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Connectivity & e-Home - Clever & Smart

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Einsatz von W-LAN möglich. Auf<br />

dem Server sollen alle Musik-,<br />

Photo und Videodaten (ohne<br />

DVD – wegen Kopierschutz und<br />

Übertragungskapazität im Moment<br />

nicht vernetzbar) abgelegt<br />

werden, um sie an einem beliebigen<br />

Ort im Haus über eine<br />

entsprechende Schnittstelle abzuspielen.<br />

Bisher als «Multiroom-Systeme»<br />

bezeichnete<br />

Anlagen – z. B. Revox, B&O,<br />

AMX, Crestron usw. – wären allerdings<br />

budgetmässig weit über<br />

unserer Limite gelegen. Der <strong>Home</strong><br />

Server soll mit Apparaten in<br />

jedem gewünschten Raum über<br />

Ethernet vernetzt werden können<br />

(siehe auch Folge 5 unserer Serie<br />

«Kommunikation» in Ausgabe<br />

7/8-2004 ). Damit ist TV-Schauen,<br />

Musikhören, Surfen, Schreiben,<br />

Bilderbearbeiten usw. über<br />

eine Anlage möglich. Externe<br />

Bild- und Tonsignale gelangen<br />

über den Cablecom-Anschluss<br />

auf den <strong>Home</strong> Server; die Verteilung<br />

der Signale erfolgt über<br />

Ethernet zu jedem Empfänger.<br />

Bild- und Tonwiedergabe in<br />

Wohnzimmer…<br />

Gewünscht wurde hier ein in der<br />

Decke installierter, ausfahrbarer<br />

Churer <strong>Smart</strong>home – die<br />

Serie im Überblick<br />

Worum es geht<br />

HE 3/2004<br />

Gut geplant ist halb gewonnen<br />

HE 4/2004<br />

Die Systemarchitektur<br />

HE 5/2004<br />

Heizung/Sanitär<br />

HE 6/2004<br />

Kommunikation<br />

HE 7-8/2004<br />

Beleuchtung/Beschattung/<br />

Bewässerung<br />

HE 9/2004<br />

Unterhaltung<br />

HE 10/2004<br />

Sicherheit und Fernsteuerung<br />

HE 11/2004<br />

Wohnen im <strong>Smart</strong>home<br />

HE 12/2004<br />

Beamer, falls das Budget dies<br />

zulässt; als Alternative bot sich<br />

der vorhandene TV-Apparat an;<br />

beide Optionen sollten jedoch<br />

mit dem <strong>Home</strong> Server gekoppelt<br />

werden können; für den DVD-<br />

Player sollte lokal eine Verbindung<br />

zu Beamer oder TV-Apparat<br />

vorgesehen werden, für den Ton<br />

ein 5+1-System (verkabelt). Die<br />

Standorte für die Lautsprecher<br />

waren bei Planungsbeginn noch<br />

nicht definiert; eine entsprechende<br />

Flexibilität wurde durch Sockelkanal<br />

und Leerrohre sichergestellt.<br />

... und Küche<br />

In der Küche wünschte sich die<br />

Hausfrau ein Kombigerät für PC,<br />

TV und Radio, ebenfalls vernetzbar<br />

mit dem <strong>Home</strong> Server.<br />

Alle andern Zimmer sollten so<br />

vorbereitet sein, dass später PCs<br />

oder AV-Clients ohne grössere<br />

Zusatzinstallationen in das<br />

Heimnetzwerk integriert werden<br />

könnten.<br />

Um die Synergie zwischen AV-<br />

Anlage und Haussteuerung zu<br />

ermöglichen, wurde vorgesehen,<br />

die übergeordnete Bedienung<br />

und Steuerung webfähig als<br />

Client/Server-Software zu realisieren.<br />

«Damit wird jeder Client<br />

des AV-Servers physikalisch auch<br />

zum Client des Haussteuerungs-<br />

Servers – allerdings mit getrennten<br />

Benutzeroberflächen», bestätigt<br />

