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Wohnungswechsel - Umzug

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Seite 12 <strong>Wohnungswechsel</strong> Nr. 2 | Mai 2006<br />

Top-20-Handwerkertipps vom Profi<br />

Scheibenkleister, oder was?<br />

Tapezieren ohne Alptraum<br />

Die Tapete hat die 70er Jahre geprägt. Kitschige, sich über die<br />

gesamte Wand erstreckende Landschaften, grelle Farbtöne oder<br />

wilde Muster waren damals ein Muss. Auch wenn der Stil sich heute<br />

vom allzu „Expressiven“ abgewandt hat, so ist seit einiger Zeit<br />

ein neuer alter Trend an den eigenen vier Wänden zu beobachten:<br />

Tapete ist wieder angesagt. Aber egal ob Sie es schlicht oder auffällig<br />

bevorzugen: Irgendwie muss die Tapete ja an die Wand – und<br />

genau das erklären wir Ihnen hier.<br />

Es gibt einige grundlegende Dinge, die Sie beim Kauf von Tapeten und<br />

sonstigem Material zur Verschönerung Ihrer Wände unbedingt berücksichtigen<br />

sollten.<br />

Als Erstes steht die Wahl der richtigen Tapete an. Denn auch unabhängig<br />

vom Dekor ist Tapete nicht gleich Tapete. Seit den 70ern hat sich<br />

nämlich einiges getan. Das Design sollte erst einmal zweitrangig sein.<br />

Zunächst wichtiger ist der Einsatzort der Tapete. Tapetenarten werden<br />

nach Zweck, Material und Oberflächenbeschaffenheit unterschieden. In<br />

häufig und stark beanspruchten Räumen wie Kinderzimmer, Bad, Küche<br />

usw. sind widerstandsfähige und robuste Tapeten die erste Wahl. Diese<br />

sind im Fall der Fälle auch einmal ohne Probleme abwaschbar und vor<br />

allem stoßfest. Was die Tapete kann, erfahren Sie auf der Verpackung.<br />

Dort sind die entsprechenden Symbole abgedruckt. Vereinbart wurden<br />

die Symbole vom Deutschen Tapeten-Institut gemeinsam mit den Herstellern<br />

in aller Welt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, für welchen Zweck<br />

Sie welche Tapete benötigen, lassen Sie sich vom Fachhandel beraten.<br />

Die Qual der Wahl<br />

Die gute alte Raufaser<br />

Die Raufaser-Tapete ist ein Klassiker, der eigentlich immer und zu allem<br />

passt. Sie ist vielseitig einsetzbar und hält auch noch nach mehrmaligem<br />

Überstreichen mit Wandfarbe. Die Raufaser hat eine strukturierte Oberfläche<br />

und kann Unebenheiten des Mauerwerks ausgleichen.<br />

Die raue Struktur ergibt sich aus unterschiedlich großen<br />

Holzfasern, die in mehrere Schichten Papier eingearbeitet<br />

worden sind. Dadurch ist diese Tapete besonders reißfest<br />

und robust, selbst beim Aufbringen, wenn die Tapete nass ist.<br />

Umweltschonend ist die Raufaser obendrein. Die Tapeten sind aus mindestens<br />

90 Prozent Recycling-Material. Raufaser-Tapeten sind übrigens<br />

besonders für Anfänger geeignet und besonders leicht zu verarbeiten.<br />

Hübsche Muster auf Papier<br />

Beliebter Klassiker im Kinderzimmer sind bedruckte Papiertapeten. Aber<br />

nicht nur die vier Wände der lieben Kleinen lassen sich durch kindgerechte<br />

Muster aufwerten, elegante und ausgefallene Muster zieren auch<br />

viele Designer-Tapeten, die nahezu jedem Raum zum letzten Schliff verhelfen<br />

können. Zum Hingucker wird ein Raum übrigens auch dann, wenn<br />

nur ein Teil der Wand durch ein entsprechendes Muster auf Tapete her-<br />

vorgehoben wird (sei es die Wand hinter dem Sofa oder<br />

Bett o. Ä.). Interessante Effekte lassen sich auch erzielen,<br />

wenn die Tapete nicht nur die Wand ziert, sondern beispielsweise<br />

auch auf die Seitenwand eines Regals oder eines<br />

Schrankes übergeht oder in einem selbst gebauten Podest<br />

oder einem Raumteiler wieder aufgenommen wird.<br />

Papiertapeten kann man übrigens nach seinem eigenen<br />

Geschmack bedrucken lassen. So kann man sein selbst<br />

kreiertes Muster, ein Foto oder eine ganz besondere Farbe<br />

an die Wand bringen.<br />

(Teil 2)<br />

Die unifarbene Papiertapete ist einfach zu verarbeiten und somit auch<br />

für Anfänger geeignet. Bei Bild- und Muster-Tapeten wird es schwieriger.<br />

Hier muss an den Schnittkanten besonders genau gearbeitet werden.<br />

Papiertapeten bestehen aus zwei Papierschichten, dabei ist die<br />

obere Schicht farbig bedruckt. Die bedruckte Schicht sollte möglichst<br />

lichtbeständig sein, damit diese nicht vergilben oder<br />

die Farbe bzw. das Muster mit der Zeit stark verblassen kann.<br />

Struktur pur<br />

Nicht ganz so einfach zu tapezieren wie die Raufaser-Tapete, aber trotzdem<br />

für Anfänger geeignet, ist die Profil- oder Strukturtapete. Ausgedehnter<br />

Kunststoff bildet ein reliefartiges Design. Das Muster wirkt – je nach<br />

Tapete und Farbe mehr oder weniger – dreidimensional. Diese Tapeten<br />

sind robust wie die bewährte Raufaser-Tapete, aber teurer. Denn diese<br />

Tapeten sind atmungsaktiv, lichtbeständig und ggf. auch für Räume mit<br />

hoher Luftfeuchtigkeit geeignet, so dass Schimmelpilze es schwer haben.<br />

Somit sind sie auch in kritischen Bereichen wie Bad und Küche einsetzbar.<br />

Heavy Metal<br />

Metalltapeten bestehen aus einer Papierschicht und einer Metall-<br />

beschichtung aus Aluminium. Besonders beeindruckende<br />

optische Effekte lassen sich durch Ätzen, Oxidieren und Prägen<br />

der Oberfläche erzeugen. Metalltapeten sind recht teuer<br />

und nicht nur deswegen etwas ganz besonderes. Ihr Einsatz ist<br />

nur für Fortgeschrittene und besonders Mutige empfehlenswert.<br />

Flüssige Tapete?<br />

Tapeten gibt es auch in flüssiger Form. Dabei handelt es sich um eine<br />

Strukturfarbe für den Innenbereich, die durch beigemischte Holzspäne<br />

oder Baumwollflocken einen Raufasereffekt erzielt. Die flüssige Tapete<br />

hat eine hohe Deckkraft, ist<br />

unkompliziert in der Verarbeitung<br />

und kann auch mal mit<br />

einem feuchten Lappen abgewischt<br />

werden. Außerdem<br />

kann man damit auch beschä-

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