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KnallFrosch 2013 - Froschkönig und Schneeflittchen

KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern Ausgabe 2013

KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern
Ausgabe 2013

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<strong>Froschkönig</strong> <strong>und</strong> <strong>Schneeflittchen</strong><br />

Knallfreche Jubiläumsausgabe der Gebrüder Schlimm<br />

E-Mail: info@knallfrosch.info<br />

www.knallfrosch.info<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Preis: Der Stoff,<br />

aus dem die Märchen sind<br />

Tischlein leck mich • ach wie gut, dass niemand weiss • Ursel <strong>und</strong> Grendel<br />

• Award für die Peinlichkeit des Jahres • Aladin <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>erschlampe<br />

• Rapunzel steht Kopf • Grimms Griff ins Klo<br />

Knallfrosch exklusiv: So geht der Gangnam Style<br />

Garantiert ohne<br />

rassistische, sexistische<br />

oder gewalttätige<br />

Sujets


INHALT<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 3<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Wey-Zunft Luzern<br />

Postfach 5011, 6002 Luzern<br />

www.wzl.ch<br />

Gratisverteilung:<br />

Durch Presto Presse-Vertriebs AG Luzern<br />

in alle Haushaltungen in der Stadt Luzern,<br />

Kriens, Littau-Reussbühl, Emmenbrücke,<br />

Emmen, Ebikon, Horw, Meggen <strong>und</strong> in<br />

Adligenswil.<br />

Auflage 51’000 Exemplare<br />

170’000 LeserInnen.<br />

Redaktion:<br />

Absolviert gerade ein Praktikum<br />

bei der Weltwoche<br />

Chefredaktor:<br />

<strong>Schneeflittchen</strong> ohne sieben Zwerge<br />

Kontakte:<br />

www.knallfrosch.info<br />

e-Mail:info@knallfrosch.info<br />

Fotos:<br />

A.H.V. Heinzel Rumpel<br />

Illustrationen:<br />

Urs kräht im Bühl<br />

Rechtsdienst:<br />

Anwaltskanzleien der Wey-Zunft Luzern<br />

Layout:<br />

PUNTOLINEA, 6370 Stans (eine Kröte)<br />

Druck:<br />

DruckZentrum Neue Luzerner Zeitung AG,<br />

Luzern.<br />

Gratisbezug:<br />

Nur solange der Vorrat reicht am<br />

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Öffnungszeiten:<br />

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Donnerstag 8.30-20.00 Uhr <strong>und</strong><br />

am Samstag 8.30-16.00 Uhr.<br />

...auch an allen AVIA-Tankstellen von<br />

Luzern <strong>und</strong> der Region<br />

<strong>KnallFrosch</strong> kann nicht verschickt<br />

werden. An Kiosken NICHT erhältlich.<br />

Weitere Knallers auf<br />

(www.knallfrosch.info)<br />

Die Gebrüder Schlimm<br />

Die Fasnachtsgewaltigen von Luzern, im Volksm<strong>und</strong> besser bekannt unter dem Begriff «Gebrüder<br />

Schlimm» sind unterwegs. Als Esel, gestiefelter Kater, Troll, Hänsel oder <strong>Froschkönig</strong>. Bei<br />

letzterem handelt es sich um den Wey-Zunftmeister Robert Mathis, der sich als Vorbereitung auf<br />

die närrischen Tage auf Geheiss seines regierungsrätlichen Ges<strong>und</strong>heitsbeistandes an der feierlichen<br />

Inthronisation ins Bett legte. Mehr Bettgeflüster aus der obersten Fasnachtsetage gibt’s auf<br />

den Seiten 55 – 58.<br />

Spruch des Jahres<br />

«Wir sind in diesem Bereich<br />

generell sehr präsent», sagt die<br />

Kapo Luzern, nachdem der Asylbewerber<br />

vor dem KKL niedergestochen<br />

wurde.<br />

Lieblingswitz der Esoteriker<br />

«Ich gehe mal schnell einen<br />

neuen Meißel holen», sagte der<br />

Maya Kalenderschreiber <strong>und</strong><br />

ward nie wieder gesehen.»<br />

Mäuschen im Häuschen<br />

Wenn die Schärli giebscht <strong>und</strong> cheibet in Luzerns<br />

Regierungshaus, ist Märchenst<strong>und</strong>e<br />

angesagt. Ein Fall für den gestiefelten Kater.<br />

Endlich kann Hensi mal den Held spielen.<br />

Seite 17


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EDITORIAL<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 5<br />

Küss mal den<br />

Glögglifrosch<br />

Der Glögglifrosch wurde zum Tier des Jahres<br />

<strong>2013</strong> gekürt. Ausgerechnet in dem Jahr,<br />

wo bei der Wey-Zunft ein Meister ohne<br />

Frau auf dem Thron sitzt. Da hat dem<br />

eine Geburtshelferkröte gerade noch<br />

gefehlt, wo er doch schon seine Eier<br />

auf dem Rücken tragen muss.<br />

Märchenst<strong>und</strong>e bei der LUKB<br />

Es sei sein Bubentraum, als Bauer die Felder<br />

zu hegen <strong>und</strong> zu pflegen, behauptet der Sie-<br />

Oh der LUKB Bernard Kobler jüngst, <strong>und</strong><br />

machte sich auf gen Napf, um dort für das<br />

Volk einen gemeinnützigen Einsatz zu leisten.<br />

Melken, Mausefallen aufstellen, heuen, mähen<br />

<strong>und</strong> einmal im Leben bei der Arbeit richtig<br />

schwitzen – für Luzerns obersten Banker hat<br />

sich im Sommer ein Märchen erfüllt. Doch der<br />

Märchenonkel lügt. Denn der Einsatz ist kein<br />

Märchen sondern die knallharte Umsetzung<br />

von Plan B. Als hohes Tier einer Bank weiss<br />

der Kobler, wie rasant Aktien ins Trudeln geraten<br />

<strong>und</strong> Boni schwinden können. Gerne hätte<br />

er daher die Hauptrolle im Film «die Kinder<br />

vom Napf» übernommen, doch die Produzentin<br />

liess sich nicht bezirzen, die steht auf Authentizität.<br />

Dann halt bei den Bauern probieren,<br />

die sind schliesslich froh um jeden. Und<br />

so wurde aus dem SieOh ein Knecht.<br />

Und seit jenen Tagen heisst bei der LUKB<br />

die GL-Sitzung auch offiziell Märchenst<strong>und</strong>e,<br />

statt Börsenkurse liest man die Gebrüder<br />

Schlimm, die Bremer Stadtmusikanten fahren<br />

ein, ein Esel scheisst Goldtaler, der Pressesprecher<br />

wird zum Hofnarr, die Assistentin heisst<br />

<strong>Schneeflittchen</strong> <strong>und</strong> putzt dem Märchenonkel<br />

die Brille. Und wenn sie nicht gestorben sind,<br />

so spekulieren sie noch heute.<br />

Es war einmal<br />

Es ist Brauch, dass die monopolisierte Fasnachtszeitung<br />

«Knallfrosch» einmal jährlich<br />

die Dinge so darlegt, wie sie wirklich<br />

sind. Zusammen mit meinen Schreiberlingen<br />

<strong>und</strong> -lingingen versuche ich Scheffredaktor<br />

Knall Bornfrosch brandaktuell zu<br />

sein, wobei die meisten Beiträge erfahrungsgemäss<br />

von gestern sind. Unsere Rescherschen<br />

führen wir durchaus gewissenhaft<br />

durch, auch wenn das, was wir berichten,<br />

meistens nicht ganz der Wahrheit entspricht.<br />

Liefert uns niemand eine gute Geschichte,<br />

so erfinden wir sie: mal GRIM-<br />

Mig, mal ANDERS. Schurnalisten sind<br />

heutzutage auch nichts anderes als moderne<br />

Märchenerhehler <strong>und</strong> -innen.<br />

Die Nachfrage nach unserem Printmedium<br />

ist reissend, ja gewaltig. Und das seit nunmehr<br />

10 Jahren. Diese Jubiläumsausgabe<br />

hätte ihre Märchen gar früher oder später<br />

vorsetzen sollen. Aufgr<strong>und</strong> des Zusammentreffens<br />

der Fasnacht mit dem Chinesischen<br />

Neujahr <strong>und</strong> den Innovation Days eines aus<br />

Sicherheitsgründen nicht genannt sein dürfenden<br />

Luzerner Unternehmens hätte der<br />

Urknall um Wochen in den Frühling hinein<br />

verschoben werden sollen. Da jedoch der<br />

Fasnachtsführer meines grossen Vorbildes<br />

<strong>und</strong> Mentors Pizza Carnevale bereits im<br />

Dezember 2012 fertig gedruckt vorgelegen<br />

hatte, wurde in Zusammenhang mit dem<br />

Zentralrat Chinas <strong>und</strong> ihrer hiesigen Brotschaft<br />

beschlossen, am Urknalldatum vom<br />

7. Februar <strong>2013</strong> festzuhalten, dies umso<br />

mehr, weil Frühenglisch big problem ist, der<br />

Pissverkehrer im Vögeligärtli nur 250'000<br />

Franken kostet, LUKB Bauer verheiratet<br />

sucht, am Bahnhofplatz gesoffen wird, die<br />

SIP von der SVP integriert wird, der Hirsch<br />

sein Geweih lieber im Park statt auf dem<br />

Arsch sieht, Meggen zur Oase für Asylbewerber<br />

mutiert, die Ratten in Luzern regieren<br />

<strong>und</strong> der Christoph jeden Mörgeli die<br />

Leichen im Keller nicht besucht.<br />

Sollten wir eine Mumie vergessen haben<br />

oder sich eine betüpft fühlen, so wende man<br />

sich an die Märchenst<strong>und</strong>e oder schiebe<br />

dem Knallfrosch eine grössere Summe rüber.<br />

Er ist durchaus gewillt zu verhandeln.<br />

Wir wünschen eine märchenhafte Fasnacht<br />

<strong>2013</strong><br />

Zytigs-Kommission der Wey-Zunft<br />

Luzern<br />

www.wzl.ch<br />

www.knallfrosch.info<br />

info@knallfrosch.info


Kein heisses Rio auf Tele 1.<br />

Aber coole Fasnachtsbilder aus der Zentralschweiz.<br />

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SchmuDO Tagwache ab 4.45 Uhr<br />

SchmuDO Fasnachtsumzug ab 13.00 Uhr<br />

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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 7<br />

Ursi, mach den Gangnam-Style<br />

An jeder H<strong>und</strong>sverlochete war die Ursi Stämmer<br />

anzutreffen, sie hat geschwoft, gepafft<br />

<strong>und</strong> gejodelt. Und da kommt so ein Rother<br />

mit seinem Stift daher <strong>und</strong> schnappt ihr das<br />

Stapi-Amt vor der Nase weg. Weil in Luzerns<br />

oberster Etage halt nur ein Stift erwünscht<br />

ist.<br />

So viel Ungerechtigkeit muss Frau mit stämmiger<br />

Manier begegnen: Gangnam-Style heisst<br />

die Devise. Die Faust machen, Arme über der<br />

Brust kreuzen – da soll sowieso nun keiner<br />

mehr hingucken – die Knie nach aussen drehen,<br />

die Beine breit, <strong>und</strong> dann ab auf Youtube.<br />

Eine Milliarde Klicks schaffen sich dann lokker.<br />

Und der Stift wird sich w<strong>und</strong>ern…<br />

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So geht der Gangnam Style – Die fünf Schritte zum Erfolg!<br />

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Step 3: Now everybody is looking at ME (jeder findet mich geil), Step 4: Combine a few sexy moves (ich<br />

hüpfe extrem sexy, Step 5: Finish with a cool pose (mein Bild für Götter)


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 9<br />

Stadtrat <strong>und</strong> Luzerner Polizei<br />

erweitern Rennstrecke<br />

An einer Medienorientierung haben<br />

Stadtrat Adrian Borgula <strong>und</strong> der<br />

Kommandant der Luzerner Polizei,<br />

Beat Hensler, über eine Erweiterung<br />

der Luzerner Rennstrecke<br />

orientiert. Künftig sollen auch<br />

das Bellerive- <strong>und</strong> das<br />

Wesemlinquartier in<br />

den Genuss dieses<br />

sich wöchentlich<br />

jeweils Donnerstags,<br />

Freitags <strong>und</strong><br />

Samstags zwischen 22.30<br />

<strong>und</strong> 03.00 Uhr wiederholenden<br />

Events kommen.<br />

Wie Stadtrat Borgula <strong>und</strong> Polizeikommandant<br />

Hensler übereinstimmend ausführten,<br />

reicht die bisherige R<strong>und</strong>strecke Hirschmattstrasse-Pilatusstrasse-Seebrücke-Schweizerhofquai-Haldenstrasse<br />

<strong>und</strong> zurück über Zentralstrasse<br />

<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esplatz wegen der immer<br />

zahlreicheren Teilnehmer aus den Kantonen<br />

AG, NW, OW, SZ, ZG, UR <strong>und</strong> natürlich Luzern<br />

nicht mehr!<br />

Hirnamputierte bekommen mehr<br />

Auslauf!<br />

Für die Rennen <strong>und</strong> das Vorzeigen getunter<br />

Autos sowie das Imponiergehabe impotenter<br />

<strong>und</strong> hirnamputierter junger Männer ist diese<br />

Rennstrecke viel zu kurz. Auch sollen die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Gefahren <strong>und</strong> der entstehende<br />

höllische Lärm viel besser verteilt werden<br />

<strong>und</strong> vor allem – das ist insbesondere Stadtrat<br />

Borgula ein grosses Anliegen – sollen auch<br />

mehr Luzerner in den Genuss dieses grossartigen<br />

Ereignisses gelangen.<br />

Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Stadt,<br />

des Kantons (da auch innerstädtische Kantonsstrassen<br />

betroffen sind) <strong>und</strong> der Luzerner Polizei<br />

ist nach monatelangen Studien, unzähligen<br />

Sitzungen <strong>und</strong> zahlreichen Klausurtagungen<br />

zum Schluss gelangt, dass nur eine Erweiterung<br />

der Rennstrecke eine adäquate Lösung<br />

für diese schweizweit einmalige Veranstaltung<br />

bringt (in Zürich hat ja bekanntlich die Polizei<br />

diesen Event «abgestellt»). In weiteren zahlreichen<br />

Workshops haben sich die Vertreter<br />

der verantwortlichen Behörden mit möglichen<br />

neuen Routen auseinandersetzt.<br />

Bellerive <strong>und</strong> Wesemlin sollen<br />

auch profitieren<br />

Der R<strong>und</strong>kurs soll demnach künftig von der<br />

Haldenstrasse aus verlängert werden <strong>und</strong> über<br />

das Bellerivequartier via Klinik St. Anna zum<br />

Wesemlinquartier führen, um anschliessend<br />

über die Hünenberg- <strong>und</strong> Maihofstrasse wie-<br />

Polizei hat Söipäch wegen Mayas<br />

Von wegen, die Welt sei am 21.12.12 nicht<br />

untergegangen: Für die Polizei schon. Denn<br />

die seit diesem Datum ausgestellten Parkbussen-Bescheide<br />

sind wegen Formfehlern<br />

ungültig. Der Gr<strong>und</strong>: Seit dem Ende des<br />

Maya-Kalenders zählen die Parkuhren die<br />

verbleibende Parkzeit dazu statt herunter.<br />

Jetzt sind sowohl das Bussenbudget als<br />

auch die Dienstaltergeschenke im Eimer.<br />

der in den Schweizerhofquai einmünden. Die<br />

Behörden werden nun unverzüglich mit den<br />

betroffenen Quartiervereinen Kontakt aufnehmen<br />

<strong>und</strong> sind zuversichtlich, dass diese gute<br />

Nachricht mit Freude aufgenommen wird. Für<br />

diese Verhandlungen <strong>und</strong> die Detailplanung ist<br />

eine weitere Projektgruppe eingesetzt worden.<br />

Borgula <strong>und</strong> Hensler zeigten sich optimistisch,<br />

dass rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn der neue<br />

Rennr<strong>und</strong>kurs eingeweiht werden kann.<br />

Künftig mehr Kontrollen – es<br />

winken schöne Preise; Ursi<br />

Roth’s Anregung wird geprüft<br />

Schliesslich war an der Medienorientierung<br />

auch noch zu erfahren, dass die Luzerner<br />

Polizei am neuen R<strong>und</strong>kurs künftig etwas<br />

vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchführen<br />

will. Den jeweils Schnellsten winken<br />

schöne Preise. So dürfen sie unter anderem die<br />

Luzerner Polizei zu Raserunfällen begleiten<br />

<strong>und</strong> erste Hilfe leisten.<br />

Wie der Redaktion des Knallfrosch aus gut<br />

unterrichteter Seite exklusiv mitgeteilt wurde,<br />

bewerben sich bereits weitere Quartiere<br />

darum, in die Rennstrecke einbezogen zu werden.<br />

So soll es Stadtpräsident Stefan Roth<br />

<strong>und</strong> seiner Frau Ursi ein Dorn im Auge sein,<br />

dass der neue Stadtteil Littau diesbezüglich<br />

bisher schlicht benachteiligt wird.


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 11<br />

Award für<br />

Regierungsrat Guido Graf<br />

<strong>und</strong> PR-Berater Kurt Bischof<br />

Der Graf <strong>und</strong> sein Fischer<br />

Noch zurückhaltender gaben sich die zahlreich<br />

anwesenden CVP-Honoratioren. Man wolle<br />

das nicht gross kommentieren, so der Tenor.<br />

Bei dem vom Bildungsdepartement offerierten<br />

Weisswein (für anderes hat man ja dort ohnehin<br />

kein Geld) zeigten sich viele CVP-Grössen<br />

froh darüber, dass Graf nun endlich eine Aufgabe,<br />

nämlich das Fischen, gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong>, dass<br />

Wyss nun auch vielleicht etwas Tritt bei den<br />

wirklich wichtigsten Nebensächlichkeiten des<br />

Lebens gefasst habe. Ganz böse CVP-Zungen<br />

vermuteten sogar, die Laudatio von Wyss sei<br />

von Bischof verfasst worden.<br />

Mit dem Award für die Peinlichkeit<br />

des Jahres 2012 sind Regierungsrat<br />

Guido Graf <strong>und</strong> sein PR-Berater<br />

Kurt Bischof ausgezeichnet worden.<br />

Knallfrosch – die Zeitung für Indiskretionen<br />

– berichtet exklusiv über<br />

die Übergabefeier im Marianischen<br />

Saal in Luzern. Allgemein herrschte<br />

grosse Freude – nur Kurt Bischof<br />

war etwas enttäuscht, dass mit dem<br />

Award kein Geld verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Wie Knallfroschleser wissen, sind Regierungsrat<br />

Guido Graf <strong>und</strong> sein PR-Berater<br />

mit dem Award für die Peinlichkeit des Jahres<br />

2012 (Award for the embarrassment of 2012)<br />

ausgezeichnet worden. Anlässlich der Übergabefeier<br />

im Marianischen Saal in Luzern hielt<br />

Regierungsrat Reto Wyss die Laudatio.<br />

noch mindestens 1000 bestbezahlte Mandate<br />

habe. Anstand <strong>und</strong> Ethik seien etwas für die<br />

Linken <strong>und</strong> Netten (!), bei der CVP aber sei<br />

wichtig, dass man in die Kirche gehe. Und das<br />

sei bei Bischof garantiert, der sei schliesslich<br />

Theologe!<br />

Die beiden Laureates zeigten sich erfreut über<br />

die hohe Ehrung. Graf freute sich ehrlich<br />

endlich mal über eine eigene Leistung. «Das<br />

macht natürlich schon Freude», so ein sichtlich<br />

gerührter Guido, der sonst in erster Linie<br />

durch dünne Grussworte an x welchen Veranstaltungen<br />

auffällt. Etwas zurückhaltender gab<br />

sich Bischof. Natürlich freue er sich über die<br />

Ehrung, nur, dass es dafür kein Geld gebe, das<br />

sei er sich nun wirklich nicht gewohnt. Eigentlich<br />

sei dies ein Skandal!<br />

Übrigens: Dass der Graf sich das Sportfischerbrevet<br />

gleich im ersten Anlauf fischen konnte,<br />

hat der Knallfrosch mit besonderer Freude<br />

registriert. Schon dieser Umstand alleine verdiente<br />

einen Award.<br />

Laudator Regierungsrat Reto Wyss würdigte<br />

die grossen Verdienste von Kurt Bischof<br />

um die medienwirksame Positionierung<br />

von Guido Graf, der ja im Alltag nicht gerade<br />

durch grosse Leistungen auffalle.<br />

Der Award sei auch deshalb ausgerichtet<br />

worden, weil Bischof’s PR-Firma auch die<br />

Geschäftsstelle des Fischerei-Verband Kanton<br />

Luzern führe. In dieser Eigenschaft sei es<br />

Bischof grossartig gelungen, Regierungsratskollege<br />

Grafs einzige Leistung des Jahres<br />

2012, nämlich den Erwerb des Sportfischerbrevets,<br />

in fast allen Gratismedien wie auch<br />

den LZ-Medien-Blättern der Zentralschweiz<br />

zu platzieren.<br />

Da könne er nur einen ganz grossen Bückling<br />

vor Kurt Bischof machen. Als Regierungsrat<br />

sei es ihm nämlich völlig egal, was sein persönlicher<br />

Teilzeitmitarbeiter mache. Hauptsache,<br />

Bischof stehe auf seiner Lohnliste! Klar<br />

sei ihm selbstverständlich auch, dass Bischof<br />

Der Leierer hat<br />

den Blues<br />

Der Leierer kann einem aber<br />

auch leid tun. Kein W<strong>und</strong>er<br />

hat der den Blues <strong>und</strong> faselt<br />

des Öfteren via lokaler<br />

neuer Schlagzeilenschleuder<br />

wirres Zeug: 20 Jahre<br />

Blues-Festival <strong>und</strong> noch immer<br />

keine dicken Eier, das<br />

geht wirklich nicht.


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 13<br />

Kameraproblem auf Bahnhofplatz gelöst<br />

RTL Sendung «Mann im Mond»<br />

täglich aus Luzern<br />

RTL hat sich für die neue Sendung<br />

«Mann im Mond» Live-Übertragungsrechte<br />

ab dem Bahnhofplatz<br />

Luzern gesichert. Ab diesem Sommer<br />

will RTL täglich ab 20 Uhr bis zu<br />

sechs St<strong>und</strong>en live senden. Durch die<br />

Sendung soll Luzern sicherer werden.<br />

Die Sendung «Mann im Mond» soll laut der<br />

RTL Medienstelle Glück <strong>und</strong> Sicherheit nach<br />

Luzern bringen. Man habe von den Sorgen<br />

der Luzernerinnen <strong>und</strong> Luzerner gehört, erklärt<br />

die «Mann im Mond» Produzentin Eva<br />

Kugelhagel: «Es hat uns schockiert, dass man<br />

sich nachts kaum mehr auf den Bahnhofplatz<br />

wagt <strong>und</strong> kaum mehr schlafen kann, wegen der<br />

Zustände vor dem KKL <strong>und</strong> auf dem Bahnhofplatz.»<br />

Hier will RTL nun Abhilfe schaffen. Der Mann<br />

im Mond soll nun also die tägliche Nachtwache<br />

übernehmen, so wie das auch im gleichnamigen<br />

Märchen geschieht. Dazu wird hoch<br />

über dem Bahnhofplatz ein Mond installiert.<br />

Darin sitzt dann künftig der Mann im Mond,<br />

jede Nacht soll diese Rolle durch einen anderen<br />

Luzerner besetzt werden.<br />

Den Start macht der abgetretene FCL Präsident<br />

Walter Stierli, der sich sofort mit der<br />

Rolle angefre<strong>und</strong>et hat <strong>und</strong> bereits den Text<br />

aus dem Märchen auswendig kennt: «Ich bin<br />

der, der dafür sorgt, daß es nachts nicht dunkel<br />

ist...Ich bin der, der mit seinem Licht die<br />

Menschen im Schlaf bewacht, der Dichtern<br />

Gedanken verleiht <strong>und</strong> der die Schatten deines<br />

Puppenhauses an die Wand malt. Ihr nennt<br />

mich auch den Mann im Mond.»<br />

Stadträtin Manuela Jost war einen Moment<br />

sprachlos – wie das kleine Mädchen im Original.<br />

Dann reagierte sie erleichtert: «Das ist<br />

toll. Endlich kann man in Luzern wieder ru-<br />

hig durchschlafen. Und Geld sparen wir auch,<br />

denn so löst sich auf einen Schlag auch das<br />

Videokamera-Problem.» Auch die Stadt Luzerner<br />

Bevölkerung nahm den RTL Plan gemäss<br />

einer Knallfrosch Umfrage positiv auf.<br />

Man erhofft sich sogar einen Effekt à la «Jeder<br />

Rappen zählt». So dass sich also jede Nacht<br />

Zehntausende auf dem Bahnhofplatz <strong>und</strong> vor<br />

dem KKL besammeln <strong>und</strong> zusammen singen:<br />

«la le lu – nur der Mann im Mond schaut zu...»<br />

Reiche Alte –<br />

das war einmal<br />

Der Sparfimmel der Stadt Luzern hat auch das<br />

städtische Betagtenheim Eichhof erreicht.<br />

Neuerdings werden die Tische im Aqua<br />

Marin an Sonntagen nicht mehr weiss<br />

gedeckt. Weisse Tischdecken zieren<br />

die Tische nur noch an hohen Feiertagen<br />

wie Weihnachten, Ostern,<br />

Pfingsten usw. Das Sparpotenzial<br />

für das Waschen <strong>und</strong> Glätten hat die<br />

Finanzdirektion der Stadt Luzern<br />

evaluiert <strong>und</strong> die Sparmassnahme<br />

auch durchgesetzt.<br />

Stadtpräsident <strong>und</strong> Finanzdirektor Stefan<br />

Roth weitere Sparübungen im Betagtenheim.<br />

So sollen zum Beispiel keine Gratisbleistifte<br />

mehr abgegeben werden. Das Toilettenpapier<br />

in allen WC von bisher vier Lagen soll auf<br />

zwei Lagen reduziert werden. Ab 21 Uhr<br />

sollen die Lichter im ganzen Heim gelöscht<br />

werden. Pro Bewohner sollen<br />

jedoch (in sehr beschränktem<br />

Umfang) Kerzen gratis<br />

abgegeben werden. Dem<br />

Vernehmen nach soll<br />

Stefan Roth eine<br />

Arbeitsgruppe ins<br />

Leben gerufen haben,<br />

um weitere<br />

Sparmassnahmen<br />

auf dem Buckel der<br />

Alten zu prüfen.<br />

Nach unbestätigten Gerüchten<br />

aus dem Stadthaus prüft


Bei uns gibt<br />

es keine Froschschenkel.<br />

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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 15<br />

