IMPFALZBAU THEATER FESTSPIELE ... - Theater Im Pfalzbau

Sa, 1.12.2007, 16.30 Uhr
eröffnung der
festwoche kindertheater
Sa, 1.12.2007, 17.00 Uhr, anschließend spanisches Fest
So, 2.12.2007, 11.00 und 17.00 Uhr
Mo, 3.12.2007, 11.00 und 17.00 Uhr
Di, 4.12.2007, 11.00 Uhr
kleine paradiese
Idee: Enrique Cabrera
ab 6
Choreographie: Enrique Cabrera und Aracaladanza
Tänzerinnen: Carolina Arija Gallardo, Gemma Galera Rocosa, Noelia Pérez Gil,
Raquel de la Plaza, Natalí Camolez, Originalmusik: Mariano Lozano P. Ramos
Bühnenbild und Kostüme: Elisa Sanz, Lichtdesign: Pedro Yagüe,
Entwurf und Herstellung der Puppen: Ricardo Vergne,
Beratung (Marionetten): El Nudo Compañía Teatral,
Kostüme (Schneiderei): Petra Porter, Graphikdesign und
Photographie: Oscar Cantos, Produktions- und Tourneeleitung: Nines Mayo
Werbung: Alberto Muyo, Öffentlichkeitsarbeit: Javier Torres Ochandiano
Aracaladanza, Spanien
szenenfolge:
1. Der Garten auf dem Vorhang und ein schmutziger Boden
2. Überraschung: Zeitungen fliegen auch
3. Ein sehr spezieller Regen
4. Fünf Hocker und ich kann mich hinsetzen
5. Vögel sind auch Akrobaten. Ein Streit zwischen Tänzern
6. Und wenn ich einen Garten anziehen könnte?
7. Groß, aber nicht gefährlich
8. Die Erdbeere der Disharmonie
9. Lichtlos im Paradies
10. Der Müll kehrt zurück
Finale: »I want to be free! (Ich will frei sein!)«
Du kannst problemlos fliegen. Du musst nur abheben.
Du schaffst Dein Paradies. Es taucht beim ersten Rufen auf.
Schließe Deine Augen und alles verändert sich.
Du malst die Welt und schon ist es leicht.
Hieronymus Bosch. Der Garten der Lüste. 1506
die seele von aracaladanza
Enrique Cabrera ist die Seele von Aracaladanza. Von einem philosophischen
Hintergrund kommend, hat er eine phantasievolle Welt ersonnen,
in der der Tanz zur Ausdrucksform par excellence für die Magie auf der
Bühne wird.
Seine Theaterlaufbahn ist eng mit der Puppenschule des Teatro San Martín
in Buenos Aíres verbunden, mit der er nach wie vor enge persönliche und berufliche
Kontakte pflegt. Man darf nicht vergessen, dass die Compagnie El Nudo aus
Buenos Aíres, die ausschlaggebend für die Entwicklung der letzten Arbeiten des
Choreographen war, noch immer prägende Impulse gibt.
»Ich kann weder Französisch noch Russisch, weder Japanisch noch Chinesisch
sprechen. Es fällt mir nicht leicht, mich auf Englisch auszudrücken. Ich spreche
Spanisch, aber nicht immer gut. Doch ich habe getanzt und ich wurde auf der
ganzen Welt verstanden, vor allem von Menschen, die sich selbst gut kannten und
sich gestatteten, mit dem Kind in ihnen zu spielen, das niemals stirbt.
»Kleine Paradiese« ist ihnen gewidmet: den Menschen, die noch daran glauben,
dass die Welt ein Spiel ist. Denen, die vier und denen, die 100 Jahre alt sind.
Aufmüpfigen Jugendlichen und verantwortungsvollen Erwachsenen. Spanischen
und argentinischen Kindern. Geschickten Play-Station-Spielern und solchen, die
süchtig nach ihren Handys sind. Denjenigen, die verrückt nach Snacks sind oder
passionierte Biertrinker.
»Kleine Paradiese« ist weder auf Raum noch Zeit festgelegt. Es könnte in
Madrid spielen oder genauso gut in Buenos Aíres. Die Geschehnisse könnten sich
im Jahre 2007 oder 1577 zutragen.
Die spanische königliche Sprachakademie definiert »Paradies«, neben anderen
Dingen, als einen äußerst angenehmen Ort. Mir gefällt diese Definition, die
das Wort mit einem anderen verbindet: »Fools Paradise (Paradies der Verrück -
ten)«, führt das Wörterbuch als Ausdruck in übertragenem Sinn an. Und es fügt
hinzu: Glückliche Phantasien, in denen sich jeder freizügig verlieren und sich einbilden
kann, als wäre er oder sie genau so wie man es sich nur wünschen kann.
Was kann ich tun? Ich muss verrückt sein!
Enrique Cabrera