Steuerungsexperte Thomas<br />

Maissen (Bühler+ScherlerAG).<br />

Der einzige Standard, der in der<br />

Planung festgelegt wurde, war ein<br />

Ethernet-100-MB-Netz für die<br />

Integration der AV-Komponenten.<br />

Multimediadosen-Speczialist<br />

Ralph Brügger (Reichle & De-<br />

Massari AG): «Deshalb wurden in<br />

der Realisierungsphase in jedem<br />

Raum ein oder mehrere RJ-45-<br />

Dosen installiert mit sternförmiger<br />

Verkablung auf einen zentralen<br />

Patch-Verteiler.» Nach intensiven<br />

Diskussionen wurde auf<br />

eine Verteilung des CATV-Signales<br />

über Koaxialkabel verzichtet;<br />

stattdessen wird das Signal konsequent<br />

über den <strong>Home</strong> Server<br />

verteilt. Dies vereinfachte die Installation<br />

erheblich! Wir gingen<br />

davon aus, dass Analog-TV ein<br />

Auslaufmodell ist und dass die<br />

Zukunft digital sein wird; Hinweise<br />

dafür sind ja Entwicklungen auf<br />

dem Gebiet des terrestrischen<br />

Digitalfernsehens (DVB-T) - gerade<br />

auch im Kanton Graubünden<br />

- , wo das Signal mit eingebauter<br />

Antenne von jedem portablen<br />

Gerät empfangen werden kann;<br />

zudem tauchen neben CATV<br />

neue Anbieter auf, die TV-Signale<br />

digital verteilen werden, wie<br />

beispielsweise die Swisscom.<br />

Obwohl HAVi (<strong>Home</strong> Audio<br />

Video Interoperability) schon<br />

seit Jahren als Protokollsprache<br />

unter den grossen Key-Player<br />

der AV-Branche vereinbart wurde<br />

(auch als Fire- Wire, i-link u.<br />

a. bezeichnet) und auch immer<br />

mehr Geräte physikalisch mit<br />

dieser schnellen Schnittstelle<br />

ausgerüstet sind, scheint die Interoperabilität<br />

noch nicht weit<br />

gediehen. Schade, dies würde<br />

natürlich die Installation und<br />

Vernetzung von offenen Multivendor-Systemen<br />

sehr vereinfachen.<br />

Die Evaluation: über dem<br />

Budget oder noch nicht auf<br />

dem Markt<br />

Die Evaluation der Produkte gemäss<br />

diesen Vorgaben war begleitet<br />

durch den Versuch einiger<br />

am Markt erfolgreich operierender<br />

Anbieter, ihr System in diesem<br />

Pilotprojekt zu platzieren.<br />

Sicher konnten diese einige unserer<br />

Vorgaben erfüllen, fielen<br />

aber schon bald einmal aufgrund<br />

der marktgängigen Preise allein<br />

für die Zentralgeräte ausser Abschied<br />

und Traktanden. Zudem<br />

verwenden sie zum grossen Teil<br />

proprietäre Protokolle und benötigen<br />

eine relativ aufwändige<br />

und damit teure Systemintegrati-<br />

Dank dem ultraflachen Deckenlift von AV Weibel kann der Projektor im Wohnzimmer bei Nichtgebrauch versenkt werden.<br />

21<br />

on, auch bei nachträglichen<br />

Änderungen. Fazit: Nicht smart<br />

genug!<br />

Auf die von Microsoft für den<br />

Oktober dieses Jahres angekündigte<br />

Software «Media Center<br />

Extender» konnten wir nicht<br />

warten. Entsprechende Geräte<br />

von Herstellern wie Dell, Hewlett-Packard<br />

(HP), Gateway,<br />

Samsung u. a. waren zwar angekündigt,<br />

aber ebenfalls noch<br />

nicht eingeführt.<br />

HOMEelectronic 10/2004 3

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