Das verwunschene<br />

Schloss<br />

Insider nennen das Vorhaben der Stadt eine<br />

«Mission impossible». Ritter Fritz <strong>und</strong> seine<br />

montanen Knappen samt Burgfröläins können<br />

ein Lied davon singen. Hauptsache: Die<br />

Gütschbähnli-Bahnstation wurde abgerissen.<br />

Das gibt der Baubewilligung etwas Luft. Der<br />

Obertourismuskurdirektor äussert sich gegenüber<br />

dem Knallfrosch einigermassen konsterniert:<br />

«Mich nimmt es w<strong>und</strong>er, wie es weitergeht.<br />

Hoffentlich bleibt das Château stehen,<br />

andernfalls müssen wir alle Prospekte neu drucken<br />

<strong>und</strong> das erst noch unter Androhung einer<br />

Beitragskürzung seitens der Stadt. Im Wallisch<br />

wäre ein solches Vorgehen <strong>und</strong>enkbar.»<br />

Es war einmal ein Schloss, das einem reichen<br />

Mann gehörte. Niemand konnte mit ihm sprechen.<br />

Kein Mensch hierzulande konnte ihn<br />

verstehen. Sein einstiger Statthalter heisst noch<br />

heute Blau. Dieser erhielt den blauen Brief.<br />

Sein Nachfolger hört auf den schönen Namen<br />

Schiss … <strong>und</strong> der hat tatsächlich Schiss etwas<br />

zu sagen. Jetzt soll die Januela Most ran an<br />

den Speck. Doch ist Vorsicht geboten. Dem<br />

bösen Mann, gleich einem russischen Bär, ist<br />

die Hand schon mal vor laufender TV-Kamera<br />

ausgerutscht.<br />

Der Stadtrat von Luzern ist entschlossen:<br />

Januela Most muss es richten. Das Ticket<br />

nach Moskau liegt bereit <strong>und</strong> der Besprechungstermin<br />

steht: nicht vor 9 Uhr am Morgen,<br />

weil sie bis zu dieser Uhrzeit auf dem<br />

Kopf steht. Kommentar aus Moskau: «Nicht<br />

vor 9 Uhr geht in Ordnung. Den Tag, die Woche,<br />

das Jahr … weiss nur der L(i)ebe Dev».<br />

1001 Nacht – öV auf Lustschloss Ibach<br />

Auf der Sackgasse beim Schloss Ibach, auch Gasse für Säcke<br />

genannt, pufft es aus allen Rohren, was öfters zu Stau<br />

im Verkehr <strong>und</strong> als Folge auch in der Leitung führt. Auch<br />

ausserhalb der Stosszeiten. Das soll sich nun ändern: Die<br />

Selbsthilfegruppe «Freier Eier» gelangt mit einem Vorstoss<br />

an den Stadtrat, Schloss Ibach mit dem öV im Viertelst<strong>und</strong>entakt<br />

zu erschliessen. Im Stadthaus herrscht bezüglich<br />

diesem Begehren jedoch tote Hose, <strong>und</strong> auch VBL<br />

Schmassmann verhält sich zurückhaltend, obwohl er der<br />

Idee «Bumsen nach Strichplan» durchaus Positives abgewinnen<br />

kann. Einer Zusammenarbeit der VBL-Beraterin<br />

Linda Passepartout mit «Freier Eier» stehe gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nichts im Wege, man denke darüber nach. Weil das ziemlich<br />

lange dauern wird, springt nun Gössi Carreisen ein.<br />

Ab Schwanenplatz verkehrt ab sofort jede Viertelst<strong>und</strong>e<br />

das extra neu gespritzte Lovemobil zum Schloss Ibach.<br />

Sehr zur Freude der asiatischen Kulturreisenden, die sich<br />

von der Besichtigungstour an die Peripherie der Stadt sehr<br />

befriedigt zeigen. Bucherer überlegt sich nun, auf dem<br />

Freudenhügel eine Filiale zu errichten.


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 17<br />

Mäusealarm im Luzerner Regierungsgebäude:<br />

Die abenteuerliche Befreiung<br />

der Regierungsrätin auf dem Tisch<br />

Es begab sich, dass Peter Schärli an einem<br />

schönen Tag das Luzerner Regierungsgebäude<br />

betrat, um daselbst seiner Gattin Yvonne den<br />

grauen Arbeitstag mit einem Überraschungsbesuch<br />

ein wenig aufzuhellen. Peter erklomm<br />

die Stufen zum Büro, klopfte dezent an die<br />

robuste Tür <strong>und</strong> drückte, da er kein «Herein»<br />

bekam, sachte die Klinke: «Hoi Müüsli...»,<br />

hauchte er zart in den Raum, um dann umgehend<br />

jäh zu erschrecken. Denn das, was er da<br />

sah, entsprach nicht direkt den Erwartungen,<br />

mit denen er seine Angetraute anzutreffen gedacht<br />

hatte. Diese stand nämlich kreischend,<br />

mit zusammengepressten Knien <strong>und</strong> gekreuzten<br />

Armen vor der Brust auf dem Tisch: «Iiiiiihh»,<br />

giebschte die gestandene Politikerin <strong>und</strong><br />

deutete japsend auf den Boden. Dort sah Peter,<br />

dass er mit seinem «Müüsli» nicht völlig<br />

falsch gelegen hatte. Denn es düsten r<strong>und</strong> zwei<br />

Dutzend Mäuse <strong>und</strong> – naja – ein, zwei Ratten<br />

durch das altehrwürdige Zimmer. Absolut pfui<br />

<strong>und</strong> völlig fehl am Platz, befand auch Peter<br />

Schärli. Deshalb löste er anstelle seiner gerade<br />

ein wenig unpässlichen Gattin das Notfallprogramm<br />

aus, das für solche Fälle vorgesehen<br />

ist: Er rief Polizeikommandant Beat «Hensi»<br />

Hensler an <strong>und</strong> schilderte die Situation:<br />

«Hensi, du musst sofort etwas unternehmen,<br />

sonst dreht meine da oben auf dem Tisch noch<br />

durch!»<br />

Hensler ist doch katastrophentauglich<br />

Es vergingen keine drei St<strong>und</strong>en, da rückte<br />

trotz Personalknappheit Hensler mit einer<br />

H<strong>und</strong>ertschaft an. Er hatte kurzerhand alle<br />

Bullen, die gerade zum Verteilen von Parkbussen<br />

eingeteilt waren, abkommandiert. Am<br />

Mäusetatort wurden umgehend die Videokameras<br />

vom Bahnhofplatz montiert. Bei dieser<br />

Kennst Du den Unterschied<br />

zwischen einem Märchen <strong>und</strong><br />

dem Luzerner Stadthaus<br />

Nein<br />

Ich auch nicht!<br />

Aktion dachte sich Hensler: « Mit diesen Kameras<br />

sieht man zwar auch hier nichts, aber<br />

die Stadt blamiert sich weniger, wenn man<br />

die unnützen Dinger nicht direkt in den Müll<br />

schmeissen muss.» Hensler hatte sich selber<br />

übertroffen <strong>und</strong> seine Katastrophentauglichkeit<br />

unter Beweis gestellt. Sogar der Wasenmeister<br />

war schon vor Ort, obwohl man das<br />

Ganze deeskalativ zu behandeln gedachte. Als<br />

Hensler eben die genaue Zuteilung des Mannbestands<br />

vornehmen wollte, erhielt er unversehens<br />

Unterstützung aus der Märchenwelt:<br />

Jemand tippte ihm von hinten auf die Schulter<br />

<strong>und</strong> sagte: «Hey Wachmann, ich habe gehört,<br />

hier gibt es Mäuse.» Es war Kater Mikesch.<br />

«Geh› mal zur Seite, mein Kumpel <strong>und</strong> ich<br />

übernehmen das hier.» Er zeigte hinter sich,<br />

wo der gestiefelte Kater bereits die Aussenabsicherung<br />

des Gebäudes organisierte. Dann<br />

verschwand Mikesch im Regierungsgebäude.<br />

Nach zwei Minuten erschien er wieder hinter<br />

einer geordnet in Reih <strong>und</strong> Glied marschierenden<br />

Mäusekolonne. Die verängstigten Tierchen<br />

schlüpften sofort in die bereitgestellten<br />

Mausefallen, die Hensler zuvor in weiser Voraussicht<br />

im Outsourcing (Zusammenarbeit<br />

mit Chäs Bachme) organisiert hatte. Yvonne<br />

Schärli war nach einem kurzen Check im<br />

Sauerstoffzelt wieder purlimunter <strong>und</strong> verlieh<br />

Hensi Hensler den Orden wider den tierischen<br />

Ernst. Kater Mikesch <strong>und</strong> der gestiefelte Kater<br />

verputzten als Entschädigung die beiden Ratten<br />

<strong>und</strong> die Mäuse landeten vorschriftsgemäss<br />

in der Asservatenkammer (Abteilung Zoologie).<br />

Jetzt waren alle zufrieden, hielten sich<br />

bei den Händen <strong>und</strong> tanzten vergnügt. Denn<br />

wer hatte schon ahnen können, dass unter den<br />

gefangenen Mäusen auch Feivel, der Mausbrecher<br />

war...


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 19<br />

Interview mit Jurthard Bern<br />

von der Wischerei Luzern<br />

Im Rahmen der angekündigten<br />

Sparmassnahmen <strong>und</strong> unter<br />

Berücksichtigung der kürzlich vom<br />

Volk abgesegneten Steuererhöhung<br />

verabschiedeten das Dekret über die<br />

Reinigung öffentlicher Toiletten auf<br />

öffentlichem Raum zur öffentlichen<br />

Benützung. Nachfolgend <strong>und</strong> exklusiv<br />

für den Knallfrosch das ungekürzte<br />

<strong>und</strong> unzensurierte Interview<br />

mit dem Herrn über H<strong>und</strong>erte von<br />

Reisigbesen.<br />

Knallfrosch: Herr Bern, sie wollen die öffentlichen<br />

Toiletten in Zukunft nur noch<br />

einmal pro Quartal reinigen. Worauf<br />

führen Sie die Massnahme zurück<br />

Umgang mit den Ressourcen sensibilisiert.<br />

Wir schaffen mit der Reduktion der Reinigungsintensität<br />

für Bürger <strong>und</strong> Verwaltung<br />

eine einzigartige Win-Win-Situation, die für<br />

Luzern <strong>und</strong> Umgebung einmalig ist. Natürlich<br />

untersteht die ganze Übung einer sorgfältig<br />

installierten Video-Überwachung. Davon versteht<br />

insbesondere Stadtrat Borgalu eine ganze<br />

Menge. Umweltschutzorganisationen <strong>und</strong><br />

die Minderheit unseres Stadtparlaments sind<br />

von der eingeschlagenen Linie begeistert.<br />

Knallfrosch: Herr Bern, wir bedanken<br />

uns für dieses offene <strong>und</strong> aufschlussreiche<br />

Gespräch. Ich mache mich jetzt dünn<br />

<strong>und</strong> hoffe, mit meinem Output einen<br />

Beitrag zugunsten Ihres Reinigungskonzeptes<br />

leisten zu können.<br />

Jurthard Bern: Gestatten Sie mir noch die<br />

Bemerkung, dass kaum jemand so viel vom<br />

Toiletten-Business versteht wie unser Stadtrat,<br />

damit meine ich sowohl den Grossen als auch<br />

den Kleinen Stadtrat. Der subtil in den Bahnhof-Vorplatz<br />

eingebettete WC-Klotz spricht<br />

schliesslich Bände.<br />

PS. Der Knallfrosch honoriert die Sparaktion<br />

der Stadt mit einem rauchenden Kaktus.<br />

Jurthard Bern: Der Stadtrat hat im Zusammenhang<br />

mit der Steuererhöhung beschlossen,<br />

gewissen Ausgabenexzessen den Kampf anzusagen<br />

<strong>und</strong> dadurch Kosten zu sparen. Klar ausgedrückt<br />

heisst das, dass der Input reduziert<br />

wird. Geht weniger rein, kommt weniger raus.<br />

Das ist die logische Folge der Steuererhöhung,<br />

weil dem einzelnen Bürger nun ja weniger<br />

Kohle unter anderem auch für Essbedürfnisse<br />

zur Verfügung steht. Zudem entsprechen wir<br />

einem Postulat der Linken-Grünen, die dort<br />

entsorgt haben wollen, wo gegessen wird, ungeachtet<br />

der hinterbliebenen Menge. Dort, wo<br />

gehobelt wird, müssen zwangsmässig Späne<br />

fliegen.<br />

Knallfrosch: Also wollen Sie allen Ernstes<br />

behaupten, dass die Reinigung im<br />

Dreimonatrhythmus ohne negative Auswirkungen<br />

den dringenden Bedürfnissen<br />

auch unserer ausländischer Gäste<br />

gerecht wird<br />

Jurthard Bern: Genau. Wir haben das zusammen<br />

mit der Hochschule für Wirtschaft<br />

im Rahmen einer Bätscheler-Arbeit absolut<br />

seriös analysiert <strong>und</strong> jeden Kubikmillimeter<br />

mikrospkopisch genau durchgerechnet. Durch<br />

die steuerbedingte Reduktion des Ausstosses<br />

werden wertvolle Synergien geschaffen <strong>und</strong><br />

zudem die Bevölkerung für einen sorgfältigen<br />

Bekanntmachung<br />

Tauchanzug geht an SIP<br />

Im Auftrag von Stadtrat <strong>und</strong> Sicherheitsdirektor Adrian Borgula teilen wir<br />

mit, dass Stadtrat Borgula entgegen den Behauptungen der 2-Minuten-<br />

Maihof-Zeitung nach seinem Amtsantritt nie abgetaucht war. Er hält ausdrücklich<br />

an seinem Dementi fest, auch wenn es diese Zeitung so nicht<br />

gelten lassen wollte <strong>und</strong> an ihrer falschen Darstellung festhielt.<br />

Um nie mehr überhaupt nur in den Verdacht zu gelangen, er ginge auf<br />

Tauchstation, hat er seinen Tauchanzug per sofort der ihm unterstellten<br />

SIP verschenkt. Dort wird der Anzug dringend gebraucht – schliesslich ist<br />

diese Truppe immer auf Tauchstation, sobald es brenzlig wird.


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 21<br />

Das Märchen von<br />

Ursel <strong>und</strong> Grendel<br />

Warum der «Walk of Watches» als<br />

Einfallsachse in die sicher nicht<br />

fre<strong>und</strong>lichste Einkaufsstadt der Welt<br />

versenkt wurde Recherchen des<br />

Knallfrosches haben den wahren<br />

Gr<strong>und</strong> ans Tageslicht gespült:<br />

Geplant war beim Grendel eigentlich<br />

ein Huerenaff-Trottoir.<br />

Es war einmal vor langer Zeit, in einer Epoche,<br />

in der «Dräksak» noch ein Schimpfwort<br />

war, da regierte in einer leuchtenden Stadt eine<br />

stämmerige Maid namens Ursel. Dass man<br />

sie aus politischen Gründen auch als böse rote<br />

Hexe bezeichnet, ist nur ein Nebenstrang <strong>und</strong><br />

tut in diesem Märchen nichts zur Sache. Maid<br />

Ursel also wollte das Gold aus der Schatzkammer<br />

der Uhrmacher-Gilde, um den Grendel<br />

mit Uhren-Markenlogos zu pflästern. Wie<br />

äusserst unzuverlässige Quellen knallfroschige<br />

Recherchen zumindest nicht dementieren,<br />

hat sich dann aber die Gilde der Zünftigen <strong>und</strong><br />

Ehrenfesten (die haben auch Schatzkammern)<br />

eingemischt. «Knusper knusper Häschen, wer<br />

werkelt an meinem Strässchen», fragte Ursel<br />

irritiert. Und die Ehrenfesten flöteten nur:<br />

«Der Wind, der Wind, mit Goldkette um<br />

den Grind!»<br />

Witterten doch die Oberhirsche der Köfferlifasnächtler<br />

nun die Gelegenheit, um sich<br />

zwischen Kaugummi <strong>und</strong> Speuz zu verewigen:<br />

Uhren-Grendel Nix da, ein Huerenaff-<br />

Trottoir muss her! Die Köpfe der Meister in<br />

Gusseisen gestampft, einen Sponsor für die<br />

Prägewerkzeuge hat man noch jedes Jahr<br />

gef<strong>und</strong>en. Der casagrandige Mitbringselverkäufer<br />

Bobby Grosshaus <strong>und</strong> der orangebürgerliche<br />

Bertel Schwarzenbächli, die<br />

beiden Hauptfans des Wook of Wotschiis,<br />

rieben sich erstaunt die Augen: Sah denn die<br />

stämmige Ursel nicht, welche dünnes Knöchelchen<br />

man ihr da hinhielt<br />

Die Idee gedieh trotzdem prächtig. Immer<br />

schöner <strong>und</strong> grösser wurde sie. Jeder halbwegs<br />

zurechnungsfähige Zünftler <strong>und</strong> Gesellschafter<br />

von <strong>und</strong> zu Luzern wollte seinen Öpfu ins<br />

Metall gestanzt <strong>und</strong> in Granit eingelassen sehen.<br />

Jeder noch einigermassen lebendige Altherr,<br />

die Vizes der Subakkordanten, stellvertretende<br />

Unterbannherren von obermächtigen<br />

Ersatzkutschenführern <strong>und</strong> sogar abgedankte<br />

Pressechefs <strong>und</strong> Mikrofonmunis meldeten Begehr<br />

an. Und hier platzte beim Märchen vom<br />

Huerenaff-Trottoir dann der Rettungsschirm.<br />

Als der Grendel die rote Ursel schon längst<br />

überholt hatte <strong>und</strong> tiefbauplanerisch bereits<br />

irgendwo zwischen Merlischachen <strong>und</strong> Küssnacht<br />

steckte, fror das Stadthaus den Deal ein.<br />

Für solche Jahrtausendbauten war denn das<br />

LFK-Kässeli doch zu klein <strong>und</strong> es mehrten<br />

sich Stimmen, wonach die Kacke im Grendeluntergr<strong>und</strong><br />

gemäss Presseberichten aus dem<br />

Maihof ja am dampfen sei. Und wenn es die<br />

baufälligen Rohre <strong>und</strong> Leitungen dann verchlöpft,<br />

wollten die Ehrenfesten dann doch nicht<br />

braune Sauce auf ihre Konterfeis pflatschen<br />

sehen.<br />

Doch die nächste Wende im Märchen von<br />

Ursel <strong>und</strong> Grendel ist schon eingeläutet. Der<br />

grüne Adriano tiefbauamtet nun am exklusivsten<br />

Stadtluzerner Trottoir. Vielleicht macht<br />

er ja einen Blechbläser-Defilierkordon draus.<br />

Für die Borguler Stadtmusikanten. Und wenn<br />

die Ideen nicht gestorben sind, so leben sie<br />

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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 23<br />

Rapunzel<br />

lass dein Haar herunter<br />

Januela Most hat ihren Arbeitsplatz ins<br />

Stadthaus verlegt. Das Volk wollte es so. Jetzt<br />

steht sie dort Kopf, wo schon so viele Köpfe<br />

verloren gegangen sind…<br />

Was die Politik anbelangt, ist es wichtig zu<br />

wissen, dass man, um ein Amt auszufüllen,<br />

relativ wenig wissen muss. Eine Baudirektorin<br />

muss weder vom Bauen noch von Tuten <strong>und</strong><br />

Blasen eine Ahnung haben. Man muss regieren<br />

können, sagen wo‘s lang geht, …sagen, wo<br />

der Bartli den Most holt <strong>und</strong> die städtischen<br />

Knallfrösche laichen.<br />

Und jetzt das Märchen, das keines ist: Bauleute<br />

sind Frühaufsteher. Nicht so die Oberbauf-<br />

rau. Vor 9 Uhr läuft bei ihr gar nichts. Denn<br />

dann steht sie Kopf. Wer Kopf steht macht<br />

Yoga. Und wer männliches Yoga betreibt, ist<br />

ein Yogi … nicht zu verwechseln mit dem Yogi<br />

aus der Serie «Yogi <strong>und</strong> Bubu». Weibliche<br />

Yoga-Treibende sind logischerweise nicht Yogi<br />

sondern Yogini.<br />

Dafür, dass Stadtratssitzungen vor 9 Uhr beginnen<br />

sollen, hat Januela Most überhaupt<br />

kein Verständnis. Vor 9 Uhr ist ihr Haar aufgeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> steht sie Kopf. Nicht unwichtig<br />

zu wissen: Yogi <strong>und</strong> Yogini profitieren von<br />

zahlreichen Angeboten, was ihre Abgrenzung<br />

schwierig macht – unter anderen gibt es Lach-<br />

Yoga, Gesichts-Yoga, Hormon-Yoga, Yoga<br />

It’s a kind of magic<br />

Thorkäppchen <strong>und</strong> jede Rappe zellt. Im Studio der nationalen<br />

Sammler liess Luzerns Stapi zu früher Morgenst<strong>und</strong>e die Katze<br />

aus dem Sack. Endlich weiss man, woher der Gute seine Inspiration<br />

nimmt. Via musikalischem Wunschsong liess er seine<br />

persönliche Queen wissen: It’s a kind of magic <strong>und</strong> machte dafür<br />

flugs 2000 Franken aus der Privatschatulle locker. Die Queen soll<br />

dafür unter dem sackteuren Weihnachtsbäumli Rotz <strong>und</strong> Wasser<br />

geheult haben. Schon wieder kein Päckli.<br />

Die Platz-Miete für Weihnachtsbaumverkäufer am Quai<br />

ist drastisch erhöht worden.<br />

für Politiker, Yoga für Schwangere, Yoga für<br />

schwangere Politiker (!) – <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Gerüchteweise war zu vernehmen, dass Manuela<br />

an der nächsten Klausurtagung des Gesamtstadtrates<br />

kostenlos einen zweistündigen<br />

YOGA-Einführungskurs leiten möchte: Stefan<br />

Roth in halbstündigem Kopfstand beim<br />

Studium von Excel-Listen mit Sparprogrammen.<br />

Oder Ursula Stämmer-Horst beim<br />

Core-Yoga: strafft die Körpermitte, sorgt für<br />

eine schlanke Taille <strong>und</strong> eine aufrechte Haltung.<br />

Ein tolles Bauchgefühl gibt‘s noch dazu.<br />

Manuela Jost kennt gewiss auch den Nivata-<br />

Mondgruss. Darum wird sie Adrian Borgula,<br />

Direktor Ressort Umwelt, Verkehr <strong>und</strong> Sicherheit,<br />

da in einer Sonderst<strong>und</strong>e anleiten. Dieser<br />

Yoga-Mondgruss erzeugt innere Stille nach<br />

einem anstrengenden Tag. Aus sicheren Quellen<br />

weiss der Knallfrosch aber, dass Hämmer-<br />

Sorst auf diese Yoga-Lehrst<strong>und</strong>en verzichten<br />

will. «Zur stillen Einkehr gehe ich lieber Fliegenfischen…».<br />

Und so tönt es seit der Amtsübernahme jeden<br />

Morgen zwischen 7 <strong>und</strong> 9 Uhr aus dem Büro<br />

des Oberstadtpräsidenten (<strong>und</strong> jener mit hochrothem<br />

Kopf): «Rapunzel lass dein Haar herunter»,<br />

was natürlich überhaupt nichts nützt.<br />

Im Märchen führt die Geschichte zum Happy-<br />

End. In der Politik wohl eher nicht. Doch, man<br />

soll den Tag nicht vor dem Abend schelten.


