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Projekt „Völklingen lebt gesund!“ - Stadt Völklingen

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„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen


„Rettet den Amazonas, iss heute kein Grillfl eisch“<br />

Bild aus der Kunstausstellung „Schmerz im Körper, Schmerz in<br />

der Seele“ von der brasilianischen Künstlerin Adriana Woll.<br />

Die Ausstellung fand in den Räumen der Ärztlichen Praxisgemeinschaft<br />

Völklingen von Dr. Oliver Birnstiel - Dr. Thomas<br />

Stolz - Dr. Markus Krings in Völklingen statt.<br />

Kontakt zur Künstlerin:<br />

E-Mail: drwoll@arcor.de, Internet: www.adrianawoll.cjb.net<br />

In Zusammenarbeit mit


„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen<br />

Zusammengestellt von<br />

Karl-Heinz Schäffner und der<br />

LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V.


Impressum<br />

Ansprechpartner:<br />

Volkshochschule Völklingen, Altes Rathaus, 66333 Völklingen<br />

VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner<br />

Tel.: 06898/132597<br />

Fax: 06898/132581<br />

E-Mail: info@vhs-voelklingen.de<br />

Internet: http://vhs.voelklingen.de<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

Volkshochschule<br />

Auflage: 1.000<br />

Satz:<br />

Thomas Pelletier<br />

www.ohne-grenzen.net<br />

Fotos Titel und Rückseite:<br />

Horst Schillinger<br />

Fotos:<br />

Horst Schillinger<br />

Karl-Heinz Schäffner<br />

Margit Kallenborn<br />

u.v.a.<br />

Wir bedanken uns beim Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken für<br />

die Unterstützung zur Erstellung der Publikation und für die filmische Dokumentation<br />

durch das Informations- und Medienzentrum des Regionalverbandes<br />

Saarbrücken.<br />

4 „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen


Grußworte<br />

Vorwort<br />

1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />

1.1 Ausgangssituation<br />

1.2 Idee und Konzept<br />

1.3 Ziele des <strong>Projekt</strong>es<br />

1.4 Finanzierung und Personaleinsatz<br />

2. Durchführung<br />

2.1 Ausgangssituation<br />

2.2 Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

2.3 Aktionen (<strong>Projekt</strong>e, Kurse, Seminare, Vorträge, Einzelveranstaltungen)<br />

2.3.1 Kindergärten, Grundschulen, Weiterführende Schulen, Volkshochschule<br />

2.3.1.1 Kindergärten<br />

2.3.1.2 Grundschulen<br />

2.3.1.3 Weiterführende Schulen<br />

2.3.1.4 Volkshochschule<br />

2.3.2 Kliniken, Ärzte, Apotheken, Krankenkassen<br />

2.3.2.1 Kliniken<br />

2.3.2.2 Ärzte<br />

2.3.2.3 Apotheken<br />

2.3.2.4 Krankenkassen<br />

2.3.3 Handel und Gewerbe<br />

2.3.4 Restaurants<br />

2.3.5 Vereine<br />

2.3.6 <strong>Stadt</strong>verwaltung, Regionalverband, LAGS<br />

2.3.6.1 <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

2.3.6.2 LAGS<br />

2.3.6.3 Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />

3. Ergebnisse<br />

3.1 Analyse der Effekte<br />

3.1.1 Teilnahme der Bevölkerung<br />

3.1.2 Teilnahme von Ärzten, Kliniken und Apothekern<br />

3.1.3 Resonanz der <strong>Projekt</strong>partner<br />

3.1.4 Auswertung Pressespiegel<br />

3.1.5 Finanzen<br />

3.2 Fazit der Lenkungsgruppe<br />

3.3 Erreichen der Ziele<br />

3.4 Wirksamkeit der Öffentlichkeitsarbeit<br />

3.5 Auszeichnung mit dem Gesundheitspreis des Saarlandes<br />

4. Wie geht’s in Völklingen weiter?<br />

5. Dankesworte<br />

6. Zusammenfassung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen<br />

6-9<br />

10-11<br />

13<br />

13<br />

13<br />

15<br />

16<br />

19<br />

19<br />

19<br />

27<br />

27<br />

28<br />

32<br />

38<br />

40<br />

43<br />

43<br />

43<br />

51<br />

52<br />

53<br />

66<br />

68<br />

74<br />

74<br />

81<br />

86<br />

89<br />

89<br />

89<br />

92<br />

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93<br />

94<br />

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99<br />

100<br />

100<br />

105<br />

107<br />

109<br />

5


6<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

Georg Weisweiler<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ – ein vielversprechendes<br />

Jahresmotto, mit dem die Volkshochschule<br />

Völklingen in das Jahr 2009 gestartet<br />

ist. Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens hat<br />

sie sich mit diesem Motto einem großen und<br />

immer wichtiger werdenden Thema gestellt.<br />

Heute, ein gutes Jahr später, lässt sich sagen,<br />

dass dieses Motto nicht nur vielversprechend<br />

war, sondern auch ausgesprochen engagiert<br />

umgesetzt worden ist.<br />

Den besten Beweis dafür halten Sie nun mit<br />

der vorliegenden Dokumentation in Ihren<br />

Händen. Alleine ein Blick ins Inhaltsverzeichnis<br />

zeigt die Vielfältigkeit der Veranstaltungen<br />

und Initiativen, die im Rahmen dieses<br />

Großprojekts umgesetzt worden sind – von A<br />

wie „AID-Ernährungs-Führerschein“ über G<br />

wie „Gesundheitstipp des Monats“ bis Z wie<br />

„(schöne) Zähne – cool“.<br />

Hand in Hand haben es die Initiatoren des<br />

<strong>Projekt</strong>es geschafft, über hundert <strong>Projekt</strong>partner<br />

zu gewinnen und mit diesen gemeinsam<br />

gut 500 Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.<br />

Jede einzelne Veranstaltung und jede einzelne<br />

Aktion hat dabei geholfen, Menschen<br />

jedes Alters in Völklingen für den so wichtigen<br />

Bereich Gesundheit zu sensibilisieren.<br />

Denn <strong>gesund</strong> zu sein und <strong>gesund</strong> bleiben zu<br />

wollen, bedeutet immer auch selbst tätig zu<br />

werden und die eigene Gesundheit, aber auch<br />

die der Familie, präventiv zu schützen. Nicht<br />

zuletzt viele chronische Krankheiten lassen<br />

sich durch frühzeitige Vorbeugung und die<br />

Minister für Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Saarlandes<br />

damit verbundene Vermeidung von Risikofaktoren<br />

abschwächen oder auch verhindern.<br />

Mein Dank gilt deshalb den Initiatoren, den<br />

<strong>Projekt</strong>partnern und natürlich all jenen unter<br />

Ihnen, die, sei es durch den Besuch von Veranstaltungen<br />

oder die Teilnahme an Kursen,<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zu einem lebendigen<br />

<strong>Projekt</strong> mit Auswirkungen auch auf den<br />

eigenen Alltag gemacht haben.<br />

Es freut mich sehr, das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ als Schirmherr zu unterstützen.<br />

Noch mehr würde es mich natürlich freuen,<br />

wenn dieses <strong>Projekt</strong> möglichst viele Nachahmer<br />

fi ndet – im Saarland und über die saarländischen<br />

Landesgrenzen hinaus.<br />

In diesem Sinne,<br />

Ihr<br />

Georg Weisweiler<br />

Minister für Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Saarlandes


Peter Gillo<br />

Direktor des Regionalverbands Saarbrücken<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

ein gutes Jahr ist seit dem Start des <strong>Projekt</strong>es<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ vergangen. Seitdem<br />

hat sich viel getan in Völklingen. Längst<br />

sind Gesundheitsförderung und Prävention<br />

keine bloßen Begriffe mehr. Sie wurden<br />

durch verschiedenste Aktionen im Rahmen<br />

des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mit<br />

Leben gefüllt.<br />

Zahlreiche Angebote rund um das Thema<br />

Gesundheit luden ein Jahr lang ganz Völklingen<br />

zum Mitmachen ein und rückten so seine<br />

diversen Aspekte in das Bewusstsein aller.<br />

Die Auswahl der Mit-Mach-Aktionen reichte<br />

hierbei von Bewegung über <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />

bis hin zur Krebsvorsorge, die Altersspanne<br />

von Jung bis Alt.<br />

Insgesamt zeigte sich, dass das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ ein Erfolgsprojekt ist<br />

und somit als Vorbild für andere saarländische<br />

Kommunen gelten kann.<br />

Ich bedanke mich einerseits bei den Initiatoren<br />

dieses <strong>Projekt</strong>es, andererseits natürlich<br />

auch bei den zahlreichen Teilnehmern der<br />

einzelnen Aktionen, wobei ich hoffe, dass der<br />

eine oder andere dauerhaft am Ball bleibt.<br />

Zudem wünsche ich mir, dass „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zahlreiche Nachahmer fi ndet<br />

und so weitere Menschen von diesem Konzept<br />

profi tieren.<br />

Peter Gillo<br />

Direktor des Regionalverbands Saarbrücken<br />

7


8<br />

Unsere Volkshochschule hat sich auf ein großes<br />

Experiment eingelassen. Mit dem Großprojekt<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sollten<br />

alle Bürgerinnen und Bürger unserer <strong>Stadt</strong> in<br />

Sachen Gesundheitsförderung und Prävention<br />

sensibilisiert werden. Vorab, dies ist gelungen,<br />

wie diese Dokumentation eindrucksvoll<br />

verdeutlicht.<br />

Voraussetzung für den Erfolg war die Tatsache,<br />

dass so viele Kindergärten, Schulen, Vereine,<br />

Ärzte, Apotheker, Kliniken, Geschäftsleute<br />

und Firmen mitgemacht haben. Und<br />

ich freue mich ganz besonders über die große<br />

Zahl der in den einzelnen Aktionen aktiv<br />

gewordenen Bürgerinnen und Bürger. Auch<br />

war die Kreativität der <strong>Projekt</strong>träger sehr<br />

groß. Wir können in Völklingen stolz darauf<br />

sein, dass ein solches Gemeinschaftsgefühl<br />

für die Gesundheit durch dieses <strong>Projekt</strong> entstanden<br />

ist.<br />

Die Volkshochschule Völklingen kennt sich<br />

mit solchen Großprojekten aus. Ich erinnere<br />

an dieser Stelle an das „Völklinger Herzprojekt“,<br />

das von 1995 bis 1997 mit großem Erfolg<br />

durchgeführt werden konnte. Das neue an<br />

dem <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ ist,<br />

dass die Themen viel breiter gestreut waren<br />

und alle Präventionsbereiche umfasst haben.<br />

Mich freut es sehr, dass in unserer <strong>Stadt</strong> das<br />

Netzwerk für Gesundheitsförderung gefestigt<br />

und ausgebaut wurde. Nur wenn viele<br />

Menschen und Institutionen ihre Stärken<br />

einbringen, kann man Großes bewegen. Und<br />

viele sind unserem Aufruf zum Mitmachen<br />

gefolgt. Bei vielen Aktionen konnte ich vor<br />

Ort erleben, mit welcher Begeisterung Organisatoren<br />

und Teilnehmer am Werk waren.<br />

Es machte Spaß, dabei zu sein.<br />

Mit der Völklinger Genussbibliothek habe ich<br />

selbst ein <strong>Projekt</strong> mit eingebracht. Insgesamt<br />

werden drei Bücher zum <strong>gesund</strong>en Kochen<br />

herausgegeben. Die Bücher „Koch doch einfach!“<br />

und das Kinderkochbuch „Pelle der<br />

Kartoffelbär“ sind erfolgreich umgesetzt worden.<br />

Ein grenzüberschreitender Restaurantführer<br />

der Städte Forbach und Völklingen<br />

ist in Planung. Gerade in Kindergarten und<br />

Schule müssen die Kinder das Bewusstsein<br />

erlangen, sich <strong>gesund</strong> zu ernähren. Dass im<br />

Rahmen des <strong>Projekt</strong>es 350 Kinder den AID-<br />

Ernährungsführerschein erhalten haben, fand<br />

ich besonders beeindruckend.<br />

Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ ist in<br />

Deutschland in Umfang und Durchführung<br />

einmalig. Dies zeigte sich deutlich bei dem<br />

Besuch der Geschäftsführer der Landesvereinigungen<br />

für Gesundheitsförderung der Bundesländer<br />

in Völklingen. Unsere Volkshochschule<br />

hat mit ihren Mitstreitern einen neuen,<br />

hoffnungsvollen Weg in der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention beschritten. Wir<br />

wollen, dass andere Städte und Gemeinden<br />

davon profi tieren. Wir stellen unsere Erfahrungen<br />

gerne mit dieser Dokumentation zur<br />

Verfügung. Einzelne Module können direkt<br />

übernommen werden oder können als Vorlage<br />

für ähnliche <strong>Projekt</strong>e dienen. Faszinierend<br />

einfach war das Marketing-System. Mit wenigen<br />

Elementen gelang es, das Thema fl ächendeckend<br />

umzusetzen.


Klaus Lorig<br />

Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

Die Bedeutung des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ wird dadurch deutlich, dass<br />

gleich drei Gesundheitspreise des Saarlandes<br />

2008 nach Völklingen gingen. Die Volkshochschule<br />

Völklingen erhielt in der Kategorie<br />

Kommunen den Gesundheitspreis für ihr<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Die Jury<br />

war überzeugt, dass mit diesem <strong>Projekt</strong> eine<br />

Basis für die 40.000-Einwohner-<strong>Stadt</strong> gelegt<br />

wurde, die nachhaltig Strukturen für Gesundheitsförderung<br />

und Prävention schafft.<br />

Im Bereich der Schulen wurde die Regenbogen-Grundschule<br />

in Wehrden-Geislautern<br />

für ihr <strong>Projekt</strong> zur Gesundheitsförderung<br />

ausgezeichnet. „Gesund und bunt durchs<br />

Jahr“ hieß das Motto des Gesundheitskalenders,<br />

den die Kinder, Eltern und Lehrer der<br />

Regenbogen-Grundschule unter Anleitung<br />

des Künstlers Horst Reinsdorf selbst gestaltet<br />

haben.<br />

Ein Sonderpreis ging an den Völklinger Mediziner<br />

Dr. Thomas Stolz. Seit sechs Jahren ist<br />

er mit seinem Verein Genesis e.V. Motor der<br />

Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ und<br />

hat im Saarland dazu beigetragen, dass die<br />

Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen<br />

stark gestiegen ist.<br />

Mein Dank geht an die Kollegen Schirmherren<br />

und an die Mitglieder der Lenkungsgruppe.<br />

Mein besonderer Dank geht an VHS-<br />

Direktor Karl-Heinz Schäffner, der mit viel<br />

persönlichem Einsatz das <strong>Projekt</strong> organisiert<br />

und gesteuert hat. Die Volkshochschule profi<br />

tiert im Fachbereich Gesundheit von diesem<br />

<strong>Projekt</strong>, aber insbesondere haben die Bürge-<br />

rinnen und Bürger gewonnen: In Zukunft<br />

gibt es sehr viel mehr Veranstaltungen und<br />

Aktionen, mit denen man sich über Gesundheitsthemen<br />

informieren kann oder selbst<br />

aktiv mitmachen kann. Wir haben begonnen,<br />

unsere <strong>Stadt</strong> in Richtung Gesundheitsstadt zu<br />

profi lieren. Wir werden zum Wohle unserer<br />

Bürgerinnen und Bürger weiter daran arbeiten.<br />

Nicht nur die Gesundheitsversorgung<br />

vor Ort muss stimmen, sondern auch das Angebot<br />

an präventiven Maßnahmen muss ausreichend<br />

vorhanden sein.<br />

Unsere Volkshochschule wird dieses <strong>Projekt</strong><br />

mit meiner persönlichen Unterstützung weiterführen.<br />

Freuen wir uns auf weitere interessante<br />

Angebote und viele neue <strong>Projekt</strong>e,<br />

Ihr<br />

Klaus Lorig<br />

Oberbürgermeister<br />

9


10<br />

Vorwort<br />

Diese Dokumentation soll Menschen Anregungen<br />

geben, die in der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention arbeiten. Wir wollen damit<br />

auch Mut machen, am Thema Gesundheit<br />

weiterzuarbeiten.<br />

Es war schon recht überheblich zu glauben,<br />

das Thema „Gesundheitsförderung und Prävention“<br />

fl ächendeckend in einer <strong>Stadt</strong> mit<br />

40.000 Einwohnern für ein Jahr lang umsetzen<br />

zu können. Wir haben dennoch daran<br />

geglaubt und waren uns der großen Aufgabe<br />

durchaus bewusst. Dass es dann so erfolgreich<br />

ausgehen würde, hat keiner der von<br />

Grund auf optimistisch eingestellten Mitstreiter<br />

gedacht.<br />

Den Zuspruch und die Begeisterung, die wir<br />

erfahren haben, wollen wir hier darstellen.<br />

Wir zeigen auf, wie wir es geschafft haben,<br />

dass nach 14 Monaten 110 <strong>Projekt</strong>partner 500<br />

Veranstaltungen angeboten haben, dass 5.690<br />

Menschen an Kursen und Vorträgen teilgenommen<br />

haben (ohne die Großveranstaltungen),<br />

dass pro Monat bis zu 21.000 Zugriffe<br />

auf unsere Homepage erfolgten und dass<br />

mehr als 300 Presseartikel erschienen sind<br />

(Stand 31. Oktober 2009).<br />

Wir zeigen auf, welche Strukturen in der <strong>Stadt</strong><br />

Völklingen vorhanden waren und wie wir sie<br />

genutzt haben, welche fi nanziellen Möglichkeiten<br />

vorhanden waren und wie wir weitere<br />

Finanzmittel eingeworben haben. Wir zeigen<br />

auf, welches Netzwerk entstanden ist, wie es


Karl-Heinz Schäffner<br />

Direktor der Volkshochschule Völklingen<br />

funktioniert hat und weiterhin funktionieren<br />

wird.<br />

Schwerpunkt der Dokumentation sind aber<br />

konkrete <strong>Projekt</strong>beispiele, die zum Nachmachen<br />

anregen sollen. Die vollständige Dokumentation<br />

mit vielen Fotos erfolgt auf unserer<br />

Homepage<br />

www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de<br />

Unser Ziel war und ist es, dass trotz mancher<br />

schwieriger Themen das <strong>Projekt</strong> allen Beteiligten<br />

Spaß machen sollte, was sehr gut gelungen<br />

ist. Wir wollten die Wissensvermittlung<br />

mit der „notwendigen Leichtigkeit“ durchführen<br />

und nicht mit erhobenem Zeigefi nger<br />

durch die <strong>Stadt</strong> wandern. Jeder der mitmachen<br />

wollte, sollte es gerne tun. So wählten<br />

wir auch andere Aktionsbereiche wie Theater,<br />

Literatur und Musikveranstaltungen aus, um<br />

das Thema Gesundheit in die Breite zu bringen.<br />

War es zu Beginn zuweilen schwierig,<br />

die Eine oder den Anderen zum Mitmachen<br />

zu motivieren, kamen später viele auf uns zu<br />

und baten darum, mit am <strong>Projekt</strong> beteiligt zu<br />

werden. Diese positive Entwicklung setzt sich<br />

unverändert fort.<br />

Wir haben erfahren, dass wir an der Basis<br />

einiges für Gesundheitsförderung und Prävention<br />

bewegen konnten, gewissermaßen<br />

ein wenig an den Stellschrauben gedreht haben.<br />

Ziel wird es bleiben, die Ergebnisse zu<br />

festigen und zu verstetigen. Die Nachhaltigkeit<br />

der <strong>Projekt</strong>e war von Anfang an eine der<br />

obersten Zielsetzungen. Das <strong>Projekt</strong> wird im<br />

Rahmen einer Gesundheitswerkstatt an der<br />

Volkshochschule weitergeführt.<br />

Unsere Erfahrungen stellen wir gerne beratend<br />

anderen Gemeinden und Institutionen<br />

zur Verfügung. So wurde mit dem Regionalverband<br />

Saarbrücken angedacht, das <strong>Projekt</strong><br />

auf dessen Einzugsgebiet mit 10 Gemeinden<br />

auszubauen. Der nächste Schritt wäre dann,<br />

das gesamte Saarland mit seinen 52 Kommunen<br />

als Zielgebiet zu defi nieren, eine riesige<br />

Aufgabe.<br />

Für die Lenkungsgruppe<br />

Karl-Heinz Schäffner<br />

Direktor der Volkshochschule Völklingen<br />

11


12<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“


1.1 Ausgangssituation<br />

Im Jahr 2008 wurde die kommunale Volkshochschule Völklingen 50<br />

Jahre alt. Schwerpunkt der VHS-Arbeit ist seit jeher der Fachbereich<br />

Gesundheit. In diesem Zusammenhang wird eine große Auswahl an<br />

Gesundheitskursen und Vorträgen angeboten. Daneben initiiert die<br />

VHS viele <strong>Projekt</strong>e im Rahmen der kommunalen Gesundheitsförderung<br />

und Prävention. Die aktuelle Serie „Gesundheit im Dialog“,<br />

die gemeinsam mit Völklinger Ärzten durchgeführt wird, sei genannt,<br />

weiterhin das abgeschlossene <strong>Projekt</strong> „3-D-Wirbelsäulenvermessung<br />

in Völklinger Schulen“ oder das Schulprojekt „Tai Chi in<br />

der Schule“, das momentan gemeinsam mit dem Landesinstitut für<br />

Pädagogik und Medien (LPM) und dem Ministerium für Bildung<br />

momentan umgesetzt wird.<br />

Außerdem verfügt die VHS Völklingen auch über Erfahrungen mit<br />

Großprojekten. So wurde das Völklinger Herzprojekt von 1995-1997<br />

zusammen mit dem Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken,<br />

den Völklinger Kliniken und der SZ-Redaktion Völklingen<br />

durchgeführt.<br />

1.2 Idee und Konzept<br />

Im Rahmen des Herzprojektes wurde deutlich, dass eine gute Informationsarbeit<br />

positive und nachhaltige Auswirkungen in der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention erreichen kann. Seit neun Jahren<br />

organisiert die Volkshochschule mit mehreren Ärzten die Serie<br />

„Gesundheit im Dialog“. Dabei handelt es sich um Vorträge zu unterschiedlichen<br />

Gesundheitsthemen, die kostenfrei von Ärzten aus<br />

der <strong>Stadt</strong> gehalten werden.<br />

Bei den Vorbereitungen zu der Serie zum 50jährigen Bestehen der<br />

VHS Völklingen wurde die Idee geboren, ein gemeinsames Großprojekt<br />

durchzuführen: Dieses Mal sollten die Menschen in der<br />

ganzen <strong>Stadt</strong> angesprochen und mobilisiert werden. Mit pfi ffi gen<br />

Ideen, <strong>Projekt</strong>en und Informationsveranstaltungen in den wichtigsten<br />

Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention sollte ein<br />

Jahr lang das Motto „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ umgesetzt werden.<br />

Wichtig dabei war die Einbindung von Multiplikatoren wie Kindergärten,<br />

Schulen, Vereinen, Ärzten, Apothekern, Dienstleistern im<br />

Gesundheitsbereich, Geschäften, Firmen u.v.a..<br />

Um das <strong>Projekt</strong> vorzubereiten hat sich im September 2008 eine Lenkungsgruppe<br />

gegründet. Dieser Gruppe gehören bis heute an: der<br />

Direktor der VHS Völklingen Karl-Heinz Schäffner, die Völklinger<br />

niedergelassenen Ärzte Dr. Thomas Stolz und Dr. Oliver Birnstiel,<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />

Mitglieder der Lenkungsgruppe<br />

Karl-Heinz Schäffner<br />

Dr. Rainer Baltes<br />

Dr. Thomas Stolz<br />

13


[1]<br />

14<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Franz Gigout<br />

Geschäftsführer der LAGS:<br />

„Kommunale Gesundheitsförderung<br />

gehört seit Jahren zu den Kernaufgaben<br />

der LAGS. Faszinierend war von<br />

Beginn an die Idee, eine Mittelstadt<br />

mit 40.000 Einwohnern in Bewegung<br />

zu bringen. Bemerkenswert gut fand<br />

ich die ausreichend lange Vorbereitungszeit<br />

vor <strong>Projekt</strong>start. Deshalb<br />

konnte es auch gelingen, die Vielzahl<br />

von Kooperationspartnern zum Mitmachen<br />

zu gewinnen, die Breite der<br />

Themenpalette zu entwickeln und die<br />

<strong>Projekt</strong>idee in die Köpfe der Verantwortlichen<br />

zu tragen.“<br />

der Leiter des Gesundheitsamtes des Regionalverbandes Saarbrücken<br />

Dr. Rainer Baltes und der Geschäftsführer der LandesArbeitsgemeinschaft<br />

für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS)<br />

Franz Gigout. Später kamen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes<br />

des Regionalverbandes Saarbrücken Margit Kallenborn, Annemarie<br />

Schirra-Orth und Rolf Klöckner sowie Susanne Legato von der<br />

LAGS hinzu. Nach einem Jahr schloss sich Dr. Markus Krings der<br />

Lenkungsgruppe an.<br />

Die Mitglieder der Lenkungsgruppe trafen sich einmal pro Woche<br />

für eine dreiviertel Stunde. Diese Regelmäßigkeit war notwendig,<br />

ein längerer Zeitabstand zwischen den Treffen wäre schädlich gewesen.<br />

Die Gruppe wurde von gegenseitigem Respekt getragen und<br />

übernahm eine wichtige Rolle im <strong>Projekt</strong>management.<br />

Es wurden Protokolle angefertigt. Hier wurde über die Aufnahme<br />

von <strong>Projekt</strong>en entschieden, die Durchführung eigener <strong>Projekt</strong>e besprochen<br />

und der Stand insgesamt hinterfragt. So wurden die größeren<br />

„Player“ in der <strong>Stadt</strong> von mehreren Personen angesprochen<br />

und motiviert. Die Runde war durchaus kritisch, was bei einem<br />

gut funktionierenden <strong>Projekt</strong> notwendig ist. Dinge, die misslangen,<br />

wurden deutlich beim Namen genannt. Da alle Teilnehmer aus unterschiedlichen<br />

Richtungen und mit unterschiedlichen Erwartungen<br />

in das <strong>Projekt</strong> einstiegen, war das Ringen um die besten Lösungen<br />

vorprogrammiert. Dieser Umstand hat das <strong>Projekt</strong> vorangetrieben<br />

und treibt es weiterhin voran. Zu unterschiedlichen Themen wurden<br />

Fachleute zu diesen Lenkungsgruppengesprächen eingeladen.<br />

[1] Zu Beginn des <strong>Projekt</strong>es wurden intensiv Ideen für Veranstaltungen<br />

zu den einzelnen Präventionsbereichen gesammelt. Hier einige<br />

Beispiele:<br />

Präventionsbereich Bewegung:<br />

• Einzelprojekte unter dem Motto „Völklingen läuft“, „Völklingen<br />

schwimmt“, „Völklingen fährt Rad“: Bürgerinnen und Bürger<br />

werden zur Teilnahme an Laufgruppen, Schwimmgruppen,<br />

Fahrradgruppen aufgerufen. Z. B. werden ungeübte Läufer innerhalb<br />

eines Jahres von 0 auf 10 km gebracht. Berichte erfolgen<br />

in einzelnen Etappen.<br />

• Einzelprojekt „Gesunder Rücken“: Infoveranstaltungen und Infos<br />

Präventionsbereich Gesunde Ernährung:<br />

• Gesunde Menüs in Völklinger Restaurants<br />

• Gesundes Brot<br />

Präventionsbereich Krebsvorsorge:<br />

• Darstellung und Erkennung der häufi gsten Krebsarten; der


Schwerpunkt liegt auf Vorträgen, Plakatwerbung sowie Einbindung<br />

der Ärzte und Apotheker<br />

Präventionsbereich Impfungen:<br />

• bei Ärzten, in Apotheken werden die Menschen zu Impfungen<br />

aufgerufen<br />

Präventionsbereich Kinder und Jugendliche<br />

• Initiierung von Gesundheitsprojekten an Kindergärten und<br />

Schulen<br />

Präventionsbereich Herz-Kreislauf, Blutdruck:<br />

• Infoveranstaltungen und Aktionen mit Hausärzten und Kliniken<br />

Präventionsbereich Suchterkrankungen und Drogen:<br />

• Infoveranstaltungen und <strong>Projekt</strong>e mit anderen Institutionen<br />

Eine Abfrage bei Vereinen und Institutionen, was in Völklingen<br />

schon läuft, sollte dem <strong>Projekt</strong>start vorangehen. Es sollten die <strong>Projekt</strong>e<br />

begonnen werden, die anhand der vorhandenen Ressourcen<br />

möglich erschienen und das vorhandene Spektrum ergänzen.<br />

Schwerpunkte des Programms, das sich an alle Bürgerinnen und<br />

Bürger der <strong>Stadt</strong> wendet, sind neben <strong>gesund</strong>er Ernährung, Bewegung<br />

und Sport und Gewichtsreduktion die Krebsfrüherkennung<br />

und -prävention.<br />

1.3 Ziele des <strong>Projekt</strong>es<br />

Ziele des <strong>Projekt</strong>es waren:<br />

• Intensivierung der Gesundheitsförderung und Prävention in der<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

• Mobilisierung eines Großteils der Bevölkerung durch Information<br />

und interessante Mitmach-<strong>Projekt</strong>e<br />

• Durchführung von <strong>Projekt</strong>en mit Migrantinnen und Migranten<br />

sowie benachteiligten Menschen<br />

• Gründung eines Netzwerkes der unterschiedlichen Institutionen,<br />

Verbände, Behörden, Kliniken und Ärzte<br />

• Weiterführende <strong>Projekt</strong>e zur Nachhaltigkeit (nach dem Aktionsjahr)<br />

• Reproduzierbarkeit: Weitergabe der Erfahrungen durch einen<br />

<strong>Projekt</strong>bericht<br />

Gesundheitsförderung und Prävention erfolgen bereits an vielen<br />

Stellen in der <strong>Stadt</strong> Völklingen. Diese bereits vorhandenen Ansätze<br />

sollen aufgegriffen, genutzt und weiter ausgebaut und vernetzt<br />

werden.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />

Mitglieder der Lenkungsgruppe<br />

Dr. Oliver Birnstiel<br />

Dr. Markus Krings<br />

Franz Gigout<br />

15


16<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Mitglieder der Lenkungsgruppe<br />

Margit Kallenborn<br />

Rolf Klöckner<br />

Dr. Helmut Isringhaus<br />

Das Motto „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ soll in die Familien getragen<br />

und für ein Jahr allgegenwärtig gehalten werden. Alle, die schon in<br />

der Gesundheitsförderung und Prävention tätig sind, wie z.B. Ärzte<br />

und Apotheker, aber auch Vereine, Verbände und Geschäftsleute<br />

sollen zum Mitmachen angeregt werden. Wenn das geschafft ist,<br />

wollen wir im Sinne der Nachhaltigkeit die im Modellprojekt bewährten<br />

Einzelprojekte in die Zukunft führen.<br />

1.4 Finanzierung und Personaleinsatz<br />

Zu Beginn des <strong>Projekt</strong>es wurde ein notwendiger Kostenrahmen<br />

von 50.000 € in den Raum gestellt. Diese Gelder sollten nur für die<br />

Umsetzung von <strong>Projekt</strong>en zur Verfügung gestellt werden. Die Voraussetzungen<br />

der Organisationszentrale wurden bei der Volkshochschule<br />

geschaffen, ohne die dort entstehenden Kosten zu beziffern.<br />

Vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken wurde<br />

die Finanzierung und Betreuung der Homepage übernommen. Zudem<br />

wurde eine Mitarbeiterin mit einer halben Stelle als <strong>Projekt</strong>unterstützung<br />

zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurde vom Ministerium<br />

für Gesundheit, Justiz und Soziales über die LAGS eine halbe<br />

Stelle für die Erstellung der Dokumentation bereitgestellt.<br />

Die Steuerung des <strong>Projekt</strong>es wurde vom Direktor der Volkshochschule<br />

Karl-Heinz Schäffner übernommen. Hier liefen alle Informationen<br />

zusammen, wurden verteilt oder der Homepage zugeführt.<br />

Ebenso erfolgte die fi nanzielle Abwicklung über die Volkshochschule.<br />

Schnell waren die ersten Sponsoren gefunden: die Völklinger Energiestiftung,<br />

Saartoto gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium<br />

und das in Völklingen ansässige Unternehmen Abel & Schäfer.<br />

Die meisten Zuwendungen wurden auf anderen Wegen zugeführt.<br />

So stellte die Schreinerei Bauelemente Krieger sechs Bewegungsbaustellen<br />

für Kindergärten zur Verfügung, Sport Schreiner / Fa. DO-<br />

NIC, stellte zehn Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung<br />

an Schulen zur Verfügung. Globus Handelshof organisierte mit den<br />

Azubis Aktionen, Globus Baumarkt veranstaltete acht Gesundheitstage.<br />

Die Kosten hierfür können nicht beziffert werden. Auch der<br />

Einsatz und die Investitionen aller 108 <strong>Projekt</strong>partner gehören insgesamt<br />

dazu.<br />

Am Ende war eine Summe von 80.000 € umgesetzt worden, die Hälfte<br />

wurde von Sponsoren eingebracht, die andere Hälfte übernahm<br />

die Volkshochschule für die <strong>Stadt</strong> Völklingen.


