Projekt „Völklingen lebt gesund!“ - Stadt Völklingen
Projekt „Völklingen lebt gesund!“ - Stadt Völklingen
Projekt „Völklingen lebt gesund!“ - Stadt Völklingen
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„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen
„Rettet den Amazonas, iss heute kein Grillfl eisch“<br />
Bild aus der Kunstausstellung „Schmerz im Körper, Schmerz in<br />
der Seele“ von der brasilianischen Künstlerin Adriana Woll.<br />
Die Ausstellung fand in den Räumen der Ärztlichen Praxisgemeinschaft<br />
Völklingen von Dr. Oliver Birnstiel - Dr. Thomas<br />
Stolz - Dr. Markus Krings in Völklingen statt.<br />
Kontakt zur Künstlerin:<br />
E-Mail: drwoll@arcor.de, Internet: www.adrianawoll.cjb.net<br />
In Zusammenarbeit mit
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen<br />
Zusammengestellt von<br />
Karl-Heinz Schäffner und der<br />
LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V.
Impressum<br />
Ansprechpartner:<br />
Volkshochschule Völklingen, Altes Rathaus, 66333 Völklingen<br />
VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner<br />
Tel.: 06898/132597<br />
Fax: 06898/132581<br />
E-Mail: info@vhs-voelklingen.de<br />
Internet: http://vhs.voelklingen.de<br />
Herausgeberin:<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
Volkshochschule<br />
Auflage: 1.000<br />
Satz:<br />
Thomas Pelletier<br />
www.ohne-grenzen.net<br />
Fotos Titel und Rückseite:<br />
Horst Schillinger<br />
Fotos:<br />
Horst Schillinger<br />
Karl-Heinz Schäffner<br />
Margit Kallenborn<br />
u.v.a.<br />
Wir bedanken uns beim Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken für<br />
die Unterstützung zur Erstellung der Publikation und für die filmische Dokumentation<br />
durch das Informations- und Medienzentrum des Regionalverbandes<br />
Saarbrücken.<br />
4 „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen
Grußworte<br />
Vorwort<br />
1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />
1.1 Ausgangssituation<br />
1.2 Idee und Konzept<br />
1.3 Ziele des <strong>Projekt</strong>es<br />
1.4 Finanzierung und Personaleinsatz<br />
2. Durchführung<br />
2.1 Ausgangssituation<br />
2.2 Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />
2.3 Aktionen (<strong>Projekt</strong>e, Kurse, Seminare, Vorträge, Einzelveranstaltungen)<br />
2.3.1 Kindergärten, Grundschulen, Weiterführende Schulen, Volkshochschule<br />
2.3.1.1 Kindergärten<br />
2.3.1.2 Grundschulen<br />
2.3.1.3 Weiterführende Schulen<br />
2.3.1.4 Volkshochschule<br />
2.3.2 Kliniken, Ärzte, Apotheken, Krankenkassen<br />
2.3.2.1 Kliniken<br />
2.3.2.2 Ärzte<br />
2.3.2.3 Apotheken<br />
2.3.2.4 Krankenkassen<br />
2.3.3 Handel und Gewerbe<br />
2.3.4 Restaurants<br />
2.3.5 Vereine<br />
2.3.6 <strong>Stadt</strong>verwaltung, Regionalverband, LAGS<br />
2.3.6.1 <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
2.3.6.2 LAGS<br />
2.3.6.3 Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />
3. Ergebnisse<br />
3.1 Analyse der Effekte<br />
3.1.1 Teilnahme der Bevölkerung<br />
3.1.2 Teilnahme von Ärzten, Kliniken und Apothekern<br />
3.1.3 Resonanz der <strong>Projekt</strong>partner<br />
3.1.4 Auswertung Pressespiegel<br />
3.1.5 Finanzen<br />
3.2 Fazit der Lenkungsgruppe<br />
3.3 Erreichen der Ziele<br />
3.4 Wirksamkeit der Öffentlichkeitsarbeit<br />
3.5 Auszeichnung mit dem Gesundheitspreis des Saarlandes<br />
4. Wie geht’s in Völklingen weiter?<br />
5. Dankesworte<br />
6. Zusammenfassung<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen<br />
6-9<br />
10-11<br />
13<br />
13<br />
13<br />
15<br />
16<br />
19<br />
19<br />
19<br />
27<br />
27<br />
28<br />
32<br />
38<br />
40<br />
43<br />
43<br />
43<br />
51<br />
52<br />
53<br />
66<br />
68<br />
74<br />
74<br />
81<br />
86<br />
89<br />
89<br />
89<br />
92<br />
93<br />
93<br />
94<br />
95<br />
99<br />
100<br />
100<br />
105<br />
107<br />
109<br />
5
6<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
Georg Weisweiler<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ – ein vielversprechendes<br />
Jahresmotto, mit dem die Volkshochschule<br />
Völklingen in das Jahr 2009 gestartet<br />
ist. Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens hat<br />
sie sich mit diesem Motto einem großen und<br />
immer wichtiger werdenden Thema gestellt.<br />
Heute, ein gutes Jahr später, lässt sich sagen,<br />
dass dieses Motto nicht nur vielversprechend<br />
war, sondern auch ausgesprochen engagiert<br />
umgesetzt worden ist.<br />
Den besten Beweis dafür halten Sie nun mit<br />
der vorliegenden Dokumentation in Ihren<br />
Händen. Alleine ein Blick ins Inhaltsverzeichnis<br />
zeigt die Vielfältigkeit der Veranstaltungen<br />
und Initiativen, die im Rahmen dieses<br />
Großprojekts umgesetzt worden sind – von A<br />
wie „AID-Ernährungs-Führerschein“ über G<br />
wie „Gesundheitstipp des Monats“ bis Z wie<br />
„(schöne) Zähne – cool“.<br />
Hand in Hand haben es die Initiatoren des<br />
<strong>Projekt</strong>es geschafft, über hundert <strong>Projekt</strong>partner<br />
zu gewinnen und mit diesen gemeinsam<br />
gut 500 Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.<br />
Jede einzelne Veranstaltung und jede einzelne<br />
Aktion hat dabei geholfen, Menschen<br />
jedes Alters in Völklingen für den so wichtigen<br />
Bereich Gesundheit zu sensibilisieren.<br />
Denn <strong>gesund</strong> zu sein und <strong>gesund</strong> bleiben zu<br />
wollen, bedeutet immer auch selbst tätig zu<br />
werden und die eigene Gesundheit, aber auch<br />
die der Familie, präventiv zu schützen. Nicht<br />
zuletzt viele chronische Krankheiten lassen<br />
sich durch frühzeitige Vorbeugung und die<br />
Minister für Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
des Saarlandes<br />
damit verbundene Vermeidung von Risikofaktoren<br />
abschwächen oder auch verhindern.<br />
Mein Dank gilt deshalb den Initiatoren, den<br />
<strong>Projekt</strong>partnern und natürlich all jenen unter<br />
Ihnen, die, sei es durch den Besuch von Veranstaltungen<br />
oder die Teilnahme an Kursen,<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zu einem lebendigen<br />
<strong>Projekt</strong> mit Auswirkungen auch auf den<br />
eigenen Alltag gemacht haben.<br />
Es freut mich sehr, das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ als Schirmherr zu unterstützen.<br />
Noch mehr würde es mich natürlich freuen,<br />
wenn dieses <strong>Projekt</strong> möglichst viele Nachahmer<br />
fi ndet – im Saarland und über die saarländischen<br />
Landesgrenzen hinaus.<br />
In diesem Sinne,<br />
Ihr<br />
Georg Weisweiler<br />
Minister für Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
des Saarlandes
Peter Gillo<br />
Direktor des Regionalverbands Saarbrücken<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
ein gutes Jahr ist seit dem Start des <strong>Projekt</strong>es<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ vergangen. Seitdem<br />
hat sich viel getan in Völklingen. Längst<br />
sind Gesundheitsförderung und Prävention<br />
keine bloßen Begriffe mehr. Sie wurden<br />
durch verschiedenste Aktionen im Rahmen<br />
des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mit<br />
Leben gefüllt.<br />
Zahlreiche Angebote rund um das Thema<br />
Gesundheit luden ein Jahr lang ganz Völklingen<br />
zum Mitmachen ein und rückten so seine<br />
diversen Aspekte in das Bewusstsein aller.<br />
Die Auswahl der Mit-Mach-Aktionen reichte<br />
hierbei von Bewegung über <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />
bis hin zur Krebsvorsorge, die Altersspanne<br />
von Jung bis Alt.<br />
Insgesamt zeigte sich, dass das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ ein Erfolgsprojekt ist<br />
und somit als Vorbild für andere saarländische<br />
Kommunen gelten kann.<br />
Ich bedanke mich einerseits bei den Initiatoren<br />
dieses <strong>Projekt</strong>es, andererseits natürlich<br />
auch bei den zahlreichen Teilnehmern der<br />
einzelnen Aktionen, wobei ich hoffe, dass der<br />
eine oder andere dauerhaft am Ball bleibt.<br />
Zudem wünsche ich mir, dass „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zahlreiche Nachahmer fi ndet<br />
und so weitere Menschen von diesem Konzept<br />
profi tieren.<br />
Peter Gillo<br />
Direktor des Regionalverbands Saarbrücken<br />
7
8<br />
Unsere Volkshochschule hat sich auf ein großes<br />
Experiment eingelassen. Mit dem Großprojekt<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sollten<br />
alle Bürgerinnen und Bürger unserer <strong>Stadt</strong> in<br />
Sachen Gesundheitsförderung und Prävention<br />
sensibilisiert werden. Vorab, dies ist gelungen,<br />
wie diese Dokumentation eindrucksvoll<br />
verdeutlicht.<br />
Voraussetzung für den Erfolg war die Tatsache,<br />
dass so viele Kindergärten, Schulen, Vereine,<br />
Ärzte, Apotheker, Kliniken, Geschäftsleute<br />
und Firmen mitgemacht haben. Und<br />
ich freue mich ganz besonders über die große<br />
Zahl der in den einzelnen Aktionen aktiv<br />
gewordenen Bürgerinnen und Bürger. Auch<br />
war die Kreativität der <strong>Projekt</strong>träger sehr<br />
groß. Wir können in Völklingen stolz darauf<br />
sein, dass ein solches Gemeinschaftsgefühl<br />
für die Gesundheit durch dieses <strong>Projekt</strong> entstanden<br />
ist.<br />
Die Volkshochschule Völklingen kennt sich<br />
mit solchen Großprojekten aus. Ich erinnere<br />
an dieser Stelle an das „Völklinger Herzprojekt“,<br />
das von 1995 bis 1997 mit großem Erfolg<br />
durchgeführt werden konnte. Das neue an<br />
dem <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ ist,<br />
dass die Themen viel breiter gestreut waren<br />
und alle Präventionsbereiche umfasst haben.<br />
Mich freut es sehr, dass in unserer <strong>Stadt</strong> das<br />
Netzwerk für Gesundheitsförderung gefestigt<br />
und ausgebaut wurde. Nur wenn viele<br />
Menschen und Institutionen ihre Stärken<br />
einbringen, kann man Großes bewegen. Und<br />
viele sind unserem Aufruf zum Mitmachen<br />
gefolgt. Bei vielen Aktionen konnte ich vor<br />
Ort erleben, mit welcher Begeisterung Organisatoren<br />
und Teilnehmer am Werk waren.<br />
Es machte Spaß, dabei zu sein.<br />
Mit der Völklinger Genussbibliothek habe ich<br />
selbst ein <strong>Projekt</strong> mit eingebracht. Insgesamt<br />
werden drei Bücher zum <strong>gesund</strong>en Kochen<br />
herausgegeben. Die Bücher „Koch doch einfach!“<br />
und das Kinderkochbuch „Pelle der<br />
Kartoffelbär“ sind erfolgreich umgesetzt worden.<br />
Ein grenzüberschreitender Restaurantführer<br />
der Städte Forbach und Völklingen<br />
ist in Planung. Gerade in Kindergarten und<br />
Schule müssen die Kinder das Bewusstsein<br />
erlangen, sich <strong>gesund</strong> zu ernähren. Dass im<br />
Rahmen des <strong>Projekt</strong>es 350 Kinder den AID-<br />
Ernährungsführerschein erhalten haben, fand<br />
ich besonders beeindruckend.<br />
Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ ist in<br />
Deutschland in Umfang und Durchführung<br />
einmalig. Dies zeigte sich deutlich bei dem<br />
Besuch der Geschäftsführer der Landesvereinigungen<br />
für Gesundheitsförderung der Bundesländer<br />
in Völklingen. Unsere Volkshochschule<br />
hat mit ihren Mitstreitern einen neuen,<br />
hoffnungsvollen Weg in der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention beschritten. Wir<br />
wollen, dass andere Städte und Gemeinden<br />
davon profi tieren. Wir stellen unsere Erfahrungen<br />
gerne mit dieser Dokumentation zur<br />
Verfügung. Einzelne Module können direkt<br />
übernommen werden oder können als Vorlage<br />
für ähnliche <strong>Projekt</strong>e dienen. Faszinierend<br />
einfach war das Marketing-System. Mit wenigen<br />
Elementen gelang es, das Thema fl ächendeckend<br />
umzusetzen.
Klaus Lorig<br />
Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
Die Bedeutung des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ wird dadurch deutlich, dass<br />
gleich drei Gesundheitspreise des Saarlandes<br />
2008 nach Völklingen gingen. Die Volkshochschule<br />
Völklingen erhielt in der Kategorie<br />
Kommunen den Gesundheitspreis für ihr<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Die Jury<br />
war überzeugt, dass mit diesem <strong>Projekt</strong> eine<br />
Basis für die 40.000-Einwohner-<strong>Stadt</strong> gelegt<br />
wurde, die nachhaltig Strukturen für Gesundheitsförderung<br />
und Prävention schafft.<br />
Im Bereich der Schulen wurde die Regenbogen-Grundschule<br />
in Wehrden-Geislautern<br />
für ihr <strong>Projekt</strong> zur Gesundheitsförderung<br />
ausgezeichnet. „Gesund und bunt durchs<br />
Jahr“ hieß das Motto des Gesundheitskalenders,<br />
den die Kinder, Eltern und Lehrer der<br />
Regenbogen-Grundschule unter Anleitung<br />
des Künstlers Horst Reinsdorf selbst gestaltet<br />
haben.<br />
Ein Sonderpreis ging an den Völklinger Mediziner<br />
Dr. Thomas Stolz. Seit sechs Jahren ist<br />
er mit seinem Verein Genesis e.V. Motor der<br />
Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ und<br />
hat im Saarland dazu beigetragen, dass die<br />
Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen<br />
stark gestiegen ist.<br />
Mein Dank geht an die Kollegen Schirmherren<br />
und an die Mitglieder der Lenkungsgruppe.<br />
Mein besonderer Dank geht an VHS-<br />
Direktor Karl-Heinz Schäffner, der mit viel<br />
persönlichem Einsatz das <strong>Projekt</strong> organisiert<br />
und gesteuert hat. Die Volkshochschule profi<br />
tiert im Fachbereich Gesundheit von diesem<br />
<strong>Projekt</strong>, aber insbesondere haben die Bürge-<br />
rinnen und Bürger gewonnen: In Zukunft<br />
gibt es sehr viel mehr Veranstaltungen und<br />
Aktionen, mit denen man sich über Gesundheitsthemen<br />
informieren kann oder selbst<br />
aktiv mitmachen kann. Wir haben begonnen,<br />
unsere <strong>Stadt</strong> in Richtung Gesundheitsstadt zu<br />
profi lieren. Wir werden zum Wohle unserer<br />
Bürgerinnen und Bürger weiter daran arbeiten.<br />
Nicht nur die Gesundheitsversorgung<br />
vor Ort muss stimmen, sondern auch das Angebot<br />
an präventiven Maßnahmen muss ausreichend<br />
vorhanden sein.<br />
Unsere Volkshochschule wird dieses <strong>Projekt</strong><br />
mit meiner persönlichen Unterstützung weiterführen.<br />
Freuen wir uns auf weitere interessante<br />
Angebote und viele neue <strong>Projekt</strong>e,<br />
Ihr<br />
Klaus Lorig<br />
Oberbürgermeister<br />
9
10<br />
Vorwort<br />
Diese Dokumentation soll Menschen Anregungen<br />
geben, die in der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention arbeiten. Wir wollen damit<br />
auch Mut machen, am Thema Gesundheit<br />
weiterzuarbeiten.<br />
Es war schon recht überheblich zu glauben,<br />
das Thema „Gesundheitsförderung und Prävention“<br />
fl ächendeckend in einer <strong>Stadt</strong> mit<br />
40.000 Einwohnern für ein Jahr lang umsetzen<br />
zu können. Wir haben dennoch daran<br />
geglaubt und waren uns der großen Aufgabe<br />
durchaus bewusst. Dass es dann so erfolgreich<br />
ausgehen würde, hat keiner der von<br />
Grund auf optimistisch eingestellten Mitstreiter<br />
gedacht.<br />
Den Zuspruch und die Begeisterung, die wir<br />
erfahren haben, wollen wir hier darstellen.<br />
Wir zeigen auf, wie wir es geschafft haben,<br />
dass nach 14 Monaten 110 <strong>Projekt</strong>partner 500<br />
Veranstaltungen angeboten haben, dass 5.690<br />
Menschen an Kursen und Vorträgen teilgenommen<br />
haben (ohne die Großveranstaltungen),<br />
dass pro Monat bis zu 21.000 Zugriffe<br />
auf unsere Homepage erfolgten und dass<br />
mehr als 300 Presseartikel erschienen sind<br />
(Stand 31. Oktober 2009).<br />
Wir zeigen auf, welche Strukturen in der <strong>Stadt</strong><br />
Völklingen vorhanden waren und wie wir sie<br />
genutzt haben, welche fi nanziellen Möglichkeiten<br />
vorhanden waren und wie wir weitere<br />
Finanzmittel eingeworben haben. Wir zeigen<br />
auf, welches Netzwerk entstanden ist, wie es
Karl-Heinz Schäffner<br />
Direktor der Volkshochschule Völklingen<br />
funktioniert hat und weiterhin funktionieren<br />
wird.<br />
Schwerpunkt der Dokumentation sind aber<br />
konkrete <strong>Projekt</strong>beispiele, die zum Nachmachen<br />
anregen sollen. Die vollständige Dokumentation<br />
mit vielen Fotos erfolgt auf unserer<br />
Homepage<br />
www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de<br />
Unser Ziel war und ist es, dass trotz mancher<br />
schwieriger Themen das <strong>Projekt</strong> allen Beteiligten<br />
Spaß machen sollte, was sehr gut gelungen<br />
ist. Wir wollten die Wissensvermittlung<br />
mit der „notwendigen Leichtigkeit“ durchführen<br />
und nicht mit erhobenem Zeigefi nger<br />
durch die <strong>Stadt</strong> wandern. Jeder der mitmachen<br />
wollte, sollte es gerne tun. So wählten<br />
wir auch andere Aktionsbereiche wie Theater,<br />
Literatur und Musikveranstaltungen aus, um<br />
das Thema Gesundheit in die Breite zu bringen.<br />
War es zu Beginn zuweilen schwierig,<br />
die Eine oder den Anderen zum Mitmachen<br />
zu motivieren, kamen später viele auf uns zu<br />
und baten darum, mit am <strong>Projekt</strong> beteiligt zu<br />
werden. Diese positive Entwicklung setzt sich<br />
unverändert fort.<br />
Wir haben erfahren, dass wir an der Basis<br />
einiges für Gesundheitsförderung und Prävention<br />
bewegen konnten, gewissermaßen<br />
ein wenig an den Stellschrauben gedreht haben.<br />
Ziel wird es bleiben, die Ergebnisse zu<br />
festigen und zu verstetigen. Die Nachhaltigkeit<br />
der <strong>Projekt</strong>e war von Anfang an eine der<br />
obersten Zielsetzungen. Das <strong>Projekt</strong> wird im<br />
Rahmen einer Gesundheitswerkstatt an der<br />
Volkshochschule weitergeführt.<br />
Unsere Erfahrungen stellen wir gerne beratend<br />
anderen Gemeinden und Institutionen<br />
zur Verfügung. So wurde mit dem Regionalverband<br />
Saarbrücken angedacht, das <strong>Projekt</strong><br />
auf dessen Einzugsgebiet mit 10 Gemeinden<br />
auszubauen. Der nächste Schritt wäre dann,<br />
das gesamte Saarland mit seinen 52 Kommunen<br />
als Zielgebiet zu defi nieren, eine riesige<br />
Aufgabe.<br />
Für die Lenkungsgruppe<br />
Karl-Heinz Schäffner<br />
Direktor der Volkshochschule Völklingen<br />
11
12<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“
1.1 Ausgangssituation<br />
Im Jahr 2008 wurde die kommunale Volkshochschule Völklingen 50<br />
Jahre alt. Schwerpunkt der VHS-Arbeit ist seit jeher der Fachbereich<br />
Gesundheit. In diesem Zusammenhang wird eine große Auswahl an<br />
Gesundheitskursen und Vorträgen angeboten. Daneben initiiert die<br />
VHS viele <strong>Projekt</strong>e im Rahmen der kommunalen Gesundheitsförderung<br />
und Prävention. Die aktuelle Serie „Gesundheit im Dialog“,<br />
die gemeinsam mit Völklinger Ärzten durchgeführt wird, sei genannt,<br />
weiterhin das abgeschlossene <strong>Projekt</strong> „3-D-Wirbelsäulenvermessung<br />
in Völklinger Schulen“ oder das Schulprojekt „Tai Chi in<br />
der Schule“, das momentan gemeinsam mit dem Landesinstitut für<br />
Pädagogik und Medien (LPM) und dem Ministerium für Bildung<br />
momentan umgesetzt wird.<br />
Außerdem verfügt die VHS Völklingen auch über Erfahrungen mit<br />
Großprojekten. So wurde das Völklinger Herzprojekt von 1995-1997<br />
zusammen mit dem Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken,<br />
den Völklinger Kliniken und der SZ-Redaktion Völklingen<br />
durchgeführt.<br />
1.2 Idee und Konzept<br />
Im Rahmen des Herzprojektes wurde deutlich, dass eine gute Informationsarbeit<br />
positive und nachhaltige Auswirkungen in der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention erreichen kann. Seit neun Jahren<br />
organisiert die Volkshochschule mit mehreren Ärzten die Serie<br />
„Gesundheit im Dialog“. Dabei handelt es sich um Vorträge zu unterschiedlichen<br />
Gesundheitsthemen, die kostenfrei von Ärzten aus<br />
der <strong>Stadt</strong> gehalten werden.<br />
Bei den Vorbereitungen zu der Serie zum 50jährigen Bestehen der<br />
VHS Völklingen wurde die Idee geboren, ein gemeinsames Großprojekt<br />
durchzuführen: Dieses Mal sollten die Menschen in der<br />
ganzen <strong>Stadt</strong> angesprochen und mobilisiert werden. Mit pfi ffi gen<br />
Ideen, <strong>Projekt</strong>en und Informationsveranstaltungen in den wichtigsten<br />
Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention sollte ein<br />
Jahr lang das Motto „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ umgesetzt werden.<br />
Wichtig dabei war die Einbindung von Multiplikatoren wie Kindergärten,<br />
Schulen, Vereinen, Ärzten, Apothekern, Dienstleistern im<br />
Gesundheitsbereich, Geschäften, Firmen u.v.a..<br />
Um das <strong>Projekt</strong> vorzubereiten hat sich im September 2008 eine Lenkungsgruppe<br />
gegründet. Dieser Gruppe gehören bis heute an: der<br />
Direktor der VHS Völklingen Karl-Heinz Schäffner, die Völklinger<br />
niedergelassenen Ärzte Dr. Thomas Stolz und Dr. Oliver Birnstiel,<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />
Mitglieder der Lenkungsgruppe<br />
Karl-Heinz Schäffner<br />
Dr. Rainer Baltes<br />
Dr. Thomas Stolz<br />
13
[1]<br />
14<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Franz Gigout<br />
Geschäftsführer der LAGS:<br />
„Kommunale Gesundheitsförderung<br />
gehört seit Jahren zu den Kernaufgaben<br />
der LAGS. Faszinierend war von<br />
Beginn an die Idee, eine Mittelstadt<br />
mit 40.000 Einwohnern in Bewegung<br />
zu bringen. Bemerkenswert gut fand<br />
ich die ausreichend lange Vorbereitungszeit<br />
vor <strong>Projekt</strong>start. Deshalb<br />
konnte es auch gelingen, die Vielzahl<br />