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1<br />

STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 25<br />

Esel streck dich!<br />

…Milano retour<br />

Büro wechseln oder Pult verschieben<br />

Das ist die Frage. Der Blick<br />

nach Mailand beziehungsweise ins<br />

Milano verwirrt … Bunga-Bunga.<br />

«Das Merki mier!»<br />

Der Weg vom Sozial- zum Sexualdirektor ist<br />

verdammt kurz, genauer gesagt nur eine Strassenbreite<br />

lang. Man stelle sich die Verführung<br />

vor: Hier die sozial unheile Welt <strong>und</strong> da<br />

die sexuell unbefriedigte Befriedigung. Abhilfe<br />

wird an beiden Orten geboten. Die «Eselstreck-dich»-Therapie<br />

findet ganz speziell im<br />

Milano ihre vollumfängliche Erfüllung. Handverlesen<br />

von A bis Z.<br />

Der Weg vom sozialverträglichen Tischleindeck-dich<br />

zum verführerischen Tischlein-leckmich<br />

ist alles andere als weit. Denn in relativ<br />

kurzen Intervallen werden die Esel gestreckt,<br />

damit die Saat freudvoll <strong>und</strong> von lustvollen<br />

Lauten begleitet aufgeht.<br />

Wer eine Ernte einfahren will, muss zuerst<br />

säen. Das ist eine alte Weisheit. Und wer säen<br />

will, ist auf brauchbares Saatgut angewiesen.<br />

Das trifft vor allem für den Genital-technisch<br />

veränderten Mais zu, der sich von Fall zu Fall<br />

aus dieser Milano-Konstellation ergeben kann.<br />

Das weiss der Bauer <strong>und</strong> die Bäuerin dazu:<br />

Keine Ernte ohne Samen. Diese Feststellung<br />

entspricht dem Gr<strong>und</strong>prinzip unserer moder-<br />

nen Volkswirtschaft. Deshalb wird dem Saatgut<br />

auch von Amtes wegen höchste Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Luzern hat diesbezüglich<br />

einem eigenen Anbau Türen <strong>und</strong> Tore geöffnet:<br />

Im Reussport geschieht das multifunktional<br />

im Liegen, Sitzen, Knien <strong>und</strong> Stehen. Dort<br />

vereinen sich Ökologie <strong>und</strong> Ökonomie aufs<br />

Engste. Schön zu sehen, wie nachts <strong>und</strong> hinein<br />

bis in die frühen Morgenst<strong>und</strong>en die Räder<br />

ineinander greifen <strong>und</strong> eine naturgewollte<br />

genitaltechnische Veränderung hervorbringen,<br />

die selbst in der engsten Hose Versorgungssicherheit<br />

garantiert.<br />

Zurück zum Stadthaus <strong>und</strong> zum<br />

Milano<br />

Der gmerkige Martin arbeitet nun mit nach<br />

innen verspiegelten Fernstern, nachdem ihm<br />

sowohl das Verstellen des Pultes als auch der<br />

Bürowechsel verwehrt wurde. So hart sind<br />

die Sitten im Stadthaus – mindestens so hart<br />

wie die temporär aufrechten Säulen im Milano.<br />

«Bunga-Bunga-Silvio» liess durch seine<br />

Parteisprecherin (96-60-92) verlauten, dass er<br />

durchaus bereit sei, im Fall einer Wahlniederlage<br />

in seinem Land das Amt des Ministerpräsidenten<br />

von Luzern anzutreten. Bedingung<br />

sei allerdings, dass er das Büro vis-à-vis des<br />

Milano beziehen könne, was ihm einerseits<br />

das Heimweh lindern <strong>und</strong> andererseits die Arbeitslust<br />

fördern würde.<br />

Flotter Dreier<br />

Was tut <strong>und</strong> denkt die<br />

Regierung wirklich<br />

Die Schärli küsst, der Graf geht am liebsten<br />

in Deckung <strong>und</strong> die Dettling heckt Schlimmes<br />

aus.


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STÄDTISCHER SUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 27<br />

Ein Tag im<br />

städtischen Taubenschlag<br />

Tauben sind Vögel der Gattung Vögel im<br />

Überfluss. Sie werden geächtet, gleichzeitig<br />

aber auch geliebt. Beispielsweise von unseren<br />

Stadtoberen. Deshalb gibt es einen Taubenschlag<br />

an bester Lage.<br />

Für Raubvögel, Stadtdohlen <strong>und</strong> Marder sind<br />

Taubeneier wahre Leckerbissen. Einer der<br />

Gründe weshalb die Tauben <strong>und</strong> Täubchen im<br />

städtischen Taubenschlag nicht nur liebes-,<br />

sondern auch ganz besonders legefreudig sind.<br />

Da werden dem Bürger noch <strong>und</strong> nöcher die<br />

grössten Eier ins Nest gelegt, was nicht nur die<br />

Hotellerie in Rage versetzt. Tauben scheissen<br />

nicht nur eine Menge, da unnötigerweise überfüttert,<br />

sondern bauen mit dieser Scheisse<br />

auch eine ganze Menge.<br />

Akltueller Diskussionsstoff im Taubenschlag<br />

bietet nebst anderen unbedeutenden Langzeitprojekten<br />

die Verlängerung der Frist zur Behandlung<br />

der Initiative «Für eine attraktive<br />

Bahnhofstrasse in der Stadt Luzern». Mit<br />

diesem Traktandum steht die Stadt an der<br />

Schwelle zu einem verkehrsplanerischen Meisterwerk.<br />

Wichtige Vorreiter dieser Verkehrsperle<br />

war das Aufheben der Fussgängerstreifen<br />

<strong>und</strong> das Auflösen des Tempo-30-Schildes. Auf<br />

diese Weise lassen sich Probleme schaffen, die<br />

eigentlich gar keine wären, würden die mistproduzierenden<br />

Tauben <strong>und</strong> Täubchen nicht<br />

unnötigerweise gefüttert. Die Problemlösung<br />

wäre die Erhöhung der Polizeipräsenz im<br />

Begegnungsteil r<strong>und</strong> ums Luzerner Theater,<br />

denn dann würde sich das Theater um die<br />

Begegnungszone definitiv erübrigen. Dem<br />

Überst<strong>und</strong>en-Seufzer des OP (Oberpolizisten)<br />

könnte elegant Einhalt geboten werden,<br />

wenn die Flächen r<strong>und</strong> ums Theater nur einem<br />

einzigen Parkplatz mit einem einzigen Parkingmeter-Gerät<br />

versehen würde. Denn dort,<br />

wo Parkingmeter stehen, stehen sowohl aus<br />

Budgetgründen als auch aus Erfahrung immer<br />

Polizisten. … Meistens zwei an der Zahl, einer<br />

der schreiben <strong>und</strong> ein anderer der lesen kann.<br />

Kitas sind offensichtlich Kinderbetreuungstagesstätten<br />

mit dem Drang einer ausgewogeneren<br />

Geschlechterverteilung, … nicht etwa der<br />

zu betreuenden Kinder, sondern der Kinderbetreuerinnen<br />

<strong>und</strong> -betreuer. Dieser Satz der<br />

Grünen, Junggrünen <strong>und</strong> Linken dürfte einst<br />

Kultstatus erhalten: «Um die Entwicklung<br />

der Personalsituation in den Kitas in der Stadt<br />

Luzern verfolgen zu können, insbesondere in<br />

Bezug auf die Verteilung der Geschlechter,<br />

soll zudem geprüft werden, ob im Rahmen der<br />

regelmässigen Datenerhebung (Monitoring)<br />

bei den Institutionen im Vorschulbereich zur<br />

strategischen <strong>und</strong> qualitativen Weiterentwicklung<br />

der familienergänzenden Kinderbetreuung<br />

oder durch die Aufsicht <strong>und</strong> Bewilligung<br />

der Anteil Männer am ausgebildeten Betreuungspersonal<br />

(FaBe Betreuung, Fachrichtung<br />

Kinderbetreuung / Dipl. Kindererzieher HF)<br />

sowie an den Auszubildenden <strong>und</strong> PraktikantInnen<br />

erfasst werden kann.» Mensch, Knallfrosch,<br />

kann Politik schön sein!<br />

Das Postulat Nr. 3 2012/2016 SP/JUSO/GLP<br />

ist der absolute Knüller <strong>und</strong> dürfte wohl als<br />

unbestrittener Favorit für die Verleihung der<br />

«Goldenen Scheisse» nominiert werden:<br />

öffentliche Velo-Pumpstationen. In verschiedenen<br />

Ländern Europas <strong>und</strong> vereinzelt<br />

auch schon in anderen Schweizer Städten der<br />

Renner: Fahrrad Fahrende können auf dem<br />

Weg zur Arbeit oder auf dem Weg zum Einkaufen<br />

an zentralen Stellen ihr Velo pumpen.<br />

Diese einfache <strong>und</strong> verhältnismässig kostengünstige<br />

Massnahme macht den Veloverkehr<br />

attraktiver <strong>und</strong> trägt dabei einen kleinen Teil<br />

zur umweltgerechten Mobilität bei.» Heute sei<br />

die Situation in der Stadt Luzern unübersichtlich:<br />

Einzelne Velohändlerinnen <strong>und</strong> Velohändler,<br />

Tankstellen <strong>und</strong> sogar ein Coiffeur<br />

würden Velo-Pumpstationen anbieten, die<br />

jedoch teilweise nicht öffentlich seien <strong>und</strong><br />

gelegentlich nicht in Betrieb <strong>und</strong> dies auch nur<br />

während der Öffnungszeiten.<br />

Geil findet der Knallfrosch das Postulat<br />

«Community Gardening» für eine sichere<br />

Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />

Mit einem anderen Postulat bittet Bariam<br />

Myrsuglia den Stadtrat von Luzern namens<br />

der GLP-Fraktion «… die Schaffung einer<br />

Agentur für Zwischennutzungen als Beratungs-<br />

<strong>und</strong> Vernetzungsplattform für kostengünstige<br />

Ateliers, Arbeits- <strong>und</strong> Proberäume in<br />

der Stadtregion Luzern gemeinsam mit möglichen<br />

Partnern wie z.B. dem Regionalen Entwicklungsträger<br />

LuzernPlus oder der Wirtschaftsförderung<br />

Luzern zu prüfen.»<br />

In Anbetracht aller dieser grossartigen Politiker-Kreationen<br />

müssen wir wohl eingestehen,<br />

dass alle Budgetprobleme hausgemacht sind.<br />

Von ganz hinten im Schlag gurrt ein altes, zum<br />

Ableben zurecht gemachtes älteres Täubchen<br />

in zartem Moll: «Rucke di guck, rucke di guck,<br />

Blut ist im Schuh; der Schuh ist zu klein, die<br />

rechte Braut sitzt noch daheim.» Die Volksseele<br />

blutet, das eigene Portemonnaie auch.<br />

Und der Knallfrosch sinniert in Anbetracht der<br />

grossen Schar mehr oder weniger erfolgreich<br />

politisierenden Täubchen <strong>und</strong> Täuberichen:<br />

«Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins<br />

Kröpfchen.»<br />

Ganz hinten im Taubenschlag sitzt der kleine<br />

Stadtrat in einer kleinen Ecke <strong>und</strong> wiederholt<br />

die gleichen Zeilen immer <strong>und</strong> immer wieder<br />

<strong>und</strong> voll synchron: «Bäumchen, rüttel dich<br />

<strong>und</strong> schüttel dich, wirf Gold <strong>und</strong> Silber<br />

über mich.»<br />

Apropos kleiner Stadtrat: Stefan (der jeden<br />

Rappen zählt), Ursula (die Volksbildhauerin,<br />

Vor- <strong>und</strong> Naturjodlerin), Manuela (die Kopfständige),<br />

Martin (mit dem Milano-Syndrom)<br />

<strong>und</strong> … wie heisst er noch, der Dings … Göpfertelli,<br />

hilf mir, wie heisst er nur, der Dings<br />

…, der Fünfte, sozusagen das fünfte Rad am<br />

Wagen …<br />

Vor dem Rathaus ruft eine Bürgergruppe fest<br />

entschlossen: «Knallfrosch for President –<br />

mehr Politverstand, weniger Velopumpen!<br />

Weshalb sich der Knallfrosch durch die Hintertüre<br />

aus dem Staub macht. Ein Tag im<br />

Taubenschlag ist wie der Laichgang über die<br />

Autobahn.


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E rüüdig schöni Fasnacht<br />

wönscht euch<br />

s‘Maréchaux-Team!


AGLOSUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 29<br />

Das tapfere Bürgerlein<br />

Es war einmal ein tapferes Boxerlein, das lebte<br />

in Ebikon. Dort sass es als schwergewichtiges<br />

Männlein für die Schweizerische Verdummungs<br />

Partei in der Bürgerrechtskommission<br />

<strong>und</strong> ärgerte sich den lieben langen Tag über<br />

die Polizei, die lieber schlief, als Einbrechern<br />

hinterher zu jagen. So trieben die Ganoven ihr<br />

Unwesen auf dreiste Art, schlurften ungehindert<br />

durch das nächtliche Amplikon <strong>und</strong> störten<br />

arglose Bürger am wohlverdienten Schlaf.<br />

Da beschloss das tapfere Bürgerlein, sich zur<br />

Wehr zu setzen, scharte ein paar Kapuzenmannli<br />

um sich <strong>und</strong> schob von nun an grausam<br />

aufmerksam Wache auf der vereinsamten<br />

Quartierstrasse. Ausgerüstet mit grossem Ego<br />

<strong>und</strong> einem Bärenabwehr-Spray. Letzteres kam<br />

nie zum Einsatz, ersteres jedoch führte dazu,<br />

dass der Gemeinderat ihm zu Ehren einen<br />

Wettbewerb für eine neue Lokalhymne ausschrieb.<br />

Gewonnen hat ihn das tapfere Vreni<br />

Schneiderlein. Der Knallfrosch bringt den<br />

Text exklusiv zum Mitsingen!<br />

Es Kafi am Städtlirand (Beim Singen<br />

in Zeitlupe hin- <strong>und</strong> herschwanken)<br />

Es steht ein Mann am Städtlirand<br />

Hält Wache im Ebikoner Villenrand<br />

In dunkler Nacht allein <strong>und</strong> gern<br />

So haben in die Nachbarn gern…<br />

Regungslos, der Einbrecher schweigt<br />

Eine Träne ihm ins Auge steigt<br />

Und er fühlt, wie es in ihm frisst <strong>und</strong> nagt<br />

Deprimiert er klagt <strong>und</strong> fragt:<br />

Hast Du dort einen Chrummen für mich<br />

Es sehnt meine Lunge nach Dampfen sich<br />

Mit dem Bärenspray herrscht tote Hose<br />

Ebenso mit der Ganovenchose<br />

Dabei will ich sein<br />

Ein tapferes Bürgerlein<br />

Für Ebikon, ich ganz allein<br />

Mein Vaterland soll glücklich sein.<br />

Auch Asylbewerber<br />

haben<br />

Termine<br />

Der Luzerner Sozialchef Guido Graf<br />

ist ein Mann der Tat. Bei der Umnutzung<br />

der Truppenunerkunft im Eigenthal als<br />

Asylbewerberzentrum versprach er den<br />

Einheimischen alles daran zu setzen, dass<br />

sich die Bevölkerung sicher fühle. Und er<br />

hielt Wort: die Asylsuchenden erhielten<br />

ein Gratisbus-Abo <strong>und</strong> konnten so statt die<br />

einheimische Bevölkerung die Stadt Luzern<br />

verunsichern. Offizielle Begründung<br />

für diese Gratisfahrten: Auch Asylbwerber<br />

haben Termine. Unbeantwortet blieb allerdings,<br />

um welche Art von Terminen es sich<br />

dabei handelte.<br />

Idyllische Asylunterkünfte<br />

im Eigenthal<br />

Die Einheimischen wussten es schon immer:<br />

Das Eigenthal ist eine idyllische Gegend,<br />

in der es sich gut leben lässt. Auch<br />

Amnesty International hat das jetzt offiziell<br />

bestätigt. Die Asylunterkunft in der<br />

ehemaligen Militärunterkunft bietet viele<br />

Grünflächen, hat die Menschenrechts-Organisation<br />

bei einem Besuch vor Ort festgestellt.<br />

Bild Braver Wächter<br />

Blöd nur, dass die neuen Bewohner dies<br />

nicht zu schätzen wussten. Sie verbrachten<br />

ihre Freizeit lieber in der Stadt Luzern statt<br />

im Grünen. Vielen gefiel es dort sogar so<br />

gut, dass sie gar nicht mehr zurückkehrten.<br />

So galten nach Angaben der Zentrumsleitung<br />

r<strong>und</strong> 20 Personen stets als verschw<strong>und</strong>en.<br />

Eine genaue Zahl konnte nicht genannt<br />

werden, da man die Übersicht verloren hatte.<br />

Was verständlich ist, denn bei insgesamt<br />

120 Asylsuchenden, welche im Eigenthal<br />

untergebracht waren, konnte man einfach<br />

nicht immer alle im Auge behalten.


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AGLOSUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 31<br />

Meggen ist kein Steuerparadies mehr<br />

Jetzt ist es endlich offiziell: Meggen ist kein<br />

Steuerparadies mehr für Reiche. Das sagt,<br />

ganz offiziell, der Gemeinderat. Stattdessen<br />

soll jetzt das echte Meggen stärker sicht- <strong>und</strong><br />

erlebar werden <strong>und</strong> folgerichtig heisst der<br />

Slogan denn auch «Meggen entdecken». Um<br />

dies zu beweisen, wurde sofort eine neue<br />

Gemeindebroschüre gebastelt. Schon die<br />

Titelseite zeigts: Meggen ist eine Seglergemeinde,<br />

wobei das Bild auch auf dem Comersee<br />

entstanden sein könnte. Und die vielen<br />

kleinen Bilder im Innenteil laden tatsächlich<br />

zum «Entdecken» ein. Denn um die einzelnen<br />

Motive zu erkennen, brauchts eine Lupe.<br />

Übrigens: Pech für den Gemeinderat ist, dass<br />

die Immobilienmakler den Strategiewechsel<br />

noch nicht gemerkt haben. Sie verkaufen die<br />

Wohnungen weiterhin zwischen 1,6 Mio. (Gartenwohnung)<br />

<strong>und</strong> 3,5 Mio. (Attikawohnung),<br />

was einen gewissen Reichtum voraussetzt.<br />

Mehr Paten als<br />

Schützenpanzer<br />

Die Gruppe Giardino hat ihr Ziel<br />

erreicht; es haben sich mehr<br />

Gotten <strong>und</strong> Göttis für Schützenpanzer<br />

gemeldet als es überhaupt<br />

Schützenpanzer gibt.<br />

Wie ein sichtlich gerührter<br />

Hermann Suter von der<br />

Gruppe Giardino bestätigte,<br />

haben sich viel mehr<br />

Gotten <strong>und</strong> Göttis für Patenschaften für<br />

Schützenpanzer angemeldet als es überhaupt<br />

Schützenpanzer gibt. Dies sei ein<br />

überwältigendes Zeichen der Bevölkerung<br />

für eine starke Armee <strong>und</strong> gegen<br />

deren Abschaffer im Departement für<br />

Verteidigung, Bevölkerungsschutz <strong>und</strong><br />

Sport (VBS) <strong>und</strong> in den bürgerlichen Parteien.<br />

Von den Linken spreche er schon gar nicht<br />

mehr, die hätten ja schon bei Morgarten die<br />

Eidgenossen entwaffnen wollen. Die grosse<br />

Anzahl von Patenschaften seien nicht zuletzt<br />

dank der tatkräftigen Mithilfe von ACS-<br />

Präsident <strong>und</strong> SVP-Kantonsrat Marcel<br />

Omlin zustande gekommen. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

Erfolges überlege man sich – so Suter – weitere<br />

Patenschaften. Vorstellen könne er sich<br />

Patenschaften für Armee-Wolldecken, Armee-<br />

Kochkisten, für das Mannsputzzeug <strong>und</strong> die<br />

darin enthaltenen drei Nadeln, etcetera. Denkbar<br />

seien natürlich auch Patenschaften für<br />

Maschinengewehre, Minenwerfer, Haubitzen<br />

oder gar für ganze Kasernen. Eigentlich gebe<br />

es nichts, wofür nicht eine Patenschaft möglich<br />

sei.<br />

ACS-Präsident <strong>und</strong> SVP-Kantonsrat Marcel<br />

Omlin seinerseits bestätigte, dass die Innerschweizer<br />

Sektion des Automobilclubs der<br />

Schweiz (ACS) ab Frühjahr <strong>2013</strong> Werbefahrten<br />

mit Schützenpanzern durchführen werde.<br />

Geplant seien Fahrten für Schulen, Rentner<br />

der Aktivdienstgeneration, SVP-Ortsgruppen<br />

<strong>und</strong> an Wochenenden für Familien. Um die<br />

Panzer auch richtig <strong>und</strong> ACS-gerecht mit hohem<br />

Tempo ausfahren zu können, würden<br />

die Fahrten auf dem City-Ring durchgeführt.<br />

Wie immer um Publizität bemüht, werde er im<br />

Frühjahr die Medien rechtzeitig auf die Fahrten<br />

hinweisen <strong>und</strong> dazu einladen.


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AGLOSUMPF<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 33<br />

Die besten Witze der Regierungsräte<br />

Guido Graf: Als Regierungsratspräsident will ich arbeiten!<br />

Robert Küng (rechts): Wir wollen den Kanton Luzern vorwärts bringen!<br />

Kriens badet im Gold<br />

Es war ein mal eine getriebene Aglogemeinde,<br />

die gerne selber strahlen wollte. Immer nur<br />

hinter der Leuchte hinterherrennen, das ist eines<br />

Krienser Magistraten nicht würdig. Potente<br />

Leute können gopferdelli hier viel besser leben.<br />

Also flugs die Steuern runter, auch wenn<br />

das Fussvolk protestiert. Doch der König<br />

nahm den Pöbel nicht ernst, liess die Finanzen<br />

den Bach runtergehen. Und als das Volk zu<br />

murren begann, beschloss der königliche Rat<br />

den Bau eines herrschaftlichen<br />

Bades. Schwimmteiche,<br />

so gross wie Fussballfelder,<br />

Gärten, so schön wie<br />

jener von Eden – nichts war<br />

dem Rat zu teuer. Und als<br />

alles glitzerte <strong>und</strong> glänzte,<br />

lud der König Ehrengäste<br />

aus Nah <strong>und</strong> Fern zur<br />

feierlichen Eröffnung. Das<br />

Fussvolk aber konnte sich<br />

nur kurz an der vergoldeten<br />

Badi freuen, in die<br />

nun frech alle Leuchten<br />

pilgern. Rappelvoll die<br />

Becken, die Staatskasse<br />

leer, die Steuern<br />

schnellen in die Höhe.<br />

Und die Moral von der Geschicht:<br />

Dem Krienser Seckelmeister traue nicht!<br />

In<br />

Lass die Sau raus<br />

Vreni S.<br />

Lock-out<br />

Gassenküche<br />

Schweizer Tatort<br />

Aschermittwoch<br />

Puschkin<br />

Maurer<br />

Daumenkino<br />

Hirschpark<br />

Gangnam<br />

Steuererhöhung<br />

Montana-Fritz<br />

Knipser Steimann<br />

Demonstrieren<br />

Laminieren<br />

öV-Touristen<br />

Sauereien<br />

Vögeligärtli mit<br />

Bibliothek<br />

Ibach<br />

Mario «Smile»<br />

Lütolf<br />

prüfen<br />

Senioren-Uni<br />

Oktoberfest<br />

Uufschötti<br />

Heilsarmee<br />

Blowing<br />

Rothaus<br />

Burn-out<br />

Out<br />

Alpstaeg<br />

Hermann<br />

Chill-out<br />

Château Gütsch<br />

Vudy Röller<br />

Weltuntergang<br />

Yakin<br />

Schlümpfe<br />

Videokamera<br />

Hirschpfeffer<br />

Stämmer<br />

Sparen<br />

Gütsch-Lebedev<br />

Knipser Wüest<br />

Schulunterricht<br />

Fusionieren<br />

Schwanenplatz-Cars<br />

Videoüberwachung<br />

Kantonsratsentscheid<br />

Tribschenstadt<br />

Rico «Vignette»<br />

de Bona<br />

handeln<br />

Altherren<br />

Luzerner Fest<br />

Europaplatz<br />

Bürgerwehr<br />

Bowling<br />

Rathaus<br />

Time-out


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LAUTER GEQUAKE<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 35<br />

Medienmär<br />

Das hässliche Entlein: Es ist offiziell<br />

<strong>und</strong> städtisch-umfragemässig im Luzerner<br />

Märchenbuch niedergeschrieben: Das Tele1-<br />

Mediencenter ist das hässliche Entlein am<br />

Schwanenplatz. Zu grosskotzig, ein Umzugssichtbehinderer<br />

– durchgefallen in der Online-<br />

Umfrage der Stadt. Was macht das tapfere<br />

Hollenwegerlein Augen zu <strong>und</strong> durch.<br />

Rumpelstilzchen: Jetzt lässt das hiesige<br />

Farbfernsehen schon das Publikum darüber<br />

abstimmen, wer auf die Piste, beziehungsweise<br />

auf den Engelberger Schanzenhang soll.<br />

Apple-Erni oder Miss-Bamert Wo führt<br />

das alles noch hin Zuschauernvoting zur Frage,<br />

wer das nächste Politikerinterview führen<br />

darf Oliver Huhn oder Dschingis Kuhn Das<br />

Voting würden die grossen Politiker- <strong>und</strong> Ämtliträger-Supportkreise<br />

massgeblich beeinflussen.<br />

Deren Könige lieben nämlich die Interviews,<br />

weil der Scheff-Teleeinser so unkritisch<br />

durch die Gespräche rumpelstilzelt.<br />

Des Kaisers neue Kleider: Der Kaiser<br />

ist noch nicht tot, lang lebe der Kaiser. Der<br />

gestrenge Zeitungskaiser von <strong>und</strong> zu Bornhausen<br />

hält nach wie vor (Mai-)Hof bei der<br />

Neuen LZ. Bloss hat sein ragazender Marschall<br />

ein eigenes Reich gegründet. Flugs hat<br />

sich der Kaiser neue Kleider zugelegt. Oder<br />

hatte gar der redaktionelle Hofstaat die Finger<br />

im Spiel, als plötzlich zwei neue junge Prinzen<br />

präsentiert wurden Sollen die Prinzregenten<br />

Buholzius I. <strong>und</strong> Martinius I. einen kaiserlichen<br />

Transfer in die Teppichetage des Verwaltungsrats<br />

beschleunigen<br />

Das doppelte Lottchen: Sage <strong>und</strong><br />

schreibe bis ins Jahr 2012 musste es dauern,<br />

bis die Macher des sagenhaften Konfettiradios<br />

vom Löwenplatz merkten, dass es genug<br />

schöne Musikstücke gibt, um einen 24-stündigen<br />

Radiotag ganz ohne Wiederholungen in<br />

den Computer zu programmieren. Und weil<br />

den Pilatusradiölern das Spiel vom doppelten<br />

Lottchen so gefiel, bauten sie auch gleich absichtlich<br />

Fehler ins Musikprogramm ein <strong>und</strong><br />

zahlen auch noch 500 Stutz dafür, wenn man<br />

die Doubletten bemerkte.<br />

Das arme Mädchen: Es ist nicht die<br />

böse Stiefmutter, die dem Lokalblatt «Die<br />

Region», dem armen Mädchen, den Geldhahn<br />

zugedreht hat. Vielmehr bröselt die Abonnen-<br />

tenbasis weg <strong>und</strong> Schatzmeister von Roll laviert,<br />

ob er die Schatztruhe nochmals öffnen<br />

soll. Böse Zungen munkeln, mit dem bedauerlichem<br />

Hinschied des Verlegers <strong>und</strong> langjährigen<br />

Redaktionsleiters pam sei auch noch<br />

der letzte Rest an journalistischen Inhalten<br />

verschw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mit Vereinsberichten allein<br />

liesse sich in Luzern Nord keine Wochenzeitung<br />

verkaufen.<br />

Sterntaler: Der Strukturwandel im Pressebereich<br />

ist alles andere als märchenhaft,<br />

sondern brutal. Nicht nur «Die Region», auch<br />

der «Rontaler» muss nach dem Ausstieg des<br />

Verlegers tüchtig strampeln, damit die Geschichte<br />

weitergeht. Wenn alles nichts hilft:<br />

Rontaler-Sterntaler – es bleibt als Alternative<br />

immer noch, mit offener Schürze zwischen<br />

Ebikon <strong>und</strong> Gisikon zu pendeln <strong>und</strong> auf vom<br />

Himmel fallende Goldstücke zu hoffen.<br />

Der tanzende Derwisch: Wer denn<br />

lieber hat statt hofft, der setzt auf den „Rigi<br />

Anzeiger“. Da lässt der Verleger Goland Serber<br />

schon mal die Korken knallen <strong>und</strong> die<br />

Puppen tanzen. Den sexy Hüftschwung muss<br />

er noch üben, aber die Kurve über das Rontal<br />

hat er schon mal gekriegt.<br />

Baron Münchhausen: Beim Zürcher<br />

Tages-Anzeiger ist ein neuer Zentralschweiz-<br />

Korrespondent installiert worden. Wenn er<br />

auf seiner Kanonenkugel durch die Gegend<br />

münchhaust, rauchts <strong>und</strong> knallts. Offenbar<br />

fliegt er so tief, dass man ihn vom Feldherrenhügel<br />

in Zürich aus nicht sieht. So zumindest<br />

liesse sich unter anderem sein missionarisch-eigenartiger<br />

«Kanton Luzern gleich<br />

Steuerschwachsinn»-Kurs erklären.<br />

<strong>Schneeflittchen</strong><br />

ist zensuriert<br />

Das vom Knallfrosch geplante Bild von<br />

<strong>Schneeflittchen</strong> ist der raschten Zensur<br />

des Vereins Bahnhof-Suufete zum Opfer<br />

gefallen. Der verspeiste Apfel hat die Gemüter<br />

der Vegetarier verletzt <strong>und</strong> auch das<br />

Männerbüro aufgeschreckt, das sich in Anspielung<br />

auf den Sündenfall diskriminiert<br />

fühlte. Zudem drohte Alice Schwarzer mit<br />

einer Klage wegen Huldigung des Schönheitswahns.<br />

Der Knallfrosch verweist auf<br />

die Neue Luzerner Klatschpostille, welche<br />

die Geschichte unter der Fittiche des jungen<br />

Prinzen Martinius I. geschickt lancierte,<br />

um für das fasnächtliche Gipfeltreffen<br />

im Knusperhäuschen an der Maihofstrasse<br />

diskussionswürdigen Stoff zu haben.<br />

Leck im Vatikan gef<strong>und</strong>en<br />

Der Schweizer James Bond hats dank<br />

akribischer Suche entdeckt.


