19. Jahrhundert · Berlin, 30. Mai 2012 - Villa Grisebach
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101 Carl Hummel<br />
1821 – Weimar – 1907<br />
Berggipfel in Südtirol.<br />
Öl auf Papier. 30,7 x 46 cm (12 1/8 x18 1/8 in.).<br />
Unten rechts mit Bleistift beschriftet: Inv. 246.<br />
Fest auf Karton montiert.<br />
Minimal fleckig. [3157]<br />
Provenienz: Nachlaß des Künstlers (1943-1993<br />
im Schloßmuseum Weimar verwahrt)<br />
€ 7.000 – 9.000 $ 9,330 – 12,000<br />
<strong>Grisebach</strong> 5/<strong>2012</strong><br />
11 Korrektur<br />
Die Ölstudien, meist unvollendet und mit großen unausgeführten<br />
Teilen, gehören zu den eigenständigsten<br />
Schöpfungen des deutschen Landschaftsmalers Carl<br />
Hummel. Bei unserer großformatigen Studie, die auf<br />
einer der Italienreisen Hummels in den 1840er Jahren<br />
entstanden sein dürfte, interessierte ihn das verschattete<br />
Grün unterhalb der sonnenbeschienenen Berggipfel<br />
– und dahinter das Stahlblau des Sommermorgens.<br />
Für Hummel bildeten die Vielzahl seiner spontanen<br />
Studien ein unerschöpfliches Motivrepertoire, auf das<br />
er in seinem Atelier in Weimar für seine großen Landschaftsgemälde<br />
zurückgreifen konnte. Der Öffentlichkeit<br />
blieben sie völlig unbekannt. Nach seinem Tod kamen<br />
sie in die Obhut des Schloßmuseums in Weimar, von<br />
wo sie nach 1993 an die Erben zurückgegeben wurden.<br />
Erst seitdem wird dieser künstlerisch außergewöhnlich<br />
freie Bilderschatz des <strong>19.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>s bekannt.