Das <strong>Projekt</strong><br />

1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />

17


18<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“


2.1 Ausgangssituation<br />

Die Planungsphase begann bereits im August 2007. Im Vorblick<br />

auf das Jubiläum der Volkshochschule Völklingen entwickelte der<br />

Direktor der VHS zunächst zusammen mit engagierten Völklinger<br />

Ärzten erste Ideen zu einem groß angelegten Gesundheitsprojekt.<br />

Schnell wurde klar, dass für ein solches Vorhaben gewisse Strukturen<br />

notwendig sein würden:<br />

Für die Planung des Gesamtprojektes hat sich die Lenkungsgruppe<br />

gegründet.<br />

Es bedurfte einer vernetzten Organisation vor Ort: dies stellte die<br />

Volkshochschule sicher; sie fungierte und fungiert noch heute als<br />

Organisationszentrale.<br />

Daneben brauchte es landesweit vernetzte Organisationen. In<br />

diesem Falle konnten die LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung<br />

Saarland e.V. (LAGS), das Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />

sowie das Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales gewonnen werden. Desweiteren wurde fachliche<br />

Unterstützung benötigt. Hier sind die beiden Ärzte zu nennen, die<br />

am <strong>Projekt</strong> mitgearbeitet haben und auch in der Lenkungsgruppe<br />

vertreten sind sowie die kooperierenden Krankenhäuser.<br />

Das Modellprojekt sollte im August 2008 mit dem VHS-Fest beginnen<br />

und ein Jahr, bis Ende August 2009, dauern.<br />

Einzelprojekte aus den verschiedenen Präventionsbereichen sollten<br />

für ein Jahr lang initiiert und von <strong>Projekt</strong>leitern umgesetzt werden.<br />

Die <strong>Projekt</strong>e sollten mit modernen Marketingstrategien begleitet<br />

und die notwendigen Informationen so direkt wie möglich an die<br />

Menschen weitergegeben werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten<br />

bewährte <strong>Projekt</strong>e und Aktionen ab September 2009 weitergeführt<br />

werden.<br />

2.2 Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Titel des Gesamtprojektes „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ war<br />

schnell gefunden. Ziel war es ja, alle Menschen der <strong>Stadt</strong> zu bewegen,<br />

mehr über ihre eigene Gesundheit nachzudenken und etwas<br />

dafür zu tun. Von Anfang an war klar, dass das Ziel nur mit gemeinsamen<br />

Kräften erreicht werden konnte.<br />

Eine ganze <strong>Stadt</strong> aufzurufen schaffte Solidarität, der sich manche Institution<br />

nicht verschließen wollte oder konnte.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[2]<br />

Vera Spreuer,<br />

Augentrick Völklingen, Digitale<br />

Gestaltung und Produktion:<br />

„Das Logo für das Aktionsjahr „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zu gestalten und<br />

somit das zentrale Gestaltungselement<br />

der Reihe zu schaffen war mir<br />

ein großes Vergnügen. Das Entscheidungsgremium<br />

hat sich für den auch<br />

von mir favorisierten Gestaltungsvorschlag<br />

entschieden: ein stilisierter,<br />

springender Mensch – stellvertretend<br />

für alle, die sich an der Aktion beteiligt<br />

haben. Mit diesem Logo lässt<br />

sich die Gesundheit eines Menschen<br />

darstellen, die sich auf den ersten<br />

Blick schon durch „Beweglichkeit”<br />

ausdrückt. Die beiden Farben des<br />

Logos – der Blauton als „Hausfarbe”<br />

der <strong>Stadt</strong> Völklingen und ein frisches<br />

Frühlingsgrün – unterstreichen den<br />

fröhlichen, lebendigen Charakter der<br />

gesamten Aktion.“<br />

[3]<br />

Thomas Pelletier,<br />

Ohne Grenzen,<br />

Web- und Printdesign:<br />

„Entscheidend für ein <strong>Projekt</strong> wie<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sind<br />

selbstverständlich die vielfältigen Angebote.<br />

Die Frage stellte sich Anfang<br />

2008, wie das <strong>Projekt</strong> die Menschen<br />

erreichen würde. Klassisch durch<br />

Pressearbeit und Werbung mittels<br />

Plakaten, Broschüren und Flyer.<br />

Aber die tägliche Aktualität mit einer<br />

24-stündigen Verfügbarkeit gewährleistet<br />

nur eine ständig gepfl egte<br />

und betreute Website. Dies war und<br />

ist weiterhin ein großes Arbeitsvolumen,<br />

dessen Erfolg sich aber an den<br />

Zugriffszahlen deutlich ablesen lässt.<br />

Im Jahr 2008 waren es über 85.000<br />

Zugriffe und 2009 (Stand 1. November)<br />

verzeichneten wir schon 160.000<br />

Seitenaufrufe. Dies lässt hoffen, dass<br />

durch diese konsequente Arbeit auch<br />

2010 ein erfolgreiches Jahr für das<br />

<strong>Projekt</strong> wird.“<br />

19


20<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

50 Jahre VHS Völklingen


[2+3] Zentraler Baustein der Marketingstrategie war die Entwicklung<br />

eines ansprechenden Logos, das auch konsequent bei jeder Aktion<br />

und Maßnahme eingesetzt wurde. Das Logo wurde den <strong>Projekt</strong>trägern<br />

zur Verfügung gestellt, die<br />

dieses dann selbstständig in ihre eigenen<br />

Werbematerialien einbauen konnten.<br />

Auch das Verlinken der einzelnen<br />

beteiligten Institutionen erfolgte mit<br />

dem Logo. Schließlich war das Logo<br />

auch auf allen eingesetzten Plakaten<br />

zu fi nden. Alle Veröffentlichungen wie<br />

Briefe und Infos wurden ebenfalls mit<br />

dem Logo versehen. Die Presseorgane<br />

Saarbrücker Zeitung und der Wochenspiegel haben das Logo oft zu<br />

inhaltlichen <strong>Projekt</strong>berichten gestellt. Das Logo und damit das <strong>Projekt</strong><br />

sind zudem auf Veranstaltungshinweistafeln der <strong>Stadt</strong> an zentralen<br />

Stellen und auf Bussen der <strong>Stadt</strong>werke immer im Blickpunkt.<br />

In der neugestalteten Turnhalle der Grundschule Haydnstraße wurde<br />

das Logo als großes Wandbild angebracht.<br />

Für das gesamte <strong>Projekt</strong>jahr wurde ein zentrales Plakat entwickelt.<br />

Die Aussage: „Fordern Sie Ihren Gesundheitspass an!“. Dieses Plakat<br />

wurde an alle Ärzte, Apotheken, Banken und Vereine verteilt.<br />

Weiterhin wurde den <strong>Projekt</strong>trägern<br />

im Eigendruck farbige DIN A3 Plakate,<br />

sog. <strong>Projekt</strong>plakate, in gewünschter<br />

Aufl age zur Verfügung gestellt. Mehrere<br />

Tausend Plakate waren und sind so<br />

in Umlauf. Eine gesonderte Plakatserie<br />

wurde zu dem Thema Krebsprävention<br />

erstellt. Zu den fünf Themenbereichen<br />

Darm-, Brust-, Prostata-, Haut- und<br />

Lungenkrebs wurden prominente Bürgerinnen<br />

und Bürger der <strong>Stadt</strong> gewonnen,<br />

die zur Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen<br />

aufriefen. Die Plakate<br />

wurden an alle Arztpraxen und Apotheken<br />

sowie weitere zentrale Stellen<br />

(etwa 150) im <strong>Stadt</strong>gebiet verteilt und jeweils für einen Monat aufgehängt.<br />

Dabei wurden die Aktionsmonate (z.B. März für Darmkrebs)<br />

berücksichtigt. Im Globus-Baumarkt bekam „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

gar eine ganze Wand zur Verfügung gestellt, um die Plakate<br />

zu positionieren. In vielen Geschäften und im öffentlichen Raum<br />

hängen diese Plakate durchgehend, das Völklinger <strong>Stadt</strong>bild wurde<br />

dadurch mitgeprägt.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

50 Jahre VHS Völklingen<br />

21


22<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Plakatserie: „Krebs ist kein Schicksal!“


Für jeweils vier Monate wurden die Broschüren „Mitmachaktionen“<br />

in jeweils einer Aufl age von 5.000 Stück verteilt (insgesamt rund<br />

17.000 Exemplare). Die Broschüren enthielten alle Veranstaltungen,<br />

die in dem angegebenen Zeitraum angeboten wurden. Die Broschüren<br />

wurden bei Aktionen verteilt, in allen Arztpraxen und Apotheken<br />

sowie Rathäusern, Banken und zentralen Orten in den einzelnen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen ausgelegt. In der Broschüre waren alle Angebote aufgeführt,<br />

die in dem Zeitraum von allen <strong>Projekt</strong>trägern angeboten wurden.<br />

Besonders erwähnenswert sind die Gesundheitstage im Globus<br />

Baumarkt. Hier wurden einige Tausend Broschüren an die Kunden<br />

verteilt.<br />

Ein weiteres Element ist der Gesundheitspass, der den Bürgerinnen<br />

und Bürgern auf Wunsch ausgehändigt wurde. Im Gesundheitspass<br />

kann man seine Gesundheitsdaten eintragen. Infos zu wichtigen<br />

Themen wie Ernährung, Bewegung und Entspannung waren<br />

ebenso Inhalt der Broschüre. 120 Bürgerinnen und Bürger erhielten<br />

den Gesundheitspass auf Anforderung (mit Namensnennung und<br />

Adressenangabe), weitere 1.000 wurden verteilt. Die Besitzer von<br />

Gesundheitspässen wurden monatlich mit den ausgedruckten Gesundheitstipps<br />

versorgt. Wenn eine E-Mail-Adresse vorhanden war,<br />

wurden die Infos per E-Mail versandt.<br />

Aktionsbezogen wurden DIN A5 <strong>Projekt</strong>-Handzettel gedruckt und<br />

verteilt. Dies geschah insbesondere an den Gesundheitstagen im<br />

Globus Baumarkt oder am Familientag des Saarlandes, der am 11.<br />

Juli 2009 in Völklingen durchgeführt wurde.<br />

[4] Von Beginn des <strong>Projekt</strong>es an gelang es der Volkshochschule, eine<br />

fortlaufende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Der Völklinger<br />

Wochenspiegel veröffentlichte jede Woche auf den Seiten<br />

„Völklinger <strong>Stadt</strong>nachrichten“ die Termine der anstehenden Mitmachaktionen<br />

sowie Berichte zu Gesamtprojekt und Einzelprojekten.<br />

An dem beigefügten Logo konnte man so direkt die Zuordnung<br />

zu „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ erkennen.<br />

Die Saarbrücker Zeitung. Redaktion Völklingen, begleitete wie schon<br />

beim Völklinger Herzprojekt das <strong>Projekt</strong> redaktionell. Mit dem Verlag<br />

regioGuide konnten in BILD Saarland mehrere Artikel untergebracht<br />

werden. Weiterhin waren im saarländischen Background-<br />

Magazin mehrere Artikel platziert. Die Verbreitung des <strong>Projekt</strong>es<br />

erfolgte auch über den Druck von zwei Kochbüchern zur <strong>gesund</strong>en<br />

Ernährung mit den Titeln „Koch doch einfach!“ und „Pelle der Kartoffelbär“.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

23


[4]<br />

24<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Uwe Grieger, Redaktion<br />

„Völklinger <strong>Stadt</strong>nachrichten“:<br />

„Die Mitarbeiter der „Völklinger<br />

<strong>Stadt</strong>nachrichten“ haben die Aktion<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ permanent<br />

durch ihre Berichterstattung<br />

unterstützt, da dieses <strong>Projekt</strong> durch<br />

seinen praktischen Ansatz und seine<br />

Vielfalt in der Lage ist, den Gesundheitsgedanken<br />

bei den Bürgerinnen<br />

und Bürgern zu verankern. Wir sind<br />

sicher, dass diese Aktion eine nachhaltige<br />

Wirkung bei allen Generationen<br />

ausüben und darüber hinaus<br />

auch in Zukunft zu einem größeren<br />

Gesundheitsbewusstsein beitragen<br />

wird.“<br />

Im Rahmen der Serie „Fragen an den Autor“ wurde im Alten Rathaus<br />

Udo Pollmer von Dr. Jürgen Albers interviewt. Die Live-Übertragung<br />

wurde von SR2 gesendet. In den Bunten Funkminuten von<br />

SR3 Saarlandwelle wurde das <strong>Projekt</strong> mehrmals vorgestellt und Ergebnisse<br />

präsentiert. SR3 Saarlandwelle präsentierte auch das große<br />

VHS-Fest, mit dem das <strong>Projekt</strong> gestartet wurde.<br />

In der Sendung MAG’s von SR-Fernsehen wurde eine halbstündige<br />

Sendung ausgestrahlt.<br />

In Kooperation mit dem Globus-Baumarkt wurde ein Mal im Monat<br />

ein Gesundheitstag zu einem Gesundheitsthema durchgeführt. Der<br />

lokale Radiosender Radio Salü konnte als Medienpartner gewonnen<br />

werden. Über diesen Sender wurden die acht Gesundheitstage<br />

eine Woche lang vorher angekündigt, bei einzelnen Events waren<br />

die Moderatoren auch vor Ort und beteiligten sich an den Aktionen,<br />

ebenso gab es Liveschaltungen vom Ort des Geschehens.<br />

Interview mit OB Klaus Lorig Auftritt: Die Schoenen<br />

Schirmherrschaft<br />

Das <strong>Projekt</strong> erhielt landesweit Unterstützung. So konnten die Minister<br />

für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales Josef Hecken, Prof.<br />

Dr. Gerhard Vigener und Georg Weisweiler gewonnen werden. Da<br />

das Ministerium selbst mehrere landesweite Aktionen zur Gesundheitsförderung<br />

betreibt, waren wir der Unterstützung des Modellprojektes<br />

gewiss. Aufgrund der Teilnahme des Gesundheitsamtes<br />

des Regionalverbandes Saarbrücken im <strong>Projekt</strong>team waren die Direktoren<br />

des Regionalverbandes Saarbrücken Ulf Huppert und Peter<br />

Gillo gerne bereit, die Funktion des Schirmherrn zu übernehmen.<br />

Die Ärzteschaft wurde durch den Schirmherrn San.-Rat Dr. Franz<br />

Gadomski, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes, vertreten.<br />

Der Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> Völklingen Klaus Lorig fungiert<br />

für das Gesamtprojekt als Speerspitze und hat mit der Übernahme<br />

der Schirmherrschaft sein Engagement unterstrichen. Mit dieser<br />

Schirmherrschaft von sieben bedeutenden Repräsentanten aus <strong>Stadt</strong><br />

und Land waren wir gut aufgestellt, ernst genommen zu werden


und die erwünschte Unterstützung von unterschiedlichen Stellen zu<br />

erhalten.<br />

Internetpräsenz<br />

Zunächst haben wir uns überlegt, ob es überhaupt sinnvoll sei, eine<br />

Homepage anzulegen. Diese müsste professionell gestaltet und auf<br />

dem neusten Stand gehalten werden. Im Nachhinein sind wir sehr<br />

froh darüber, dass wir uns dafür entschieden haben. So wurde unter<br />

der Adresse www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de eine Internetpräsenz<br />

geschaffen. Auf dieser Homepage wurden und werden aktuelle<br />

Infos und <strong>Projekt</strong>berichte veröffentlicht. Außerdem stehen ein<br />

Jahreskalender sowie ein Download-Bereich zur Verfügung.<br />

Diese Homepage wurde zum zentralen Planungs- und Informationszentrum<br />

aller Beteiligten. Alle Informationen zu Veranstaltungen<br />

und <strong>Projekt</strong>trägern wurden hier eingegeben. Unter der Rubrik<br />

„Gelungene <strong>Projekt</strong>e“ kann man anhand von Fotos das Geschehene<br />

gut nachvollziehen. Diese Art der ausführlich dokumentierten und<br />

visuell ansprechenden Darstellung hat bewirkt, dass bis zu 21.000<br />

Zugriffe pro Monat auf die Homepage erfolgen. Dazu haben auch<br />

<strong>Projekt</strong>e wie „Zitat der Woche“ und interessante Monatstipps beigetragen.<br />

Die Monatstipps umfassten die Bereiche:<br />

Gesundheitstipp des Monats<br />

Der Gesundheitstipp des Monats wurde von den beteiligten Ärzten<br />

der Lenkungsgruppe geschrieben. Dabei wurden jahreszeitliche<br />

und aktuelle Themen aufgegriffen. So gab es z.B. aktuell auch eine<br />

Sonderinformation zur Schweinegrippe.<br />

Menü des Monats<br />

Für jeden Monat konnte ein Restaurant<br />

sein <strong>gesund</strong>es Menü vorstellen.<br />

Die Bereitschaft mitzumachen war vorhanden,<br />

aber oft dauerte es sehr lange,<br />

bis die Menüdaten bei uns eingetroffen<br />

sind. Die Rezepte mit Mengenangaben<br />

wurden zum Nachkochen beigefügt.<br />

Das Menü konnte man in dem Monat<br />

im betreffenden Restaurant ausprobieren.<br />

Parkhotel Albrecht beim<br />

Gesundheitstag im Globus Baumarkt<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Schirmherren<br />

Georg Weisweiler<br />

Minister für Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz<br />

Peter Gillo<br />

Direktor des<br />

Regionalverbandes Saarbrücken<br />

Klaus Lorig<br />

Oberbürgermeister der<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

25


26<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[4a]<br />

Karl-Heinz Schäffner,<br />

Diplom-Biologe, Direktor der<br />

Volkshochschule Völklingen:<br />

„Der VHS-Ökogarten wurde 1985<br />

gegründet: Eine Gruppe von fünf besessenen<br />

Ökogärtner machten eine<br />

Wiese in Fürstenhausen urbar und<br />

dies nur mit der biologischen Gartenwirtschaft.<br />

Wir wollen bis heute<br />

zeigen, dass das biologische Gärtnern<br />

- also den Verzicht auf jegliche Pestizide<br />

und synthetische Düngemittel<br />

im Garten - möglich ist. Biologisches<br />

Gärtnern bedeutet mit der Natur zu<br />

arbeiten, Erfahrungen zu sammeln,<br />

die biologische Kreisläufe erkennen<br />

lernen. Wer <strong>gesund</strong>es Gemüse und<br />

Ost essen möchte, kann dafür im eigenen<br />

Garten die Grundlagen schaffen<br />

und trägt somit zu einer Verbesserung<br />

unserer Umwelt bei.“<br />

Kraut & Gemüse des Monats<br />

[4a] Die Darstellung der wichtigsten Kräuter und ihr Einsatz in der<br />

Küche war Inhalt dieses Monatstipps. Die gewonnenen Erfahrungen<br />

im VHS-Ökogarten ergänzten die Infos mit Angaben über Anzucht<br />

und Pfl ege der Pfl anzen.<br />

Ökogarten der VHS Völklingen<br />

Buchtipp des Monats<br />

Der Buchtipp des Monats wurde von<br />

der Bücherei Balzert geliefert. Peter Balzert<br />

wählte seine Bestseller aus und beschrieb<br />

sie. Ergänzend wurden weitere<br />

Bücher angemerkt.<br />

Übrigens: Es war und ist recht einfach,<br />

Interessierten das <strong>Projekt</strong> zu erklären:<br />

Der Zugriff auf unsere Homepage genügt.<br />

Peter Balzert


2.3 Aktionen (<strong>Projekt</strong>e, Kurse, Seminare, Vorträge, Einzelveranstaltungen)<br />

Das Angebot im Rahmen von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ umfasst<br />

<strong>Projekt</strong>e, Kurse, Seminare, Vorträge und natürlich unterschiedliche<br />

Einzelveranstaltungen. Die Veranstalter mussten selbstständig<br />

mit allen Pfl ichten und Verantwortlichkeiten die Veranstaltungen<br />

durchführen. Zuweilen gab es Kooperationsveranstaltungen mit der<br />

Volkshochschule oder wenn erforderlich Zuschüsse aus dem Etat<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“.<br />

Die Veranstaltungen mussten von den Veranstaltern an die Organisationszentrale<br />

(VHS) gemeldet werden. Ein entsprechendes Formblatt<br />

stand in Schriftform aber auch als Download zur Verfügung.<br />

Nach positivem Votum der Lenkungsgruppe wurde die Beschreibung<br />

der Angebote in die entsprechende Form gebracht und in die<br />

Homepage integriert.<br />

Anhand des Veranstaltungskalenders wurden die Veranstaltungen<br />

im Wochenspiegel wöchentlich mit dem Logo als Erkennungszeichen<br />

vorgestellt. Über ein E-Mail Verzeichnis wurden die Veranstalter<br />

über das Gesamtprojekt auf dem Laufenden gehalten. Nach der<br />

Veranstaltung wurden Teilnehmerzahlen erfragt.<br />

Über diese Angebote werden die Themenbereiche Ernährung, Entspannung,<br />

Bewegung, Medizinisches und Vorsorge abgedeckt.<br />

Die Darstellung der im Folgenden beschriebenen <strong>Projekt</strong>e stellt den<br />

Schwerpunkt unserer Dokumentation dar:<br />

2.3.1 Kindergärten, Grundschulen, Weiterführende Schulen,<br />

Volkshochschule<br />

Im Bereich der Schulen und KiTa’s standen die Bereiche Bewegung<br />

und Ernährung im Vordergrund. Gerade bei diesen Themenbereichen<br />

ist es wesentlich einfacher und auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />

sinnvoller, ein Kind von vorne herein zu regelmäßiger<br />

Bewegung, richtigem Sitzen und <strong>gesund</strong>er und genussvoller Ernährung<br />

hinzuführen, anstatt versuchen zu müssen, zu einem späteren<br />

Zeitpunkt eingefahrene Gewohnheiten aufzubrechen und zu ändern.<br />

Mit dem Kultusministerium wurde das <strong>Projekt</strong> Tai Chi in Schulen<br />

sowie die Kurse Tai Chi und Yoga in Kindergärten umgesetzt.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

27


[5]<br />

28<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Franz Gigout,<br />

Geschäftsführer der LAGS:<br />

„Bereits Mitte der 90iger Jahre bin ich<br />

mit dem Konzept der Bewegungsbaustelle<br />

in Kontakt gekommen. Die<br />

Möglichkeit zur Umsetzung bot sich<br />

erst mit unserem <strong>Projekt</strong> „Es bewegt<br />

sich was in Malstatt!“ an. Ganz toll ist<br />

es, dass „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

sich von der Anregung aus Malstatt<br />

anstecken ließ und mit der Schreinerei<br />

Krieger ein Partner gefunden werden<br />

konnte, der interessierten Kitas<br />

in Völklingen Bewegungsbaustellen<br />

kostenfrei zur Verfügung gestellt hat<br />

und darüber hinaus für weitere Kitas<br />

ein preisgünstiges Angebot vorgelegt<br />

hat.“<br />

[5a]<br />

Norbert Weinand:<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen, Fachdienstleiter<br />

Kita und Grundschulen:<br />

„Wie ich nach Rücksprache mit verschiedenen<br />

Einrichtungsleitungen<br />

(städt. und freie Träger) erfahren<br />

konnte,waren die zwei Theatervorführungen<br />

am 5.5.2009 ein voller<br />

Erfolg. Durch das aufwendige Theaterstück<br />

konnte den Kindern in<br />

spielerischer Form das Thema Körpererfahrung<br />

und Sexualerziehung<br />

im Kindergarten vermittelt werden.<br />

Auf Grund der positiven Rückmeldungen<br />

wären künftig weitere Veranstaltungen<br />

für diese Zielgruppen<br />

wünschenswert. Bezüglich der Organisation<br />

bleibt festzuhalten, dass alle<br />

an diesem <strong>Projekt</strong> beteiligten Personen<br />

eng zusammen arbeiteten und<br />

damit ein reibungsloser Ablauf der<br />

Veranstaltung erfolgen konnte.“<br />

2.3.1.1 Kindergärten<br />

6 Bewegungsbaustellen für Völklinger Kindertageseinrichtungen<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Schreinerei Bauelemente Krieger<br />

[5+5a] Die Hälfte der eingeschulten Kinder leidet heute bereits unter<br />

Haltungsschwächen oder Haltungsschäden und liegt in ihren<br />

motorischen Fähigkeiten hinter den üblichen Entwicklungsnormen<br />

zurück. Unser Mitglied der Lenkungsgruppe Franz Gigout von der<br />

LAGS hatte schon länger die Idee, Bewegungsbaustellen in Kindergärten<br />

einzusetzen. Der erste Schritt wurde vom BMELV geförderten<br />

<strong>Projekt</strong> „Es bewegt sich was in Malstatt“ ein Jahr zuvor gemacht.<br />

In Völklingen wurde der Beschluss gefasst, möglichst jedem<br />

Kindergarten im Laufe der nächsten Jahre eine Bewegungsbaustelle<br />

zur Verfügung zu stellen, wenn diese gewünscht wird. Die Bewegungsbaustelle<br />

dient zu einer vorbeugenden Bewegungserziehung.<br />

Die Grundausstattung einer Bewegungsbaustelle besteht aus Kästen,<br />

Balken, Brettern und weiteren Elementen, wie zum Beispiel<br />

Autoschläuchen oder Drainagerohren, Tüchern, Decken oder Holzklötzen.<br />

Diese Elemente können wie große Bauklötze in vielseitiger<br />

Weise miteinander kombiniert werden. Die Kinder werden durch<br />

die Beschäftigung mit den Materialien zum gemeinsamen, intensiven<br />

und bewegten Spielen angeregt. Sie entwickeln, konstruieren<br />

und erproben damit immer wieder neue Spiel- und Bewegungsräume<br />

und -landschaften und fördern so insbesondere ihre motorischen<br />

Bewegungsbaustellen für Kindertageseinrichtungen


Fähigkeiten im Gehen, Klettern, Springen und Balancieren. Zusätzlich<br />

wird ihre soziale und kognitive Entwicklung unterstützt. Die<br />

Elemente der Bewegungsbaustelle sind bevorzugt im Außenbereich,<br />

aber auch in Räumen einsetzbar.<br />

[6] Die Schreinerei Krieger stellte sechs Bewegungsbaustellen für<br />

das <strong>Projekt</strong> zur Verfügung. Nachdem ein Modellsatz erstellt worden<br />

war, wurde dieser den Erzieherinnen vorgestellt und mit Kindern<br />

erprobt. Der TÜV wurde einbestellt, das GS-Prüfzeichen wurde erworben,<br />

eine Betriebsanleitung und ein pädagogisches Hinweisblatt<br />

wurden von der LAGS entwickelt und beigefügt. Die Schreinerei<br />

wird die Bewegungsbaustellen für andere interessierte Kindergärten<br />

zum Kauf anbieten. Schließlich wurde für die Erzieherinnen eine<br />

Fortbildung durch einen Motopädagogen angeboten. Der Besuch zu<br />

dieser Schulung wurde vor dem Erhalt der Bewegungsbaustelle verpfl<br />

ichtend gemacht. Die LAGS hat im Rahmen des vom Bundesernährungsministerium<br />

geförderten <strong>Projekt</strong>es „Es bewegt sich was in<br />

Malstatt!“ inzwischen sieben Einrichtungen in diesem Saarbrücker<br />

<strong>Stadt</strong>teil ebenfalls mit Bewegungsbaustellen ausgestattet.<br />

1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaft<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Kita Schubertstraße in Zusammenarbeit mit dem<br />

LC Völklingen<br />

[7] Die Kita Schubertstraße hat für „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ die<br />

1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaft durchgeführt. Die Strecke betrug<br />

800 m rund um den Simschelweiher. Alle Kinder, die an dem<br />

Lauf teilnahmen und das Ziel erreichten, erhielten eine Medaille. Die<br />

drei Erstplatzierten eines jeden Jahrganges bei Mädchen und Jungen<br />

erhielten weitere Sachpreise und Urkunden. Die Siegerehrungen<br />

wurden im Anschluss an die Veranstaltung vor der Faustballanlage<br />

durchgeführt. Die Kinder wurden im Start- und Zielbereich mit<br />

Wasser und Tee versorgt. Insgesamt haben 80 Kinder, davon 40 Jungen<br />

und 40 Mädchen, teilgenommen. Die Begeisterung an der Strecke<br />

war groß. Mit dieser Veranstaltung wurde bei vielen Kindern<br />

der Spaß am Laufen geweckt.<br />

Gesunde Ernährung in Kindergärten<br />

- <strong>Projekt</strong> mehrerer Kindergärten mit dem Gesundheitsamt des<br />

Regionalverbandes Saarbrücken<br />

Viele Kinder haben schlechte Essgewohnheiten. Sie essen nicht regelmäßig,<br />

kommen ohne Frühstück in den Kindergarten. Viele Kinder<br />

kennen auch nicht die wichtigsten Nahrungsmittel wie Obst-<br />

und Gemüsesorten.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[6]<br />

Markus und Sabine Krieger,<br />

Bauelemente Krieger:<br />

„Wir wurden angesprochen - Herr<br />

Schäffner von der Volkshochschule<br />

hat jemanden gesucht, der mit ihm<br />

das Konzept zur Bewegungsbaustelle<br />

durchdenkt und dann auch realisiert.<br />

Naja, anfangs stand ja eher die Pfl ichterfüllung<br />

im Vordergrund, aber ich<br />

arbeite sehr gerne mit Holz, das macht<br />

Spaß, also haben wir angefangen.<br />

Mittlerweile haben wir so eine positive<br />

Resonanz mit dieser Zauberkiste,<br />

das ist ganz unglaublich! Es ist eine<br />

tolle Anregung und inzwischen haben<br />

wir sogar ein TÜV-Zertifi kat für<br />

diese Bewegungsbaustelle. Wir wollen<br />

jetzt versuchen, Möglichkeiten zu<br />

fi nden, damit möglichst viele Kitas so<br />

eine Bewegungsbaustelle bekommen<br />

können. Auch für andere Einrichtungen<br />

wäre das eine wirklich tolle<br />

Sache, z.B. die Kinderonkologie in<br />

Homburg…“<br />

29


30<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Bewegungsbaustellen<br />

Gesunde Ernährung in Kindergärten<br />

Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes hat deshalb einen thematischen<br />

Schwerpunkt in der Informationsvermittlung von <strong>gesund</strong>er<br />

Ernährung gesetzt. Dabei wird dort angefangen, wo man das<br />

Verhalten der Kinder noch am meisten beeinfl ussen kann: Im Kindergarten.<br />

So herrscht ein reger Informationsaustausch zwischen<br />

Kindergärten und Gesundheitsamt. Zudem wurden während des<br />

Gesunde Ernährung in Kindergärten


<strong>Projekt</strong>es Kurse initiiert, die allen Kindergärten angeboten werden.<br />

Der Deutsch-Französische Kindergarten Lauterbach/Ludweiler<br />

sowie der Kindergarten Am Leh in Völklingen setzten das <strong>Projekt</strong><br />

„Gesunde Ernährung im Kindesalter“ um. Es ist so konzipiert, dass<br />

sowohl die Kinder, die Mitarbeiterinnen als auch die Eltern mit einbezogen<br />

werden. Nach einem Elternabend startete das <strong>Projekt</strong> im<br />

September 2008 mit der ersten Gruppe.<br />

[8] Im Verlauf von sechs Terminen entdeckten die Kinder das „Geheimnis<br />

der Pyramide“. Sie lernten die AID-Kinderpyramide kennen,<br />

mit der es relativ einfach ist, komplizierte Sachverhalte rund<br />

ums <strong>gesund</strong>e Essen und Trinken darzustellen. So konnten die Kinder<br />

z.B. Lebensmittel nach den Ampelfarben zuordnen, erfuhren aber<br />

auch, zu welchen Lebensmittelgruppen (mit „Familiennamen“ und<br />

Symbolen) sie gehören. Welche Lebensmittel machen eher schlapp,<br />

welche eher fi t? Kein Problem mehr für die Kinder! Die Theorie war<br />

klar – nun galt es, dies in den Alltag zu integrieren. Und hier sind die<br />

Kleinen auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Deshalb hat<br />

jedes Kind eine „Pyramide“ für zu Hause erhalten, die es entsprechend<br />

ausgemalt hat.<br />

Es wurde aber nicht nur theoretisch über <strong>gesund</strong>e Ernährung gesprochen,<br />

sondern beim Zubereiten von verschiedenen Rezepten<br />

(angefangen bei Milchmixgetränken, über Brot backen bis hin zu<br />

Plätzchen backen) gezeigt, dass es gar nicht so schwer ist, z.B. <strong>gesund</strong>e<br />

Zwischenmahlzeiten oder auch Plätzchen anzubieten, die nicht<br />

gleich zu „Kalorienbomben“ werden.<br />

Kochkurs: Kochen - schnell und günstig<br />

- ein <strong>Projekt</strong> des Marienkinderhauses Luisenthal<br />

Seit vielen Jahren ist es den Erzieherinnen des Marienkinderhauses<br />

Luisenthal ein großes Anliegen, den Kindern vollwertiges, <strong>gesund</strong>es<br />

und zudem noch schmackhaftes Essen anzubieten. Die Kinder sollen<br />

aber nicht nur das gute Essen konsumieren, sondern auch lernen,<br />

wo es herkommt und wie man es zubereiten kann. In den Familien<br />

hat das Essen häufi g nur noch eine nebensächliche Bedeutung. Es<br />

soll schnell gehen, kostengünstig sein und oft essen die Familienangehörigen<br />

getrennt voneinander. Um hier neue Anreize zu schaffen,<br />

wurde das <strong>Projekt</strong> „Kochen - schnell und günstig“ für Mütter der<br />

Kindergartenkinder angeboten. Dabei wurde das im <strong>Projekt</strong> entwickelte<br />

Kochbuch „Koch doch einfach!“, das jahreszeitliche Rezepte<br />

vorstellt, die schnell und kostengünstig zubereitet werden können,<br />

in einem Kochkurs eingesetzt. Natürlich mussten die eingesetzten<br />

Zutaten zudem <strong>gesund</strong> sein. Vier Mütter machten Gebrauch davon.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[7]<br />

Frau Rischar-Heib,<br />

KiTa Schubertstraße:<br />

„Als Kindertagesstätte der <strong>Stadt</strong><br />

Völklingen mit den verschiedenen<br />

<strong>Projekt</strong>en „Tiger-Kids“, „Gesunde Ernährung“,<br />

„Windhunde“ (Laufgruppe)<br />

und „Kids in Bewegung“ sehen<br />

wir uns als einen aktiven und wichtigen<br />

Bestandteil des Gesamtprojektes<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Dies<br />

kommt bei Kindern und Eltern gut<br />

an.“<br />

[8]<br />

Margit Kallenborn,<br />

Gesundheitsamt des<br />

Regionalverbandes Saarbrücken:<br />

„Gerade im Bereich der <strong>gesund</strong>en<br />

Ernährung ist es wichtig, relativ früh<br />

den Kindern zu zeigen, dass es gar<br />

nicht so schwer ist, sich <strong>gesund</strong> zu<br />

ernähren. Und die <strong>Projekt</strong>e bestätigen<br />

immer wieder, dass es den Kindergartenkindern<br />

richtig Spaß macht, spielerisch<br />

die AID-Ernährungspyramide<br />

kennen zu lernen und vor allem auch<br />

neue Rezepte in der Küche auszuprobieren.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass<br />

diese Ansätze sowohl im Kindergarten<br />

als auch zu Hause in den Familien<br />

weiter fortgeführt werden.“<br />

31


[9]<br />

32<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Peter Schäfer,<br />

Mühle Abel & Schäfer:<br />

„Herr Schäffner von der Volkshochschule<br />

hat uns angesprochen, ob wir<br />

uns nicht am <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ beteiligen wollen. Unser<br />

Unternehmen ist seit fast 120 Jahren<br />

in Völklingen ansässig und wir<br />

arbeiten gerne und eng mit der <strong>Stadt</strong><br />

zusammen. Gesundheit ist ein großes<br />

Thema für uns, schließlich produzieren<br />

wir ja sozusagen Gesundheit! Wir<br />

haben unseren Firmensitz hier ganz in<br />

der Nähe einer Schule und von daher<br />

war es nahe liegend, dass wir uns im<br />

<strong>Projekt</strong> für Schulen engagieren. Der<br />

AID-Ernährungsführerschein war da<br />

genau richtig.“<br />

[10]<br />

Margit Kallenborn von der<br />

Lenkungsgruppe des <strong>Projekt</strong>es:<br />

„Es war schön zu sehen, mit welchem<br />

Eifer die Kinder mitgemacht haben.<br />

Vieles, was sie gelernt haben, werden<br />

sie hoffentlich ihr Leben lang nicht<br />

mehr vergessen. Und dies ist unser<br />

Ziel!“<br />

[11]<br />

O-Töne der beteiligten<br />

Lehrerinnen:<br />

- „Frau Dauster hat während des <strong>Projekt</strong>es<br />

bei den Kindern großes Interesse<br />

und Freude geweckt, so dass sie<br />

gerne zu frischen Produkten greifen<br />

und auch Ungewohntes probieren.<br />

Wir haben sehr viel über <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung und das Tischdecken gelernt.<br />

Es war eine tolle Einheit.“<br />

- „Der Ernährungsführerschein bietet<br />

den Kindern Chancen, eine <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung mit in ihren Alltag zu<br />

übernehmen. Ich würde das <strong>Projekt</strong> in<br />

anderen Klassen gerne wiederholen.“<br />

- „Die Unterrichtseinheit zur Ernährungskunde<br />

wurde von den Kindern<br />

begeistert aufgenommen. Viele haben<br />

die Rezepte zu Hause nochmals zubereitet.“<br />

2.3.1.2 Grundschulen<br />

Der AID-Ernährungs-Führerschein<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Mühle Abel & Schäfer und der VHS Völklingen<br />

Der AID-Ernährungsführerschein ist ein fertig ausgearbeitetes Unterrichtskonzept<br />

für die dritte Klasse, bei dem der praktische Umgang<br />

mit Lebensmitteln und Küchengeräten im Mittelpunkt steht.<br />

Da es von großer Bedeutung ist, Kinder möglichst frühzeitig an eine<br />

<strong>gesund</strong>e Ernährung mit Genuss heranzuführen, hat die Lenkungsgruppe<br />

beschlossen, allen Schülerinnen und Schülern der 3. Klassen<br />

der Völklinger Grundschulen (insgesamt 16 Klassen) dieses Angebot<br />

zugänglich zu machen. So konnten schließlich rund 350 Kinder ihre<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten in punkto Ernährungswissen und Kochen<br />

erproben und erweitern und erwarben den AID-Ernährungsführerschein.<br />

[9-11] Den Grundstock für dieses ehrgeizige Anliegen hat die Firma<br />

Abel und Schäfer aus Völklingen gelegt, indem sie die ersten vier<br />

Kurse gesponsert hat. Die weiteren Kurse wurden über die Volkshochschule<br />

fi nanziert. Für die Umsetzung unabdingbar war natürlich<br />

auch das große Engagement der Rektoren und Lehrer der Schulen<br />

sowie der durchführenden Kursleiterin und Ernährungsfachfrau<br />

Gabriele Dauster.<br />

AID-Ernährungs-Führerschein<br />

Der AID-Ernährungs-Führerschein umfasst sechs Doppelstunden,<br />

in denen zunächst Kater Cook die Kinder durch den theoretischen<br />

Teil begleitet. Es folgt die eigene praktische Erfahrung beim Zubereiten<br />

von lustigen Brotgesichtern, Knabbergemüse mit Kräuterquark,<br />

kunterbuntem Nudelsalat und fruchtigem Schlemmerquark.<br />

So lernen die Kinder spielerisch nicht nur die AID-Ernährungspyramide<br />

kennen, sondern auch einfache Grundregeln der Hygiene,<br />

sicheres Arbeiten in der Küche, das Gestalten sinnvoller Arbeitsabläufe<br />

und natürlich auch die wichtigsten Regeln bei Tisch. Ebenfalls<br />

wird erläutert, warum vier bis fünf Mahlzeiten gut sind und auch,<br />

dass Bewegung Spaß macht und immer dazu gehört.


