Meraner Wein - BAZ - Die Burggräfler Zeitschrift

fältigen geschmacks- und farbreichen Tönen, der
Wein aus Rätien, der schon bei den Römern einen
erstklassigen Ruf hatte. Das Machen von Wein
und das Exportieren ist im Meraner Raum somit
eine schon Jahrtausende alte Kunst. Dabei hat
jede Zeit so ihre eigene Handschrift gehabt, im
Geschmack, in der Lagerung, im Versand, kurz
in der Kultur des Weines. Nun haben die Meraner
und Burggräfler die Hand schrift der Weinkultur
für das 21. Jahr hun dert geschaffen.
Noch legen die Handwerker die letzten Griffe am
Bau an, aber das Werk ist jetzt so gut wie vollendet.
Es kann sich sehen lassen, und es lässt
sehen. Das gilt nicht nur für den neu gestalteten
Bau, sondern auch für seinen Träger, die
Genossenschaft der Burggräfler und Meraner
Weinbauern. Lange hat es gebraucht und viel
Kleinarbeit war notwendig, um die selbstbewussten
Weinbauern aus Meran, Mais, Algund,
Trauben Einzug gehalten, und obenauf wird das
Ganze von einer Aussicht gekrönt, die es in sich
hat. Apropos Gampenstraße: Die Präsentationund
Verkaufsräume befinden sich im obersten
Stockwerk und können, auf Grund der
Hanglage, direkt vom neu errichteten Parkplatz,
Kellereistraße, erreicht werden.
Auf den ersten Blick und von außen scheint der
neue Aufbau aus Glas etwas zu mächtig geraten.
Aufgesetzt auf die alte Kellerei versinnbildlicht er
aber das Gewachsene und den Wandel der Zeit.
Der erste Eindruck korrigiert sich sofort, wenn
diese Einheit von Lager, Produktion, Verwaltung
und Verkaufspunkt mit anderen Betrieben ganz
in der Nähe verglichen wird. Es ist lediglich für
uns Einheimische etwas neu, weil wir bisher im
Meraner Raum nur kleine Kellereien hatten.
Doch spätestens wenn man die Weinverkostung
oben in der gläsernen Aussichtsetage betritt, ist
alles Stirnrunzeln weg. Plötzlich steht man mitten
im Kurhaus Meran
Freiheitsstraße 35 / T 0473 012 140
onlineshop www.pursuedtirol.com
Mo-Fr: 9.00-19.30 / Sa: 9.00-18.00
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mit der Metzgerei Holzner, Lana
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mit der Backstube Profanter, Vahrn
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PRODUKT DER WOCHE
Kalt und warm, alpin und mediterran – das macht den Meraner Wein aus
Marling, Lana, Tscherms, Tirol und Schenna sowie
all den anderen Burggräfler Lagen davon zu
überzeugen, dass ein weiterer Zusammenschluss
zu einer einzigen Kellerei und Genossenschaft das
Richtige sei. Nun hat das Neue Gestalt angenommen,
innerlich und äußerlich.
Kaspar Platzer ist der noch junge Obmann
der Kellerei, die jetzt 70 % aller Weinberge im
Meraner Raum umfasst. Er kann auf die Arbeit
und Bemühungen seiner Vorgänger auf bauen.
Das sieht man am Gebäude an der Gampenstraße
in Marling. Als Fundament ist noch der traditionelle
Kellereibau der Mar lin ger sichtbar, aber
innen drin hat neueste Kellertechnik zur schonenden
und hoch qualitativen Verarbeitung der
drin in der Landschaft, in den Weinbergen. Das
an ein Schiffsdeck erinnernde Obergeschoss erzeugt
die Illusion, mit einem Luxusliner auf dem
grünen Meer des Etschtales zu schippern. Aber
an den „Küsten“ dieses „Meeres“ sehen wir die
herrlichsten Fels- und Hügelufer des Weinlandes
Meran.
Unten, sozusagen im Maschinenraum und
Bauch dieses „Schiffes“, ist die hochmoderne
Keltertechnik untergebracht, und noch ein
„Deck“ tiefer die Fässer und Stahlbehälter, in
denen der Wein reift. Oben am „Ladedeck“
kommen die Trauben hinein, tief unten landet
der Wein im Fass. So verläuft die schonende
Verarbeitung nach dem Prinzip der
FRISCHE KRÄUTER BIO
von der Gärtnerei Schullian
Griechischer Basilikum, Hugo-
Minze, Coca Cola Strauch, Zitronenmelisse
und vieles mehr.
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Versuchung süß
BAZ 2013/10 5