von Kooperationspartnern zum Mitmachen<br />
zu gewinnen, die Breite der<br />
Themenpalette zu entwickeln und die<br />
<strong>Projekt</strong>idee in die Köpfe der Verantwortlichen<br />
zu tragen.“<br />
der Leiter des Gesundheitsamtes des Regionalverbandes Saarbrücken<br />
Dr. Rainer Baltes und der Geschäftsführer der LandesArbeitsgemeinschaft<br />
für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS)<br />
Franz Gigout. Später kamen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes<br />
des Regionalverbandes Saarbrücken Margit Kallenborn, Annemarie<br />
Schirra-Orth und Rolf Klöckner sowie Susanne Legato von der<br />
LAGS hinzu. Nach einem Jahr schloss sich Dr. Markus Krings der<br />
Lenkungsgruppe an.<br />
Die Mitglieder der Lenkungsgruppe trafen sich einmal pro Woche<br />
für eine dreiviertel Stunde. Diese Regelmäßigkeit war notwendig,<br />
ein längerer Zeitabstand zwischen den Treffen wäre schädlich gewesen.<br />
Die Gruppe wurde von gegenseitigem Respekt getragen und<br />
übernahm eine wichtige Rolle im <strong>Projekt</strong>management.<br />
Es wurden Protokolle angefertigt. Hier wurde über die Aufnahme<br />
von <strong>Projekt</strong>en entschieden, die Durchführung eigener <strong>Projekt</strong>e besprochen<br />
und der Stand insgesamt hinterfragt. So wurden die größeren<br />
„Player“ in der <strong>Stadt</strong> von mehreren Personen angesprochen<br />
und motiviert. Die Runde war durchaus kritisch, was bei einem<br />
gut funktionierenden <strong>Projekt</strong> notwendig ist. Dinge, die misslangen,<br />
wurden deutlich beim Namen genannt. Da alle Teilnehmer aus unterschiedlichen<br />
Richtungen und mit unterschiedlichen Erwartungen<br />
in das <strong>Projekt</strong> einstiegen, war das Ringen um die besten Lösungen<br />
vorprogrammiert. Dieser Umstand hat das <strong>Projekt</strong> vorangetrieben<br />
und treibt es weiterhin voran. Zu unterschiedlichen Themen wurden<br />
Fachleute zu diesen Lenkungsgruppengesprächen eingeladen.<br />
[1] Zu Beginn des <strong>Projekt</strong>es wurden intensiv Ideen für Veranstaltungen<br />
zu den einzelnen Präventionsbereichen gesammelt. Hier einige<br />
Beispiele:<br />
Präventionsbereich Bewegung:<br />
• Einzelprojekte unter dem Motto „Völklingen läuft“, „Völklingen<br />
schwimmt“, „Völklingen fährt Rad“: Bürgerinnen und Bürger<br />
werden zur Teilnahme an Laufgruppen, Schwimmgruppen,<br />
Fahrradgruppen aufgerufen. Z. B. werden ungeübte Läufer innerhalb<br />
eines Jahres von 0 auf 10 km gebracht. Berichte erfolgen<br />
in einzelnen Etappen.<br />
• Einzelprojekt „Gesunder Rücken“: Infoveranstaltungen und Infos<br />
Präventionsbereich Gesunde Ernährung:<br />
• Gesunde Menüs in Völklinger Restaurants<br />
• Gesundes Brot<br />
Präventionsbereich Krebsvorsorge:<br />
• Darstellung und Erkennung der häufi gsten Krebsarten; der
Schwerpunkt liegt auf Vorträgen, Plakatwerbung sowie Einbindung<br />
der Ärzte und Apotheker<br />
Präventionsbereich Impfungen:<br />
• bei Ärzten, in Apotheken werden die Menschen zu Impfungen<br />
aufgerufen<br />
Präventionsbereich Kinder und Jugendliche<br />
• Initiierung von Gesundheitsprojekten an Kindergärten und<br />
Schulen<br />
Präventionsbereich Herz-Kreislauf, Blutdruck:<br />
• Infoveranstaltungen und Aktionen mit Hausärzten und Kliniken<br />
Präventionsbereich Suchterkrankungen und Drogen:<br />
• Infoveranstaltungen und <strong>Projekt</strong>e mit anderen Institutionen<br />
Eine Abfrage bei Vereinen und Institutionen, was in Völklingen<br />
schon läuft, sollte dem <strong>Projekt</strong>start vorangehen. Es sollten die <strong>Projekt</strong>e<br />
begonnen werden, die anhand der vorhandenen Ressourcen<br />
möglich erschienen und das vorhandene Spektrum ergänzen.<br />
Schwerpunkte des Programms, das sich an alle Bürgerinnen und<br />
Bürger der <strong>Stadt</strong> wendet, sind neben <strong>gesund</strong>er Ernährung, Bewegung<br />
und Sport und Gewichtsreduktion die Krebsfrüherkennung<br />
und -prävention.<br />
1.3 Ziele des <strong>Projekt</strong>es<br />
Ziele des <strong>Projekt</strong>es waren:<br />
• Intensivierung der Gesundheitsförderung und Prävention in der<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
• Mobilisierung eines Großteils der Bevölkerung durch Information<br />
und interessante Mitmach-<strong>Projekt</strong>e<br />
• Durchführung von <strong>Projekt</strong>en mit Migrantinnen und Migranten<br />
sowie benachteiligten Menschen<br />
• Gründung eines Netzwerkes der unterschiedlichen Institutionen,<br />
Verbände, Behörden, Kliniken und Ärzte<br />
• Weiterführende <strong>Projekt</strong>e zur Nachhaltigkeit (nach dem Aktionsjahr)<br />
• Reproduzierbarkeit: Weitergabe der Erfahrungen durch einen<br />
<strong>Projekt</strong>bericht<br />
Gesundheitsförderung und Prävention erfolgen bereits an vielen<br />
Stellen in der <strong>Stadt</strong> Völklingen. Diese bereits vorhandenen Ansätze<br />
sollen aufgegriffen, genutzt und weiter ausgebaut und vernetzt<br />
werden.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />
Mitglieder der Lenkungsgruppe<br />
Dr. Oliver Birnstiel<br />
Dr. Markus Krings<br />
Franz Gigout<br />
15
16<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Mitglieder der Lenkungsgruppe<br />
Margit Kallenborn<br />
Rolf Klöckner<br />
Dr. Helmut Isringhaus<br />
Das Motto „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ soll in die Familien getragen<br />
und für ein Jahr allgegenwärtig gehalten werden. Alle, die schon in<br />
der Gesundheitsförderung und Prävention tätig sind, wie z.B. Ärzte<br />
und Apotheker, aber auch Vereine, Verbände und Geschäftsleute<br />
sollen zum Mitmachen angeregt werden. Wenn das geschafft ist,<br />
wollen wir im Sinne der Nachhaltigkeit die im Modellprojekt bewährten<br />
Einzelprojekte in die Zukunft führen.<br />
1.4 Finanzierung und Personaleinsatz<br />
Zu Beginn des <strong>Projekt</strong>es wurde ein notwendiger Kostenrahmen<br />
von 50.000 € in den Raum gestellt. Diese Gelder sollten nur für die<br />
Umsetzung von <strong>Projekt</strong>en zur Verfügung gestellt werden. Die Voraussetzungen<br />
der Organisationszentrale wurden bei der Volkshochschule<br />
geschaffen, ohne die dort entstehenden Kosten zu beziffern.<br />
Vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken wurde<br />
die Finanzierung und Betreuung der Homepage übernommen. Zudem<br />
wurde eine Mitarbeiterin mit einer halben Stelle als <strong>Projekt</strong>unterstützung<br />
zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurde vom Ministerium<br />
für Gesundheit, Justiz und Soziales über die LAGS eine halbe<br />
Stelle für die Erstellung der Dokumentation bereitgestellt.<br />
Die Steuerung des <strong>Projekt</strong>es wurde vom Direktor der Volkshochschule<br />
Karl-Heinz Schäffner übernommen. Hier liefen alle Informationen<br />
zusammen, wurden verteilt oder der Homepage zugeführt.<br />
Ebenso erfolgte die fi nanzielle Abwicklung über die Volkshochschule.<br />
Schnell waren die ersten Sponsoren gefunden: die Völklinger Energiestiftung,<br />
Saartoto gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium<br />
und das in Völklingen ansässige Unternehmen Abel & Schäfer.<br />
Die meisten Zuwendungen wurden auf anderen Wegen zugeführt.<br />
So stellte die Schreinerei Bauelemente Krieger sechs Bewegungsbaustellen<br />
für Kindergärten zur Verfügung, Sport Schreiner / Fa. DO-<br />
NIC, stellte zehn Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung<br />
an Schulen zur Verfügung. Globus Handelshof organisierte mit den<br />
Azubis Aktionen, Globus Baumarkt veranstaltete acht Gesundheitstage.<br />
Die Kosten hierfür können nicht beziffert werden. Auch der<br />
Einsatz und die Investitionen aller 108 <strong>Projekt</strong>partner gehören insgesamt<br />
dazu.<br />
Am Ende war eine Summe von 80.000 € umgesetzt worden, die Hälfte<br />
wurde von Sponsoren eingebracht, die andere Hälfte übernahm<br />
die Volkshochschule für die <strong>Stadt</strong> Völklingen.
Das <strong>Projekt</strong><br />
1. <strong>Projekt</strong>beschreibung<br />
17
18<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“
2.1 Ausgangssituation<br />
Die Planungsphase begann bereits im August 2007. Im Vorblick<br />
auf das Jubiläum der Volkshochschule Völklingen entwickelte der<br />
Direktor der VHS zunächst zusammen mit engagierten Völklinger<br />
Ärzten erste Ideen zu einem groß angelegten Gesundheitsprojekt.<br />
Schnell wurde klar, dass für ein solches Vorhaben gewisse Strukturen<br />
notwendig sein würden:<br />
Für die Planung des Gesamtprojektes hat sich die Lenkungsgruppe<br />
gegründet.<br />
Es bedurfte einer vernetzten Organisation vor Ort: dies stellte die<br />
Volkshochschule sicher; sie fungierte und fungiert noch heute als<br />
Organisationszentrale.<br />
Daneben brauchte es landesweit vernetzte Organisationen. In<br />
diesem Falle konnten die LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung<br />
Saarland e.V. (LAGS), das Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />
sowie das Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales gewonnen werden. Desweiteren wurde fachliche<br />
Unterstützung benötigt. Hier sind die beiden Ärzte zu nennen, die<br />
am <strong>Projekt</strong> mitgearbeitet haben und auch in der Lenkungsgruppe<br />
vertreten sind sowie die kooperierenden Krankenhäuser.<br />
Das Modellprojekt sollte im August 2008 mit dem VHS-Fest beginnen<br />
und ein Jahr, bis Ende August 2009, dauern.<br />
Einzelprojekte aus den verschiedenen Präventionsbereichen sollten<br />
für ein Jahr lang initiiert und von <strong>Projekt</strong>leitern umgesetzt werden.<br />
Die <strong>Projekt</strong>e sollten mit modernen Marketingstrategien begleitet<br />
und die notwendigen Informationen so direkt wie möglich an die<br />
Menschen weitergegeben werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten<br />
bewährte <strong>Projekt</strong>e und Aktionen ab September 2009 weitergeführt<br />
werden.<br />
2.2 Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der Titel des Gesamtprojektes „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ war<br />
schnell gefunden. Ziel war es ja, alle Menschen der <strong>Stadt</strong> zu bewegen,<br />
mehr über ihre eigene Gesundheit nachzudenken und etwas<br />
dafür zu tun. Von Anfang an war klar, dass das Ziel nur mit gemeinsamen<br />
Kräften erreicht werden konnte.<br />
Eine ganze <strong>Stadt</strong> aufzurufen schaffte Solidarität, der sich manche Institution<br />
nicht verschließen wollte oder konnte.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[2]<br />
Vera Spreuer,<br />
Augentrick Völklingen, Digitale<br />
Gestaltung und Produktion:<br />
„Das Logo für das Aktionsjahr „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zu gestalten und<br />
somit das zentrale Gestaltungselement<br />
der Reihe zu schaffen war mir<br />
ein großes Vergnügen. Das Entscheidungsgremium<br />
hat sich für den auch<br />
von mir favorisierten Gestaltungsvorschlag<br />
entschieden: ein stilisierter,<br />
springender Mensch – stellvertretend<br />
für alle, die sich an der Aktion beteiligt<br />
haben. Mit diesem Logo lässt<br />
sich die Gesundheit eines Menschen<br />
darstellen, die sich auf den ersten<br />
Blick schon durch „Beweglichkeit”<br />
ausdrückt. Die beiden Farben des<br />
Logos – der Blauton als „Hausfarbe”<br />
der <strong>Stadt</strong> Völklingen und ein frisches<br />
Frühlingsgrün – unterstreichen den<br />
fröhlichen, lebendigen Charakter der<br />
gesamten Aktion.“<br />
[3]<br />
Thomas Pelletier,<br />
Ohne Grenzen,<br />
Web- und Printdesign:<br />
„Entscheidend für ein <strong>Projekt</strong> wie<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sind<br />
selbstverständlich die vielfältigen Angebote.<br />
Die Frage stellte sich Anfang<br />
2008, wie das <strong>Projekt</strong> die Menschen<br />
erreichen würde. Klassisch durch<br />
Pressearbeit und Werbung mittels<br />
Plakaten, Broschüren und Flyer.<br />
Aber die tägliche Aktualität mit einer<br />
24-stündigen Verfügbarkeit gewährleistet<br />
nur eine ständig gepfl egte<br />
und betreute Website. Dies war und<br />
ist weiterhin ein großes Arbeitsvolumen,<br />
dessen Erfolg sich aber an den<br />
Zugriffszahlen deutlich ablesen lässt.<br />
Im Jahr 2008 waren es über 85.000<br />
Zugriffe und 2009 (Stand 1. November)<br />
verzeichneten wir schon 160.000<br />
Seitenaufrufe. Dies lässt hoffen, dass<br />
durch diese konsequente Arbeit auch<br />
2010 ein erfolgreiches Jahr für das<br />
<strong>Projekt</strong> wird.“<br />
19
20<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
50 Jahre VHS Völklingen
[2+3] Zentraler Baustein der Marketingstrategie war die Entwicklung<br />
eines ansprechenden Logos, das auch konsequent bei jeder Aktion<br />
und Maßnahme eingesetzt wurde. Das Logo wurde den <strong>Projekt</strong>trägern<br />
zur Verfügung gestellt, die<br />
dieses dann selbstständig in ihre eigenen<br />
Werbematerialien einbauen konnten.<br />
Auch das Verlinken der einzelnen<br />
beteiligten Institutionen erfolgte mit<br />
dem Logo. Schließlich war das Logo<br />
auch auf allen eingesetzten Plakaten<br />
zu fi nden. Alle Veröffentlichungen wie<br />
Briefe und Infos wurden ebenfalls mit<br />
dem Logo versehen. Die Presseorgane<br />
Saarbrücker Zeitung und der Wochenspiegel haben das Logo oft zu<br />
inhaltlichen <strong>Projekt</strong>berichten gestellt. Das Logo und damit das <strong>Projekt</strong><br />
sind zudem auf Veranstaltungshinweistafeln der <strong>Stadt</strong> an zentralen<br />
Stellen und auf Bussen der <strong>Stadt</strong>werke immer im Blickpunkt.<br />
In der neugestalteten Turnhalle der Grundschule Haydnstraße wurde<br />
das Logo als großes Wandbild angebracht.<br />
Für das gesamte <strong>Projekt</strong>jahr wurde ein zentrales Plakat entwickelt.<br />
Die Aussage: „Fordern Sie Ihren Gesundheitspass an!“. Dieses Plakat<br />
wurde an alle Ärzte, Apotheken, Banken und Vereine verteilt.<br />
Weiterhin wurde den <strong>Projekt</strong>trägern<br />
im Eigendruck farbige DIN A3 Plakate,<br />
sog. <strong>Projekt</strong>plakate, in gewünschter<br />
Aufl age zur Verfügung gestellt. Mehrere<br />
Tausend Plakate waren und sind so<br />
in Umlauf. Eine gesonderte Plakatserie<br />
wurde zu dem Thema Krebsprävention<br />
erstellt. Zu den fünf Themenbereichen<br />
Darm-, Brust-, Prostata-, Haut- und<br />
Lungenkrebs wurden prominente Bürgerinnen<br />
und Bürger der <strong>Stadt</strong> gewonnen,<br />
die zur Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen<br />
aufriefen. Die Plakate<br />
wurden an alle Arztpraxen und Apotheken<br />
sowie weitere zentrale Stellen<br />
(etwa 150) im <strong>Stadt</strong>gebiet verteilt und jeweils für einen Monat aufgehängt.<br />
Dabei wurden die Aktionsmonate (z.B. März für Darmkrebs)<br />
berücksichtigt. Im Globus-Baumarkt bekam „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
gar eine ganze Wand zur Verfügung gestellt, um die Plakate<br />
zu positionieren. In vielen Geschäften und im öffentlichen Raum<br />
hängen diese Plakate durchgehend, das Völklinger <strong>Stadt</strong>bild wurde<br />
dadurch mitgeprägt.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
50 Jahre VHS Völklingen<br />
21
22<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Plakatserie: „Krebs ist kein Schicksal!“
Für jeweils vier Monate wurden die Broschüren „Mitmachaktionen“<br />
in jeweils einer Aufl age von 5.000 Stück verteilt (insgesamt rund<br />
17.000 Exemplare). Die Broschüren enthielten alle Veranstaltungen,<br />
die in dem angegebenen Zeitraum angeboten wurden. Die Broschüren<br />
wurden bei Aktionen verteilt, in allen Arztpraxen und Apotheken<br />
sowie Rathäusern, Banken und zentralen Orten in den einzelnen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen ausgelegt. In der Broschüre waren alle Angebote aufgeführt,<br />
die in dem Zeitraum von allen <strong>Projekt</strong>trägern angeboten wurden.<br />
Besonders erwähnenswert sind die Gesundheitstage im Globus<br />
Baumarkt. Hier wurden einige Tausend Broschüren an die Kunden<br />
verteilt.<br />
Ein weiteres Element ist der Gesundheitspass, der den Bürgerinnen<br />
und Bürgern auf Wunsch ausgehändigt wurde. Im Gesundheitspass<br />
kann man seine Gesundheitsdaten eintragen. Infos zu wichtigen<br />
Themen wie Ernährung, Bewegung und Entspannung waren<br />
ebenso Inhalt der Broschüre. 120 Bürgerinnen und Bürger erhielten<br />
den Gesundheitspass auf Anforderung (mit Namensnennung und<br />
Adressenangabe), weitere 1.000 wurden verteilt. Die Besitzer von<br />
Gesundheitspässen wurden monatlich mit den ausgedruckten Gesundheitstipps<br />
versorgt. Wenn eine E-Mail-Adresse vorhanden war,<br />
wurden die Infos per E-Mail versandt.<br />
Aktionsbezogen wurden DIN A5 <strong>Projekt</strong>-Handzettel gedruckt und<br />
verteilt. Dies geschah insbesondere an den Gesundheitstagen im<br />
Globus Baumarkt oder am Familientag des Saarlandes, der am 11.<br />
Juli 2009 in Völklingen durchgeführt wurde.<br />
[4] Von Beginn des <strong>Projekt</strong>es an gelang es der Volkshochschule, eine<br />
fortlaufende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Der Völklinger<br />
Wochenspiegel veröffentlichte jede Woche auf den Seiten<br />
„Völklinger <strong>Stadt</strong>nachrichten“ die Termine der anstehenden Mitmachaktionen<br />
sowie Berichte zu Gesamtprojekt und Einzelprojekten.<br />
An dem beigefügten Logo konnte man so direkt die Zuordnung<br />
zu „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ erkennen.<br />
Die Saarbrücker Zeitung. Redaktion Völklingen, begleitete wie schon<br />
beim Völklinger Herzprojekt das <strong>Projekt</strong> redaktionell. Mit dem Verlag<br />
regioGuide konnten in BILD Saarland mehrere Artikel untergebracht<br />
werden. Weiterhin waren im saarländischen Background-<br />
Magazin mehrere Artikel platziert. Die Verbreitung des <strong>Projekt</strong>es<br />
erfolgte auch über den Druck von zwei Kochbüchern zur <strong>gesund</strong>en<br />
Ernährung mit den Titeln „Koch doch einfach!“ und „Pelle der Kartoffelbär“.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
23
[4]<br />
24<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Uwe Grieger, Redaktion<br />
„Völklinger <strong>Stadt</strong>nachrichten“:<br />
„Die Mitarbeiter der „Völklinger<br />
<strong>Stadt</strong>nachrichten“ haben die Aktion<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ permanent<br />
durch ihre Berichterstattung<br />
unterstützt, da dieses <strong>Projekt</strong> durch<br />
seinen praktischen Ansatz und seine<br />
Vielfalt in der Lage ist, den Gesundheitsgedanken<br />
bei den Bürgerinnen<br />
und Bürgern zu verankern. Wir sind<br />
sicher, dass diese Aktion eine nachhaltige<br />
Wirkung bei allen Generationen<br />
ausüben und darüber hinaus<br />
auch in Zukunft zu einem größeren<br />
Gesundheitsbewusstsein beitragen<br />
wird.“<br />
Im Rahmen der Serie „Fragen an den Autor“ wurde im Alten Rathaus<br />
Udo Pollmer von Dr. Jürgen Albers interviewt. Die Live-Übertragung<br />
wurde von SR2 gesendet. In den Bunten Funkminuten von<br />
SR3 Saarlandwelle wurde das <strong>Projekt</strong> mehrmals vorgestellt und Ergebnisse<br />
präsentiert. SR3 Saarlandwelle präsentierte auch das große<br />
VHS-Fest, mit dem das <strong>Projekt</strong> gestartet wurde.<br />
In der Sendung MAG’s von SR-Fernsehen wurde eine halbstündige<br />
Sendung ausgestrahlt.<br />
In Kooperation mit dem Globus-Baumarkt wurde ein Mal im Monat<br />
ein Gesundheitstag zu einem Gesundheitsthema durchgeführt. Der<br />
lokale Radiosender Radio Salü konnte als Medienpartner gewonnen<br />
werden. Über diesen Sender wurden die acht Gesundheitstage<br />
eine Woche lang vorher angekündigt, bei einzelnen Events waren<br />
die Moderatoren auch vor Ort und beteiligten sich an den Aktionen,<br />
ebenso gab es Liveschaltungen vom Ort des Geschehens.<br />
Interview mit OB Klaus Lorig Auftritt: Die Schoenen<br />
Schirmherrschaft<br />
Das <strong>Projekt</strong> erhielt landesweit Unterstützung. So konnten die Minister<br />
für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales Josef Hecken, Prof.<br />
Dr. Gerhard Vigener und Georg Weisweiler gewonnen werden. Da<br />
das Ministerium selbst mehrere landesweite Aktionen zur Gesundheitsförderung<br />
betreibt, waren wir der Unterstützung des Modellprojektes<br />
gewiss. Aufgrund der Teilnahme des Gesundheitsamtes<br />
des Regionalverbandes Saarbrücken im <strong>Projekt</strong>team waren die Direktoren<br />
des Regionalverbandes Saarbrücken Ulf Huppert und Peter<br />
Gillo gerne bereit, die Funktion des Schirmherrn zu übernehmen.<br />
Die Ärzteschaft wurde durch den Schirmherrn San.-Rat Dr. Franz<br />
Gadomski, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes, vertreten.<br />
Der Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> Völklingen Klaus Lorig fungiert<br />
für das Gesamtprojekt als Speerspitze und hat mit der Übernahme<br />
der Schirmherrschaft sein Engagement unterstrichen. Mit dieser<br />
Schirmherrschaft von sieben bedeutenden Repräsentanten aus <strong>Stadt</strong><br />
und Land waren wir gut aufgestellt, ernst genommen zu werden
und die erwünschte Unterstützung von unterschiedlichen Stellen zu<br />
erhalten.<br />
Internetpräsenz<br />
Zunächst haben wir uns überlegt, ob es überhaupt sinnvoll sei, eine<br />
Homepage anzulegen. Diese müsste professionell gestaltet und auf<br />
dem neusten Stand gehalten werden. Im Nachhinein sind wir sehr<br />
froh darüber, dass wir uns dafür entschieden haben. So wurde unter<br />
der Adresse www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de eine Internetpräsenz<br />