Rüüdig schöni<br />

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LAUTER GEQUAKE<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 37<br />

Knallfrosch Sexbriefkasten<br />

Y.E. aus K. schreibt: «Obwohl ich kaum<br />

Skrupel kenne, kosten mich diese Zeilen eine<br />

Menge Überwindung. Denn meine Probleme<br />

sind zweischichtig, denn meine G-Punkte sind<br />

einerseits die Medien- <strong>und</strong> andererseits die<br />

Titelgeilheit. Sobald Journalisten auftauchen<br />

oder eine Kamera zu sehen ist, werden die<br />

Lippen feucht. Allein der Gedanke an eine<br />

Titelstory lässt mir das Wasser im M<strong>und</strong> zusammenlaufen.<br />

Auch bilden sich rote Flecken<br />

auf meiner Haut, die jedoch nur für Insider<br />

einsehbar sind. Hängt die ganze Sache damit<br />

zusammen, dass ich mich gern nach aussen<br />

hin öffne Klar, will ich beim Fototermin oder<br />

vor laufender Kamera die beste Position einnehmen.<br />

Welche Idealstellung kannst du mir<br />

empfehlen<br />

sprach man früher in der Zeitungsbranche von<br />

einem klassischen Stehsatz, während dem man<br />

diesem Syndrom heute mit EDV optimierenden<br />

Massnahmen entgegnet; Quick-and-Dirty<br />

<strong>und</strong> anderen Programmen. Ist es nicht so, dass<br />

du ganz einfach zu viel in deine Rolle hinein<br />

interpretierst Ob von unten, oben, seitlich,<br />

vorne, hinten, liegend, stehend oder sitzend<br />

spielt keine Rolle: Du bist nämlich immer angreifbar.<br />

Also wähle die Stellung, die du am<br />

liebsten magst. Hauptsache, du kommst zügig<br />

<strong>und</strong> auf kürzestem Weg zum Höhepunkt, ohne<br />

dabei Direktbeteiligte sowie Zuhörerinnen<br />

<strong>und</strong> Zuhörer extrem zu langweilen. Denke an<br />

die Besenkammer <strong>und</strong> den in der Ecke stehenden<br />

einsatzbereiten Blocher. Ein permanentes<br />

Kommen <strong>und</strong> Gehen.<br />

Und noch was: Neulich wurde ich von einem<br />

hemmungslosen Journalisten nach meiner erogensten<br />

Zone gefragt, was mir kaum peinlich<br />

war. Denn sobald ich den in der Besenkammer<br />

stehenden Blocher sehe, ist es um mich<br />

geschehen. Dann komme ich in Fahrt – sozusagen<br />

in einen Zustand, der unweigerlich <strong>und</strong><br />

unüberhörbar zum Höhepunkt führt. Kann es<br />

sein, dass dieses urtriebige Verhalten eines Tages<br />

meine Stellung beeinträchtigen wird<br />

Dr. Knallfrosch weiss Rat:<br />

«Liebe Y.E. aus K. Lieber titel- als tittengeil<br />

wie der laichende Wey-Frosch. Mein Kollege<br />

Glögglifrosch, seines Zeichens Geburtshelferkröte,<br />

trägt deswegen die Eier ums Bein gewickelt.<br />

Bei mir ist es zum Glück noch nicht so<br />

schlimm.<br />

Doch nun zu deinen Problemen. Deine Eigenanalyse<br />

deutet auf eine hohe diagnostische<br />

Kompetenz hin. Es würde nicht w<strong>und</strong>ern,<br />

wenn vor Deinem Namen – ob richtig oder<br />

nicht – tatsächlich noch ein Doktortitel stehen<br />

würde. Titel- <strong>und</strong> Mediengeilheit lässt sich<br />

relativ schwer kurieren. Einerseits hängt das<br />

mit dem eigenen Ich zusammen, andererseits<br />

fühlen sich die Schreiberlinge <strong>und</strong> Radio-/<br />

Fernseh-Reporter (alle, inklusive -innen) ihren<br />

Klischees verb<strong>und</strong>en. Reportagen über das<br />

eigene Ich führen nämlich nicht nur für dich<br />

zu medialen Höhepunkten. Was insbesondere<br />

dir feuchte Lippen macht, wirkt sich bei<br />

Männern mit dem gleichen Krankheitsbild als<br />

Blutarmut im Hirn aus, weil das Blut in tieferen<br />

Regionen gebraucht wird. Diesbezüglich<br />

Die Wifrekeifro macht mobil<br />

In einer Medienmitteilung zu diesem Aufruf<br />

hat «Wifrekeifro» (Wir fressen kein Frosch!)<br />

– eine Gruppierung militanter Tierschützer<br />

– mitgeteilt, die Demo sei als Kontermarsch<br />

auf der Route des Umzuges der Wey-Zunft<br />

geplant <strong>und</strong> richte sich gegen den jahrelangen<br />

Missbrauch des Frosches durch die Wey-<br />

Zunft. Man erwarte, dass man beim Bahnhof<br />

auf den Umzug pralle <strong>und</strong> dort den von der<br />

Zunft mitgeführten Frosch gewaltsam befreien<br />

könne. Bereits hätten verschiedene Gruppierungen<br />

ihre Unterstützung <strong>und</strong> Teilnahme zu<br />

gesichert. U.a. die Jungen Grünen Luzern, die<br />

juso-luzern, der schwarze Block aus Zürich<br />

<strong>und</strong> natürlich die SVP des Kantons Luzern.<br />

Die SVP sei gestählt durch ihren langen <strong>und</strong><br />

hartnäckigen Kampf gegen das zu frühe Einsperren<br />

von Kindern in Kindergärten <strong>und</strong> gegen<br />

Harmos <strong>und</strong> deshalb ein ganz wichtiger<br />

Bündnispartner. Geplant seien mit Hilfe der<br />

SVP auch noch Befreiungsaktionen für die<br />

über 400'000 im Kanton Luzern in Massenställen<br />

eingesperrten Schweine.


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10. Jahrgang <strong>2013</strong> 39<br />

Schlumpf<br />

im Sumpf<br />

Vom bösen Strom <strong>und</strong><br />

der Leut‘ seligen Dorhart<br />

Mann kann über alles reden, auch über den<br />

Informationsaustausch. Eine Aussage, die<br />

nervt. Insbesondere dem Krienser Ständekoni<br />

<strong>und</strong> dem Milchbubi-Müller jagds die<br />

Nuggis raus. Sie nennen Schlumpfinchens<br />

Anbiederung gegenüber der EU als Rükkenschuss.<br />

Obwohl Rückschüsse unbeliebt<br />

sind, würde der Knallfrosch im vorliegenden<br />

Fall den Angriff von hinten einem<br />

frontalen vorziehen, allein den Froschaugen<br />

zuliebe. Das monopole Luzerner<br />

Intelligenzblatt titelt die ganze Aktion mit<br />

«Schlumpfinchen sorgt für Irritationen».<br />

Ein klarer Verschreiber. «Schlumpfinchen<br />

sorgt für Erektionsstörungen», wäre wohl<br />

treffender formuliert <strong>und</strong> im oberen Bankmanagement<br />

auf Wohlwollen gestossen.<br />

Wenn es um die Kohle geht, geht es unseren<br />

Nachbarstaaten nicht besser. In Fronkraisch<br />

beispielsweise lobt der fliegende<br />

Holländer, der gar keiner ist, die Reichensteuer<br />

ins Unermessliche. Gr<strong>und</strong> genug für<br />

den wohlbeleibten Obelix, sich als Steuerflüchtling<br />

zu outen. 65 Prozent aller Gallier<br />

haben Verständnis für dieses Verhalten. Das<br />

bedeutet, dass es ohne Zaubertrank <strong>und</strong><br />

Idefix als Hoffnungsträger kaum möglich<br />

sein wird, die Kirche im Dorf beziehungsweise<br />

die Wildschweinkeule in Gallien zu<br />

behalten.<br />

Eine alte Bauernregel besagt:<br />

Man muss die Kuh melken,<br />

wenn sie heiss (in der Fachsprache<br />

«stierig») ist.<br />

Das ist die Geschichte von der schönen Prinzessin<br />

mit den Kuhaugen, die sich in das grausam<br />

hässliche, graue Entlein mit dem kleinen<br />

lustigen Schwänzlein verliebte. Eines Tages<br />

knuddelte Dorhart das hässliche Entlein, streichelte<br />

es vom Schnabel bis zum Schwanz <strong>und</strong><br />

wie ein W<strong>und</strong>er wurde aus dem Entlein ein<br />

strammer Prinz. AKW, als Königssohn geboren,<br />

präsentierte sich gross <strong>und</strong> stark. Mit seinen<br />

Kräften hielt er die Welt in Atem. Seine<br />

Energieleistung war gigantisch. Und die Kapitäne<br />

verdienten, was das Zeug hergab.<br />

Dann kam der Tag, an dem sich die Welt der<br />

Leut seligen Dorhart schlagartig änderte. Eines<br />

Mörgeli verlor Prinz AKW ihre Gunst,<br />

um dem amtsmüden König <strong>und</strong> seinem Volk<br />

zu gefallen. Ohne nachzudenken wurden<br />

neue Szenarien geboren. Prinz AKW fiel in<br />

Ungnade <strong>und</strong> wurde für den Scheiterhaufen<br />

parat gemacht. Seine letzte Malzeit war eine<br />

kalte Platte, denn für etwas Warmes fehlte der<br />

Strom.<br />

Die Hinrichtung hätte mit erneuerbarer Energie<br />

erfolgen sollen. Doch im entscheidenden<br />

Moment schien während längerer Zeit weder<br />

die Sonne noch blies der Wind. Das Wasser<br />

war auch knapp. Die Klimaerwärmung brachte<br />

nicht nur die Gletscher zum Schmelzen,<br />

sondern die Menschen zum Kochen. So ge-<br />

schah es, dass weder ein Feuer entfacht noch<br />

Prinz AKW verbrannt werden konnte.<br />

Zum Schluss erinnerte sich Dorhart an das<br />

Entchen mit dem lustigen Schwänzchen <strong>und</strong><br />

verliebte sich erneut in den schönen Prinzen.<br />

Nach neun Monaten gebar sie ihrem Prinzen<br />

ebenfalls einen Prinzen, was die Nachfolge<br />

perfekt regelte. Der amtsmüde König war<br />

überglücklich vor lauter Müdigkeit, so dass er<br />

den Thron mit Freuden für seinen Sohn Prinz<br />

AKW räumte, der zusammen mit der Leut‘ seligen<br />

Dorhart weitere stramme Prinzen in die<br />

Welt setzte. Die Lust am Prinzeln kannte keine<br />

Grenzen.<br />

Und die Moral von der Geschicht:<br />

Alle wollen zurück zur Natur – die meisten<br />

mit dem eigenen<br />

Auto.<br />

«Das gäbt deför öppe<br />

drüü Schiissihüüsli ofem<br />

Bahnhofplatz»<br />

FCL-Kassenwart Thomas Schönberger<br />

auf die Frage, wieviel<br />

denn der teuerste Spieler pro<br />

Saison verdiene.<br />

Wir fordern den 28-St<strong>und</strong>entag<br />

… an allen Fasnachtstagen.<br />

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LAUTER GEQUAKE<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 41<br />

Der Stapi kippt aus den Latschen<br />

Man kann es mit dem Sparen auch übertreiben.<br />

Was macht das denn für eine Gattig, wenn der<br />

Stapi der Leuchtenstadt mit derartig ausgelatschten<br />

Wanderlatschen durch die Gegend schlurft<br />

<strong>und</strong> dabei die Sohlen verliert. So viel Unglück<br />

regte das Mitleid des Mitwanderers. Das Klebe-<br />

band, mit welchem er eigentlich dem Stapi den<br />

M<strong>und</strong> zukleben wollte – der Knallfrosch kanns<br />

nachvollziehen – musste nun als Sohlenkleber<br />

herhalten. Bleibt nur zu hoffen, dass daraus kein<br />

Sesselkleber wird. Und die Moral von der Geschicht<br />

Geiz ist geil, stimmt nicht.<br />

Knallfrosch<br />

Social Media-Tipp<br />

Diese Sprüche verhelfen Ihnen auf<br />

Teichbook zu neuen Fre<strong>und</strong>en:<br />

• Nüchtern betrachtet, war es betrunken<br />

besser<br />

• Um einen Prinzen zu finden, musst du<br />

einen Frosch küssen. Nicht den ganzen<br />

Teich vögeln.<br />

• Amor, gib mir diesen Pfeil, ich mach den<br />

Scheiss jetzt selbst.<br />

• Hab neulich beim DJ angerufen, aber er<br />

hat aufgelegt.<br />

• Andere Länder, andere Titten.<br />

• Ah, du spielst Fussball Welche Position<br />

denn Pfosten<br />

• Ich bin nicht versaut. Nur moralisch<br />

flexibel.<br />

• Die Schweine von heute sind die Schinken<br />

von morgen.<br />

• Wer bis zum Hals in der Scheisse steckt,<br />

sollte den Kopf nicht hängen lassen.<br />

Es stimmt nicht…<br />

Es stimmt nicht, dass Rangelov vom FCL absichtlich seinen Mitspieler Thiesson im Training<br />

verletzt hat. Richtig ist, dass der bulgarische Superstar den Kopf von Thiesson mit dem Ball<br />

verwechselte, den er ansonsten eher selten trifft.<br />

Es stimmt nicht, dass das «Zöpfli» in Luzern zum neuen Bootsanlegeplatz wird. Diese Vermutung<br />

kam auf, weil Tatort-Kommissar Reto Flückiger mit seinem Auto <strong>und</strong> Segelboots-<br />

Anhänger über den Mühleplatz fahren durfte.<br />

Es stimmt nicht, dass die städtische SVP mit einem internen Casting für die nächste Folge des<br />

Bätschelors beschäftigt ist. Die Partei ist vielmehr auf der Suche nach einem Bösewicht für den<br />

nächsten Tatort. Die Chancen in den eigenen Reihen so einen zu finden, sind wesentlich grösser.<br />

Es stimmt nicht, dass ein hohes Tier aus Luzern nach einem Schäferstündchen einen Kandelaber<br />

umgefahren hat. Wahr ist, der Fahrer stand lediglich unter Strom.<br />

Es stimmt nicht, dass Alt-Zunftmeister Heinz Steimann zum Weihnachtsessen der Bäckerzunft<br />

satte zwei St<strong>und</strong>en zu spät gekommen ist. In Wahrheit war er um 30 Minuten zu spätpünktlich,<br />

aber leider im falschen Lokal.<br />

Es stimmt nicht, dass die Wey-Zünftler an ihrem Chlaushöck hungern mussten, weil Oberchlaus<br />

Rosche Ullrich zu wenig Brot geordert hatte. Wahr ist, dass die nächste Sammlung Brot<br />

für Brüder zu Gunsten der Wey-Chläuse durchgeführt wird.<br />

Red bull schlägt Grippen


Die «Neue Luzerner Zeitung», im Volksm<strong>und</strong> «Zwei<br />

Minuten» genannt, ist eine regionale Tageszeitung mit<br />

nationaler Ausstrahlung. Sie wurde kürzlich mit einem «Award<br />

of Excellence» im Rahmen des «European Newspaper<br />

Award» für die grafische Gestaltung ausgezeichnet. Um nicht<br />

nur bei der Form sondern auch im Inhalt Spitze zu sein <strong>und</strong><br />

um endlich dem wichtigen Ressort Stadt Luzern das nötige<br />

Profil <strong>und</strong> Gewicht zu geben, suchen wir per sofort oder nach<br />

Vereinbarung zwei bis drei engagierte orts- <strong>und</strong> politikk<strong>und</strong>ige<br />

Persönlichkeiten als<br />

Redaktorinnen<br />

oder Redaktoren<br />

für das Stadtressort. Wenn Sie<br />

• wissen, dass es in Luzern Fasnacht <strong>und</strong> nicht Fasching<br />

heisst <strong>und</strong> die Maschgeren in Luzern keine Narren sind, es<br />

folglich auch keine närrischen Tage gibt<br />

• den Unterschied zwischen dem Rathaus <strong>und</strong> dem Stadthaus<br />

kennen<br />

• wissen, dass auf dem Bahnhofplatz ein Portikus (Torbogen)<br />

<strong>und</strong> nicht ein Triumphbogen steht<br />

• die Reussbrücke, den Rathaussteg <strong>und</strong> die Kapellbrücke<br />

fehlerfrei unterscheiden können<br />

• wissen, dass es am Schwanenplatz mehr Cars als Schwäne<br />

gibt<br />

• ein Postulat von einem Poschtizettel unterscheiden können<br />

sollten Sie sich nicht bewerben. Wenn Sie nämlich die<br />

oben genannten Fragen <strong>und</strong> Aufgaben mehr oder weniger<br />

problemlos lösen können, sind Sie überqualifiziert <strong>und</strong> für die<br />

ausgeschriebene Stelle kaum geeignet. Mit Ihrem Wissen<br />

wären Sie eine echte Konkurrenz für die Ressortleitung, würden<br />

diese in Frage stellen <strong>und</strong> deren Schlafwagenexistenz<br />

gefährden. Dieses aber wird weder angestrebt noch ist es beabsichtigt.<br />

Ebenfalls zu Ihren Aufgaben gehören würde das stilsichere<br />

Verfassen von Korrigenda für Ihre bereits heute im Ressort<br />

tätigen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen.<br />

Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber, die absolut keine Ahnung<br />

von den hiesigen Verhältnissen, der Stadtluzerner Politik<br />

<strong>und</strong> Geschichte oder einfach gesagt von der Stadt Luzern im<br />

allgemeinen <strong>und</strong> besonderen haben, werden bevorzugt. Ihre<br />

Bewerbung ohne Arbeitsproben senden Sie an<br />

Thomas Bornhauser, Scheffredaktör, Maihofstrasse 76,<br />

6002 Luzern. Telefon 041 429 51 51, Fax 041 429 51 81,<br />

E-Mail: redaktion@luzernerzeitung.ch<br />

Wegen Reichtum zu<br />

verschenken:<br />

Da die Stadt Luzern seit Jahren im Geld schwimmt<br />

<strong>und</strong> sich der Steuereinnahmen kaum erwehren<br />

kann, will sie sich entsprechend grosszügig zeigen.<br />

Leider ist es einer interdisziplinären Arbeitsgruppe<br />

trotz gefühlten 20 Sitzungen <strong>und</strong> fünf Masterplänen<br />

nicht gelungen, eine taugliche Nutzungsidee für das<br />

historische Am Rhyn Haus auszuarbeiten. Auch<br />

die Idee von alt Stadtpräsident Urs Studer, im Am<br />

Rhyn-Haus eine BOA 2, sprich einen lärmintensiven<br />

Kulturbetrieb, einzurichten, war leider nicht mehrheitsfähig.<br />

Darum hat der Stadtrat entschieden, das<br />

Haus zu verschenken oder gratis zu vermieten.<br />

Jedermann – also auch Bucherer, Gübelin, Casagrande,<br />

Russen, Chinesen – ist/sind herzlich eingeladen,<br />

das Haus zu besichtigen <strong>und</strong> sich um die<br />

Schenkung oder Gratisvermietung zu bewerben. Für<br />

Besichtigungen steht Ihnen Rosie Bitterli Mucha,<br />

Chefin Sport <strong>und</strong> Kunst- <strong>und</strong> Kulturpreise jederzeit<br />

gratis zur Verfügung.<br />

Falls Sie sich für das ganze Haus oder auch nur<br />

für einzelne Räume interessieren, melden Sie sich<br />

umgehend bei der untenstehenden Eigentümerschaft.<br />

Eine Bereitschaft für finanzielles <strong>und</strong>/oder<br />

persönliches Engagement wird nicht erwartet. Die<br />

Stadt will diese alte Hütte einfach so bald als möglich<br />

los werden. Interessenten welche Ursi Roth, die<br />

Frau des Stadtpräsidenten sehr gut kennen, werden<br />

bevorzugt behandelt.<br />

Stadt Luzern,<br />

Immobilien, Hirschengraben 17, 6002 Luzern


KANTONALER TÜMPEL<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 43<br />

Dick aufgetragen<br />

Ehre, wem Ehre gebührt. Der höchste Luzerner<br />

hats dicke – nicht nur hinter den Ohren. Entsprechend<br />

kommt sein Hofstaat daher. Dicker<br />

hätte der Empfang für Kantonsratspräsident<br />

Urs von Dicker zum Hof nicht sein können.<br />

Eingefädelt hatte die ordentrügerische Gästeliste<br />

sein umtriebiger Einflüsterer Alex auf<br />

der Piazza. Der hat dem Magistraten auch<br />

zum Auftritt in der royalen Kutsche geraten.<br />

So etwas Hochzeit verkauft sich in den Medien<br />

immer gut. Es stimmt übrigens nicht, dass<br />

der auf der Piazza am liebsten einen eigenen<br />

Hofstaat hätte <strong>und</strong> deshalb bei allem besonders<br />

dick aufträgt. Und es ist auch nicht wahr, dass<br />

er vom neuen Kantonsratspräsidenten einen<br />

besonders dicken Zapfen für seine Einflüstereien<br />

bekommt. Ein Massageabo reicht da völlig<br />

aus.<br />

Neue Beschilderung für sämtliche im<br />

Kanton Luzern aufgestellte Parkuhren:<br />

«Bussenzettel schreibende Polizistinnen<br />

<strong>und</strong> Polizisten dürfen nicht<br />

gehenselert werden. Zuwiderhandlungen<br />

werden mit einer saftigen<br />

Busse bestraft.»<br />

Foto: Klerus I<br />

Ich wär so gern ein Frosch<br />

Als Frosch würden sie immer in der ersten Reihe sitzen. Stattdessen mussten sie an der Inthronisation<br />

der Rotsee-Zunft Ebikon ihren eigenen Logenplatz einrichten, um eine bessere Sicht auf<br />

die Bühne zu haben: Ebikons Sozialvorsteher Andreas Michel (links) <strong>und</strong> der Chef der SBB-<br />

Transport-Polizei der Deutschschweiz Toni Emmenegger (ehemaliger bekanntester Ebikoner<br />

Dorfpolizist). Und paffen konnten die armen Tröpfe auch nicht...<br />

Der Hirsch auf Kirsch<br />

Lieber einen Hirsch im Park statt ein<br />

Hirschgeweih am Arsch.