Zu dem Konzept gehört auch eine abschließende Prüfung, die zum<br />

einen ein schriftliches Abfragen der Kernbotschaften umfasst, zum<br />

anderen eine praktische Einheit mit kaltem Büffet, Tische feierlich<br />

decken, Gäste empfangen und bewirten, was dann den passenden<br />

Rahmen für die Übergabe der AID-Ernährungs-Führerscheine bietet.<br />

Dieses Angebot hat also ein äußerst positives Echo hervorgerufen.<br />

Es wurde daher nach Mitteln und Wegen gesucht, über den <strong>Projekt</strong>zeitraum<br />

hinaus dieses Programm weiter anbieten zu können.<br />

Die entsprechenden Bemühungen waren von Erfolg gekrönt: über<br />

Mittel aus dem Bundesprogramm „InForm – Deutschlands Initiative<br />

für <strong>gesund</strong>e Ernährung und mehr Bewegung“ sind wir in Verhandlungen,<br />

damit der Ernährungsführerschein für ein weiteres Jahr in<br />

den Völklinger Grundschulen angeboten werden kann. In diesem<br />

Rahmen wurden den Lehrern an Grundschulen Weiterbildungsangebote<br />

offeriert, um den AID-Ernährungsführerschein eigenständig<br />

umzusetzen. Das Angebot wurde zu unserem Bedauern nicht nachgefragt.<br />

Malwettbewerb Fit oder Fett - Kinder gestalten Schulbusse<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der <strong>Stadt</strong>werke Völklingen mit Völklinger Schulen<br />

[12-15] Die <strong>Stadt</strong>werke Völklingen Holding GmbH schrieb einen<br />

Malwettbewerb zum Thema FIT ODER FETT aus. Der Wettbewerb<br />

wurde in zwei Alterskategorien, bis 12 Jahre und 13 bis 18 Jahre ausgeschrieben.<br />

Das Gewinnerbild jeder Altersgruppe wurde auf einen<br />

Bus der Völklinger Verkehrsbetriebe übertragen und fährt so mindestens<br />

für ein Jahr lang durch die <strong>Stadt</strong>.<br />

Die Gewinnerbilder des Malwettbewerbes<br />

Die Kinder konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen und alles malen,<br />

was zum Thema FIT ODER FETT, also z.B. Essen, Sport, Spiel<br />

und Spaß, gehört. Es musste nur auf die Vorlage passen, die von den<br />

<strong>Stadt</strong>werken zur Verfügung gestellt wurde.<br />

Neben der „Veröffentlichung“ des Gewinnerbildes gab es auch Preise<br />

zu gewinnen, wie ein Fahrrad, eine „Kochparty mit sieben Freun-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[12]<br />

Michael Altpeter, Geschäftsführer<br />

der <strong>Stadt</strong>werke Holding:<br />

„Gerne haben wir die Aktion unterstützt.<br />

Über 50 % unserer Fahrgäste<br />

bei den Verkehrsbetrieben sind Schüler.<br />

Die gestalteten Busse haben wir<br />

aus diesem Grunde überwiegend im<br />

Schülerverkehr eingesetzt.“<br />

[13]<br />

Frau Malburg, Marketingleiterin<br />

der <strong>Stadt</strong>werke Holding:<br />

„Wir waren von dem <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sofort begeistert.<br />

Gesundheit und Wohlbefi nden<br />

sind einfach wichtige Themen. Nachdem<br />

wir die Arbeit mit Kindern oft<br />

und gerne unterstützen, war dieser<br />

Wettbewerb eine nahe liegende Idee.<br />

Wir haben unglaublich viele Einsendungen<br />

bekommen, die Entscheidung<br />

war nicht leicht.<br />

Die Resonanz auf die beiden Schulbusse<br />

mit den Gewinnerbildern ist<br />

durchweg positiv und die Bilder<br />

werden sicher auch noch eine ganze<br />

Weile bleiben! Außerdem war es eine<br />

große Freude für uns, auch noch zwei<br />

Kindern als Hauptgewinn kurz vor<br />

den Ferien jeweils ein Fahrrad überreichen<br />

zu können.“<br />

[14]<br />

Sarah Philippi, Preisträgerin<br />

und Kochkursteilnehmerin:<br />

„Ganz toll, und es hat so wunderbar<br />

geschmeckt.“<br />

[15]<br />

Rolf Klöckner,<br />

Dozent der Volkshochschule:<br />

„Es ist immer wieder wichtig, jungen<br />

Menschen zu zeigen, wie einfach und<br />

geschmackvoll eine schnelle Küche zu<br />

kochen ist.“<br />

33


[16]<br />

34<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Brotgesicht - Beispiel von Drittklässlern<br />

für <strong>gesund</strong>es Essen:<br />

„Man nehme eine Scheibe Brot und<br />

bestreicht sie mit Streichkäse. Eine<br />

Gurkenscheibe kommt als Nase und<br />

zwei Möhrenscheiben kommen als<br />

Augen auf das Brot. Ein schmales<br />

Stück Paprika wird ein lachender<br />

Mund. Als Haare nimmt man ein paar<br />

Halme Schnittlauch und fertig ist das<br />

Brotgesicht!“<br />

[17]<br />

Heinz Peter Stein,<br />

Regenbogenschule:<br />

„Gesundheitserziehung ist zunächst<br />

einmal ein Grundanliegen der Schule.<br />

Der besondere Anreiz für die Beteiligung<br />

an diesem <strong>Projekt</strong> bestand<br />

in der Überlegung, dass Gesundheit<br />

nicht nur auf rein physiologischen<br />

Vorgängen basiert, sondern dass auch<br />

emotionale und kreative Prozesse<br />

eine große Rolle spielen. Das sollte<br />

sich in der Kombination von Kunst,<br />

Dichtung, Bewegung und <strong>gesund</strong>er<br />

Ernährung in der Kalendergestaltung<br />

widerspiegeln.<br />

Der Kalender wurde innerhalb und<br />

außerhalb der Schule sehr positiv aufgenommen.<br />

Ein Exemplar hängt in<br />

jeder Klasse und begleitet die Kinder<br />

durch das Jahr. Immer wieder berichten<br />

die Kinder, dass sie die Kalendertipps<br />

(Bewegungsübungen, Rezepte<br />

…) zusammen mit ihren Eltern ausprobiert<br />

haben. Kalendertipps sind<br />

auch Gegenstand des Unterrichts.<br />

Schüler und auch Eltern sind sensibler<br />

geworden für das Thema Gesundheit<br />

besonders in Bezug auf Bewegung<br />

und <strong>gesund</strong>e Ernährung. Als Anerkennung<br />

für das Kalenderprojekt<br />

wurde unserer Schule der Gesundheitspreis<br />

des Saarlandes verliehen.“<br />

den“, eine Jahreskarte für das <strong>Stadt</strong>bad Völklingen und natürlich<br />

zahlreiche Trostpreise.<br />

Die Gewinner des Malwettbewerbes<br />

Den Kochabend gestaltete Rolf Klöckner. Die Jugendlichen mussten<br />

(fast) nichts selber machen; der Mann, der sich mit dem Thema Essen<br />

und Trinken so sehr beschäftigt, kochte der Gruppe ein Menü.<br />

Da die jungen Leute überwiegend Vegetarier waren, gab es Gemüse,<br />

Pilze, ein Kartoffelgericht und zum krönenden Abschluss eine selbst<br />

gemachte Vanillecreme. Der Abschluss eines gelungenen <strong>Projekt</strong>es.<br />

Sarah Philippi und ihre Freundinnen waren begeistert, der Koch<br />

hatte auch eine Menge zu lachen. Ein rundum gelungener Abend.<br />

Kinder gestalten einen Monatskalender<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Regenbogengrundschule Wehrden<br />

[16+17] Die Regenbogenschule gestaltete mit ihren Schülern den Gesundheitskalender<br />

„Gesund und bunt durch das ganze Jahr!“. Die<br />

Lehrer bereiteten die Schüler in ihrem Unterricht auf das Thema vor.<br />

Dann wurde der Völklinger Künstler Horst Reinsdorf verpfl ichtet<br />

und stand beim Malen hilfreich zur Seite. An mehreren Tagen wurde<br />

gemeinsam gemalt und diskutiert. Auch die Auswahl der Bilder,<br />

die in den Kalender aufgenommen wurden, wurde gemeinsam festgelegt.<br />

Auf der Rückseite des Kalenders fi ndet<br />

man Gesundheitstipps, die die Schüler<br />

bei Eltern, Ärzten und Apotheken erfragt<br />

haben. Der Verkaufserlös der Kalender<br />

fl ießt dem Patenheim der Schule<br />

in Cochabamba (Bolivien) zu.<br />

Der Kalender „Gesund und bunt durchs<br />

Jahr“ wurde im Rahmen einer von<br />

Schülern gestalteten gut besuchten Öffentlichkeitsveranstaltung<br />

vorgestellt.<br />

Dabei wurde das eigens für die Veranstaltung<br />

entwickelte Theaterstück „La<br />

Grosse Carotte“ präsentiert.<br />

Deckblatt Monatskalender


„Schöne Zähne – cool“<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Sabine Schäfer<br />

[18] Die Völklinger Zahnärztin Dr. Sabine Schäfer bot an Völklinger<br />

Schulen eine Aktion zum Thema Zahn<strong>gesund</strong>heitsunterricht und<br />

Gruppenprophylaxe an.<br />

Um langwierigen und kostspieligen Zahnbehandlungen vorzubeugen<br />

und die natürlichen Zähne ein Leben lang zu erhalten, sollte<br />

möglichst früh mit der richtigen Prophylaxe begonnen werden. Neben<br />

der persönlichen Präventionsbehandlung beim Zahnarzt bietet<br />

die Gruppenprophylaxe in Schulen und Kindergärten allen Kindern<br />

die Möglichkeit, Wissen und Handeln zum Vermeiden von Zahnerkrankungen<br />

zu erlernen.<br />

Zahn<strong>gesund</strong>heitsunterricht<br />

Über einen Zeitraum von – je nach Klassenstufe – zwei bis vier Schulstunden<br />

beschäftigten sich die Kinder mit der Vertiefung des im Biologieunterricht<br />

Erlernten zum Thema „Zähne“, sie lernten viel über<br />

die Entstehung von Gebisskrankheiten und was man dagegen tun<br />

kann („Prophylaxe“), es gab Ernährungsberatung, Information zur<br />

Wirkung der Fluoride am Zahn, Erfahrungsberichte aus der Zahnarztpraxis<br />

und natürlich praktische Übungen: Anfärben des Zahnbelags,<br />

Erlernen systematischer Putztechnik, Gebrauch von Zahnseide<br />

usw..<br />

Zehn Grundschulklassen mit insgesamt mehr als 239 Schülerinnen<br />

und Schülern sowie elf Kinder des Schulkindergartens Wehrden beteiligten<br />

sich an der Kampagne.<br />

Brot backen im Backhaus Lauterbach<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Grundschule Haydnstraße<br />

[19] Im <strong>Stadt</strong>teil Lauterbach wurde ein Backhaus eingerichtet. Ziel<br />

ist es, in geselliger Runde <strong>gesund</strong>e Brote zu backen. Dabei kann je-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[18] Dr. Sabine Schäfer, Zahnärztin:<br />

„Das <strong>Projekt</strong> „schöne Zähne - cool“<br />

führe ich schon seit einigen Jahren<br />

durch. Frau Pitillo, die Leiterin<br />

der Schlossparkschule hat mich auf<br />

die Idee gebracht, das Angebot bei<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ einzustellen.<br />

Vorteile für mich sind die fi nanzielle<br />

Unterstützung durch VLG und<br />

die Medienpräsenz. Gesundheitsunterricht<br />

sollte fest in den Curricula<br />

der Schulen verankert sein! Gerade<br />

die Zahnmedizin wird in der Öffentlichkeit<br />

oft noch etwas stiefmütterlich<br />

behandelt.“<br />

[19]<br />

Edeltraut Bennoit,<br />

Grundschule Haydnstraße:<br />

„Durch das <strong>Projekt</strong> Klasse 2000 (<strong>Projekt</strong><br />

zur Gesundheitsförderung seit<br />

dem Schuljahr 2000/01) ist der Themenbereich<br />

„Gesunde Ernährung“<br />

fest in unserem Schulprogramm verankert.<br />

Mit der Einrichtung des Backhauses<br />

Lauterbach kam uns die Idee,<br />

mit unseren Schülern/innen mit Unterstützung<br />

von Eltern selbst Brot zu<br />

backen.<br />

Jede Klasse hatte einen Backtag und<br />

am Tag darauf gab es Frühstück für<br />

alle: Butterbrot und Salatgurke. Zusammenfassend:<br />

Ein wichtiger Baustein<br />

in unseren Bemühungen sich <strong>gesund</strong><br />

zu ernähren mit grundlegenden<br />

Nahrungsmitteln!<br />

Der Erfolg des <strong>Projekt</strong>es „Wir backen<br />

unser Brot im Backhaus Lauterbach“<br />

wird von den Lehrer/innen, Eltern<br />

und vor allem unseren Schüler/innen<br />

bestätigt. Mit Freude waren alle dabei.<br />

Wir hoffen auf Nachhaltigkeit und<br />

werden das Schulfrühstück in ähnlicher<br />

Weise fortsetzen.“<br />

35


36<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

der entscheiden, welche Brotart er backen möchte. Das Kollegium<br />

der Grundschule Haydnstraße hatte entschieden, dass alle Kinder<br />

der Schule vor Ort im Backhaus backen sollten. Das hieß, neun Klassen<br />

zu organisieren.<br />

Brot backen im Backhaus Lauterbach<br />

In Absprache mit dem Back-Team des Backhauses Lauterbach durfte<br />

jede Klasse der Schule während eines Vormittags für alle Klassen<br />

Brot backen (ca. 20 Stück). Am Tag darauf wurden die selbst gebackenen<br />

Brote als Schulfrühstück verteilt. Insgesamt nahmen neun<br />

Schulklassen an dem <strong>Projekt</strong> teil. Lehrer, Schüler und Elternschaft<br />

waren an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt.<br />

Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung an Grundschulen<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Sport Schreiner / Fa. DONIC<br />

Welchen Bewegungsdrang Kinder haben, kann man täglich in der<br />

Pause auf dem Schulhof miterleben. Aber viele Kinder bewegen sich<br />

zu wenig. Um mehr Interesse an der Bewegung in der Pause, in der<br />

Tischtennisplatten zur Nachmittagsbetreuung


Nachmittagsbetreuung oder im Sportunterricht zu wecken, stellte<br />

der weltweit agierende und in Völklingen beheimatete Tischtennisplatten<br />

und -zubehörhersteller Sport Schreiner / Fa. DONIC Tischtennisplatten<br />

mit Zubehör zur Verfügung.<br />

Tischtennisplatten zur Nachmittagsbetreuung<br />

[20] Der passionierte Tischtennisspieler und Unternehmer Frank<br />

Schreiner musste von dieser Idee nicht überzeugt werden und war<br />

direkt mit dabei. „Tischtennis spielen in der Regel alle Kinder gerne“,<br />

so der Geschäfts- und Sportmann. Die Grundschulen freuten<br />

sich über ein solches Angebot. Die Übergabe der ersten Tischtennisplatte<br />

wurde in der Grundschule Fürstenhausen groß gefeiert.<br />

Schnell haben die Kinder die Tischtennisplatte in Beschlag genommen.<br />

Wenn alle Tischtennisplatten ausgeliefert sind, wird überlegt,<br />

ein Tischtennisturnier unter den Grundschulen durchzuführen.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[20]<br />

Frank Schreiner, DONIC<br />

Sportartikel-Vertriebs-GmbH:<br />

„Der Kontakt kam über meinen langjährigen<br />

Freund Rolf Klöckner. Nach<br />

einem Treffen mit Herrn Lorig und<br />

Herrn Schäffner haben wir beschlossen,<br />

das <strong>Projekt</strong> zu unterstützen.<br />

Inzwischen haben wir 10 DONIC<br />

Outdoor Tische mit Zubehör verschiedenen<br />

Völklinger Schulen gestiftet.<br />

Wie ich gehört habe, sind diese sehr<br />

gut angenommen worden und werden<br />

von den Schülern rege, mit viel<br />

Spaß benutzt. Als Völklinger Bürger<br />

freue ich mich, einen kleinen Teil zum<br />

Erfolg dieses <strong>Projekt</strong>es beigetragen zu<br />

haben.“<br />

37


[21]<br />

38<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Eva Hesselschwerdt,<br />

Techniker Krankenkasse:<br />

„Das <strong>Projekt</strong> hat auf mich in der Ankündigung<br />

den Eindruck eines durchdachten<br />

Konzepts gemacht, das dazu<br />

geeignet ist, alle/viele Akteure im Bereich<br />

der Gesundheit an einen Tisch<br />

zu bringen, zu vernetzen und auf<br />

längere Sicht das Thema zu etablieren.<br />

Aus diesem Grund fand ich auch<br />

die Einbindung von SNAKE sinnvoll.<br />

Bezogen auf SNAKE hat sich die Resonanz<br />

in Grenzen gehalten, was aber<br />

auch den sonstigen Erfahrungen mit<br />

Schulen entspricht. Ich würde eine<br />

Beteiligung in der Art wieder befürworten.“<br />

[22]<br />

Jörg Müller, Graf-Ludwig-Gesamtschule<br />

Ludweiler:<br />

„1. Anlass: Wir haben 2008 mit dem<br />

Regionalverband einen Wellness-/<br />

Gesundheitstag durchgeführt. Relativ<br />

zeitgleich startete die VHS-Völklingen<br />

das o.g. <strong>Projekt</strong>. Da ich mit Herrn<br />

Schäffner gut bekannt bin, lag eine<br />

Kooperation nahe.<br />

2. Wir hatten länger eine AG ‚Suchtprävention‘<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten. Daraus ergab sich<br />

so manches <strong>Projekt</strong>, das noch läuft<br />

(Nichtraucherkampagne, <strong>gesund</strong>es<br />

Frühstück...), die AG ist leider ‚eingeschlafen‘,<br />

aber vieles läuft noch.<br />

3. An einem pädagogischen Tag der<br />

Schule in 2008 haben wir uns mit dem<br />

Thema Lehrer-/Schüler<strong>gesund</strong>heit<br />

beschäftigt. All dies muss man nicht<br />

geheim halten, wir profi tieren auch<br />

gerne vom Vorwissen anderer, also<br />

tut eine Veröffentlichung dieser Aktivitäten<br />

gut.“<br />

2.3.1.3 Weiterführende Schulen<br />

SNAKE<br />

- ein <strong>Projekt</strong> des Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums<br />

[21] SNAKE ist ein Baustein zur Gesundheitsförderung im Rahmen<br />

von Schulentwicklung. Das Programm hilft Jugendlichen dabei, aktuelle<br />

Belastungssituationen besser zu bewältigen und bereitet sie<br />

auf den Umgang mit zukünftigen Stresssituationen vor.<br />

Warum gibt es SNAKE? Jeder zweite Jugendliche der Klassen 5 bis<br />

12 leidet bereits unter Stresssymptomen wie Kopfschmerzen oder<br />

Schlafstörungen. Dies geht aus einer Studie der Techniker Krankenkasse<br />

(TKK) in Zusammenarbeit mit Psychologen der Universität<br />

Marburg hervor. Die Techniker Krankenkasse reagierte darauf und<br />

hat in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie<br />

am Fachbereich Psychologie der Universität Marburg ein<br />

Stressbewältigungsprogramm entwickelt: SNAKE (Stress nicht als<br />

Katastrophe erleben). Das Programm wendet sich an Schüler der<br />

achten und neunten Jahrgangsstufe und fi ndet im Setting Schule<br />

während der Schulzeit und im Klassenverband statt. Durchgeführt<br />

wird es von ausgebildeten Kursleitern (Diplom-Psychologen). Drei<br />

achte Klassen des MLK haben das Stressbewältigungsprogramm<br />

SNAKE der Techniker Krankenkasse absolviert.<br />

Gesundheitsprojekte<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Graf-Ludwig-Gesamtschule Ludweiler<br />

[22] Die Graf-Ludwig Gesamtschule hat das Thema Gesundheit auf<br />

ihre Fahnen geschrieben. So wurde ein Gesundheitstag umgesetzt,<br />

an dem mehr als 15 Kooperationspartner teilgenommen haben. Im<br />

Laufe des Jahres 2008 wurden mehrere AG’s eingerichtet: Tai-Chi<br />

Chuan, Laufen, Radfahren, Zirkus, Fußball. Die Teilnahme am deutschen<br />

Sportabzeichen war selbstverständlich. Auf dem Schulgelände<br />

wurde ein DFB-Mini-Sportfeld eingerichtet. Die Schule achtet auf<br />

ein <strong>gesund</strong>es Pausenfrühstück. Auch im Bereich der Streitschlichtung<br />

und Konfl iktbewältigung sowie Suchtprävention sind die Lehrer<br />

aktiv. Fazit: eine vorbildliche Schule mit breit gestreuten Aktivitäten<br />

im Bereich Bildung, Gesundheit und Erziehung.<br />

Unsere Schule kann viel bewegen<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Klasse 9E1 des Albert-Einstein-Gymnasium<br />

[23] Im Rahmen des ELSCH-Turniers (ELSCH steht dabei für Eltern,<br />

Lehrer, Schüler) des Albert-Einstein-Gymnasiums in der Hermann-


Neuberger-Halle Völklingen bot das von engagierten Eltern organisierte<br />

<strong>Projekt</strong> viele Informationen zu Bewegung, Ernährung und<br />

Stressbewältigung. Ziel war die Verbesserung der <strong>gesund</strong>heitlichen<br />

Situation der Schüler/innen sowie Möglichkeiten der Prävention<br />

aufzuzeigen. Das Programm reichte vom Vortrag von Völklinger<br />

Ärzten zum Thema Essstörungen über Ernährungstipps bis hin zu<br />

umfangreichen Informationen zu verschiedenen Sportarten, die von<br />

den jeweiligen ortsansässigen Vereinen präsentiert wurden. Sogar<br />

die Trendsportart PARKOUR wurde live präsentiert! Auch das <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ stellte sich dort vor.<br />

Gesundheit ist essbar<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Erweiterten Realschule<br />

[24] Die erste Ganztagsklasse der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel<br />

belegte den Kurs „<strong>gesund</strong>e Ernährung“. Im Rahmen des<br />

Mittagessens haben die Lehrer festgestellt, dass die Schüler sehr<br />

wenig über <strong>gesund</strong>e Ernährung und auch <strong>gesund</strong>es Trinkverhalten<br />

wissen, sondern sehr auf Pizza, Eis, Cola und Schokolade festgelegt<br />

sind.<br />

Gesundheit ist essbar<br />

Das <strong>Projekt</strong> hatte folgende Inhalte: Kennen lernen der AID-Ernährungspyramide,<br />

der Portionsgrößen und das entsprechende Zuordnen<br />

zu den einzelnen Mahlzeiten; aber auch Informationen zur<br />

Kampagne 5amTag und den 10 Regeln der DGE (Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung); die Themen Hygiene, Herrichten des Arbeitsplatzes,<br />

Umgang mit Rezepten etc. wurden ebenfalls besprochen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war dann jedoch das Zubereiten verschiedener<br />

Mahlzeiten.<br />

„Schöne Zähne – cool“<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Sabine Schäfer und dem Warndtgymnasium<br />

An diesem <strong>Projekt</strong>, die nähere Beschreibung fi ndet sich unter 2.3.1.2,<br />

nahmen auch fünf Klassen des Warndt-Gymnasiums mit über 120<br />

Kindern teil.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[23]<br />

Ingrid Mathe,<br />

Albert-Einstein-Gymnasium:<br />

„Die Idee und die Ziele des <strong>Projekt</strong>es<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ haben mir<br />

von Anfang an persönlich gefallen. Dr.<br />

Oliver Birnstiel und ich sahen im Mitmach-<strong>Projekt</strong><br />

der Schule eine hervorragende<br />

Möglichkeit, vor allem Jugendliche<br />

hier in Völklingen, deren Eltern und<br />

die Lehrer/innen des Albert-Einstein-<br />

Gymnasiums für die Gesundheits- und<br />

Präventionsthemen wie Essstörungen,<br />

Ernährung, Stressbewältigung, Sport<br />

zu sensibilisieren. Zudem war es natürlich<br />

für das AEG eine Chance, sich<br />

durch ihre <strong>Projekt</strong>beteiligung in der Öffentlichkeit<br />

positiv darzustellen.<br />

Meine Erfahrungen in puncto „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sind durchweg<br />

positiv.<br />

Das Ergebnis ist schlecht messbar; wir<br />

hoffen jedoch, dass wir ein bisschen<br />

dazu beitragen konnten, dass sich die<br />

<strong>gesund</strong>heitliche Situation von Jugendlichen<br />

und Heranwachsenden zukünftig<br />

verbessert und die Schule ihren Beitrag<br />

dazu leisten wird. Unsere Klasse, die<br />

Schulleitung und die Elternvertreter<br />

des AEG haben unsere Teilnahme an<br />

der Kampagne sehr begrüßt. Die Aktion<br />

hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch<br />

wenn wir mit etwas mehr Resonanz gerechnet<br />

hätten.“<br />

[24]<br />

Susanne Meier, ERS Sonnenhügel:<br />

„Durch dieses <strong>Projekt</strong> erhofften wir<br />

einen Anstoß, dass die Schüler feststellen:<br />

Auch <strong>gesund</strong>es Essen kann<br />

gut schmecken! Das Kochprojekt mit<br />

Frau Kallenborn hat den Schülern sehr<br />

großen Spaß gemacht, viele Rezepte<br />

wurden nach Aussagen der Schüler<br />

zu Hause schon nachgekocht, obwohl<br />

manche im Vorfeld eher skeptisch<br />

waren, ob diese Rezepte überhaupt<br />

schmecken können. Im <strong>Projekt</strong> selbst<br />

wurde schon sehr deutlich, wer sich zu<br />

Hause aktiv mit dem Thema <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung befasst. Ein konkretes Ergebnis<br />

ist das Interesse der Schüler: Sie<br />

wollen im nächsten Jahr gerne wieder<br />

eine Koch-AG haben und sind im Laufe<br />

des <strong>Projekt</strong>es „experimentierfreudiger“<br />

geworden, was ihre Essgewohnheiten<br />

angeht.“<br />

39


40<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Völklinger Gesundheitssong - Musik<br />

und Songtext von<br />

Hermann Gelszinus, 2008<br />

Zwischen den Freunden ringsherum<br />

Geht ein neuer Zeitgeist um,<br />

selbst in den Kneipen ist oft nichts<br />

mehr los.<br />

So frag ich Harald: Mensch was<br />

treibt ihr bloß?<br />

Er kuckt mich an so ganz entrückt<br />

Und schwärmt mir vor, was ihn beglückt:<br />

Refrain:<br />

Ich lieb Salat und den Spinat<br />

sowie Gemüse jeder Art<br />

und zum Nachtisch gibt es leckre<br />

Vitamine.<br />

Ja selbst beim Boxen oder Schwimmen<br />

Kann man sich ganz ordn’tlich trimmen.<br />

Gleich am Abend ziemlich spät,<br />

geht’s ans Fitnessturngerät.<br />

Gleich am Abend ziemlich spät,<br />

geht’s ans Fitnessturngerät.<br />

In der Kantine tobt der Koch,<br />

weil das Essen zu streng roch.<br />

Hab ich meinen Teller glatt verweigert,<br />

doch eh er sich in seine Wut reinsteigert,<br />

erklär ich ihm vor seinem Grill,<br />

was ich am liebsten Essen will:<br />

Refrain<br />

In vollen Zügen rumzusteh’n<br />

Ist nicht grade sehr bequem.<br />

Lieber möcht ich jetzt ne Runde<br />

schwimmen.<br />

Es ist so eng und heiß im Zug hier<br />

drinnen.<br />

Der Schaffner kaut am Pausenbrot<br />

Und denkt verträumt in’s Morgenrot:<br />

Refrain<br />

2.3.1.4 Volkshochschule<br />

Die Volkshochschule als Motor und Organisationszentrale des <strong>Projekt</strong>es<br />

war natürlich in der Pfl icht, das schon vorhandene Gesundheitsprogramm<br />

auszubauen. So wurde das Angebot im Bewegungs- und<br />

Entspannungsbereich ausgebaut. Insbesondere die Zusammenarbeit<br />

mit Vereinen wurde intensiviert. Mit dem Schwimmbad der<br />

<strong>Stadt</strong> wurden zusätzliche Schwimm- und Aquatic-Fitness-Kurse angeboten.<br />

Neu waren die Kurse zum Thema Baby- und Kleinkinderschwimmen.<br />

Die VHS half immer dann aus, wenn es in einem <strong>Projekt</strong> nicht weiterging.<br />

Dies betraf die Werbung, die Organisation und die Finanzierung<br />

der <strong>Projekt</strong>e von anderen <strong>Projekt</strong>trägern. Zudem wurde überlegt,<br />

ob nicht die Vielfalt der Aktivitäten in der VHS dazu genutzt<br />

werden kann, die Aktionsbereiche wie Kultur und Gesellschaft auszubauen.<br />

Einige Beispiele hierfür seien genannt:<br />

Für das <strong>Projekt</strong> komponierte der VHS-Dozent für Gitarre Hermann<br />

Gelszinus den Völklinger Gesundheitssong „Ich lieb Salat und den<br />

Spinat …“. Der ortsansässige Schriftsteller Jürgen Kück stellte für<br />

das ganze Jahr das „Zitat der Woche“ zusammen: Jede Woche ein<br />

Sinnspruch zur Gesundheitsvorsorge und Prävention. Unsere VHS-<br />

Theatergruppe Titania hat das Theaterstück „Krank gelacht“ entwickelt<br />

und mehrfach mit großem Erfolg aufgeführt.<br />

Mit dem Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur und<br />

dem LPM wurde das saarländische <strong>Projekt</strong> „Tai Chi Chuan in der<br />

Schule“ umgesetzt. Ziel ist es, ausreichend Lehrer auszubilden, die<br />

an den Schulen im Sportunterricht, bei<br />

<strong>Projekt</strong>en oder während des Unterrichts<br />

selbst einfache Tai Chi Chuan Übungen<br />

mit den Schülern praktizieren. Nach einem<br />

Schnupperkurs folgen weitere 30 Termine<br />

(ein Jahr Ausbildung), die die Lehrerinnen<br />

und Lehrer in die Lage versetzen, die<br />

einfachen Tai Chi Übungen anzuwenden.<br />

Durch diese Übungen lockern die Kinder<br />

ihre verspannten Muskeln, machen den<br />

Kopf frei und werden wieder konzentrierter.<br />

Weiterhin lernen sie besser mit ihren<br />

Yoga im Kindergarten<br />

eigenen Aggressionen und mit den Aggressionen<br />

anderer umzugehen. Natürlich<br />

verbessern die Lehrer mit den angewandten Tai Chi Übungen auch<br />

ihren eigenen Gesundheitszustand.


Bisher wurden mehr als 120 Lehrerinnen und Lehrer geschult. Ziel<br />

ist es, dass an allen saarländischen Schulen ausgebildete Lehrer Tai<br />

Chi Chuan unterrichten können. Zusätzlich werden die Lehrer an<br />

den Schulen bei Fragen und an <strong>Projekt</strong>tagen beraten und unterstützt.<br />

Schon viele Schulen haben selbst Kurse und <strong>Projekt</strong>e umgesetzt.<br />

Dass auch schon bei Kindergartenkindern Konzentrationsschwächen<br />

und Haltungsschäden vorkommen können, ist bekannt. Mit einer<br />

versierten Dozentin haben wir im Kindergarten Lauterbach die<br />

ersten Yoga-Kurse experimentell durchgeführt. Diese Kurse waren<br />

für die Eltern der beteiligten Kinder kostenfrei. Aufgrund der positiven<br />

Erfahrungen baten die Eltern darum, die Kurse fortzuführen.<br />

Dies geschah dann im Rahmen normaler VHS-Kurse, für die auch<br />

Entgelte zu entrichten waren. Mittlerweile hat ein weiterer Kindergarten<br />

nachgefragt, ob wir auch dort Yogakurse durchführen können.<br />

Im Bereich der „Sprachoffensive Deutsch“ der VHS Völklingen<br />

wurden bisher ca. 600 Migrantinnen und Migranten in Zusammenarbeit<br />

mit der örtlichen Arge und des BAMF in der deutschen Sprache<br />

geschult. In den Unterricht bauten wir Module zur <strong>gesund</strong>en<br />

Lebensweise mit ein. So wurden Kurse zur <strong>gesund</strong>en Ernährung<br />

umgesetzt. Außerdem haben wir „Erste-Hilfe-Lehrgänge“ durchgeführt.<br />

Ein Bewegungsmodul für Frauen wird noch folgen.<br />

Yoga im Kindergarten<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Und steh ich einst vor’m Himmelsthron<br />

Dann fragt mich Petrus: Na mein<br />

Sohn.<br />

Willst du brav ein Hosianna singen,<br />

dann werd ich dir sofort die Harfe<br />

bringen.<br />

Doch ich erklär dem Alten Mann,<br />

was mich hier glücklich machen<br />

kann:<br />

Refrain<br />

Der Völklinger Gesundheitssong<br />

präsentiert von Hermann Gelszinus<br />

Der Song kann auf unserer Homepage<br />

www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de<br />

angehört werden.<br />

41


42<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Zitate der Woche, zusammengestellt<br />

von dem Schriftsteller Jürgen Kück<br />

Beispiele:<br />

Zitat für die Woche vom 24.08. bis<br />

30.08.2009<br />

„Wer glaubt, keine Zeit für seine körperliche<br />

Fitness zu haben, wird früher<br />

oder später Zeit zum Kranksein<br />

haben müssen. Für was hast Du Dich<br />

entschieden?“<br />

Aus China.<br />

In Völklingen wird die Antwort leicht<br />

gemacht.<br />

Zitat für die Woche vom 17.08. bis<br />

23.08.2009<br />

„Gesundheit ist weniger ein Zustand<br />

als eine Haltung. Und sie gedeiht mit<br />

der Freude am Leben.“<br />

Thomas von Aquin, 1224 bis 1274, italienischer<br />

Philosoph und Dominikanerpater.<br />

Diese Erkenntnis ist kein bisschen<br />

mittelalterlich, sondern hochmodern,<br />

wie man an unserem <strong>Projekt</strong> erkennen<br />

kann.<br />

Zitat für die Woche vom 10.08. bis<br />

16.08.2009<br />

„Für unser Wohlbefi nden ist die frische<br />

Luft ein Labsal von wunderbarer<br />

Heilkraft. Wenn ich ein Stück über die<br />

Wiese gehe, durch Schneepfützen, im<br />

Zwielicht unter bewölktem Himmel,<br />

ohne ein besonderes Glücksgefühl<br />

mit hinauszunehmen, so bringe ich<br />

doch eine vollkommene Heiterkeit<br />

mit nach Hause.“<br />

Ralph Waldo Emerson, 1803 bis 1882,<br />

amerikanischer Geistlicher, Lehrer,<br />

Philosoph und Essayist.<br />

Viele haben diese Erfahrung auch<br />

schon nach gemeinsamen Gesundheits-Aktionen<br />

gemacht. Nicht etwa,<br />

weil man plötzlich <strong>gesund</strong> ist, sondern<br />

weil man sich auf den Weg dahin<br />

gemacht hat.<br />

Tai Chi für Lehrer, <strong>Projekt</strong>gruppe Premiere des Theaterstücks Krank Gelacht<br />

der VHS-Theatergruppe Titania<br />

Gesundheitsthemen in den<br />

VHS-Integrationskursen<br />

3 neue Kurse Wassergymnastik<br />

in Ludweiler<br />

Yoga im Kindergarten Lauterbach


2.3.2 Kliniken, Ärzte, Apotheken, Krankenkassen<br />

2.3.2.1 Kliniken<br />

Seminare und Veranstaltungen<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der SHG-Kliniken Völklingen<br />

[25+26] Die beiden Kliniken in Völklingen waren von Anfang an mit<br />

dabei. Jede Klink entsandte einen Vertreter in die Lenkungsgruppe.<br />

Mittlerweile wurde aus den beiden Kliniken ein Haus. Es wurden<br />

mehrere Vorträge angeboten, die Seminare und größeren Veranstaltungen<br />

sind hier aufgelistet.<br />

• Herzseminare des Herzzentrums Saar<br />

• Prostatakrebs - Gespräch mit Patienten und Interessierten<br />

• Volkskrankheit Asthma und chronische Bronchitis (COPD)<br />

Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />

• Gesunde Ernährung für ältere Menschen (Zentralküche der<br />

SHG-Kliniken)<br />

- Modulare Pfl egekurse<br />

Die Kursteilnehmer - Patienten, deren Angehörige und alle interessierten<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger - lernten Maßnahmen kennen,<br />

die Rückfälle oder Folgeschäden bereits eingetretener Krankheiten<br />

verhindern bzw. abmildern helfen. Es wurde „Hilfe zur<br />

Selbsthilfe“ geübt.<br />

- 1. Fachtagung für Gesundheitsberufe<br />

Unter dem Motto: „Gemeinsam etwas tun - Interaktive Pfl ege- und<br />

Therapiekonzepte“, ging es im Seminar darum, die Gesundheitsentwicklung<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheitsfachberufen<br />

zu verbessern. Nach der Tagung wurde ein Gesundheitsabend<br />

für die gesamte Bevölkerung angeboten.<br />

2.3.2.2 Ärzte<br />

„Schöne Zähne – cool“<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Frau Dr. Sabine Schäfer aus Völklingen<br />