geschaffen. Auf dieser Homepage wurden und werden aktuelle<br />
Infos und <strong>Projekt</strong>berichte veröffentlicht. Außerdem stehen ein<br />
Jahreskalender sowie ein Download-Bereich zur Verfügung.<br />
Diese Homepage wurde zum zentralen Planungs- und Informationszentrum<br />
aller Beteiligten. Alle Informationen zu Veranstaltungen<br />
und <strong>Projekt</strong>trägern wurden hier eingegeben. Unter der Rubrik<br />
„Gelungene <strong>Projekt</strong>e“ kann man anhand von Fotos das Geschehene<br />
gut nachvollziehen. Diese Art der ausführlich dokumentierten und<br />
visuell ansprechenden Darstellung hat bewirkt, dass bis zu 21.000<br />
Zugriffe pro Monat auf die Homepage erfolgen. Dazu haben auch<br />
<strong>Projekt</strong>e wie „Zitat der Woche“ und interessante Monatstipps beigetragen.<br />
Die Monatstipps umfassten die Bereiche:<br />
Gesundheitstipp des Monats<br />
Der Gesundheitstipp des Monats wurde von den beteiligten Ärzten<br />
der Lenkungsgruppe geschrieben. Dabei wurden jahreszeitliche<br />
und aktuelle Themen aufgegriffen. So gab es z.B. aktuell auch eine<br />
Sonderinformation zur Schweinegrippe.<br />
Menü des Monats<br />
Für jeden Monat konnte ein Restaurant<br />
sein <strong>gesund</strong>es Menü vorstellen.<br />
Die Bereitschaft mitzumachen war vorhanden,<br />
aber oft dauerte es sehr lange,<br />
bis die Menüdaten bei uns eingetroffen<br />
sind. Die Rezepte mit Mengenangaben<br />
wurden zum Nachkochen beigefügt.<br />
Das Menü konnte man in dem Monat<br />
im betreffenden Restaurant ausprobieren.<br />
Parkhotel Albrecht beim<br />
Gesundheitstag im Globus Baumarkt<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Schirmherren<br />
Georg Weisweiler<br />
Minister für Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz<br />
Peter Gillo<br />
Direktor des<br />
Regionalverbandes Saarbrücken<br />
Klaus Lorig<br />
Oberbürgermeister der<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
25
26<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[4a]<br />
Karl-Heinz Schäffner,<br />
Diplom-Biologe, Direktor der<br />
Volkshochschule Völklingen:<br />
„Der VHS-Ökogarten wurde 1985<br />
gegründet: Eine Gruppe von fünf besessenen<br />
Ökogärtner machten eine<br />
Wiese in Fürstenhausen urbar und<br />
dies nur mit der biologischen Gartenwirtschaft.<br />
Wir wollen bis heute<br />
zeigen, dass das biologische Gärtnern<br />
- also den Verzicht auf jegliche Pestizide<br />
und synthetische Düngemittel<br />
im Garten - möglich ist. Biologisches<br />
Gärtnern bedeutet mit der Natur zu<br />
arbeiten, Erfahrungen zu sammeln,<br />
die biologische Kreisläufe erkennen<br />
lernen. Wer <strong>gesund</strong>es Gemüse und<br />
Ost essen möchte, kann dafür im eigenen<br />
Garten die Grundlagen schaffen<br />
und trägt somit zu einer Verbesserung<br />
unserer Umwelt bei.“<br />
Kraut & Gemüse des Monats<br />
[4a] Die Darstellung der wichtigsten Kräuter und ihr Einsatz in der<br />
Küche war Inhalt dieses Monatstipps. Die gewonnenen Erfahrungen<br />
im VHS-Ökogarten ergänzten die Infos mit Angaben über Anzucht<br />
und Pfl ege der Pfl anzen.<br />
Ökogarten der VHS Völklingen<br />
Buchtipp des Monats<br />
Der Buchtipp des Monats wurde von<br />
der Bücherei Balzert geliefert. Peter Balzert<br />
wählte seine Bestseller aus und beschrieb<br />
sie. Ergänzend wurden weitere<br />
Bücher angemerkt.<br />
Übrigens: Es war und ist recht einfach,<br />
Interessierten das <strong>Projekt</strong> zu erklären:<br />
Der Zugriff auf unsere Homepage genügt.<br />
Peter Balzert
2.3 Aktionen (<strong>Projekt</strong>e, Kurse, Seminare, Vorträge, Einzelveranstaltungen)<br />
Das Angebot im Rahmen von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ umfasst<br />
<strong>Projekt</strong>e, Kurse, Seminare, Vorträge und natürlich unterschiedliche<br />
Einzelveranstaltungen. Die Veranstalter mussten selbstständig<br />
mit allen Pfl ichten und Verantwortlichkeiten die Veranstaltungen<br />
durchführen. Zuweilen gab es Kooperationsveranstaltungen mit der<br />
Volkshochschule oder wenn erforderlich Zuschüsse aus dem Etat<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“.<br />
Die Veranstaltungen mussten von den Veranstaltern an die Organisationszentrale<br />
(VHS) gemeldet werden. Ein entsprechendes Formblatt<br />
stand in Schriftform aber auch als Download zur Verfügung.<br />
Nach positivem Votum der Lenkungsgruppe wurde die Beschreibung<br />
der Angebote in die entsprechende Form gebracht und in die<br />
Homepage integriert.<br />
Anhand des Veranstaltungskalenders wurden die Veranstaltungen<br />
im Wochenspiegel wöchentlich mit dem Logo als Erkennungszeichen<br />
vorgestellt. Über ein E-Mail Verzeichnis wurden die Veranstalter<br />
über das Gesamtprojekt auf dem Laufenden gehalten. Nach der<br />
Veranstaltung wurden Teilnehmerzahlen erfragt.<br />
Über diese Angebote werden die Themenbereiche Ernährung, Entspannung,<br />
Bewegung, Medizinisches und Vorsorge abgedeckt.<br />
Die Darstellung der im Folgenden beschriebenen <strong>Projekt</strong>e stellt den<br />
Schwerpunkt unserer Dokumentation dar:<br />
2.3.1 Kindergärten, Grundschulen, Weiterführende Schulen,<br />
Volkshochschule<br />
Im Bereich der Schulen und KiTa’s standen die Bereiche Bewegung<br />
und Ernährung im Vordergrund. Gerade bei diesen Themenbereichen<br />
ist es wesentlich einfacher und auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit<br />
sinnvoller, ein Kind von vorne herein zu regelmäßiger<br />
Bewegung, richtigem Sitzen und <strong>gesund</strong>er und genussvoller Ernährung<br />
hinzuführen, anstatt versuchen zu müssen, zu einem späteren<br />
Zeitpunkt eingefahrene Gewohnheiten aufzubrechen und zu ändern.<br />
Mit dem Kultusministerium wurde das <strong>Projekt</strong> Tai Chi in Schulen<br />
sowie die Kurse Tai Chi und Yoga in Kindergärten umgesetzt.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
27
[5]<br />
28<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Franz Gigout,<br />
Geschäftsführer der LAGS:<br />
„Bereits Mitte der 90iger Jahre bin ich<br />
mit dem Konzept der Bewegungsbaustelle<br />
in Kontakt gekommen. Die<br />
Möglichkeit zur Umsetzung bot sich<br />
erst mit unserem <strong>Projekt</strong> „Es bewegt<br />
sich was in Malstatt!“ an. Ganz toll ist<br />
es, dass „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
sich von der Anregung aus Malstatt<br />
anstecken ließ und mit der Schreinerei<br />
Krieger ein Partner gefunden werden<br />
konnte, der interessierten Kitas<br />
in Völklingen Bewegungsbaustellen<br />
kostenfrei zur Verfügung gestellt hat<br />
und darüber hinaus für weitere Kitas<br />
ein preisgünstiges Angebot vorgelegt<br />
hat.“<br />
[5a]<br />
Norbert Weinand:<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen, Fachdienstleiter<br />
Kita und Grundschulen:<br />
„Wie ich nach Rücksprache mit verschiedenen<br />
Einrichtungsleitungen<br />
(städt. und freie Träger) erfahren<br />
konnte,waren die zwei Theatervorführungen<br />
am 5.5.2009 ein voller<br />
Erfolg. Durch das aufwendige Theaterstück<br />
konnte den Kindern in<br />
spielerischer Form das Thema Körpererfahrung<br />
und Sexualerziehung<br />
im Kindergarten vermittelt werden.<br />
Auf Grund der positiven Rückmeldungen<br />
wären künftig weitere Veranstaltungen<br />
für diese Zielgruppen<br />
wünschenswert. Bezüglich der Organisation<br />
bleibt festzuhalten, dass alle<br />
an diesem <strong>Projekt</strong> beteiligten Personen<br />
eng zusammen arbeiteten und<br />
damit ein reibungsloser Ablauf der<br />
Veranstaltung erfolgen konnte.“<br />
2.3.1.1 Kindergärten<br />
6 Bewegungsbaustellen für Völklinger Kindertageseinrichtungen<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Schreinerei Bauelemente Krieger<br />
[5+5a] Die Hälfte der eingeschulten Kinder leidet heute bereits unter<br />
Haltungsschwächen oder Haltungsschäden und liegt in ihren<br />
motorischen Fähigkeiten hinter den üblichen Entwicklungsnormen<br />
zurück. Unser Mitglied der Lenkungsgruppe Franz Gigout von der<br />
LAGS hatte schon länger die Idee, Bewegungsbaustellen in Kindergärten<br />
einzusetzen. Der erste Schritt wurde vom BMELV geförderten<br />
<strong>Projekt</strong> „Es bewegt sich was in Malstatt“ ein Jahr zuvor gemacht.<br />
In Völklingen wurde der Beschluss gefasst, möglichst jedem<br />
Kindergarten im Laufe der nächsten Jahre eine Bewegungsbaustelle<br />
zur Verfügung zu stellen, wenn diese gewünscht wird. Die Bewegungsbaustelle<br />
dient zu einer vorbeugenden Bewegungserziehung.<br />
Die Grundausstattung einer Bewegungsbaustelle besteht aus Kästen,<br />
Balken, Brettern und weiteren Elementen, wie zum Beispiel<br />
Autoschläuchen oder Drainagerohren, Tüchern, Decken oder Holzklötzen.<br />
Diese Elemente können wie große Bauklötze in vielseitiger<br />
Weise miteinander kombiniert werden. Die Kinder werden durch<br />
die Beschäftigung mit den Materialien zum gemeinsamen, intensiven<br />
und bewegten Spielen angeregt. Sie entwickeln, konstruieren<br />
und erproben damit immer wieder neue Spiel- und Bewegungsräume<br />
und -landschaften und fördern so insbesondere ihre motorischen<br />
Bewegungsbaustellen für Kindertageseinrichtungen
Fähigkeiten im Gehen, Klettern, Springen und Balancieren. Zusätzlich<br />
wird ihre soziale und kognitive Entwicklung unterstützt. Die<br />
Elemente der Bewegungsbaustelle sind bevorzugt im Außenbereich,<br />
aber auch in Räumen einsetzbar.<br />
[6] Die Schreinerei Krieger stellte sechs Bewegungsbaustellen für<br />
das <strong>Projekt</strong> zur Verfügung. Nachdem ein Modellsatz erstellt worden<br />
war, wurde dieser den Erzieherinnen vorgestellt und mit Kindern<br />
erprobt. Der TÜV wurde einbestellt, das GS-Prüfzeichen wurde erworben,<br />
eine Betriebsanleitung und ein pädagogisches Hinweisblatt<br />
wurden von der LAGS entwickelt und beigefügt. Die Schreinerei<br />
wird die Bewegungsbaustellen für andere interessierte Kindergärten<br />
zum Kauf anbieten. Schließlich wurde für die Erzieherinnen eine<br />
Fortbildung durch einen Motopädagogen angeboten. Der Besuch zu<br />
dieser Schulung wurde vor dem Erhalt der Bewegungsbaustelle verpfl<br />
ichtend gemacht. Die LAGS hat im Rahmen des vom Bundesernährungsministerium<br />
geförderten <strong>Projekt</strong>es „Es bewegt sich was in<br />
Malstatt!“ inzwischen sieben Einrichtungen in diesem Saarbrücker<br />
<strong>Stadt</strong>teil ebenfalls mit Bewegungsbaustellen ausgestattet.<br />
1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaft<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Kita Schubertstraße in Zusammenarbeit mit dem<br />
LC Völklingen<br />
[7] Die Kita Schubertstraße hat für „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ die<br />
1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaft durchgeführt. Die Strecke betrug<br />
800 m rund um den Simschelweiher. Alle Kinder, die an dem<br />
Lauf teilnahmen und das Ziel erreichten, erhielten eine Medaille. Die<br />
drei Erstplatzierten eines jeden Jahrganges bei Mädchen und Jungen<br />
erhielten weitere Sachpreise und Urkunden. Die Siegerehrungen<br />
wurden im Anschluss an die Veranstaltung vor der Faustballanlage<br />
durchgeführt. Die Kinder wurden im Start- und Zielbereich mit<br />
Wasser und Tee versorgt. Insgesamt haben 80 Kinder, davon 40 Jungen<br />
und 40 Mädchen, teilgenommen. Die Begeisterung an der Strecke<br />
war groß. Mit dieser Veranstaltung wurde bei vielen Kindern<br />
der Spaß am Laufen geweckt.<br />
Gesunde Ernährung in Kindergärten<br />
- <strong>Projekt</strong> mehrerer Kindergärten mit dem Gesundheitsamt des<br />
Regionalverbandes Saarbrücken<br />
Viele Kinder haben schlechte Essgewohnheiten. Sie essen nicht regelmäßig,<br />
kommen ohne Frühstück in den Kindergarten. Viele Kinder<br />
kennen auch nicht die wichtigsten Nahrungsmittel wie Obst-<br />
und Gemüsesorten.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[6]<br />
Markus und Sabine Krieger,<br />
Bauelemente Krieger:<br />
„Wir wurden angesprochen - Herr<br />
Schäffner von der Volkshochschule<br />
hat jemanden gesucht, der mit ihm<br />
das Konzept zur Bewegungsbaustelle<br />
durchdenkt und dann auch realisiert.<br />
Naja, anfangs stand ja eher die Pfl ichterfüllung<br />
im Vordergrund, aber ich<br />
arbeite sehr gerne mit Holz, das macht<br />
Spaß, also haben wir angefangen.<br />
Mittlerweile haben wir so eine positive<br />
Resonanz mit dieser Zauberkiste,<br />
das ist ganz unglaublich! Es ist eine<br />
tolle Anregung und inzwischen haben<br />
wir sogar ein TÜV-Zertifi kat für<br />
diese Bewegungsbaustelle. Wir wollen<br />
jetzt versuchen, Möglichkeiten zu<br />
fi nden, damit möglichst viele Kitas so<br />
eine Bewegungsbaustelle bekommen<br />
können. Auch für andere Einrichtungen<br />
wäre das eine wirklich tolle<br />
Sache, z.B. die Kinderonkologie in<br />
Homburg…“<br />
29
30<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Bewegungsbaustellen<br />
Gesunde Ernährung in Kindergärten<br />
Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes hat deshalb einen thematischen<br />
Schwerpunkt in der Informationsvermittlung von <strong>gesund</strong>er<br />
Ernährung gesetzt. Dabei wird dort angefangen, wo man das<br />
Verhalten der Kinder noch am meisten beeinfl ussen kann: Im Kindergarten.<br />
So herrscht ein reger Informationsaustausch zwischen<br />
Kindergärten und Gesundheitsamt. Zudem wurden während des<br />
Gesunde Ernährung in Kindergärten
<strong>Projekt</strong>es Kurse initiiert, die allen Kindergärten angeboten werden.<br />
Der Deutsch-Französische Kindergarten Lauterbach/Ludweiler<br />
sowie der Kindergarten Am Leh in Völklingen setzten das <strong>Projekt</strong><br />
„Gesunde Ernährung im Kindesalter“ um. Es ist so konzipiert, dass<br />
sowohl die Kinder, die Mitarbeiterinnen als auch die Eltern mit einbezogen<br />
werden. Nach einem Elternabend startete das <strong>Projekt</strong> im<br />
September 2008 mit der ersten Gruppe.<br />
[8] Im Verlauf von sechs Terminen entdeckten die Kinder das „Geheimnis<br />
der Pyramide“. Sie lernten die AID-Kinderpyramide kennen,<br />
mit der es relativ einfach ist, komplizierte Sachverhalte rund<br />
ums <strong>gesund</strong>e Essen und Trinken darzustellen. So konnten die Kinder<br />
z.B. Lebensmittel nach den Ampelfarben zuordnen, erfuhren aber<br />
auch, zu welchen Lebensmittelgruppen (mit „Familiennamen“ und<br />
Symbolen) sie gehören. Welche Lebensmittel machen eher schlapp,<br />
welche eher fi t? Kein Problem mehr für die Kinder! Die Theorie war<br />
klar – nun galt es, dies in den Alltag zu integrieren. Und hier sind die<br />
Kleinen auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Deshalb hat<br />
jedes Kind eine „Pyramide“ für zu Hause erhalten, die es entsprechend<br />
ausgemalt hat.<br />
Es wurde aber nicht nur theoretisch über <strong>gesund</strong>e Ernährung gesprochen,<br />
sondern beim Zubereiten von verschiedenen Rezepten<br />
(angefangen bei Milchmixgetränken, über Brot backen bis hin zu<br />
Plätzchen backen) gezeigt, dass es gar nicht so schwer ist, z.B. <strong>gesund</strong>e<br />
Zwischenmahlzeiten oder auch Plätzchen anzubieten, die nicht<br />
gleich zu „Kalorienbomben“ werden.<br />
Kochkurs: Kochen - schnell und günstig<br />
- ein <strong>Projekt</strong> des Marienkinderhauses Luisenthal<br />
Seit vielen Jahren ist es den Erzieherinnen des Marienkinderhauses<br />
Luisenthal ein großes Anliegen, den Kindern vollwertiges, <strong>gesund</strong>es<br />
und zudem noch schmackhaftes Essen anzubieten. Die Kinder sollen<br />
aber nicht nur das gute Essen konsumieren, sondern auch lernen,<br />
wo es herkommt und wie man es zubereiten kann. In den Familien<br />
hat das Essen häufi g nur noch eine nebensächliche Bedeutung. Es<br />
soll schnell gehen, kostengünstig sein und oft essen die Familienangehörigen<br />
getrennt voneinander. Um hier neue Anreize zu schaffen,<br />
wurde das <strong>Projekt</strong> „Kochen - schnell und günstig“ für Mütter der<br />
Kindergartenkinder angeboten. Dabei wurde das im <strong>Projekt</strong> entwickelte<br />
Kochbuch „Koch doch einfach!“, das jahreszeitliche Rezepte<br />
vorstellt, die schnell und kostengünstig zubereitet werden können,<br />
in einem Kochkurs eingesetzt. Natürlich mussten die eingesetzten<br />
Zutaten zudem <strong>gesund</strong> sein. Vier Mütter machten Gebrauch davon.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[7]<br />
Frau Rischar-Heib,<br />
KiTa Schubertstraße:<br />
„Als Kindertagesstätte der <strong>Stadt</strong><br />
Völklingen mit den verschiedenen<br />
<strong>Projekt</strong>en „Tiger-Kids“, „Gesunde Ernährung“,<br />
„Windhunde“ (Laufgruppe)<br />
und „Kids in Bewegung“ sehen<br />
wir uns als einen aktiven und wichtigen<br />
Bestandteil des Gesamtprojektes<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Dies<br />
kommt bei Kindern und Eltern gut<br />
an.“<br />
[8]<br />
Margit Kallenborn,<br />
Gesundheitsamt des<br />
Regionalverbandes Saarbrücken:<br />
„Gerade im Bereich der <strong>gesund</strong>en<br />
Ernährung ist es wichtig, relativ früh<br />
den Kindern zu zeigen, dass es gar<br />
nicht so schwer ist, sich <strong>gesund</strong> zu<br />
ernähren. Und die <strong>Projekt</strong>e bestätigen<br />
immer wieder, dass es den Kindergartenkindern<br />
richtig Spaß macht, spielerisch<br />
die AID-Ernährungspyramide<br />
kennen zu lernen und vor allem auch<br />
neue Rezepte in der Küche auszuprobieren.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass<br />
diese Ansätze sowohl im Kindergarten<br />
als auch zu Hause in den Familien<br />
weiter fortgeführt werden.“<br />
31
[9]<br />
32<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Peter Schäfer,<br />
Mühle Abel & Schäfer:<br />
„Herr Schäffner von der Volkshochschule<br />
hat uns angesprochen, ob wir<br />
uns nicht am <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ beteiligen wollen. Unser<br />
Unternehmen ist seit fast 120 Jahren<br />
in Völklingen ansässig und wir<br />
arbeiten gerne und eng mit der <strong>Stadt</strong><br />
zusammen. Gesundheit ist ein großes<br />
Thema für uns, schließlich produzieren<br />
wir ja sozusagen Gesundheit! Wir<br />
haben unseren Firmensitz hier ganz in<br />
der Nähe einer Schule und von daher<br />
war es nahe liegend, dass wir uns im<br />
<strong>Projekt</strong> für Schulen engagieren. Der<br />
AID-Ernährungsführerschein war da<br />
genau richtig.“<br />
[10]<br />
Margit Kallenborn von der<br />
Lenkungsgruppe des <strong>Projekt</strong>es:<br />
„Es war schön zu sehen, mit welchem<br />
Eifer die Kinder mitgemacht haben.<br />
Vieles, was sie gelernt haben, werden<br />
sie hoffentlich ihr Leben lang nicht<br />
mehr vergessen. Und dies ist unser<br />
Ziel!“<br />
[11]<br />
O-Töne der beteiligten<br />
Lehrerinnen:<br />
- „Frau Dauster hat während des <strong>Projekt</strong>es<br />
bei den Kindern großes Interesse<br />
und Freude geweckt, so dass sie<br />
gerne zu frischen Produkten greifen<br />
und auch Ungewohntes probieren.<br />
Wir haben sehr viel über <strong>gesund</strong>e<br />
Ernährung und das Tischdecken gelernt.<br />
Es war eine tolle Einheit.“<br />
- „Der Ernährungsführerschein bietet<br />
den Kindern Chancen, eine <strong>gesund</strong>e<br />
Ernährung mit in ihren Alltag zu<br />
übernehmen. Ich würde das <strong>Projekt</strong> in<br />
anderen Klassen gerne wiederholen.“<br />
- „Die Unterrichtseinheit zur Ernährungskunde<br />
wurde von den Kindern<br />
begeistert aufgenommen. Viele haben<br />
die Rezepte zu Hause nochmals zubereitet.“<br />
2.3.1.2 Grundschulen<br />
Der AID-Ernährungs-Führerschein<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Mühle Abel & Schäfer und der VHS Völklingen<br />
Der AID-Ernährungsführerschein ist ein fertig ausgearbeitetes Unterrichtskonzept<br />
für die dritte Klasse, bei dem der praktische Umgang<br />
mit Lebensmitteln und Küchengeräten im Mittelpunkt steht.<br />
Da es von großer Bedeutung ist, Kinder möglichst frühzeitig an eine<br />
<strong>gesund</strong>e Ernährung mit Genuss heranzuführen, hat die Lenkungsgruppe<br />
beschlossen, allen Schülerinnen und Schülern der 3. Klassen<br />
der Völklinger Grundschulen (insgesamt 16 Klassen) dieses Angebot<br />
zugänglich zu machen. So konnten schließlich rund 350 Kinder ihre<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten in punkto Ernährungswissen und Kochen<br />
erproben und erweitern und erwarben den AID-Ernährungsführerschein.<br />
[9-11] Den Grundstock für dieses ehrgeizige Anliegen hat die Firma<br />
Abel und Schäfer aus Völklingen gelegt, indem sie die ersten vier<br />
Kurse gesponsert hat. Die weiteren Kurse wurden über die Volkshochschule<br />
fi nanziert. Für die Umsetzung unabdingbar war natürlich<br />
auch das große Engagement der Rektoren und Lehrer der Schulen<br />
sowie der durchführenden Kursleiterin und Ernährungsfachfrau<br />
Gabriele Dauster.<br />
AID-Ernährungs-Führerschein<br />
Der AID-Ernährungs-Führerschein umfasst sechs Doppelstunden,<br />
in denen zunächst Kater Cook die Kinder durch den theoretischen<br />
Teil begleitet. Es folgt die eigene praktische Erfahrung beim Zubereiten<br />
von lustigen Brotgesichtern, Knabbergemüse mit Kräuterquark,<br />
kunterbuntem Nudelsalat und fruchtigem Schlemmerquark.<br />
So lernen die Kinder spielerisch nicht nur die AID-Ernährungspyramide<br />
kennen, sondern auch einfache Grundregeln der Hygiene,<br />
sicheres Arbeiten in der Küche, das Gestalten sinnvoller Arbeitsabläufe<br />
und natürlich auch die wichtigsten Regeln bei Tisch. Ebenfalls<br />
wird erläutert, warum vier bis fünf Mahlzeiten gut sind und auch,<br />
dass Bewegung Spaß macht und immer dazu gehört.