Rückendeckung


NATIONALER TÜMPEL<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 45<br />

Aladin <strong>und</strong> die<br />

W<strong>und</strong>erschlampe<br />

Ein Frau Doktor nach schweizerischem Recht<br />

ist sie nicht, die Nationalrätin Yvette Estermann,<br />

da hat sich ihr Aladin beim Griff in<br />

die Titelkartei bestimmt etwas vertan. So einen<br />

muss sie wohl haben, woher kämen sonst die<br />

prof<strong>und</strong>en Kenntnisse über die «hochgepriesene<br />

Sparlampe» (O-Ton Estermann). Diese<br />

«erfüllt in der Praxis die hohen Erwartungen<br />

nicht. Wie sich auch die häufig geäusserten<br />

Bedenken betr. Giftigkeit der Stromsparlampen<br />

bewahrheiten (Quecksilber),» hält die<br />

Spezialistin in einer Motion fest. So eine hat<br />

sie tatsächlich eingereicht, fordert darin das<br />

Glühlampenverbot unverzüglich aufzuheben.<br />

Weil sie als Beweis dafür Erfahrungen im<br />

Ausland aufführt, kommt das dem Knallfrosch<br />

allerdings nicht ganz geheuer vor. Er hegt vielmehr<br />

den Verdacht, dass die Estermann lieber<br />

an Glühbirnen reibt, statt an den modernen<br />

langen Dingern.<br />

Des Uelis Fieberfantasien<br />

Hotz <strong>und</strong> Klotz, da hats den Ueli aber bös<br />

erwischt. Ein ausländischer Virus hat sich<br />

hartnäckigst in seinem Hirn eingenistet <strong>und</strong><br />

den aufopfernden Landesvater zum Komplizen<br />

Fremdländischer gemacht. Die säuselten<br />

dem vom hohen Fieber Verwirrten beim militärischen<br />

Staatsbesuch im hohen Norden<br />

verständnisvoll was von Grippe vor, was der<br />

normalerweise enorm Sprachgewandte, flugs<br />

falsch deutete. «Grippen, Grippen…» lockte<br />

die Frauenstimme in seinen Fieberträumen, die<br />

dem Ueli lauter neue sackteure, aber unnütze<br />

Militärflugzeuge bescherten. Und so kam es,<br />

dass der gute Ueli gar nicht anders konnte, als<br />

in räuberischer Manier zu hotzen <strong>und</strong> zu klotzen,<br />

um endlich auch mal einen Höhenflug zu<br />

haben. Der lässt freilich noch auf sich warten.<br />

Aber das macht nichts, der kann gar noch nicht<br />

fliegen, denn der ausländische Virus in seinem<br />

Hirni ist immer noch nicht auskuriert.


Reusssteg 9, 6003 Luzern<br />

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Fasnacht<br />

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NATIONALER TÜMPEL<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 47<br />

Der Golf <strong>und</strong><br />

die sieben<br />

Scheisslein….<br />

Es war einmal eine alte Geiss, die hatte sieben<br />

junge Geisslein. Sie hatte sie so lieb,<br />

wie eben eine Mutter ihre Kinder lieb hat<br />

<strong>und</strong> wollte sie daher unbedingt vor dem bösen<br />

Wolf schützen. Das stimmt nicht, wie<br />

der Knallfrosch weiss. Denn in Wahrheit<br />

hatte die alte Geiss in ihrem Präsidialjahr<br />

nur sechs Scheisslein, auf die sie aufpassen<br />

musste. Lieb hatte sie diese auch nicht.<br />

Und der Wolf blochte schon lange senil <strong>und</strong><br />

zahnlos durch die Wandelhalle, brabbelte<br />

jeden Mörgeli die ewig gleichen wirren<br />

Saublöden Verdummungs Parolen vor sich<br />

hin. Der wahre Feind ist grün. Adrett gestriegelt,<br />

gehegt <strong>und</strong> gepflegt, überaus verbreitet<br />

<strong>und</strong> stets zur Verfügung. Die sechs<br />

Scheisslein jagten denn auch am liebsten<br />

den lieben langen Tag dem Bällchen hinterher,<br />

so dass die alte Geiss dauernd mit<br />

der Peitsche – ein weitsichtiges Geschenk<br />

von König Steinbrück – auf dem Golfplatz<br />

rumknallen musste. Nützen tat dies freilich<br />

nichts. Die Alte war am Ende, die Scheisslein<br />

lochten ein <strong>und</strong> Helvetia ging den Bach<br />

runter.<br />

Doch dann tauchte plötzlich der Retter auf:<br />

Scheisslein Murer hatte Mitleid mit der Alten<br />

<strong>und</strong> übernahm das Zepter. Er frass ein<br />

Stück Kreide <strong>und</strong> lockte die Scheisslein<br />

mit feinem Stimmchen in die Berge. Dort<br />

schubste er sie alle schnell in einen Militärbunker,<br />

wo schon ein paar Asylbewerber<br />

hockten, warf ein paar Dossier hinterher<br />

<strong>und</strong> verriegelte die Tore. Seither suchen<br />

die Scheisslein nach Lösungen <strong>und</strong> führen<br />

mit den Asylbewerbern bilaterale Gespräche.<br />

Und wenn sie nicht gestorben sind, so<br />

schwafeln sie noch heute.<br />

Hoppe, hoppe Reiter<br />

Was hat die Eidgenossenschaft<br />

doch für ein<br />

Glück. Da rasselt König<br />

Steinbrück mit<br />

seiner Kavallerie doch<br />

gratis <strong>und</strong> franko durch<br />

Helvetia, verteilt seine<br />

Weisheiten in üppiger<br />

Manier, ohne einen<br />

Rappen dafür zu verlangen,<br />

wo der doch<br />

auf harte Währung<br />

steht. Und seine armen<br />

deutschen Bürger<br />

müssen für jeden klitzekleinen<br />

Auftritt des<br />

Hehren derart tief in<br />

die Tasche greifen,<br />

dass für die Steuern<br />

nichts mehr bleibt. Für<br />

so viel nachbarschaftliche<br />

Liebe sind ein paar gebrannte<br />

CD mit läppischen<br />

Daten doch das Mindeste.<br />

Ach wie gut, dass niemand weiss,<br />

dass ich Wermut(h) sauf <strong>und</strong> heiss.<br />

Wer Militärdienst absolviert hat oder zurzeit<br />

leidend leistet, ist ein Weichei. Fleischkonserven,<br />

Panzerkäse, Militärbiskuits <strong>und</strong> schwarze<br />

Schoggi gehören aussortiert. Die wahren<br />

Helden der Nation sind die Gallionsfiguren<br />

einer Wählerschaft, die – weil sauglatt – süssen<br />

Rauch in die Lunge zieht, Häuser besetzt<br />

<strong>und</strong> das hinter die Binde giesst, was mit Hochprozentigem<br />

verdünnt offensichtlich Flügel<br />

aber ganz sicher keine grauen Hirnzellen verleiht.<br />

So sieht es ein Juso-Rumpelstilz, der lieber<br />

zwei- statt nur einmal ins süsse Gras beisst.<br />

Schlussendlich ist das Eidgenössische Parlament<br />

das Sammelbecken einer Gesellschaft, in<br />

welcher die laichgeschädigten Knallfrösche an<br />

Einfluss gewinnen – meilenweit vom wahren<br />

Rumpelstilzchen entfernt, das immerhin noch<br />

in der Lage war, aus Stroh Gold zu spinnen.<br />

Heute läuft die Sache umgekehrt: Aus Gold<br />

Stroh zu machen, ist doch weit lässiger. Hauptsache:<br />

wir nähern uns mit Linksdrall dem EU-<br />

Rettungsschirm, der heute praktischerweise<br />

bereits schon in jedem zweiten Schirmständer<br />

steht.<br />

Mit solchen Leuten muss jeder Maurer<br />

zum Betonmischer werden. Lieber einen<br />

Wermut(h) zu wenig als einen Gripen zuviel.<br />

Gegen Dummheit ist noch immer kein Kraut<br />

gewachsen, doch die Gentechniker arbeiten<br />

an einem entsprechenden Impfstoff. Die Betonung<br />

liegt auf «Stoff».


Knallfrösche sind<br />

auch nur Menschen.<br />

Die schönste Einkaufswelt<br />

mit 44 Geschäften freut sich<br />

auf Ihren Besuch.<br />

Während den Fasnachtstagen normale Öffnungszeiten<br />

vbl-Bus 16, 21, 31<br />

Zentralbahn S4/5<br />

Mo/Di/Do 9 – 18:30 Uhr<br />

Sa 8 – 16 Uhr<br />

Direkt an der A2<br />

Ausfahrt Luzern-Horw<br />

Abendverkauf<br />

Mi/Fr 9 – 21 Uhr<br />

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LEBENSBERATUNG<br />

50<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Frau Dr. F.R. Osch-Schenkel<br />

kennt die Antwort<br />

die grünliberale Stadträtin Manuela<br />

Jost am Morgen erst um 9 Uhr zu arbeiten<br />

beginnt. Stimmt das<br />

Lebensberatung, die hält, was sie<br />

verspricht. Dank Frau F.R. Osch-<br />

Schenkel – auf akademisch hohem<br />

Niveau, auch ohne Doktortitel.<br />

In eigener Sache: Aus Solidarität mit MUDr.<br />

Yvette Erstermann, der fleissigsten <strong>und</strong><br />

zugleich wirkungslosesten Nationalrätin des<br />

Landes, verzichte ich ab sofort – <strong>und</strong> für ein<br />

Jahr – auf das Führen eines schweizerischen<br />

Doktortitels. Auf meinen im Froschteich<br />

gekauften Titel kann ich locker verzichten.<br />

Nationalrat Ruedi Lustenberger, Romoos:<br />

Ich möchte wissen, warum ich<br />

nicht mehr für jeden Chabis in der Neuen<br />

Luzerner Zeitung zitiert werde. Für die<br />

war ich doch jahrelang für jeden Mist<br />

gut genug.<br />

Lieber Ruedi. Leider hat Doktor<br />

Auf der Maur die Stelle<br />

gewechselt. Er leitet jetzt beim<br />

Blick das Ressort Politik. Und entsprechend<br />

dem hohen Niveau des Blick ist dort Deine<br />

sehr einfache Meinung nicht gefragt. Keine<br />

Sorge, die NLZ baut mit Kari Kälin einen<br />

würdigen Nachfolger auf. Bei dem wirst Du<br />

bald wieder gefragt sein.<br />

Daniel Wettstein, Präsident der FdP<br />

Stadt Luzern <strong>und</strong> Direktor bei der Nationalbank:<br />

Wie kann ich verhindern, dass<br />

Maurus Zeier, Co-Präsident der Jungfreisinnigen<br />

der Schweiz, meine Leserbriefe<br />

unter seinem Namen in der NLZ veröffentlicht<br />

Lieber Daniel. Gegen Dummheit<br />

ist kein Kraut gewachsen.<br />

Nur, das weisst Du ja selber.<br />

Als Gross-Stadtrat könntest Du dafür sorgen,<br />

dass Zeier – liberalen Gr<strong>und</strong>sätzen folgend –<br />

mehr seinem Arbeitgeber, also der Stadt<br />

Luzern <strong>und</strong> weniger sich selber, den Jungfreisinnigen<br />

<strong>und</strong> seiner Facebookpflege dient.<br />

Dann hätte er nämlich auch keine Zeit Deine<br />

Leserbriefe unter seinem Namen zu veröffentlichen.<br />

Nur, das wirst Du kaum verhindern<br />

wollen. In Luzern war es schon immer<br />

Tradition, dass freisinnige Bedienstete mehr<br />

für ihre Partei als für die Stadt gearbeitet<br />

haben.<br />

Pius Zwängerle, Adligenswil: Nun ist<br />

doch dieser Leo Müller aus Ruswil, schon<br />

mehr als ein Jahr Nationalrat. Ich habe<br />

noch nie etwas von ihm gehört <strong>und</strong><br />

dabei hat doch Kurt Bischof seine Kampagne<br />

geführt. Ist Müller eigentlich<br />

schon in Bern angekommen<br />

Keine Sorge lieber Pius. Zur<br />

Zeit ist Kurt Bischof, der ja<br />

auch die Müller-Kampagne<br />

ausgeheckt hat, gerade mit dem Aufpolieren<br />

von Guido Grafs Auftritten beschäftigt. Zudem<br />

steht er ja auch noch im Teilzeitsolde von<br />

Regierungsrat Reto Wyss. Und da muss er<br />

eben Prioritäten setzen. PR ist halt wichtiger<br />

als Charakter <strong>und</strong> Programm!<br />

Peter With, Luzern-Reussbühl: Als SVPler<br />

<strong>und</strong> Gross-Stadtrat, der stolz darauf<br />

ist, am äussersten rechten Rand zu politisiern,<br />

bin ich besorgt zu hören, dass<br />

Bekannt ist, dass es solche<br />

Gerüchte gibt. Manuela Jost<br />

soll, so wird kolportiert, am<br />

Morgen vor Arbeitsbeginn noch Yoga-St<strong>und</strong>en<br />

erteilen <strong>und</strong> sich dabei selbst ent(s)pannen.<br />

Obschon ich eigentlich sehr gut informiert<br />

bin, kann ich Dir diese Frage aber nicht<br />

abschliessend beantworten. Rufe doch Manuela<br />

Jost einfach mal an <strong>und</strong> frage sie, ob<br />

dieses Gerücht zutrifft.<br />

Was ich persönlich von ihr halte, ist nicht von<br />

Belang, da ich mich als Lebensberaterin aus<br />

der politischen Diskussion heraus halte.<br />

Immerhin soviel: Sie wird es nach ihrem<br />

äusserst gewagten <strong>und</strong> extremen Vorwahlslalom<br />

<strong>und</strong> mit ihrer sowohl als auch <strong>und</strong><br />

überdies Haltung als Stadträtin nicht einfach<br />

haben. Zumal sie ja noch Kurt Bieder’s WC-<br />

Masterplan <strong>und</strong> unzählige weitere Pendenzen<br />

geerbt hat. Mal abwarten <strong>und</strong> Tee trinken <strong>und</strong><br />

schauen, was sie mit der Industriestrasse<br />

anstellt <strong>und</strong> wie ernst sie das Votum der<br />

Stimmbürger <strong>und</strong> Wähler nimmt.<br />

Hermann Suter-Lang (Greppen), Urgestein<br />

der Luzerner Liberalen: Ich bin<br />

masslos enttäuscht über diesen Martin<br />

Merki. Zuerst weigert er sich als Stadtpräsident<br />

zu kandidieren <strong>und</strong> dann<br />

übernimmt er noch diese Sozi-Direktion.<br />

Können Sie mir das erklären<br />

Lieber Hermann. Das mit<br />

Merki lässt sich einfach erklären.<br />

Das hat eben etwas mit<br />

Genen zu tun. Lange Zeit will er von gar<br />

nichts wissen. Spielt den Uninteressierten.<br />

Das macht interessant! Dann könnte er sich<br />

natürlich vielleicht <strong>und</strong> eventuell schon<br />

opfern, sofern alles stimmen würde. Er macht<br />

sich rar. Zuerst muss natürlich dieser unsägliche<br />

Wettstein, den niemanden als sich selber<br />

ernst nimmt <strong>und</strong> der als nützlicher Idi....


LEBENSBERATUNG<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong><br />

51<br />

die Stadtfreisinnigen führt, aus dem politischen<br />

Weg geräumt werden. Es hat geklappt.<br />

Stadtpräsident will Merki nicht werden, denn<br />

dies gäbe ja Arbeit <strong>und</strong> viel zu viele Repräsentationspflichten.<br />

Wahl als Stadtrat erfolgreich!<br />

Jetzt geht es darum, sich eine möglichst gut<br />

organisierte Direktion zu sichern. Und was<br />

böte sich Besseres an, als von Ruedi Meier<br />

zu profitieren. Kaum Probleme, dafür ein<br />

Haufen Projekte, mit der die Sozialdirektion<br />

mit sich selbst vollständig beschäftigt ist. Um<br />

trotzdem mögliche Probleme <strong>und</strong> etwas Arbeit<br />

vorzutäuschen, muss Merki nur einen externen<br />

Auftrag zur Änderung einiger Verwaltungsabläufe<br />

erteilen.<br />

Cony Grünenfelder, kantonale Denkmalpflegerin,<br />

Luzern: Was kann ich gegen<br />

den ausufernden Kitsch bei den Arkaden<br />

vor der Barca-Bar unter der Egg unternehmen<br />

Liebe Cony. Das wird ganz<br />

schwierig werden! Gegen<br />

Frau Wiesners extrem guten<br />

Geschmack (siehe WC’s) ist überhaupt noch<br />

kein Kraut gewachsen. Du kannst natürlich<br />

mal probieren, mit den Verantwortlichen der<br />

Stadt zu reden. Früher waren ja Discokugeln<br />

in Freien verboten. Jetzt hängen dort unter den<br />

Arkaden gleich vier solche Kugeln, Tücher<br />

<strong>und</strong> Vorhänge obendrein. Kannst es natürlich<br />

einfach auch sehr gelassen angehen <strong>und</strong> Dich<br />

fragen: «Welche Vorteile hat diese Situation».<br />

Frau Wiesner spart die Weihnachtsdekoration<br />

<strong>und</strong> dekoriert schon ab November für<br />

die Fasnacht!<br />

FCL-Präsident Mike Hauser: Wie können<br />

wir unseren Hauptinvestor Bernhard<br />

Alpstaeg davor schützen, sich mit saudummen<br />

Interwievs nicht noch mehr<br />

selber zu blamieren<br />

Lieber Mike. Da ist guter Rat<br />

extrem teuer, aber Alpstaeg hat<br />

ja das Geld. Der Imageschaden<br />

ist definitiv angerichtet, nur denke ich das<br />

wird Alpstaeg nicht gross stören. Gerade die<br />

Grashoppers Sponsorenfamilie Spross vor der<br />

sich Alpstaeg nach eigenen Aussagen wie ein<br />

H<strong>und</strong> geschämt habe, hat bewiesen, was echte<br />

Sponsoren leisten. Machen <strong>und</strong> tun <strong>und</strong> nicht<br />

darüber reden! Naja, heute haben eben die<br />

Alpstaeg’s <strong>und</strong> Constantin’s das Sagen. Da<br />

hilft nur noch Fremdschämen.<br />

VBL-Benutzer X: Warum sehen die VBL-<br />

Busse innen wie Sauställe aus Ich habe<br />

mir sagen lassen – leider kann ich mir<br />

das Reisen nicht leisten –, dass selbst in<br />

Entwicklungsländern die Busse innen<br />

(!!!) sauberer sind.<br />

Lieber X. Da sprichst Du<br />

einen ganz w<strong>und</strong>en Punkt der<br />

VBL an. Seit der Privatisierung<br />

der VBL gilt eben der Gr<strong>und</strong>satz: Aussen<br />

fix (tägliches Waschen), innen nix (keine Reinigung)!<br />

Die VBL müssen sparen.<br />

Zuerst hat man versucht die exorbitant gestiegenen<br />

Managerlöhne mit Lohnkürzungen bei<br />

den Chauffeuren auszugleichen. Erfolg mässig!<br />

Dann hat man es mit Kreuzfahrten, Fussballfahrten<br />

etcetera versucht. Ich habe gehört,<br />

dass man es nun mit Beten versuche. VBL-<br />

Direktor Norbert Schmassmann habe<br />

nämlich als Kirchenkassier einen direkten<br />

Draht zum lieben Gott. Ob das was bringt<br />

Da die Busse auch Luzern’s Visitenkarte sind,<br />

müsste sich eigentlich Luzern Tourismus der<br />

Sache annehmen. Doch Tourismusdirektor<br />

Marcel Perren <strong>und</strong> auch der Vizepräsident<br />

des Verwaltungsrates von Luzern Tourismus<br />

Edwin Rudolf winken ab. Für solche Peanuts<br />

habe man nun wirklich keine Zeit. Man sei –<br />

auch <strong>2013</strong> – völlig mit dem Carparkplatz am<br />

Schwanenplatz ausgelastet.<br />

Giorgio Pardini, Luzern: Warum will<br />

mich mein SP-Grossratsgenosse Lathan<br />

Suntharalingam aus dem Präsidium der<br />

Volkshausgenossenschaft verjagen, wo<br />

ich doch endlich eine Lösung für den<br />

Anker gef<strong>und</strong>en habe Was hat der<br />

eigentlich gegen mich<br />

Lieber Giorgio. Lathan ist ein<br />

sympathischer Mensch <strong>und</strong><br />

hat ganz bestimmt nichts<br />

gegen Dich persönlich. Vermutlich ist er einfach<br />

frustriert darüber, dass er – wie Du <strong>und</strong><br />

unzählige weitere Genossenschafter – sich<br />

vorgemacht hat, man könne den Anker ohne<br />

Geld sanieren <strong>und</strong> es komme dann schon noch<br />

der grosszügige, wohltätige Investor, also ein<br />

Onkel aus Amerika, für das Haus. Vielleicht<br />

ist er aber auch etwas enttäuscht darüber, dass<br />

er bei den Nationalratswahlen 2011 so weit<br />

abgeschlagen hinter Dir war <strong>und</strong> so ein Nachrücken<br />

in den Nationalrat, trotz SP-Schweiz<br />

Vorstandsmandat, in unendlich weite Ferne<br />

gerückt ist.<br />

Es wird Dich aber sicher freuen zu erfahren,<br />

dass sich in Luzern hartnäckig das Gerücht<br />

hält, dass Lathan seine mehrstöckige Arbeitervilla<br />

an der Maihofstrasse verkaufen wolle.<br />

Den Reinerlös wolle er der Volkshausgenossenschaft<br />

schenken. Damit diese endlich<br />

Lathans sehnlichsten Wunsch nach einem<br />

echten Arbeitertreffpunkt in Luzern verwirklicht<br />

werden könne. Du siehst, es wird trotz<br />

des Verlust des Ankers dereinst Freude herrschen<br />

<strong>und</strong> Lathan wird sicher auch noch den<br />

Arbeiter für den Treffpunkt finden.<br />

Stadtpräsident Stefan Roth: Warum reagiert<br />

eigentlich der kantonale Finanzdirektor<br />

Marcel Schwerzmann so aggressiv<br />

auf Äusserungen von mir<br />

Lieber Stefan. Nimms gelassen,<br />

lehne Dich zurück <strong>und</strong><br />

schmunzle! Im Gegensatz zu<br />

Schwerzmann hast Du eben dazu gelernt<br />

<strong>und</strong> die Zeichen der Zeit erkannt! Das wiederum<br />

schmerzt natürlich die Unbelehrbaren,<br />

die Zurückgebliebenen unheimlich. Du<br />

hast Dich seinerzeit noch als Kantonsrat bei<br />

den Steuersenkungen der Stimme enthalten.<br />

Heute weisst Du, dass dies falsch war, Du<br />

hättest dagegen stimmen müssen. Nur: Heute<br />

bist Du natürlich auch der Präsident aller<br />

Stadtluzerner <strong>und</strong> nicht einfach nur der Littauer<br />

Dorfkönig!<br />

Schwerzmann dient den Linken <strong>und</strong> Netten<br />

zu. Er macht das, was die 68er schon immer<br />

machen wollten, er macht aus dem Staat Gurkensalat!<br />

Wenn dann mangels Finanzen überhaupt<br />

nichts mehr geht <strong>und</strong> der Reto Wyss<br />

seine Wirtschafts- <strong>und</strong> auch die medizinische<br />

Fakultät auf dem Mond eröffnen kann, können<br />

die den Staat übernehmen. Das wird zwar<br />

noch etwas dauern, Schwerzmann wird dann<br />

als spätberufener Vater das Pensionierungsmaximum<br />

geniessen <strong>und</strong> in Monte Carlo an der<br />

Sonne liegen. Alles klar<br />

Und wenn ich noch meine persönlich Meinung<br />

anfügen darf: Es wird als Witz des<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts in die Geschichte eingehen,<br />

dass ausgerechnet die extremsten Gegner der<br />

Personenfreizügigkeit (PFZ) Schwerzmanns<br />

Politik – die fast völlige Abschaffung der<br />

Unternehmenssteuern mit der Ansiedlung<br />

von neuen Unternehmen wettmachen zu wollen<br />

– vehement verteidigen. Neue Unternehmen<br />

brauchen selbstverständlich keine<br />

Arbeitskräfte. Naja: SVP (So Viele einfache<br />

Politiker!).


Mehr Stimmung.<br />

Zum Feiern.<br />

Immer dabei.<br />

Wir haben<br />

auch eine<br />

schöne<br />

Plakette!<br />

Das Luzerner DruckZentrum<br />

ist Mitglied in der Zunft<br />

der weltbesten Zeitungsdrucker.<br />

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LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 53<br />

Die Bätscheler-Kandidaten<br />

Was machen eigentlich die ausgedienten<br />

Zunft- <strong>und</strong> sonstigen Meister Richtig:<br />

Sie suchen nach stilvollen Möglichkeiten in<br />

die Medien zu kommen. Ein ganz cleveres<br />

Grüppchen hatte die zündende Idee <strong>und</strong> sich<br />

spontan beim nationalen Zungenbrecher-TV<br />

SRF als Bätscheler-Kandidaten beworben. Es<br />

war zwar der falsche Sender, doch das tut den<br />

Chancen keinen Abbruch. Der Knallfrosch leitet<br />

die Dossier an die richtige Stelle weiter, im<br />

Wissen, dass die Chancen für den Titel gross<br />

sind. Die Alt-Zunftmeister erfüllen die Qualifikation<br />

perfekt: Wortlos ein Rose übergeben<br />

– der Knallfrosch glaubt daran, dass die das<br />

packen.<br />

Publikumsvoting: Wer wird der<br />

nächste Bätscheler<br />

Von links:<br />

Flavio Bezzola, alt LFKP 2012<br />

Damian Hunkeler, uralt Fritschivater 2012,<br />

Heinz Steimann, umherirrender WZM 2012,<br />

Werner Rast, schteialt WZM 2011<br />

Stefan Egli, alt MLG Präsi 2012<br />

Seppi Fässler. Kultur Fasnächtler <strong>und</strong> Linus<br />

Jäck, Vereinigte beide noch in Amt <strong>und</strong> Würden,<br />

aber sehen jetzt schon alt aus<br />

Mister<br />

Pizzaiolo<br />

Rosalitha<br />

Was guckst du...Ich bin der Präsident!<br />

Sonderpreis für sein närrisches<br />

Lebenswerk: Für das unermüdliche<br />

Auspacken der diversen Streichinstrumente,<br />

das Umhängen der<br />

«Keinerweisswofür-Orden» <strong>und</strong><br />

das heimlifeisse Mischeln im<br />

Bockstall geht der begehrte<br />

Sonder-Titel «Mister Pizzaiolo<br />

Rosalitha» an den närrischen<br />

Führer S. Bröt-Chen von<br />

<strong>und</strong> zu Backen.


