Heft 73 - Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis eV
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Leipzig<br />
zusammenhingen, ist aber eher unwahrscheinlich.<br />
Nach 1945 war Lene Voigt als Schriftstellerin unbekannt.<br />
Ihre Werke waren in Vergessenheit geraten. Sie<br />
musste sich ihren Lebensunterhalt anderweitig verdienen<br />
und arbeitete beim Rat des Kreises Leipzig-Land in der<br />
Lebensmittelkartenstelle. Im Juli 1946 kam sie erneut<br />
in eine Nervenklinik. Man diagnostizierte Schizophrenie.<br />
Bald darauf wurde Lene Voigt in die Psychiatrie des<br />
Krankenhauses Leipzig-Dösen eingewiesen. Nachdem<br />
sich keine akuten Symptome der Krankheit mehr zeigten,<br />
arbeitete sie als Botin der Buchhaltung der Klinik.<br />
Lene Voigt schrieb weiterhin an ihren Klassikern und<br />
Gedichten im Sinne einer Art Therapie zur Bewältigung<br />
ihrer Lebenssituation. Ihre Werke verschenkte sie als<br />
„Sächsischen Kleinkram“ an Mitarbeiter des Krankenhauses,<br />
das sie bis zu ihrem Tode am 16. Juli 1962 nicht<br />
wieder verließ.<br />
In den achtziger Jahren wurden ihre Werke von sächsischen<br />
Kabarettisten wiederentdeckt und auf die Bühne<br />
gebracht.<br />
In Leipzig gibt es eine Lene Voigt Gesellschaft, die<br />
sich um ein lebendiges Erbe der Schriftstellerin Lene<br />
Voigt bemüht. www.lene-voigt-gesellschaft.de. Neben anderen<br />
Veranstaltungen findet, unterstützt vom Institut zur<br />
Wahrung der sächsischen Mundart, ein mundartlich-hochdeutscher<br />
Vortragswettbewerb „de Gaffeganne“ statt.<br />
gefunden bei www.wikipedia, bearbeitet von EP<br />
Was sich alles „Leipziger Schule“ nennt<br />
Als Leipziger Schule bezeichnen Kunstkritiker eine<br />
Strömung der modernen Malerei der 1970er bis<br />
1980er Jahre, die von Leipziger Malern geprägt wurde.<br />
Erste Ursprünge der so genannten Leipziger Schule wurzeln<br />
in der Künstlerszene der Stadt in den 1960er Jahren.<br />
Zu den Gründervätern zählen Bernhard Heisig, Wolfgang<br />
Mattheuer und Werner Tübke. Alle drei studierten an der<br />
Leipziger Kunstakademie, der heutigen Hochschule für<br />
Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), an der sie später<br />
als Professoren tätig waren. Ihre unverwechselbare, eigenwillige<br />
Bildsprache machte Leipzig zu einem in der DDR<br />
beachteten Zentrum der bildenden Kunst und legte so den<br />
Grundstein für die internationale Reputation der Neuen<br />
Leipziger Schule seit dem Jahr 2004. Der Begriff „Leipziger<br />
Schule“ beschreibt keine bestimmte Malweise. Im<br />
Gegenteil, die Leipziger Schule weist ein Nebeneinander<br />
unzähliger Stilformen auf. Doch stil- und generationsübergreifend<br />
steht sie für hohen künstlerischen Anspruch,<br />
verbunden mit bewusster Gesellschasanalyse, vorgetragen<br />
mit bemerkenswertem handwerklichen Können.<br />
Soziologie und Psychologie an der Universität Leipzig.<br />
In der Soziologie umfassen sie den Kreis von Gelehrten,<br />
den der Kulturphilosoph und Soziologe Hans Freyer an<br />
der Universität Leipzig um sich scharte. In der Psychologie<br />
spricht man sogar von zwei Leipziger Schulen.<br />
Dabei wird unterschieden zwischen der „ersten Leipziger<br />
Schule“ (Wilhelm Wundt mit seiner „Völkerpsychologie“<br />
(siehe auch Wundt-Laboratorium) und der „zweiten Leipziger<br />
Schule“ (Felix Krueger, Friedrich Sander).<br />
Ebenfalls als „Leipziger Schule“ wurde eine Hauptrichtung<br />
der Arabistik und Altertumswissenschaften in<br />
der ehemaligen DDR bezeichnet, als deren Hauptvertreter<br />
der Professor Lothar Rathmann am Orientalischen Institut<br />
der Karl-Marx-Universität galt. Die orientalistischen und<br />
islamwissenschaftlichen Fachbereiche der Martin-Luther-<br />
Universität Halle-Wittenberg im naheliegenden Halle<br />
(Saale) folgten lange dieser Leipziger Schule.<br />
Zusammengefasst von EP aus verschiedenen Beiträgen in<br />
www.wikipedia.<br />
Leipziger Schulen gibt es aber auch in den Fächern<br />
„Kolumbien aktuell“ <strong>Heft</strong> Nr. <strong>73</strong>/2007