Zu dem Konzept gehört auch eine abschließende Prüfung, die zum<br />
einen ein schriftliches Abfragen der Kernbotschaften umfasst, zum<br />
anderen eine praktische Einheit mit kaltem Büffet, Tische feierlich<br />
decken, Gäste empfangen und bewirten, was dann den passenden<br />
Rahmen für die Übergabe der AID-Ernährungs-Führerscheine bietet.<br />
Dieses Angebot hat also ein äußerst positives Echo hervorgerufen.<br />
Es wurde daher nach Mitteln und Wegen gesucht, über den <strong>Projekt</strong>zeitraum<br />
hinaus dieses Programm weiter anbieten zu können.<br />
Die entsprechenden Bemühungen waren von Erfolg gekrönt: über<br />
Mittel aus dem Bundesprogramm „InForm – Deutschlands Initiative<br />
für <strong>gesund</strong>e Ernährung und mehr Bewegung“ sind wir in Verhandlungen,<br />
damit der Ernährungsführerschein für ein weiteres Jahr in<br />
den Völklinger Grundschulen angeboten werden kann. In diesem<br />
Rahmen wurden den Lehrern an Grundschulen Weiterbildungsangebote<br />
offeriert, um den AID-Ernährungsführerschein eigenständig<br />
umzusetzen. Das Angebot wurde zu unserem Bedauern nicht nachgefragt.<br />
Malwettbewerb Fit oder Fett - Kinder gestalten Schulbusse<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der <strong>Stadt</strong>werke Völklingen mit Völklinger Schulen<br />
[12-15] Die <strong>Stadt</strong>werke Völklingen Holding GmbH schrieb einen<br />
Malwettbewerb zum Thema FIT ODER FETT aus. Der Wettbewerb<br />
wurde in zwei Alterskategorien, bis 12 Jahre und 13 bis 18 Jahre ausgeschrieben.<br />
Das Gewinnerbild jeder Altersgruppe wurde auf einen<br />
Bus der Völklinger Verkehrsbetriebe übertragen und fährt so mindestens<br />
für ein Jahr lang durch die <strong>Stadt</strong>.<br />
Die Gewinnerbilder des Malwettbewerbes<br />
Die Kinder konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen und alles malen,<br />
was zum Thema FIT ODER FETT, also z.B. Essen, Sport, Spiel<br />
und Spaß, gehört. Es musste nur auf die Vorlage passen, die von den<br />
<strong>Stadt</strong>werken zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Neben der „Veröffentlichung“ des Gewinnerbildes gab es auch Preise<br />
zu gewinnen, wie ein Fahrrad, eine „Kochparty mit sieben Freun-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[12]<br />
Michael Altpeter, Geschäftsführer<br />
der <strong>Stadt</strong>werke Holding:<br />
„Gerne haben wir die Aktion unterstützt.<br />
Über 50 % unserer Fahrgäste<br />
bei den Verkehrsbetrieben sind Schüler.<br />
Die gestalteten Busse haben wir<br />
aus diesem Grunde überwiegend im<br />
Schülerverkehr eingesetzt.“<br />
[13]<br />
Frau Malburg, Marketingleiterin<br />
der <strong>Stadt</strong>werke Holding:<br />
„Wir waren von dem <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sofort begeistert.<br />
Gesundheit und Wohlbefi nden<br />
sind einfach wichtige Themen. Nachdem<br />
wir die Arbeit mit Kindern oft<br />
und gerne unterstützen, war dieser<br />
Wettbewerb eine nahe liegende Idee.<br />
Wir haben unglaublich viele Einsendungen<br />
bekommen, die Entscheidung<br />
war nicht leicht.<br />
Die Resonanz auf die beiden Schulbusse<br />
mit den Gewinnerbildern ist<br />
durchweg positiv und die Bilder<br />
werden sicher auch noch eine ganze<br />
Weile bleiben! Außerdem war es eine<br />
große Freude für uns, auch noch zwei<br />
Kindern als Hauptgewinn kurz vor<br />
den Ferien jeweils ein Fahrrad überreichen<br />
zu können.“<br />
[14]<br />
Sarah Philippi, Preisträgerin<br />
und Kochkursteilnehmerin:<br />
„Ganz toll, und es hat so wunderbar<br />
geschmeckt.“<br />
[15]<br />
Rolf Klöckner,<br />
Dozent der Volkshochschule:<br />
„Es ist immer wieder wichtig, jungen<br />
Menschen zu zeigen, wie einfach und<br />
geschmackvoll eine schnelle Küche zu<br />
kochen ist.“<br />
33
[16]<br />
34<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Brotgesicht - Beispiel von Drittklässlern<br />
für <strong>gesund</strong>es Essen:<br />
„Man nehme eine Scheibe Brot und<br />
bestreicht sie mit Streichkäse. Eine<br />
Gurkenscheibe kommt als Nase und<br />
zwei Möhrenscheiben kommen als<br />
Augen auf das Brot. Ein schmales<br />
Stück Paprika wird ein lachender<br />
Mund. Als Haare nimmt man ein paar<br />
Halme Schnittlauch und fertig ist das<br />
Brotgesicht!“<br />
[17]<br />
Heinz Peter Stein,<br />
Regenbogenschule:<br />
„Gesundheitserziehung ist zunächst<br />
einmal ein Grundanliegen der Schule.<br />
Der besondere Anreiz für die Beteiligung<br />
an diesem <strong>Projekt</strong> bestand<br />
in der Überlegung, dass Gesundheit<br />
nicht nur auf rein physiologischen<br />
Vorgängen basiert, sondern dass auch<br />
emotionale und kreative Prozesse<br />
eine große Rolle spielen. Das sollte<br />
sich in der Kombination von Kunst,<br />
Dichtung, Bewegung und <strong>gesund</strong>er<br />
Ernährung in der Kalendergestaltung<br />
widerspiegeln.<br />
Der Kalender wurde innerhalb und<br />
außerhalb der Schule sehr positiv aufgenommen.<br />
Ein Exemplar hängt in<br />
jeder Klasse und begleitet die Kinder<br />
durch das Jahr. Immer wieder berichten<br />
die Kinder, dass sie die Kalendertipps<br />
(Bewegungsübungen, Rezepte<br />
…) zusammen mit ihren Eltern ausprobiert<br />
haben. Kalendertipps sind<br />
auch Gegenstand des Unterrichts.<br />
Schüler und auch Eltern sind sensibler<br />
geworden für das Thema Gesundheit<br />
besonders in Bezug auf Bewegung<br />
und <strong>gesund</strong>e Ernährung. Als Anerkennung<br />
für das Kalenderprojekt<br />
wurde unserer Schule der Gesundheitspreis<br />
des Saarlandes verliehen.“<br />
den“, eine Jahreskarte für das <strong>Stadt</strong>bad Völklingen und natürlich<br />
zahlreiche Trostpreise.<br />
Die Gewinner des Malwettbewerbes<br />
Den Kochabend gestaltete Rolf Klöckner. Die Jugendlichen mussten<br />
(fast) nichts selber machen; der Mann, der sich mit dem Thema Essen<br />
und Trinken so sehr beschäftigt, kochte der Gruppe ein Menü.<br />
Da die jungen Leute überwiegend Vegetarier waren, gab es Gemüse,<br />
Pilze, ein Kartoffelgericht und zum krönenden Abschluss eine selbst<br />
gemachte Vanillecreme. Der Abschluss eines gelungenen <strong>Projekt</strong>es.<br />
Sarah Philippi und ihre Freundinnen waren begeistert, der Koch<br />
hatte auch eine Menge zu lachen. Ein rundum gelungener Abend.<br />
Kinder gestalten einen Monatskalender<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Regenbogengrundschule Wehrden<br />
[16+17] Die Regenbogenschule gestaltete mit ihren Schülern den Gesundheitskalender<br />
„Gesund und bunt durch das ganze Jahr!“. Die<br />
Lehrer bereiteten die Schüler in ihrem Unterricht auf das Thema vor.<br />
Dann wurde der Völklinger Künstler Horst Reinsdorf verpfl ichtet<br />
und stand beim Malen hilfreich zur Seite. An mehreren Tagen wurde<br />
gemeinsam gemalt und diskutiert. Auch die Auswahl der Bilder,<br />
die in den Kalender aufgenommen wurden, wurde gemeinsam festgelegt.<br />
Auf der Rückseite des Kalenders fi ndet<br />
man Gesundheitstipps, die die Schüler<br />
bei Eltern, Ärzten und Apotheken erfragt<br />
haben. Der Verkaufserlös der Kalender<br />
fl ießt dem Patenheim der Schule<br />
in Cochabamba (Bolivien) zu.<br />
Der Kalender „Gesund und bunt durchs<br />
Jahr“ wurde im Rahmen einer von<br />
Schülern gestalteten gut besuchten Öffentlichkeitsveranstaltung<br />
vorgestellt.<br />
Dabei wurde das eigens für die Veranstaltung<br />
entwickelte Theaterstück „La<br />
Grosse Carotte“ präsentiert.<br />
Deckblatt Monatskalender
„Schöne Zähne – cool“<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Sabine Schäfer<br />
[18] Die Völklinger Zahnärztin Dr. Sabine Schäfer bot an Völklinger<br />
Schulen eine Aktion zum Thema Zahn<strong>gesund</strong>heitsunterricht und<br />
Gruppenprophylaxe an.<br />
Um langwierigen und kostspieligen Zahnbehandlungen vorzubeugen<br />
und die natürlichen Zähne ein Leben lang zu erhalten, sollte<br />
möglichst früh mit der richtigen Prophylaxe begonnen werden. Neben<br />
der persönlichen Präventionsbehandlung beim Zahnarzt bietet<br />
die Gruppenprophylaxe in Schulen und Kindergärten allen Kindern<br />
die Möglichkeit, Wissen und Handeln zum Vermeiden von Zahnerkrankungen<br />
zu erlernen.<br />
Zahn<strong>gesund</strong>heitsunterricht<br />
Über einen Zeitraum von – je nach Klassenstufe – zwei bis vier Schulstunden<br />
beschäftigten sich die Kinder mit der Vertiefung des im Biologieunterricht<br />
Erlernten zum Thema „Zähne“, sie lernten viel über<br />
die Entstehung von Gebisskrankheiten und was man dagegen tun<br />
kann („Prophylaxe“), es gab Ernährungsberatung, Information zur<br />
Wirkung der Fluoride am Zahn, Erfahrungsberichte aus der Zahnarztpraxis<br />
und natürlich praktische Übungen: Anfärben des Zahnbelags,<br />
Erlernen systematischer Putztechnik, Gebrauch von Zahnseide<br />
usw..<br />
Zehn Grundschulklassen mit insgesamt mehr als 239 Schülerinnen<br />
und Schülern sowie elf Kinder des Schulkindergartens Wehrden beteiligten<br />
sich an der Kampagne.<br />
Brot backen im Backhaus Lauterbach<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Grundschule Haydnstraße<br />
[19] Im <strong>Stadt</strong>teil Lauterbach wurde ein Backhaus eingerichtet. Ziel<br />
ist es, in geselliger Runde <strong>gesund</strong>e Brote zu backen. Dabei kann je-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[18] Dr. Sabine Schäfer, Zahnärztin:<br />
„Das <strong>Projekt</strong> „schöne Zähne - cool“<br />
führe ich schon seit einigen Jahren<br />
durch. Frau Pitillo, die Leiterin<br />
der Schlossparkschule hat mich auf<br />
die Idee gebracht, das Angebot bei<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ einzustellen.<br />
Vorteile für mich sind die fi nanzielle<br />
Unterstützung durch VLG und<br />
die Medienpräsenz. Gesundheitsunterricht<br />
sollte fest in den Curricula<br />
der Schulen verankert sein! Gerade<br />
die Zahnmedizin wird in der Öffentlichkeit<br />
oft noch etwas stiefmütterlich<br />
behandelt.“<br />
[19]<br />
Edeltraut Bennoit,<br />
Grundschule Haydnstraße:<br />
„Durch das <strong>Projekt</strong> Klasse 2000 (<strong>Projekt</strong><br />
zur Gesundheitsförderung seit<br />
dem Schuljahr 2000/01) ist der Themenbereich<br />
„Gesunde Ernährung“<br />
fest in unserem Schulprogramm verankert.<br />
Mit der Einrichtung des Backhauses<br />
Lauterbach kam uns die Idee,<br />
mit unseren Schülern/innen mit Unterstützung<br />
von Eltern selbst Brot zu<br />
backen.<br />
Jede Klasse hatte einen Backtag und<br />
am Tag darauf gab es Frühstück für<br />
alle: Butterbrot und Salatgurke. Zusammenfassend:<br />
Ein wichtiger Baustein<br />
in unseren Bemühungen sich <strong>gesund</strong><br />
zu ernähren mit grundlegenden<br />
Nahrungsmitteln!<br />
Der Erfolg des <strong>Projekt</strong>es „Wir backen<br />
unser Brot im Backhaus Lauterbach“<br />
wird von den Lehrer/innen, Eltern<br />
und vor allem unseren Schüler/innen<br />
bestätigt. Mit Freude waren alle dabei.<br />
Wir hoffen auf Nachhaltigkeit und<br />
werden das Schulfrühstück in ähnlicher<br />
Weise fortsetzen.“<br />
35
36<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
der entscheiden, welche Brotart er backen möchte. Das Kollegium<br />
der Grundschule Haydnstraße hatte entschieden, dass alle Kinder<br />
der Schule vor Ort im Backhaus backen sollten. Das hieß, neun Klassen<br />
zu organisieren.<br />
Brot backen im Backhaus Lauterbach<br />
In Absprache mit dem Back-Team des Backhauses Lauterbach durfte<br />
jede Klasse der Schule während eines Vormittags für alle Klassen<br />
Brot backen (ca. 20 Stück). Am Tag darauf wurden die selbst gebackenen<br />
Brote als Schulfrühstück verteilt. Insgesamt nahmen neun<br />
Schulklassen an dem <strong>Projekt</strong> teil. Lehrer, Schüler und Elternschaft<br />
waren an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt.<br />
Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung an Grundschulen<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Sport Schreiner / Fa. DONIC<br />
Welchen Bewegungsdrang Kinder haben, kann man täglich in der<br />
Pause auf dem Schulhof miterleben. Aber viele Kinder bewegen sich<br />
zu wenig. Um mehr Interesse an der Bewegung in der Pause, in der<br />
Tischtennisplatten zur Nachmittagsbetreuung
Nachmittagsbetreuung oder im Sportunterricht zu wecken, stellte<br />
der weltweit agierende und in Völklingen beheimatete Tischtennisplatten<br />
und -zubehörhersteller Sport Schreiner / Fa. DONIC Tischtennisplatten<br />
mit Zubehör zur Verfügung.<br />
Tischtennisplatten zur Nachmittagsbetreuung<br />
[20] Der passionierte Tischtennisspieler und Unternehmer Frank<br />
Schreiner musste von dieser Idee nicht überzeugt werden und war<br />
direkt mit dabei. „Tischtennis spielen in der Regel alle Kinder gerne“,<br />
so der Geschäfts- und Sportmann. Die Grundschulen freuten<br />
sich über ein solches Angebot. Die Übergabe der ersten Tischtennisplatte<br />
wurde in der Grundschule Fürstenhausen groß gefeiert.<br />
Schnell haben die Kinder die Tischtennisplatte in Beschlag genommen.<br />
Wenn alle Tischtennisplatten ausgeliefert sind, wird überlegt,<br />
ein Tischtennisturnier unter den Grundschulen durchzuführen.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[20]<br />
Frank Schreiner, DONIC<br />
Sportartikel-Vertriebs-GmbH:<br />
„Der Kontakt kam über meinen langjährigen<br />
Freund Rolf Klöckner. Nach<br />
einem Treffen mit Herrn Lorig und<br />
Herrn Schäffner haben wir beschlossen,<br />
das <strong>Projekt</strong> zu unterstützen.<br />
Inzwischen haben wir 10 DONIC<br />
Outdoor Tische mit Zubehör verschiedenen<br />
Völklinger Schulen gestiftet.<br />
Wie ich gehört habe, sind diese sehr<br />
gut angenommen worden und werden<br />
von den Schülern rege, mit viel<br />
Spaß benutzt. Als Völklinger Bürger<br />
freue ich mich, einen kleinen Teil zum<br />
Erfolg dieses <strong>Projekt</strong>es beigetragen zu<br />
haben.“<br />
37
[21]<br />
38<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Eva Hesselschwerdt,<br />
Techniker Krankenkasse:<br />
„Das <strong>Projekt</strong> hat auf mich in der Ankündigung<br />
den Eindruck eines durchdachten<br />
Konzepts gemacht, das dazu<br />
geeignet ist, alle/viele Akteure im Bereich<br />
der Gesundheit an einen Tisch<br />
zu bringen, zu vernetzen und auf<br />
längere Sicht das Thema zu etablieren.<br />
Aus diesem Grund fand ich auch<br />
die Einbindung von SNAKE sinnvoll.<br />
Bezogen auf SNAKE hat sich die Resonanz<br />
in Grenzen gehalten, was aber<br />
auch den sonstigen Erfahrungen mit<br />
Schulen entspricht. Ich würde eine<br />
Beteiligung in der Art wieder befürworten.“<br />
[22]<br />
Jörg Müller, Graf-Ludwig-Gesamtschule<br />
Ludweiler:<br />
„1. Anlass: Wir haben 2008 mit dem<br />
Regionalverband einen Wellness-/<br />
Gesundheitstag durchgeführt. Relativ<br />
zeitgleich startete die VHS-Völklingen<br />
das o.g. <strong>Projekt</strong>. Da ich mit Herrn<br />
Schäffner gut bekannt bin, lag eine<br />
Kooperation nahe.<br />
2. Wir hatten länger eine AG ‚Suchtprävention‘<br />
mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten. Daraus ergab sich<br />
so manches <strong>Projekt</strong>, das noch läuft<br />
(Nichtraucherkampagne, <strong>gesund</strong>es<br />
Frühstück...), die AG ist leider ‚eingeschlafen‘,<br />
aber vieles läuft noch.<br />
3. An einem pädagogischen Tag der<br />
Schule in 2008 haben wir uns mit dem<br />
Thema Lehrer-/Schüler<strong>gesund</strong>heit<br />
beschäftigt. All dies muss man nicht<br />
geheim halten, wir profi tieren auch<br />
gerne vom Vorwissen anderer, also<br />
tut eine Veröffentlichung dieser Aktivitäten<br />
gut.“<br />
2.3.1.3 Weiterführende Schulen<br />
SNAKE<br />
- ein <strong>Projekt</strong> des Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums<br />
[21] SNAKE ist ein Baustein zur Gesundheitsförderung im Rahmen<br />
von Schulentwicklung. Das Programm hilft Jugendlichen dabei, aktuelle<br />
Belastungssituationen besser zu bewältigen und bereitet sie<br />
auf den Umgang mit zukünftigen Stresssituationen vor.<br />
Warum gibt es SNAKE? Jeder zweite Jugendliche der Klassen 5 bis<br />
12 leidet bereits unter Stresssymptomen wie Kopfschmerzen oder<br />
Schlafstörungen. Dies geht aus einer Studie der Techniker Krankenkasse<br />
(TKK) in Zusammenarbeit mit Psychologen der Universität<br />
Marburg hervor. Die Techniker Krankenkasse reagierte darauf und<br />
hat in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie<br />
am Fachbereich Psychologie der Universität Marburg ein<br />
Stressbewältigungsprogramm entwickelt: SNAKE (Stress nicht als<br />
Katastrophe erleben). Das Programm wendet sich an Schüler der<br />
achten und neunten Jahrgangsstufe und fi ndet im Setting Schule<br />
während der Schulzeit und im Klassenverband statt. Durchgeführt<br />
wird es von ausgebildeten Kursleitern (Diplom-Psychologen). Drei<br />
achte Klassen des MLK haben das Stressbewältigungsprogramm<br />
SNAKE der Techniker Krankenkasse absolviert.<br />
Gesundheitsprojekte<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Graf-Ludwig-Gesamtschule Ludweiler<br />
[22] Die Graf-Ludwig Gesamtschule hat das Thema Gesundheit auf<br />
ihre Fahnen geschrieben. So wurde ein Gesundheitstag umgesetzt,<br />
an dem mehr als 15 Kooperationspartner teilgenommen haben. Im<br />
Laufe des Jahres 2008 wurden mehrere AG’s eingerichtet: Tai-Chi<br />
Chuan, Laufen, Radfahren, Zirkus, Fußball. Die Teilnahme am deutschen<br />
Sportabzeichen war selbstverständlich. Auf dem Schulgelände<br />
wurde ein DFB-Mini-Sportfeld eingerichtet. Die Schule achtet auf<br />
ein <strong>gesund</strong>es Pausenfrühstück. Auch im Bereich der Streitschlichtung<br />
und Konfl iktbewältigung sowie Suchtprävention sind die Lehrer<br />
aktiv. Fazit: eine vorbildliche Schule mit breit gestreuten Aktivitäten<br />
im Bereich Bildung, Gesundheit und Erziehung.<br />
Unsere Schule kann viel bewegen<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Klasse 9E1 des Albert-Einstein-Gymnasium<br />
[23] Im Rahmen des ELSCH-Turniers (ELSCH steht dabei für Eltern,<br />
Lehrer, Schüler) des Albert-Einstein-Gymnasiums in der Hermann-
Neuberger-Halle Völklingen bot das von engagierten Eltern organisierte<br />
<strong>Projekt</strong> viele Informationen zu Bewegung, Ernährung und<br />
Stressbewältigung. Ziel war die Verbesserung der <strong>gesund</strong>heitlichen<br />
Situation der Schüler/innen sowie Möglichkeiten der Prävention<br />
aufzuzeigen. Das Programm reichte vom Vortrag von Völklinger<br />
Ärzten zum Thema Essstörungen über Ernährungstipps bis hin zu<br />
umfangreichen Informationen zu verschiedenen Sportarten, die von<br />
den jeweiligen ortsansässigen Vereinen präsentiert wurden. Sogar<br />
die Trendsportart PARKOUR wurde live präsentiert! Auch das <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ stellte sich dort vor.<br />
Gesundheit ist essbar<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Erweiterten Realschule<br />
[24] Die erste Ganztagsklasse der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel<br />
belegte den Kurs „<strong>gesund</strong>e Ernährung“. Im Rahmen des<br />
Mittagessens haben die Lehrer festgestellt, dass die Schüler sehr<br />
wenig über <strong>gesund</strong>e Ernährung und auch <strong>gesund</strong>es Trinkverhalten<br />
wissen, sondern sehr auf Pizza, Eis, Cola und Schokolade festgelegt<br />
sind.<br />
Gesundheit ist essbar<br />
Das <strong>Projekt</strong> hatte folgende Inhalte: Kennen lernen der AID-Ernährungspyramide,<br />
der Portionsgrößen und das entsprechende Zuordnen<br />
zu den einzelnen Mahlzeiten; aber auch Informationen zur<br />
Kampagne 5amTag und den 10 Regeln der DGE (Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung); die Themen Hygiene, Herrichten des Arbeitsplatzes,<br />
Umgang mit Rezepten etc. wurden ebenfalls besprochen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war dann jedoch das Zubereiten verschiedener<br />
Mahlzeiten.<br />
„Schöne Zähne – cool“<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Sabine Schäfer und dem Warndtgymnasium<br />
An diesem <strong>Projekt</strong>, die nähere Beschreibung fi ndet sich unter 2.3.1.2,<br />
nahmen auch fünf Klassen des Warndt-Gymnasiums mit über 120<br />
Kindern teil.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[23]<br />
Ingrid Mathe,<br />
Albert-Einstein-Gymnasium:<br />
„Die Idee und die Ziele des <strong>Projekt</strong>es<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ haben mir<br />
von Anfang an persönlich gefallen. Dr.<br />
Oliver Birnstiel und ich sahen im Mitmach-<strong>Projekt</strong><br />
der Schule eine hervorragende<br />
Möglichkeit, vor allem Jugendliche<br />
hier in Völklingen, deren Eltern und<br />
die Lehrer/innen des Albert-Einstein-<br />
Gymnasiums für die Gesundheits- und<br />
Präventionsthemen wie Essstörungen,<br />
Ernährung, Stressbewältigung, Sport<br />
zu sensibilisieren. Zudem war es natürlich<br />
für das AEG eine Chance, sich<br />
durch ihre <strong>Projekt</strong>beteiligung in der Öffentlichkeit<br />
positiv darzustellen.<br />
Meine Erfahrungen in puncto „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sind durchweg<br />
positiv.<br />
Das Ergebnis ist schlecht messbar; wir<br />
hoffen jedoch, dass wir ein bisschen<br />
dazu beitragen konnten, dass sich die<br />
<strong>gesund</strong>heitliche Situation von Jugendlichen<br />
und Heranwachsenden zukünftig<br />
verbessert und die Schule ihren Beitrag<br />
dazu leisten wird. Unsere Klasse, die<br />
Schulleitung und die Elternvertreter<br />
des AEG haben unsere Teilnahme an<br />
der Kampagne sehr begrüßt. Die Aktion<br />
hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch<br />
wenn wir mit etwas mehr Resonanz gerechnet<br />
hätten.“<br />
[24]<br />
Susanne Meier, ERS Sonnenhügel:<br />
„Durch dieses <strong>Projekt</strong> erhofften wir<br />
einen Anstoß, dass die Schüler feststellen:<br />
Auch <strong>gesund</strong>es Essen kann<br />
gut schmecken! Das Kochprojekt mit<br />
Frau Kallenborn hat den Schülern sehr<br />
großen Spaß gemacht, viele Rezepte<br />
wurden nach Aussagen der Schüler<br />
zu Hause schon nachgekocht, obwohl<br />
manche im Vorfeld eher skeptisch<br />
waren, ob diese Rezepte überhaupt<br />
schmecken können. Im <strong>Projekt</strong> selbst<br />
wurde schon sehr deutlich, wer sich zu<br />
Hause aktiv mit dem Thema <strong>gesund</strong>e<br />
Ernährung befasst. Ein konkretes Ergebnis<br />
ist das Interesse der Schüler: Sie<br />
wollen im nächsten Jahr gerne wieder<br />
eine Koch-AG haben und sind im Laufe<br />
des <strong>Projekt</strong>es „experimentierfreudiger“<br />
geworden, was ihre Essgewohnheiten<br />
angeht.“<br />
39
40<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Völklinger Gesundheitssong - Musik<br />
und Songtext von<br />
Hermann Gelszinus, 2008<br />
Zwischen den Freunden ringsherum<br />
Geht ein neuer Zeitgeist um,<br />
selbst in den Kneipen ist oft nichts<br />
mehr los.<br />
So frag ich Harald: Mensch was<br />
treibt ihr bloß?<br />
Er kuckt mich an so ganz entrückt<br />
Und schwärmt mir vor, was ihn beglückt:<br />
Refrain:<br />
Ich lieb Salat und den Spinat<br />
sowie Gemüse jeder Art<br />
und zum Nachtisch gibt es leckre<br />
Vitamine.<br />
Ja selbst beim Boxen oder Schwimmen<br />
Kann man sich ganz ordn’tlich trimmen.<br />
Gleich am Abend ziemlich spät,<br />
geht’s ans Fitnessturngerät.<br />
Gleich am Abend ziemlich spät,<br />
geht’s ans Fitnessturngerät.<br />
In der Kantine tobt der Koch,<br />
weil das Essen zu streng roch.<br />
Hab ich meinen Teller glatt verweigert,<br />
doch eh er sich in seine Wut reinsteigert,<br />
erklär ich ihm vor seinem Grill,<br />
was ich am liebsten Essen will:<br />
Refrain<br />
In vollen Zügen rumzusteh’n<br />
Ist nicht grade sehr bequem.<br />
Lieber möcht ich jetzt ne Runde<br />
schwimmen.<br />
Es ist so eng und heiß im Zug hier<br />
drinnen.<br />
Der Schaffner kaut am Pausenbrot<br />
Und denkt verträumt in’s Morgenrot:<br />
Refrain<br />
2.3.1.4 Volkshochschule<br />
Die Volkshochschule als Motor und Organisationszentrale des <strong>Projekt</strong>es<br />
war natürlich in der Pfl icht, das schon vorhandene Gesundheitsprogramm<br />
auszubauen. So wurde das Angebot im Bewegungs- und<br />
Entspannungsbereich ausgebaut. Insbesondere die Zusammenarbeit<br />
mit Vereinen wurde intensiviert. Mit dem Schwimmbad der<br />
<strong>Stadt</strong> wurden zusätzliche Schwimm- und Aquatic-Fitness-Kurse angeboten.<br />
Neu waren die Kurse zum Thema Baby- und Kleinkinderschwimmen.<br />
Die VHS half immer dann aus, wenn es in einem <strong>Projekt</strong> nicht weiterging.<br />
Dies betraf die Werbung, die Organisation und die Finanzierung<br />
der <strong>Projekt</strong>e von anderen <strong>Projekt</strong>trägern. Zudem wurde überlegt,<br />
ob nicht die Vielfalt der Aktivitäten in der VHS dazu genutzt<br />
werden kann, die Aktionsbereiche wie Kultur und Gesellschaft auszubauen.<br />
Einige Beispiele hierfür seien genannt:<br />
Für das <strong>Projekt</strong> komponierte der VHS-Dozent für Gitarre Hermann<br />
Gelszinus den Völklinger Gesundheitssong „Ich lieb Salat und den<br />
Spinat …“. Der ortsansässige Schriftsteller Jürgen Kück stellte für<br />
das ganze Jahr das „Zitat der Woche“ zusammen: Jede Woche ein<br />
Sinnspruch zur Gesundheitsvorsorge und Prävention. Unsere VHS-<br />
Theatergruppe Titania hat das Theaterstück „Krank gelacht“ entwickelt<br />
und mehrfach mit großem Erfolg aufgeführt.<br />
Mit dem Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur und<br />
dem LPM wurde das saarländische <strong>Projekt</strong> „Tai Chi Chuan in der<br />
Schule“ umgesetzt. Ziel ist es, ausreichend Lehrer auszubilden, die<br />
an den Schulen im Sportunterricht, bei<br />
<strong>Projekt</strong>en oder während des Unterrichts<br />
selbst einfache Tai Chi Chuan Übungen<br />
mit den Schülern praktizieren. Nach einem<br />
Schnupperkurs folgen weitere 30 Termine<br />
(ein Jahr Ausbildung), die die Lehrerinnen<br />
und Lehrer in die Lage versetzen, die<br />
einfachen Tai Chi Übungen anzuwenden.<br />
Durch diese Übungen lockern die Kinder<br />
ihre verspannten Muskeln, machen den<br />
Kopf frei und werden wieder konzentrierter.<br />
Weiterhin lernen sie besser mit ihren<br />
Yoga im Kindergarten<br />
eigenen Aggressionen und mit den Aggressionen<br />
anderer umzugehen. Natürlich<br />
verbessern die Lehrer mit den angewandten Tai Chi Übungen auch<br />
ihren eigenen Gesundheitszustand.