Näheres siehe oben unter 2.3.1.2 und 2.3.1.3<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[25]<br />

Dr. Hans-Erich Reichert,<br />

Ärztlicher Direktor SHG-Kliniken<br />

Völklingen, Chefarzt der Klinik<br />

für Urologie, Kinderurologie<br />

und urologische Onkologie:<br />

„Die SHG-Kliniken Völklingen haben<br />

sich gerne an dem <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ der Volkshochschule<br />

beteiligt. Diese Aktion unterstützt<br />

unser Ziel, die Bevölkerung<br />

und Patienten zu informieren. Wir<br />

haben unsere Kliniken mit einem<br />

neuen Kongresszentrum in Völklingen<br />

ergänzt, um hochkarätige und<br />

informative Seminare, Schulungen<br />

und Kongresse in unterschiedlichen<br />

Themenbereichen durchzuführen.<br />

Der Beginn war sehr ermutigend. Wir<br />

fühlen uns als Teil und Partner der<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen. Gerne arbeiten wir<br />

in einem Strukturwandel mit, der auf<br />

die Karte Gesundheit setzt. Wir sind<br />

weiterhin im <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mit dabei.“<br />

[26]<br />

Dr. Helmut Isringhaus,<br />

Chefarzt SHG-Kliniken Völklingen,<br />

Herz- und Thorax Klinik:<br />

„Gerne haben sich die SHG-Kliniken<br />

im <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

engagiert. Seit vielen Jahren<br />

führen wir mit Unterstützung der<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen und insbesondere<br />

der Volkshochschule Patientenseminare<br />

durch. Wir wünschen uns gut<br />

informierte Patienten, was für Klinik<br />

und Patient von Vorteil ist. Mit unserem<br />

neuen Kongresszentrum wollen<br />

wir dieses Vorhaben unterstützen.<br />

Das <strong>Projekt</strong> schafft es, Klinikbereich<br />

mit dem Bereich der Haus- und Fachärzte<br />

und anderen Dienstleistern im<br />

Gesundheitsbereich zum Wohle der<br />

Menschen zu verknüpfen. Hierin liegt<br />

wohl eine der größten Stärken. Wir<br />

freuen uns, dass dieses <strong>Projekt</strong> überregional<br />

als Vorbildaktion wirkt und<br />

unsere Absicht, Völklingen als <strong>Stadt</strong><br />

der Gesundheit auszubauen, stark<br />

unterstützt. Wir werden weiterhin<br />

mit dabei sein!“<br />

43


44<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[27]<br />

Dr. Thomas Stolz:<br />

„Vorsorge ist wichtiger denn je. Würde<br />

jeder ab 55 nur einmal alle 10 Jahre<br />

zur Vorsorgedarmspiegelung gehen,<br />

wäre der Darmkrebs in Deutschland<br />

so gut wie ausgerottet. Stattdessen ist<br />

Darmkrebs nach wie vor die häufi gste<br />

Krebserkrankung in unserem Land –<br />

eine unerträgliche Situation.“<br />

Auftaktveranstaltung<br />

„Saarland gegen Darmkrebs“<br />

Möglichkeiten der Krebsprävention<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Thomas Stolz in Zusammenarbeit mit der<br />

Barmer Ersatzkasse<br />

Dr. Thomas Stolz ist Gastroenterologe und Mitglied von Genesis<br />

e.V.. Er gestaltet seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium<br />

die Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“. In der<br />

Lenkungsgruppe wurde entschieden, dass Informationsveranstaltungen<br />

und Aktionen für die Prävention der wichtigsten Krebsarten<br />

durchgeführt werden sollen. Dr. Stolz übernahm die Leitung des<br />

<strong>Projekt</strong>es. Mit den über das gesamte <strong>Projekt</strong>jahr verteilten Aktionen<br />

zur Krebsprävention sollte nicht nur über Krebs und Krebserkrankungen<br />

informiert werden. Vor allem sollten auch die unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie jeder selbst aktiv werden<br />

kann, um eine Krebserkrankung bei sich und in der Familie zu<br />

verhindern. Ziel war es, die Angst vor dem Krebs zu nehmen und<br />

die Bürger zu motivieren, die Verantwortung für ihre Gesundheit<br />

selbst zu übernehmen. Ziel war es auch, Informationsmaterial zu<br />

den wichtigsten Krebsarten zu entwickeln. Die zentrale Botschaft<br />

dabei: Jeder hat die Chance, selbst aktiv zu werden: Krebs ist kein<br />

Schicksal!“<br />

Hier die wichtigsten Module des <strong>Projekt</strong>es:<br />

[27] Plakataktion<br />

Die Barmer Ersatzkasse fi nanzierte den Druck der Plakatserie. Dabei<br />

wurden prominente Völklinger Bürgerinnen und Bürger gewonnen,<br />

mit ihrem Gesicht für die Aktion zu werben und eine Aussage zu<br />

Vorsorgemaßnahmen zu den Krebsarten Prostatakrebs, Lungenkrebs,<br />

Darmkrebs, Hautkrebs und Brustkrebs zumachen („Ich war<br />

zur Vorsorge, gehen auch Sie hin!“). Die Aufmerksamkeit wurde mit<br />

den prominenten Gesichtern gesteigert: „Was macht der Hans A.<br />

auf dem Plakat?“ Oft entwickelte sich ein <strong>Stadt</strong>gespräch daraus. Die<br />

Plakate wurden fl ächendeckend im <strong>Stadt</strong>gebiet in allen Arztpraxen,<br />

Apotheken und Krankenkassen sowie in den Rathäusern verteilt.<br />

Auftaktveranstaltung „Saarland gegen Darmkrebs“<br />

Die Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ des Gesundheitsministeriums<br />

fand 2009 zum sechsten Mal statt und wurde im Rahmen<br />

des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ im vollbesetzten Festsaal<br />

des Alten Rathauses eröffnet. Als Ehrengast war der Minister für<br />

Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales Herr Prof. Dr. Gerhard Vigener<br />

zugegen, der ebenso Schirmherr des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen <strong>lebt</strong><br />

<strong>gesund</strong>!“ ist.


Infoveranstaltungen „Saarland gegen Darmkrebs“<br />

Im Rahmen der Kooperation mit dem Globus-Baumarkt in Völklingen<br />

wurden acht Gesundheitstage zu unterschiedlichen Themen<br />

durchgeführt. An zwei Aktionstagen hat Dr. Stolz im Foyer des Baumarkts<br />

über das Thema Darmkrebs und seine Prävention informiert.<br />

Der Baumarkt wird am Samstag von mehr als 5.000 Menschen besucht.<br />

Großes Völklinger Krebs-Forum<br />

Im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ fand im März<br />

2009 das „Große Völklinger Krebs-Forum“ unter der Federführung<br />

von Dr. Thomas Stolz statt. Aus einem hochkarätig besetzten Forum<br />

informierten Experten über den aktuellen Stand der Krebsfrüherkennung<br />

und -prävention in ihrem jeweiligen Gebiet.<br />

Völklinger Krebsforum<br />

Vortragsveranstaltungen<br />

Es wurden mehrere Vorträge zu der Thematik angeboten:<br />

Prostatakrebs - Gespräch mit Patienten und Interessierten- ein <strong>Projekt</strong><br />

der Klinik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie,<br />

SHG-Kliniken Völklingen<br />

„Darmkrebs ist kein Schicksal“. Dieser Vortrag wurde an der Volkshochschule,<br />

bei einem türkischen Jahrestreffen mit 500 Zuhörern sowie<br />

im <strong>Stadt</strong>teiltreff gehalten.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Lungenkrebs - nein danke!<br />

Ich hör mit dem Rauchen auf!<br />

P.S.: Joachim Jochum hat sein Versprechen<br />

gehalten. Er ist durch das<br />

<strong>Projekt</strong> rauchfrei geworden.<br />

45


46<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“


[28] Ausstellung „Krebs ist kein Schicksal!“<br />

Dr. Stolz hat in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Grafi kdesigner<br />

Thomas Pelletier eine Ausstellung zum Thema Krebsprävention<br />

„Krebs ist kein Schicksal“ erstellt. Die Ausstellungsplakate wurden<br />

in A 1 gedruckt und gerahmt (die Rahmen wurden über einen Sponsor<br />

zur Verfügung gestellt). Ein Plakat soll insbesondere vorgestellt<br />

werden: Dr. Stolz hat Betroffene aufgefordert, ihre Sichtweise darzustellen<br />

unter dem Motto, ich habe den Krebs besiegt. Zur Ausstellung<br />

wurde eine Infobroschüre mit den Inhalten der Ausstellung erstellt.<br />

Jeder, der die Ausstellung besucht, soll eine Infobroschüre mit<br />

nach Hause nehmen können. Zudem ist ein Briefkasten vorhanden,<br />

in dem man seine eigenen Sorgen und Fragen zur Beantwortung einwerfen<br />

kann.<br />

Die Ausstellung soll in der <strong>Stadt</strong> wandern, sie wird Schulen, Vereinen<br />

und Banken angeboten.<br />

Homepage – Krebsprävention<br />

Auf der Homepage des <strong>Projekt</strong>es wurden umfangreiche Informationen<br />

eingestellt zur Entstehung von Krebs allgemein, zu den fünf<br />

häufi gsten Krebsarten, zu Vorsorge und Früherkennung und zur<br />

Therapie und natürlich auch Links zu weiteren relevanten Internetseiten.<br />

Neben der ärztlichen Sicht auf das Thema gab es die Möglichkeit,<br />

in anonymisierter Form persönliche Erfahrungen mit Krebs zu<br />

veröffentlichen.<br />

Vernissage „Krebs ist kein Schicksal!“<br />

Da eine positive Einstellung zu den Dingen, vor allem zu unserer<br />

Gesundheit und zum Leben, eigentlich immer hilfreich ist, wurde<br />

auf der Homepage auch ein Gedicht von Robert Gernhardt, Schriftsteller,<br />

Maler, Zeichner und Karikaturist, veröffentlicht aus „Die<br />

K-Gedichte – eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema Darmkrebs“. So entstand für den gesamten <strong>Projekt</strong>zeitraum<br />

ein umfangreiches Paket, das für den Bürger ein niedrigschwelliges<br />

Angebot bereithielt, um sich über die zahlreichen Möglichkeiten der<br />

Krebsprävention zu informieren.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[28]<br />

Dr. Thomas Stolz:<br />

„Die Konzeption und Realisierung<br />

der Ausstellung „Krebs ist kein<br />

Schicksal“ war für mich unter den<br />

vielfältigen Aktivitäten, die die Mitarbeit<br />

in der Lenkungsgruppe mit sich<br />

brachte, ein absolutes Highlight. Im<br />

Resultat konnte das komplexe und<br />

sensible Medizinthema Krebsprävention<br />

mit der tollen Unterstützung<br />

von Karl-Heinz Schäffner in pädagogischer<br />

Hinsicht wie insbesondere<br />

auch von Thomas Pelletier bzgl. der<br />

visuellen Darstellung in eine laienverständliche<br />

und spannende Präsentation<br />

übersetzt werden. Das ist Präventionsarbeit,<br />

wie ich sie mir wünsche.“<br />

47


48<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

3 Gesundheitspreise für Völklingen<br />

Verleihung in Anwesenheit von<br />

Ministerpräsident Peter Müller<br />

Der Gesundheitspreis des Saarlandes 2008 ging als Sonderpreis an<br />

den Völklinger Mediziner Dr. Thomas Stolz. Die Jury: „Seit sechs<br />

Jahren ist Dr. Thomas Stolz mit seinem Verein Genesis e.V. Motor<br />

der Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ und hat im Saarland<br />

dazu beigetragen, dass die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen<br />

stark gestiegen ist.“<br />

Minister Prof. Dr. Gerhard Vigener überreicht den Sonderpreis an Dr. Thomas Stolz


Diabetessport-Schnupperkurs<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Rainer Paulus<br />

[29] Das Team des Diabetologen Dr. Rainer Paulus sowie die Diabetiker-Sportgruppe<br />

Völklingen luden zu einem Informationstag<br />

in die Regenbogenschule ein. Neben Vorträgen von kompetenten<br />

Fachärzten zur Krankheit Diabetes und deren Auswirkungen<br />

wurden die Anwesenden aufgefordert, sich an der Sportstunde zu<br />

beteiligen. Nach der Messung des Blutzuckerspiegels wurde nach<br />

erfrischender Musik getanzt, marschiert und geturnt. Die Konzentration<br />

auf ein Thema, an einem Ort und an einem Tag hat sich bei<br />

einem Besuch von 30 Interessierten bewährt. Die Lenkungsgruppe<br />

hat daraus den Schluss gezogen, andere Themen nicht mehr nur in<br />

Vortragsform sondern als informativen und kompakten Informationstag<br />

umzusetzen.<br />

Diabetiker Sportgruppe – Einladung zum Mitmachen<br />

Richtig laufen lernen<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Oliver Birnstiel<br />

und Laufsport Werner Gebhard<br />

[30] Kurse: Der Allgemeinmediziner Dr. Oliver Birnstiel motivierte<br />

in seiner Praxis viele Patienten, an Laufkursen teilzunehmen. Gemeinsam<br />

mit Laufsport Gebhard und der Volkshochschule wurden<br />

mehrere Laufkurse eingerichtet. So wurden Kurse für Anfänger, für<br />

Senioren und für Übergewichtige angeboten, die gut nachgefragt<br />

wurden. Dr. Birnstiel nahm selbst an den Laufkursen teil und stand<br />

als ärztlicher Berater zur Verfügung. Viele der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer nahmen auch an dem Folgekurs teil und machten das<br />

Laufen zu ihrem Hobby. Die sich damit einstellenden Verbesserungen<br />

der <strong>gesund</strong>heitlichen Situation kann man sich gut vorstellen. Dr.<br />

Birnstiel wird dieses Angebot aufrecht halten.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[29]<br />

Dr. Rainer Paulus:<br />

„Ich fand die Initiative „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sehr begrüßenswert.<br />

Dass verschiedene gesellschaftliche<br />

Gruppen von einem Träger wie der<br />

Volkshochschule auf ein Ziel gebracht<br />

werden sollten, hat mir besonders gut<br />

gefallen.<br />

Seit etwa 20 Jahren gibt es die Diabetes-Selbsthilfe-<br />

und Sportgruppe in<br />

Völklingen. Ich selbst mache seit einigen<br />

Jahren bei der VHS-Reihe „Gesundheit<br />

im Dialog“ mit. Gemeinsam<br />

haben wir beschlossen, zu einem offenen<br />

Übungsabend mit vorangehendem<br />

Vortrag einzuladen. Die Resonanz<br />

war wirklich gut, und einige der<br />

rund 30 Besucher sind seitdem auch<br />

fest in unserer Gruppe dabei. Für uns<br />

war das insgesamt eine runde Sache<br />

und vielleicht können wir in absehbarer<br />

Zeit sogar eine zweite Gruppe<br />

gründen.“<br />

Team Dr. Rainer Paulus<br />

Diabetiker Sportgruppe<br />

49


50<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[30]<br />

Laufsport Werner Gebhard:<br />

„Ich biete bereits seit einigen Jahren<br />

Laufkurse über die VHS an. Seit 2008<br />

biete ich die Laufkurse gemeinsam<br />

mit dem Völklinger Arzt Dr. med. Oliver<br />

Birnstiel an. Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ halte ich für eine<br />

wirklich gute Sache, das wollte ich<br />

unterstützen und deshalb habe ich<br />

mich auch beteiligt. Das Bewusstsein<br />

für Gesundheit muss geweckt werden<br />

und im Bereich Bewegung kann ich<br />

das mit meinem Kursangebot tun. Der<br />

positive Effekt für mich selbst ist auch<br />

da: ich konnte eine verstärkte Teilnahme<br />

an meinen Kursen feststellen.“<br />

Laufen lernen mit<br />

Dr. Oliver Birnstiel<br />

und Werner Gebhard<br />

(siehe Bild unten)<br />

Den Kursen wurden folgende Vorträge vorangeschaltet:<br />

Vorträge: Sportverletzungen und Überlastungsschäden vermeiden;<br />

Informationen zum Laufen und zur Laufausrüstung<br />

Gesundheitstage im Globus Baumarkt: Dr. Oliver Birnstiel hat an<br />

mehreren Gesundheitstagen im Globus Baumarkt zu dem Thema informiert<br />

und Gespräche geführt.<br />

„Schmerz im Körper, Schmerz in der Seele“-<br />

eine Ausstellung der brasilianischen Künstlerin Adriana Woll<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Praxis Dr. Oliver Birnstiel<br />

Die ausstellende Künstlerin Adriana Woll (*1972, Sao Paulo) studierte<br />

BWL an der Iberoamerikanischen Universität und Kunst an der<br />

Panamerikanischen Kunsthochschule in Sao Paulo, Brasilien. Seit<br />

2004 <strong>lebt</strong> und arbeitet sie in Deutschland. Ihre Werke auf Leinwand,<br />

Plexiglas und Papier sind im „re-tropicalismo“-Stil gehalten und<br />

beziehen sich auf die „Tropicalia“-Bewegung der siebziger Jahre in<br />

Brasilien. Charakteristisch sind bunte Kurven und dazu kontrastierende<br />

Werktitel, die zusammen einen hintergründigen Blick auf die<br />

sozio-politischen Probleme in urbanen Zentren lenken. In der Praxis<br />

von Dr. Oliver Birnstiel wurde die Ausstellung für vier Wochen präsentiert.<br />

Patientenseminar Osteoporose<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Helga und Dr. Gerd Lanzer<br />

[31] Das Arztehepaar, das u.a. gemeinsam eine Osteoporose-Schwerpunktpraxis<br />

betreibt, hat zu einem einstündigen Vortrag eingeladen,<br />

wobei über die Ursache, Diagnostik und Therapie der Osteoporose<br />

referiert wurde. Die Osteologin (DVO) Helga Lanzer stand im Anschluss<br />

für Fragen zur Verfügung.<br />

Dr. Helga und Dr. Gerd Lanzer


Nichtraucher in 6 Wochen<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Markus Krings<br />

[32] Nichtraucherkurse wurden in Völklingen nur vereinzelt, so<br />

von der Volkshochschule und der BARMER,<br />

angeboten. Leider fehlte bisher ein ständiges<br />

und regelmäßiges Angebot, mit dem jeder,<br />

der mit dem Rauchen aufhören will, die<br />

Möglichkeit hat, einen Kurs zu besuchen. Dr.<br />

Markus Krings schloss diese Lücke. Jeden<br />

Monat beginnt bei ausreichender Teilnehmerzahl<br />

ein Kurs. Der Kurs dauert sechs Wochen.<br />

Um das <strong>Projekt</strong> publik zu machen, hat<br />

Dr. Krings so manchen Samstag geopfert und an den Gesundheitstagen<br />

im Globus Baumarkt teilgenommen. Das Engagement zahlt sich<br />

aus. Die ersten Kurse sind gestartet.<br />

Dauerprojekt „Nichtraucher in 6 Wochen“ von Dr. Markus Krings<br />

2.3.2.3 Apotheken<br />

Woche des Fußes<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Apotheke Landmann<br />

und der Praxis für Allgemeinmedizin Dr. Thomas Ihl<br />

[33] Die AVIE Apotheke Landmann in Völklingen führte eine Gemeinschaftsaktion<br />

mit der Arztpraxis Thomas Ihl, Allgemeinmedizin,<br />

über den <strong>gesund</strong>en Fuß durch. Angeboten wurden Diagnostik<br />

und Behandlungsmethoden, physikalische Therapieformen, Tipps<br />

und Ernährungsberatung, um Schäden vorzubeugen, medizinische<br />

Fußpfl ege auch für Problemfüße (z.B. der Diabetische Fuß) und<br />

Wundversorgung.<br />

Check-up der Hausapotheke<br />

- ein <strong>Projekt</strong> der Merkurapotheke<br />

Die Apothekerin Claudia Berger beriet während des Aktionsjahres<br />

in der Merkurapotheke interessierte Bürgerinnen und Bürger, welche<br />

Utensilien für den entsprechenden Haushalt in die Hausapotheke<br />

gehören. So spielen nicht nur die Inhaltsstoffe der Hausapotheke<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[31] Dr. Helga Lanzer:<br />

„Das Schicksal der Osteoporose-Patienten<br />

liegt mir sehr am Herzen, da<br />

die Lebensqualität der Erkrankten –<br />

überwiegend Frauen – erheblich beeinträchtigt<br />

ist. In der Aktion „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ haben wir uns<br />

als erste zertifi zierte osteologische<br />

Schwerpunkt-Praxis engagiert, um<br />

Aufklärung zu betreiben, Risikogruppen<br />

anzusprechen und einer frühen<br />

Untersuchung zuzuführen. Ebenso<br />

wurden in Dillingen und Völklingen<br />

Selbsthilfegruppen Osteoporose gegründet.<br />

Durch Vorsorge und Früherkennung<br />

ist es uns gelungen, Frakturen<br />

zu vermeiden und Schmerzen zu<br />

lindern. Wir werden auch in Zukunft<br />

solche Aktionen gerne unterstützen.“<br />

[32]<br />

Dr. Markus Krings:<br />

„Seit fast einem Jahr biete ich mit meinem<br />

<strong>Projekt</strong> „Nichtraucher in 6 Wochen“<br />

in Gruppenkursen mit bis zu<br />

10 Teilnehmern Rauchern die Möglichkeit,<br />

Nichtraucher zu werden. Das<br />

zertifi zierte Kurskonzept stammt von<br />

Herrn Prof. Dr. Batra, Universitätsklinik<br />

Tübingen, der sich schon seit<br />

vielen Jahren bundesweit führend mit<br />

der Raucherentwöhnung beschäftigt,<br />

und basiert schwerpunktmäßig auf<br />

der Verhaltenstherapie. Die Kursgebühr<br />

(90 Euro) wird zu 80% von den<br />

Krankenkassen übernommen. Die<br />

Kurse werden von mir fortlaufend<br />

in der Ärztlichen Praxisgemeinschaft<br />

Völklingen angeboten und bieten vielen<br />

Rauchern, die endlich von ihrer<br />

Sucht loskommen wollen, hierzu eine<br />

kompetente Hilfe.“<br />

„Woche des Fußes“ mit dem AVIE-<br />

Team und Dr. Thomas Ihl<br />

51


[33]<br />

52<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Frau Schlüter,<br />

Apotheke Landmann:<br />

„Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion<br />

„Woche des Fußes“ der Avie Apotheke<br />

Landmann und der Praxis für<br />

Allgemeinmedizin Dr. Thomas Ihl,<br />

wurde deutlich, wie wichtig die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Arzt und<br />

Apotheker für die Patienten ist. Vorbeugung,<br />

Früherkennung, Diagnostik,<br />

Therapie und Nachsorge - Arzt<br />

und Apotheker sind die Spezialisten<br />

vor Ort. Abgesehen von der Öffentlichkeitswirkung,<br />

die die Aktion für<br />

Apotheke und Praxis hatte, wurde<br />

deutlich, dass gerade für das Krankheitsbild<br />

des Diabetes präventive<br />

Maßnahmen dringend angeraten sind.<br />

Wir in der Avie Apotheke Landmann<br />

bieten daher regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen<br />

wie beispielsweise<br />

kostenlose Blutzuckermessungen an,<br />

um im Falle von Unregelmäßigkeiten<br />

dem Patienten sofort zu empfehlen,<br />

den Arzt aufzusuchen.“<br />

[34]<br />

Claudia Berger,<br />

Apothekerin Merkurapotheke:<br />

„Gesundheit ist ja ein Kardinalthema<br />

der Apotheken, außerdem bin ich hier<br />

in direkter Nachbarschaft zur VHS.<br />

Mit der VHS bin ich auch persönlich<br />

verbunden, als Kunde, und außerdem<br />

mache ich auch Vorträge an der Seniorenakademie.<br />

So war meine Mitarbeit<br />

nahe liegend, um nicht zu sagen<br />

selbstverständlich. Das Thema ist mir<br />

ein persönliches Anliegen, außerdem<br />

kann ich so gut persönliche Kontakte<br />

pfl egen und mich als kompetenten<br />

Ansprechpartner in Gesundheitsfragen<br />

darstellen. Es macht Spaß, bindet<br />

Kunden und ist eine gute PR! Mein<br />

Thema „Arzneimittel entsorgen“ bietet<br />

außerdem einen guten Anknüpfungspunkt<br />

für Gespräche, um die<br />

Aufmerksamkeit der Kunden auf das<br />

zu lenken, was sie da nehmen.“<br />

eine Rolle, sondern auch der Aufbewahrungsort ist wichtig.<br />

[34] Gleichzeitig sammelte Frau Berger abgelaufene Medikamente<br />

in der Apotheke. Ein großer Zylinder wurde aufgestellt und die Medikamente<br />

wurden verwogen. Die Sammlung der Altmedikamente<br />

erfolgte über das ganze Jahr. Für je 100 g Altmedikamente spendete<br />

Frau Berger 1,00 € an die Völklinger Tafel und andere soziale <strong>Projekt</strong>e.<br />

Insgesamt wurden 50 kg Altmedikamente gesammelt, eine beachtliche<br />

Menge, die zusammengekommen ist. Viele Beratungen zur<br />

Hausapotheke wurden durchgeführt. Als weiterer Schwerpunkt der<br />

Merkurapotheke stellte sich die Teilnahme an den Gesundheitstagen<br />

im Globus Baumarkt ein. So wurden zu den Themen Hautpfl ege,<br />

Sonnenschutz, Blasenschwäche u.a. Informationen und Ratschläge<br />

angeboten.<br />

2.3.2.4 Krankenkassen<br />

Apothekerin Claudia Berger sammelte ein Jahr lang Altmedikamente<br />

und beriet zum Check-up der Hausapotheke<br />

Die Barmer Ersatzkasse<br />

Die BARMER wurde zum <strong>Projekt</strong>partner bei dem Thema Krebsprävention.<br />

Dabei fi nanzierte die Krankenkasse die Plakatserie<br />

„Krebsprävention“, bei der 5 Themenplakate zu den wichtigsten<br />

Krebserkrankungen erstellt wurden. Die Plakate riefen dazu auf, die<br />

Vorsorgemaßnahmen in Anspruch zu nehmen.<br />

Außerdem stellte die BARMER im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es die Broschüre<br />

„Dem Krebs keine Chance!“ in großer Aufl age zur Verfügung.<br />

Hier konnte man Informationen über die wichtigsten Krebsarten<br />

und deren Vorbeugung und Früherkennung erhalten.<br />

Zusätzlich bot die BARMER in Zusammenarbeit mit dem CARITAS-<br />

Beratungszentrum zwei Raucherentwöhnungskurse an.


Techniker Krankenkasse<br />

Die Techniker Krankenkasse hat das <strong>Projekt</strong> SNAKE, ein Stresspräventionsprogramm<br />

für die Jahrgangsstufen acht und neun mit gestaltet<br />

und umgesetzt. Siehe 2.3.1.3.<br />

AOK<br />

Die AOK war als <strong>Projekt</strong>partner in mehreren Einzelprojekten mit<br />

dabei. Es sind hier die Veranstaltungen „Das schwache Herz“ des<br />

saarländischen Herzzentrums, die Ausstellung im Globus Handelshof<br />

bei einer Aktionswoche der Globus-Azubis zum Thema <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung und das Programm Tiger-Kids mit der Kita Schubertstraße<br />

zu nennen.<br />

2.3.3 Handel und Gewerbe<br />

Globus Baumarkt<br />

- Immer wieder samstags:<br />

8 x Gesundheitstage im Globus Baumarkt<br />

Bis zum Ende des Jahres 2009 wurden acht Aktionstage zu unterschiedlichen<br />

Gesundheitsthemen in der Eingangshalle des Baumarktes<br />

durchgeführt. Der Globus Baumarkt ist einer der größten<br />

Baumärkte im südwestdeutschen Raum. In Völklingen ist auch die<br />

Zentrale aller Globus-Baumärkte Deutschlands angesiedelt. Die Philosophie<br />

des Baumarktes ist es, nicht nur die günstigsten Angebote<br />

aufzuweisen, sondern auch die Kundenzufriedenheit hat höchste<br />

Priorität. Mit dieser Kooperation im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ kann Globus Baumarkt seinen Kunden Informationen<br />

und Beratung zu Gesundheitsthemen anbieten.<br />

[35] Mit den Gesundheitstagen im Baumarkt, an denen sich Völklinger<br />

Ärzte, Vereine und Geschäftsleute beteiligten, hat das <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ die Möglichkeit, mit den ausgewählten<br />

Themen an viele Menschen heranzukommen. An einem Samstag besuchen<br />

5.000 – 10.000 Menschen den Baumarkt. Die Kunden kommen<br />

in den Baumarkt, um spezielle Artikel zu kaufen, das heißt,<br />

sie sind sehr festgelegt und erwarten ein solches Angebot nicht.<br />

Erstaunlicherweise sind wir auf wenig Ablehnung gestoßen: Wir<br />

haben die Kunden offensiv angesprochen, andere Kunden blieben<br />

stehen, schauten sich was an, probierten das Eine oder Andere aus<br />

oder machten aktiv mit.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[35]<br />

Thomas Schneider, stellv.<br />

Marktleiter und Mitinitiator der<br />

Gesundheitstage im Baumarkt:<br />

„Gesundheit ist ein wesentliches Thema<br />

heute, andererseits ist Krankheit<br />

ein Kostenfaktor. Wir wollen uns hier<br />

für die Bürger stark machen und ihnen<br />

rundum ein Partner sein. Wir wollen<br />

durch unsere Mitarbeit beim <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ den<br />

Bürgern in der Region die Themen<br />

Gesundheit und Lebensqualität nahe<br />

bringen. Wir wollen sie unterstützen<br />

und ihnen auch Möglichkeiten bieten,<br />

ihre persönliche Gesundheit und Lebensqualität<br />

zu verbessern. Für uns<br />

hier ist das <strong>Projekt</strong> ein voller Erfolg.“<br />

53


54<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Balance halten am Stand<br />

von SportArt Patrick Heisel<br />

Dr. Oliver Birnstiel mit<br />

Unterstützung am VHS-Stand<br />

Gunnar Hoffmann und David Vogt<br />

zeigen die <strong>gesund</strong>e Gourmetküche des<br />

Parkhotels Albrecht<br />

Laufsport Werner Gebhard gibt Tipps<br />

zum richtigen Laufschuh<br />

8 x Gesundheitstage im Globus Baumarkt<br />

Dr. Thomas Stolz berät zu dem Thema Darmkrebs<br />

Ruderwettkampf mit Wettermüller von RADIO SALÜ


8 x Gesundheitstage im Globus Baumarkt<br />

Immer mit dabei der 6-fache Mister World Fitness<br />

Patrick Heisel (Mitte), SportArt Völklingen<br />

Sepp Maier ist am Gesundheitstag zu Besuch<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Aerobic-Vorführung des TV Völklingen<br />

Autogrammstunde mit Sepp Maier<br />

Der Kanuclub Völklingen zeigt<br />

Drachenboote und Outtrigger<br />

Sonnenschutz, ein Thema<br />

der Merkurapotheke<br />

55


[36]<br />

56<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Dietmar Neffe,<br />

Radsport Komet:<br />

„Die <strong>Stadt</strong> ist an uns herangetreten,<br />

ob wir uns nicht am <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ beteiligen wollten.<br />

Nachdem wir stets bemüht sind, den<br />

Leuten das „<strong>gesund</strong>e“ Sportmachen<br />

nahe zu bringen – also nicht Leistungs-<br />

sondern Freizeitsport mit Spaß<br />

– haben wir gerne angenommen. Außerdem<br />

ist es uns ein Anliegen, den<br />

Radsport aus dem schlechten Licht<br />

der Doping-Skandale herauszurücken<br />

und zu zeigen, wie wichtig und<br />

sinnvoll eine sportliche Beschäftigung<br />

für Kinder und Jugendliche ist. Natürlich<br />

haben wir auch gehofft, neue<br />

Mitglieder für unseren Verein zu bekommen<br />

und insbesondere Kinder<br />

zu gewinnen. Unser Angebot ist zwar<br />

gut angekommen, leider konnten wir<br />

aber keine Neuzugänge im Verein<br />

verzeichnen. Das mag natürlich auch<br />

daran liegen, dass Radfahren ein Individualsport<br />

ist, für den man nicht<br />

unbedingt einen Verein braucht.“<br />

[37]<br />

Marion Deutsch,<br />

Kanuclub Völklingen:<br />

„Wir haben nur sehr selten Gelegenheit<br />

und die Möglichkeit, unseren<br />

Verein zu präsentieren. Wir haben<br />

uns deshalb sehr gefreut, die Vielfältigkeit<br />

innerhalb unseres Sportes wie<br />

Kanurennsport, Wildwasser -, Outtrigger-,<br />

Wanderfahren und natürlich<br />

die Drachenboote vielen Menschen<br />

bekannt zu machen. Die meisten Interessierten<br />

wissen nämlich nicht, dass<br />

im Angebot unseres Kanuclubs für<br />

alle Altersgruppen was Passendes zu<br />

fi nden ist. Das Interesse der Besucher<br />

hat uns positiv überrascht. Der Kanuclub<br />

möchte sich bei den Organisatoren<br />

bedanken und wir hoffen und<br />

empfehlen, dieses <strong>Projekt</strong> auf jeden<br />

Fall beizubehalten.“<br />

Die Veranstaltungen wurden immer moderiert, was Aufsehen erregte.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit dem regionalen Rundfunksender<br />

RADIO SALÜ war der bekannte Frühstücksclubmoderator Wettermüller<br />

vor Ort, machte ebenfalls mit und interviewte die Menschen.<br />

RADIO SALÜ hat jede Veranstaltung zuvor eine Woche lang beworben.<br />

Die Geschäfte und Gesundheitsdienstleister waren dankbar,<br />

an diesem Ort ihr Angebot und ihre Dienstleistung präsentieren zu<br />

können. Wie überall ist auch in Völklingen die Frequenz in den Innenstädten<br />

rückläufi g. Mit diesen Aktionen sind die Geschäfte den<br />

Kunden gefolgt. Somit fanden neben der Gesundheitsförderung und<br />

Prävention auch wirtschaftliche Aspekte ihre Bedeutung.<br />

Die Zusammenarbeit war hervorragend, Hand in Hand bei Planung<br />

und Umsetzung. Jeder setzte seine Stärken ein.<br />

Für jeden Gesundheitstag wurde ein Infoblatt entworfen, das die<br />

Veranstalter und beteiligten Institutionen mit den vertretenen Themen<br />

darstellte. Waren Vorführungen geplant, wurden diese ebenso<br />

angezeigt. Zwei Hostessen überreichten den Kunden bei Eintritt in<br />

den Baumarkt die Informationen, um den Kunden das Angebot vorzustellen.<br />

Globus Baumarkt veröffentlichte in dem wöchentlichen<br />

Angebotsfl yer des Baumarktes, der 200.000 mal verteilt wird, eine<br />

Anzeige zum Gesundheitsmarkt. Die angesprochene Radiowerbung<br />

von RADIO SALÜ sei hier nochmals erwähnt. Für den Gesundheitstag<br />

„Start ins Leben – ich gehe zur Schule!“ wurde ein eigener Flyer<br />

mit den Schwerpunktthemen Schulranzen, <strong>gesund</strong>e Schultüte, <strong>gesund</strong>es<br />

