des heutigen Dorfes Ligurio, direkt am Fuß des Berges Arachnaion, stand eine zweite Pyramide. Pausanias sah sich die Bauwerke <strong>von</strong> außen an. Sie waren zusammengesetzt aus respektablen Steinblöcken <strong>von</strong> durchschnittlich anderthalb Meter Länge. Einige größere Brocken lagen auf dem Boden, <strong>und</strong> Pausanias meinte, es müßten wohl Grabpyramiden sein. 70 Erst in den Jahren 1936 <strong>und</strong> 1937 folgten Archäologen den Spuren <strong>von</strong> Pausanias <strong>und</strong> fanden die Pyramiden. Heute nennt man sie »die Pyramiden <strong>von</strong> Argolis«. Unweit da<strong>von</strong> wurde außerdem ein megalithisches Bauwerk entdeckt, das <strong>etwas</strong> abschätzig als »Blockhaus« bezeichnet wird. Es handelt sich um eine rechteckige Struktur, aufgetürmt aus zugeschnittenen Steinbalken. Dann wieder erinnern Teile der Bauweise dieses »Blockhauses« spontan an die gigantischen Mauern im fernen Peru. An beiden Orten bestehen die bearbeiteten Steine nicht aus rechteckig zugeschnittenen Monolithen, sondern aus kompliziert ineinander verschachtelten Blöcken mit vielen Ecken - erdbebensicher. <strong>Die</strong> Außenmaße der Pyramiden bei Ligurio betragen: Nordseite 14 Meter, Westseite 12,50 Meter, Südseite 12 Meter <strong>und</strong> Ostseite 12,75 Meter; Höhe r<strong>und</strong> zehn Meter, die Spitze fehlt. <strong>Im</strong> Innern wurden weder Gräber <strong>noch</strong> Grabbeigaben entdeckt, jedoch ein verwirrendes Gemäuer mit kleineren Räumen <strong>und</strong> eindeutigen Wassertanks. Ob diese Bassins als Bäder dienten <strong>und</strong> ob überhaupt jemals Wasser in die Tanks floß, konnte nicht nachgewiesen werden. <strong>Die</strong> Archäologen der vierziger Jahre datierten beide Pyramiden auf etwa 400 vor Christus" <strong>und</strong> kamen zu dem Schluß, es könnten keine Gräber gewesen sein, doch auch keine Signaltürme. Vielleicht eine Art <strong>von</strong> Wachhäusern, bestimmt für wenige Soldaten, welche die Straße kontrollierten. Doch weshalb sollten Wachhäuser Pyramidenform aufweisen? Das ergab wenig Sinn, denn Soldaten hätten wohl eher eine Plattform gewünscht, <strong>von</strong> der aus sich die gesamte Gegend überblicken ließ. Erst 1997 nahm sich ein griechisch-britisches Team <strong>noch</strong>mals der Pyramiden <strong>von</strong> Argolis an. <strong>Die</strong>smal wurde eine Datierung mittels der Thermolumineszenz durchgeführt. (Quarz, Kalzit oder Feldspat strahlen bei Erhitzung Licht ab. Dabei lassen sich radioaktive Verunreinigungen der Kristalle einfangen <strong>und</strong> zeitlich festlegen.) Das Ergebnis verblüffte die Fachleute. <strong>Die</strong> Pyramiden waren mindestens 4700 Jahre alt - konnten aber auch älter sein. 72 Selbst die unterste Grenze <strong>von</strong> 2700 vor Christus würde die Pyramiden älter machen als die vermeintlich älteste <strong>von</strong> Sakkara in Ägypten. Inzwischen kennen griechische Archäologen eine andere, diesmal erheblich größere Pyramide unweit <strong>von</strong> Mykene. <strong>Die</strong> soll Jahrtausende älter sein als jene <strong>von</strong> Sakkara. Bedauerlicherweise wünscht das Kultusministerium in Athen nicht, daß diese Pyramide eingehender erforscht oder gar freigelegt wird. So bleiben einem nur die vertraulichen Informationen aus bester Quelle - die man nicht preisgeben darf. Pausenlos, der schreibende Wanderer vor 1800 Jahren, befand sich auf dem Weg nach Epidauros. <strong>Die</strong>s war einst ein prächtiges Heiligtum zu Ehren <strong>von</strong> Asklepios. Obwohl der Ort nur wenige Kilometer vom Ägäischen Meer entfernt liegt, ist <strong>von</strong> einem Strand nichts zu erkennen, denn Epidauros befindet sich inmitten waldiger Hügel. Bereits vor 4000 Jahren verehrten die Menschen das Terrain <strong>von</strong> Epidauros als heiligen Boden. Archäologisch nachweisbar sind Überreste <strong>von</strong> Tempeln zu Ehren des Gottes Maleatas, der die Menschen <strong>von</strong> ihren Krankheiten geheilt haben soll. Auch megallthische Bauelemente wurden in Epidauros lokalisiert - aus einer längst vergangenen Zeit, über die niemand nachdenken mag. Weil die verschiedenen griechischen Kultplätze, die ich hier beleuchten werde, alle <strong>etwas</strong> miteinander zu tun haben <strong>und</strong> ich gerade erst mit der Zusammensetzung der Bausteine für einen Krimi beginne, sollten meine Leserinnen <strong>und</strong> Leser folgendes im Gedächtnis behalten: 42
<strong>Die</strong> Gegend, auf der das spätere Epidauros zu Ehren <strong>von</strong> Asklepios entstand, war bereits in der Steinzeit geheiligter Boden. 43
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gut wie gar nichts wußte. Um sie d
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Atlantis-Text von einer Bildsäule
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Den ersten Hinweis auf Atlantis au
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und erfaßte eine mit schwarzer Koh
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Walters: »Es ist heute für uns sc
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hingewiesen? In der griechischen Fa
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ezeichnet man größere Gesteinsbro
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