Bisher wurden mehr als 120 Lehrerinnen und Lehrer geschult. Ziel<br />
ist es, dass an allen saarländischen Schulen ausgebildete Lehrer Tai<br />
Chi Chuan unterrichten können. Zusätzlich werden die Lehrer an<br />
den Schulen bei Fragen und an <strong>Projekt</strong>tagen beraten und unterstützt.<br />
Schon viele Schulen haben selbst Kurse und <strong>Projekt</strong>e umgesetzt.<br />
Dass auch schon bei Kindergartenkindern Konzentrationsschwächen<br />
und Haltungsschäden vorkommen können, ist bekannt. Mit einer<br />
versierten Dozentin haben wir im Kindergarten Lauterbach die<br />
ersten Yoga-Kurse experimentell durchgeführt. Diese Kurse waren<br />
für die Eltern der beteiligten Kinder kostenfrei. Aufgrund der positiven<br />
Erfahrungen baten die Eltern darum, die Kurse fortzuführen.<br />
Dies geschah dann im Rahmen normaler VHS-Kurse, für die auch<br />
Entgelte zu entrichten waren. Mittlerweile hat ein weiterer Kindergarten<br />
nachgefragt, ob wir auch dort Yogakurse durchführen können.<br />
Im Bereich der „Sprachoffensive Deutsch“ der VHS Völklingen<br />
wurden bisher ca. 600 Migrantinnen und Migranten in Zusammenarbeit<br />
mit der örtlichen Arge und des BAMF in der deutschen Sprache<br />
geschult. In den Unterricht bauten wir Module zur <strong>gesund</strong>en<br />
Lebensweise mit ein. So wurden Kurse zur <strong>gesund</strong>en Ernährung<br />
umgesetzt. Außerdem haben wir „Erste-Hilfe-Lehrgänge“ durchgeführt.<br />
Ein Bewegungsmodul für Frauen wird noch folgen.<br />
Yoga im Kindergarten<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Und steh ich einst vor’m Himmelsthron<br />
Dann fragt mich Petrus: Na mein<br />
Sohn.<br />
Willst du brav ein Hosianna singen,<br />
dann werd ich dir sofort die Harfe<br />
bringen.<br />
Doch ich erklär dem Alten Mann,<br />
was mich hier glücklich machen<br />
kann:<br />
Refrain<br />
Der Völklinger Gesundheitssong<br />
präsentiert von Hermann Gelszinus<br />
Der Song kann auf unserer Homepage<br />
www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de<br />
angehört werden.<br />
41
42<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Zitate der Woche, zusammengestellt<br />
von dem Schriftsteller Jürgen Kück<br />
Beispiele:<br />
Zitat für die Woche vom 24.08. bis<br />
30.08.2009<br />
„Wer glaubt, keine Zeit für seine körperliche<br />
Fitness zu haben, wird früher<br />
oder später Zeit zum Kranksein<br />
haben müssen. Für was hast Du Dich<br />
entschieden?“<br />
Aus China.<br />
In Völklingen wird die Antwort leicht<br />
gemacht.<br />
Zitat für die Woche vom 17.08. bis<br />
23.08.2009<br />
„Gesundheit ist weniger ein Zustand<br />
als eine Haltung. Und sie gedeiht mit<br />
der Freude am Leben.“<br />
Thomas von Aquin, 1224 bis 1274, italienischer<br />
Philosoph und Dominikanerpater.<br />
Diese Erkenntnis ist kein bisschen<br />
mittelalterlich, sondern hochmodern,<br />
wie man an unserem <strong>Projekt</strong> erkennen<br />
kann.<br />
Zitat für die Woche vom 10.08. bis<br />
16.08.2009<br />
„Für unser Wohlbefi nden ist die frische<br />
Luft ein Labsal von wunderbarer<br />
Heilkraft. Wenn ich ein Stück über die<br />
Wiese gehe, durch Schneepfützen, im<br />
Zwielicht unter bewölktem Himmel,<br />
ohne ein besonderes Glücksgefühl<br />
mit hinauszunehmen, so bringe ich<br />
doch eine vollkommene Heiterkeit<br />
mit nach Hause.“<br />
Ralph Waldo Emerson, 1803 bis 1882,<br />
amerikanischer Geistlicher, Lehrer,<br />
Philosoph und Essayist.<br />
Viele haben diese Erfahrung auch<br />
schon nach gemeinsamen Gesundheits-Aktionen<br />
gemacht. Nicht etwa,<br />
weil man plötzlich <strong>gesund</strong> ist, sondern<br />
weil man sich auf den Weg dahin<br />
gemacht hat.<br />
Tai Chi für Lehrer, <strong>Projekt</strong>gruppe Premiere des Theaterstücks Krank Gelacht<br />
der VHS-Theatergruppe Titania<br />
Gesundheitsthemen in den<br />
VHS-Integrationskursen<br />
3 neue Kurse Wassergymnastik<br />
in Ludweiler<br />
Yoga im Kindergarten Lauterbach
2.3.2 Kliniken, Ärzte, Apotheken, Krankenkassen<br />
2.3.2.1 Kliniken<br />
Seminare und Veranstaltungen<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der SHG-Kliniken Völklingen<br />
[25+26] Die beiden Kliniken in Völklingen waren von Anfang an mit<br />
dabei. Jede Klink entsandte einen Vertreter in die Lenkungsgruppe.<br />
Mittlerweile wurde aus den beiden Kliniken ein Haus. Es wurden<br />
mehrere Vorträge angeboten, die Seminare und größeren Veranstaltungen<br />
sind hier aufgelistet.<br />
• Herzseminare des Herzzentrums Saar<br />
• Prostatakrebs - Gespräch mit Patienten und Interessierten<br />
• Volkskrankheit Asthma und chronische Bronchitis (COPD)<br />
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />
• Gesunde Ernährung für ältere Menschen (Zentralküche der<br />
SHG-Kliniken)<br />
- Modulare Pfl egekurse<br />
Die Kursteilnehmer - Patienten, deren Angehörige und alle interessierten<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger - lernten Maßnahmen kennen,<br />
die Rückfälle oder Folgeschäden bereits eingetretener Krankheiten<br />
verhindern bzw. abmildern helfen. Es wurde „Hilfe zur<br />
Selbsthilfe“ geübt.<br />
- 1. Fachtagung für Gesundheitsberufe<br />
Unter dem Motto: „Gemeinsam etwas tun - Interaktive Pfl ege- und<br />
Therapiekonzepte“, ging es im Seminar darum, die Gesundheitsentwicklung<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheitsfachberufen<br />
zu verbessern. Nach der Tagung wurde ein Gesundheitsabend<br />
für die gesamte Bevölkerung angeboten.<br />
2.3.2.2 Ärzte<br />
„Schöne Zähne – cool“<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Frau Dr. Sabine Schäfer aus Völklingen<br />
Näheres siehe oben unter 2.3.1.2 und 2.3.1.3<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[25]<br />
Dr. Hans-Erich Reichert,<br />
Ärztlicher Direktor SHG-Kliniken<br />
Völklingen, Chefarzt der Klinik<br />
für Urologie, Kinderurologie<br />
und urologische Onkologie:<br />
„Die SHG-Kliniken Völklingen haben<br />
sich gerne an dem <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ der Volkshochschule<br />
beteiligt. Diese Aktion unterstützt<br />
unser Ziel, die Bevölkerung<br />
und Patienten zu informieren. Wir<br />
haben unsere Kliniken mit einem<br />
neuen Kongresszentrum in Völklingen<br />
ergänzt, um hochkarätige und<br />
informative Seminare, Schulungen<br />
und Kongresse in unterschiedlichen<br />
Themenbereichen durchzuführen.<br />
Der Beginn war sehr ermutigend. Wir<br />
fühlen uns als Teil und Partner der<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen. Gerne arbeiten wir<br />
in einem Strukturwandel mit, der auf<br />
die Karte Gesundheit setzt. Wir sind<br />
weiterhin im <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mit dabei.“<br />
[26]<br />
Dr. Helmut Isringhaus,<br />
Chefarzt SHG-Kliniken Völklingen,<br />
Herz- und Thorax Klinik:<br />
„Gerne haben sich die SHG-Kliniken<br />
im <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
engagiert. Seit vielen Jahren<br />
führen wir mit Unterstützung der<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen und insbesondere<br />
der Volkshochschule Patientenseminare<br />
durch. Wir wünschen uns gut<br />
informierte Patienten, was für Klinik<br />
und Patient von Vorteil ist. Mit unserem<br />
neuen Kongresszentrum wollen<br />
wir dieses Vorhaben unterstützen.<br />
Das <strong>Projekt</strong> schafft es, Klinikbereich<br />
mit dem Bereich der Haus- und Fachärzte<br />
und anderen Dienstleistern im<br />
Gesundheitsbereich zum Wohle der<br />
Menschen zu verknüpfen. Hierin liegt<br />
wohl eine der größten Stärken. Wir<br />
freuen uns, dass dieses <strong>Projekt</strong> überregional<br />
als Vorbildaktion wirkt und<br />
unsere Absicht, Völklingen als <strong>Stadt</strong><br />
der Gesundheit auszubauen, stark<br />
unterstützt. Wir werden weiterhin<br />
mit dabei sein!“<br />
43
44<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[27]<br />
Dr. Thomas Stolz:<br />
„Vorsorge ist wichtiger denn je. Würde<br />
jeder ab 55 nur einmal alle 10 Jahre<br />
zur Vorsorgedarmspiegelung gehen,<br />
wäre der Darmkrebs in Deutschland<br />
so gut wie ausgerottet. Stattdessen ist<br />
Darmkrebs nach wie vor die häufi gste<br />
Krebserkrankung in unserem Land –<br />
eine unerträgliche Situation.“<br />
Auftaktveranstaltung<br />
„Saarland gegen Darmkrebs“<br />
Möglichkeiten der Krebsprävention<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Thomas Stolz in Zusammenarbeit mit der<br />
Barmer Ersatzkasse<br />
Dr. Thomas Stolz ist Gastroenterologe und Mitglied von Genesis<br />
e.V.. Er gestaltet seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium<br />
die Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“. In der<br />
Lenkungsgruppe wurde entschieden, dass Informationsveranstaltungen<br />
und Aktionen für die Prävention der wichtigsten Krebsarten<br />
durchgeführt werden sollen. Dr. Stolz übernahm die Leitung des<br />
<strong>Projekt</strong>es. Mit den über das gesamte <strong>Projekt</strong>jahr verteilten Aktionen<br />
zur Krebsprävention sollte nicht nur über Krebs und Krebserkrankungen<br />
informiert werden. Vor allem sollten auch die unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie jeder selbst aktiv werden<br />
kann, um eine Krebserkrankung bei sich und in der Familie zu<br />
verhindern. Ziel war es, die Angst vor dem Krebs zu nehmen und<br />
die Bürger zu motivieren, die Verantwortung für ihre Gesundheit<br />
selbst zu übernehmen. Ziel war es auch, Informationsmaterial zu<br />
den wichtigsten Krebsarten zu entwickeln. Die zentrale Botschaft<br />
dabei: Jeder hat die Chance, selbst aktiv zu werden: Krebs ist kein<br />
Schicksal!“<br />
Hier die wichtigsten Module des <strong>Projekt</strong>es:<br />
[27] Plakataktion<br />
Die Barmer Ersatzkasse fi nanzierte den Druck der Plakatserie. Dabei<br />
wurden prominente Völklinger Bürgerinnen und Bürger gewonnen,<br />
mit ihrem Gesicht für die Aktion zu werben und eine Aussage zu<br />
Vorsorgemaßnahmen zu den Krebsarten Prostatakrebs, Lungenkrebs,<br />
Darmkrebs, Hautkrebs und Brustkrebs zumachen („Ich war<br />
zur Vorsorge, gehen auch Sie hin!“). Die Aufmerksamkeit wurde mit<br />
den prominenten Gesichtern gesteigert: „Was macht der Hans A.<br />
auf dem Plakat?“ Oft entwickelte sich ein <strong>Stadt</strong>gespräch daraus. Die<br />
Plakate wurden fl ächendeckend im <strong>Stadt</strong>gebiet in allen Arztpraxen,<br />
Apotheken und Krankenkassen sowie in den Rathäusern verteilt.<br />
Auftaktveranstaltung „Saarland gegen Darmkrebs“<br />
Die Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ des Gesundheitsministeriums<br />
fand 2009 zum sechsten Mal statt und wurde im Rahmen<br />
des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ im vollbesetzten Festsaal<br />
des Alten Rathauses eröffnet. Als Ehrengast war der Minister für<br />
Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales Herr Prof. Dr. Gerhard Vigener<br />
zugegen, der ebenso Schirmherr des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen <strong>lebt</strong><br />
<strong>gesund</strong>!“ ist.
Infoveranstaltungen „Saarland gegen Darmkrebs“<br />
Im Rahmen der Kooperation mit dem Globus-Baumarkt in Völklingen<br />
wurden acht Gesundheitstage zu unterschiedlichen Themen<br />
durchgeführt. An zwei Aktionstagen hat Dr. Stolz im Foyer des Baumarkts<br />
über das Thema Darmkrebs und seine Prävention informiert.<br />
Der Baumarkt wird am Samstag von mehr als 5.000 Menschen besucht.<br />
Großes Völklinger Krebs-Forum<br />
Im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ fand im März<br />
2009 das „Große Völklinger Krebs-Forum“ unter der Federführung<br />
von Dr. Thomas Stolz statt. Aus einem hochkarätig besetzten Forum<br />
informierten Experten über den aktuellen Stand der Krebsfrüherkennung<br />
und -prävention in ihrem jeweiligen Gebiet.<br />
Völklinger Krebsforum<br />
Vortragsveranstaltungen<br />
Es wurden mehrere Vorträge zu der Thematik angeboten:<br />
Prostatakrebs - Gespräch mit Patienten und Interessierten- ein <strong>Projekt</strong><br />
der Klinik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie,<br />
SHG-Kliniken Völklingen<br />
„Darmkrebs ist kein Schicksal“. Dieser Vortrag wurde an der Volkshochschule,<br />
bei einem türkischen Jahrestreffen mit 500 Zuhörern sowie<br />
im <strong>Stadt</strong>teiltreff gehalten.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Lungenkrebs - nein danke!<br />
Ich hör mit dem Rauchen auf!<br />
P.S.: Joachim Jochum hat sein Versprechen<br />
gehalten. Er ist durch das<br />
<strong>Projekt</strong> rauchfrei geworden.<br />
45
46<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“
[28] Ausstellung „Krebs ist kein Schicksal!“<br />
Dr. Stolz hat in Zusammenarbeit mit der VHS und dem Grafi kdesigner<br />
Thomas Pelletier eine Ausstellung zum Thema Krebsprävention<br />
„Krebs ist kein Schicksal“ erstellt. Die Ausstellungsplakate wurden<br />
in A 1 gedruckt und gerahmt (die Rahmen wurden über einen Sponsor<br />
zur Verfügung gestellt). Ein Plakat soll insbesondere vorgestellt<br />
werden: Dr. Stolz hat Betroffene aufgefordert, ihre Sichtweise darzustellen<br />
unter dem Motto, ich habe den Krebs besiegt. Zur Ausstellung<br />
wurde eine Infobroschüre mit den Inhalten der Ausstellung erstellt.<br />
Jeder, der die Ausstellung besucht, soll eine Infobroschüre mit<br />
nach Hause nehmen können. Zudem ist ein Briefkasten vorhanden,<br />
in dem man seine eigenen Sorgen und Fragen zur Beantwortung einwerfen<br />
kann.<br />
Die Ausstellung soll in der <strong>Stadt</strong> wandern, sie wird Schulen, Vereinen<br />
und Banken angeboten.<br />
Homepage – Krebsprävention<br />
Auf der Homepage des <strong>Projekt</strong>es wurden umfangreiche Informationen<br />
eingestellt zur Entstehung von Krebs allgemein, zu den fünf<br />
häufi gsten Krebsarten, zu Vorsorge und Früherkennung und zur<br />
Therapie und natürlich auch Links zu weiteren relevanten Internetseiten.<br />
Neben der ärztlichen Sicht auf das Thema gab es die Möglichkeit,<br />
in anonymisierter Form persönliche Erfahrungen mit Krebs zu<br />
veröffentlichen.<br />
Vernissage „Krebs ist kein Schicksal!“<br />
Da eine positive Einstellung zu den Dingen, vor allem zu unserer<br />
Gesundheit und zum Leben, eigentlich immer hilfreich ist, wurde<br />
auf der Homepage auch ein Gedicht von Robert Gernhardt, Schriftsteller,<br />
Maler, Zeichner und Karikaturist, veröffentlicht aus „Die<br />
K-Gedichte – eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema Darmkrebs“. So entstand für den gesamten <strong>Projekt</strong>zeitraum<br />
ein umfangreiches Paket, das für den Bürger ein niedrigschwelliges<br />
Angebot bereithielt, um sich über die zahlreichen Möglichkeiten der<br />
Krebsprävention zu informieren.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[28]<br />
Dr. Thomas Stolz:<br />
„Die Konzeption und Realisierung<br />
der Ausstellung „Krebs ist kein<br />
Schicksal“ war für mich unter den<br />
vielfältigen Aktivitäten, die die Mitarbeit<br />
in der Lenkungsgruppe mit sich<br />
brachte, ein absolutes Highlight. Im<br />
Resultat konnte das komplexe und<br />
sensible Medizinthema Krebsprävention<br />
mit der tollen Unterstützung<br />
von Karl-Heinz Schäffner in pädagogischer<br />
Hinsicht wie insbesondere<br />
auch von Thomas Pelletier bzgl. der<br />
visuellen Darstellung in eine laienverständliche<br />
und spannende Präsentation<br />
übersetzt werden. Das ist Präventionsarbeit,<br />
wie ich sie mir wünsche.“<br />
47
48<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
3 Gesundheitspreise für Völklingen<br />
Verleihung in Anwesenheit von<br />
Ministerpräsident Peter Müller<br />
Der Gesundheitspreis des Saarlandes 2008 ging als Sonderpreis an<br />
den Völklinger Mediziner Dr. Thomas Stolz. Die Jury: „Seit sechs<br />
Jahren ist Dr. Thomas Stolz mit seinem Verein Genesis e.V. Motor<br />
der Kampagne „Saarland gegen Darmkrebs“ und hat im Saarland<br />
dazu beigetragen, dass die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen<br />
stark gestiegen ist.“<br />
Minister Prof. Dr. Gerhard Vigener überreicht den Sonderpreis an Dr. Thomas Stolz
Diabetessport-Schnupperkurs<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Rainer Paulus<br />
[29] Das Team des Diabetologen Dr. Rainer Paulus sowie die Diabetiker-Sportgruppe<br />
Völklingen luden zu einem Informationstag<br />
in die Regenbogenschule ein. Neben Vorträgen von kompetenten<br />
Fachärzten zur Krankheit Diabetes und deren Auswirkungen<br />
wurden die Anwesenden aufgefordert, sich an der Sportstunde zu<br />
beteiligen. Nach der Messung des Blutzuckerspiegels wurde nach<br />
erfrischender Musik getanzt, marschiert und geturnt. Die Konzentration<br />
auf ein Thema, an einem Ort und an einem Tag hat sich bei<br />
einem Besuch von 30 Interessierten bewährt. Die Lenkungsgruppe<br />
hat daraus den Schluss gezogen, andere Themen nicht mehr nur in<br />
Vortragsform sondern als informativen und kompakten Informationstag<br />
umzusetzen.<br />
Diabetiker Sportgruppe – Einladung zum Mitmachen<br />
Richtig laufen lernen<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Oliver Birnstiel<br />
und Laufsport Werner Gebhard<br />
[30] Kurse: Der Allgemeinmediziner Dr. Oliver Birnstiel motivierte<br />
in seiner Praxis viele Patienten, an Laufkursen teilzunehmen. Gemeinsam<br />
mit Laufsport Gebhard und der Volkshochschule wurden<br />
mehrere Laufkurse eingerichtet. So wurden Kurse für Anfänger, für<br />
Senioren und für Übergewichtige angeboten, die gut nachgefragt<br />
wurden. Dr. Birnstiel nahm selbst an den Laufkursen teil und stand<br />
als ärztlicher Berater zur Verfügung. Viele der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer nahmen auch an dem Folgekurs teil und machten das<br />
Laufen zu ihrem Hobby. Die sich damit einstellenden Verbesserungen<br />
der <strong>gesund</strong>heitlichen Situation kann man sich gut vorstellen. Dr.<br />
Birnstiel wird dieses Angebot aufrecht halten.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[29]<br />
Dr. Rainer Paulus:<br />
„Ich fand die Initiative „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ sehr begrüßenswert.<br />
Dass verschiedene gesellschaftliche<br />
Gruppen von einem Träger wie der<br />
Volkshochschule auf ein Ziel gebracht<br />
werden sollten, hat mir besonders gut<br />
gefallen.<br />
Seit etwa 20 Jahren gibt es die Diabetes-Selbsthilfe-<br />
und Sportgruppe in<br />
Völklingen. Ich selbst mache seit einigen<br />
Jahren bei der VHS-Reihe „Gesundheit<br />
im Dialog“ mit. Gemeinsam<br />
haben wir beschlossen, zu einem offenen<br />
Übungsabend mit vorangehendem<br />
Vortrag einzuladen. Die Resonanz<br />
war wirklich gut, und einige der<br />
rund 30 Besucher sind seitdem auch<br />
fest in unserer Gruppe dabei. Für uns<br />
war das insgesamt eine runde Sache<br />
und vielleicht können wir in absehbarer<br />
Zeit sogar eine zweite Gruppe<br />
gründen.“<br />
Team Dr. Rainer Paulus<br />
Diabetiker Sportgruppe<br />
49
50<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[30]<br />
Laufsport Werner Gebhard:<br />
„Ich biete bereits seit einigen Jahren<br />
Laufkurse über die VHS an. Seit 2008<br />
biete ich die Laufkurse gemeinsam<br />
mit dem Völklinger Arzt Dr. med. Oliver<br />
Birnstiel an. Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ halte ich für eine<br />
wirklich gute Sache, das wollte ich<br />
unterstützen und deshalb habe ich<br />
mich auch beteiligt. Das Bewusstsein<br />
für Gesundheit muss geweckt werden<br />
und im Bereich Bewegung kann ich<br />
das mit meinem Kursangebot tun. Der<br />
positive Effekt für mich selbst ist auch<br />
da: ich konnte eine verstärkte Teilnahme<br />
an meinen Kursen feststellen.“<br />
Laufen lernen mit<br />
Dr. Oliver Birnstiel<br />
und Werner Gebhard<br />
(siehe Bild unten)<br />
Den Kursen wurden folgende Vorträge vorangeschaltet:<br />
Vorträge: Sportverletzungen und Überlastungsschäden vermeiden;<br />
Informationen zum Laufen und zur Laufausrüstung<br />
Gesundheitstage im Globus Baumarkt: Dr. Oliver Birnstiel hat an<br />
mehreren Gesundheitstagen im Globus Baumarkt zu dem Thema informiert<br />
und Gespräche geführt.<br />
„Schmerz im Körper, Schmerz in der Seele“-<br />
eine Ausstellung der brasilianischen Künstlerin Adriana Woll<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Praxis Dr. Oliver Birnstiel<br />
Die ausstellende Künstlerin Adriana Woll (*1972, Sao Paulo) studierte<br />
BWL an der Iberoamerikanischen Universität und Kunst an der<br />
Panamerikanischen Kunsthochschule in Sao Paulo, Brasilien. Seit<br />
2004 <strong>lebt</strong> und arbeitet sie in Deutschland. Ihre Werke auf Leinwand,<br />
Plexiglas und Papier sind im „re-tropicalismo“-Stil gehalten und<br />
beziehen sich auf die „Tropicalia“-Bewegung der siebziger Jahre in<br />
Brasilien. Charakteristisch sind bunte Kurven und dazu kontrastierende<br />
Werktitel, die zusammen einen hintergründigen Blick auf die<br />
sozio-politischen Probleme in urbanen Zentren lenken. In der Praxis<br />
von Dr. Oliver Birnstiel wurde die Ausstellung für vier Wochen präsentiert.<br />
Patientenseminar Osteoporose<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Helga und Dr. Gerd Lanzer<br />
[31] Das Arztehepaar, das u.a. gemeinsam eine Osteoporose-Schwerpunktpraxis<br />
betreibt, hat zu einem einstündigen Vortrag eingeladen,<br />
wobei über die Ursache, Diagnostik und Therapie der Osteoporose<br />
referiert wurde. Die Osteologin (DVO) Helga Lanzer stand im Anschluss<br />
für Fragen zur Verfügung.<br />
Dr. Helga und Dr. Gerd Lanzer
Nichtraucher in 6 Wochen<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Dr. Markus Krings<br />
[32] Nichtraucherkurse wurden in Völklingen nur vereinzelt, so<br />
von der Volkshochschule und der BARMER,<br />