Frühstück und Pausenbrot vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />

erstellt.<br />

Für alle Stände standen die „Mitmachplakate“ zur Verfügung, die<br />

die Standbetreiber und die Inhalte vorstellten. Für die Veranstaltung<br />

„Ab ins Wasser“ wurde als Ort der Eingangsbereich zum Baumarkt<br />

gewählt, weil die Ausstellung des Drachenbootes und der anderen<br />

Boote zu viel Platz in Anspruch nahm.<br />

Hier die Themen und die beteiligten Institutionen.<br />

28.03.2009 Fit in den Frühling<br />

Volkshochschule, SportArt Heisel, Sport Tautz, Merkurapotheke,<br />

Bioladen Schales, Gesundheitsamt Regionalverband SB, Radio Salü,<br />

Laufsport Gebhard, Dr. Thomas Stolz (Thema Darmkrebs), Dr. Markus<br />

Krings (Thema Nichtraucher), Parkhotel Albrecht (Schaukochen),<br />

RADIO SALÜ<br />

25.04.2009 Vitamin-D-<strong>Projekt</strong><br />

LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland


e.V. (LAGS), Saarländisches Krebsregister, Gesundheitsamt Regionalverband<br />

SB, SportArt Patrick Heisel, Volkshochschule<br />

30.05.2009 Beweg dich!<br />

[36] Volkshochschule, SportArt Patrick Heisel, Sportmode Tautz,<br />

Laufsport Werner Gebhard, Radtouristikverein Komet, Saarwaldverein,<br />

Turnverein Völklingen, Dr. Oliver Birnstiel (Richtig laufen<br />

lernen), Dr. Markus Krings (Nichtraucher), Firmenlauf in Dillingen<br />

am 9. Juli 2009, RADIO SALÜ<br />

04.07.2009 Ab ins Wasser! und „Ich hör mit dem Rauchen auf!“<br />

[37] Volkshochschule, SportArt Heisel, Merkurapotheke, Bootsfahrschule<br />

Poseidon (Ausstellung Sportboot), Kanuclub Völklingen<br />

(Ausstellung Drachenboot und Outtrigger), Schwimmverein Völklingen,<br />

LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland<br />

e.V. (LAGS), Dr. Markus Krings (Nichtraucher)<br />

08.08.2009 Start ins Leben - „Ich gehe zur Schule!“<br />

Volkshochschule, Gesundheitsamt Regionalverband SB, SportArt<br />

Heisel, Sport Tautz, Kontaktpolizei Völklingen, Landesinstitut für<br />

präventives Handeln, Verkehrsbetriebe Saarbahn & Bus<br />

26.09.2009 Gesund durch den Winter - Infektionskrankheiten vorbeugen<br />

[38] Volkshochschule, Gesundheitsamt Regionalverband Saarbrücken<br />

– Gesunde Ernährung, SportArt Patrick Heisel, Sport Tautz,<br />

Merkurapotheke, Parkhotel Albrecht (Schaukochen), Globo Reisebüro<br />

Völklingen, Dr. Oliver Birnstiel und Dr. Thomas Stolz (Grippe,<br />

Schweinegrippe), Dr. Markus Krings (Nichtraucher)<br />

31.10.2009 an apple a day<br />

[39] Volkshochschule, SportArt Patrick Heisel - Wettkampf Äpfelheben<br />

undTipps zur Fitness im Winter, Gesundheitsamt Regionalverband<br />

Saarbrücken – Gesunde Ernährung, VHS-Ökogarten, Bienenzuchtverein<br />

Völklingen, Merziger Apfelsaft, Fruchtmarkt De<br />

Giorgio, Merkurapotheke, Globo Reisebüro Völklingen, Parkhotel<br />

Albrecht (3 Sorten Apfelkuchen), Sport Tautz – Sportmode für den<br />

Winter und Sonderverkauf, Dr. Markus Krings (Nichtraucher), Dr.<br />

Thomas Stolz (Impfungen gegen Grippe und Schweinegrippe)<br />

Globus Handelshof<br />

- jeden Monat eine Aktion<br />

[40] Globus Handelshof ist das größte Geschäft in der Innenstadt.<br />

Täglich kaufen 5.000 Kunden in dem Warenhaus. Mit den Azubis<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[38] Dr. Markus Krings:<br />

„An mehreren Samstagen im Jahr 2009<br />

habe ich mit meinem <strong>Projekt</strong> „Nichtraucher<br />

in 6 Wochen“ an den Gesundheitstagen<br />

im Globus Baumarkt teilgenommen.<br />

Man wird nur schwerlich<br />

einen anderen Ort in Völklingen fi nden,<br />

wo man mehr Menschen direkt<br />

ansprechen und bei Interesse auch<br />

ins Gespräch kommen kann. Zusammen<br />

mit den anderen Teilnehmern<br />

der Gesundheitstage wurden so einer<br />

breiten Masse viele verschiedene Themen<br />

aus den Bereichen Gesundheit<br />

und Prävention nahegebracht. In einer<br />

lockeren Atmosphäre haben mir<br />

die Veranstaltungen Spaß gemacht<br />

und sicherlich beim ein oder anderen<br />

Völklinger Bürger den Anstoß<br />

zu mehr Eigeninitiative für seine Gesundheit<br />

geliefert.“<br />

[39]<br />

Susanne Sußenberger,<br />

Marketingservice RADIO SALÜ:<br />

„Wenn es um Themen wie Gesundheit<br />

und Fitness geht, stehen wir gerne<br />

der <strong>Stadt</strong> Völklingen und dem <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ als starker<br />

Medienpartner zur Verfügung. Wir<br />

begleiten dieses <strong>Projekt</strong> mit Freude,<br />

auch deshalb, weil auch wir uns in Sachen<br />

<strong>gesund</strong>heitlicher Aufklärung, in<br />

diesem Fall bei unseren RADIO SALÜ<br />

Hörern und unseren Mitarbeitern, in<br />

einer wichtigen und verantwortungsvollen<br />

Rolle als Radiosender sehen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass sich dieses<br />

<strong>Projekt</strong> großer Beliebtheit erfreut. Unsere<br />

Hörer bei den Veranstaltungen<br />

vor Ort und unsere User auf www.<br />

salue.de bestärken uns, weiterhin als<br />

Medienpartner bei derartigen <strong>Projekt</strong>en<br />

mit dabei zu sein. Bislang sind wir<br />

stolz auf die bisher sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

und insbesondere der Volkshochschule<br />

Völklingen und freuen uns<br />

auf die Fortsetzung und gemeinsame<br />

Umsetzung der <strong>Projekt</strong>e.“<br />

57


[40]<br />

58<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Ulrike Hans,<br />

Globus Handelshof:<br />

„Als Handelsunternehmen sehen wir<br />

uns natürlich ein Stück weit in der<br />

Pfl icht, die Bürger vor Ort in Bezug<br />

auf das wichtige Thema Gesundheit<br />

zu unterstützen. So wollen wir mit<br />

unseren Aktionen zeigen, dass man<br />

sich auch mit einem kleinen Geldbeutel<br />

gut ernähren kann und dass man<br />

alles, was man dafür braucht, auch im<br />

ganz normalen Handel bekommt. Die<br />

meisten unserer Aktionen sind gut<br />

gelaufen, insbesondere Angebote wie<br />

die <strong>gesund</strong>e Weihnachtstüte oder das<br />

<strong>gesund</strong>e Osternest wurden gerne angenommen.<br />

Lediglich das angebotene<br />

Seminar zur Ernährungsberatung hat<br />

keine Resonanz gefunden. Insgesamt<br />

war es jedenfalls eine gute Sache für<br />

uns.“<br />

hat Marktleiter Oliver Krauß und Mitarbeiterin Ulrike Hans für jeden<br />

Monat ein <strong>Projekt</strong> umgesetzt. Die Azubis haben tolle Ideen entwickelt,<br />

die umgesetzt wurden. Hier das Angebot von Globus Handelshof:<br />

Globus Handelshof - Azubis gestalten<br />

eine <strong>Projekt</strong>woche zum Thema Gesundheit<br />

September 2008<br />

Gläserner Globus für Kinder (Kinder werden an <strong>gesund</strong>e Lebensmittel<br />

herangeführt).<br />

Die Globus-Azubis gestalten eine Aktion zum Thema „<strong>gesund</strong> leben“<br />

in der KW 37.<br />

Oktober 2008<br />

Ernährungsberatung in Zusammenarbeit mit der AOK des Saarlandes<br />

zum Thema: Gesunde Ernährung - Fit in den Winter.<br />

November 2008<br />

Weihnachtliches Backen mit Bio-Produkten<br />

In der KW 45 erhalten Sie in unserer Obst- und Gemüseabteilung<br />

einen Obstkorb zum Aktionspreis.<br />

Dezember 2008<br />

Am 05.12.2008 erhalten Sie bei uns eine bereits gepackte <strong>gesund</strong>e<br />

Nikolaustüte zum Aktionspreis.<br />

Wir stellen Ihnen <strong>gesund</strong>e Geschenkideen zu Weihnachten vor.


Januar 2009<br />

Rauchfrei? Informationsveranstaltung für die Globusmitarbeiter in<br />

Zusammenarbeit mit der BARMER Krankenversicherung.<br />

Gesunde Ernährung für den kleinen Geldbeutel mit Artikeln aus unserem<br />

„tiefsten Preis“-Sortiment.<br />

Februar 2009<br />

Die Globus-Azubis informieren über das <strong>gesund</strong>e Frühstück.<br />

März 2009<br />

Globus präsentiert auf einer Aktionsfl äche Produkte zum Thema<br />

„Fit in den Frühling“.<br />

April 2009<br />

Am 11.04.2009 (Ostersamstag) erhalten Sie bei uns ein <strong>gesund</strong>es Osternest<br />

zum Aktionspreis.<br />

Unsere Mitarbeiter haben die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit<br />

der „Barmer“ an einer Rückenschulung teilzunehmen.<br />

Mai 2009<br />

Globus gibt Ihnen Tipps, wie Sie <strong>gesund</strong> und abwechslungsreich in<br />

die Grillsaison starten können.<br />

Juni 2009<br />

Malwettbewerb für Kindergärten. Die Kinder malen <strong>gesund</strong>e Lebensmittel.<br />

Unter den Einsendungen wird ein <strong>gesund</strong>es Frühstück<br />

für die Kindergartengruppe verlost.<br />

Juli 2009<br />

Sie erhalten 10% auf Sportbekleidung, wenn Sie im Juli 2009 in einem<br />

Völklinger Fitnessstudio einen Fitnessvertrag abgeschlossen haben.<br />

In der Zeit von September 2008 bis Juli 2009 erhalten Sie wöchentlich<br />

donnerstags und freitags ein <strong>gesund</strong>es Tagesgericht an unserem<br />

Globus-Treff zum Aktionspreis.<br />

Sechs Bewegungsbaustellen von Schreinerei Bauelemente Krieger<br />

Näheres zu diesem <strong>Projekt</strong> zur Förderung der Bewegung bei Kindergartenkindern<br />

oben unter 2.3.1.1.<br />

Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung der Firma DONIC<br />

Der in Völklingen ansässige Sportartikelhersteller DONIC spendete<br />

Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung der Grundschulen.<br />

Näheres oben unter 2.4.1.2.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Globus Handelshof -<br />

Azubis gestalten eine <strong>Projekt</strong>woche<br />

zum Thema Gesundheit<br />

59


[41]<br />

60<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Hans Agostini,<br />

Schuhhäuser Agostini:<br />

„Da Völklingen eine hohe Kompetenz<br />

in Sachen medizinischer Versorgung<br />

hat, die auch als Frequenzbringer für<br />

uns Gewerbetreibende gilt, war die<br />

Beteiligung schon vorprogrammiert.<br />

Das Thema ist, was die Bevölkerungsstruktur<br />

der folgenden Jahre angeht,<br />

ein sehr aktuelles und es wird von<br />

einer hervorragenden VHS gesteuert,<br />

auf die wir in Völklingen sehr<br />

stolz sein dürfen. Meine Erwartungen<br />

haben sich insofern bestätigt, dass<br />

die Angebote unsererseits in Sachen<br />

„Gesunde Füße und <strong>gesund</strong>er Rücken<br />

durch <strong>gesund</strong>es Laufen in guten<br />

Schuhen“ sehr gut angenommen wurden,<br />

zumal wir uns gerade derzeit darauf<br />

zu spezialisieren begonnen haben.<br />

Diese Aktion soll ja auch weiter<br />

geführt werden und wird, ebenso wie<br />

die übrigen positiven Veränderungen,<br />

Völklingen auf seinem Weg in<br />

eine bessere Zukunft begleiten.“<br />

[42]<br />

Roland Niebes,<br />

Pferdemetzgerei Niebes:<br />

„Gesundheit ist doch das Wichtigste,<br />

was man hat! Das muss wieder mehr<br />

in den Vordergrund gebracht werden,<br />

deshalb hat uns die Idee gut gefallen<br />

und wir haben mitgemacht. Wir haben<br />

mehrere neue Wurstsorten kreiert<br />

für „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ und<br />

das ist alles sehr positiv angenommen<br />

worden. Viele sind zum Probieren gekommen<br />

und auch langfristig war die<br />

Aktion für uns ein Erfolg. Wir sind<br />

sehr zufrieden!“<br />

4 x <strong>gesund</strong>e Wurst,<br />

in der Metzgerei Niebes<br />

Schuhhaus Agostini<br />

- Gesunde Schuhe – <strong>gesund</strong>e Füße – <strong>gesund</strong>er Rücken<br />

[41] Das Schuhhaus Agostini ist seit mehr als 25 Jahren in Völklingen<br />

ansässig. Gesunde und bequeme Schuhe, die auch noch gut<br />

aussehen, dies ist die Botschaft des <strong>Projekt</strong>es des Schuhhauses, das<br />

noch eine Filiale im <strong>Stadt</strong>teil Ludweiler führt. Die Aktion wurde in<br />

beiden Häusern mit einem Gesundheitstag eröffnet, bei dem Orthopädietechnik<br />

vorgestellt wurde. Ein besonderes Angebot: Fußreflexzonenmassage<br />

für alle Kunden, die dies möchten. Ein kleines vollwertiges<br />

Getränke- und Snack-Buffet vom Bioladen wurde ebenfalls<br />

angeboten.<br />

Gesunde Schuhe-<strong>gesund</strong>e Füße-<strong>gesund</strong>er Rücken<br />

Während des gesamten <strong>Projekt</strong>jahres wurde kostenfrei zu Schuh-<br />

und Fußproblemen beraten.<br />

Hans und Brigitte Agostini formulierten ihr <strong>Projekt</strong> so:<br />

„Unser Angebot für Sie: Sie teilen uns Ihre Wünsche mit: Für welche<br />

Gelegenheit werden die neuen Schuhe gebraucht? Welche Fußprobleme<br />

haben Sie? Welcher Moderichtung wollen Sie folgen? Wir beraten<br />

Sie und suchen mit Ihnen die passenden Schuhe für Ihre Füße<br />

und die passende Gelegenheit. Sie können auf unsere langjährige Erfahrung<br />

vertrauen. Wir betreuen schon seit vielen Jahren Menschen,<br />

die aufgrund verschiedener Krankheiten wie Arthrose, Knie-, Ischias-,<br />

Bandscheiben- oder Nackenwirbelprobleme nur schwer ihre<br />

passenden Schuhe finden. Unser Motto: Gute Schuhe passen, sind<br />

bequem und sehen gut aus.“<br />

Metzgerei Niebes<br />

- 4 x <strong>gesund</strong>e Wurstsorten, VHS-Griller<br />

[42] Schon beim <strong>Projekt</strong>start, dem großen VHS-Fest unterstützte<br />

Roland Niebes, Inhaber der Pferdemetzgerei in der Poststraße, die<br />

Aktion. Er stellte 600 VHS-Griller kostenfrei zur Verfügung. Die<br />

VHS-Griller sind Würstchen aus Geflügel-Rostbratwurst grob. Die<br />

Rezeptur ist auf unserer Homepage nachlesbar. Es wurden auch


Infotermine angeboten, bei denen man die Produktion verfolgen<br />

konnte. Diese Termine sind leider nicht nachgefragt worden.<br />

Folgende Wurstsorten wurden im <strong>Projekt</strong>jahr kreiert:<br />

• Geflügel-Rostbratwurst<br />

• Geflügel-Salami<br />

• Wiener Würstchen mit Joghurt<br />

• Wellness-Rohesser, Wurst mit Ballaststoffen<br />

Die Philosophie der Metzgerei Niebes:<br />

„Was verstehen wir unter <strong>gesund</strong>er<br />

Wurst? Für uns entscheidend ist die<br />

Herkunft des Fleisches. Wir beziehen<br />

unser Fleisch aus <strong>gesund</strong>er Aufzucht<br />

mit natürlicher Ernährung der Tiere.<br />

Das Fleisch stammt von ausgesuchten<br />

und uns bekannten Höfen aus dem<br />

Saarland und Rheinland-Pfalz. Der<br />

Fettgehalt sollte möglichst gering sein.<br />

Wir verarbeiten fettarme Fleischzuta-<br />

ten mit wenig oder keinem tierischen Fettanteil. Wir verwenden nur<br />

<strong>gesund</strong>e Zusatzstoffe (allergenarm).Wir verwenden natürliche Gewürze<br />

und allergenarme Zusätze, keine Extrakte, Emulgatoren oder<br />

Füllstoffe.“<br />

Übrigens: alle Wurstsorten sind auf Grund der guten Nachfrage im<br />

Sortiment geblieben!<br />

Bäckerei Speicher<br />

- Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot<br />

4 x <strong>gesund</strong>e Wurst, Roland Niebes<br />

übergibt 600 VHS-Griller<br />

[43] Die alt eingesessene Bäckerei Speicher hat das „Völklingen-<strong>lebt</strong><strong>gesund</strong>-Brot“<br />

kreiert. Was ist nun das Besondere am Völklingen<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot?<br />

Peter Speicher: „Das Sauerteigbrot wird aus Weizen-, Roggenmehl,<br />

Quark, Kleie, Hafer, Salz und Hefe hergestellt. Diese Eigenkreation<br />

weist ein Brot aus, das ballaststoffreich ist, einen hohen Eiweißgehalt<br />

hat und nicht schwer oder fett ist. Das Brot wird in einem Holzrahmen<br />

gebacken und verkauft. Übrigens stammen die Zutaten von<br />

Unternehmen aus Völklingen. Das Brot ist bis <strong>Projekt</strong>ende August<br />

2009 im Angebot der Bäckerei Speicher zu finden.“<br />

Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot wurde sehr gut verkauft und war<br />

zuweilen für den Betrieb zu einem wirtschaftlichen Faktor gewor-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[43]<br />

Peter Speicher,<br />

Bäckerei Speicher:<br />

„VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner<br />

hat mich vor einem Jahr darauf angesprochen,<br />

ob ich nicht an dem <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mit einem<br />

selbstentwickelten Brot teilnehmen<br />

möchte. Die Bedingung war ein<br />

<strong>gesund</strong>es einmaliges Brot. Eine tolle<br />

Gelegenheit für mich, mal etwas ganz<br />

anderes zu machen. Die Erfahrungen<br />

und Erwartungen wurden allerdings<br />

weit übertroffen. Das lag an der positiven<br />

Unterstützung der VHS und<br />

der übrigen Partner sowie an der großen<br />

Resonanz bei meiner Kundschaft.<br />

Für mich ein sehr erfolgreiches <strong>Projekt</strong>,<br />

nicht nur vom Umsatz, sondern<br />

auch von der positiven Werbung für<br />

meinen Betrieb und das Bäckerhandwerk.“<br />

Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot<br />

der Bäckerei Speicher<br />

61


[44]<br />

62<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Peter Balzert,<br />

Buchhandlung Balzert:<br />

„Die Anfrage der VHS Völklingen als<br />

Hauptinitiator des <strong>Projekt</strong>s, als Partner<br />

monatlich einen Buchtipp aus<br />

dem Bereich der Gesundheitsliteratur<br />

beizusteuern, habe ich gerne mit ja beantwortet.<br />

Hoffentlich werden meine<br />

Besprechungen mehr gelesen, als es<br />

die zustande gekommenen Buchverkäufe<br />

vermuten lassen. Aber es geht<br />

ja schließlich nicht um fi nanziellen<br />

Erfolg. Natürlich können Buchtipps<br />

nicht so viel bewirken wie andere Aktionen,<br />

aber ich habe das gute Gefühl,<br />

mit meinem Anteil zur Abrundung<br />

des <strong>Projekt</strong>s einen kleinen Beitrag geleistet<br />

zu haben.“<br />

[45]<br />

Eva Schales,<br />

Vollkornbäckerei Schales:<br />

„Ich fi nde das eine gute Sache, dass<br />

die Leute auf das Thema Gesundheit<br />

aufmerksam gemacht werden. Wir<br />

waren im Globus-Baumarkt dabei,<br />

das war leider zu laut für uns. Es muss<br />

halt jeder seinen Rahmen fi nden, in<br />

dem er das Thema aufgreifen kann.“<br />

den. Das Brot wird auch nach <strong>Projekt</strong>ende weiter angeboten. Am<br />

Saarländischen Familientag stellte die Bäckerei Speicher für den<br />

Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Stand 20 Brote zur Verkostung zur Verfügung.<br />

Buchtipp des Monats der Bücherei Balzert<br />

[44] Peter Balzert, Inhaber der Buchhandlung Balzert, hat sich bereit<br />

erklärt, jeden Monat einen Buchtipp zusammenzustellen. Dabei<br />

wurde ein Buch zum Thema Gesundheit ausgewählt und vorgestellt.<br />

Ergänzende Buchtipps zum ausgewählten Thema stellte Herr<br />

Balzert ebenso zur Verfügung.<br />

Vollkornbäckerei Schales<br />

- Führungen und Vollwert-Kochkurse<br />

[45] Den Bioladen und die Vollkornbäckerei<br />

Eva Schales gibt es seit 24<br />

Jahren in Völklingen. In dieser Zeit<br />

wurde die Vollwertkost bekannt und<br />

hat viele Kunden gefunden. Leider<br />

wurden die Angebote nicht nachgefragt.<br />

Das Interesse an vollwertigen<br />

Kochkursen ist momentan nicht sehr<br />

groß. Aber schließlich werden auch<br />

bei anderen Kochkursen <strong>gesund</strong>e<br />

Lebensmittel bereits eingesetzt. Das<br />

Eva Schales mit einem Stand<br />

am Gesundheitstag<br />

Thema ist in Völklingen durch, das heißt, ein großer Prozentsatz<br />

der Völklinger ist informiert und kauft bereits im Bioladen. Die VHS<br />

führt seit vielen Jahren mit der Vollkornbäckerei Schales Führungen<br />

durch, sodass das Informationsbedürfnis derzeit befriedigt scheint.<br />

Übrigens: Die Vollkornbäckerei Schales wurde vom regioGuide 2009<br />

als Biofachgeschäft des Jahres ausgezeichnet.<br />

Angebote von Dienstleitungsunternehmen im Bereich Gesundheit<br />

Matthias Weiler (Physiomed Völklingen) bot am Samstagmittag<br />

Vorträge in seiner Praxis an. Der Inhalt des Vortrags wurde jeweils<br />

auf der Homepage vorgestellt. Die Nachfrage war gering. Ebenso<br />

wenig waren die Angebote der Physiotherapiepraxis Dagmar Schamma<br />

nachgefragt, obwohl die Themen Rückenschmerz (Killerkurs),<br />

Rollmassage und mit Secoya-Ölen natürlich pflegen interessante<br />

Angebote darstellen. Ayurveda Hettinger bot Fußmassagen<br />

an. Leider kamen auch diese Veranstaltungen über unser <strong>Projekt</strong><br />

nicht zustande. Die Angebote zur Meditation und Reiki-Ausbildung


von Saskia Speicher wurden vereinzelt angenommen.<br />

Da alle Institute und Unternehmen hart am Markt arbeiten, gehören<br />

manche Themen bereits zum traditionellen Angebot. Über „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ konnten leider nur in geringem Umfang neue<br />

Kunden an dieser Stelle gewonnen werden.<br />

Praxis für Physikalische Therapie Karl-Heinz Kotzian<br />

- Wassergymnastik und Aquapower<br />

[46] Im <strong>Stadt</strong>teil Ludweiler betreibt Karl-Heinz Kotzian seine Praxis<br />

im AWO-Seniorenzentrum. Zur Verfügung steht ein Wasserbecken,<br />

in dem zehn Menschen Wassergymnastik und Aqua-Power praktizieren<br />

können. Karl-Heinz Kotzian meldete sich bei der VHS und<br />

bot zwei Kurse im Rahmen von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ an. Die<br />

VHS übernahm die Organisation. Das Angebot war bis dahin nicht<br />

regelmäßig im VHS-Programm angeboten worden. Mit dem <strong>Projekt</strong><br />

änderte sich das. Die VHS bietet jetzt regelmäßig drei Kurse Wassergymnastik<br />

in Ludweiler an. Die Kurse sind voll belegt. Dieser Kontakt<br />

ist nur durch unser <strong>Projekt</strong> zu Stande gekommen.<br />

Drei neue Kurse Wassergymnastik in Ludweiler mit Karl-Heinz Kotzian<br />

Eine Wirkung des <strong>Projekt</strong>es: Auf Grund der großen Nachfrage werden<br />

künftig zusätzlich zwei Kurse Aqua-Fitness im städtischen Hallenbad<br />

angeboten.<br />

SportArt Fitnesscenter<br />

- Prävention, Osteoporose und Bewegung<br />

[47] SportArt – Fitness und Gesundheit Patrick Heisel bot in seinem<br />

Studio Kurse zur Osteoporose, zur Wirbelsäulengymnastik und zur<br />

Fitness an. Patrick Heisel beteiligte sich auch an den neun Aktionstagen<br />

im Globus Baumarkt. Dabei präsentierte sich das Unternehmen<br />

jeweils mit einem Infostand. Was die Besucher ganz besonders zum<br />

Stehenbleiben anzog, waren die Vorführungen am Laufband und<br />

am Ruderergometer. Am Ruderergometer wurden zuweilen kleinere<br />

Wettbewerbe mit fünf Kunden oder Prominenten durchgeführt,<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[46]<br />

Karl-Heinz Kotzian, Masseur<br />

und Sportphysiotherapeut:<br />

„Ich habe als Masseur und Sportphysiotherapeut<br />

natürlich ein grundsätzliches<br />

berufl iches Interesse am Thema<br />

Gesundheit. Es ist mir ein persönliches<br />

Anliegen, die Menschen bei ihren<br />

Bemühungen um eine gute und<br />

<strong>gesund</strong>e Lebensweise zu unterstützen.<br />

Mein Angebot im Rahmen von<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ macht mir<br />

selbst großen Spaß und das überträgt<br />

sich offenbar auch auf die Teilnehmer.“<br />

[47]<br />

Patrick Heisel,<br />

SportArt Völklingen:<br />

„Mir ist es wichtig, das Engagement<br />

in Völklingen generell anzukurbeln<br />

und der Bevölkerung zu zeigen, dass<br />

es auch engagierte Dienstleister gibt<br />

und sich hier etwas bewegt. Die Einbindung<br />

in die Gesundheitstage im<br />

Globus Baumarkt ist eine gute Sache,<br />

es gibt Synergieeffekte, die ich hier<br />

sonst – ehrlich gesagt - eher vermisse.<br />

So profi tieren alle, die bei diesen Aktionen<br />

mitmachen. Es ist eine wirklich<br />

gute Möglichkeit, viele Leute, ein gut<br />

gemischtes Publikum zu erreichen<br />

und ihnen hier ein <strong>gesund</strong>heitsorientiertes<br />

Denken nahe zu bringen. Dass<br />

es funktioniert merke ich auch in der<br />

Zeit nach den Aktionen bei mir im<br />

Studio, es gibt dann vermehrt Nachfragen<br />

und Anfragen.“<br />

63


64<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Patrick Heisel und sein Team<br />

gestalteten alle Gesundheitstage im<br />

Globus Baumarkt mit<br />

was großen Spaß machte und für Aufsehen sorgte. Prominente Kunden<br />

des Globus Baumarkts wie der SPD-Fraktionschef des Saarlandes<br />

Heiko Maas oder der Völklinger Bürgermeister Wolfgang Bintz<br />

wurden einfach abgefangen und mussten mitmachen. Das gleiche<br />

Schicksal ereilte auch die Marktleiter von Globus Baumarkt.<br />

Patrick Heisel und sein Team gestalteten<br />

alle Gesundheitstage im Globus Baumarkt mit<br />

Für jeden Gesundheitstag hat sich Patrick Heisel ein besonderes<br />

Thema, das zum Allgemeinthema passte, ausgesucht. Außerdem<br />

wurden mit kleineren Gruppen Gymnastikübungen und Übungen<br />

mit Geräten vorgeführt. Ein Koordinationsparcours und ein Barfußpfad<br />

waren immer vorhanden.<br />

Patrick Heisel hat die Gesundheitstage stark bereichert. Sein Lohn<br />

waren viele Kontakte mit neuen potentiellen Kunden und dem Kennenlernen<br />

vieler anderer Partner, woraus sich ein größeres Kontaktnetz<br />

in Völklingen bildete.<br />

So hat Rolf Klöckner vom regioGuide Patrick Heisel zu einem Beitrag<br />

für den neuen regioGuide 2010 aufgefordert. Patrick Heisel bewertet<br />

sein Engagement als Erfolg. Sein Unternehmen zeigt, mit großem<br />

Engagement kann man auch in schwierigen Zeiten wirtschaftliche<br />

Erfolge erzielen, auch wenn der Weg steinig und hart ist.


egioGuide<br />

- Präsentation des regioGuide 2009 und 2010<br />

Der Verlag regioGuide, der den<br />

„Guide bleu“ herausbringt, hat<br />

dieses Mal das Alte Rathaus in<br />

Völklingen als Präsentationsraum<br />

für die Vorstellung des neuen<br />

Gourmetführers ausgewählt. Dass<br />

Genuss und Gesundheit kein Widerspruch<br />

sind, zeigt die gehobene<br />

Küche seit langem. Viele Restaurants<br />

verwenden Biogemüse<br />

und Bioprodukte und praktizieren<br />

die „leichte Küche“. Am Vorstellungsabend<br />

wurde auch das <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

präsentiert. Die Schirmherren Minister<br />

Prof. Gerhard Vigener, der<br />

Direktor des Regionalverbandes<br />

Saarbrücken Ulf Huppert, Oberbürgermeister<br />

Klaus Lorig und VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner<br />

haben das <strong>Projekt</strong> vorgestellt und dafür geworben. Im regioGuide<br />

waren 10 Seiten für das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ reserviert.<br />

Auch im Gourmetführer 2010 konnten wir unser <strong>Projekt</strong> und<br />

die <strong>Projekt</strong>ergebnisse vorstellen. Diese Unterstützung durch den regioGuide<br />

hat zu einem starken Imagegewinn des <strong>Projekt</strong>es beigetragen.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Präsentation des regioGuide 2009<br />

Präsentation des regioGuide 2010<br />

65


66<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[48] Rolf Klöckner:<br />

„Die Restaurants in Völklingen haben<br />

sich durch dieses <strong>Projekt</strong> positiv<br />

verändert. Mir scheint es, dass sich<br />

Qualität und Sorgfalt noch verbessert<br />

haben.“<br />

[49]<br />

Silke und Markus Albrecht,<br />

Parkhotel Albrecht:<br />

„Das Thema <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />

steht bei uns an oberster Stelle. Viele<br />

unserer verwendeten Lebensmittel<br />

stammen aus biologischem Anbau.<br />

Zudem verwenden wir immer frische<br />

Ausgangsprodukte.<br />

Als Völklinger Unternehmer mit einem<br />

ausgeprägten Gesundheitsbewusstsein<br />

war es für uns keine Frage,<br />

uns an diesem <strong>Projekt</strong> zu beteiligen.<br />

Die <strong>Projekt</strong>e, an denen wir bisher teilgenommen<br />

haben, waren aus unserer<br />

Sicht ein Erfolg. Der Zuspruch hätte<br />

zwar etwas größer sein können, aber<br />

wir bereuen unsere Teilnahme nicht<br />

und sind weiterhin gerne bereit, uns<br />

bei weiteren Aktionen „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ aktiv einzubringen.“<br />

Parkhotel Albrecht<br />

2.3.4 Restaurants<br />

Der Monatstipp – das <strong>gesund</strong>e Menü<br />

- mit Parkhotel Albrecht, Bistro JeanM, Palais Royal,<br />

Ristorante Kurtz, Restaurant Alter Bahnhof,<br />

Ristorante La Pulia und Hotel Warndtperle<br />

[48] Monatlich stellte ein Völklinger Restaurant auf unserer Internetplattform<br />

ein <strong>gesund</strong>es Menü vor. Dabei wurden eine Vorspeise, ein<br />

Hauptgericht und ein Nachtisch angeboten. Die Menüs waren jahreszeitlich<br />

ausgesucht, sodass die Gemüse der Saison zum Einsatz<br />

kamen. Zum Nachkochen wurden die Rezepte und Zubereitungstipps<br />

auf unsere Homepage gestellt. Die Laufzeit der <strong>gesund</strong>en Menüs<br />

wurde in den einzelnen Restaurants zuweilen verlängert, weil<br />

sie bei den Gästen so gut ankamen.<br />

Fit in den Frühling<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Parkhotel Albrecht<br />

[49] Das Parkhotel Albrecht bietet zum Nachkochen ein <strong>gesund</strong>es<br />

viergängiges Frühlingsmenü an. Zusätzlich gibt es noch wertvolle<br />

Informationen über Carotinoide und Senfölglycoside. Das Haus<br />

Parkhotel Albrecht ist ein Gourmetrestaurant mit vielen neuen Ideen.<br />

Das <strong>gesund</strong>e Menü am Dienstag<br />

- ein <strong>Projekt</strong> des Bistro JeanM<br />

[50] Das Bistro Jean M führte einen Tag des <strong>gesund</strong>en Menus ein:<br />

jeden Dienstag gibt es etwas Neues, Gesundes, Genussvolles. Dieses<br />

Konzept wird beibehalten. Folgende Beispiele seien genannt: Kartoffelpuffer,<br />

Kartoffel-Lauch-Aufl auf, Kartoffel-Blumenkohlaufl auf,<br />

Gemüseteller, Vegetarischer Flammkuchen.<br />

„Völklinger Gesundheitsteller“, <strong>gesund</strong>er Gemüseteller mit Kalbfl<br />

eisch<br />

- ein <strong>Projekt</strong> von Urfa-Kebab<br />

[51] Das türkische Restaurant „Urfa-Kebab“ bot den „Völklinger Gesundheitsteller“<br />

an. Hierbei sollte auf die mediterrane Ernährungsweise<br />

hingewiesen werden. Zu frischem Gemüse und Salaten wurde<br />

mageres Kalbfl eisch gereicht.<br />

So sollte den Menschen die <strong>gesund</strong>e, leichte Küche der Mittelmeerländer<br />

näher gebracht werden. Wir haben uns sehr gefreut, dass Urfa-Kebab<br />

bei unserem <strong>Projekt</strong> mitgemacht hat.


