Jahresbericht 2011/12 - TSV Hüttlingen 1892 eV

Bild:
Tibor Borbély mit Hauptinitiator der Ballsporthalle Eduard Rup
Haushaltslage der TSV Hauptkasse im Jahre 2011
In den Jahren 2009 und 2010 hatten wir am Jahresende
auf Grund von steigenden Aufwendungen ständig
Engpässe. Deshalb waren wir im Jahre 2010 gezwungen
zum 01.01.2011 unsere Mitgliedsbeiträge anzupassen.
Die Erhöhung der Beiträge hat unser Haushalt
gegenüber 2010 um rd. 23.000 € entlastet. Außerdem
haben wir zwei Darlehensverträge abgelöst bzw. in
einem günstigeren neuen Darlehen umgewandelt. In
diesem Zusammenhang hat sich auch der Ausfallbürgschaft
der Gemeinde Hüttlingen um 122.517 €
(204.517€ – 82.000€) gegenüber der VR-Bank verringert.
Auf Grund der Umschuldung sind keine Sondertilgungen
für das neue Darlehen möglich. Die Folge war,
dass unser Haushalt im Jahr 2011 um weitere 18.570 €
gegenüber 2010 entlastet werden konnte. Deshalb
konnten wir im Mai 2011 einen Betrag in Höhe von
20.000 € für 40 Monate anlegen. Diese Anlage dient
als Rücklage für die Rückführung unseres VR-Bank
Darlehens Nr. 77 683 293 am 30.08.2014. Wir haben
durch die oben angeführten Maßnahmen unsere Haushaltsengpässe
vorerst abbauen können. Außerdem
haben wir im Vorstand sichergestellt, dass wir unsere
Rest-Darlehensverpflichtungen gegenüber der VR-
Bank aus dem Jahre 2003, bezüglich TSV-Sporthalle,
in ca. 4 ½ Jahren erbringen werden
Ausblick:
Der demografische Wandel mit all seinen Auswirkungen
auf den Sport beschäftigt uns schon seit einigen
Jahren. Haben wir uns als Verein inzwischen auf diese
zu erwartenden Veränderungen eingestellt? - Stichwort
„ Sportvereinszentrum“
Die Gesellschaft verändert sich und der Sport muss
entsprechend reagieren.
Jeder Verein muss sich diesen Veränderungen stellen
und es wird sicher nicht nur eine Antwort geben.
Wir sind mit unserer Vereinsgröße als Mehrspartenverein
in Richtung Sportvereinszentrum auf einem
guten Weg. Um unseren Standard halten bzw. weiterentwickeln
zu können sind aber weitere größere
Investitionen in den nächsten Jahren dringend notwendig.
Ideen sortieren sowie Lösungsmöglichkeiten suchen
in Bezug auf Erweiterung der Sporthalle bzw.
der Fitness- und Geräteräume werden uns im Jahre
2012 beschäftigen.
Ich habe in meinen Vorjahresberichten immer wieder
auf unsere wachsenden Angebote, vor allem im Bereich
Gesundheitssport, hingewiesen. Außerdem
habe ich verschiedene Gedanken aufgeworfen, wie
wir unseren Standard in Richtung Sportvereinszentrum
erhalten bzw. ausbauen könnten.
Wie ich meine, ist es nun an der Zeit, konkret mit
der Umsetzung zu beginnen.
Hüttlingens Bevölkerungsentwicklung sowie unsere
Mitgliederentwicklung zwingen uns im Vorstand unsere
Angebote unter dem Motto „Sport und Gesundheit
für alle“ auszubauen bzw. zu verbessern. Von 2001
bis 2011 haben wir auf Grund unserer Infrastruktur
unseren Mitgliederstand um 240 Mitglieder (+ 12,8 %)
erhöhen können.
Was mich aber nachdenklich macht, ist die Tatsache,
dass wir in diesen 10 Jahren durchschnittlich jährlich
135 Mitglieder verloren haben. Ich bin überzeugt,
dass ein Teil dieser Mitglieder nun ein Fitness-Studio
bzw. ein Gesundheitszentrum etc. aufsucht.
Die Nachfrage an Sporthallenbelegung nimmt ständig
zu. Die Übungsformen im Sport werden ständig weiterentwickelt
und erfordern immer wieder neue und
weitere Hilfsmittel. Die Folge ist, dass unsere Geräteräume
überfüllt sind. Ein weiterer größerer Gymnastikraum,
Geräteraum etc. fehlen zwischenzeitlich.
Wir müssen flexible Sportmöglichkeiten für unsere
Jugendlichen und Berufstätigen sowie für unsere
immer älter werdende Generation bieten.
Eine Art von Sportstudio (ganztägig geöffnet) bietet
sich hier an. Ein auf die Bedürfnisse der Sportler abgestimmtes
Projekt könnte in den nächsten Jahren (3
bzw. 5 Jahre) verwirklicht werden.
Dazu müssen wir dieses Jahr zahlreiche Fragen klären
bzw. ermitteln. Bei der weiteren Bedarfsermittlung
würden uns vollständige ÜL-Trainingslisten
2012 aller Übungsgruppen (mit Angabe der jeweils
anwesenden Sportler und Trainingstage) die Arbeit
sicherlich erleichtern. Wegen möglichen Standortfragen
werden zahlreiche Gespräche im Verein wie
mit der Gemeinde, Gemeinderat etc. notwendig sein.
Steht der mögliche Standort fest, dann können wir ein
Gesamtkonzept (Entwurfsplanung mit Herstellungskosten
und mögliche Finanzierung, Wirtschaftlichkeitsberechnung
etc.) von entsprechenden Fachleuten
erstellen lassen. Bereits 2012 werden wir im
Haushaltsplan für das geplante mögliche Projekt
(Entwicklungs- und Entwurfkosten etc.) einen Betrag
als Rücklage vorsehen.
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