08.01.2015 Aufrufe

Heft 73 - Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis eV

Heft 73 - Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis eV

Heft 73 - Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20<br />

Leipzig<br />

zusammenhingen, ist aber eher unwahrscheinlich.<br />

Nach 1945 war Lene Voigt als Schriftstellerin unbekannt.<br />

Ihre Werke waren in Vergessenheit geraten. Sie<br />

musste sich ihren Lebensunterhalt anderweitig verdienen<br />

und arbeitete beim Rat des Kreises Leipzig-Land in der<br />

Lebensmittelkartenstelle. Im Juli 1946 kam sie erneut<br />

in eine Nervenklinik. Man diagnostizierte Schizophrenie.<br />

Bald darauf wurde Lene Voigt in die Psychiatrie des<br />

Krankenhauses Leipzig-Dösen eingewiesen. Nachdem<br />

sich keine akuten Symptome der Krankheit mehr zeigten,<br />

arbeitete sie als Botin der Buchhaltung der Klinik.<br />

Lene Voigt schrieb weiterhin an ihren Klassikern und<br />

Gedichten im Sinne einer Art Therapie zur Bewältigung<br />

ihrer Lebenssituation. Ihre Werke verschenkte sie als<br />

„Sächsischen Kleinkram“ an Mitarbeiter des Krankenhauses,<br />

das sie bis zu ihrem Tode am 16. Juli 1962 nicht<br />

wieder verließ.<br />

In den achtziger Jahren wurden ihre Werke von sächsischen<br />

Kabarettisten wiederentdeckt und auf die Bühne<br />

gebracht.<br />

In Leipzig gibt es eine Lene Voigt Gesellschaft, die<br />

sich um ein lebendiges Erbe der Schriftstellerin Lene<br />

Voigt bemüht. www.lene-voigt-gesellschaft.de. Neben anderen<br />

Veranstaltungen findet, unterstützt vom Institut zur<br />

Wahrung der sächsischen Mundart, ein mundartlich-hochdeutscher<br />

Vortragswettbewerb „de Gaffeganne“ statt.<br />

gefunden bei www.wikipedia, bearbeitet von EP<br />

Was sich alles „Leipziger Schule“ nennt<br />

Als Leipziger Schule bezeichnen Kunstkritiker eine<br />

Strömung der modernen Malerei der 1970er bis<br />

1980er Jahre, die von Leipziger Malern geprägt wurde.<br />

Erste Ursprünge der so genannten Leipziger Schule wurzeln<br />

in der Künstlerszene der Stadt in den 1960er Jahren.<br />

Zu den Gründervätern zählen Bernhard Heisig, Wolfgang<br />

Mattheuer und Werner Tübke. Alle drei studierten an der<br />

Leipziger Kunstakademie, der heutigen Hochschule für<br />

Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), an der sie später<br />

als Professoren tätig waren. Ihre unverwechselbare, eigenwillige<br />

Bildsprache machte Leipzig zu einem in der DDR<br />

beachteten Zentrum der bildenden Kunst und legte so den<br />

Grundstein für die internationale Reputation der Neuen<br />

Leipziger Schule seit dem Jahr 2004. Der Begriff „Leipziger<br />

Schule“ beschreibt keine bestimmte Malweise. Im<br />

Gegenteil, die Leipziger Schule weist ein Nebeneinander<br />

unzähliger Stilformen auf. Doch stil- und generationsübergreifend<br />

steht sie für hohen künstlerischen Anspruch,<br />

verbunden mit bewusster Gesellschasanalyse, vorgetragen<br />

mit bemerkenswertem handwerklichen Können.<br />

Soziologie und Psychologie an der Universität Leipzig.<br />

In der Soziologie umfassen sie den Kreis von Gelehrten,<br />

den der Kulturphilosoph und Soziologe Hans Freyer an<br />

der Universität Leipzig um sich scharte. In der Psychologie<br />

spricht man sogar von zwei Leipziger Schulen.<br />

Dabei wird unterschieden zwischen der „ersten Leipziger<br />

Schule“ (Wilhelm Wundt mit seiner „Völkerpsychologie“<br />

(siehe auch Wundt-Laboratorium) und der „zweiten Leipziger<br />

Schule“ (Felix Krueger, Friedrich Sander).<br />

Ebenfalls als „Leipziger Schule“ wurde eine Hauptrichtung<br />

der Arabistik und Altertumswissenschaften in<br />

der ehemaligen DDR bezeichnet, als deren Hauptvertreter<br />

der Professor Lothar Rathmann am Orientalischen Institut<br />

der Karl-Marx-Universität galt. Die orientalistischen und<br />

islamwissenschaftlichen Fachbereiche der Martin-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg im naheliegenden Halle<br />

(Saale) folgten lange dieser Leipziger Schule.<br />

Zusammengefasst von EP aus verschiedenen Beiträgen in<br />

www.wikipedia.<br />

Leipziger Schulen gibt es aber auch in den Fächern<br />

„Kolumbien aktuell“ <strong>Heft</strong> Nr. <strong>73</strong>/2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!