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Worauf es ankommt. Wann Hilfe nötig ist. - Topfit

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28 Fitn<strong>es</strong>s<br />

Wohltat für Gelenke und Kreislauf<br />

Schwimmen – G<strong>es</strong>undheitsspaß für jeden<br />

Im Sommer gibt <strong>es</strong> nichts<br />

Schöner<strong>es</strong>, als im kühlen<br />

Nass abzutauchen – und<br />

nichts G<strong>es</strong>ünder<strong>es</strong>. Schwimmen<br />

trainiert Herz, Kreislauf<br />

und Muskeln und schont dabei<br />

die Gelenke. Ob Rückenschwimmen,Wassergymnastik<br />

oder sportlich<strong>es</strong> Kraulen<br />

– die positiven Effekte auf<br />

den Körper sind vielfältig.<br />

Wer sich richtig vorbereitet,<br />

bevor er ins Wasser geht,<br />

und die von der DLRG empfohlenen<br />

Schwimm regeln<br />

beachtet, kann sich an<br />

ungetrübtem Schwimmspaß<br />

erfreuen.<br />

TOPFIT 2/2009<br />

Von Ulrike Arlt<br />

Schwimmen gehört zu den g<strong>es</strong>ünd<strong>es</strong>ten<br />

Sportarten überhaupt.<br />

Neben den vielen positiven<br />

Effekten ein<strong>es</strong> moderaten<br />

Ganzkörpertrainings haben zudem<br />

die physikalischen Eigenschaften<br />

d<strong>es</strong> Wassers eine b<strong>es</strong>ondere Wirkung<br />

auf den menschlichen Körper.<br />

Wasser hat eine etwa tausendmal<br />

höhere Dichte als Luft. Beim<br />

Schwimmen wird daher jede Bewegung<br />

gegen einen viel größeren<br />

Widerstand ausgeführt als an Land.<br />

Die daraus entstehende »Zeitlupenbewgung«<br />

senkt das Risiko von<br />

Bänder- und Muskelverletzungen.<br />

Der Wasserwiderstand erfordert<br />

großen Körpereinsatz und führt zu<br />

einem höheren Energieumsatz und<br />

Kalorienverbrauch.<br />

Gleichzeitig wird das Gewicht d<strong>es</strong><br />

Schwimmers reduziert, er <strong>ist</strong> im<br />

Wasser nur noch ein Siebtel so<br />

schwer wie an Land. Der Auftrieb<br />

schont alle Gelenke. Schwimmen<br />

<strong>ist</strong> somit auch eine hervorragende<br />

Sportart für Übergewichtige und<br />

Menschen in der Reha bili ta tionsphase<br />

nach Verletzungen.<br />

Fitn<strong>es</strong>sfaktor Schwimmen<br />

Beim Schwimmen wird die g<strong>es</strong>amte<br />

Körpermuskulatur von Kopf bis Fuß<br />

beansprucht. Das kostet Energie,<br />

verbraucht Kalorien und verbrennt<br />

Fett. So können auf natürliche Weise<br />

Chol<strong>es</strong>terinspiegel und Blutzuckerwerte<br />

g<strong>es</strong>enkt werden. Wer regelmäßig<br />

schwimmt, reduziert damit<br />

sein Risiko, an Diabet<strong>es</strong> mellitus<br />

vom Typ 2 oder Arteriosklerose<br />

zu erkranken.<br />

Wie alle Ausdauersportarten bringt<br />

Schwimmen das Herz-Kreislauf-System<br />

in Schwung. Der Herzmuskel<br />

wird trainiert, seine Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

g<strong>es</strong>teigert. Das beugt Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen vor.<br />

Auch das Wasser tut seinen Teil zum<br />

Herztraining: Denn der Druck, den<br />

<strong>es</strong> auf den Körper ausübt, wirkt wie<br />

eine Kompr<strong>es</strong>sion. Die Blutgefäße<br />

an der Hautoberfläche werden zusammengedrückt,<br />

so wird das Blut<br />

verstärkt in Richtung Herz zurückgeleitet.<br />

Das Herz muss entsprechend<br />

mehr Kraft pro Schlag aufwenden,<br />

um das Blut durch den<br />

Körper zu transportieren.<br />

Die positive Folge nach einem längeren<br />

Schwimmtraining: Das Herzvolumen<br />

wird vergrößert, die Herzfrequenz<br />

sinkt, und das Herz arbeitet<br />

ökonomischer. Auch das Lungenvolumen<br />

wird verb<strong>es</strong>sert. Durch<br />

die Beinarbeit wird außerdem die<br />

Beinmuskelpumpe aktiviert und<br />

der Rücktransport d<strong>es</strong> Bluts verb<strong>es</strong>sert<br />

– das beugt Venenerkrankungen<br />

vor.<br />

All<strong>es</strong> in allem <strong>ist</strong> Schwimmen eine<br />

sanfte, aber effektive Methode,<br />

seinen ganzen Körper zu trainieren.<br />

Für Wiedereinsteiger oder Menschen<br />

mit chronischen Erkrankungen gilt<br />

allerdings: Vor dem ersten Gang ins<br />

Schwimmbad sollten sie Art und<br />

Umfang d<strong>es</strong> Trainings bitte mit ihrem<br />

Hausarzt b<strong>es</strong>prechen.<br />

Kraulen oder Aqua-Training?<br />

Schwimmen kann man in den verschiedensten<br />

Varianten. Da sind<br />

zum einen die Grundtechniken Rückenschwimmen,<br />

Brustschwimmen,<br />

Kraulen und Delfin. Zum anderen<br />

erfreuen sich die zahlreichen Arten<br />

der Aqua-Fitn<strong>es</strong>s immer größerer<br />

Beliebtheit.<br />

� Brustschwimmen <strong>ist</strong> die ält<strong>es</strong>te<br />

und am me<strong>ist</strong>en verbreitete<br />

Schwimmart, aber auch die langsamste.<br />

Zugphase und Gleitphase<br />

wechseln sich hier ab. Mit gleichzeitigem<br />

Zug beider Arme wird das<br />

Wasser weggedrückt. Die Beine geben<br />

bei froschähnlicher Bewegung<br />

zusätzlichen Antrieb. Beansprucht<br />

und trainiert werden vor allem<br />

Brust-, Schulter-, und Armmuskulatur.<br />

Wer beim Brustschwimmen<br />

jedoch ständig den Kopf über<br />

Wasser im Nacken behält, riskiert<br />

eventuell Schädigungen im Halswirbelbereich.<br />

Zudem fallen viele

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