angeboten. Leider fehlte bisher ein ständiges<br />
und regelmäßiges Angebot, mit dem jeder,<br />
der mit dem Rauchen aufhören will, die<br />
Möglichkeit hat, einen Kurs zu besuchen. Dr.<br />
Markus Krings schloss diese Lücke. Jeden<br />
Monat beginnt bei ausreichender Teilnehmerzahl<br />
ein Kurs. Der Kurs dauert sechs Wochen.<br />
Um das <strong>Projekt</strong> publik zu machen, hat<br />
Dr. Krings so manchen Samstag geopfert und an den Gesundheitstagen<br />
im Globus Baumarkt teilgenommen. Das Engagement zahlt sich<br />
aus. Die ersten Kurse sind gestartet.<br />
Dauerprojekt „Nichtraucher in 6 Wochen“ von Dr. Markus Krings<br />
2.3.2.3 Apotheken<br />
Woche des Fußes<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Apotheke Landmann<br />
und der Praxis für Allgemeinmedizin Dr. Thomas Ihl<br />
[33] Die AVIE Apotheke Landmann in Völklingen führte eine Gemeinschaftsaktion<br />
mit der Arztpraxis Thomas Ihl, Allgemeinmedizin,<br />
über den <strong>gesund</strong>en Fuß durch. Angeboten wurden Diagnostik<br />
und Behandlungsmethoden, physikalische Therapieformen, Tipps<br />
und Ernährungsberatung, um Schäden vorzubeugen, medizinische<br />
Fußpfl ege auch für Problemfüße (z.B. der Diabetische Fuß) und<br />
Wundversorgung.<br />
Check-up der Hausapotheke<br />
- ein <strong>Projekt</strong> der Merkurapotheke<br />
Die Apothekerin Claudia Berger beriet während des Aktionsjahres<br />
in der Merkurapotheke interessierte Bürgerinnen und Bürger, welche<br />
Utensilien für den entsprechenden Haushalt in die Hausapotheke<br />
gehören. So spielen nicht nur die Inhaltsstoffe der Hausapotheke<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[31] Dr. Helga Lanzer:<br />
„Das Schicksal der Osteoporose-Patienten<br />
liegt mir sehr am Herzen, da<br />
die Lebensqualität der Erkrankten –<br />
überwiegend Frauen – erheblich beeinträchtigt<br />
ist. In der Aktion „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ haben wir uns<br />
als erste zertifi zierte osteologische<br />
Schwerpunkt-Praxis engagiert, um<br />
Aufklärung zu betreiben, Risikogruppen<br />
anzusprechen und einer frühen<br />
Untersuchung zuzuführen. Ebenso<br />
wurden in Dillingen und Völklingen<br />
Selbsthilfegruppen Osteoporose gegründet.<br />
Durch Vorsorge und Früherkennung<br />
ist es uns gelungen, Frakturen<br />
zu vermeiden und Schmerzen zu<br />
lindern. Wir werden auch in Zukunft<br />
solche Aktionen gerne unterstützen.“<br />
[32]<br />
Dr. Markus Krings:<br />
„Seit fast einem Jahr biete ich mit meinem<br />
<strong>Projekt</strong> „Nichtraucher in 6 Wochen“<br />
in Gruppenkursen mit bis zu<br />
10 Teilnehmern Rauchern die Möglichkeit,<br />
Nichtraucher zu werden. Das<br />
zertifi zierte Kurskonzept stammt von<br />
Herrn Prof. Dr. Batra, Universitätsklinik<br />
Tübingen, der sich schon seit<br />
vielen Jahren bundesweit führend mit<br />
der Raucherentwöhnung beschäftigt,<br />
und basiert schwerpunktmäßig auf<br />
der Verhaltenstherapie. Die Kursgebühr<br />
(90 Euro) wird zu 80% von den<br />
Krankenkassen übernommen. Die<br />
Kurse werden von mir fortlaufend<br />
in der Ärztlichen Praxisgemeinschaft<br />
Völklingen angeboten und bieten vielen<br />
Rauchern, die endlich von ihrer<br />
Sucht loskommen wollen, hierzu eine<br />
kompetente Hilfe.“<br />
„Woche des Fußes“ mit dem AVIE-<br />
Team und Dr. Thomas Ihl<br />
51
[33]<br />
52<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Frau Schlüter,<br />
Apotheke Landmann:<br />
„Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion<br />
„Woche des Fußes“ der Avie Apotheke<br />
Landmann und der Praxis für<br />
Allgemeinmedizin Dr. Thomas Ihl,<br />
wurde deutlich, wie wichtig die enge<br />
Zusammenarbeit zwischen Arzt und<br />
Apotheker für die Patienten ist. Vorbeugung,<br />
Früherkennung, Diagnostik,<br />
Therapie und Nachsorge - Arzt<br />
und Apotheker sind die Spezialisten<br />
vor Ort. Abgesehen von der Öffentlichkeitswirkung,<br />
die die Aktion für<br />
Apotheke und Praxis hatte, wurde<br />
deutlich, dass gerade für das Krankheitsbild<br />
des Diabetes präventive<br />
Maßnahmen dringend angeraten sind.<br />
Wir in der Avie Apotheke Landmann<br />
bieten daher regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen<br />
wie beispielsweise<br />
kostenlose Blutzuckermessungen an,<br />
um im Falle von Unregelmäßigkeiten<br />
dem Patienten sofort zu empfehlen,<br />
den Arzt aufzusuchen.“<br />
[34]<br />
Claudia Berger,<br />
Apothekerin Merkurapotheke:<br />
„Gesundheit ist ja ein Kardinalthema<br />
der Apotheken, außerdem bin ich hier<br />
in direkter Nachbarschaft zur VHS.<br />
Mit der VHS bin ich auch persönlich<br />
verbunden, als Kunde, und außerdem<br />
mache ich auch Vorträge an der Seniorenakademie.<br />
So war meine Mitarbeit<br />
nahe liegend, um nicht zu sagen<br />
selbstverständlich. Das Thema ist mir<br />
ein persönliches Anliegen, außerdem<br />
kann ich so gut persönliche Kontakte<br />
pfl egen und mich als kompetenten<br />
Ansprechpartner in Gesundheitsfragen<br />
darstellen. Es macht Spaß, bindet<br />
Kunden und ist eine gute PR! Mein<br />
Thema „Arzneimittel entsorgen“ bietet<br />
außerdem einen guten Anknüpfungspunkt<br />
für Gespräche, um die<br />
Aufmerksamkeit der Kunden auf das<br />
zu lenken, was sie da nehmen.“<br />
eine Rolle, sondern auch der Aufbewahrungsort ist wichtig.<br />
[34] Gleichzeitig sammelte Frau Berger abgelaufene Medikamente<br />
in der Apotheke. Ein großer Zylinder wurde aufgestellt und die Medikamente<br />
wurden verwogen. Die Sammlung der Altmedikamente<br />
erfolgte über das ganze Jahr. Für je 100 g Altmedikamente spendete<br />
Frau Berger 1,00 € an die Völklinger Tafel und andere soziale <strong>Projekt</strong>e.<br />
Insgesamt wurden 50 kg Altmedikamente gesammelt, eine beachtliche<br />
Menge, die zusammengekommen ist. Viele Beratungen zur<br />
Hausapotheke wurden durchgeführt. Als weiterer Schwerpunkt der<br />
Merkurapotheke stellte sich die Teilnahme an den Gesundheitstagen<br />
im Globus Baumarkt ein. So wurden zu den Themen Hautpfl ege,<br />
Sonnenschutz, Blasenschwäche u.a. Informationen und Ratschläge<br />
angeboten.<br />
2.3.2.4 Krankenkassen<br />
Apothekerin Claudia Berger sammelte ein Jahr lang Altmedikamente<br />
und beriet zum Check-up der Hausapotheke<br />
Die Barmer Ersatzkasse<br />
Die BARMER wurde zum <strong>Projekt</strong>partner bei dem Thema Krebsprävention.<br />
Dabei fi nanzierte die Krankenkasse die Plakatserie<br />
„Krebsprävention“, bei der 5 Themenplakate zu den wichtigsten<br />
Krebserkrankungen erstellt wurden. Die Plakate riefen dazu auf, die<br />
Vorsorgemaßnahmen in Anspruch zu nehmen.<br />
Außerdem stellte die BARMER im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es die Broschüre<br />
„Dem Krebs keine Chance!“ in großer Aufl age zur Verfügung.<br />
Hier konnte man Informationen über die wichtigsten Krebsarten<br />
und deren Vorbeugung und Früherkennung erhalten.<br />
Zusätzlich bot die BARMER in Zusammenarbeit mit dem CARITAS-<br />
Beratungszentrum zwei Raucherentwöhnungskurse an.
Techniker Krankenkasse<br />
Die Techniker Krankenkasse hat das <strong>Projekt</strong> SNAKE, ein Stresspräventionsprogramm<br />
für die Jahrgangsstufen acht und neun mit gestaltet<br />
und umgesetzt. Siehe 2.3.1.3.<br />
AOK<br />
Die AOK war als <strong>Projekt</strong>partner in mehreren Einzelprojekten mit<br />
dabei. Es sind hier die Veranstaltungen „Das schwache Herz“ des<br />
saarländischen Herzzentrums, die Ausstellung im Globus Handelshof<br />
bei einer Aktionswoche der Globus-Azubis zum Thema <strong>gesund</strong>e<br />
Ernährung und das Programm Tiger-Kids mit der Kita Schubertstraße<br />
zu nennen.<br />
2.3.3 Handel und Gewerbe<br />
Globus Baumarkt<br />
- Immer wieder samstags:<br />
8 x Gesundheitstage im Globus Baumarkt<br />
Bis zum Ende des Jahres 2009 wurden acht Aktionstage zu unterschiedlichen<br />
Gesundheitsthemen in der Eingangshalle des Baumarktes<br />
durchgeführt. Der Globus Baumarkt ist einer der größten<br />
Baumärkte im südwestdeutschen Raum. In Völklingen ist auch die<br />
Zentrale aller Globus-Baumärkte Deutschlands angesiedelt. Die Philosophie<br />
des Baumarktes ist es, nicht nur die günstigsten Angebote<br />
aufzuweisen, sondern auch die Kundenzufriedenheit hat höchste<br />
Priorität. Mit dieser Kooperation im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ kann Globus Baumarkt seinen Kunden Informationen<br />
und Beratung zu Gesundheitsthemen anbieten.<br />
[35] Mit den Gesundheitstagen im Baumarkt, an denen sich Völklinger<br />
Ärzte, Vereine und Geschäftsleute beteiligten, hat das <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ die Möglichkeit, mit den ausgewählten<br />
Themen an viele Menschen heranzukommen. An einem Samstag besuchen<br />
5.000 – 10.000 Menschen den Baumarkt. Die Kunden kommen<br />
in den Baumarkt, um spezielle Artikel zu kaufen, das heißt,<br />
sie sind sehr festgelegt und erwarten ein solches Angebot nicht.<br />
Erstaunlicherweise sind wir auf wenig Ablehnung gestoßen: Wir<br />
haben die Kunden offensiv angesprochen, andere Kunden blieben<br />
stehen, schauten sich was an, probierten das Eine oder Andere aus<br />
oder machten aktiv mit.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[35]<br />
Thomas Schneider, stellv.<br />
Marktleiter und Mitinitiator der<br />
Gesundheitstage im Baumarkt:<br />
„Gesundheit ist ein wesentliches Thema<br />
heute, andererseits ist Krankheit<br />
ein Kostenfaktor. Wir wollen uns hier<br />
für die Bürger stark machen und ihnen<br />
rundum ein Partner sein. Wir wollen<br />
durch unsere Mitarbeit beim <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ den<br />
Bürgern in der Region die Themen<br />
Gesundheit und Lebensqualität nahe<br />
bringen. Wir wollen sie unterstützen<br />
und ihnen auch Möglichkeiten bieten,<br />
ihre persönliche Gesundheit und Lebensqualität<br />
zu verbessern. Für uns<br />
hier ist das <strong>Projekt</strong> ein voller Erfolg.“<br />
53
54<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Balance halten am Stand<br />
von SportArt Patrick Heisel<br />
Dr. Oliver Birnstiel mit<br />
Unterstützung am VHS-Stand<br />
Gunnar Hoffmann und David Vogt<br />
zeigen die <strong>gesund</strong>e Gourmetküche des<br />
Parkhotels Albrecht<br />
Laufsport Werner Gebhard gibt Tipps<br />
zum richtigen Laufschuh<br />
8 x Gesundheitstage im Globus Baumarkt<br />
Dr. Thomas Stolz berät zu dem Thema Darmkrebs<br />
Ruderwettkampf mit Wettermüller von RADIO SALÜ
8 x Gesundheitstage im Globus Baumarkt<br />
Immer mit dabei der 6-fache Mister World Fitness<br />
Patrick Heisel (Mitte), SportArt Völklingen<br />
Sepp Maier ist am Gesundheitstag zu Besuch<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Aerobic-Vorführung des TV Völklingen<br />
Autogrammstunde mit Sepp Maier<br />
Der Kanuclub Völklingen zeigt<br />
Drachenboote und Outtrigger<br />
Sonnenschutz, ein Thema<br />
der Merkurapotheke<br />
55
[36]<br />
56<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Dietmar Neffe,<br />
Radsport Komet:<br />
„Die <strong>Stadt</strong> ist an uns herangetreten,<br />
ob wir uns nicht am <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ beteiligen wollten.<br />
Nachdem wir stets bemüht sind, den<br />
Leuten das „<strong>gesund</strong>e“ Sportmachen<br />
nahe zu bringen – also nicht Leistungs-<br />
sondern Freizeitsport mit Spaß<br />
– haben wir gerne angenommen. Außerdem<br />
ist es uns ein Anliegen, den<br />
Radsport aus dem schlechten Licht<br />
der Doping-Skandale herauszurücken<br />
und zu zeigen, wie wichtig und<br />
sinnvoll eine sportliche Beschäftigung<br />
für Kinder und Jugendliche ist. Natürlich<br />
haben wir auch gehofft, neue<br />
Mitglieder für unseren Verein zu bekommen<br />
und insbesondere Kinder<br />
zu gewinnen. Unser Angebot ist zwar<br />
gut angekommen, leider konnten wir<br />
aber keine Neuzugänge im Verein<br />
verzeichnen. Das mag natürlich auch<br />
daran liegen, dass Radfahren ein Individualsport<br />
ist, für den man nicht<br />
unbedingt einen Verein braucht.“<br />
[37]<br />
Marion Deutsch,<br />
Kanuclub Völklingen:<br />
„Wir haben nur sehr selten Gelegenheit<br />
und die Möglichkeit, unseren<br />
Verein zu präsentieren. Wir haben<br />
uns deshalb sehr gefreut, die Vielfältigkeit<br />
innerhalb unseres Sportes wie<br />
Kanurennsport, Wildwasser -, Outtrigger-,<br />
Wanderfahren und natürlich<br />
die Drachenboote vielen Menschen<br />
bekannt zu machen. Die meisten Interessierten<br />
wissen nämlich nicht, dass<br />
im Angebot unseres Kanuclubs für<br />
alle Altersgruppen was Passendes zu<br />
fi nden ist. Das Interesse der Besucher<br />
hat uns positiv überrascht. Der Kanuclub<br />
möchte sich bei den Organisatoren<br />
bedanken und wir hoffen und<br />
empfehlen, dieses <strong>Projekt</strong> auf jeden<br />
Fall beizubehalten.“<br />
Die Veranstaltungen wurden immer moderiert, was Aufsehen erregte.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit dem regionalen Rundfunksender<br />
RADIO SALÜ war der bekannte Frühstücksclubmoderator Wettermüller<br />
vor Ort, machte ebenfalls mit und interviewte die Menschen.<br />
RADIO SALÜ hat jede Veranstaltung zuvor eine Woche lang beworben.<br />
Die Geschäfte und Gesundheitsdienstleister waren dankbar,<br />
an diesem Ort ihr Angebot und ihre Dienstleistung präsentieren zu<br />
können. Wie überall ist auch in Völklingen die Frequenz in den Innenstädten<br />
rückläufi g. Mit diesen Aktionen sind die Geschäfte den<br />
Kunden gefolgt. Somit fanden neben der Gesundheitsförderung und<br />
Prävention auch wirtschaftliche Aspekte ihre Bedeutung.<br />
Die Zusammenarbeit war hervorragend, Hand in Hand bei Planung<br />
und Umsetzung. Jeder setzte seine Stärken ein.<br />
Für jeden Gesundheitstag wurde ein Infoblatt entworfen, das die<br />
Veranstalter und beteiligten Institutionen mit den vertretenen Themen<br />
darstellte. Waren Vorführungen geplant, wurden diese ebenso<br />
angezeigt. Zwei Hostessen überreichten den Kunden bei Eintritt in<br />
den Baumarkt die Informationen, um den Kunden das Angebot vorzustellen.<br />
Globus Baumarkt veröffentlichte in dem wöchentlichen<br />
Angebotsfl yer des Baumarktes, der 200.000 mal verteilt wird, eine<br />
Anzeige zum Gesundheitsmarkt. Die angesprochene Radiowerbung<br />
von RADIO SALÜ sei hier nochmals erwähnt. Für den Gesundheitstag<br />
„Start ins Leben – ich gehe zur Schule!“ wurde ein eigener Flyer<br />
mit den Schwerpunktthemen Schulranzen, <strong>gesund</strong>e Schultüte, <strong>gesund</strong>es<br />
Frühstück und Pausenbrot vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />
erstellt.<br />
Für alle Stände standen die „Mitmachplakate“ zur Verfügung, die<br />
die Standbetreiber und die Inhalte vorstellten. Für die Veranstaltung<br />
„Ab ins Wasser“ wurde als Ort der Eingangsbereich zum Baumarkt<br />
gewählt, weil die Ausstellung des Drachenbootes und der anderen<br />
Boote zu viel Platz in Anspruch nahm.<br />
Hier die Themen und die beteiligten Institutionen.<br />
28.03.2009 Fit in den Frühling<br />
Volkshochschule, SportArt Heisel, Sport Tautz, Merkurapotheke,<br />
Bioladen Schales, Gesundheitsamt Regionalverband SB, Radio Salü,<br />
Laufsport Gebhard, Dr. Thomas Stolz (Thema Darmkrebs), Dr. Markus<br />
Krings (Thema Nichtraucher), Parkhotel Albrecht (Schaukochen),<br />
RADIO SALÜ<br />
25.04.2009 Vitamin-D-<strong>Projekt</strong><br />
LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland
e.V. (LAGS), Saarländisches Krebsregister, Gesundheitsamt Regionalverband<br />
SB, SportArt Patrick Heisel, Volkshochschule<br />
30.05.2009 Beweg dich!<br />
[36] Volkshochschule, SportArt Patrick Heisel, Sportmode Tautz,<br />
Laufsport Werner Gebhard, Radtouristikverein Komet, Saarwaldverein,<br />
Turnverein Völklingen, Dr. Oliver Birnstiel (Richtig laufen<br />
lernen), Dr. Markus Krings (Nichtraucher), Firmenlauf in Dillingen<br />
am 9. Juli 2009, RADIO SALÜ<br />
04.07.2009 Ab ins Wasser! und „Ich hör mit dem Rauchen auf!“<br />
[37] Volkshochschule, SportArt Heisel, Merkurapotheke, Bootsfahrschule<br />
Poseidon (Ausstellung Sportboot), Kanuclub Völklingen<br />
(Ausstellung Drachenboot und Outtrigger), Schwimmverein Völklingen,<br />
LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland<br />
e.V. (LAGS), Dr. Markus Krings (Nichtraucher)<br />
08.08.2009 Start ins Leben - „Ich gehe zur Schule!“<br />
Volkshochschule, Gesundheitsamt Regionalverband SB, SportArt<br />
Heisel, Sport Tautz, Kontaktpolizei Völklingen, Landesinstitut für<br />
präventives Handeln, Verkehrsbetriebe Saarbahn & Bus<br />
26.09.2009 Gesund durch den Winter - Infektionskrankheiten vorbeugen<br />
[38] Volkshochschule, Gesundheitsamt Regionalverband Saarbrücken<br />
– Gesunde Ernährung, SportArt Patrick Heisel, Sport Tautz,<br />
Merkurapotheke, Parkhotel Albrecht (Schaukochen), Globo Reisebüro<br />
Völklingen, Dr. Oliver Birnstiel und Dr. Thomas Stolz (Grippe,<br />
Schweinegrippe), Dr. Markus Krings (Nichtraucher)<br />
31.10.2009 an apple a day<br />
[39] Volkshochschule, SportArt Patrick Heisel - Wettkampf Äpfelheben<br />
undTipps zur Fitness im Winter, Gesundheitsamt Regionalverband<br />
Saarbrücken – Gesunde Ernährung, VHS-Ökogarten, Bienenzuchtverein<br />
Völklingen, Merziger Apfelsaft, Fruchtmarkt De<br />
Giorgio, Merkurapotheke, Globo Reisebüro Völklingen, Parkhotel<br />
Albrecht (3 Sorten Apfelkuchen), Sport Tautz – Sportmode für den<br />
Winter und Sonderverkauf, Dr. Markus Krings (Nichtraucher), Dr.<br />
Thomas Stolz (Impfungen gegen Grippe und Schweinegrippe)<br />
Globus Handelshof<br />
- jeden Monat eine Aktion<br />
[40] Globus Handelshof ist das größte Geschäft in der Innenstadt.<br />
Täglich kaufen 5.000 Kunden in dem Warenhaus. Mit den Azubis<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[38] Dr. Markus Krings:<br />
„An mehreren Samstagen im Jahr 2009<br />
habe ich mit meinem <strong>Projekt</strong> „Nichtraucher<br />
in 6 Wochen“ an den Gesundheitstagen<br />
im Globus Baumarkt teilgenommen.<br />
Man wird nur schwerlich<br />
einen anderen Ort in Völklingen fi nden,<br />
wo man mehr Menschen direkt<br />
ansprechen und bei Interesse auch<br />
ins Gespräch kommen kann. Zusammen<br />
mit den anderen Teilnehmern<br />
der Gesundheitstage wurden so einer<br />
breiten Masse viele verschiedene Themen<br />
aus den Bereichen Gesundheit<br />
und Prävention nahegebracht. In einer<br />
lockeren Atmosphäre haben mir<br />
die Veranstaltungen Spaß gemacht<br />
und sicherlich beim ein oder anderen<br />
Völklinger Bürger den Anstoß<br />
zu mehr Eigeninitiative für seine Gesundheit<br />
geliefert.“<br />
[39]<br />
Susanne Sußenberger,<br />
Marketingservice RADIO SALÜ:<br />
„Wenn es um Themen wie Gesundheit<br />
und Fitness geht, stehen wir gerne<br />
der <strong>Stadt</strong> Völklingen und dem <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ als starker<br />
Medienpartner zur Verfügung. Wir<br />
begleiten dieses <strong>Projekt</strong> mit Freude,<br />
auch deshalb, weil auch wir uns in Sachen<br />
<strong>gesund</strong>heitlicher Aufklärung, in<br />
diesem Fall bei unseren RADIO SALÜ<br />
Hörern und unseren Mitarbeitern, in<br />
einer wichtigen und verantwortungsvollen<br />
Rolle als Radiosender sehen.<br />
Wir freuen uns sehr, dass sich dieses<br />
<strong>Projekt</strong> großer Beliebtheit erfreut. Unsere<br />
Hörer bei den Veranstaltungen<br />
vor Ort und unsere User auf www.<br />
salue.de bestärken uns, weiterhin als<br />
Medienpartner bei derartigen <strong>Projekt</strong>en<br />
mit dabei zu sein. Bislang sind wir<br />
stolz auf die bisher sehr gute Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
und insbesondere der Volkshochschule<br />
Völklingen und freuen uns<br />
auf die Fortsetzung und gemeinsame<br />
Umsetzung der <strong>Projekt</strong>e.“<br />
57
[40]<br />
58<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Ulrike Hans,<br />
Globus Handelshof:<br />
„Als Handelsunternehmen sehen wir<br />
uns natürlich ein Stück weit in der<br />
Pfl icht, die Bürger vor Ort in Bezug<br />
auf das wichtige Thema Gesundheit<br />
zu unterstützen. So wollen wir mit<br />
unseren Aktionen zeigen, dass man<br />
sich auch mit einem kleinen Geldbeutel<br />
gut ernähren kann und dass man<br />
alles, was man dafür braucht, auch im<br />
ganz normalen Handel bekommt. Die<br />
meisten unserer Aktionen sind gut<br />
gelaufen, insbesondere Angebote wie<br />
die <strong>gesund</strong>e Weihnachtstüte oder das<br />
<strong>gesund</strong>e Osternest wurden gerne angenommen.<br />
Lediglich das angebotene<br />
Seminar zur Ernährungsberatung hat<br />
keine Resonanz gefunden. Insgesamt<br />
war es jedenfalls eine gute Sache für<br />
uns.“<br />
hat Marktleiter Oliver Krauß und Mitarbeiterin Ulrike Hans für jeden<br />
Monat ein <strong>Projekt</strong> umgesetzt. Die Azubis haben tolle Ideen entwickelt,<br />
die umgesetzt wurden. Hier das Angebot von Globus Handelshof:<br />
Globus Handelshof - Azubis gestalten<br />
eine <strong>Projekt</strong>woche zum Thema Gesundheit<br />
September 2008<br />
Gläserner Globus für Kinder (Kinder werden an <strong>gesund</strong>e Lebensmittel<br />
herangeführt).<br />
Die Globus-Azubis gestalten eine Aktion zum Thema „<strong>gesund</strong> leben“<br />
in der KW 37.<br />
Oktober 2008<br />
Ernährungsberatung in Zusammenarbeit mit der AOK des Saarlandes<br />
zum Thema: Gesunde Ernährung - Fit in den Winter.<br />
November 2008<br />
Weihnachtliches Backen mit Bio-Produkten<br />
In der KW 45 erhalten Sie in unserer Obst- und Gemüseabteilung<br />
einen Obstkorb zum Aktionspreis.<br />
Dezember 2008<br />
Am 05.12.2008 erhalten Sie bei uns eine bereits gepackte <strong>gesund</strong>e<br />
Nikolaustüte zum Aktionspreis.<br />
Wir stellen Ihnen <strong>gesund</strong>e Geschenkideen zu Weihnachten vor.