Urfa-Kebap in Völklingen<br />

In Völklingen leben viele türkische Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />

So hat sich auch diese Bevölkerungsgruppe aktiv an unserem Vorhaben<br />

beteiligt.<br />

Urfa-Kebap in Völklingen<br />

Gourmetspaziergang<br />

- ein gemeinsames <strong>Projekt</strong> von VIF Weinhandel GmbH mit dem<br />

Bistro C4 der SHG Kliniken Völklingen, den <strong>Stadt</strong>werken<br />

Völklingen und dem Parkhotel Albrecht<br />

Der Gourmetspaziergang verband „Kulinarisches“ mit der Freude<br />

an Bewegung. Der Spaziergang führte von der SHG Klinik Völklingen<br />

über den Parkhausweg zum Parkhotel Albrecht und dann weiter<br />

durch den Wald, am Wildpark vorbei zum Historischen Wasserwerk<br />

Am Simschel. 14 Wanderer und Genießer machten sich auf<br />

den Weg und wurden an den Stationen mit einem Gang des Menüs<br />

beköstigt und über Aspekte <strong>gesund</strong>er Ernährung informiert.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[50]<br />

Harald Mörsdorf,<br />

Bistro Jean M:<br />

„Ich habe mich schon immer um ein<br />

gutes und <strong>gesund</strong>es Essen bemüht,<br />

da hat das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong><br />

<strong>gesund</strong>!“ natürlich prima gepasst.<br />

Wir haben uns dann verstärkt damit<br />

beschäftigt, haben noch mehr auf ein<br />

<strong>gesund</strong>es und ausgewogenes Angebot<br />

mit guten Zutaten geachtet. Die<br />

Angebote werden unterschiedlich gut<br />

angenommen, aber das ist ja eigentlich<br />

normal – mal ist es bei Regenwetter<br />

voll hier, mal leer und genauso ist<br />

es mit den besonderen Angeboten,<br />

z.B. den vegetarischen Gerichten: mal<br />

werden sie stark nachgefragt, mal weniger.<br />

Aber insgesamt ist das auf jeden<br />

Fall eine gute Sache!“<br />

[51]<br />

Fahri Öksüz,<br />

Urfa-Kebap:<br />

„Wir unterstützen sehr gerne das <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zum<br />

Wohle aller Menschen unserer Heimatstadt<br />

Völklingen.“<br />

67


68<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[52] Jürgen Reitz, Titania e.V.:<br />

„1. Wir wollten auch von künstlerischer<br />

Seite zur Gesundung Völklingens<br />

beitragen, versuchten es mit einer<br />

Lach-Therapie.<br />

2. Es tut überhaupt nicht weh!<br />

3. Wir haben diese Therapie-Form<br />

als ständiges Angebot in unser Programm<br />

aufgenommen.“<br />

2.3.5 Vereine<br />

Die Vereine, insbesondere die Sportvereine, sind aus sich heraus<br />

Träger der Gesundheitsförderung und Prävention. Völklingen kann<br />

stolz darauf sein, dass mehr als 70 sporttreibende Vereine ihre Angebote<br />

in der <strong>Stadt</strong> umsetzen. Diese Arbeit kann nicht hoch genug bewertet<br />

werden, insbesondere wenn man im Verein die Jugendarbeit<br />

als Schwerpunkt sieht. Das gesamte Programm der Vereine konnte<br />

natürlich nicht in unserem <strong>Projekt</strong> vorgestellt werden. Dies geschieht<br />

bei den Vereinen selbst oder auf der städtischen Homepage.<br />

Dennoch wurden die Vereine aufgerufen, im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ neue Angebote vorzustellen. Zusätzlich<br />

sollten Kurse, die für alle offen sind, also auch für Personen, die kein<br />

Mitglied im Verein sind, hinzukommen.<br />

Das <strong>Projekt</strong> war thematisch so weit gefasst, dass auch die kulturtreibenden<br />

Vereine zu Aktionen aufgerufen wurden. Dabei wurden wir<br />

von manch tollem <strong>Projekt</strong> überrascht.<br />

Theaterverein Titania e.V.<br />

- „Krank gelacht“<br />

[52] „Krank gelacht“ lautet der Titel eines Kabarettprogramms, TI-<br />

TANIAS Beitrag zur Aktion „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Unter Anleitung<br />

und Regie von Jürgen Reitz hat die Kabarettabteilung des<br />

Theaters Titania ein abendfüllendes Programm zusammengestellt.<br />

Der Titel ist selbstverständlich nicht ernst gemeint.<br />

Premiere „Krank gelacht“


Kabarettisten nehmen sich eines jeden gesellschaftlichen Themas an.<br />

Ist es dann auch noch das Thema Gesundheit, das in aller Munde<br />

ist und das jeden betrifft, so ist sicher genügend Stoff da, der auch<br />

mal von einer anderen, vielleicht auch absurden Seite her beleuchtet<br />

werden kann. So beschäftigen sich die vier Neu-Kabarettisten Hilde<br />

Mottweiler, Karla Brixius, Lutz Thiele und Hatto Ehrhardt mit verschiedenen<br />

Merkwürdigkeiten der Pfl egeversicherung, des Nichtraucherschutzes,<br />

der ärztlichen Versorgung oder der Genforschung.<br />

Dass man in diesem Zusammenhang aber auch die Frage stellen<br />

muss, ob die Aktion „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ überhaupt <strong>gesund</strong><br />

ist, versteht sich von selbst.<br />

Der Theaterverein TITANIA ist vor sieben Jahren aus dem Theaterkurs<br />

der VHS hervorgegangen. Diese gute Zusammenarbeit hat sich<br />

bis heute erhalten: VHS-Kurs und TITANIA sind eng miteinander<br />

verbunden.<br />

Fotoclub Völklingen<br />

- Fotowettbewerb „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Groß war der Andrang bei der Ausstellungseröffnung des Fotoclubs<br />

Völklingen zum Thema „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Unter diesem<br />

Motto hatte der Fotoclub zu einem Wettbewerb zum Thema aufgerufen,<br />

der aber mangels Teilnahme sozusagen ins Wasser fi el. Daraufhin<br />

haben die Mitglieder des Fotoclubs selbst eine Ausstellung<br />

zusammengestellt. Aus dem Angebot von neun Fotografen wurden<br />

65 Fotos für die Ausstellung ausgewählt. Einige von Ihnen haben<br />

dazu eigens Veranstaltungen der verschiedenen Gesundheitsprojekte<br />

besucht und fotografi ert.<br />

[53] Der Vorsitzende Jürgen Bennoit erläuterte bei der Vernissage,<br />

dass die 65 präsentierten Werke aus 1.000 eingereichten Fotos ausgesucht<br />

wurden. Wie Oberbürgermeister Klaus Lorig zum Abschluss<br />

sagte: „Bilder halten fest, was im <strong>Projekt</strong> passiert ist!“<br />

Horst Schillinger hat für die Einladungskarte das Alte Rathaus mit<br />

einer Fotocollage verändert. Da wird eine Laterne zum Spargel, das<br />

Ausstellung Fotowettbewerb<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[53]<br />

Jürgen Bennoit,<br />

Fotoclub Völklingen:<br />

„Als Völklinger Verein, der von der<br />

VHS aktiv unterstützt wird, wollten<br />

wir uns an dem <strong>Projekt</strong> beteiligen.<br />

Gleichzeitig sahen wir hier auch eine<br />

Aufgabe, die wir fotografi sch umsetzen<br />

wollten. Die Erfahrungen, die wir<br />

bei dem <strong>Projekt</strong> gemacht haben, waren<br />

positiv, denn jeder Fotograf ging<br />

das <strong>Projekt</strong> aus seiner eigenen Sichtweise<br />

an. Der Schwerpunkt der Bilder<br />

lag hier bei sportlichen Aktivitäten<br />

und bei <strong>gesund</strong>er Ernährung. Zehn<br />

Fotografen hatten sich an dem <strong>Projekt</strong><br />

beteiligt, so dass nach einigen Monaten<br />

eine repräsentative Ausstellung<br />

zusammen kam, die im Völklinger<br />

Rathaus für vier Wochen gezeigt wurde.<br />

Als Fazit kann ich abschließend<br />

festhalten, dass die gesamte Aktion<br />

sehr erfolgreich war und der Fotoclub<br />

sich wieder einmal in der Öffentlichkeit<br />

präsentieren konnte.“<br />

Collage Altes Rathaus<br />

(siehe auch Rückseite<br />

der Dokumentation)<br />

69


[54]<br />

70<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Ursula Benndorf, Saarwaldverein,<br />

OV Völklingen:<br />

„Ein Grund für unsere Teilnahme<br />

war, dass „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

gut zu unserem eigenen Motto passt.<br />

Wandern ist etwas sehr Gesundes,<br />

jeder kann es machen, auch ältere<br />

Menschen. Es aktiviert alle Muskeln,<br />

ist gut für die Sauerstoffversorgung<br />

und fördert damit ganz allgemein die<br />

Gesundheit. Außerdem wollten wir<br />

natürlich den Saarwaldverein etwas<br />

bekannter machen und haben gehofft,<br />

das eine oder andere neue Mitglied,<br />

vielleicht auch unter den jüngeren<br />

Teilnehmern, zu fi nden. Leider war<br />

die Resonanz nicht so toll. Wandern<br />

im Verein ist nicht mehr so aktuell<br />

wie vor 30 Jahren. Gewandert wird ja<br />

noch sehr viel, aber mehr privat und<br />

nicht im Verein. Darüber sind wir<br />

natürlich sehr traurig, aber jedenfalls<br />

haben wir uns für unser Anliegen engagiert.“<br />

[55]<br />

Wolfgang Fuchs, Vorsitzender<br />

des Schwimmvereins Völklingen:<br />

„Wenn so was Innovatives wie „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ gemacht wird,<br />

dann sollte ein ortsansässiger Verein<br />

da in jedem Fall mitmachen. Wir fanden,<br />

dass sich die Angebote gut ergänzen<br />

und dass es ein unterstützenswertes<br />

<strong>Projekt</strong> ist. Unsere Angebote<br />

jedenfalls sind sehr gut angenommen<br />

worden.“<br />

Haus ist mit Kirschen verziert, vor dem Alten Rathaus steht eine<br />

Ananas als Blumenschmuck. Fotoclubmitglied Horst Schillinger hat<br />

nach der Ausstellung die Fotocollage der VHS überreicht. Vielen<br />

Dank dafür.<br />

Angebote von weiteren Völklinger Vereinen<br />

[54] Der Saarwaldverein hat unter dem Motto „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong><br />

und wandert!“ für jeden Monat eine Wanderung zusätzlich<br />

zum umfangreichen Wanderangebot aufgenommen. In der Regel<br />

fanden die Wanderungen mit 10 bis 25 Teilnehmenden statt. Der<br />

Saarwaldverein hat sich auch an einem Gesundheitstag im Globus<br />

Baumarkt präsentiert.<br />

Die Turnvereine TV Ludweiler und TV Völklingen haben ein<br />

Sportangebot aus ihren bestehenden, offenen Veranstaltungen im<br />

Rahmen des <strong>Projekt</strong>es angeboten. Beide Vereine sind sehr mitgliederstark.<br />

Die Beteiligung war insofern auch für das <strong>Projekt</strong> insgesamt<br />

bedeutsam. Der Mandolinen- und Wanderverein Heiderose<br />

hat seine Volkswanderung mit auf unseren Seiten angekündigt. Zusätzlich<br />

hat er mit der IG Heidstock eine Maiwanderung organisiert.<br />

Diese war eigens für unser <strong>Projekt</strong> neu konzipiert worden.<br />

[55] Der Schwimmverein Völklingen war zu Beginn mit einem<br />

neuen Kursangebot AQUATIC FITNESS SYSTEM mit dabei. Das<br />

AQUATIC FITNESS SYSTEM kann, wenn es in seiner Vielfalt ausgeschöpft<br />

wird, sowohl dem Gesundheits-, Freizeit- und Breitensport<br />

als auch dem Leistungssport gerecht werden. Der Schwerpunkt in<br />

der Anwendung liegt zunächst im präventiven Gesundheits- und<br />

Fitnesssport.<br />

Schwimmverein Völklingen<br />

[56] Der Bienenzuchtverein Völklingen hat eine Ausstellung „Faszination<br />

Honigbiene“ im Neuen Rathaus gezeigt. Die sehr aufwändige<br />

und anspruchsvolle Ausstellung war sehr gelungen. Die<br />

VHS führt gemeinsam mit dem Verein den Kurs „Ausbildung zum<br />

Imker“ durch. Zusätzlich wird der Vorsitzende Jürgen Biehl einen


Vortrag und eine Führung am Bienenlehrpfad im Rahmen des VHS-<br />

Progammes anbieten. Eine gelungene Entwicklung.<br />

[57] Die Schule der Phantasie Kassiopeia führt im Auftrag der <strong>Stadt</strong><br />

Themenwochen für Kinder und Jugendliche - die Phantastischen<br />

Begegnungen - durch. Das diesjährige Thema war Indien. So wurden<br />

in das Programm unter dem Logo „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

die Bewegungsangebote „Shivas Lichtertanz“ und „Tanzen wie Bollywood“<br />

sowie das Ernährungsangebot „Lasshi, Firni und Curry“<br />

aus der indischen Küche vorgestellt.<br />

Der Hobby- und Freizeitclub Bouser Höhe hat das Thema Lernort<br />

Natur und das Wilde Klassenzimmer als Thema gewählt. Ein Infomobil<br />

stand den ganzen Tag zur Verfügung. Am Abend wurden<br />

Wildgerichte mit Jagdhornbläsermusik angeboten, ein Event für den<br />

ganzen <strong>Stadt</strong>teil.<br />

Die SPD Hermann-Röchling-Höhe lud die Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils<br />

an zwei Terminen zum Wandern und Walken ein. Die Veranstaltungen<br />

wurden von erfahrenen Läufern betreut. Zum Abschluss gab<br />

es einen kleinen Umtrunk.<br />

Wandern und Walken mit der SPD Hermann-Röchling-Höhe<br />

[58] Die SPD Heidstock initiierte einen Tanzkurs, der mit 15 Paaren<br />

gleich beim ersten Mal gut angenommen wurde.<br />

Das Tai Chi Chuan-Zentrum Völklingen arbeitet seit mehr als 15<br />

Jahren mit der Volkshochschule zusammen. Zahlreiche Angebote<br />

im Programm der Volkshochschule sind das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.<br />

Man kann sagen, dass Völklingen ein Schwerpunkt der<br />

Tai Chi-Szene im Saarland geworden ist. Für das <strong>Projekt</strong> wurde ein<br />

durchgehendes Angebot „Tai Chi in der Mittagspause“ entworfen.<br />

Jeden Tag von montags bis donnerstags konnte im Park oder im Tai<br />

Chi-Zentrum geübt werden. Der Zuspruch hielt sich leider in Grenzen,<br />

sodass das <strong>Projekt</strong> in Zukunft anders strukturiert weitergeführt<br />

wird. Gemeinsam mit der Volkshochschule führt das Tai Chi-Zen-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[56]<br />

Jürgen Biehl,<br />

BienenzuchtvereinVölklingen:<br />

„Der Hauptgrund für den Bienenzuchtverein<br />

Völklingen zur Teilnahme<br />

war für die Imkerei vor Ort<br />

Werbung zu machen. Dazu wurden<br />

unsere sehr guten Kontakte zur VHS<br />

Völklingen und zur <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

genutzt. Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ lief bereits erfolgreich<br />

und unsere Ausstellung passte da<br />

wunderbar hinein.<br />

Unsere Erfahrungen sind nur positive,<br />

das fi ng an bei der <strong>Projekt</strong>planung<br />

und setzte sich bei der Umsetzung so<br />

fort. Die Verantwortlichen von VHS<br />

und <strong>Stadt</strong> Völklingen unterstützen<br />

uns, wo sie konnten. Die Ausstellung<br />

selbst kam bei der Bevölkerung gut<br />

an.Auch in der Presse wurde umfangreich<br />

darüber berichtet. Allgemein<br />

wurden die Bienenhaltung und die<br />

Bienenerzeugnisse durch diese Aktion<br />

im Einzugsgebiet bekannt gemacht<br />

und möglicherweise auch die Akzeptanz<br />

erhöht.<br />

Rückwirkend betrachtet wird die Aktion<br />

(auch wenn sie mit vielen zusätzlichen<br />

Arbeiten verbunden war) auch<br />

innerhalb des Vereins als erfolgreich<br />

angesehen. Sie ist durchaus wiederholenswert.“<br />

71


[57]<br />

72<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Anne Herzhauser, Schule der<br />

Phantasie Kassiopeia:<br />

„Kassiopeia ist schon lange in den<br />

Bereichen Ernährung und Bewegung<br />

aktiv, z.B. bieten wir schon seit 2005<br />

den Kochclub an, der immer ausgebucht<br />

ist. So hat die Anfrage der VHS,<br />

uns an „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zu<br />

beteiligen, gut zu unserem pädagogischen<br />

Konzept gepasst. Auch den<br />

Kindern, die sich sonst nicht viel bewegen,<br />

macht Bewegung viel Spaß,<br />

wenn eine geeignete Anregung da<br />

ist. Wir stellen dabei nicht so sehr den<br />

Sport in den Vordergrund, sondern<br />

verbinden die Bewegung mit etwas<br />

Kreativem. Auch das Kochen begeistert<br />

die Kinder immer wieder und es<br />

ist durchaus nicht so, dass sie nur Pizza<br />

und Spaghetti essen wollen! Das<br />

Kochen in der Gemeinschaft macht<br />

Spaß und es muss natürlich auch<br />

schmecken! Für uns war die Veranstaltung<br />

ein voller Erfolg!“<br />

[58] Klaus Hilgers, SPD Heidstock:<br />

„Wir haben uns beteiligt, da der<br />

Grundgedanke war, dass wir an die<br />

<strong>Stadt</strong> auch etwas zurückgeben können,<br />

da sie uns schon häufi g bei <strong>Projekt</strong>en<br />

unterstützt hatte. Außerdem<br />

habe ich mit einem Mitglied von uns,<br />

Carl Kleim, der vor kurzem die Bürgermedaille<br />

bekommen hat, dieses<br />

Tanzprojekt besprochen und er war<br />

sofort bereit, die Stunden kostenlos zu<br />

geben. Deshalb war es uns auch möglich,<br />

die Tanztreffen kostenlos durchführen<br />

zu können. Leider mussten wir<br />

aber für die Abschlussveranstaltung<br />

an die <strong>Stadt</strong> Völklingen 50,00 Euro<br />

Miete für die Halle zahlen. Ansonsten<br />

ist der Kurs so gut angekommen, dass<br />

er jetzt vom TSC Royal weitergeführt<br />

wird.“<br />

trum das <strong>Projekt</strong> „Tai Chi in der Schule“ durch.<br />

Jürgen Meyer unterrichtet seit mehr als 20 Jahren im Saarland Tai<br />

Chi Chuan und Qi Gong. In Völklingen hat er eine Tai-Chi-Schule<br />

gegründet. Seitdem wurden in Völklingen viele <strong>Projekt</strong>e umgesetzt,<br />

die auch aus das Saarland ausstrahlen. Seine Aktivitäten hat er auf<br />

einer DVD zusammengestellt. Dabei werden die Techniken des<br />

Tai Chi Chuan (Langsame Form, vorbereitende Übungen Qi Gong,<br />

Schnelle Form, Säbel–, Stock- und Lanzenform) und deren Umsetzung<br />

mit verschiedenen Gruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene)<br />

vorgestellt. Ein informativer Film, der beim Anschauen gleichzeitig<br />

zum Wohlfühlen und Entspannen führt. Die DVD kann bei<br />

Jürgen Meyer selbst oder der VHS Völklingen angefordert werden.<br />

Cover der DVD Tai Chi Chuan und Qi Gong


Tai Chi Chuan und Qi Gong<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

73


74<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[59] Rolf Klöckner, regioGuide:<br />

„Gute Küche kann man einfach und<br />

geschmackvoll nachkochen. Gut muss<br />

nicht teuer sein!“<br />

[60] Billy Bärdges, Künstlerin:<br />

„Da unser Kinderkochbuch nicht nur<br />

„kinderleichte“ Gerichte enthält, sondern<br />

auch viele andere kreative Anregungen<br />

für Kinder darstellt, wie zum<br />

Beispiel ein Märchen, fröhliche Bilder<br />

zum Anschauen, Bilder zum Ausmalen,<br />

eine Internetseite mit Musik und<br />

Theater, macht es Kindern noch mehr<br />

Spaß, sich mit dem Thema „Essen“ zu<br />

beschäftigen.<br />

Nach zahlreichen Rückmeldungen<br />

mussten wir auch feststellen, dass es<br />

nicht nur den Kindern Freude bereitet<br />

mit ihren Eltern zu kochen, sondern<br />

auch umgekehrt die Eltern von dem<br />

Buch und den Rezepten begeistert<br />

sind!“<br />

[61] Rolf Klöckner, regioGuide:<br />

„Mein Ziel ist es, dass die Kinder mit<br />

dem Kochbuch „Pelle der Kartoffelbär“<br />

selbst etwas gestalten können.“<br />

[62]<br />

Udo Pollmer, Buchautor und<br />

Ernährungsexperte:<br />

„Lieber Herr Klöckner, danke auch<br />

für das Buch! Es ist wunderschön<br />

bunt! Nicht nur in Sachen Farbe (aus<br />

meiner Sicht außerordentlich wichtig,<br />

außerdem gefällts mir) sondern<br />

auch vom inhaltlichen Mix. Das ist für<br />

Kinder natürlich so toll wie richtiges<br />

Spielzeug. Abenteuerspielplatz Küche.<br />

Ihr Udo Pollmer“<br />

2.3.6 <strong>Stadt</strong>verwaltung, Regionalverband, LAGS<br />

2.3.6.1 <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

Völklinger Genussbibliothek<br />

- ein <strong>Projekt</strong> des Oberbürgermeisters Klaus Lorig mit regioGuide<br />

[59] Unser Oberbürgermeister Klaus Lorig beteiligte sich mit einem<br />

eigenen <strong>Projekt</strong>: der Völklinger Genussbibliothek. Dabei sollten in<br />

den nächsten drei Jahren drei Kochbücher<br />

zur <strong>gesund</strong>en Ernährung erstellt<br />

werden. Mit dem Verlag regioGuide<br />

und Sélection Rolf Klöckner<br />

waren die richtigen Kooperationspartner<br />

gefunden. Die <strong>Stadt</strong> musste<br />

mit dem Ankauf einer gewissen Anzahl<br />

von Büchern die Buchprojekte<br />

fi nanziell absichern.<br />

Das erste Buch wurde aufgrund der<br />

folgenden Beobachtung entwickelt:<br />

An der Völklinger Tafel kam es oft<br />

vor, dass Kunden das angebotene<br />

Gemüse wie Wirsing, Spinat, Kohl<br />

u. a. nicht kannten, geschweige denn<br />

damit etwas kochen konnten. So Cover „Koch doch einfach“<br />

wurde der Titel „Koch doch einfach!“<br />

mit seiner Doppeldeutigkeit gewählt: Einmal die Aufforderung zum<br />

Kochen und zum anderen „Kochen mit einfachen Mitteln“. So war<br />

und ist es Ziel der jahreszeitlich aufgelisteten Rezepte, schnell, kostengünstig<br />

und <strong>gesund</strong> zu kochen. Das Buch ist zum Bestseller geworden.<br />

Es fand nicht nur Anklang an der Völklinger Tafel, sondern<br />

es wurde auch auf dem freien Markt ein großer Erfolg, sodass die<br />

Aufl age schnell ausverkauft war. Insbesondere Singles und Paare,<br />

die beide berufstätig sind, haben damit ihr Kochbuch gefunden.<br />

[60] Das zweite Kochbuch “Pelle der Kartoffelbär“ ist ein Kinderkoch-,<br />

Sing- und Malbuch. Hier können die Kinder einfache Rezepte<br />

alleine oder mit ihren Eltern nachkochen. „Pelle der Kartoffelbär“<br />

lernt unterschiedliche Freunde kennen, es werden Gedichte präsentiert<br />

und eine Geschichte erzählt. 16 Seiten dienen als Malvorlage<br />

zum Ausmalen oder selbstständigen Weitermalen. Die Völklinger<br />

Künstlerin Billy Bärdges hat die Bilder zum Buch gemalt, der saarländische<br />

Gastroexperte Rolf Klöckner hat die Rezepte zusammengestellt.<br />

Der Ernährungsexperte Udo Pollmer hat ein Vorwort geschrieben.<br />

Das Kochbuch wird von dem Oberbürgermeister in allen


Kindergärten und Grundschulen unserer <strong>Stadt</strong> verteilt.<br />

Das Kochbuch ist so gut eingeschlagen, dass der Fischer Verlag inzwischen<br />

an dem Vertrieb des Buches Interesse gezeigt hat.<br />

[61] Rolf Klöckner zur Entstehung des Kochbuches „Pelle der Kartoffelbär“:<br />

„Durch die herausragende Arbeit, die in der VHS Völklingen<br />

seit Jahren auf ganz unterschiedlichen<br />

Ebenen geleistet wird,<br />

war es nur logisch, dass das <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ davon<br />

profi tiert. So gab es schon am Eröffnungsfest<br />

viel Kreatives, dies entwickelte<br />

sich im Lauf des <strong>Projekt</strong>jahres<br />

immer weiter.“ Billy Bärdges, Künstlerin<br />

aus Fürstenhausen, konnte sich<br />

sehr schnell mit der Idee anfreunden,<br />

das von Rolf Klöckner entworfene<br />

Kinderkochbuch zu illustrieren. Der<br />

Gesundheitssong wurde entwickelt,<br />

Thomas Pelletier, der die Internetseite<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ kon-<br />

zipierte, wurde plötzlich von Künstlerinnen<br />

und anderen Mitarbeitern<br />

Cover „Pelle der Kartoffelbär!“<br />

angefragt. So wurde das Know-how, welches in diesem kreativen<br />

Umfeld vorrätig ist, für alle verfügbar. Eine Malerin braucht noch<br />

eine Internetseite, wird gemacht. Ein Kochbuchautor noch einen<br />

Song, kein Problem, wird geschrieben.<br />

[62] Anna Korn von der Verlags- und Imprintgruppe R.G. Fischer:<br />

„Kinder werden vielseitig, abwechslungsreich und kindgerecht angesprochen<br />

und angeregt, ohne pädagogisch erhobenen Zeigefi nger<br />

spielerisch und mit Spaß be- und gelehrt über <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />

und in die Kunst und das Handwerk des Kochens eingeführt. Die<br />

Rezepte und Hinweise zum Kochen werden immer wieder unterbrochen<br />

und bereichert durch lustige Gedichte, ein Theaterstück und<br />

Zeichnungen, die die Kinder selbst ausmalen und sich dadurch ihr<br />

ganz persönliches Buch zaubern können. Dadurch wirkt das Buch<br />

leicht und spielerisch. In einer Zeit, in der McDonalds, Chipstüten<br />

und Colaautomaten einen großen Teil der Ernährung vieler Kinder<br />

ausmachen, kann nicht früh genug damit begonnen werden, Kindern<br />

zu zeigen, dass selbst und <strong>gesund</strong> Gekochtes viel besser schmeckt<br />

und einfach bekömmlicher ist. Für Eltern ist es gewiss auch ein tolles<br />

Erlebnis, zusammen mit ihren Kindern zu kochen. Auf diese Weise<br />

werden neue Wege beschritten, gemeinsam Spaß zu haben und eine<br />

neue Nähe entsteht, an die sich die Kinder sicher auch noch als Er-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Buchpräsentation<br />

„Pelle der Kartoffelbär!“<br />

75


76<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Bilder aus „Pelle der Kartoffelbär!“,<br />

die als Malvorlage dienen.


Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Bilder aus „Pelle der Kartoffelbär!“,<br />

die als Malvorlage dienen.<br />

77


78<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

[63]<br />

Helmut Pütz,<br />

Leiter der <strong>Stadt</strong>bibliothek:<br />

„Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt.<br />

In der <strong>Stadt</strong>bibliothek war der<br />

Schwerpunkt Medizin bei den Sachbüchern<br />

bereits vor <strong>Projekt</strong>start vorhanden.<br />

Durch die Aktion wurden<br />

diese Ansätze verstärkt und ausgebaut.<br />

Das gezielte Daraufhinweisen<br />

und das Präsentieren waren erfolgreich.“<br />

wachsene erinnern. Auch Erwachsene und Eltern, die selbst keine<br />

großen Kochkünstler sind, können die unkomplizierten und gut beschriebenen<br />

Rezepte leicht nachvollziehen und zusammen mit dem<br />

Nachwuchs wirklich leckere Gerichte auf den Tisch bringen.“<br />

Das dritte Kochbuch wird ein deutsch-französischer Gastronomieführer<br />

sein, der die Restaurants der Städte Völklingen und Forbach<br />

mit ihren Menüs vorstellt. Natürlich handelt es sich dabei um Rezepte<br />

der <strong>gesund</strong>en Küche.<br />

Die Zusammenarbeit mit Rolf Klöckner (Sélection Klöckner, regioGuide)<br />

war ein Glücksgriff. Da Rolf Klöckner für ein Jahr lang<br />

vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes mit einer halben Stelle<br />

zum <strong>Projekt</strong> abgeordnet wurde, konnten wir das Thema <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung intensiv ausbauen. Kurskonzepte für den <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />

und Kochen mit Kindern – gemeinsam mit Margit Kallenborn vom<br />

Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken - waren die<br />

Schwerpunkte. Die mit regioGuide entwickelten Bücher wurden in<br />

die Konzepte mit eingebracht. Durch den persönlichen Einsatz von<br />

Rolf Klöckner und Margit Kallenborn fanden die Angebote eine gute<br />

Resonanz. Die Kochkurse im <strong>Stadt</strong>teiltreff werden vom Gesundheitsamt<br />

des Regionalverbandes Saarbrücken weitergeführt und die<br />

Gründung eines Kochclubs ist geplant.<br />

Rolf Klöckner verfasste für das Internetportal die Monatstipps „Gemüse<br />

und Kraut des Monats“ und besprach mit den Restaurants die<br />

Menüs des Monats vor Ort. Als anerkannter Gastroexperte hatte er<br />

einen guten Zugang zu den Küchenchefs. Rolf Klöckner initiierte<br />

und organisierte viele weitere <strong>Projekt</strong>e, eine sehr gelungene und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit sowohl als Mitarbeiter des Regionalverbandes<br />

als auch als Herausgeber des regioGuide.<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

- Ganzjährig Ausstellungen zu Gesundheitsthemen<br />

[63] Die <strong>Stadt</strong>bibliothek hat für jeweils zwei Monate eine Buchausstellung<br />

zu den Gesundheitsthemen <strong>gesund</strong>e Ernährung, Entspannung,<br />

Alternative Medizin, Allergien, Fitness und Alter gezeigt. Die<br />

Bücher wurden auffällig in der Räumlichkeit der Ausleihe präsentiert,<br />

sodass die Ausleihzahlen der vorgestellten Bücher gestiegen<br />

sind. Die Ausstellungen wurden bei Ausleihe von Büchern wieder<br />

mit anderen Werken der Gesundheitsliteratur aufgefüllt. Zudem<br />

wurden die Titel auf unserer Homepage aufgelistet, was direkt zu<br />

einigen Nachfragen führte. So war über das ganze Jahr ein großes<br />

Angebot an Gesundheitsliteratur in der <strong>Stadt</strong>bibliothek zu fi nden.


<strong>Stadt</strong>werke Völklingen<br />

- Malwettbewerb „Fit oder Fett“<br />

- 100 Jahre Stromversorgung<br />

[64] Die Völklinger <strong>Stadt</strong>werke Holding GmbH hat das <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mehrfach unterstützt. So wurde der<br />

Malwettbewerb „Fit oder Fett?“ umgesetzt (siehe Seite 33). Außerdem<br />

unterstützen die <strong>Stadt</strong>werke mit ihren Geschäftsführern Michael<br />

Altpeter und Jochen Dahm über die Völklinger Energiestiftung,<br />

an der auch die VSE beteiligt ist, das Gesamtprojekt mit einer<br />

beachtlichen fi nanziellen Zuwendung und ermöglichten somit die<br />

Umsetzung weiterer <strong>Projekt</strong>e in Schulen und Kindergärten.<br />

Am Sonntag, 6. September, haben die Verkehrsbetriebe ihr 100jähriges<br />

Jubiläum zur Stromversorgung gefeiert. Zu diesem Anlass hat<br />

sich eine Mitarbeiterin der <strong>Stadt</strong>werke, Christa Franzen, dazu bereit<br />

erklärt, mit einem Team aus „<strong>Stadt</strong>werkern“ einen Stand mit <strong>gesund</strong>em<br />

Essen und Getränken zu betreiben. Sie bot Fruchtcocktails und<br />

Salate, Vollkornbackwaren und Müslistangen, Brotaufstriche und<br />

Ähnliches an.<br />

<strong>Stadt</strong>archiv Völklingen<br />

- Die Bürgermeisterei Völklingen während<br />

der Cholerapandemien im 19. Jahrhundert<br />

Das Völklinger <strong>Stadt</strong>archiv hat ebenfalls einen Beitrag zum <strong>Projekt</strong><br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ geliefert. So waren die Choleraepidemien<br />

im 19. Jahrhundert ein wichtiges und schwieriges Kapitel der<br />

Völklinger Geschichte. Es bedurfte damals eines hervorragenden<br />

Managements durch den damaligen Bürgermeister Kühlwein, um<br />

diese Katastrophe zu bewältigen. Eine interessante Geschichte, die<br />

mit einem Sonderheft durch das <strong>Stadt</strong>archiv im Rahmen der Serie<br />

„Völklinger Schätze“ festgehalten wurde.<br />

Wirtschaftsförderung und <strong>Stadt</strong>marketing<br />

„Vorsprung durch Wissen –<br />

Europas erfolgreichstes Gedächtnistraining“<br />

Der Münchner Experte für Gedächtnistraining Markus Hofmann<br />

war auf Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung und der<br />

Volkshochschule mit einem Vortrag zu Besuch. Vor mehr als 300 interessierten<br />

Zuhörern aus Gesellschaft und Wirtschaft zeigte der Referent<br />

auch mit praktischen Übungen, wie man mit einem Gedächtnistraining<br />

seinen berufl ichen und privaten Alltag besser meistern<br />

kann. Zuvor war Markus Hofmann bereits mehrfach an saarländischen<br />

Schulen auch in Zusammenarbeit mit der LAGS aktiv. Mit sei-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[64]<br />

Christa Franzen,<br />

<strong>Stadt</strong>werke Völklingen:<br />

„Wir haben im Vorfeld mit Herrn<br />

Schäffner gesprochen und einen Aufsteller<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

erhalten. Diese Attraktion haben wir<br />

auf unserem Fest auch für „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ vermarktet. Wir<br />

haben die Rezepte der Getränke und<br />

Brotaufstriche fotokopiert und das<br />

Logo von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

drauf gedruckt und an die Besucher<br />

verteilt. Die Besucher (ca. 4.500) waren<br />

begeistert und haben das Angebot<br />

gerne angenommen.“<br />

Titelbild Cholera-Pandemien<br />

79


[65]<br />

80<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Rolf Klöckner,<br />

Dozent der VHS:<br />

„Mein Motto: beim Kochen ist Genuss<br />

grenzenlos. Bei diesem Kurs konnten<br />

wir alle voneinander lernen. So konnten<br />

unsere deutschen Mitbürgerinnen<br />

erfahren, wie günstig und gut die<br />

Gemüse aus türkischen Geschäften<br />

sind.“<br />

Kochkurs im <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />

nem Engagement in Schulen möchte Markus Hofmann einen Beitrag<br />

zum Abbau von Stress und Leistungsangst leisten.<br />

<strong>Stadt</strong>teiltreff<br />

- Kochkurse und Vorträge zur Gesundheitsförderung<br />

[65] Im Völklinger <strong>Stadt</strong>teiltreff wurden für die Kunden der Tafel<br />

Kochkurse und Vorträge zur <strong>gesund</strong>heitsfördernden Ernährung angeboten.<br />

Es war schön zu sehen, auf welche Resonanz die Kochkurse<br />

stießen, die mit den Rezepten aus dem Buch „Koch doch einfach“<br />

durchgeführt wurden. Aus den Kursen hat sich ein Kochtreff entwickelt.<br />

Die Teilnehmer tauschten Rezepte aus, kochten gemeinsam<br />

kleinere Gerichte und verspeisten diese anschließend gemeinsam.<br />

Außerdem wurden Vorträge zu unterschiedlichen Themen wie<br />

Herzinfarkt und Schlaganfall und Impfen angeboten.<br />

Besonders zu erwähnen ist der gelungene multikulturelle Kochkurs.<br />

Mehrere Nationalitäten und Generationen haben beim Kochen zusammengefunden.<br />

So konnte jeder die speziellen Kenntnisse seines<br />

Heimatlandes einbringen. Der Kurs wurde mehrfach verlängert.<br />

Kochkurs im <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />

Lenkungsgruppe<br />

- Saarländischer Familientag unter dem Motto<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Der Saarländische Familientag fand im <strong>Projekt</strong>jahr 2009 am elften<br />

Juli in Völklingen statt. Die ganze Innenstadt war mit Informationsständen<br />

zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Familie, Sport,<br />

Kulinarisches, Bildung und soziale Einrichtungen besetzt.


