Meraner Wein - BAZ - Die Burggräfler Zeitschrift

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Aufmacher auch noch jedem kleinsten Fleckchen Erde und der urigsten Lage die Ehre in der Weinflasche zu erweisen. Das, was die Deutschen „Lage“ nennen und die Franzosen „Terroir“. Eigenheit, Charakter, Erkennbarkeit, Unverwechselbarkeit kennzeichnen die hochwertigen Weine. Die ungefähr 390 Meraner Mitglieder haben so mehrere Vorteile in einer Hand: Die Produktion ist fast individuell, und das einzelne Gut und die eigene Arbeit verschwinden nicht einfach in einem Meer von Wein, gleichzeitig verfügt jedes Mitglied in der Genossenschaft über modernste Erzeugertechnik und Vermarktung. Obmann und Weinmeister: Prosit Zukunft!ann Schwerkraft. Die neue Kellerei ist ohne Zweifel eine Besichtigung wert. Die „Kapitäne“ haben es sich vorgenommen, den Gästen mit täglichen Führungen auch die inneren Werte der Kellerei zu zeigen. Die inneren Werte des Weines erschließen sich beim Kosten schon ohne Führung. Nun, auch wenn das Schiff stolz und stattlich ist, ein Koloss ist damit nicht geschaffen worden. Gemeint ist jetzt der Zusammenschluss der beiden Traditionskellereien Meran und Burggräfler. Entstanden ist jetzt ein stimmiges Ganzes, das auf Ursprung, Nähe, Qualität und Lebensfreude baut. „Ja“, bekräftigt Obmann Kaspar Platzer, „unser Grundgedanke war der, unsere Weine gemeinsam unter die Marke Meran im Burggrafenamt zu stellen. Hier wachsen sie, und hier ist unser Kernmarkt. Das alles wollen wir sorgsam pflegen.“ Ja, vorbei sind sie endlich, die Zeiten, in denen der Genossenschaftswein aus Südtiroler Kellereien so etwas wie ein Einheitssaft war. Die Kellerei Meran Burggräfler beweist, dass Größe und rationelle Fertigung kein Widerspruch zu Individualität sind. Sie vereint geschickt das kostbare Handwerk mit der großen Menge, denn auch die ist nach wie vor gefragt. Ein Teil des erzeugten Weines der Kellerei landet in kleinen Fässern, die überall hin in die Gastbetriebe und Almschänken im Meraner Land und in ganz Südtirol verkauft werden. Auch hier geht es um Sichtbarkeit. Hoch oben am Hochgang, beim Taser oder an hunderten anderen Platzlen einkehren, in frischer Gebirgsluft und Sonne einen fruchtigen, eleganten Meraner Wein bestellen und dabei auf die Reben der Meraner Weingärten hinabschauen. Auch das ein ganz eigener Genuss. Der neu gestaltete Betrieb in der Kellereistra ße wird mit Sicherheit ein Treff punkt für die Weinwelt im Burggrafenamt. Fach kundiges Personal führt durch die alten Kel lerräumlichkeiten, erklärt die Kunst der Weinherstellung und lässt die Geschichte der Meraner Rebe Revue passieren. Kernige Weißweine und fruchtige Rotweine werden hoch über den Obstgärten des Etschtales verkostet und getrunken: Die Panorama-Önothek mit seinen freundlichen Mitarbeitern hat sich in kurzer Zeit zu einem Drehkreuz für Weineinkauf entwickelt. Die „Wein“-Zukunft in Meran verspricht spannend zu werden... Fotos: Stephan Fischnaller & Rene Riller Das klingt recht einfach und einleuchtend, aber es war ein hartes Stück Arbeit für den Obmann, den Verwaltungsrat und für die Mitglieder, diesen Zusammenschluss in die Tat umzusetzen. Da galt es, die wohl bedachten Interessen der Weinbauern überzeugend zu stärken und Zweifel am Erfolg des neuen Weges auszuräumen. Doch nun ist ein weiterer großer und wichtiger Schritt getan. Mit dem Zusammenschluss der früheren Meraner und Burggräfler Kellerei werden jetzt beachtliche 20.000 Doppelzentner Trauben gekeltert. Kellermeister Kapfinger versteht es besonders gut, Aus der Selectionslinie: Weißburgunder „Tyrol“ann Innen und außen ganz neu – Besucher immer willkommen 6 BAZ 2013/10
Allerhand Daniel , Hermine ine, Erwi nund nd Mar arti tin a 25 Jahre Glasidee Wie im Flug sind für Hermine Tammerle die letzten 25 Jahre vergangen. Mit Genauigkeit und Liebe lässt sie aus Glasgegenständen kleine Kunstwerke entstehen. Wie kam es zur Glasidee Hermine arbeitete 1988 im Elektrogeschäft von Ehemann Erwin. Neben Steckdosen, Kabel und Elektroschalter enstanden im hinteren Teil des Elektrogeschäftes schön verzierte Vasen, Gläser, Spiegel uvm. Kunden, die ins Geschäft kamen, waren begeistert davon, und so hatte Hermine bald ihren kleinen Kundenkreis, der immer größer wurde. Aus dem Elektrogeschäft wurde die Glasidee. Letzten Monat feierte Hermine Tammerle ihr 25-jähriges Geschäftsjubiläum. Dazu lud sie Freunde, Bekannte und Kunden ein, um den runden Geburtstag ihres Geschäftes gebührend zu feiern. MGV im Langes Das Frühjahrskonzert des Männergesangvereines Meran am 10. Mai im Stadttheater Meran trug den originellen Titel: „SagMeister, kann Mann den Fuchs singen“ Hinter diesem kleinen Wortspiel stand ein Kompositionsauftrag an den jungen Kirchenmusiker und Komponisten Mag. Josef Sagmeister, der Texte des bekannten Meraner Kinderarztes und Lyrikers Dr. Heinz Fuchs vertonte. Der so entstandene Liederzyklus „undicht“ wird vom großen Chor und Doppelquartett unter der musikalischen Gesamtleitung von Gerhard Kühnel zum Abschluss des Jubiläumsjahres „150 Jahre MGV Meran“ uraufgeführt. Den Abend hat Andy Geier moderiert, der unter anderem den Komponisten Mag. Josef Sagmeister und den Textdichter Dr. Heinz Fuchs dem Publikum näher vorgestellt hat. BAZ 2013/10 7
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