Januar 2009<br />
Rauchfrei? Informationsveranstaltung für die Globusmitarbeiter in<br />
Zusammenarbeit mit der BARMER Krankenversicherung.<br />
Gesunde Ernährung für den kleinen Geldbeutel mit Artikeln aus unserem<br />
„tiefsten Preis“-Sortiment.<br />
Februar 2009<br />
Die Globus-Azubis informieren über das <strong>gesund</strong>e Frühstück.<br />
März 2009<br />
Globus präsentiert auf einer Aktionsfl äche Produkte zum Thema<br />
„Fit in den Frühling“.<br />
April 2009<br />
Am 11.04.2009 (Ostersamstag) erhalten Sie bei uns ein <strong>gesund</strong>es Osternest<br />
zum Aktionspreis.<br />
Unsere Mitarbeiter haben die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit<br />
der „Barmer“ an einer Rückenschulung teilzunehmen.<br />
Mai 2009<br />
Globus gibt Ihnen Tipps, wie Sie <strong>gesund</strong> und abwechslungsreich in<br />
die Grillsaison starten können.<br />
Juni 2009<br />
Malwettbewerb für Kindergärten. Die Kinder malen <strong>gesund</strong>e Lebensmittel.<br />
Unter den Einsendungen wird ein <strong>gesund</strong>es Frühstück<br />
für die Kindergartengruppe verlost.<br />
Juli 2009<br />
Sie erhalten 10% auf Sportbekleidung, wenn Sie im Juli 2009 in einem<br />
Völklinger Fitnessstudio einen Fitnessvertrag abgeschlossen haben.<br />
In der Zeit von September 2008 bis Juli 2009 erhalten Sie wöchentlich<br />
donnerstags und freitags ein <strong>gesund</strong>es Tagesgericht an unserem<br />
Globus-Treff zum Aktionspreis.<br />
Sechs Bewegungsbaustellen von Schreinerei Bauelemente Krieger<br />
Näheres zu diesem <strong>Projekt</strong> zur Förderung der Bewegung bei Kindergartenkindern<br />
oben unter 2.3.1.1.<br />
Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung der Firma DONIC<br />
Der in Völklingen ansässige Sportartikelhersteller DONIC spendete<br />
Tischtennisplatten für die Nachmittagsbetreuung der Grundschulen.<br />
Näheres oben unter 2.4.1.2.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Globus Handelshof -<br />
Azubis gestalten eine <strong>Projekt</strong>woche<br />
zum Thema Gesundheit<br />
59
[41]<br />
60<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Hans Agostini,<br />
Schuhhäuser Agostini:<br />
„Da Völklingen eine hohe Kompetenz<br />
in Sachen medizinischer Versorgung<br />
hat, die auch als Frequenzbringer für<br />
uns Gewerbetreibende gilt, war die<br />
Beteiligung schon vorprogrammiert.<br />
Das Thema ist, was die Bevölkerungsstruktur<br />
der folgenden Jahre angeht,<br />
ein sehr aktuelles und es wird von<br />
einer hervorragenden VHS gesteuert,<br />
auf die wir in Völklingen sehr<br />
stolz sein dürfen. Meine Erwartungen<br />
haben sich insofern bestätigt, dass<br />
die Angebote unsererseits in Sachen<br />
„Gesunde Füße und <strong>gesund</strong>er Rücken<br />
durch <strong>gesund</strong>es Laufen in guten<br />
Schuhen“ sehr gut angenommen wurden,<br />
zumal wir uns gerade derzeit darauf<br />
zu spezialisieren begonnen haben.<br />
Diese Aktion soll ja auch weiter<br />
geführt werden und wird, ebenso wie<br />
die übrigen positiven Veränderungen,<br />
Völklingen auf seinem Weg in<br />
eine bessere Zukunft begleiten.“<br />
[42]<br />
Roland Niebes,<br />
Pferdemetzgerei Niebes:<br />
„Gesundheit ist doch das Wichtigste,<br />
was man hat! Das muss wieder mehr<br />
in den Vordergrund gebracht werden,<br />
deshalb hat uns die Idee gut gefallen<br />
und wir haben mitgemacht. Wir haben<br />
mehrere neue Wurstsorten kreiert<br />
für „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ und<br />
das ist alles sehr positiv angenommen<br />
worden. Viele sind zum Probieren gekommen<br />
und auch langfristig war die<br />
Aktion für uns ein Erfolg. Wir sind<br />
sehr zufrieden!“<br />
4 x <strong>gesund</strong>e Wurst,<br />
in der Metzgerei Niebes<br />
Schuhhaus Agostini<br />
- Gesunde Schuhe – <strong>gesund</strong>e Füße – <strong>gesund</strong>er Rücken<br />
[41] Das Schuhhaus Agostini ist seit mehr als 25 Jahren in Völklingen<br />
ansässig. Gesunde und bequeme Schuhe, die auch noch gut<br />
aussehen, dies ist die Botschaft des <strong>Projekt</strong>es des Schuhhauses, das<br />
noch eine Filiale im <strong>Stadt</strong>teil Ludweiler führt. Die Aktion wurde in<br />
beiden Häusern mit einem Gesundheitstag eröffnet, bei dem Orthopädietechnik<br />
vorgestellt wurde. Ein besonderes Angebot: Fußreflexzonenmassage<br />
für alle Kunden, die dies möchten. Ein kleines vollwertiges<br />
Getränke- und Snack-Buffet vom Bioladen wurde ebenfalls<br />
angeboten.<br />
Gesunde Schuhe-<strong>gesund</strong>e Füße-<strong>gesund</strong>er Rücken<br />
Während des gesamten <strong>Projekt</strong>jahres wurde kostenfrei zu Schuh-<br />
und Fußproblemen beraten.<br />
Hans und Brigitte Agostini formulierten ihr <strong>Projekt</strong> so:<br />
„Unser Angebot für Sie: Sie teilen uns Ihre Wünsche mit: Für welche<br />
Gelegenheit werden die neuen Schuhe gebraucht? Welche Fußprobleme<br />
haben Sie? Welcher Moderichtung wollen Sie folgen? Wir beraten<br />
Sie und suchen mit Ihnen die passenden Schuhe für Ihre Füße<br />
und die passende Gelegenheit. Sie können auf unsere langjährige Erfahrung<br />
vertrauen. Wir betreuen schon seit vielen Jahren Menschen,<br />
die aufgrund verschiedener Krankheiten wie Arthrose, Knie-, Ischias-,<br />
Bandscheiben- oder Nackenwirbelprobleme nur schwer ihre<br />
passenden Schuhe finden. Unser Motto: Gute Schuhe passen, sind<br />
bequem und sehen gut aus.“<br />
Metzgerei Niebes<br />
- 4 x <strong>gesund</strong>e Wurstsorten, VHS-Griller<br />
[42] Schon beim <strong>Projekt</strong>start, dem großen VHS-Fest unterstützte<br />
Roland Niebes, Inhaber der Pferdemetzgerei in der Poststraße, die<br />
Aktion. Er stellte 600 VHS-Griller kostenfrei zur Verfügung. Die<br />
VHS-Griller sind Würstchen aus Geflügel-Rostbratwurst grob. Die<br />
Rezeptur ist auf unserer Homepage nachlesbar. Es wurden auch
Infotermine angeboten, bei denen man die Produktion verfolgen<br />
konnte. Diese Termine sind leider nicht nachgefragt worden.<br />
Folgende Wurstsorten wurden im <strong>Projekt</strong>jahr kreiert:<br />
• Geflügel-Rostbratwurst<br />
• Geflügel-Salami<br />
• Wiener Würstchen mit Joghurt<br />
• Wellness-Rohesser, Wurst mit Ballaststoffen<br />
Die Philosophie der Metzgerei Niebes:<br />
„Was verstehen wir unter <strong>gesund</strong>er<br />
Wurst? Für uns entscheidend ist die<br />
Herkunft des Fleisches. Wir beziehen<br />
unser Fleisch aus <strong>gesund</strong>er Aufzucht<br />
mit natürlicher Ernährung der Tiere.<br />
Das Fleisch stammt von ausgesuchten<br />
und uns bekannten Höfen aus dem<br />
Saarland und Rheinland-Pfalz. Der<br />
Fettgehalt sollte möglichst gering sein.<br />
Wir verarbeiten fettarme Fleischzuta-<br />
ten mit wenig oder keinem tierischen Fettanteil. Wir verwenden nur<br />
<strong>gesund</strong>e Zusatzstoffe (allergenarm).Wir verwenden natürliche Gewürze<br />
und allergenarme Zusätze, keine Extrakte, Emulgatoren oder<br />
Füllstoffe.“<br />
Übrigens: alle Wurstsorten sind auf Grund der guten Nachfrage im<br />
Sortiment geblieben!<br />
Bäckerei Speicher<br />
- Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot<br />
4 x <strong>gesund</strong>e Wurst, Roland Niebes<br />
übergibt 600 VHS-Griller<br />
[43] Die alt eingesessene Bäckerei Speicher hat das „Völklingen-<strong>lebt</strong><strong>gesund</strong>-Brot“<br />
kreiert. Was ist nun das Besondere am Völklingen<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot?<br />
Peter Speicher: „Das Sauerteigbrot wird aus Weizen-, Roggenmehl,<br />
Quark, Kleie, Hafer, Salz und Hefe hergestellt. Diese Eigenkreation<br />
weist ein Brot aus, das ballaststoffreich ist, einen hohen Eiweißgehalt<br />
hat und nicht schwer oder fett ist. Das Brot wird in einem Holzrahmen<br />
gebacken und verkauft. Übrigens stammen die Zutaten von<br />
Unternehmen aus Völklingen. Das Brot ist bis <strong>Projekt</strong>ende August<br />
2009 im Angebot der Bäckerei Speicher zu finden.“<br />
Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot wurde sehr gut verkauft und war<br />
zuweilen für den Betrieb zu einem wirtschaftlichen Faktor gewor-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[43]<br />
Peter Speicher,<br />
Bäckerei Speicher:<br />
„VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner<br />
hat mich vor einem Jahr darauf angesprochen,<br />
ob ich nicht an dem <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mit einem<br />
selbstentwickelten Brot teilnehmen<br />
möchte. Die Bedingung war ein<br />
<strong>gesund</strong>es einmaliges Brot. Eine tolle<br />
Gelegenheit für mich, mal etwas ganz<br />
anderes zu machen. Die Erfahrungen<br />
und Erwartungen wurden allerdings<br />
weit übertroffen. Das lag an der positiven<br />
Unterstützung der VHS und<br />
der übrigen Partner sowie an der großen<br />
Resonanz bei meiner Kundschaft.<br />
Für mich ein sehr erfolgreiches <strong>Projekt</strong>,<br />
nicht nur vom Umsatz, sondern<br />
auch von der positiven Werbung für<br />
meinen Betrieb und das Bäckerhandwerk.“<br />
Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot<br />
der Bäckerei Speicher<br />
61
[44]<br />
62<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Peter Balzert,<br />
Buchhandlung Balzert:<br />
„Die Anfrage der VHS Völklingen als<br />
Hauptinitiator des <strong>Projekt</strong>s, als Partner<br />
monatlich einen Buchtipp aus<br />
dem Bereich der Gesundheitsliteratur<br />
beizusteuern, habe ich gerne mit ja beantwortet.<br />
Hoffentlich werden meine<br />
Besprechungen mehr gelesen, als es<br />
die zustande gekommenen Buchverkäufe<br />
vermuten lassen. Aber es geht<br />
ja schließlich nicht um fi nanziellen<br />
Erfolg. Natürlich können Buchtipps<br />
nicht so viel bewirken wie andere Aktionen,<br />
aber ich habe das gute Gefühl,<br />
mit meinem Anteil zur Abrundung<br />
des <strong>Projekt</strong>s einen kleinen Beitrag geleistet<br />
zu haben.“<br />
[45]<br />
Eva Schales,<br />
Vollkornbäckerei Schales:<br />
„Ich fi nde das eine gute Sache, dass<br />
die Leute auf das Thema Gesundheit<br />
aufmerksam gemacht werden. Wir<br />
waren im Globus-Baumarkt dabei,<br />
das war leider zu laut für uns. Es muss<br />
halt jeder seinen Rahmen fi nden, in<br />
dem er das Thema aufgreifen kann.“<br />
den. Das Brot wird auch nach <strong>Projekt</strong>ende weiter angeboten. Am<br />
Saarländischen Familientag stellte die Bäckerei Speicher für den<br />
Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Stand 20 Brote zur Verkostung zur Verfügung.<br />
Buchtipp des Monats der Bücherei Balzert<br />
[44] Peter Balzert, Inhaber der Buchhandlung Balzert, hat sich bereit<br />
erklärt, jeden Monat einen Buchtipp zusammenzustellen. Dabei<br />
wurde ein Buch zum Thema Gesundheit ausgewählt und vorgestellt.<br />
Ergänzende Buchtipps zum ausgewählten Thema stellte Herr<br />
Balzert ebenso zur Verfügung.<br />
Vollkornbäckerei Schales<br />
- Führungen und Vollwert-Kochkurse<br />
[45] Den Bioladen und die Vollkornbäckerei<br />
Eva Schales gibt es seit 24<br />
Jahren in Völklingen. In dieser Zeit<br />
wurde die Vollwertkost bekannt und<br />
hat viele Kunden gefunden. Leider<br />
wurden die Angebote nicht nachgefragt.<br />
Das Interesse an vollwertigen<br />
Kochkursen ist momentan nicht sehr<br />
groß. Aber schließlich werden auch<br />
bei anderen Kochkursen <strong>gesund</strong>e<br />
Lebensmittel bereits eingesetzt. Das<br />
Eva Schales mit einem Stand<br />
am Gesundheitstag<br />
Thema ist in Völklingen durch, das heißt, ein großer Prozentsatz<br />
der Völklinger ist informiert und kauft bereits im Bioladen. Die VHS<br />
führt seit vielen Jahren mit der Vollkornbäckerei Schales Führungen<br />
durch, sodass das Informationsbedürfnis derzeit befriedigt scheint.<br />
Übrigens: Die Vollkornbäckerei Schales wurde vom regioGuide 2009<br />
als Biofachgeschäft des Jahres ausgezeichnet.<br />
Angebote von Dienstleitungsunternehmen im Bereich Gesundheit<br />
Matthias Weiler (Physiomed Völklingen) bot am Samstagmittag<br />
Vorträge in seiner Praxis an. Der Inhalt des Vortrags wurde jeweils<br />
auf der Homepage vorgestellt. Die Nachfrage war gering. Ebenso<br />
wenig waren die Angebote der Physiotherapiepraxis Dagmar Schamma<br />
nachgefragt, obwohl die Themen Rückenschmerz (Killerkurs),<br />
Rollmassage und mit Secoya-Ölen natürlich pflegen interessante<br />
Angebote darstellen. Ayurveda Hettinger bot Fußmassagen<br />
an. Leider kamen auch diese Veranstaltungen über unser <strong>Projekt</strong><br />
nicht zustande. Die Angebote zur Meditation und Reiki-Ausbildung
von Saskia Speicher wurden vereinzelt angenommen.<br />
Da alle Institute und Unternehmen hart am Markt arbeiten, gehören<br />
manche Themen bereits zum traditionellen Angebot. Über „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ konnten leider nur in geringem Umfang neue<br />
Kunden an dieser Stelle gewonnen werden.<br />
Praxis für Physikalische Therapie Karl-Heinz Kotzian<br />
- Wassergymnastik und Aquapower<br />
[46] Im <strong>Stadt</strong>teil Ludweiler betreibt Karl-Heinz Kotzian seine Praxis<br />
im AWO-Seniorenzentrum. Zur Verfügung steht ein Wasserbecken,<br />
in dem zehn Menschen Wassergymnastik und Aqua-Power praktizieren<br />
können. Karl-Heinz Kotzian meldete sich bei der VHS und<br />
bot zwei Kurse im Rahmen von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ an. Die<br />
VHS übernahm die Organisation. Das Angebot war bis dahin nicht<br />
regelmäßig im VHS-Programm angeboten worden. Mit dem <strong>Projekt</strong><br />
änderte sich das. Die VHS bietet jetzt regelmäßig drei Kurse Wassergymnastik<br />
in Ludweiler an. Die Kurse sind voll belegt. Dieser Kontakt<br />
ist nur durch unser <strong>Projekt</strong> zu Stande gekommen.<br />
Drei neue Kurse Wassergymnastik in Ludweiler mit Karl-Heinz Kotzian<br />
Eine Wirkung des <strong>Projekt</strong>es: Auf Grund der großen Nachfrage werden<br />
künftig zusätzlich zwei Kurse Aqua-Fitness im städtischen Hallenbad<br />
angeboten.<br />
SportArt Fitnesscenter<br />
- Prävention, Osteoporose und Bewegung<br />
[47] SportArt – Fitness und Gesundheit Patrick Heisel bot in seinem<br />
Studio Kurse zur Osteoporose, zur Wirbelsäulengymnastik und zur<br />
Fitness an. Patrick Heisel beteiligte sich auch an den neun Aktionstagen<br />
im Globus Baumarkt. Dabei präsentierte sich das Unternehmen<br />
jeweils mit einem Infostand. Was die Besucher ganz besonders zum<br />
Stehenbleiben anzog, waren die Vorführungen am Laufband und<br />
am Ruderergometer. Am Ruderergometer wurden zuweilen kleinere<br />
Wettbewerbe mit fünf Kunden oder Prominenten durchgeführt,<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[46]<br />
Karl-Heinz Kotzian, Masseur<br />
und Sportphysiotherapeut:<br />
„Ich habe als Masseur und Sportphysiotherapeut<br />
natürlich ein grundsätzliches<br />
berufl iches Interesse am Thema<br />
Gesundheit. Es ist mir ein persönliches<br />
Anliegen, die Menschen bei ihren<br />
Bemühungen um eine gute und<br />
<strong>gesund</strong>e Lebensweise zu unterstützen.<br />
Mein Angebot im Rahmen von<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ macht mir<br />
selbst großen Spaß und das überträgt<br />
sich offenbar auch auf die Teilnehmer.“<br />
[47]<br />
Patrick Heisel,<br />
SportArt Völklingen:<br />
„Mir ist es wichtig, das Engagement<br />
in Völklingen generell anzukurbeln<br />
und der Bevölkerung zu zeigen, dass<br />
es auch engagierte Dienstleister gibt<br />
und sich hier etwas bewegt. Die Einbindung<br />
in die Gesundheitstage im<br />
Globus Baumarkt ist eine gute Sache,<br />
es gibt Synergieeffekte, die ich hier<br />
sonst – ehrlich gesagt - eher vermisse.<br />
So profi tieren alle, die bei diesen Aktionen<br />
mitmachen. Es ist eine wirklich<br />
gute Möglichkeit, viele Leute, ein gut<br />
gemischtes Publikum zu erreichen<br />
und ihnen hier ein <strong>gesund</strong>heitsorientiertes<br />
Denken nahe zu bringen. Dass<br />
es funktioniert merke ich auch in der<br />
Zeit nach den Aktionen bei mir im<br />
Studio, es gibt dann vermehrt Nachfragen<br />
und Anfragen.“<br />
63
64<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Patrick Heisel und sein Team<br />
gestalteten alle Gesundheitstage im<br />
Globus Baumarkt mit<br />
was großen Spaß machte und für Aufsehen sorgte. Prominente Kunden<br />
des Globus Baumarkts wie der SPD-Fraktionschef des Saarlandes<br />
Heiko Maas oder der Völklinger Bürgermeister Wolfgang Bintz<br />
wurden einfach abgefangen und mussten mitmachen. Das gleiche<br />
Schicksal ereilte auch die Marktleiter von Globus Baumarkt.<br />
Patrick Heisel und sein Team gestalteten<br />
alle Gesundheitstage im Globus Baumarkt mit<br />
Für jeden Gesundheitstag hat sich Patrick Heisel ein besonderes<br />
Thema, das zum Allgemeinthema passte, ausgesucht. Außerdem<br />
wurden mit kleineren Gruppen Gymnastikübungen und Übungen<br />
mit Geräten vorgeführt. Ein Koordinationsparcours und ein Barfußpfad<br />
waren immer vorhanden.<br />
Patrick Heisel hat die Gesundheitstage stark bereichert. Sein Lohn<br />
waren viele Kontakte mit neuen potentiellen Kunden und dem Kennenlernen<br />
vieler anderer Partner, woraus sich ein größeres Kontaktnetz<br />
in Völklingen bildete.<br />
So hat Rolf Klöckner vom regioGuide Patrick Heisel zu einem Beitrag<br />
für den neuen regioGuide 2010 aufgefordert. Patrick Heisel bewertet<br />
sein Engagement als Erfolg. Sein Unternehmen zeigt, mit großem<br />
Engagement kann man auch in schwierigen Zeiten wirtschaftliche<br />
Erfolge erzielen, auch wenn der Weg steinig und hart ist.