Im Bereich der Kulinarik lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Gesunde<br />

Ernährung“, auch eine Auswirkung unseres gemeinsamen<br />

Vorhabens „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Alle beteiligten Stände gaben<br />

Informationen zur <strong>gesund</strong>en Ernährung und boten <strong>gesund</strong>e Lebensmittel<br />

zum Kosten an. Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ war<br />

mit vier Ständen vertreten: Das <strong>Projekt</strong> stellte sich mit der Abschlussbilanz<br />

vor, das Gesundheitsamt des Regionalverbandes hatte die <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung als Schwerpunkt gewählt und in einem Zelt wurde<br />

das Kochbuch „Pelle der Kartoffelbär“ vorgestellt. Hier konnten<br />

die Kinder gemeinsam malen und <strong>gesund</strong>e Lebensmittel probieren.<br />

Ein weiterer Stand war vom Bienenzuchtverein Völklingen besetzt.<br />

2.3.6.2 LAGS<br />

Saarländischer Familientag 2009<br />

Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung zu Besuch<br />

in Völklingen<br />

Die Präsentation des <strong>Projekt</strong>s „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ und der<br />

Besuch des Weltkulturerbes Völklinger Hütte hat die Geschäftsführer<br />

der Landesvereinigungen für Gesundheit und der Bundesvereinigung<br />

Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) e.V. nachhaltig<br />

beeindruckt. Das diesjährige Treffen der Geschäftsführerinnen<br />

und Geschäftsführer fand in diesem Jahr turnusgemäß am 11. und<br />

12. Mai im Saarland statt und wurde von der LAGS organisiert.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

Saarländischer Familientag 2009<br />

[66]<br />

Martina Kolbe, Magdeburg:<br />

„Danke für den interessanten Einblick<br />

in Ihre Arbeit. Ich habe meinen<br />

Kollegen schon was vorgeschwärmt,<br />

es kann sein, dass wir mal auf Sie zukommen<br />

zwecks genauerem Erfahrungsaustausch.“<br />

81


82<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Landesvereinigungen<br />

zu Besuch in Völklingen<br />

[67a]<br />

Norbert Weinand:<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen, Fachdienstleiter<br />

Kita und Grundschulen:<br />

„Wie vielfach in den Einrichtungen<br />

festgestellt werden muss, gibt es bei<br />

einigen Kindern Defi zite was die Beweglichkeit<br />

anbelangt. Festzustellen<br />

ist auch, dass diese Kindern oft auch<br />

übergewichtig sind und eine sportliche<br />

Förderung bereits schon im<br />

frühen Kindesalter erfolgen sollte.<br />

Durch verschiedene <strong>Projekt</strong>e in den<br />

Einrichtung wie z.B. „Kids in Bewegung,<br />

Teilnahme an Läufen pp. sollen<br />

Kinder für den Sport begeistert werden.<br />

Mit der Bewegungsbaustelle, die<br />

künftig allen städt. Kindertageseinrichtungen<br />

zur Verfügung stehen soll,<br />

steht ein weiterer Baustein für die Fitness<br />

der uns anvertrauten Kinder zur<br />

Verfügung. Wir hoffen, mit diesem<br />

Angebot viele Kindern zu begeistern.<br />

Im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es der VHS<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ kann dieses<br />

<strong>Projekt</strong> schon jetzt als voller Erfolg<br />

bezeichnet werden.“<br />

[66] Beim Besuch im Alten Völklinger Rathaus empfi ng VHS-Leiter<br />

Karl-Heinz Schäffner die Fachleute aus der gesamten Bundesrepublik.<br />

Sie zeigten sich beeindruckt vom Umfang und der inhaltlichen<br />

Bandbreite des Vorhabens „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Insbesondere<br />

die Vernetzung der in Völklingen eingebundenen Institutionen<br />

und Menschen wurde hervorgehoben. Auch der Besuch des Weltkulturerbes<br />

hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei den Gästen:<br />

„Das war sicherlich nicht unser letzter Besuch in Völklingen“ hörten<br />

wir viele von ihnen sagen.<br />

Kinderliedertour „Nase, Bauch und Po“<br />

[67+67a] In Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong> Völklingen, der pro familia<br />

Saarbrücken, dem Diakonischen Werk an der Saar e.V. und<br />

dem Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales bot<br />

die LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland<br />

e.V. das Präventionsprojekt der Bundeszentrale für <strong>gesund</strong>heitliche<br />

Aufklärung (BZgA) „Das Märchen von Nase, Bauch und Po“.<br />

500 Kinder ab vier Jahren konnten in der Kulturhalle Wehrden ein<br />

unterhaltsames Bühnenstück mit kuscheligen Figuren, kichernden<br />

Weisheiten und wunderschönen Liedern erleben. Vor und nach den<br />

Konzerten fanden Eltern und PädagogInnen im Foyer Informationen<br />

und Anregungen zu Medien und Materialien rund um Körpererfahrung<br />

und Sexualerziehung im Kindergarten. Neben dem Musikmärchen<br />

für die Kinder wurden Workshops für ErzieherInnen<br />

angeboten, in denen FachreferentInnen der pro familia und des Diakonischen<br />

Werks lebendige und praxisnahe Ansätze vermittelten,<br />

um die Themen Freundschaft, Liebe und Berührung kindgerecht zu<br />

transportieren und die Kindergartenbox einzusetzen.<br />

Bewegungs-Operette<br />

Kinderliedertour „Nase, Bauch und Po“<br />

[68-71] Unter dem Titel „Tanze mit mir in den Morgen“ forderte eine<br />

„bewegende Operette“ das Publikum im Seniorenzentrum Ludweiler<br />

und im Altenheim St. Josef nicht nur zum Zuschauen, sondern


auch zum Mitmachen auf. Das Bewegungs-Theaterstück wurde in<br />

Rheinland-Pfalz eigens für ältere Menschen entwickelt und motiviert<br />

mit Witz und schwungvoller Musik zu mehr Aktivität und Bewegung<br />

im Alltag.<br />

Bewegungs-Operette<br />

Das Stück ist Teil des <strong>Projekt</strong>es „Bewegt im Alter“, mit dem die<br />

LAGS in Kooperation mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung<br />

in Rheinland-Pfalz (LZG) gerade ältere Menschen zu mehr Alltagsbewegung<br />

zum Wohle ihrer Gesundheit anregen möchte. Das<br />

<strong>Projekt</strong> „Bewegt im Alter“ wird im Rahmen der bundesweiten Kampagne<br />

„IN FORM“ durch das Bundesministerium für Gesundheit<br />

gefördert. Das Stück selbst dauert etwa 35 Minuten und richtet sich<br />

mit leichten Übungen auch an körperlich eingeschränkte Menschen.<br />

„Mehr Bewegung ist <strong>gesund</strong> – das gilt für jedes Alter. Darum ist<br />

es wichtig, viele Angebote zu machen und Menschen in verschiedenen<br />

Lebenssituationen zu mehr Aktivität zu motivieren“, erklärte<br />

Karl-Heinz Schäffner, Direktor der Volkshochschule Völklingen.<br />

Franz Gigout, Geschäftsführer der LAGS, betonte, dass gerade älteren<br />

Menschen mehr Bewegung im Alltag ein Plus an Lebensqualität<br />

bringe. „Dabei sind keine sportlichen Höchstleistungen gefragt, sondern<br />

einfach mehr Aktivität im täglichen Leben.“<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung erhielten eine<br />

Schulung zur nachhaltigen Umsetzung der Bewegungsimpulse.<br />

Mittlerweile wurde beschlossen, mit einer regionalen Theatergrup-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[67]<br />

Franz Gigout,<br />

Geschäftsführer LAGS:<br />

„Ein Beitrag der LAGS für das <strong>Projekt</strong><br />

war die Kinderliedertour „Das Märchen<br />

von Nase, Bauch und Po“. Wir<br />

haben im <strong>Projekt</strong>jahr 2008/2009 viele<br />

unserer Aktivitäten in Völklingen<br />

durchgeführt. Denn hier standen die<br />

Türen offen und wir mussten keine<br />

große Überzeugungsarbeit leisten.“<br />

[68] Martina Michels-Simon,<br />

LZG Rheinland-Pfalz,<br />

Bewegungs-Mitmach-Operette:<br />

„Es war beeindruckend zu sehen, wie<br />

eigenständig und selbstbewusst eine<br />

101-jährige Bewohnerin des St. Josef-<br />

Altenheims an der Bewegungs-Mitmach-Operette<br />

teilnahm. Respekt!“<br />

[69]<br />

Franz Gigout,<br />

Geschäftsführer LAGS:<br />

„Die Bewegungsoperette unserer Kolleginnen<br />

und Kollegen aus der LZG<br />

Mainz stießen in beiden Altenheimen<br />

auf große Resonanz. Die Altenheimträger<br />

sind an Aufführungen auch<br />

in ihren anderen Einrichtungen interessiert.<br />

Unser Ziel ist deshalb, jetzt<br />

mit einer regionalen Theatergruppe<br />

die Bewegungsoperette in weiteren<br />

Altenheimen im Saarland aufführen<br />

zu können. Ein gutes Beispiel für die<br />

Nachhaltigkeit.“<br />

83


[70]<br />

84<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

Wolfgang Hermann,<br />

Herr Kruchten, Seniorenheim der<br />

AWO, Ludweiler:<br />

„Für uns war das eine wunderbare<br />

Sache, unsere Leute hatten viel Spaß<br />

und wir auch! Wir haben das Thema<br />

sehr ernst genommen und lange mit<br />

den Kollegen zusammen gesessen<br />

und diskutiert. Schließlich haben wir<br />

für unsere Senioren sogar eine WII<br />

gekauft mit dem WII-Sports-Paket<br />

und als Highlight die „1. saarländische<br />

WII-Meisterschaft der Altenheime“<br />

ausgeschrieben. Fünf Altenheime<br />

haben teilgenommen, Sieger war<br />

ein Rollstuhlfahrer. Es war ein toller<br />

Event, mit Presse, Pokal und allem,<br />

was dazu gehört. Wir haben sogar<br />

einen echten WII-Wanderpokal gestiftet,<br />

denn die WII-Meisterschaft der<br />

Altenheime wird weitergehen.“<br />

[71]<br />

Dietmar Mautes,<br />

Altenheim St. Josef:<br />

„Mit Musik kann man bei demenzkranken<br />

Menschen viel erreichen,<br />

dass wissen wir. Daher war die Bewegungsoperette<br />

für uns ein Angebot,<br />

das hervorragend in unser Konzept<br />

passt, denn Bewegung und Musik<br />

fördert und motiviert! Auch die Idee,<br />

dass Profi s so etwas auf die Beine<br />

bringen, fanden wir sehr positiv.<br />

Zwar haben die Angehörigen sich<br />

nicht in dem Maß an der Aktion beteiligt,<br />

wie wir das gehofft hatten, aber<br />

unsere Bewohner waren begeistert<br />

und ebenso der soziale Betreuungsdienst.<br />

Die Bewegungsoperette hat<br />

uns in unserem Ansatz, Musik und<br />

Bewegung intensiv einzusetzen, bestätigt<br />

und die Aufführung war ein<br />

echtes Highlight!“<br />

pe ein Bewegungsstück zu produzieren, das in allen Altenheimen<br />

präsentiert werden kann.<br />

Vitamin-D-Präventions-Kampagne<br />

[72] Anfang 2009 startete die „Vitamin-D-Kampagne“, ein gemeinsames<br />

<strong>Projekt</strong> von LAGS, Saarländischem Krebsregister und Deutschem<br />

Krebsforschungszentrum im Auftrag des saarländischen Gesundheitsministeriums.<br />

Dabei geht es darum, deutlich zu machen,<br />

dass dreimal wöchentlich 15 Minuten Sonnenexposition ausreichen,<br />

um das für unseren Knochenbau erforderliche Vitamin D zu bilden.<br />

Vitamin D <strong>Projekt</strong>, Bodenzeitung und Plakat<br />

Herausragend dabei war eine Aktion im Globus Baumarkt Völklingen.<br />

Als Kommunikationsinstrument wurde eine Bodenzeitung in<br />

das Foyer des Baumarktes gelegt. Sie war mit Fragen zum Thema<br />

bestückt. Viele Gespräche entwickelten sich am Rande und auf der<br />

Bodenzeitung selbst zum Thema Vitamin D. Die Präsentation im<br />

Globus Baumarkt war für viele Kunden überraschend, wurde aber<br />

sehr gut angenommen.<br />

Regionaler Knoten Saarland – Jahrestagung<br />

[73] Im November 2008 fand die Jahrestagung des Regionalen Knotens<br />

Saarland im Festsaal des Alten Rathauses statt. Dort wurde<br />

unter dem Motto „Gesundheitsfördernde Ansätze für Quartiersmanagement<br />

und Gemeinwesenarbeit“ der Startschuss gegeben<br />

zum Ausbau der Zusammenarbeit mit den <strong>Projekt</strong>gebieten „Soziale<br />

<strong>Stadt</strong>“.<br />

„Verbesserung der Gemeinschaftsverpfl egung“ – ein <strong>Projekt</strong> im Rahmen<br />

der Initiative „Saarland aktiv und <strong>gesund</strong>“<br />

Im Rahmen des vom saarländischen Gesundheitsministerium fi nanzierten<br />

<strong>Projekt</strong>es bei der LAGS zur Verbesserung der Mittagsver-


pfl egung in Kantinen gab es in Völklingen auch eine Begehung und<br />

Beratung der Betriebskantine von Saarstahl.<br />

Nach einer Auftaktveranstaltung am 25. November 2008 in Saarbrücken<br />

standen dafür die beiden Großküchen-Experten Christine Dietrich<br />

und Dietmar Hagen von der Agentur Essenszeit zur Verfügung.<br />

Dabei versuchten sie gemeinsam mit den Verantwortlichen der Küche<br />

konkrete und individuelle Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten.<br />

Die Möglichkeit, auch an der Kundenbefragung teilzunehmen,<br />

wurde leider wenig wahrgenommen. Von 76 saarländischen<br />

Betriebskantinen nutzten lediglich zwölf dieses kostenlose Angebot<br />

der LAGS.<br />

Das „Audit <strong>gesund</strong>e Schule“<br />

Entwickelt bei der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt<br />

e.V. bietet das „Audit <strong>gesund</strong>e Schule“ die Möglichkeit anhand<br />

von 58 Kriterien, die in 6 Kategorien strukturiert sind, eine Standortbestimmung<br />

der eigenen Schule für den Bereich „Gesundheit“<br />

durchzuführen. Im Jahr 2004 hatte die LAGS im Saarland bereits<br />

vier Schulen im Rahmen eines Pilotprojektes zertifi ziert. Dazu gehörte<br />

auch die Schlossparkschule in Geislautern. VHS und LAGS<br />

luden die Völklinger Schulleiter zu einer Informationsveranstaltung<br />

ein, um über das Verfahren zu informieren. Leider war das Interesse<br />

an der Auditierung sehr gering und anschließend gab es auch keine<br />

Völklinger Schule, die sich dem Verfahren unterziehen wollte.<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung – ein Angebot für Völklinger Unternehmen<br />

Die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter wird zunehmend als Wirtschaftsfaktor erkannt. Hinzu<br />

kommt: nur wer <strong>gesund</strong> und motiviert ist, arbeitet auch qualitätsorientiert.<br />

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen inzwischen,<br />

dass sich <strong>gesund</strong>heitsfördernde Maßnahmen auszahlen.<br />

Die LAGS arbeitet seit mehr als zehn Jahren im Bereich der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung und entwickelte ein Angebot für Völklinger<br />

Unternehmen. Zu mehr als zwei Interessensbekundungen aus<br />

größeren Unternehmen kam es allerdings nicht. Konkrete Maßnahmen<br />

wurden in der ersten <strong>Projekt</strong>phase von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

noch nicht umgesetzt. Die LAGS wird aber zu diesem Thema<br />

weiter am Ball bleiben.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

[72]<br />

Franz Gigout,<br />

Geschäftsführer LAGS:<br />

„In Völklingen haben wir mit einem<br />

neuen Werbemedium experimentiert:<br />

der Bodenzeitung. Auf einer 2x3 m<br />

großen Baufolie sind Aussagen zur<br />

<strong>Projekt</strong>idee aufgedruckt. Die Folie<br />

wird in den Fußweg der Passanten<br />

platziert. Das schafft Aufmerksamkeit,<br />

verringert Distanz und ist Anlass<br />

für das Gespräch. Wir werden<br />

solche Bodenzeitungen künftig auch<br />

zu anderen Themen wie z.B. Thema<br />

„Nichtrauchen“ einsetzen.“<br />

[73]<br />

Daniela Kleer,<br />

Mitarbeiterin der LAGS:<br />

„Die VHS Völklingen als Kooperationspartnerin<br />

mit in die Jahrestagung<br />

einzubeziehen, ist ein praktisches,<br />

ge<strong>lebt</strong>es Beispiel für die in der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention<br />

so wichtige Vernetzung der Akteure.<br />

Die LAGS ist nicht nur Mitglied der<br />

Lenkungsgruppe und Trägerin des<br />

Regionalen Knotens, sondern Völklingen<br />

selbst eine <strong>Stadt</strong> mit mehreren<br />

sozial benachteiligten <strong>Stadt</strong>teilen,<br />

sodass sich eine Zusammenarbeit<br />

für eine Veranstaltung zum Thema<br />

<strong>gesund</strong>heitsfördernde Ansätze für<br />

Quartiersmanagement und Gemeinwesenarbeit<br />

mehr als angeboten hat.<br />

Zudem stellte das Alte Rathaus mit<br />

seiner zentralen Lage inmitten der<br />

Innenstadt in der Nähe zum <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />

und gleichzeitig historischem<br />

Charme einen idealen Veranstaltungsort<br />

dar.<br />

Akteure aus dem Gesundheits- und<br />

Sozialbereich und aus der Gemeinwesen-<br />

und <strong>Stadt</strong>teilarbeit haben sich<br />

kennen gelernt und ausgetauscht.<br />

Erste Kontakte wurden hergestellt.<br />

Ganz konkret haben wir eine Anfrage<br />

aus dem Bereich Kindertagesstätten<br />

erhalten, aus der sich eine aktive Zusammenarbeit<br />

entwickelt hat, in der<br />

wir eine beratende und unterstützende<br />

Funktion wahrnehmen werden.“<br />

Anmerkung: Die Kita, die <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

und die LAGS haben sich inzwischen<br />

an einer Ausschreibung<br />

Bundessozialministeriums beworben.<br />

85


86<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

2.3.6.3 Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />

Da die Gesundheitsförderung und Prävention ein Aufgabenbereich<br />

des Gesundheitsamtes ist, war es nahe liegend, dass sich das Gesundheitsamt<br />

an dieser Kampagne beteiligt. Dies geschah zum einen<br />

in der Finanzierung der Homepage, zum anderen aber auch in der<br />

Durchführung eigener <strong>Projekt</strong>e:<br />

• Gesunde Ernährung im Kindergarten (s. 2.3.1.1)<br />

• Gesundheit ist essbar – <strong>Projekt</strong> mit der Erweiterten Realschule<br />

Am Sonnenhügel (s. 2.3.1.3)<br />

• Kochkurs in Kooperation mit dem <strong>Stadt</strong>teiltreff und der „Tafel<br />

e.V.“ mit dem Thema „Gut kochen muss nicht teuer sein“<br />

(s. 2.3.6.1)<br />

• Gemeinschaftsprojekt des AWO-Zentrums „Teekessel“ mit dem<br />

Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken<br />

Ein Schwerpunkt des <strong>Projekt</strong>es war zunächst das Kennenlernen der<br />

AID-Ernährungspyramide und das entsprechende Zuordnen der<br />

Lebensmittel. Im weiteren Schritt galt es dann, das eigene Essverhalten<br />

zu beobachten und die „Schwachstellen“ zu entdecken. In den<br />

Gruppenterminen wurde dies dann besprochen, gemeinsam nach<br />

Alternativen gesucht und weitere Tipps besprochen. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt, der allen Beteiligten viel Spaß bereitet hat, war das<br />

gemeinsame Kochen. Die VHS Völklingen schenkte jeder Teilnehmerin<br />

das Kochbuch „Koch doch einfach“ (Ellen Philipp und Rolf<br />

Klöckner) aus der Völklinger Genussbibliothek.<br />

Den mittlerweile sieben Frauen machte das gemeinsame Kochen so<br />

viel Spaß, dass sie zusätzlich zu unseren „offi ziellen“ Terminen ihre<br />

„eigenen“ Kochtermine durchführten. Hierzu wurden vorab die<br />

Rezepte, die sie sich ausgesucht hatten, besprochen und vereinbart,<br />

wer sich um den Einkauf kümmert. Nach dem Abschluss des <strong>Projekt</strong>es<br />

hat sich eine Gruppe mit vier bis fünf Frauen gebildet, die sich<br />

nun 14tägig gemeinsam im <strong>Stadt</strong>teilbüro zum Kochen trifft.<br />

Weiterhin hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken<br />

beim verbandseigenen Informations- und Medienzentrum<br />

die fi lmische Dokumentation des <strong>Projekt</strong>es in Auftrag gegeben. Die<br />

DVD kann bei der Volkshochschule angefordert werden (siehe auch<br />

Seite 110).


Das <strong>Projekt</strong><br />

2. Durchführung<br />

87


88<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“


3.1 Analyse der Effekte<br />

3.1.1 Teilnahme der Bevölkerung (Stand 31.10.09)<br />

Erfreulicherweise konnten wir 110 <strong>Projekt</strong>partner gewinnen, die<br />

eigenständig oder mit unserer Unterstützung <strong>Projekt</strong>e und Veranstaltungen<br />

umgesetzt haben. Mehr als 300 Presseberichte sind erschienen.<br />

Insgesamt wurden 126 <strong>Projekt</strong>e mit 500 Veranstaltungen<br />

umgesetzt. Die 468 Veranstaltungen gliedern sich in 261 Kurse und<br />

Seminare, 63 Vorträge und 144 Einzelveranstaltungen.<br />

Diagramm <strong>Projekt</strong>aktionen<br />

<strong>Projekt</strong>partner <strong>Projekt</strong>e Kurse & Seminare Vorträge Einzelveranstaltungen<br />

110 126 261 63 144<br />

Wir können davon ausgehen, dass der Informationsgrad über<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ in der Bevölkerung sehr groß ist. So haben<br />

insgesamt 5.693 Menschen an Kursen und Einzelveranstaltungen<br />

teilgenommen. Diese Zahlen haben wir selbst ermittelt oder bei<br />

den Veranstaltern erfragt. Es handelt sich dabei nur um Veranstaltungen,<br />

die durch das <strong>Projekt</strong> neu hinzugekommen sind. Z.B. sind<br />

traditionelle Veranstaltungen des VHS-Gesundheitsbereiches nicht<br />

mit berücksichtigt, es sei denn, es sind neue Angebote, die vom <strong>Projekt</strong><br />

initiiert wurden.<br />

Von den 5.690 Teilnehmenden zählen 1.686 zu den Kursbesuchern<br />

und 4.004 zu Besuchern an Einzelveranstaltungen. Die Bandbreite<br />

der Besucherzahlen bei den Einzelveranstaltungen reicht von 3 Be-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Gesunde Schuhe<br />

<strong>gesund</strong>e Füße<br />

Gesunder Rücken<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

4 x Aid-Ernährungsführerscheine<br />

für Völklinger Grundschulen<br />

89


90<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Unsere Schule<br />

kann viel bewegen!<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot<br />

suchern (Vortrag Meditation) bis zu 500 Besuchern (Vortrag Darmkrebs<br />

anl. des Jahresfestes der türkischen Gemeinde). Bei den Teilnehmenden<br />

sind 1.174 Schulkinder und 763 Kindergartenkinder<br />

eingebunden worden.<br />

Im Bereich der Grundschulen konnte der AID-Ernährungsführerschein<br />

in allen 16 Grundschulklassen mit mehr als 350 Schülern<br />

umgesetzt werden. Auch an dem <strong>Projekt</strong> „Schöne Zähne - cool!“<br />

nahmen 266 Schüler teil. Mehr als 600 Migrantinnen und Migranten<br />

nahmen Angebote wahr.<br />

Diagramm Teilnehmerzahlen<br />

Teilnehmer<br />

gesamt<br />

Teilnehmer an<br />

Einzelveranstaltungen<br />

Teilnehmer<br />

an Kursen<br />

Schulkinder<br />

Kindergartenkinder<br />

5.690 4.004 1.686 1.174 763 635<br />

Migranten<br />

Aber nicht nur die große Anzahl von Teilnehmenden ist festzuhalten.<br />

Wir haben feste Strukturen zurückgelassen, die nachhaltig<br />

wirken. So werden die Bewegungsbaustellen für Kindergärten nach<br />

und nach in die Kitas der <strong>Stadt</strong> gebracht, die Tischtennisplatten<br />

sind im Einsatz an den Grundschulen und im Jugendzentrum. Die<br />

Bücher „Koch doch einfach!“ und „Pelle der Kartoffelbär“ werden<br />

kontinuierlich verteilt und in Kochkursen eingesetzt. Aber auch Veranstaltungen<br />

werden weitergeführt wie die 1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaft<br />

oder Jugendturniere des SV Röchling Völklingen.<br />

Zu erwähnen ist auch die selbst entwickelte Ausstellung „Krebs ist<br />

kein Schicksal“, die als Wanderausstellung auf Reisen gehen wird.<br />

Auch die AID-Ernährungskurse fi nden ihre Fortsetzung. Die Busse


der <strong>Stadt</strong>werke zum Thema „Fit oder fett“ fahren immer noch auf<br />

Völklinger Straßen. Gesundheitskurse wie Kochkurse im Teekessel<br />

und im <strong>Stadt</strong>teiltreff fi nden ihre Fortführung. Auch im <strong>Stadt</strong>bad<br />

werden die neu eingeführten Kurse „Säuglings- und Kleinkinderschwimmen“<br />

weiterhin angeboten. Bei der VHS sind 15 neue Kurse<br />

hinzugekommen, die künftig fester Bestandteil des Programms sein<br />

werden. Insbesondere sind die Gesundheitsangebote in den VHS-<br />

Integrationskursen zu nennen, die fortgeführt werden.<br />

Während des <strong>Projekt</strong>es hat sich ein festes Angebot an Nichtraucherkursen<br />

etabliert. Dr. Markus Krings beginnt jeden Monat einen Kurs.<br />

In Völklingen kann also jeder, der Nichtraucher werden möchte, teilnehmen.<br />

Ein Dauerangebot gab es zuvor nicht. Auch die Laufkurse<br />

mit Dr. Oliver Birnstiel laufen weiter.<br />

Die Fortschreibung der Aktivitäten der beteiligten Partner ist der<br />

größte Effekt, der zu verzeichnen ist. Unser Ziel, Multiplikatoren<br />

zu aktivieren, ist somit erfüllt worden.<br />

Die Homepage www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de wurde bis zu<br />

21.000 mal monatlich abgefragt. Die Informationen bleiben bestehen,<br />

die Homepage wird 2010 weitergeführt, quasi ein neues Jahr<br />

mit gleichem Muster gestaltet. Ein Ausbau auf weitere Gemeinden<br />

des Regionalverbandes ist geplant.<br />

Enttäuschend war die Anforderung der Gesundheitspässe. Lediglich<br />

120 Pässe wurden aktiv angefordert. Diese Personen erhielten<br />

anschließend individuell per E-Mail oder Post Infos zu <strong>Projekt</strong>en<br />

und die Gesundheitstipps. Weitere 2.000 Pässe wurden verteilt. Der<br />

Rücklauf war allerdings sehr gering. Wir haben nur vier Rückmel-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Brustkrebs - nein danke!<br />

Ich gehe zur Vorsorge. Jährlich.<br />

Und Sie ?<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

10 Tischtennisplatten für<br />

Kindertageseinrichtungen<br />

in Völklingen<br />

91


92<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Der diabetische Fuß<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Was soll in die Schultüte?<br />

Gesundes Pausenbrot<br />

und Frühstück<br />

dungen erhalten.<br />

3.1.2 Teilnahme von Ärzten, Kliniken und Apothekern<br />

Wir können mit der Teilnahme der Haus- und Fachärzte zufrieden<br />

sein. Insgesamt haben vier Hausärzte, zehn Fachärzte und 16 Klinikärzte<br />

Vorträge, Seminare und <strong>Projekt</strong>e selbst umgesetzt oder<br />

unterstützt. Einige Ärzte waren häufi ger im Einsatz. Natürlich war<br />

die Mitarbeit von Dr. Thomas Stolz, Dr. Oliver Birnstiel und Dr.<br />

Markus Krings als Mitglieder der Lenkungsgruppe immer gegeben.<br />

Die engagierten Ärzte versuchten, ihre Kollegen zur Beteiligung zu<br />

motivieren, was nur eingeschränkt gelang. Die Begründung lautete<br />

meist, dass keine Zeit für ein solches Engagement vorhanden sei.<br />

Auch auf die fi nanzielle Knebelung der Kassenärzte wurde hingewiesen.<br />

„Leider haben einige Kollegen nicht verstanden, welch wirtschaftlicher<br />

Nutzen auch in der Präventionsarbeit eines Arztes stecken<br />

kann“, so ein beteiligter Arzt.<br />

Was gut gelang, war eine Impfkampagne, die mit <strong>Projekt</strong>-Plakaten<br />

beworben wurde. Info-Material wurde in der Regel in allen Arztpraxen<br />

ausgelegt.<br />

Auf eine engagierte Ärztin möchten wir besonders aufmerksam<br />

machen: Fr. Dr. Sabine Schäfer führte selbstständig rund 20 Kurse<br />

„Schöne Zähne - cool!“ in Grundschulen und Kindergärten durch.<br />

Dieses Engagement haben wir gerne mit unserem <strong>Projekt</strong> unterstützt.<br />

Die beiden Kliniken St. Michael Krankenhaus und SHG Kliniken<br />

Völklingen waren von Anfang an mit dabei. Leider existiert heute<br />

das St. Michael Krankenhaus nicht mehr. Am Standort soll ein Reha-<br />

Zentrum errichtet werden. Die SHG-Kliniken organisierten Patientenseminare<br />

und Infoveranstaltungen im eigenen Hause, die sehr<br />

gut besucht waren. Das Herzzentrum Saar bietet seit vielen Jahren<br />

Informationsveranstaltungen an, die in „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

eingebunden wurden. Zwei Apotheken beteiligten sich mit guten<br />

<strong>Projekt</strong>en. Die Apotheken dienten auch als Verteiler von Informationen.<br />

Ziel jeder Gesundheitswerkstatt muss es sein, möglichst viele Ärzte<br />

und Apotheken vor Ort einzubinden. Dabei kommt es darauf an,<br />

dass die Ärzte keinen Verwaltungsaufwand leisten müssen. Organisatorische<br />

Aufgaben sehen die Ärzte als belastend und abschreckend<br />

an. So hat die Volkshochschule alle organisatorischen Tätigkeiten<br />

übernommen. Die Ärzte sollten auch nicht mit zusätzlichen Kosten<br />

belastet werden. Es genügt die Zeit, die sie in die <strong>Projekt</strong>e mit ein-


ingen. Die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule bringt den<br />

Ärzten, die Öffentlichkeitsarbeit leisten wollen, große Vorteile. So<br />

kann die Teilnehmerbearbeitung, Raumfrage und Öffentlichkeitsarbeit<br />

von der Volkshochschule übernommen werden. Die Ärzte stehen<br />

heute in großer Konkurrenz zueinander. Nur warten, dass die<br />

Patienten kommen, genügt heute also nicht mehr. Fortschrittliche<br />

Ärzte bieten heute regelmäßig Infoveranstaltungen für ihre Patienten<br />

in ihrer Praxis an. Der Völklinger Mediziner Dr. Markus Krings<br />

bietet dauerhaft Nichtraucherkurse an. Jeder, der in Völklingen aufhören<br />

will zu rauchen, kann dies zeitnah tun.<br />

3.1.3 Resonanz der <strong>Projekt</strong>partner<br />

Die <strong>Projekt</strong>partner haben an erster Stelle mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit<br />

für ihre Einrichtung profi tiert. Die <strong>Projekt</strong>e und <strong>Projekt</strong>träger<br />

wurden auf der Homepage vorgestellt. Dabei wurden auch Infos<br />

und allgemeine Daten zur Institution dem Angebot vorangeschaltet.<br />

Die Veranstaltungen wurden automatisch in den Veranstaltungskalender<br />

aufgenommen und im Wochenspiegel mit Logo abgedruckt.<br />

Bei einigen <strong>Projekt</strong>en gelang eine umfangreichere Pressedarstellung<br />

mit <strong>Projekt</strong>berichten und abgedruckten Kurzinterviews der <strong>Projekt</strong>partner.<br />

Jeder <strong>Projekt</strong>träger bekam zur Bewerbung des Vorhabens<br />

Plakate in gewünschter Stückzahl, die nach außen das Engagement<br />

des Vereins und der Institution deutlich machten.<br />

Anhand der O-Töne werden positive Auswirkungen auf das Geschäft<br />

oder den Verein erkennbar. Dies gelang nicht in jedem Falle.<br />

Insgesamt sind die Rückmeldungen der <strong>Projekt</strong>träger positiv. Die<br />

meisten <strong>Projekt</strong>e wurden mit positivem Ergebnis durchgeführt, bei<br />

einigen <strong>Projekt</strong>trägern sind neue Strukturen entstanden, die weitergeführt<br />

werden.<br />

3.1.4 Auswertung Pressespiegel<br />

300 Veröffentlichungen gab es überwiegend in Zeitungen zu verzeichnen<br />

(alle Zahlen Stand 22.9.2009). Dass die Saarbrücker Zeitung<br />

Medien-<strong>Projekt</strong>partner ist, kann man an den 102 Artikeln zum<br />

<strong>Projekt</strong> ablesen. Auch im Wochenspiegel, der wöchentlich erscheint,<br />

konnten wir auf den <strong>Stadt</strong>-eigenen Seiten, den <strong>Stadt</strong>nachrichten, 98<br />

Informationen schalten. In der BILD Saarland wurden 22 Artikel,<br />

in der monatlich erscheinenden <strong>Stadt</strong>brille 12 und im Background-<br />

Magazin, das ebenfalls monatlich erscheint, sieben Artikel untergebracht.<br />

In den übrigen Medien wurden 58 Infos abgedruckt oder<br />

veröffentlicht. Durch das Einbinden des Logos in fast allen Veröffentlichungen<br />

konnte ein hoher Wiedererkennungswert geschaffen<br />

werden.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Kurzurlaub vom Alltag<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Aqua-Fit im Schwimmbad<br />

93


94<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Ernährungsberatung<br />

für Migrantinnen und Migranten<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Fragen an den Autor<br />

Gast: Udo Pollmer<br />

Alle Presseartikel sind archiviert und können auf der Homepage<br />

eingesehen werden. Mit dieser Unterstützung durch die regionale<br />

Presse können wir sehr zufrieden sein.<br />

Diagramm Pressearbeit<br />

Presseartikel<br />

insgesamt<br />

Saarbrücker<br />

Zeitung<br />

Völklinger<br />

Wochenspiegel<br />

<strong>Stadt</strong>brille Bild<br />

Saarland<br />

Background-<br />

Magazin<br />

300 102 98 12 22 7 58<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

3.1.5 Finanzen<br />

Sonstige<br />

Das gesamte <strong>Projekt</strong> weist <strong>Projekt</strong>kosten ohne Personalkosten und<br />

Arbeitsplatzkosten in Höhe von ca. 80.000 € aus. Da der Erfolg eines<br />

solchen Vorhabens von einem guten Marketing abhängig ist, ist<br />

es nicht verwunderlich, dass der größte Teil der Mittel in diesem<br />

Bereich eingesetzt wurde. In Werbemaßnahmen einschließlich Stände,<br />

Plakate, Flyer, Verteilung und Homepage fl ossen 44.000 €. Darin<br />

enthalten ist die Werbekampagne mit RADIO SALÜ. Die anderen<br />

Kosten fl ossen direkt in die <strong>Projekt</strong>arbeit, wobei die Kostenanteile<br />

für die Produktion der beiden Kochbücher und die Finanzierung der<br />

AID-Ernährungsführerscheine als große Posten zu nennen sind.<br />

An Einnahmen sind ca. 40.000 € zu verzeichnen: Wir bedanken uns<br />

für die großartige Unterstützung bei der Völklinger Energiestiftung<br />

von <strong>Stadt</strong>werke Holding und VSE, bei Saartoto, und dem Gesundheitsministerium,<br />

bei der <strong>Stadt</strong>sparkasse (Zuschuss Kochbücher), bei<br />

der <strong>Stadt</strong>werke Holding (Zuschuss Kochbücher), bei dem Gesund-


heitsamt für die Übernahme der Kosten der Homepage. Zusätzlich<br />

haben wir ein Preisgeld für den Gesundheitspreis des Saarlandes<br />

erhalten. Alle verbleibenden Kosten trägt die Volkshochschule als<br />

Vertreterin der <strong>Stadt</strong>.<br />

Nicht mit Euros beziffert werden können die Beiträge der <strong>Projekt</strong>partner:<br />

ihr Einsatz, die Zeit, die eingesetzten Materialien. Wir können<br />

davon ausgehen, dass die Ausgabensumme sich dadurch vervielfacht.<br />

Besonders zu erwähnen ist, dass das Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />

Saarbrücken während des gesamten <strong>Projekt</strong>jahres eine<br />

halbe Stelle zur Verfügung gestellt hat. Ebenso hat das Gesundheitsministerium<br />

über die LAGS für die Dokumentation und organisatorische<br />

Unterstützung eine halbe Stelle für 12 Monate zur Verfügung<br />

gestellt. Die zusätzlichen Arbeitseinsätze der Mitarbeiter von Volkshochschule,<br />

Gesundheitsamt Regionalverband Saarbrücken und<br />

LAGS wurden nicht erfasst.<br />

3.2 Fazit der Lenkungsgruppe<br />

Karl-Heinz Schäffner,<br />

Direktor der Volkshochschule:<br />

„Wir haben uns auf ein aufwändiges, arbeitsreiches <strong>Projekt</strong> der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention eingelassen. Die Volkshochschule hat ihren<br />