E rüüdig schöni Fasnacht ond nochhär<br />

weder vel Spass bi de Wiiterbeldig!<br />

Weiterbildung für Berufsleute<br />

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LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 55<br />

Die Fasnachtsgewaltigen<br />

von Luzern<br />

Knallfrosch lüftet die Geheimnisse der Gebrüder Schlimm<br />

Es begaben sich fünf Herren zu<br />

nächtlicher St<strong>und</strong>e in die Zünfte<br />

<strong>und</strong> Gesellschaften, liessen sich<br />

ehren, huldigen <strong>und</strong> mit hohen<br />

Ämtern betrauen <strong>und</strong> regieren seither<br />

an den fasnächtlichen Tagen<br />

über ihre Untertanen. Der Knallfrosch<br />

lüftet das Geheimnis um die<br />

aktuellen Gebrüder Schlimm.<br />

Wer ist der Schlimmste der aktuellen<br />

Gebrüder Schlimm<br />

Bruno Schmid: ich selbst<br />

Daniel Medici: Wohl der Herr über den<br />

Frosch, der hat schliesslich einen Knall!<br />

Patrick Buchecker: Der Wey-Zunftmeister,<br />

da nützt alles Küssen nichts, aus dem Frosch<br />

wurde noch nie ein Prinz, reinste Mogelpackung<br />

Louis Fischer: Der Andere<br />

Robert Mathis: Das ist der fidele H<strong>und</strong>, der<br />

sich als Königsböög verkleidet eine Fritschi-<br />

Maske aufsetzt!<br />

Die Fasnacht <strong>2013</strong>: was tust du, damit sie<br />

märchenhaft wird<br />

Schmid: träumen<br />

Medici: Ich lasse mich während der Fasnacht<br />

in einen «Huerenaff» (legendäres Lozärner<br />

Fasnachts-Fabeltier) verzaubern <strong>und</strong> mische<br />

mich bei jeder Gelegenheit unter die fasnächtliche<br />

Menschenmenge.<br />

Buchecker: Ich gehe hin<br />

Fischer: Ich bete für kaltes, trockenes Wetter<br />

mit einem Zuckerguss Schnee.<br />

Mathis: Ich lasse Träume wahr werden <strong>und</strong><br />

zaubere schönes Fasnachtswetter herbei.<br />

Welche Märchenfigur kommt dir am<br />

nächsten Und warum<br />

Schmid: ein Troll – unbeholfen <strong>und</strong> dick<br />

Medici: Der Esel der Bremer Stadtmusikanten.<br />

Meines Wissens hat der die Last ebenfalls<br />

freiwillig getragen<br />

Buchecker: Der gestiefelte Kater, ich habe<br />

immer einen Kater, wenn ich morgens im Bett<br />

erwache <strong>und</strong> noch meine Stiefel trage.<br />

Fischer: Hänsel, weil ich meine Gretel im<br />

Entlebuch beim Heiligkreuz gef<strong>und</strong>en habe<br />

<strong>und</strong> gerne ein Häuschen mit grossem Baumbestand<br />

im Wald hätte.<br />

Mathis: Der <strong>Froschkönig</strong>, ein Kuss von einer<br />

hübschen Frau <strong>und</strong> ich werde zum König<br />

Was tust du für deine märchenhafte<br />

Figur<br />

Schmid: noch mehr saufen <strong>und</strong> fressen<br />

Medici: Dieses Geheimnis möchte ich lieber<br />

nicht verraten (die Leute leben ohnehin unges<strong>und</strong><br />

genug).<br />

So was aber auch. Da treffen sich die Fasnachtsgewaltigen doch traditionsgemäss zum heiligen Schalander, um sich endlich<br />

gegenseitig zu beschnuppern, zu loben, zu huldigen <strong>und</strong> zu ehren. Und da wagt es dieser Dominus der Fidelitas Lucernensis<br />

(Bruno Schmid) doch tatsächlich, statt im Sudhaus irgendwo in Florida zu schwitzen <strong>und</strong> aus der Ferne mit einer Postkarte zu<br />

grüssen, Grinsen inbegriffen. Herren Fasnachtsgewaltige, von links nach rechts, Patrick Buchecker (Präsident MLG), Louis Fischer<br />

(Zunftmeister Zunft zu Safran <strong>und</strong> Fritschivater), Daniel Medici (Präsident LFK) <strong>und</strong> Robert Mathis (Wey-Zunftmeister), da nützt<br />

täubelen gar nichts. Lächeln!


LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

56<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong><br />

Buchecker: Essen <strong>und</strong> trinken<br />

Fischer: Als Hänsel diene ich lebenslang,<br />

ansonsten bewege ich mich dauernd im Kreis.<br />

Mathis: Danke für das Kompliment. Viel<br />

schlafen!!! Viel trinken!!!! <strong>und</strong> ausgeruht ins<br />

Fitness gehen<br />

Sollen die Fasnachtsgewaltigen die<br />

Frauenquote einführen<br />

Schmid: nein<br />

Medici: Welche Frau täte sich wohl so etwas<br />

an<br />

Buchecker: Es reicht schon mit dieser Herrenquote<br />

Fischer: Nein, ich bin nur schon als Jurist<br />

gegen zuviel Reglemente<br />

Mathis: Der Begriff Quote kommt aus dem<br />

Lateinischen <strong>und</strong> steht für Anteil oder Beitrag.<br />

Ich denke, der Anteil der Frauen an der<br />

Fasnacht sollte ausgeglichen sein. Der Beitrag<br />

der Frauen an der Fasnacht ist absolut wichtig<br />

Knallkurz <strong>und</strong> bündig:<br />

Name <strong>und</strong> Vorname gemäss Taufschein<br />

Daniel Medici<br />

Mein bürgerlicher Beruf<br />

Kaufmann<br />

Meine Funktion für die Luzerner Fasnacht<br />

Präsident des Luzärner Fasnachtskomitees (LFKP)<br />

Geburtstag<br />

09.07.1966<br />

Mein bürgericher Zivilstand<br />

verheiratet<br />

Name der Gattin oder ähnliches<br />

Katharina<br />

So lebe ich<br />

gerne noch viele Jahre weiter!<br />

Das liebe ich<br />

…selbstverständlich <strong>und</strong> bezogen auf die Fasnacht<br />

die mit Herz <strong>und</strong> meist mit Verstand gelebte Anarchie<br />

Das ärgert mich<br />

Die anhaltende Entmündigung der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger durch zunehmende Regulierung<br />

Das kaufe ich selber ein<br />

…sowie jeweils vor der Fasnacht die offizielle Lozärner<br />

Fasnachtsplakette für die ganze Familie <strong>und</strong><br />

in diesem Jahr die brandaktuelle «Tschiggi-Tschiggi-<br />

Bum-Bum-CD» des LFK Määrtkomitees.<br />

Darüber lache ich<br />

… <strong>und</strong> gerne auch über geistreich-witzige<br />

Fasnachtsdarbietungen.<br />

Das lese ich<br />

… aus dem Entlebuch (manchmal liest es sich<br />

allerdings wie ein Buch mit sieben Siegeln).<br />

Davon träum ich<br />

… vorerst allerdings von einer friedlichen, farbenfrohen<br />

<strong>und</strong> einfach rüüdig verreckten Fasnacht <strong>2013</strong>.<br />

Das sag ich nur dem Knallfrosch<br />

Frosch, knall mir bitte nicht zu fest ans Bein!<br />

Knallkurz <strong>und</strong> bündig:<br />

Name <strong>und</strong> Vorname gemäss Taufschein<br />

«Louis Rudolf Franz Isidor» (echt) sowie<br />

Maria Pia Fridolin (ergänzt)<br />

Mein bürgerlicher Beruf<br />

General Counsel bei Meiner Bank<br />

Meine Funktion für die Luzerner Fasnacht<br />

Zunftmeister der Zunft zu Safran <strong>und</strong> Fritschivater<br />

<strong>2013</strong><br />

Geburtstag<br />

12.06.1956<br />

Mein bürgericher Zivilstand<br />

seit 28 Jahren verheiratet<br />

Name der Gattin oder ähnliches<br />

Irene Röösli Fischer (die Voranstellung der Blume<br />

ist unbedingt zu beachten)<br />

So lebe ich<br />

Seit Geburt in der schönsten Stadt der Welt<br />

Das liebe ich<br />

Es kommt darauf an, was darunter gemeint ist<br />

Das ärgert mich<br />

–<br />

Das kaufe ich selber ein<br />

Meine Sportutensilien<br />

Darüber lache ich<br />

Am meisten über mich selber<br />

Das lese ich<br />

Lauter Bücher für Fachidioten<br />

Davon träum ich<br />

Einen Winter lang auf einer warmen Insel mit<br />

einem Piano<br />

Das sag ich nur dem Knallfrosch<br />

Ich fühle mich sehr geschmeichelt, dass ich für<br />

ein Interview angefragt worden bin.<br />

Hat sich mit der Wahl in dein würdevolles<br />

Amt dein Bubentraum erfüllt<br />

Schmid: ja<br />

Medici: Nein, als Bub hatte ich noch keine<br />

Alpträume.<br />

Buchecker: Eher erfüllt sich der Alptraum<br />

meiner Frau<br />

Fischer: Keineswegs, die Familientradition<br />

seit 5 Generationen bereiteten mir Alpträume.<br />

Mathis: Nicht der Bubentraum hat sich erfüllt,<br />

sondern der Traum eines erwachsenen Buben<br />

Was sagt denn deine Familie dazu<br />

Schmid: nichts mehr<br />

Medici: Sie spricht mir Mut zu.<br />

Buchecker: Weiss ich nicht, bin ja nie mehr<br />

Zuhause<br />

Fischer: Sie ist grossmehrheitlich hell begeistert<br />

Mathis: Meine Kinder haben viel Freude <strong>und</strong><br />

Spass daran aber auch Bedenken, dass der<br />

Vater noch weniger Zeit für sie hat.<br />

Und dein Chef<br />

Schmid: Der versteht dies nicht, ist ein<br />

Welscher <strong>und</strong> spricht französisch<br />

Medici: Bisher schlummert er noch in mir.<br />

Buchecker: Der muss ja nichts davon wissen,<br />

solange Du ihm nichts sagst


LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong><br />

57<br />

Fischer: Auch, er hat grosses Verständnis <strong>und</strong><br />

unterstützt mich sehr, ist er doch froh, für eine<br />

gewisse Zeit keine kritischen Anmerkungen<br />

eines Querdenkers aushalten zu müssen.<br />

Mathis: Ja, der gibt mir Frey <strong>und</strong> die Sicherheit,<br />

gut über die R<strong>und</strong>en zu kommen<br />

Es gibt zu wenig Toiletten für all die Fasnächtler:<br />

Dein Tipp: wo lässt es sich in<br />

diesen Tagen am besten Wasser lassen<br />

Schmid: bei mir im Büro<br />

Medici: Wo ist doch wohl klar – <strong>und</strong> wenn<br />

Mann/Frau im Gedränge die körpereigenen<br />

Frühwarnsignale rechtzeitig erkennt, klappt es<br />

auch.<br />

Buchecker: Auf keinen Fall oberhalb von<br />

Eichhof<br />

Fischer: Ich habe gerüchteweise gehört, dass<br />

die neue 250'000 Franken teure WC-Anlage im<br />

Vögeligärtli als Fasnachtsgeschenk der Stadtregierung<br />

bereits am Schmutzigen Donnerstag<br />

eingeweiht wird<br />

Mathis: Immer den Katheter bei sich tragen,<br />

dann gibt’s keine Nässe <strong>und</strong> auch kein Gestank<br />

in den Gassen der herrlichen Stadt Luzern<br />

Und welche Beiz empfiehlst du als Fasnachts-VIP<br />

zur Verpflegung<br />

Schmid: Das Doorzügli<br />

Medici: Die LFK-Gourmet-Beiz in der Buobenmatt<br />

natürlich! Dort werden jeweils ab<br />

15.00 Uhr die legendären Filets im Schlauch<br />

mit Brot <strong>und</strong> Senf serviert. Dazu genehmige<br />

ich mir jeweils ein würziges Eichhof-<br />

Bier <strong>und</strong> danach zum Schunkeln zu den<br />

Guggerklängen ein Kafi Huerenaff oder einen<br />

Häxentee.<br />

Buchecker: Die NOSTER-Bar im Süesswinkel<br />

Fischer: Das schweizerische Café «Dorzoog»<br />

Mathis: Der Weyzunftmeister ist oft im<br />

Weinhof anzutreffen. Aber bei so vielen Fasnachtsbeizen<br />

in Luzern leg ich mich nicht fest<br />

Mit wem möchtest du im Lift stecken<br />

bleiben<br />

Schmid: Schneewittchen<br />

Medici: Ich möchte überhaupt nicht stecken<br />

bleiben, doch wenn es trotzdem sein sollte, mit<br />

einem Lift-Servicetechniker<br />

Buchecker: Schneewittchen<br />

Fischer: verweigert Antwort<br />

Mathis: Mit Julia Roberts<br />

Mit wem auf keinen Fall<br />

Schmid: Felix Müri, das gäbe arge Platzprobleme<br />

Medici: Mit Anglina Jolie, denn sie würde die<br />

Gelegenheit wohl schamlos ausnützen<br />

Knallkurz <strong>und</strong> bündig:<br />

Name <strong>und</strong> Vorname gemäss Taufschein<br />

Mathis Robert<br />

Mein bürgerlicher Beruf<br />

Verkaufsleiter bei der Frey+Cie Sicherheitstechnik AG<br />

Meine Funktion für die Luzerner Fasnacht<br />

Wey-Zunftmeister<br />

Geburtstag<br />

28.06.1955<br />

Mein bürgericher Zivilstand<br />

Wieder zu haben oder doch nicht<br />

Name der Gattin oder ähnliches<br />

Frau Frosch<br />

So lebe ich<br />

Geniesse die Gegenwart. Verschiebe nicht auf<br />

Morgen, was Du heute kannst besorgen.<br />

Das liebe ich<br />

Das Zusammensein mit ganz lieben Fre<strong>und</strong>e.<br />

Das ärgert mich<br />

Die grosse Unzufriedenheit in unserer Gesellschaft.<br />

Das kaufe ich selber ein<br />

Alles am liebsten aber Kleider.<br />

Darüber lache ich<br />

Über spontane lustige Situationen.<br />

Das lese ich<br />

Die Tagespresse. Allen voran das Lozärner Chäsblatt!<br />

Davon träum ich<br />

Einmal bei einem Fest nicht immer bei den Letzten<br />

zu sein, die nach Hause gehen. (Man erspart sich<br />

dann das Aufräumen!)<br />

Das sag ich nur dem Knallfrosch<br />

Soll ich wirklich Am zweiten Tag nach der Wahl,<br />

hat sich doch der neue Weyzunftmeister am Morgen<br />

nach dem Fahnenstellen beim sichern des Fahnenmastens<br />

mit dem Hammer auf den Finger gehauen.<br />

Der Froschfinger musste dann mit mehreren Stichen<br />

genäht werden. Schon etwas peinlich für einen alten<br />

Wagenbau-Chef der Weyzunft.<br />

Buchecker: 7 Zwergen<br />

Fischer: auch da schweigt der Fritschivater<br />

Mathis: Angela Merkel<br />

Banker oder Politiker: was wärst du<br />

lieber<br />

Schmid: Politiker<br />

Medici: Banker, bei denen zahlt sich die<br />

Machtgier wenigstens aus<br />

Buchecker: Das ist ja das Märchen, beides ist<br />

das selbe<br />

Fischer: Politiker<br />

Mathis: Keines von beiden. Der lockere<br />

Umgang mit der Wahrheit wurde mir nicht in<br />

die Wiege gelegt<br />

Wem willst du fadegrad mal deine Meinung<br />

sagen<br />

Schmid: Andy Härri (EX-Pressechef vom<br />

LFK, Anmerkung des Knallfrosch)<br />

Medici: Das habe ich mir nicht aufgespart.<br />

Buchecker: Dem sprechenden Spiegel<br />

Fischer: Den Besserwissern<br />

Mathis: Peer Steinbrück <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Schäuble <strong>und</strong> der ganzen Kavallerie<br />

Fürchtest du dich auch, im Dunkeln über<br />

den Bahnhofplatz zu gehen<br />

Schmid: nein<br />

Medici: Nein, seit Ursi (Stämmer) das Sicherheitsdepartement<br />

verlassen hat, ist sie<br />

nachts kaum mehr auf dem Bahnhofplatz anzutreffen!<br />

Buchecker: Nein, ist ja schliesslich alles nur<br />

ein Märchen<br />

Fischer: Ja, deshalb nehme ich jeweils eine<br />

Taschenlampe mit.<br />

Mathis: Nur wenn Vreni Schneider dort ein<br />

Ständchen gibt. (Dann hätte ich lieber ein Kafi<br />

am Pistenrand!)<br />

An welche Tagwach gehst du An die<br />

auf dem Kapellplatz oder die auf dem<br />

Kapellplatz<br />

Schmid: ich schlafe, weiss noch nicht so<br />

genau…<br />

Medici: Nein, ich gehe bloss an die beiden auf<br />

dem Kapellplatz.


Auch während<br />

der Fasnacht ganz<br />

persönlich für Sie da.<br />

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LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong><br />

59<br />

Buchecker: Ich denke, zuerst an die auf dem<br />

Kapellplatz <strong>und</strong> danach die auf dem Kapellplatz<br />

Fischer: Mein Lehrer in der 5. Primarklasse<br />

hat mir unfairerweise zwei Fehler im gleichen<br />

Wort angestrichen, weil ich Kapellatz mit zwei<br />

P <strong>und</strong> einem L geschrieben habe.<br />

Mathis: Es ist eine Ehre, an beiden Tagwachen<br />

dabei zu sein<br />

Wer stellt dir den Wecker<br />

Schmid: ich<br />

Medici: Mehrheitlich meine Ex-Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong><br />

Mutter meiner beiden Töchter Lou (13) <strong>und</strong><br />

Léonne (10).<br />

Buchecker: Nicht meine Frau!<br />

Fischer: Die innere Uhr<br />

Mathis: Wecker Wenn man vom Virus gepackt<br />

wurde, braucht man keinen Wecker!<br />

Abgesehen davon bin ich meistens noch nicht<br />

zuhause, wenn ich aufstehen sollte<br />

Was sollte man an der Fasnacht <strong>2013</strong> auf<br />

keinen Fall verpassen<br />

Schmid: Fidelitas Rüüdige Samschtig Fäscht<br />

unter der Egg<br />

Medici: Sie (die Lozärner Fasnacht) mit Grind<br />

(Maske) <strong>und</strong> der offiziellen Lozärner Fasnachtsplakette<br />

am Gwand (Kostüm) zu geniessen.<br />

Knallkurz <strong>und</strong> bündig:<br />

Name <strong>und</strong> Vorname gemäss Taufschein<br />

Patrick Buchecker<br />

Mein bürgerlicher Beruf<br />

Innenarchitekt & CEO Dobas AG<br />

Meine Funktion für die Luzerner<br />

Fasnacht<br />

Präsident MLG<br />

Geburtstag<br />

13.10.1965<br />

Mein bürgericher Zivilstand<br />

Glücklich verheiratet<br />

Name der Gattin oder ähnliches<br />

Nicole<br />

So lebe ich<br />

Mit 3 Jungs (9/7/2) die mich auf Trab halten<br />

Das liebe ich<br />

Zeit mit Fre<strong>und</strong>en<br />

Das ärgert mich<br />

Keine Zeit für Fre<strong>und</strong>e<br />

Das kaufe ich selber ein<br />

Benzin<br />

Darüber lache ich<br />

mich<br />

Das lese ich<br />

Knallfrosch<br />

Davon träum ich<br />

Fasnacht <strong>2013</strong><br />

Das sag ich nur dem Knallfrosch<br />

Halt Dir die Ohren zu wenn’s knallt<br />

Knallkurz <strong>und</strong> bündig:<br />

Name <strong>und</strong> Vorname gemäss Taufschein<br />

Bruno Schmid<br />

Mein bürgerlicher Beruf<br />

Mitglied der Direktion CSS Versicherung<br />

Meine Funktion für die Luzerner<br />

Fasnacht<br />

Dominus Fidelitas Lucernensis<br />

Geburtstag<br />

19.12.61<br />

Mein bürgericher Zivilstand<br />

in Konkubinat<br />

Name der Gattin oder ähnliches<br />

Barbara Heini<br />

So lebe ich<br />

immer Vollgas<br />

Das liebe ich<br />

Wein <strong>und</strong> Harleys<br />

Das ärgert mich<br />

intolerante Besserwisser<br />

Das kaufe ich selber ein<br />

Kleider<br />

Darüber lache ich<br />

gute Witze über mich selbst<br />

Das lese ich<br />

Krimis<br />

Davon träum ich<br />

als Dominus wiedergeboren zu werden<br />

Das sag ich nur dem Knallfrosch<br />

gniessed einfach d ’Fasnacht <strong>2013</strong><br />

Buchecker: Häxetee & Huerenaff<br />

Fischer: Den Schmutzigen Donnerstag<br />

Mathis: Den Güdismontag mit der Wey-Tagwache<br />

<strong>und</strong> dem Wey-Umzug.<br />

Was magst du lieber: dumme Fragen<br />

oder blöde Antworten<br />

Schmid: schweigt<br />

Medici: Dumme Fragen – wo blieben sonst<br />

die noch viel blöderen Antworten<br />

Buchecker: Blöde Antworten, es reflektiert<br />

das Niveau der Frage<br />

Fischer: Beides gleich gerne<br />

Mathis: Es gibt keine dummen Fragen nur<br />

blöde Antworten.<br />

Was machst du am Aschermittwoch<br />

Burn-Out<br />

Schmid: arbeiten<br />

Medici: Ich verstecke meiner Frau Katharina<br />

den Wecker! Sleep-Out!<br />

Buchecker: Mir die Augen reiben <strong>und</strong> mich<br />

fragen, war's das schon<br />

Fischer: Ich streue mir Asche aufs Haupt<br />

Mathis: Ich werde mit Schrecken feststellen,<br />

dass alles vorbei ist. Jeder andere Frosch würde<br />

sich in sein Terrarium zurückziehen <strong>und</strong> in eine<br />

Depression verfallen. Nicht aber der Glögglifrosch,<br />

der hat das ganze Jahr <strong>2013</strong> Party.


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Beromünster ab 4.00 Uhr<br />

Hildisrieden ab 4.13 Uhr<br />

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LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 61<br />

Vom MLG-Saal<br />

zum Saustall<br />

Keine Medien mehr am<br />

Herrenabend: «Endlich<br />

dürfen wir die Sau rauslassen!»<br />

LFKseiDank!<br />

Linientreue Schnüffler<br />

Sie haben was in der Nase: v.l.n.r. LFK-Präsident Daniel Medici <strong>und</strong> seine Spürh<strong>und</strong>e Bruno<br />

Spörri (LFK-Pressechef) sowie Vize-Dominus (FIdelitas Lucernensis) Jürg Weber.<br />

Und tschüss<br />

Ach wie gut, dass jeder<br />

weiss, dass ich<br />

Rumpelheinzchen stiess….<br />

Der Dominus hat Küchendienst<br />

Bruno Schmid, Dominus der Fidelitas Lucernensis,<br />

weilte gar nicht im fernen Florida.<br />

Vielmehr wurde der, wie von LFK-Präsident<br />

Daniel Medici befohlen, in die «Schalander»-<br />

Küche verfrachtet, wo der Verbannte Trost<br />

fand beim Heineken-Verkaufsleiter René<br />

Koller. Foto: Klerus


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LOZÄRNER FASNACHTSKLUB<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 63<br />

Tischlein leck mich –<br />

ein Blick in den Zauberspiegel<br />

Das Märchen vom Goldesel Fasnacht wird von<br />

Generation zu Generation gerne <strong>und</strong> in harmonischer<br />

Tonlage weitererzählt. Nebst den Händlern<br />

im Bastel- <strong>und</strong> Nähmaterialbazar reiben<br />

sich hierbei immer auch die Stadtluzerner Beizer<br />

die Hände: Ein grosses Helles für 8 Stei 50<br />

Räppli, ebenso das Kafi Zwätschge. Die stolzen<br />

Weinpreise lassen den (falschen) Schluss<br />

zu, dass die Halbelis von ungeheurer Qualität<br />

sein müssen. Oder die originell-eingeschweissten<br />

«Fasnachtskarten»: Dosengulaschsuppe,<br />

matschige Spaghetti, Wurst, Fritten <strong>und</strong> ein<br />

asiatisches Gericht aus dem Gefrierbeutel. Und<br />

wer mit einer Gruppe einen Tisch fürs Znacht<br />

reserviert, dem wird unmissverständlich klargemacht,<br />

dass dann spätestens nach anderthalb<br />

St<strong>und</strong>en die Nächsten kommen. So geht das.<br />

Tischlein leck mich.<br />

Klar, Wirten an den rüüdigen Tagen ist kein<br />

Schläck. Aber bewirtet werden auch nicht.<br />

Das ist den geneigten Fasnächtlern wohlbekannt,<br />

einzig im Stadthaus blendet man die<br />

Beizenszene betriebsblind aus. Resultat: der<br />

bestens bekannte Vignetten-Nonsens für die<br />

Kafiwagen.<br />

Doch was wäre ein Märchen ohne Zauberspiegel<br />

Da flötete es aus dem prächtigen<br />

Stadthaus von Stiefmutter Stursi Hämmer-<br />

Dorscht: «Spieglein, Spieglein an der Wand,<br />

wie funktioniert das alles eigentlich im Fasnachtsland»<br />

Flugs wurde eine unrepräsentative<br />

<strong>und</strong> unwissenschaftliche Online-Umfrage<br />

gestartet – mit ganz zauberhaft überraschenden<br />

Resultaten: Fasnacht ist toll, es hat zu wenige<br />

WC, Abfall gehört zur Fasnacht – all diese<br />

Aussagen finden in bunten Kuchendiagrammen<br />

Mehrheiten. Der Online-Zauberspiegel<br />

aber sagte auch: Überteuerter Multikultifood<br />

in Verpflegungszonen ist ebenso pfui wie zu<br />

Neues vom LFK:<br />

Wer mit seiner Fasnachtsinstallation<br />

mehr als 99 Dezibel produziert,<br />

wird mit einer Packung Viagra zur<br />

sofortigen Einnahme bestraft.<br />

viele Vorschriften, Kafiwagen kommen nicht<br />

von bösen Hexen sondern sind eine Ergänzung<br />

für fehlende Beizen in der Altstadt, Guugger<br />

können mitunter recht rücksichtslos sein.<br />

«Spieglein, Spieglein an der Wand, wer aber<br />

macht den grössten Reibach im Fasnachtsland»<br />

Sicher nicht die Zünftigen des Lozärner<br />

Fasnachtskomitees LFK, denen saufen ja<br />

schon die Fre<strong>und</strong>e, die Fre<strong>und</strong>e von Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> die Fre<strong>und</strong>e von Fre<strong>und</strong>en von Fre<strong>und</strong>en<br />

die Erträge in der Buobenmatt weg. Steht darum<br />

vielleicht hinter der Idee vom LFK-Festzelt<br />

neben der Jesuitenkirche der Cash-cow-<br />

Gedanke Das LFK als Grossbeizer «Es ist<br />

wichtig, dass die Fasnacht auch den Bedürfnissen<br />

junger Partygänger gerecht wird», diktierte<br />

LFK-Pressemensch Züri-Gspörri einer<br />

20-Sek<strong>und</strong>en-Reporterin in den Notizblock.<br />

Und gedruckt wars. Wohl kaum zur Freude<br />

…. das geht uns allen am Arsch vorbei….<br />

von LFK-Präsi <strong>und</strong> Oberst im Huerenaffestab<br />

Daniele med. Ici. Er bemühte sich dann im<br />

Sonnenscheinradio um Kurskorrektur, im Sinne<br />

von: «Wir vom LFK sind Traditionalisten.»


FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 65<br />

HC Kriens-Luzern geht Hochstapler Grimm<br />

auf den Leim:<br />

Der tiefe Griff ins Klo<br />

Der neue Spielertrainer der NLA-<br />

Handballer HC Kriens-Luzern<br />

behauptet, ein direkter Nachfahre<br />

der Gebrüder Grimm zu sein.<br />

Doch weil sich der <strong>KnallFrosch</strong><br />

gerade auf dem Märchen-Trip<br />

befindet, recherchierte er genauer<br />

<strong>und</strong> traf dabei mit der Goldkugel<br />

voll in den Brunnen: Stimmt<br />

aber grad gar nicht, das mit dem<br />

Grimm!<br />

Weil Trainer Torben Winther merkte, dass<br />

das mit den Handball-Buben des HCK auf<br />

die Dauer in die Hosen gehen könnte, rief der<br />

Däne die Jungs zusammen, liess den Knüppel<br />

aus dem Sack <strong>und</strong> sagte: «Ich bin an einem<br />

Wendepunkt in meinem Leben angelangt.<br />

Deshalb habe ich bei Gullivers Reisen eine<br />

Selbstfindungstour gebucht <strong>und</strong> verlasse euch<br />

im Sommer.» Im Klartext hiess das: «Ich verlängere<br />

den Vertrag nicht. Macht euren Scheiss<br />

alleine!»<br />

So war Christen zum Handeln gezwungen,<br />

bevor ihm alle Spieler weglaufen. Er ging in<br />

den Transfermarkt, Abteilung Trainer/Spielertrainer<br />

<strong>und</strong> griff in der Eile nach dem erstbesten<br />

Angebot. Das war Grimm. Heiko Grimm.<br />

Und das war ein Griff ins Klo. Denn dieser behauptete,<br />

der Urururenkel der Gebrüder Jacob<br />

<strong>und</strong> Wilhelm Grimm zu sein. Und als solcher<br />

verzauberte den HCK-Manager mit fantastischen<br />

Ansichten r<strong>und</strong> um den Handball. Nick<br />

fühlte sich wie Peter Pan in einer Wolke von<br />

Elfenstaub, als er gespannt lauschte, wie ihm<br />

Grimm von einer abenteuerlichen Taktik erzählte.<br />

Da spielte es keine Rolle, dass dessen<br />

Trainerdiplom die Unterschrift «Baron von<br />

Münchhausen» trug.<br />

Beim Märchentest<br />

durchgefallen<br />

An dieser Stelle muss der <strong>KnallFrosch</strong> nun<br />

das böse Krokodil mit dem Wecker spielen<br />

<strong>und</strong> Nick aus allen Träumen reissen. Denn die<br />

Realität entlarvt Heiko Grimm als Hubstapler:<br />

Die Familienchronik der Grimms zeigt, dass<br />

Wilhelm zwar Nachwuchs bekam mit seiner<br />

Frau Dorothea, doch der einzige Nachkomme,<br />

der als Heikos Ururgrossvater hätte in Frage<br />

kommen können, lebte noch im zeugungsunfähigen<br />

Alter ab beim Versuch, in Urururonkel<br />

Jacobs Fussstapfen zu treten. Deshalb lud der<br />

<strong>KnallFrosch</strong> Heiko Grimm zum Märchentest,<br />

wo er jämmerlich versagte. Denn «Dornkäppchen»<br />

<strong>und</strong> «Rothöschen <strong>und</strong> der schlaue Rolf»<br />

stammen überhaupt nicht aus der Feder seiner<br />

angeblichen Vorfahren. Und auch das «Tapfere<br />

Kreisläuferlein mit den Siebenmeterstiefeln»<br />

ist völliger Bockmist.<br />

Pfadi Winterthur warnte den HCK-Manager<br />

nicht, weil man dort den Taugenichts loswerden<br />

wollte. Doch der <strong>KnallFrosch</strong> ruft aus:<br />

«Achtung, HCK, spielen Sie äusserst rechts<br />

<strong>und</strong> überholen Sie nicht. Es kommt Ihnen auf<br />

der Gegenseite ein Geistertrainer entgegen!»<br />

Trost für<br />

Dimitar Rangelov:<br />

Und wenn du glaubst, es geht<br />

nicht mehr, kommt von irgendwo<br />

die Flanke her.<br />

Im Zugzwang daneben<br />

gegriffen<br />

Manager Nick Christen fühlte sich, als sei er<br />

eben von Rapunzel am Seil heruntergelassen<br />

worden <strong>und</strong> versprach: «Ich finde einen geeigneten<br />

Nachfolger. Notfalls übernehme ich<br />

selber.» Weil das mit Christen <strong>und</strong> «geeignet»<br />

unmöglich zusammenpassen konnte, reagierten<br />

die Spieler ziemlich eindeutig: «Ou nei!<br />

Au Mann, secher ned. Aber ned dä, oder»<br />

Und Youngster Nicolas Raemy sagte unverblümt:<br />

«Mier stenkts, ech hauenab.»<br />

Zur FCL-Transferpolitik:<br />

Wer keinen Schotter hat, braucht<br />

für den Schrott nicht zu sorgen.


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Es war einmal eine integere Fussballvereinigung.<br />

Die verband Europas<br />

beste Kickers, um die allerbesten zu<br />

erküren. Einmal im Jahr fand jeweils<br />

die mit Spannung erwartete Auslosung<br />

der Champions-League-Achtelfinals<br />

statt. Und es zeigte sich, dass<br />

den wirklich Wahrhaftigen W<strong>und</strong>er<br />

geschehen. Eine Zulosung – exakt<br />

genau gleich wie im Testlauf. Wie<br />

schön, dass die Uefa auf die richtige<br />

Glücksfee gesetzt hatte.<br />

Der Knallfrosch verneigt sich in<br />

Hochachtung vor so viel himmlischer<br />

Weitsicht <strong>und</strong> empfiehlt dem<br />

FCL den Besuch des Weiterbildungs-<br />

Seminars «So werden Märchen<br />

wahr» bei den Uefa-Obrigkeiten. Wir<br />

wollen endlich auch mal fruchtbare<br />

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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 67<br />

Der Werdegang des King of FCL Walter Stierli:<br />

Wie aus Spargeltarzan<br />

König Drosselbauch wurde<br />

Über grosse Persönlichkeiten<br />

schreibt man Lobeshymnen.<br />

Vor allem dann, wenn sie zurück<br />

getreten sind. Im Fall vom FCL-<br />

Macher Walter Stierli macht auch<br />

der <strong>KnallFrosch</strong> keine Ausnahme.<br />

Der Mann hat›s verdient, dass man<br />

ein paar Stationen seines Werdegangs<br />

näher beleuchtet.<br />

Nichts, aber auch überhaupt gar nichts deutete<br />

darauf hin, dass aus dem jungen Walterli einmal<br />

eine schillernde Fussball-Präsi-Koryphäe<br />

werden würde. Viel eher würde man ihn in der<br />

gleichnamigen Rolle bei Wilhelm Tell auf<br />

den Dorftheaterbühnen auf dem Land sehen.<br />

Aber so kann man sich täuschen: Klein Walterli<br />

beschloss zu wachsen <strong>und</strong> zu wachsen,<br />

bis jemand sagte: «Stopp! Das reicht. Aus dir<br />

machen wir einen Leuchtturm im Mittelfeld,<br />

den man bei Eckbällen zum Einnicken <strong>und</strong><br />

zum Abräumen brauchen kann.» Es war Walters<br />

Juniorentrainer beim LSC, der die Qualitäten<br />

des laufschwachen, aber umso intuitiver<br />

handelnden Fussballers als erster erkannte. So<br />

machte der kickende Spargeltarzan auch bei<br />

anderen Vereinen auf sich aufmerksam.<br />

Aus für die Tribüne nach dem<br />

Abschiedsfest<br />

Es kam, was kommen musste: Der<br />

LSC kapitulierte vor dem Angebot<br />

des grossen Nachbarn FCL;<br />

eine Ölofenheizung für die Kabine.<br />

Wehmütig liess man den<br />

Langen ziehen. Das aber nicht,<br />

ohne ein rauschendes Abschiedsfest<br />

zu veranstalten. Nach einem orgiastischen<br />

Wochenende im Klublokal<br />

entschied die Stadt, dass die Anlage<br />

mit der alten Holztribüne nicht<br />

mehr zu retten sei. Der LSC war<br />

plötzlich heimatlos <strong>und</strong> musste<br />

die neue Heizung wieder verkaufen.<br />

Der Erlös reichte gerade<br />

aus, um das Holz der zerstörten Tribüne<br />

wegzukarren.<br />

Walter Stierli dagegen ging unbeirrt seinen<br />

Weg. Zwar nicht als Fussballer (das reichte<br />

dann doch nicht ganz), sondern als Berufmann.<br />

Er begann mit Kohlen zu handeln <strong>und</strong><br />

scheffelte davon mit der Zeit genug, um beim<br />

FCL hinter den Kulissen den Ton anzugeben.<br />

Als Chef des «Club der 200» fuhr er dem damaligen<br />

Präsi Romano Simioni Mal für Mal<br />

an den Karren, bis dieser kippte. Dann verbrachte<br />

der FCL einige Jahre mit lebensrettenden<br />

Massnahmen, von denen die eine oder<br />

andere aus einem Drehbuch von Stephen King<br />

hätte stammen können. So etwa die Schizzo-<br />

Vorstellung von Bärti Koller, der die Finger<br />

nicht von Einrichtungsgegenständen lassen<br />

konnte.<br />

Das legendäre Lugano-Bier<br />

Als dann endlich Jules Häfliger das Feld<br />

neu vorbereitet hatte, kam der grosse Auftritt<br />

von König Walter. Dessen Herz war gross,<br />

weshalb ihn bei den Gastspielen im Gersag<br />

das jämmerliche Ende der alten LSC-Tribüne<br />

nicht losliess. Stierli beschloss: «Ich werde<br />

dem Volk eine neue Tribüne bauen, die rings<br />

um das Spielfeld geht <strong>und</strong> das die Fans für ihre<br />

Treue belohnt.» Doch zunächst musste diese<br />

gegenseitige Treue immer wieder besiegelt<br />

werden. Als es die Chaoten beinahe fertigbrachten,<br />

den FCL am Grünen Tisch in die<br />

Challenge League zu petarden, ging der König<br />

persönlich hin, kippte mit den Fans ein Bier.<br />

Und weil das Ganze im TV kam, bekam die<br />

Szene aus dem Entscheidungsspiel gegen Lugano<br />

Kultstatus. Stierli als Hero, der mit den<br />

Fans anstösst <strong>und</strong> die aufgeheizte Stimmung<br />

drosselt: Chapeau! Stierli wurde im ganzen<br />

Reich bekannt als König Drosselbauch,<br />

denn sein Bauch war inzwischen ebenso angewachsen<br />

wie sein Kohlevorrat.<br />

Sportlich lief es danach r<strong>und</strong>, bis die Yakins<br />

beschlossen, Trainer Rolf Fringer zu entlassen.<br />

Stierli war auf den Schmus, den ihm der<br />

Clan um den vermeintlichen Startrainer Murat<br />

auftischte, hereingefallen. Zunächst beerbte<br />

der Mann mit dem verkehrten Igel am Kinn<br />

seinen Vorgänger <strong>und</strong> feierte einen 2. Rang,<br />

den ihm eigentlich Tschagajew <strong>und</strong> unser alter<br />

Fre<strong>und</strong> CC aus Sion geschenkt hatten.<br />

Als er hätte brillieren sollen, floppte<br />

das angebliche Trainertalent vom<br />

Feinsten. Yakin demolierte <strong>und</strong> demoralisierte<br />

den FCL, bevor er<br />

sich nach Basel verzog, nicht<br />

ohne für seine Jammervorstellung<br />

noch Geld zu wollen.<br />

König Drosselbauch weilte zu<br />

der Zeit bereits im Präsidenten-<br />

Olymp <strong>und</strong> thronte wohlwollend in<br />

der Königsloge, als die Vertreter<br />

der Stadt herbeieilten <strong>und</strong> ihm die<br />

Ehrennadel dortin steckten, wo<br />

kurz zuvor Murat Yakin hingetreten<br />

hatte. Nach dem Stierli-<br />

Happyend folgt nun der Werdegang<br />

von Mike Hauser. Den<br />

nehmen wir uns im nächsten<br />

<strong>KnallFrosch</strong> zur Brust.


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Ihr Honda <strong>und</strong> Citroën Vertreter<br />

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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 69<br />

Luzerner Eishockey schmilzt einfach weg<br />

Leider kein Lockout für den HCL<br />

Gw<strong>und</strong>erchratte<br />

Still <strong>und</strong> leise, aber scharfen Auges<br />

verfolgt der legendäre «Wolf» jeweils<br />

in der Promi-Loge oder aus seinem<br />

Hochsitz im neuen R<strong>und</strong>palast<br />

das Geschehen in der Swissporarena.<br />

Dem <strong>KnallFrosch</strong> ist es gelungen,<br />

einen Blick ins Notizbuch zu werfen,<br />

in dem Ex-Nationalcoach Wolfisberg<br />

das FCL-Kader <strong>und</strong> die Vereinsspitze<br />

treffend charakterisiert.<br />

Zibung: Wann fangen seine Pranken<br />

endlich auch die Flanken<br />

Puljic: Haltet diesen Goldkopf!<br />

Lustenberger: Käpt´n Linksfuss, leider<br />

ohne Rechtsfuss.<br />

Thiesson: Wadenbeisser mit Glaskinn<br />

(siehe Rangelov).<br />

Stahel: Eisenfuss mit Stachel.<br />

Sarr: Bleckt zwischen Himmel <strong>und</strong> Hölle.<br />

Hochstrasser: Lächelt immer, dabei<br />

gibt’s doch gar nichts zu lachen.<br />

Wiss: Endlich mehr Biss!<br />

Muntwiler: Grimmige Miene, wenig<br />

Wirkung.<br />

Kryeziu: Noch lässt ihn Yakins Lockruf<br />

kalt.<br />

Gygax: Teurer FCL-Joker mit gepflegter<br />

Disc-Jockey-Frisur.<br />

Hyka: Hakenhase zwischen hohen Grashalmen.<br />

Winter: Fortissimo, doch hoffentlich nicht<br />

zu Forte!<br />

Rangelov: Wirrkopf: verwechselt Thiesson<br />

mit Tyson.<br />

Lezcano: Wer streckt die Fühler nach dem<br />

Wühler aus<br />

Sigrist: Noch kein Andrist.<br />

Andrist: Bleib doch, wo du jetzt bist!<br />

Koko: Hält sein Nervenbündel<br />

Hermann: Ääh … statt Kommunikation.<br />

Alpstaeg: Fussball-Inkontinenz in<br />

Person.<br />

Hauser: In Stierlis langem Schatten.<br />

Stierli: Nach ihm die Sinkflut.<br />

Eines kann man den HC Luzern<br />

Lakers nicht vorwerfen: Sie sind<br />

konstant. Konstant schlecht. Konstant<br />

grottenschlecht. Seit gefühlten<br />

100 Jahren dümpeln sie in der<br />

2. Liga <strong>und</strong> haben nach der<br />

1. R<strong>und</strong>e der Aufstiegsspiele regelmässig<br />

Ferien. Und jetzt will man in<br />

Luzern gar kein Eishockey mehr.<br />

Die HC Luzern Lakers verschwenden Trainer<br />

wie die UBS Investitionsgelder. Jetzt muss<br />

wieder einmal Sven Stillhardt ran. Das ist<br />

ein echter Luzerner. An dem bleibt alles hängen,<br />

das ist einer von denen, dessen Einstellung<br />

man sich für komplette Blöcke wünscht.<br />

Ihm zur Seite steht Markus Stock. Dessen<br />

Name würde wenigstens in die richtige Richtung<br />

deuten. Aber die Mayas liessen die beiden<br />

im Stich. Kein Lockout infolge Weltuntergang,<br />

stattdessen treten an Ort, <strong>und</strong> erst noch<br />

auf dem Trockenen.<br />

Der geneigte KF-Leser erinnert sich: Der<br />

Kampf ums Eis zwischen dem Eisklub Luzern<br />

<strong>und</strong> den Hockeyanern ist gr<strong>und</strong>sätzlich gnadenlos.<br />

Ein russischer Oligarch gab dem HCL<br />

den Gnadenstoss, weil seine Nichte einen einfachen<br />

Lutz stand <strong>und</strong> deshalb unbedingt eine<br />

Privattrainerin sowie viel Eis <strong>und</strong> viel Zeit verdiente.<br />

Der Eisklub triumphierte. Die Lakers<br />

trainierten vorübergehend auf dem Eisfeld vor<br />

dem KKL, liessen es dann aber bleiben, weil<br />

sich die Touristen bepissten vor Lachen.<br />

Zudem kamen die Dreharbeiten zu «Ice Age<br />

7 – jetzt flutet´s» mit Mani Mrukvia in der<br />

Mammut-Rolle <strong>und</strong> Diego Balada als Säbelzahntiger.<br />

In Luzern war kein einziger Eiswürfel<br />

mehr zu finden. Was tun Sollten die Lakers<br />

die Sportart wechseln oder sollten<br />

sie in die Maihofhalle zügeln, wo<br />

gerade ein Entwicklungsprogramm<br />

für erfolglosen Mannschaftsport<br />

läuft (die NLA-Handballer profitierten<br />

davon)<br />

Engagement am Spenglercup<br />

lockt<br />

Davos Trainer Arno Del Curto, der seine beispiellose<br />

Karriere als Tasmanischer Teufel an<br />

der Bande in Luzern startete, bekam Wind von<br />

der Situation. Er erinnerte sich an die schönen<br />

Zeiten in der Leuchtenstadt, verdrückte<br />

zwei bis drei Tränen <strong>und</strong> wandte sich an<br />

Spenglercup-OK-Präsident Fredi Pargätzi.<br />

Dem schlug er vor, die Lakers für das Turnier<br />

<strong>2013</strong> zu verpflichten. Als Pausenfüller, wohlverstanden.<br />

Arno: «Im Zirkus machen sie es ja<br />

auch so. Sie engagieren irgend einen Scherzkeks,<br />

der für Unterhaltung während dem Umbau<br />

sorgt. Die Lakers könnten in den Drittelspausen<br />

Eishockey spielen. Dann hätten die<br />

Leute – im Gegensatz zum letzten Turnier –<br />

wirklich etwas zu Lachen.» Del Curto spricht<br />

die Pausenshow des TV-Moderatorenteams<br />

mit Steffi Buchli <strong>und</strong> Rainer Salzgeber an:<br />

«Die beiden sind verkleidet wie Gaston <strong>und</strong><br />

Pello, aber eigentlich stehen sie nur die ganze<br />

Zeit im Weg. Zudem frage ich, was geil daran<br />

ist, wenn diese Buchli ständig mit der Kamera<br />

in die Spielerkabine linst, hä Aber klar, wir<br />

müssen den Medienscheiss halt mitmachen.»<br />

Fredi Pargätzi wird die Sache prüfen. Denn<br />

da gäbe es noch eine weitere Einsatzmöglichkeit.<br />

Das Team Canada reist ja jeweils mit<br />

ganzen Völkerstämmen aus Nordamerika an.<br />

Und den vielen Kinderchen wird es manchmal<br />

auch ein wenig langweilig. Zur Abwechslung<br />

könnten diese mit den Lakers auf dem freien<br />

Eisfeld Sparringsspielchen machen <strong>und</strong> denen<br />

noch den einen oder anderen Trick beibringen.<br />

Wenn‘s mit dem Engagement klappt <strong>und</strong> die<br />

Lakers dort ihre Normalform ausspielen, ist<br />

ihnen vielleicht eine weltweite Karriere sicher,<br />

ähnlich wie bei den Harlem Globetrotters.<br />

Ideenreicher Arno del Curto: «Das ist es:<br />

Luzerns Eishockeyaner an den Spenglercup!»


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Fotoshooting mit der Neuen Luzerner Zeitung<br />

• Fritschihof mit der Zunft zu Safran: Kleinformationen<br />

<strong>und</strong> DJ ab 19.00 Uhr<br />

Freitag, 8. Februar <strong>2013</strong><br />

• «Schränze ohni Gränze» mit den Blattlüüs Lozärn:<br />

12 Musigen treten hinter dem Hotel Schweizerhof Luzern<br />

miteinander an, 12.00 - 18.00 Uhr<br />

Güdismäntig, 11. Februar <strong>2013</strong><br />

• Fasnachtszmorge, ab 6.30 Uhr, Reservation empfohlen<br />

• Rüssgusler Schweizerhof Guggete im Hof vor<br />

der Matthäuskirche, 9.00 - 11.00 Uhr<br />

• Fortissimo-Kleinformationenfestival, ab 17.00 Uhr<br />

• Goldig Grend, Maskenprämierung der MLG, ab 20.00 Uhr<br />

Güdiszischtig, 12. Februar <strong>2013</strong><br />

• Monstercorso<br />

• Uslumpete mit Kleinformationen<br />

Rüüdige Samschtig, 9. Februar <strong>2013</strong><br />

• Power Night, 19.00 - 5.00 Uhr<br />

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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 71<br />

Standard-Trainings mit dem Lord<br />

of the Dance<br />

Die Inspiration kam bei einem TV-Auftritt<br />

der Riverdance-Truppe von Michael Flatley,<br />

dem Lord of the Dance. Der Ami mit irischen<br />

Wurzeln hat es tatsächlich, dass ganz viele<br />

Menschen hochspringen können, während sie<br />

dabei die Arme auf dem Rücken verschränken.<br />

Dabei bilden sie erst noch eine <strong>und</strong>urchdringliche<br />

Reihe, gegen die eine gewöhnliche<br />

Viererkette durchlässig ist wie Spongebob. Via<br />

Face gelang es Dada, den tanzenden Lord für<br />

die Umsetzung des Riverdance-Stils auf den<br />

Fussballplatz zu buchen. Denn Michael Flatley<br />

ist ausserdem ein militanter Fan der Bohemians<br />

Dublin. Der Mann sagte spontan zu, die<br />

entsprechenden Standards mit den Kriensern<br />

einzuüben. Als Honorar genüge ihm ein lustiger<br />

Abend im Irish Pub.<br />

Nachdem Fussballer nicht mehr wissen, was sie mit<br />

den Händen machen sollen:<br />

SCK-Rettung dank<br />

Dadas Krienbach-Schranke!<br />

Jeder einigermassen bewandete<br />

Fussballfan kennt bewährte<br />

Defensivsysteme. So etwa das<br />

Abwehr-Dispositiv von Riegel-Rudi<br />

Gutendorf. Dank dem bildeten sich<br />

damals hinter dem unbeschäftigten<br />

FCL-Goalie Spennhoppelen im<br />

Lattenkreuz. Bekannt wurde auch<br />

der Catenaccio des Ösis Karl Rappan,<br />

den man auch den Schweizer<br />

Riegel nennt.<br />

Im Vergleich zu dem Verteidigungsprojekt,<br />

das jetzt beim SC Kriens im Entstehen ist, ist<br />

das höchstens noch ein Müesliriegel mit der<br />

Widerstandkraft einer Milchschnitte. Jetzt<br />

kommt Dadas Krienbach-Schranke, ausgeheckt<br />

mit aktiver Unterstützung des Riverdance-Königs<br />

Michael Flatley.<br />

Revolutionärer Einfall dank<br />

Wickie<br />

Kriens-Trainer Dada Gross ist ein Fussballlehrer<br />

modernster Prägung, der zuerst schaut,<br />

bevor er handelt. Was nicht nur ihm aufgefallen<br />

ist: Die Fussballer wissen seit einiger Zeit<br />

plötzlich nicht mehr, was sie mit ihren Händen<br />

<strong>und</strong> Armen tun sollen. Kaum fliegt ein Ball<br />

über Kniehöhe durch den Strafraum, schreien<br />

die Stürmer empört im Chor «Händs» <strong>und</strong> die<br />

Verteidiger ebenso entrüstet «angeschossen».<br />

Die Schiris können das komplexe Regelwerk<br />

bei diesem Tempo kaum richtig deuten <strong>und</strong><br />

pfeifen deshalb mehr per Zufallsgenerator Penalty<br />

oder eben nicht. Dada Gross sagte sich:<br />

«Damit das ständige Theater aufhört, müssen<br />

beim Verteidigen die Arme weg.» Dabei meinte<br />

er nicht ganz weg, sondern einfach weg aus<br />

der möglichen Schusslinie. Aber wie soll man<br />

das hinbringen<br />

Der findige Jungtrainer erinnerte sich an<br />

Wickie, der bei den Wikingern immer eine<br />

Idee hatte <strong>und</strong> Sternchen sah, wenn er sich an<br />

der Nase rieb. Dada rieb sich die Nase, <strong>und</strong><br />

da waren sie, die Sternchen <strong>und</strong> vor allem die<br />

Idee.<br />

Viele Einzelgespräche nötig<br />

An diesem Abend werden die Spieler nicht dabei<br />

sein. Denn das SCK-Kader ist dermassen<br />

jung, dass die meisten Kicker dann wohl schon<br />

lange in der Heia sein werden. Dada sieht denn<br />

auch das Hauptproblem darin, dass die Spieler<br />

das Prinzip des neuen Projekts auch kapieren.<br />

Zum Glück ist Dada ebenso mehrsprachig<br />

wie seine Multikulti-Truppe. Trotzdem wird<br />

er mit den Schützlingen viele Einzelgespräche<br />

führen müssen (Jotutututu, guziguziguu,<br />

ballaballa usw.). Er wird ergänzend dazu mit<br />

Illustrationen arbeiten (Robbi, Toby <strong>und</strong> das<br />

Fliewatüüt) oder am Beispiel von Mary Poppins<br />

zeigen, wie unberechenbar eine Flanke<br />

hereingeflogen kommen kann.<br />

Dazu führt er die Jungs mit dem Leitfaden<br />

Ringgi & Zofi an den späteren Umgang mit<br />

den Medien heran. So sollen sie, sobald sie das<br />

Wort «Blick» hören, so schnell wie möglich<br />

wegrennen. Ansonsten lässt Dada den Kleinen<br />

ihren Spieltrieb <strong>und</strong> schaut höchstens, dass<br />

sie das Laufgitter r<strong>und</strong> um den Trainingsplatz<br />

nicht verlassen. Klappt das mit Dadas Konzept,<br />

dann werden sie sich beim FCL grünweiss<br />

ärgern, dass sie im Nachwuchsbereich<br />

den Prince <strong>und</strong> nicht den Lord haben.<br />

Sturmtief «Murat»<br />

wütet im Wallis<br />

SRF Meteo meldet, dass sich das Sturmtief<br />

«Murat» über dem Wallis aufgebaut<br />

hat <strong>und</strong> dort wütet. Nach ersten Meldungen<br />

wurden CC in die Wüste geblasen <strong>und</strong><br />

Spielmacher Gennaro Gattuso beim FC<br />

Chur angeschwemmt. «Murat» wird nun<br />

vermutlich nach Norden ziehen <strong>und</strong> es sich<br />

im eigenen Schwimmbad Rheinfelden in<br />

einem Liegestuhl gemütlich machen.


