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WINDMÜHLENVEREIN
Wieviele Kämme hat die Mühle
Wer gut zählen kann, hatte am 6. Oktober
beim 17. Artlenburger Windmühlenfest die
Nase vorn – denn die Quizzfrage lautete:
Wieviele Kämme hat das Königsrad Da
wurde bei der Besichtigung der Mühle der
Kopf nach oben gereckt und aufmerksam
gezählt: Das größte Kammrad der Mühle,
das die Kraft von den Windmühlenflügeln
über kleinere Zahnräder auf die Mahlsteine
überträgt, heißt Königsrad. Es hat 126 sogenannte
„Kämme“, das sind Keile, die Sievert
Wilke in Handarbeit aus Hainbuchenholz
geschnitzt und in das große Holzrad
eingepasst hat. „Wenn auch nur einer dieser
Kämme locker wird“, weiß Müllermeister
Hans-Jürgen Brügmann zu berichten, „gerät
leicht die ganze ausgeklügelte Passgenauigkeit
der Zahnräder durcheinander, und
mit lautem Knacken bricht ein Kamm nach
dem anderen aus.“
Er weiß, wovon er redet, denn in der Artlenburger
Windmühle sind vor rund 10 Jahren
bei kräftigem Wind rund 30 Kämme ausgebrochen
und mussten ersetzt werden. Aber
beim Mühlenfest wehte kein Wind, und die
Räder standen still, so dass das Zählen der
Kämme nicht allzu schwierig war und
gleich mehrere Quizz-Teilnehmer die richtige
Zahl herausfanden und schöne Preise
gewannen.
Aber auch wer nichts gewann, hatte reichlich
Gelegenheit, sich bei Speis und Trank,
Life-Musik, Trachtentänzen und Vorführungen,
Fahrten mit der „Dicken Berta“ und
einer Pferdekutsche, Besichtigung der landwirtschaftlichen
Oldtimer, bei Bungee-
Hüpfen und Karussellfahrten, Kinder-
3/2013 Achtern Diek