Part gerne geleistet. Dieses <strong>Projekt</strong> unterstützt unsere Philosophie, als<br />

kommunale Einrichtung etwas in unserer <strong>Stadt</strong> zu bewegen, im Positiven<br />

zu verändern. Dies ist gelungen.<br />

Die VHS profi tiert von neuen, stabilen Kursen und dem zusätzlichen<br />

Imagegewinn, der mit dem <strong>Projekt</strong> einhergegangen ist. Es hat Spaß gemacht,<br />

weil so viele Menschen unserer <strong>Stadt</strong> als <strong>Projekt</strong>veranstalter oder<br />

Teilnehmende mitgemacht haben. Das <strong>Projekt</strong> hat gezeigt, welche Kreativität<br />

in einer <strong>Stadt</strong> zum Ausbruch kommen kann. Die Volkshochschule wird<br />

dieses <strong>Projekt</strong> weiterführen. Ein Dank an alle, die mitgemacht haben. Dem<br />

Ziel, Völklingen als <strong>Stadt</strong> der Gesundheit zu entwickeln, sind wir ein Stück<br />

näher gekommen.“<br />

Dr. Rainer Baltes,<br />

Leiter des Gesundheitsamtes des Regionalverbandes Saarbrücken:<br />

„Nach den <strong>Projekt</strong>en „Herzinfarkt – jede Sekunde zählt“, „Schlaganfall –<br />

jede Sekunde zählt“ toppt „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

meines Amtes mit den handelnden Personen der Mittelstadt<br />

Völklingen.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Was tun gegen Grippe<br />

und Schweinegrippe?<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Wir backen Brot<br />

im Backhaus Lauterbach!<br />

95


96<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Die richtige Ernährung<br />

in der 2. Lebenshälfte<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Richtig Laufen lernen<br />

Zu dick, nicht rauchen, keine Schwenker, keinen Stress, jeden Tag Sport, 5<br />

x am Tag Gemüse und Obst, 1 x im Jahr zum Arzt. Dies sind Botschaften,<br />

die bekannt sind und zum Teil nicht greifen.<br />

Liebe, Zuwendung, Zufriedenheit, Harmonie, Gelassenheit sind ergänzende<br />

Pfeiler zum <strong>gesund</strong>en Leben.<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ hat gezeigt, dass auch die Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger ganzheitlich denken. Das <strong>Projekt</strong> wird dokumentiert, es ist<br />

ausgelegt zum Nachahmen und ich wünsche mir, dass dies möglichst viele<br />

Städte und Gemeinden tun. Dank an alle!“<br />

Margit Kallenborn,<br />

Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken:<br />

„Die Teilnahme des Gesundheitsamtes an der Kampagne war erfolgreich,<br />

da zum einen bisherige Kontakte zu Institutionen verbessert wurden, zum<br />

anderen aber auch neue Kontakte geknüpft werden konnten und neue Kooperationen<br />

entstanden sind. Es zeigt sich immer wieder, dass ein Großteil<br />

der Bevölkerung bzgl. einer <strong>gesund</strong>en Ernährung verunsichert ist bzw. sich<br />

gar keine Gedanken hierzu macht. Es wird also weiterhin notwendig sein,<br />

ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen und dies am besten so früh<br />

wie möglich – nämlich im Kindergarten- und Schulalter.“<br />

Dr. Thomas Stolz,<br />

Internist, Gastroenterologe:<br />

„Wenn ich heute zurückdenke an die Anfänge von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

im Herbst 2007, an die bescheidenen Ziele, die wir uns in den ersten<br />

Treffen der Lenkungsgruppe gesetzt hatten, dann kann uns das, was<br />

aus unserem <strong>Projekt</strong> bereits jetzt entstanden ist, gewiss mit etwas Stolz<br />

erfüllen. Über 100 <strong>Projekt</strong>partner und viele Tausend Völklinger Bürger haben<br />

unsere Vision, mit Spaß und Freude Gesundheitsförderung und Prävention<br />

im Alltag zu integrieren, aufgegriffen und in großartiger Weise<br />

phantasievoll auf mannigfachste Art umgesetzt. Damit konnte das große<br />

Thema „Gesundheit und Prävention“ aus seiner klassischen Bindung an<br />

typische Attribute des institutionalisierten Gesundheitswesens – Praxen,<br />

Apotheken, Kliniken – herausgelöst und auf die unterschiedlichsten Bühnen<br />

einer ganzen <strong>Stadt</strong> gehoben werden – eine völlig neue Dimension von<br />

Präventionsarbeit.<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ beweist, dass erfolgreiche Gesundheitspolitik<br />

nicht nur Sache von Bund und Ländern sein darf, sondern gerade auch vor<br />

Ort, auf kommunaler Ebene politisch umgesetzt werden muss. In Völklingen<br />

hat die Lenkungsgruppe die Strukturen hierzu geschaffen. Mit Spannung<br />

wird man verfolgen, wie sich jetzt <strong>Stadt</strong> und Regionalverband bei der


Fortführung und dem weiteren Ausbau unseres Großprojektes der Herausforderung<br />

ihrer politischen Verantwortung stellen werden.“<br />

Dr. Oliver Birnstiel,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin-Notfallmedizin:<br />

„Als ärztlicher Betreuer des Laufgruppen-<strong>Projekt</strong>es freue ich mich, dass die<br />

Fortgeschrittenen-Gruppen nach einem Jahr deutlich gewachsen sind und<br />

die Anfänger-Laufkurse weiterhin so zahlreich besucht sind, dass kontinuierliche<br />

Kurse für alle unterschiedlichen Laufgruppen angeboten werden<br />

können. Unser initiales Ziel war es, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass<br />

unsere Gesundheit ein fragiler Zustand ist und dass jeder einzelne zur Erhaltung<br />

etwas tun muss. Dieses Ziel haben wir in den Laufgruppen klar<br />

erreicht.<br />

Die Bedrohungen der modernen Zivilisation, nämlich Übergewicht und<br />

Bewegungsmangel, sind bekannt, und das gesamte <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ hat es geschafft, nicht nur eine bessere Wahrnehmung dieser<br />

Probleme zu bewirken, sondern auch eine aktive Teilnahme vieler Menschen<br />

an den angebotenen Kursen und <strong>Projekt</strong>en zu realisieren.<br />

Somit kommt mehr „Bewegung“ in die Bevölkerung. Als Arzt nicht nur zu<br />

sagen, „Sie müssen sich mehr bewegen und abnehmen“, sondern sich aktiv<br />

zu beteiligen, bringt auch mir einen <strong>gesund</strong>heitlichen Nutzen und macht<br />

es leichter, den einen oder anderen Patienten zur Teilnahme zu überzeugen<br />

und seine Widerstände abzubauen.<br />

Ziel für 2010 wird sein, das Kursangebot vor allem für Jugendliche und Senioren<br />

auszubauen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Lauftrainer Werner<br />

Gebhard und der VHS Völklingen werden ihren Teil dazu beitragen,<br />

das <strong>Projekt</strong> langfristig durchzuführen.“<br />

Franz Gigout,<br />

Geschäftsführer der LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung<br />

Saarland e.V. (LAGS):<br />

„Als Karl-Heinz Schäffner der LAGS im Sommer 2007 anbot, sich an einem<br />

Langzeitprojekt zur kommunalen Gesundheitsförderung in Völklingen zu<br />

beteiligen, gab es drei gute Gründe ja zu sagen: erstens gab es eine ausreichende<br />

Vorbereitungszeit von rund einem Jahr, zweitens schien unsere<br />

Aufgabe nicht in der Motivation eher skeptischer Akteure zu liegen sondern<br />

in der Unterstützung einer motivierten <strong>Projekt</strong>gruppe und drittens<br />

konnte die LAGS damit eine viele Jahre zurückliegende Zusammenarbeit<br />

wieder aufnehmen.<br />

Im Jahr 1992 hatte die LAGS gemeinsam mit der VHS, dem Gesundheits-<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Bewegungstheater<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

1. Fachtagung für<br />

Gesundheitsfachberufe<br />

97


98<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Jetzt zur Grippeimpfung!<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaften<br />

amt und anderen Partnern einen umfangreichen Aktionstag zum Welt<strong>gesund</strong>heitstag<br />

unter dem Motto „Leben mit Herz durchgeführt“.<br />

Die LAGS hat im <strong>Projekt</strong>jahr mit der <strong>Stadt</strong> Völklingen einen wichtigen<br />

Kooperationspartner für ihre Aktivitäten gewonnen. In den letzten Jahren<br />

ist uns klar geworden, dass wir nicht mehr die Zweifl er und Kritiker „zum<br />

Jagen tragen“ werden, sondern diejenigen unterstützen, die sich bereits auf<br />

den Weg gemacht haben. Deshalb haben wir in diesem Jahr, viele unserer<br />

Veranstaltungen im Rahmen von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ durchgeführt<br />

und versucht, die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen dort zu<br />

konzentrieren.<br />

So konnten wir lang gehegte Ideen umsetzen, wie die Produktion der Zauberkästen<br />

durch die Schreinerei Krieger, die Völklinger Schulen für den<br />

AID-Ernährungsführerschein begeistern und intensive Kontakte zu den<br />

Völklinger KiTas knüpfen.<br />

Trotzdem bleibt auch für die Zukunft noch viel zu tun. Wir werden, was die<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung betrifft, nicht locker lassen, weiterhin<br />

Kontakte zu den Völklinger Schulen suchen und die Idee, eine Theatergruppe<br />

für die „Bewegungsoperette“ zu installieren, nicht aus dem Auge<br />

verlieren. In der Lenkungsgruppe wird die LAGS dafür eintreten, das<br />

Qualitätsmanagement des Vorhabens zu erweitern, indem es zum Beispiel<br />

klare Zielformulierungen für die Aktivitäten rund um „Völklingen <strong>lebt</strong><br />

<strong>gesund</strong>!“ gibt.“<br />

Dr. Markus Krings,<br />

Internist, Hausarzt:<br />

„Mir ist aus keiner anderen <strong>Stadt</strong> ein ähnliches <strong>Projekt</strong> bekannt, in dem<br />

erfolgreich versucht wird, lange (schon über ein Jahr) und möglichst breit<br />

(eben die ganze <strong>Stadt</strong>) zu mehr Eigenverantwortlichkeit und Aktivität zu<br />

einem Thema zu bewegen, das jeden von uns wie kaum ein anderes angeht:<br />

Gesundheit. Auch wenn noch nicht der allerletzte Völklinger Bürger hinter<br />

seinem Ofen hervorgeschaut hat, so ist es doch gelungen über Infostände,<br />

Infoveranstaltungen, Internet etc. viele Völklinger Bürger aufzurütteln<br />

und für das ein oder andere <strong>Projekt</strong> zu gewinnen. Dass „Völklingen <strong>lebt</strong><br />

<strong>gesund</strong>!“ nicht nach einem Jahr von der Bildfl äche verschwindet, sondern<br />

fortgeführt wird, ist daher nur konsequent. Es wurde sehr viel erreicht und<br />

gleichzeitig gibt es noch sehr viel zu tun. Auf ein weiteres erfolgreiches Jahr<br />

für „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“.“


3.3 Erreichen der Ziele<br />

Die gesetzten Ziele wurden erreicht:<br />

Erstes Ziel:<br />

Intensivierung der Gesundheitsförderung und Prävention in der<br />

<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />

Erfüllt: Gesundheitsförderung und Prävention sind zu einem Dauerthema<br />

in Völklingen geworden. Die Pressebilanz zeigt dies sehr<br />

deutlich. Unser Ziel, möglichst oft die Menschen mit dem Thema<br />

Gesundheitsförderung zu erreichen, ist gelungen.<br />

Zweites Ziel:<br />

Mobilisierung eines Großteils der Bevölkerung durch Information<br />

und interessante Mitmach-<strong>Projekt</strong>e<br />

Erfüllt: Die Anzahl der <strong>Projekt</strong>e, Veranstaltungen und Teilnehmer<br />

macht deutlich, dass das anvisierte Ziel weit übertroffen wurde. Die<br />

Kreativität der beteiligten Partner war großartig. 14 % der Gesamtbevölkerung<br />

hat sich an Kursen und Einzelveranstaltungen beteiligt.<br />

Drittes Ziel:<br />

Durchführung von <strong>Projekt</strong>en mit Migrantinnen und Migranten<br />

sowie benachteiligten Menschen<br />

Erfüllt: Mehr als 600 Migrantinnen und Migranten haben an den<br />

Veranstaltungen teilgenommen. Die Veranstaltungen im <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />

und mit ARGE-Kunden sind an dieser Stelle besonders zu erwähnen.<br />

Viertes Ziel:<br />

Gründung eines Netzwerkes der unterschiedlichen Institutionen,<br />

Verbände, Behörden, Kliniken und Ärzte<br />

Erfüllt: Der wohl größte Erfolg ist an dieser Stelle zu verzeichnen.<br />

Durch die erfolgte Vernetzung sind neue Kooperationen entstanden.<br />

Dies betrifft auch <strong>Projekt</strong>e außerhalb des Themas Gesundheit. Und<br />

dieses Netzwerk wird weiterentwickelt.<br />

Fünftes Ziel:<br />

Weiterführende <strong>Projekt</strong>e zur Nachhaltigkeit<br />

Erfüllt: Das <strong>Projekt</strong> wird als VHS-Gesundheitswerkstatt weitergeführt.<br />

Die Lenkungsgruppe bleibt weiterhin aktiv.<br />

Sechstes Ziel:<br />

Reproduzierbarkeit, Weitergabe der Erfahrungen durch einen<br />

<strong>Projekt</strong>bericht<br />

Erfüllt: Der <strong>Projekt</strong>bericht liegt hiermit vor. Es ist geplant, die <strong>Projekt</strong>ergebnisse<br />

und Erfahrungen zu nutzen, um in den Gemeinden<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Völklinger Genussbibliothek<br />

Koch doch einfach!<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Ist voll so toll?<br />

Strategien gegen Komasaufen<br />

99


100<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

23. Internationale Volkswanderung<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Lernort Natur und das<br />

wilde Klassenzimmer<br />

des Regionalverbandes ähnliche <strong>Projekt</strong>e zu starten und regionale<br />

Gesundheitswerkstätten aufzubauen.<br />

3.4 Wirksamkeit der Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das einfache Konzept der Öffentlichkeitsarbeit hat voll gewirkt. Mit<br />

den Elementen Logo, Jahresplakate, Sonderplakate, Aktionsplakate<br />

(A3-Plakate, von der VHS erstellt und ausgedruckt), Mitmachaktionen,<br />

Gesundheitspass, Infozettel war ein einfaches, aber einprägsames<br />

PR-Konzept geschaffen worden. Die Stärke lag in dem häufi gen<br />

Präsentieren des Logos an unterschiedlichen Orten in der <strong>Stadt</strong> und<br />

in einer regelmäßigen Zeitfolge. Enttäuschend war lediglich die Inanspruchnahme<br />

des Gesundheitspasses, den nur 120 Bürgerinnen<br />

und Bürger angefordert haben. Hier hätten wir mehr erwartet. Aber<br />

der Gesundheitspass ist vielleicht der zweite Schritt bei den meisten<br />

Informierten. Denn mit dem Einsatz des Gesundheitspasses ist eine<br />

Umstellung der Gewohnheiten verbunden. Ein Gesundheitspass ist<br />

für die meisten Aktionen nicht notwendig. Wir werden ihn allerdings<br />

auch in Zukunft bereit halten und weiter anbieten. Phänomenal<br />

ist die Berichterstattung in den Printmedien. Die Auswertung<br />

unseres Herzprojektes „Herzinfarkt – jede Minute zählt!“ bescheinigte<br />

damals eine Informiertheit über die lokale Presse von 55 %.<br />

Wenn wir diesen Wert auch nicht 1:1 adaptieren wollen, so ist doch<br />

deutlich, dass wir mit mehr als 300 Presseartikeln viele Bürger erreichen<br />

konnten.<br />

Die Berichterstattung über den Rundfunk und das Fernsehen machte<br />

außerhalb, also im Saarland, auf unser <strong>Projekt</strong> aufmerksam und verdeutlichte<br />

bei unseren <strong>Projekt</strong>trägern die Wertigkeit ihres Einsatzes<br />

bei „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Viele <strong>Projekt</strong>träger haben ihr <strong>Projekt</strong><br />

in „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ eingebracht, um unsere Plakate und<br />

Werbemaßnahmen nutzen zu können, was ja so gewünscht war.<br />

Der größte Effekt stellte sich aber durch die Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

ein. Das Thema Gesundheit wurde zum <strong>Stadt</strong>gespräch.<br />

Schlussfolgerung: ein einfaches Marketingkonzept mit anschaulichen,<br />

einprägsamen Wiedererkennungseinheiten genügt. Die lokale<br />

Presse als Mitstreiter ist sehr wichtig dabei.<br />

3.5 Auszeichnung mit dem Gesundheitspreis des Saarlandes<br />

Anlässlich der Verleihung des 4. Gesundheitspreises des Saarlandes<br />

im „Big Eppel“ wurden bei insgesamt sechs vergebenen Preisen<br />

gleich 3 Einrichtungen und Personen aus Völklingen ausgezeichnet.


Die Volkshochschule Völklingen erhielt in der Kategorie Kommunen<br />

den Gesundheitspreis für ihr <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“.<br />

Auszüge aus der Jury-Bewertung: „Die Jury war überzeugt<br />

von den pfi ffi gen Ideen, <strong>Projekt</strong>en<br />

und Informationsveranstaltungen,<br />

die in allen Bereichen rund um das<br />

Thema Gesundheit stattfanden.<br />

Schulen, Kindergärten, Vereine, Ärzte,<br />

Firmen, Apotheker, Dienstleister<br />

im Gesundheitsbereich und viele<br />

weitere Akteure konnten eingebunden<br />

und zum Mitmachen animiert<br />

werden. Die Jury ist überzeugt, dass<br />

mit diesem <strong>Projekt</strong> eine Basis für die<br />

40.000-Einwohner <strong>Stadt</strong> gelegt wurde,<br />

die nachhaltig Strukturen für Gesundheitsförderung<br />

und Prävention<br />

schafft. Was eigentlich für einen Zeitraum<br />

von 12 Monaten gedacht war,<br />

hat sich als Dauerprojekt entwickelt.<br />

Völklingen ist Mitglied im deutschen Netzwerk von <strong>gesund</strong>en Städten<br />

geworden und Vorbild für viele Kommunen in ganz Deutschland.<br />

Drei Kochbücher, viele Mitmach-<strong>Projekt</strong>e und Aktionen haben<br />

die Anerkennung des Landes verdient: 107 <strong>Projekt</strong>partner, mehr als<br />

370 Veranstaltungen und viele <strong>gesund</strong>e Völklinger sind der Verdienst<br />

der Organisatoren. Die Jury hält auch die Kommunikation<br />

der Kampagne für vorbildlich: Die Internetpräsentation ist gut gestaltet<br />

und kann monatlich mehr als 16.000 Zugriffe verzeichnen.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Esther-Studie<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Die <strong>gesund</strong>e Nikolaustüte<br />

101


102<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

6 x Bewegungsbaustellen<br />

für Kindergärten<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

4 x <strong>gesund</strong>e Wurst<br />

Infobriefe und Gesundheitspass sind ebenfalls vorbildliche Medien,<br />

Menschen direkt anzusprechen. Mit dem <strong>Projekt</strong> hat sich Völklingen<br />

zur Ideenschmiede in Sachen Gesundheit entwickelt.“<br />

Im Bereich der Schulen wurde die Regenbogen-Grundschule in<br />

Wehrden-Geislautern für ihr <strong>Projekt</strong> zur Gesundheitsförderung<br />

ausgezeichnet. „Gesund und bunt durchs Jahr“ heißt das Motto des<br />

Gesundheitskalenders, den die Kinder, Eltern und Lehrer der Regenbogen-Grundschule<br />

unter Anleitung des Künstlers Horst Reinsdorf<br />

selbst gestaltet haben. Die Jury war beeindruckt von den künstlerischen<br />

Motiven ebenso wie von den zahlreichen Ernährungs- und<br />

Bewegungstipps, die das ganze Jahr über die Schüler, Eltern und<br />

Angehörige begleitet haben.<br />

3 Gesundheitspreise für Völklingen<br />

Verleihung in Anwesenheit von Ministerpräsident Peter Müller<br />

Neben Basisinformationen, welche Nährstoffe der Körper braucht,<br />

wie Bewegung, Fitness und Kondition verbessert werden können<br />

und welche Rolle Sauerstoff für den menschlichen Körper spielt,<br />

konnte malerisch den Benutzern des Kalenders vermittelt werden,<br />

dass <strong>gesund</strong>e Ernährung wichtig ist. Bewegungstipps und Anleitungen<br />

für leckere Gemüsesticks beeindruckten die Jury ebenso wie die<br />

Rezepte für einen leckeren Pausen-Burger und Waldbeeren-Quark<br />

sowie Gute-Laune-Müsli, Entspannungsübungen und Rückengymnastik.<br />

Der Kalender ist nach Ansicht der Jurymitglieder ein gutes<br />

Medium, tagtäglich zum Bewegen und <strong>gesund</strong>en Ernähren zu animieren.<br />

Ohne Fingerzeig und Druck kann der Kalender – gut positioniert<br />

etwa neben einem Kühlschrank – nachhaltige Wirkungen<br />

erzielen. Passend zum Motto des Kalenders führten die Kinder Theaterstücke<br />

auf. Die Darbietung der Viertklässler mit dem spannenden<br />

Titel „La Grosse Carotte“ ist heute noch vielen Zuhörern in bester<br />

Erinnerung.


Ein Sonderpreis ging an den Völklinger<br />

Mediziner Dr. Thomas Stolz.<br />

Seit sechs Jahren ist er mit seinem<br />

Verein Genesis e.V. Motor der Kampagne<br />

„Saarland gegen Darmkrebs“<br />

und hat im Saarland dazu beigetragen,<br />

dass die Inanspruchnahme der<br />

Vorsorgeuntersuchungen stark gestiegen<br />

ist. Dr. Thomas Stolz: „Dieser<br />

Preis gehört allen Kollegen, die im<br />

<strong>Projekt</strong> Genesis e.V. mitarbeiten. Der<br />

Preis macht uns stolz und ist für uns<br />

Anspruch zugleich, weiterhin dem<br />

Darmkrebs den Garaus zu machen!“<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

3. Ergebnisse<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong><br />

und wandert!<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Säuglings- und<br />

Kleinkinderschwimmen<br />

103


104<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“


Das <strong>Projekt</strong><br />

4. Wie geht’s in Völklingen weiter?<br />

Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ hat zur Konsequenz, dass die<br />

Gesundheit mehr in den Mittelpunkt des Geschehens in unserer <strong>Stadt</strong><br />

gerückt wurde und als Zukunftsthema noch stärker wahrgenommen<br />

wird. Die Volkshochschule wird im Rahmen einer Gesundheitswerkstatt<br />

das Thema „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ weiterführen. Strategiegespräche<br />

in der Lenkungsgruppe haben bereits stattgefunden. Die<br />

entwickelte Organisation wird fortgesetzt, die Homepage www.<br />

voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de wird weitergeführt. Optimierungen im<br />

Verfahrensablauf werden durchgeführt. Wenn die internen Voraussetzungen<br />

geschaffen sind, wird die <strong>Stadt</strong> Völklingen im Gesunde-<br />

Städtenetz mitarbeiten.<br />

Viele <strong>Projekt</strong>e werden in den nächsten Jahren weitergeführt oder vollendet.<br />

Nachhaltige Strukturen wurden geschaffen, die ausgebaut werden.<br />

An vielen Stellen sind neue Gedankenprozesse initiiert worden,<br />

die weitere positive Nachwirkungen zeigen werden. „Völklingen<br />

<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ soll zum Dauerprojekt werden. Ein Sprung über die<br />

Grenze zu unserer Partnerstadt Forbach ist angedacht. Es gibt wichtige<br />

Themen, so z.B. die grenzüberschreitende Notfallversorgung.<br />

Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken mit Margit<br />

Kallenborn, die Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung<br />

im Saarland mit Franz Gigout sowie die Ärzte Dr. Thomas Stolz,<br />

Dr. Oliver Birnstiel, Dr. Markus Krings sind weiterhin mit dabei.<br />

Konkrete Beispiele: Die erstellte Wanderausstellung „Krebs ist kein<br />

Schicksal“ wurde der Öffentlichkeit vorgestellt und geht auf Wanderschaft.<br />

Die Kurse AID-Ernährungsführerscheine in Grundschulen<br />

werden fortgesetzt. Die Bewegungsbaustellen für Kindergärten werden<br />

übergeben. Die LAGS hat bereits weitere Bewegungsbaustellen<br />

gekauft und an saarländische Einrichtungen weitergeben. Die Volkshochschule<br />

hat im Programmbereich „Junge VHS“ 24 Angebote zur<br />

Gesundheitsförderung für Jugendliche. Gesundheitstage im Globus<br />

Baumarkt werden künftig vier mal pro Jahr durchgeführt. Globus<br />

Handelshof wird weitere Aktionen in 2010 durchführen. Auch der<br />

Wirtschaftskreis will seine Mitglieder neu motivieren. Die Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschule für Bildende Künste Saar zum Bau<br />

eines virtuellen Darmkrebsmodells hat begonnen. Die SHG-Kliniken<br />

Völklingen sind weiterhin mit dabei u.v.m…<br />

Patrick Heisel, SportArt Völklingen, beabsichtigt mit der Volkshochschule<br />

und Globus Baumarkt eine größere Laufgruppe zusammenstellen<br />

und zu trainieren, um am Dillinger Firmenlauf im Juli 2010<br />

teilzunehmen. „Die Firma Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ wird dann in T-<br />

Shirts mit dem Aufdruck unseres Logos teilnehmen. Eine spannendes<br />

<strong>Projekt</strong>, wir dürfen auf die Resonanz unserer Bürgerinnen und Bürger<br />

gespannt sein.<br />

105


106<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Gesunder Rücken durch Qi Gong<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

„Snake“<br />

Stressbewältigung für Jugendliche<br />

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben und hoffentlich weiterhin<br />

mit dabei sind:<br />

Abel & Schäfer, Ameisenschutzwarte des Saarlandes, Albert-Einstein-Gymnasium<br />

Völklingen, Alten- und Pfl egeheim St. Josef, AOK,<br />

ARGE Regionalverband SB - Außenstelle Völklingen, Ärztliche Praxisgemeinschaft<br />

Völklingen, AVIE Apotheke Landmann, Atelier<br />

Billy Bärdges, AWO-Seniorenzentrum Ludweiler, AWO Tageszentrum<br />

Teekessel, Ayurveda Hettinger, Backhaus Lauterbach, Bäckerei<br />

Speicher, BARMER Völklingen, Baskets 98, Bauelemente Krieger,<br />

Bienenzuchtverein Völklingen, BILD Saarland, Bioladen Eva Schales,<br />

Bistro C4 der SHG Kliniken Völklingen, Bootsfahrschule Poseidon,<br />

Elmar Bosch, Bücher Balzert, Bund für Natur- und Vogelschutz,<br />

NABU Warndt, Dagmar Schamma, communicari concepts, DAK,<br />

DAO Zentrum Jürgen Meyer, Diabetiker Sportgruppe Völklingen,<br />

DONIC Sportartikel, DRK Völklingen, Dr. Andreas Niethammer,<br />

Dr. Björn Bersal, Dr. Cem Özbek, Dr. Claudia Birkenheier, Dr. Hans-<br />

Erich Reichert, Dr. Franz Hausinger, Dr. Hans-Ulrich Bier, Prof. Dr.<br />

Harald Schäfer, Dr. H.V. Grimminger, Dr. Helga Lanzer und Dr.<br />

Gerd Lanzer, Dr. Helmut Isringhaus, Dr. Hinrich Alberti, Dr. Ingo<br />

Schindera, Dr. Joachim Wagner, Dr. Johannes Fischinger, Dr. Jörg<br />

Weinkauf, Dr. Jürgen Albers, Prof. Dr. Karl-Heinz Grotemeyer, Dr.<br />

Klaus-Dieter Heib, Dr. Klaus Kattenbeck, Dr. Markus Krings, Dr.<br />

Norbert Schweig, Dr. Oliver Birnstiel, Dr. Rainer Baltes, Dr. Rainer<br />

Paulus, Dr. Sabine Schäfer, Dr. Thomas Ihl, Dr. Thomas Petzold, Dr.<br />

Thomas Stolz, Dr. Wolfgang Bay, Dr. Wolfgang Schmitt, Energiesoftware<br />

Hans-Werner Marx, EP-Entertainment Erhard Pitzius, Erweiterte<br />

Realschule Am Sonnenhügel, Fa. Küchler, FBB - Forum Bildung<br />

und Beruf, Fotoclub Völklingen, Hermann Gelzinus, Fruchtmarkt<br />

De Giorgio, Gesamtschule Ludweiler, Gesundheitsamt Regionalverband<br />

Saarbrücken, Globo Reisebüro Völklingen, Globus Handelshof<br />

VK, Globus Baumarkt Völklingen, Graf-Ludwig-Gesamtschule,<br />

Grundschule Haydnstraße, Grundschule Lauterbach, Grundschule<br />

Geislautern-Wehrden, Grundschule Bergstraße, Grundschule Hermann-Röchling-Höhe,<br />

Grundschule Fürstenhausen, Grundschule<br />

Ludweiler, Grundschule Heidstock, Gunnar Hoffmann, HerzZentrum<br />

Saar, Hobby und Freizeitclub Hermann-Röchling-Höhe, IHK<br />

Saarbrücken, Informations- und Medienzentrum im Regionalverband<br />

Sarbrücken, Integrationskurse der VHS Völklingen, Interessengemeinschaft<br />

Heidstock e.V., Janssen-Cilag, Junge VHS Völklingen,<br />

Jugendamt Regionalverband SB, Jugendzentrum Völklingen, Kanuclub<br />

Völklingen, Norbert Kehl, Karl-Heinz Kotzian, Kassiopeia e.V.,<br />

Katrin Carr, Kindergarten Lauterbach, Kita Ludweiler, Kita Schubertstraße,<br />

Kontaktpolizei Völklingen, Kosmetikpraxis Duchêne,<br />

Krebsregister Saarland, Kreis- und Ortsverkehrswacht Völklingen<br />

e.V., Jürgen Kück, LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsför-


derung Saarland e.V., Landesinstitut für präventives Handeln, Landesverband<br />

SaarLandFrauen, Landesverkehrswacht Saar e.V., Landeszentrale<br />

für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG),<br />

Laufsport Werner Gebhard, LC Völklingen, Lions-Club Völklingen,<br />

Margit Heib, Mandolinen- und Wanderverein „Heiderose“ e.V.,<br />

Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium, Marienkinderhaus Luisenthal,<br />

Matthias Weiler, Merkur-Apotheke, Merziger Brauerei, Ministerium<br />

für Bildung, Kultur, Familie und Frauen, Minister Josef Hecken,<br />

Minister Prof. Dr. Gerhard Vigener, Minister Georg Weislweiler,<br />

Mukoviszidose e.V., Naturfreunde Ludweiler, NABU, Ortsgruppe<br />

Warndt, Oberbürgermeister Klaus Lorig, Ökogarten der VHS, Pferdemetzgerei<br />

Niebes, Parkhotel Albrecht, Udo Pollmer, Radtouristikverein<br />

Komet, Regenbogen-Schule Wehrden, regioGuide, Regionalverbandsdirektoren<br />

Ulf Huppert und Peter Gillo, Restaurant Alter<br />

Bahnhof, Restaurant JeanM., Ristorante Kurtz, Restaurant La Pulia,<br />

Ristorante Palais Royal, Restaurant Parkhotel Albrecht, Restaurant<br />

VIP-Brasserie, Rotary-Club Völklingen, Saarbrücker Zeitung Redaktion<br />

Völklingen, Saarstahl, Saartoto, Saarwald-Verein, Sabine Mahler,<br />

Sanitätshaus Salecker, Saskia Speicher, Schlossparkschule Geislautern,<br />

Schreinerei Günther, Schuhhaus Agostini, Schwimmverein<br />

Völklingen, Sélection Rolf Klöckner, SHG Kliniken Völklingen, SHG<br />

Klinik Völklingen- Zentralküche, Sicherheitsbeirat Völklingen, Ralf<br />

Sonnet, Soziale <strong>Stadt</strong> Völklingen, Sport Tautz, SportArt Völklingen<br />

Patrick Heisel, SPD Hermann-Röchling-Höhe, SPD Heidstock, SPD<br />

AG 60 plus Völklingen Mitte, SR 2 Kulturradio, St. Michaels Krankenhaus<br />

VK, <strong>Stadt</strong>archiv Völklingen, <strong>Stadt</strong>bad Völklingen , <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

Völklingen, <strong>Stadt</strong>sparkasse Völklingen, <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />

Völklingen, <strong>Stadt</strong>werke Völklingen, SV Röchling Völklingen 06,<br />

Techniker Krankenkasse, Titania e.V., Thomas Pelletier, TV Ludweiler,<br />

TV Völklingen, URFA-Kebab, Verkehrsbetriebe Saarbahn & Bus,<br />

Verkehrsbetriebe Völklingen, VHS Völklingen, VHS Seniorenakademie,<br />

Völklinger Energiestiftung, Völklinger <strong>Stadt</strong>nachrichten, Völklinger<br />

Wirtschaftskreis, Vollkornbäckerei Schales, Wanderverein<br />

Heiderose, Wettermüller - RADIO SALÜ, VIF Weinhandel GmbH,<br />

Alfons Vogtel<br />

Wenn wir jemanden vergessen haben sollten, bitten wir um Entschuldigung.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

5. Dankesworte<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Tai Chi in der Mittagspause<br />

<strong>Projekt</strong>plakat<br />

Besuch im VHS-Ökogarten<br />

107


108<br />

<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“


• Für ein solches Großprojekt ist eine Vorlaufzeit von<br />

mindestens einem Jahr erforderlich.<br />

• Mit einer guten und intensiv umgesetzten Marketingstrategie<br />

wurde das Thema Gesundheitsförderung<br />

und Prävention fl ächendeckend in Völklingen umgesetzt.<br />

• Eine funktionierende Lenkungsgruppe mit Teilnehmern<br />

aus verschiedenen Organisationen, die ihre unterschiedlichen<br />

Kompetenzen mit eingebracht haben, war<br />

zur Durchführung eines solchen Großprojektes Voraussetzung.<br />

• Die Gründung und der Ausbau eines Netzwerkes mit<br />

Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen vor Ort sind<br />

gelungen.<br />

• Eine Internetplattform als Organisations- und Informationsinstrument<br />

hat sich als genialer Schachzug erwiesen.<br />

• Die Beteiligung der Bevölkerung an den Veranstaltungen<br />

war mit mehr als 5.690 Teilnahmen (Kurse 1.686<br />

und Einzelveranstaltungen 4.004) sehr hoch.<br />

• Dies entspricht 14,2 % der Bevölkerung der <strong>Stadt</strong> Völklingen.<br />

• Die <strong>Stadt</strong> Völklingen mit ihrer Volkshochschule hat an<br />

Image dazu gewonnen.<br />

• Bundes- und Landesaktionen der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

für Gesundheitsförderung sind mit großem<br />

Erfolg in Völklingen umgesetzt worden.<br />

• Eine Dokumentation lädt zum Nachmachen ein.<br />

Das <strong>Projekt</strong><br />

6. Zusammenfassung<br />

109


Im <strong>Projekt</strong> entstandene Bücher aus der Reihe<br />

„Völklinger Genussbibliothek“<br />

Koch doch einfach!<br />

ISBN: 3-933138-00-2<br />

Verkaufspreis: 9,90 €<br />

Pelle, der Kartoffelbär<br />

ISBN: 3-933138-00-4<br />

Verkaufspreis: 17,70 €<br />

Die Bücher können im Buchhandel und bei der Volkshochschule Völklingen unter<br />

(06898/132597) angefordert werden.<br />

Film zum <strong>Projekt</strong><br />

Informations- und Medienzentrum des Regionalverbandes Saarbrücken (IMZ)<br />

Försterstraße 51<br />

66 111 Saarbrücken<br />

Ansprechpartner: Hans Bender<br />

Telefon: 0681/506 153<br />

Telefax: 08681/506193<br />

E-Mail: hans.bender@rvsbr.de<br />

Eine DVD kann bei der Volkshochschule Völklingen für 5,00 € angefordert werden.<br />

110 „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen


„Socorro bittet um Hilfe aber niemand hört zu“<br />

Bild aus der Kunstausstellung „Schmerz im Körper, Schmerz in<br />

der Seele“ von der brasilianischen Künstlerin Adriana Woll.<br />

Die Ausstellung fand in den Räumen der Ärztlichen Praxisgemeinschaft<br />

Völklingen von Dr. Oliver Birnstiel - Dr. Thomas<br />

Stolz - Dr. Markus Krings in Völklingen statt.<br />

Kontakt zur Künstlerin:<br />

E-Mail: drwoll@arcor.de, Internet: www.adrianawoll.cjb.net<br />

„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen<br />

111

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