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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 73<br />

Märlitante Jolanda Steiner warnt vor<br />

Agenten des FC Basel:<br />

Die Blöden sind die Dummen<br />

Das ist jetzt aber ein dicker H<strong>und</strong>,<br />

was Jolanda Steiner bei einer ihrer<br />

Märlivorlesungen im Kindergarten<br />

Allmend von sich gab: «Liebe Kinderlein,<br />

am besten lernt ihr gar nicht<br />

lesen <strong>und</strong> schreiben.» Aber sie muss<br />

es ja wissen, denn schliesslich bringt<br />

sie den Kleinen bei, wie das Leben<br />

leider nicht ist. Dem <strong>KnallFrosch</strong><br />

gegenüber begründet die gmögige<br />

Luzernerin ihren Ratschlag.<br />

<strong>KnallFrosch</strong>: Jolanda Steiner, Sie sind ja<br />

eine ganz Liebe <strong>und</strong> Nette, aber: Goht's<br />

no<br />

Jolanda Steiner: Klar goht's no. Der Ratschlag<br />

ist die Konsequenz aus den Erfahrungen,<br />

die ich als Kindergärtnerin über die Märlijahre<br />

hinweg gesammelt habe. Die Kindchen<br />

glauben alles was man ihnen erzählt <strong>und</strong> was<br />

sie selber lesen können.<br />

KF: Das ist ja nicht ganz falsch, wenn sie<br />

dem Mami <strong>und</strong> dem Papi <strong>und</strong> der Lehrerin<br />

gehorchen...<br />

JS: Schon, aber das gilt nur, solange<br />

sie noch nicht lesen <strong>und</strong> schreiben<br />

können.<br />

KF: Chome ned noche...<br />

JS: Ganz einfach. Fremde wollen<br />

ihnen Böses. Sie verleiten sie zum<br />

Rauchen <strong>und</strong> Trinken oder verführen<br />

sie gar zum Drogenkonsum. Und da<br />

sind da noch die Männer mit den Sonnenbrillen,<br />

die mit zwei iPhones <strong>und</strong><br />

einem iPad bei ihren dicken Schlitten<br />

am Schulhof warten, bis die Schule<br />

aus ist.<br />

KF:<br />

JS: Die wollen das ganze Leben der Kinder.<br />

Vor allem das der Buben. Aber warten Sie nur,<br />

bald sind auch die Mädchen gefährdet.<br />

KF: Die sind ja schon gefährdet. Die spielen<br />

den ganzen Tag mit dem iPhone, ob<br />

sie nun lesen <strong>und</strong> schreiben können oder<br />

nicht. Aber was haben diese Männer damit<br />

zu tun<br />

JS: Das sind Agenten von Fussballklubs. In<br />

unserer Region sind vor allem solche vom FC<br />

Basel aktiv. Die haben die Kinder schon über<br />

längere Zeit beim Kicken auf dem Schulhof<br />

beobachtet. Bei den Talentierten schleimen sie<br />

sich ein, geben ihnen ein Schoggolädli – was<br />

die Kinder schon gar nie von Fremden annehmen<br />

dürften – <strong>und</strong> halten ihnen plötzlich einmal<br />

ein Blatt Papier hin. Das sollten die Kleinen<br />

dann unterschreiben.<br />

KF: Aha, kapiert! Wenn sie weder lesen<br />

noch schreiben können, unterschreiben<br />

sie auch das Papier nicht.<br />

JS: Genau, denn das sind Verträge, in denen<br />

steht, dass sie auf Lebzeiten alle ihre Rechte<br />

auf›s Mensch- <strong>und</strong> Fussballspielersein abtreten<br />

an den FC Basel <strong>und</strong> den nächsten Klub,<br />

an den sie verkauft werden.<br />

KF: Dann ist›s ja gut, dann spielt keiner,<br />

der lesen <strong>und</strong> schreiben kann, je beim FC<br />

Basel.<br />

JS: Das ist nicht so sicher. Denn die Agenten<br />

haben viele Tricks drauf. Zum Beispiel<br />

bei ganz schlechten Schülern. Die getrauen<br />

sich nicht, ihr blamables Zeugnis daheim unterschreiben<br />

zu lassen, denn zur Unterschrift<br />

gibts auch gleich eine Tracht Prügel. Die<br />

Agenten helfen dann beim Fälschen der Unterschrift<br />

<strong>und</strong> legen bei dieser Gelegenheit gleich<br />

den Vertrag darunter.<br />

KF: Dann sind also doch die Blöden die<br />

Dummen.<br />

JS: Ja, im Fussball sind die Jüngsten immer<br />

die Gelackmeierten, ob sie nun doof sind oder<br />

nicht. Deshalb bleibe ich beim Märchenerzählen.<br />

Denn da gibt es wenigstens immer ein gerechtes<br />

Ende.


Damit Ihre kleinen Helden auch<br />

nach der Fasnacht noch die leisen<br />

Töne hören.<br />

Geniessen Sie die Fasnacht in vollen Zügen. Aber<br />

schützen Sie sich <strong>und</strong> Ihre Kinder vor unangenehmen<br />

Folgen. Denn gerade dann, wenn es hoch<br />

zu- <strong>und</strong> hergeht, sollten Sie daran denken: Unser<br />

Gehör ist empfindlich <strong>und</strong> braucht Schutz.<br />

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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang 2012 75<br />

Stadt <strong>und</strong> FCL <strong>und</strong> SBB sind sich für einmal einig:<br />

«Aktion Aschenputtel»<br />

entsorgt Chaoten<br />

Sie gehen allen gewaltig auf die<br />

Nerven, die Chaoten, die regelmässig<br />

das Umfeld von Fussballspielen<br />

in Kriegsschauplätze verwandeln.<br />

Weil die Stadt Luzern, der FCL <strong>und</strong><br />

die SBB für einmal zusammenspannen,<br />

geht es den Schrumpfköpfen<br />

nun elegant <strong>und</strong> geräuschlos, aber<br />

dafür mächtig ans Eingeweichte.<br />

Bei etwa 10 Prozent der verkleideten Besuchern<br />

von Fussballspielen arbeitet das Gehirn<br />

defizitär auf Sparmodus. Diese nennt man<br />

Chaoten oder Hools. Andere Bezeichnungen<br />

sind aus Gründen des Jugendschutzes hier<br />

nicht erlaubt. Sie schaffen es, das Label «Fan»<br />

konsequent in den Dreck zu ziehen. Der FCL<br />

<strong>und</strong> die Stadt Luzern wollten eigentlich einen<br />

Fan-Perron, um die anreisenden Auswärtigen<br />

im Sonderzug gebührend zu empfangen. Doch<br />

die Stadt spart jetzt, der Perron-Gedanke ist<br />

Geschichte.<br />

Aber der Zufall will, dass es in Luzern künftig<br />

gelingt, die echten Fans vom Abschaum<br />

zu trennen. So wie die Tauben mit den Linsen<br />

beim Aschenputtel: Die guten ins Stadion-<br />

Töpfchen, die schlechten ins Kittchen. Weil<br />

die SBB die Nase voll hat von dreckigen Zügen<br />

mit auseinandergenommenem Mobiliar,<br />

baut sie in Luzern eine vollautomatische Zugreinigungsanlage.<br />

Die beiden Probleme lassen<br />

sich mit einer einfachen Software-Installation<br />

lösen, indem man die an sich schon intelligenten<br />

Anlage mit dem Heinzelhermännchen-<br />

Programm pimpt.<br />

Unscheinbar <strong>und</strong> gnadenlos<br />

Wie bei vielen Software-Viren tönt der Name<br />

«Heinzelhermännchen» putzig. Doch das Programm<br />

ist umso gnadenloser in der Effizienz.<br />

Und so arbeitet es: Die ahnungslose Fanzug-<br />

Gemeinde wird statt ans Perron direkt in die<br />

Anlage gefahren. Noch vor dem ersten Waschgang<br />

werden die nanokleinen Heinzelhermännchen<br />

aktiviert. Sie infiltrieren die Gehirne der<br />

Zuginsassen <strong>und</strong> prüfen die Gehirnsäfte auf<br />

auffällige chemische Fehlzusammensetzungen.<br />

Entdecken sie einen Defekt, der auf Pöbel- <strong>und</strong><br />

Prügelpotential hindeutet, wird der Hirnträger<br />

markiert. Die Türen werden geöffnet, die normalen<br />

Fans können den Zug verlassen. Die übrig<br />

gebliebenen Hools scheitern dank der Markierung<br />

am eingebauten Sperrmechanismus.<br />

Dann beginnt das SBB-Waschprogramm. Es<br />

ist zwar keine Gehirwäsche, denn wo nichts<br />

ist, kann man auch nichts waschen. Aber was<br />

jetzt abgeht, will die <strong>KnallFrosch</strong>-Leserschaft<br />

besser nicht genau wissen. Dagegen ist nämlich<br />

Waterboarding auf Guantanamo wie ein<br />

Poolplausch in Heinz Hermanns Ferienressort<br />

auf Ibiza. Der Effekt ist höchst erfreulich: Die<br />

Chaoten werden unauffällig <strong>und</strong> geräuschlos<br />

entsorgt, <strong>und</strong> man kann endlich wieder in<br />

Ruhe <strong>und</strong> mit Freude an ein Fussballspiel gehen,<br />

ohne dass es kracht.<br />

Das nächste Problem steht allerdings an: Sind<br />

die Hools tatsächlich auch hohl genug, um<br />

noch einmal in einen Fanzug zu steigen Gegenwärtig<br />

arbeitet man noch an der Herstellung<br />

entsprechender Lockstoffe basierend auf<br />

Pyrorauch.<br />

Die SVP <strong>und</strong> speziell Parteipräsident Guantonimo<br />

Brunner möchten übrigens die Anlage<br />

gerne auch bei strittigen Asylfragen nutzen.<br />

Doch daraus wird nichts. Da würde sich das<br />

Heinzelhermännchen-Programm selber ausser<br />

Betrieb setzen.


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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang 2012 77<br />

Heinz Hermanns genialer Schlichtungsversuch:<br />

De Chasperli isch wieder do!<br />

Einen sinnvollen Beitrag zur<br />

Vergangenheitsbewältigung<br />

leistete der friedliebende<br />

FCL-Sportchef Heinz<br />

Hermann übers Jahresende,<br />

indem er seinen Investor<br />

Bernhard Alpstaeg <strong>und</strong> den<br />

beim FCL gescheiterten<br />

FCB-Trainer Murat Yakin<br />

zu einem offenen Dialog in<br />

Form eines Kasperli-Theaters<br />

einlud. Aus den teils heftigen<br />

Szenen hat der <strong>KnallFrosch</strong><br />

folgende Wortfetzen aufgeschnappt,<br />

wobei der zufällig<br />

anwesende NLZ-Sport-Journalist<br />

heute noch rätselt, wer<br />

von allen nun der Kasperli<br />

war … <strong>und</strong> ist.<br />

Alpstaeg: Hueregopferteckelsiech: Salü Joggeli-Bueb!<br />

Yakin: Sali Digge, du grossi Schnorre! Letztes<br />

Mal hast du mir noch Muri gesagt.<br />

Alpstaeg: Dafür darfst du mir jetzt Polteri<br />

sagen.<br />

Yakin: Du hast in den Medien aber auch Vollgas<br />

gegeben. Nicht nur hast du mich zur Hölle<br />

nach Basel gewünscht, sondern auch deinen<br />

smarten Sportchef Heinz Hermann <strong>und</strong> meinen<br />

bedauernswerten Nachfolger Koko demontiert.<br />

Da ist sogar mir die Wasserpfeife aus<br />

dem M<strong>und</strong> gefallen.<br />

Alpstaeg: Was soll dieses Gejammer Unser<br />

Spiel gegen GC war doch der absolute Gau:<br />

Abhaken! Kümmern wir uns doch lieber um<br />

deine Wiege in Basel: Gut zu Hause angekommen<br />

Wie geht’s eigentlich Mama Emine<br />

Yakin: Ausgezeichnet, seitdem sie mit dem<br />

Dreirad wieder an jedes Training fahren kann.<br />

Und erst recht, wenn Bruder Hakan schon bald<br />

als Freistosstrainer beim FCB anheuert.<br />

Alpstaeg: Schön, dass dein begnadeter Bruder<br />

von deinem Familiensinn zehren kann. So<br />

viel Nachsicht hast du bei Ianu, Ferreira <strong>und</strong><br />

Puljic nie gezeigt: Wie H<strong>und</strong>e hast du sie in<br />

meiner Swissporarena behandelt!<br />

Yakin: Wer bei mir nicht blind gehorcht, hat<br />

keine Chance. Deshalb habe ich im Mittelfeld<br />

lieber auf Schüblig Muntwiler statt auf Kukeli<br />

gesetzt.<br />

Alpstaeg: Und deshalb hast du wohl auch<br />

deinen Trotzli-König Alex Frei beim FCB auf<br />

die Ersatzbank verbannt.<br />

Yakin: Du bist <strong>und</strong>ankbar: Ich wollte ihm<br />

doch die Chance geben, zum Karriereschluss<br />

noch ein bisschen den Stinkstiefel beim FCL<br />

zu spielen.<br />

Alpstaeg: Von wegen blindem Gehorsam:<br />

Dein Ehrgeiz macht nicht einmal vor schwierigen<br />

Typen wie Bobadilla <strong>und</strong> Serey Die halt.<br />

Yakin: Hätte ich solche Kaliber beim armen<br />

FCL gehabt, wären wir Meister <strong>und</strong> Cupsieger<br />

<strong>und</strong> Europacupsieger geworden. Dafür hat<br />

man nach offenbar gründlichem Video-Studium<br />

diesen Rangelov geholt, dem Koko nun<br />

beibringen muss, dass er endlich Tore schiessen<br />

statt Boxen soll.<br />

Alpstaeg: Schon wieder Mitleid mit Trainer<br />

Koko <strong>und</strong> Sportchef Hermann<br />

Yakin: Nur, wenn du künftig nicht deine<br />

Schnauze hältst.<br />

Alpstaeg: Wieviele Medikamente schlucken<br />

eigentlich die Basler Journalisten<br />

Yakin: Sie trinken nur noch Orangensaft, seit<br />

meinem nachhaltigen Intermezzo mit einem<br />

aufsässigen Luzerner Journalisten.<br />

Alpstaeg: Du bist <strong>und</strong> bleibst doch ein eingebildeter<br />

Joggeli!<br />

Yakin: Und du ein sackgrober Polteri!<br />

Handschlag <strong>und</strong> Vorhang!<br />

<strong>KnallFrosch</strong>-Buchtipp<br />

Ein Bestseller unter den neuen Sport-Märchenbüchern:<br />

Murat <strong>und</strong> die Mütter<br />

Dass Murat Yakin nicht sehr selbstsicher<br />

ist, scheint offensichtlich. Denn seine Leistungen<br />

als Trainer bei Concordia Basel (wurde<br />

später aufgelöst) <strong>und</strong> Wohlen (hat seither<br />

das Absteiger-Gen) waren bisher dürftig.<br />

Murat weiss selber, dass Thun ein Selbstläufer<br />

war <strong>und</strong> bleiben wird. Und was er beim<br />

FCL aufführte, schlägt dem Krug am Brunnen<br />

das Fass in den Ausguss. Weil er nicht überzeugen<br />

kann, fädelt er stattdessen Transferdeals<br />

ein, welche die Ligakonkurrenz schwächt.<br />

So schwächte er den FCL im Mark mit dem<br />

Rausekeln von Kukeli <strong>und</strong> Ferreira. Sion zog<br />

er den Nerv mit Serey Die. Dabei schafft er<br />

es, dass die Präsis <strong>und</strong> Sportchefs dieser Welt<br />

regelmässig auf ihn reinfallen. Der bekannte<br />

Sportpsychologe Dr. Rock Zipfel schreibt<br />

das in seinem Vorwort der mütterlichen<br />

Dominanz zu, die Murats Leben begleitet.<br />

Gleichzeitig warnt er Murat davor, weitere<br />

Jungtalente abzuwerben, denn die haben<br />

auch Mütter. Und zwar teilweise rabiate, die<br />

bei der Aufstellung <strong>und</strong> der Einstellung jeweils<br />

durchaus eine klare Vorstellung haben<br />

<strong>und</strong> bei Murat ihre Vormachtstellung noch<br />

so gerne zur Schau stellen. Ein Leitfaden für<br />

alle, die einen Knacks haben.<br />

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FROSCHHÜPFER<br />

10. Jahrgang <strong>2013</strong> 79<br />

Dank moderner Spielweise im Fussball:<br />

MLG fördert<br />

neusten Maskentrend<br />

Die Maskenliebhaber-Gesellschaft,<br />

selber von Schrammen nicht verschont,<br />

tritt aus dem Schatten der<br />

Tradition <strong>und</strong> unterstützt den Trend,<br />

den die Neuzeit vorgibt. Massgebend<br />

für diese Öffnung ist der Sport,<br />

speziell die derzeitige Gangart im<br />

Fussball.<br />

Früher waren Masken im Sport den Eis- <strong>und</strong><br />

Feldhockeygoalies vorbehalten. Und ab <strong>und</strong> zu<br />

knackste es schon mal beim einen oder anderen<br />

Handballer im Gesicht. Heute aber ist es im<br />

Fussball schick, in den Ellbogen des Gegenspielers<br />

zu knallen <strong>und</strong> sich den Riechkolben<br />

oder das Jochbein zu frakturieren. Pro Spiel<br />

sieht man dieser Tage bestimmt zwei Mann mit<br />

einer furchterregenden Gesichtsverkleidung,<br />

unter der eine solche Blesssur vor sich hin heilt.<br />

Die MLG hat nun damit begonnen, die Gestaltung<br />

dieser Masken zu fördern, die schönsten<br />

Stücke zu sammeln <strong>und</strong> sie für spätere Generationen<br />

zu hegen. Aber auch die Werbebran-<br />

che hat seit Marco Strellers Modell «Phantom<br />

des Rheinknies» den Braten gewittert.<br />

Denn Streller klebte sich ein Basler Leckerli<br />

Auch gut in der Freizeit zu tragen<br />

auf die Maske, das dann werbewirksam durch<br />

die Medien dieser Welt rauschte. Die Confiserie<br />

Bachmann lauert schon, um den FCL-<br />

Spielern bei gegebenem Anlass einen Schoggi-Wasserturm<br />

zu verpassen. Nach Dimitar<br />

Rangelovs Kopfstoss an Jerôme Thiesson<br />

konnte man da schon mal Mass nehmen.<br />

Nasenbeinschoner wird<br />

Standard<br />

Sobald sich etwas bewegt, hat die Swiss Footligue...<br />

die Swissballriege... Swissballfoot..<br />

äh, einfach der Verband die Finger drauf.<br />

Schon jetzt verlangen die in Bern einen Tausender<br />

für die Bewilligung einer Maske. Dazu<br />

kommt noch eine Maskentragbewilligung, die<br />

noch einmal ein Mill kostet. Ausserdem darf<br />

nicht jeder herkömmliche Maskenbastler so<br />

eine Larve fertigen. Die Maske muss nach den<br />

Richtlinien dieses Swissfussdings solid <strong>und</strong><br />

formschön sein <strong>und</strong> darf weder Gegenspieler<br />

noch Kinder über Gebühr erschrecken.<br />

Deshalb wird die Produktion in Lizenz vergeben.<br />

Da hat Luzerns Bruno Gapp, der Grendebauer<br />

schlechthin, natürlich die heissesten<br />

Brötchen im Ofen. Er ist alleiniger Inhaber des<br />

Eidg. Diploms für Restaurierung der wüstesten<br />

Fressen. Entsprechend dürfte die Gappsche<br />

Bewerbung konkurrenzlos sein. Und wenn sich<br />

die Spielweise im Fussball so weiterentwikkelt,<br />

gehört der designte Nasen- <strong>und</strong> Jochbeinschoner<br />

demnächst zur Standardausrüstung.<br />

Bruno muss expandieren, denn hier winkt ein<br />

Börsengang mit dem Label Facelook.<br />

<strong>KnallFrosch</strong>-Buchtipps<br />

Die Bestseller unter den neuen Sport-Märchenbüchern:<br />

Der Wolf <strong>und</strong> das fiese Steissbein<br />

Paul Wolfisberg der Cupsieger-Kübelstemmer<br />

des FCL <strong>und</strong> spätere bärtige Nationalcoach,<br />

hat bald acht Jahrzehnte hinter sich.<br />

Mindestens sechs davon verbrachte er aktiv<br />

oder hyperaktiv mit Fussball <strong>und</strong> blieb dabei<br />

praktisch unverletzt. Bis auf ein unangenehmes<br />

Detail: das fiese Steissbein, ein Folge<br />

seiner für die Gegner ekelhaft penetranten<br />

Ballbehauptung. Bei seiner Spielweise –<br />

Bauch raus, Hintern raus, Blickkontakt zur<br />

Sturmspitze – prallten die Gegenspieler reihenweise<br />

am Wolf ab. Die am Bauch flogen<br />

zwei Meter weg, die am Hinterteil prellten sich<br />

die Kniescheibe an besagtem Steissbein.<br />

In seiner längst fälligen Biografie schildert<br />

Wolf, dass aufgr<strong>und</strong> der Dauerbelastung sein<br />

Wirbelsäulenfortsatz ein wenig gelitten habe<br />

<strong>und</strong> er deshalb nicht sein ganzes Rentnerleben<br />

lang nur auf dem Arsch herumsitzen könne.<br />

310 Seiten, Östrogen-Verlag,<br />

Preis: Nicht erhältlich<br />

Alex <strong>und</strong> die Wilde 13<br />

Als er noch jung <strong>und</strong> beim FCL war, machte<br />

Alex Frei im Sturmzentrum mächtig Dampf.<br />

Auch in Rennes <strong>und</strong> in Dortm<strong>und</strong> rauchten<br />

die Strafraumlinien, wenn Alex darauf herumdüste.<br />

Nachdem er beim FC Basel in den Heimatbahnhof<br />

eingefahren war, verlor der TGV<br />

doch merklich an Fahrt. Dafür wurde er immer<br />

lauter. Der Mann mit der Nr. 13 schnaubte in<br />

seinem immer kleiner werdenden Aktionsradius<br />

herum, als wäre er bei Jim Knopf <strong>und</strong> Lukas<br />

die Wilde 13, die stampfende Dampflok.<br />

Als dann noch Murat Yakin als Trainer kam,<br />

kam Alex seiner Ausmusterung zuvor, zog die<br />

Notbremse <strong>und</strong> griff zur Bio-Feder. Heraus<br />

kam ein lesenswertes Büchlein für alle Lok-<br />

Enthusiasten über sämtliche internationalen<br />

Weichen, über die die 13 je rollte.<br />

13 Seiten, Verlag Steven Gerrard,<br />

Preis: 1 Spucknapf

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