egioGuide<br />
- Präsentation des regioGuide 2009 und 2010<br />
Der Verlag regioGuide, der den<br />
„Guide bleu“ herausbringt, hat<br />
dieses Mal das Alte Rathaus in<br />
Völklingen als Präsentationsraum<br />
für die Vorstellung des neuen<br />
Gourmetführers ausgewählt. Dass<br />
Genuss und Gesundheit kein Widerspruch<br />
sind, zeigt die gehobene<br />
Küche seit langem. Viele Restaurants<br />
verwenden Biogemüse<br />
und Bioprodukte und praktizieren<br />
die „leichte Küche“. Am Vorstellungsabend<br />
wurde auch das <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
präsentiert. Die Schirmherren Minister<br />
Prof. Gerhard Vigener, der<br />
Direktor des Regionalverbandes<br />
Saarbrücken Ulf Huppert, Oberbürgermeister<br />
Klaus Lorig und VHS-Direktor Karl-Heinz Schäffner<br />
haben das <strong>Projekt</strong> vorgestellt und dafür geworben. Im regioGuide<br />
waren 10 Seiten für das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ reserviert.<br />
Auch im Gourmetführer 2010 konnten wir unser <strong>Projekt</strong> und<br />
die <strong>Projekt</strong>ergebnisse vorstellen. Diese Unterstützung durch den regioGuide<br />
hat zu einem starken Imagegewinn des <strong>Projekt</strong>es beigetragen.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Präsentation des regioGuide 2009<br />
Präsentation des regioGuide 2010<br />
65
66<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[48] Rolf Klöckner:<br />
„Die Restaurants in Völklingen haben<br />
sich durch dieses <strong>Projekt</strong> positiv<br />
verändert. Mir scheint es, dass sich<br />
Qualität und Sorgfalt noch verbessert<br />
haben.“<br />
[49]<br />
Silke und Markus Albrecht,<br />
Parkhotel Albrecht:<br />
„Das Thema <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />
steht bei uns an oberster Stelle. Viele<br />
unserer verwendeten Lebensmittel<br />
stammen aus biologischem Anbau.<br />
Zudem verwenden wir immer frische<br />
Ausgangsprodukte.<br />
Als Völklinger Unternehmer mit einem<br />
ausgeprägten Gesundheitsbewusstsein<br />
war es für uns keine Frage,<br />
uns an diesem <strong>Projekt</strong> zu beteiligen.<br />
Die <strong>Projekt</strong>e, an denen wir bisher teilgenommen<br />
haben, waren aus unserer<br />
Sicht ein Erfolg. Der Zuspruch hätte<br />
zwar etwas größer sein können, aber<br />
wir bereuen unsere Teilnahme nicht<br />
und sind weiterhin gerne bereit, uns<br />
bei weiteren Aktionen „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ aktiv einzubringen.“<br />
Parkhotel Albrecht<br />
2.3.4 Restaurants<br />
Der Monatstipp – das <strong>gesund</strong>e Menü<br />
- mit Parkhotel Albrecht, Bistro JeanM, Palais Royal,<br />
Ristorante Kurtz, Restaurant Alter Bahnhof,<br />
Ristorante La Pulia und Hotel Warndtperle<br />
[48] Monatlich stellte ein Völklinger Restaurant auf unserer Internetplattform<br />
ein <strong>gesund</strong>es Menü vor. Dabei wurden eine Vorspeise, ein<br />
Hauptgericht und ein Nachtisch angeboten. Die Menüs waren jahreszeitlich<br />
ausgesucht, sodass die Gemüse der Saison zum Einsatz<br />
kamen. Zum Nachkochen wurden die Rezepte und Zubereitungstipps<br />
auf unsere Homepage gestellt. Die Laufzeit der <strong>gesund</strong>en Menüs<br />
wurde in den einzelnen Restaurants zuweilen verlängert, weil<br />
sie bei den Gästen so gut ankamen.<br />
Fit in den Frühling<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Parkhotel Albrecht<br />
[49] Das Parkhotel Albrecht bietet zum Nachkochen ein <strong>gesund</strong>es<br />
viergängiges Frühlingsmenü an. Zusätzlich gibt es noch wertvolle<br />
Informationen über Carotinoide und Senfölglycoside. Das Haus<br />
Parkhotel Albrecht ist ein Gourmetrestaurant mit vielen neuen Ideen.<br />
Das <strong>gesund</strong>e Menü am Dienstag<br />
- ein <strong>Projekt</strong> des Bistro JeanM<br />
[50] Das Bistro Jean M führte einen Tag des <strong>gesund</strong>en Menus ein:<br />
jeden Dienstag gibt es etwas Neues, Gesundes, Genussvolles. Dieses<br />
Konzept wird beibehalten. Folgende Beispiele seien genannt: Kartoffelpuffer,<br />
Kartoffel-Lauch-Aufl auf, Kartoffel-Blumenkohlaufl auf,<br />
Gemüseteller, Vegetarischer Flammkuchen.<br />
„Völklinger Gesundheitsteller“, <strong>gesund</strong>er Gemüseteller mit Kalbfl<br />
eisch<br />
- ein <strong>Projekt</strong> von Urfa-Kebab<br />
[51] Das türkische Restaurant „Urfa-Kebab“ bot den „Völklinger Gesundheitsteller“<br />
an. Hierbei sollte auf die mediterrane Ernährungsweise<br />
hingewiesen werden. Zu frischem Gemüse und Salaten wurde<br />
mageres Kalbfl eisch gereicht.<br />
So sollte den Menschen die <strong>gesund</strong>e, leichte Küche der Mittelmeerländer<br />
näher gebracht werden. Wir haben uns sehr gefreut, dass Urfa-Kebab<br />
bei unserem <strong>Projekt</strong> mitgemacht hat.
Urfa-Kebap in Völklingen<br />
In Völklingen leben viele türkische Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />
So hat sich auch diese Bevölkerungsgruppe aktiv an unserem Vorhaben<br />
beteiligt.<br />
Urfa-Kebap in Völklingen<br />
Gourmetspaziergang<br />
- ein gemeinsames <strong>Projekt</strong> von VIF Weinhandel GmbH mit dem<br />
Bistro C4 der SHG Kliniken Völklingen, den <strong>Stadt</strong>werken<br />
Völklingen und dem Parkhotel Albrecht<br />
Der Gourmetspaziergang verband „Kulinarisches“ mit der Freude<br />
an Bewegung. Der Spaziergang führte von der SHG Klinik Völklingen<br />
über den Parkhausweg zum Parkhotel Albrecht und dann weiter<br />
durch den Wald, am Wildpark vorbei zum Historischen Wasserwerk<br />
Am Simschel. 14 Wanderer und Genießer machten sich auf<br />
den Weg und wurden an den Stationen mit einem Gang des Menüs<br />
beköstigt und über Aspekte <strong>gesund</strong>er Ernährung informiert.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[50]<br />
Harald Mörsdorf,<br />
Bistro Jean M:<br />
„Ich habe mich schon immer um ein<br />
gutes und <strong>gesund</strong>es Essen bemüht,<br />
da hat das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong><br />
<strong>gesund</strong>!“ natürlich prima gepasst.<br />
Wir haben uns dann verstärkt damit<br />
beschäftigt, haben noch mehr auf ein<br />
<strong>gesund</strong>es und ausgewogenes Angebot<br />
mit guten Zutaten geachtet. Die<br />
Angebote werden unterschiedlich gut<br />
angenommen, aber das ist ja eigentlich<br />
normal – mal ist es bei Regenwetter<br />
voll hier, mal leer und genauso ist<br />
es mit den besonderen Angeboten,<br />
z.B. den vegetarischen Gerichten: mal<br />
werden sie stark nachgefragt, mal weniger.<br />
Aber insgesamt ist das auf jeden<br />
Fall eine gute Sache!“<br />
[51]<br />
Fahri Öksüz,<br />
Urfa-Kebap:<br />
„Wir unterstützen sehr gerne das <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zum<br />
Wohle aller Menschen unserer Heimatstadt<br />
Völklingen.“<br />
67
68<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[52] Jürgen Reitz, Titania e.V.:<br />
„1. Wir wollten auch von künstlerischer<br />
Seite zur Gesundung Völklingens<br />
beitragen, versuchten es mit einer<br />
Lach-Therapie.<br />
2. Es tut überhaupt nicht weh!<br />
3. Wir haben diese Therapie-Form<br />
als ständiges Angebot in unser Programm<br />
aufgenommen.“<br />
2.3.5 Vereine<br />
Die Vereine, insbesondere die Sportvereine, sind aus sich heraus<br />
Träger der Gesundheitsförderung und Prävention. Völklingen kann<br />
stolz darauf sein, dass mehr als 70 sporttreibende Vereine ihre Angebote<br />
in der <strong>Stadt</strong> umsetzen. Diese Arbeit kann nicht hoch genug bewertet<br />
werden, insbesondere wenn man im Verein die Jugendarbeit<br />
als Schwerpunkt sieht. Das gesamte Programm der Vereine konnte<br />
natürlich nicht in unserem <strong>Projekt</strong> vorgestellt werden. Dies geschieht<br />
bei den Vereinen selbst oder auf der städtischen Homepage.<br />
Dennoch wurden die Vereine aufgerufen, im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ neue Angebote vorzustellen. Zusätzlich<br />
sollten Kurse, die für alle offen sind, also auch für Personen, die kein<br />
Mitglied im Verein sind, hinzukommen.<br />
Das <strong>Projekt</strong> war thematisch so weit gefasst, dass auch die kulturtreibenden<br />
Vereine zu Aktionen aufgerufen wurden. Dabei wurden wir<br />
von manch tollem <strong>Projekt</strong> überrascht.<br />
Theaterverein Titania e.V.<br />
- „Krank gelacht“<br />
[52] „Krank gelacht“ lautet der Titel eines Kabarettprogramms, TI-<br />
TANIAS Beitrag zur Aktion „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Unter Anleitung<br />
und Regie von Jürgen Reitz hat die Kabarettabteilung des<br />
Theaters Titania ein abendfüllendes Programm zusammengestellt.<br />
Der Titel ist selbstverständlich nicht ernst gemeint.<br />
Premiere „Krank gelacht“
Kabarettisten nehmen sich eines jeden gesellschaftlichen Themas an.<br />
Ist es dann auch noch das Thema Gesundheit, das in aller Munde<br />
ist und das jeden betrifft, so ist sicher genügend Stoff da, der auch<br />
mal von einer anderen, vielleicht auch absurden Seite her beleuchtet<br />
werden kann. So beschäftigen sich die vier Neu-Kabarettisten Hilde<br />
Mottweiler, Karla Brixius, Lutz Thiele und Hatto Ehrhardt mit verschiedenen<br />
Merkwürdigkeiten der Pfl egeversicherung, des Nichtraucherschutzes,<br />
der ärztlichen Versorgung oder der Genforschung.<br />
Dass man in diesem Zusammenhang aber auch die Frage stellen<br />
muss, ob die Aktion „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ überhaupt <strong>gesund</strong><br />
ist, versteht sich von selbst.<br />
Der Theaterverein TITANIA ist vor sieben Jahren aus dem Theaterkurs<br />
der VHS hervorgegangen. Diese gute Zusammenarbeit hat sich<br />
bis heute erhalten: VHS-Kurs und TITANIA sind eng miteinander<br />
verbunden.<br />
Fotoclub Völklingen<br />
- Fotowettbewerb „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Groß war der Andrang bei der Ausstellungseröffnung des Fotoclubs<br />
Völklingen zum Thema „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Unter diesem<br />
Motto hatte der Fotoclub zu einem Wettbewerb zum Thema aufgerufen,<br />
der aber mangels Teilnahme sozusagen ins Wasser fi el. Daraufhin<br />
haben die Mitglieder des Fotoclubs selbst eine Ausstellung<br />
zusammengestellt. Aus dem Angebot von neun Fotografen wurden<br />
65 Fotos für die Ausstellung ausgewählt. Einige von Ihnen haben<br />
dazu eigens Veranstaltungen der verschiedenen Gesundheitsprojekte<br />
besucht und fotografi ert.<br />
[53] Der Vorsitzende Jürgen Bennoit erläuterte bei der Vernissage,<br />
dass die 65 präsentierten Werke aus 1.000 eingereichten Fotos ausgesucht<br />
wurden. Wie Oberbürgermeister Klaus Lorig zum Abschluss<br />
sagte: „Bilder halten fest, was im <strong>Projekt</strong> passiert ist!“<br />
Horst Schillinger hat für die Einladungskarte das Alte Rathaus mit<br />
einer Fotocollage verändert. Da wird eine Laterne zum Spargel, das<br />
Ausstellung Fotowettbewerb<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[53]<br />
Jürgen Bennoit,<br />
Fotoclub Völklingen:<br />
„Als Völklinger Verein, der von der<br />
VHS aktiv unterstützt wird, wollten<br />
wir uns an dem <strong>Projekt</strong> beteiligen.<br />
Gleichzeitig sahen wir hier auch eine<br />
Aufgabe, die wir fotografi sch umsetzen<br />
wollten. Die Erfahrungen, die wir<br />
bei dem <strong>Projekt</strong> gemacht haben, waren<br />
positiv, denn jeder Fotograf ging<br />
das <strong>Projekt</strong> aus seiner eigenen Sichtweise<br />
an. Der Schwerpunkt der Bilder<br />
lag hier bei sportlichen Aktivitäten<br />
und bei <strong>gesund</strong>er Ernährung. Zehn<br />
Fotografen hatten sich an dem <strong>Projekt</strong><br />
beteiligt, so dass nach einigen Monaten<br />
eine repräsentative Ausstellung<br />
zusammen kam, die im Völklinger<br />
Rathaus für vier Wochen gezeigt wurde.<br />
Als Fazit kann ich abschließend<br />
festhalten, dass die gesamte Aktion<br />
sehr erfolgreich war und der Fotoclub<br />
sich wieder einmal in der Öffentlichkeit<br />
präsentieren konnte.“<br />
Collage Altes Rathaus<br />
(siehe auch Rückseite<br />
der Dokumentation)<br />
69
[54]<br />
70<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Ursula Benndorf, Saarwaldverein,<br />
OV Völklingen:<br />
„Ein Grund für unsere Teilnahme<br />
war, dass „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
gut zu unserem eigenen Motto passt.<br />
Wandern ist etwas sehr Gesundes,<br />
jeder kann es machen, auch ältere<br />
Menschen. Es aktiviert alle Muskeln,<br />
ist gut für die Sauerstoffversorgung<br />
und fördert damit ganz allgemein die<br />
Gesundheit. Außerdem wollten wir<br />
natürlich den Saarwaldverein etwas<br />
bekannter machen und haben gehofft,<br />
das eine oder andere neue Mitglied,<br />
vielleicht auch unter den jüngeren<br />
Teilnehmern, zu fi nden. Leider war<br />
die Resonanz nicht so toll. Wandern<br />
im Verein ist nicht mehr so aktuell<br />
wie vor 30 Jahren. Gewandert wird ja<br />
noch sehr viel, aber mehr privat und<br />
nicht im Verein. Darüber sind wir<br />
natürlich sehr traurig, aber jedenfalls<br />
haben wir uns für unser Anliegen engagiert.“<br />
[55]<br />
Wolfgang Fuchs, Vorsitzender<br />
des Schwimmvereins Völklingen:<br />
„Wenn so was Innovatives wie „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ gemacht wird,<br />
dann sollte ein ortsansässiger Verein<br />
da in jedem Fall mitmachen. Wir fanden,<br />
dass sich die Angebote gut ergänzen<br />
und dass es ein unterstützenswertes<br />
<strong>Projekt</strong> ist. Unsere Angebote<br />
jedenfalls sind sehr gut angenommen<br />
worden.“<br />
Haus ist mit Kirschen verziert, vor dem Alten Rathaus steht eine<br />
Ananas als Blumenschmuck. Fotoclubmitglied Horst Schillinger hat<br />
nach der Ausstellung die Fotocollage der VHS überreicht. Vielen<br />
Dank dafür.<br />
Angebote von weiteren Völklinger Vereinen<br />
[54] Der Saarwaldverein hat unter dem Motto „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong><br />
und wandert!“ für jeden Monat eine Wanderung zusätzlich<br />
zum umfangreichen Wanderangebot aufgenommen. In der Regel<br />
fanden die Wanderungen mit 10 bis 25 Teilnehmenden statt. Der<br />
Saarwaldverein hat sich auch an einem Gesundheitstag im Globus<br />
Baumarkt präsentiert.<br />
Die Turnvereine TV Ludweiler und TV Völklingen haben ein<br />
Sportangebot aus ihren bestehenden, offenen Veranstaltungen im<br />
Rahmen des <strong>Projekt</strong>es angeboten. Beide Vereine sind sehr mitgliederstark.<br />
Die Beteiligung war insofern auch für das <strong>Projekt</strong> insgesamt<br />
bedeutsam. Der Mandolinen- und Wanderverein Heiderose<br />
hat seine Volkswanderung mit auf unseren Seiten angekündigt. Zusätzlich<br />
hat er mit der IG Heidstock eine Maiwanderung organisiert.<br />
Diese war eigens für unser <strong>Projekt</strong> neu konzipiert worden.<br />
[55] Der Schwimmverein Völklingen war zu Beginn mit einem<br />
neuen Kursangebot AQUATIC FITNESS SYSTEM mit dabei. Das<br />
AQUATIC FITNESS SYSTEM kann, wenn es in seiner Vielfalt ausgeschöpft<br />
wird, sowohl dem Gesundheits-, Freizeit- und Breitensport<br />
als auch dem Leistungssport gerecht werden. Der Schwerpunkt in<br />
der Anwendung liegt zunächst im präventiven Gesundheits- und<br />
Fitnesssport.<br />
Schwimmverein Völklingen<br />
[56] Der Bienenzuchtverein Völklingen hat eine Ausstellung „Faszination<br />
Honigbiene“ im Neuen Rathaus gezeigt. Die sehr aufwändige<br />
und anspruchsvolle Ausstellung war sehr gelungen. Die<br />
VHS führt gemeinsam mit dem Verein den Kurs „Ausbildung zum<br />
Imker“ durch. Zusätzlich wird der Vorsitzende Jürgen Biehl einen
Vortrag und eine Führung am Bienenlehrpfad im Rahmen des VHS-<br />
Progammes anbieten. Eine gelungene Entwicklung.<br />
[57] Die Schule der Phantasie Kassiopeia führt im Auftrag der <strong>Stadt</strong><br />
Themenwochen für Kinder und Jugendliche - die Phantastischen<br />
Begegnungen - durch. Das diesjährige Thema war Indien. So wurden<br />
in das Programm unter dem Logo „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
die Bewegungsangebote „Shivas Lichtertanz“ und „Tanzen wie Bollywood“<br />
sowie das Ernährungsangebot „Lasshi, Firni und Curry“<br />
aus der indischen Küche vorgestellt.<br />
Der Hobby- und Freizeitclub Bouser Höhe hat das Thema Lernort<br />
Natur und das Wilde Klassenzimmer als Thema gewählt. Ein Infomobil<br />
stand den ganzen Tag zur Verfügung. Am Abend wurden<br />
Wildgerichte mit Jagdhornbläsermusik angeboten, ein Event für den<br />
ganzen <strong>Stadt</strong>teil.<br />
Die SPD Hermann-Röchling-Höhe lud die Bewohner des <strong>Stadt</strong>teils<br />
an zwei Terminen zum Wandern und Walken ein. Die Veranstaltungen<br />
wurden von erfahrenen Läufern betreut. Zum Abschluss gab<br />
es einen kleinen Umtrunk.<br />
Wandern und Walken mit der SPD Hermann-Röchling-Höhe<br />
[58] Die SPD Heidstock initiierte einen Tanzkurs, der mit 15 Paaren<br />
gleich beim ersten Mal gut angenommen wurde.<br />
Das Tai Chi Chuan-Zentrum Völklingen arbeitet seit mehr als 15<br />
Jahren mit der Volkshochschule zusammen. Zahlreiche Angebote<br />
im Programm der Volkshochschule sind das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.<br />
Man kann sagen, dass Völklingen ein Schwerpunkt der<br />
Tai Chi-Szene im Saarland geworden ist. Für das <strong>Projekt</strong> wurde ein<br />
durchgehendes Angebot „Tai Chi in der Mittagspause“ entworfen.<br />
Jeden Tag von montags bis donnerstags konnte im Park oder im Tai<br />
Chi-Zentrum geübt werden. Der Zuspruch hielt sich leider in Grenzen,<br />
sodass das <strong>Projekt</strong> in Zukunft anders strukturiert weitergeführt<br />
wird. Gemeinsam mit der Volkshochschule führt das Tai Chi-Zen-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[56]<br />
Jürgen Biehl,<br />
BienenzuchtvereinVölklingen:<br />
„Der Hauptgrund für den Bienenzuchtverein<br />
Völklingen zur Teilnahme<br />
war für die Imkerei vor Ort<br />
Werbung zu machen. Dazu wurden<br />
unsere sehr guten Kontakte zur VHS<br />
Völklingen und zur <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
genutzt. Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ lief bereits erfolgreich<br />
und unsere Ausstellung passte da<br />
wunderbar hinein.<br />
Unsere Erfahrungen sind nur positive,<br />
das fi ng an bei der <strong>Projekt</strong>planung<br />
und setzte sich bei der Umsetzung so<br />
fort. Die Verantwortlichen von VHS<br />
und <strong>Stadt</strong> Völklingen unterstützen<br />
uns, wo sie konnten. Die Ausstellung<br />
selbst kam bei der Bevölkerung gut<br />
an.Auch in der Presse wurde umfangreich<br />
darüber berichtet. Allgemein<br />
wurden die Bienenhaltung und die<br />
Bienenerzeugnisse durch diese Aktion<br />
im Einzugsgebiet bekannt gemacht<br />
und möglicherweise auch die Akzeptanz<br />
erhöht.<br />
Rückwirkend betrachtet wird die Aktion<br />
(auch wenn sie mit vielen zusätzlichen<br />
Arbeiten verbunden war) auch<br />
innerhalb des Vereins als erfolgreich<br />
angesehen. Sie ist durchaus wiederholenswert.“<br />
71
[57]<br />
72<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Anne Herzhauser, Schule der<br />
Phantasie Kassiopeia:<br />
„Kassiopeia ist schon lange in den<br />
Bereichen Ernährung und Bewegung<br />
aktiv, z.B. bieten wir schon seit 2005<br />
den Kochclub an, der immer ausgebucht<br />
ist. So hat die Anfrage der VHS,<br />
uns an „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ zu<br />
beteiligen, gut zu unserem pädagogischen<br />
Konzept gepasst. Auch den<br />
Kindern, die sich sonst nicht viel bewegen,<br />
macht Bewegung viel Spaß,<br />
wenn eine geeignete Anregung da<br />
ist. Wir stellen dabei nicht so sehr den<br />
Sport in den Vordergrund, sondern<br />
verbinden die Bewegung mit etwas<br />
Kreativem. Auch das Kochen begeistert<br />
die Kinder immer wieder und es<br />
ist durchaus nicht so, dass sie nur Pizza<br />
und Spaghetti essen wollen! Das<br />
Kochen in der Gemeinschaft macht<br />
Spaß und es muss natürlich auch<br />
schmecken! Für uns war die Veranstaltung<br />
ein voller Erfolg!“<br />
[58] Klaus Hilgers, SPD Heidstock:<br />
„Wir haben uns beteiligt, da der<br />
Grundgedanke war, dass wir an die<br />
<strong>Stadt</strong> auch etwas zurückgeben können,<br />
da sie uns schon häufi g bei <strong>Projekt</strong>en<br />
unterstützt hatte. Außerdem<br />
habe ich mit einem Mitglied von uns,<br />
Carl Kleim, der vor kurzem die Bürgermedaille<br />
bekommen hat, dieses<br />
Tanzprojekt besprochen und er war<br />
sofort bereit, die Stunden kostenlos zu<br />
geben. Deshalb war es uns auch möglich,<br />
die Tanztreffen kostenlos durchführen<br />
zu können. Leider mussten wir<br />
aber für die Abschlussveranstaltung<br />
an die <strong>Stadt</strong> Völklingen 50,00 Euro<br />
Miete für die Halle zahlen. Ansonsten<br />
ist der Kurs so gut angekommen, dass<br />
er jetzt vom TSC Royal weitergeführt<br />
wird.“<br />
trum das <strong>Projekt</strong> „Tai Chi in der Schule“ durch.<br />
Jürgen Meyer unterrichtet seit mehr als 20 Jahren im Saarland Tai<br />
Chi Chuan und Qi Gong. In Völklingen hat er eine Tai-Chi-Schule<br />
gegründet. Seitdem wurden in Völklingen viele <strong>Projekt</strong>e umgesetzt,<br />
die auch aus das Saarland ausstrahlen. Seine Aktivitäten hat er auf<br />
einer DVD zusammengestellt. Dabei werden die Techniken des<br />
Tai Chi Chuan (Langsame Form, vorbereitende Übungen Qi Gong,<br />
Schnelle Form, Säbel–, Stock- und Lanzenform) und deren Umsetzung<br />
mit verschiedenen Gruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene)<br />
vorgestellt. Ein informativer Film, der beim Anschauen gleichzeitig<br />
zum Wohlfühlen und Entspannen führt. Die DVD kann bei<br />
Jürgen Meyer selbst oder der VHS Völklingen angefordert werden.<br />
Cover der DVD Tai Chi Chuan und Qi Gong
Tai Chi Chuan und Qi Gong<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
73
74<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[59] Rolf Klöckner, regioGuide:<br />
„Gute Küche kann man einfach und<br />
geschmackvoll nachkochen. Gut muss<br />
nicht teuer sein!“<br />
[60] Billy Bärdges, Künstlerin:<br />
„Da unser Kinderkochbuch nicht nur<br />
„kinderleichte“ Gerichte enthält, sondern<br />
auch viele andere kreative Anregungen<br />
für Kinder darstellt, wie zum<br />
Beispiel ein Märchen, fröhliche Bilder<br />
zum Anschauen, Bilder zum Ausmalen,<br />
eine Internetseite mit Musik und<br />
Theater, macht es Kindern noch mehr<br />
Spaß, sich mit dem Thema „Essen“ zu<br />
beschäftigen.<br />
Nach zahlreichen Rückmeldungen<br />
mussten wir auch feststellen, dass es<br />
nicht nur den Kindern Freude bereitet<br />
mit ihren Eltern zu kochen, sondern<br />
auch umgekehrt die Eltern von dem<br />
Buch und den Rezepten begeistert<br />
sind!“<br />
[61] Rolf Klöckner, regioGuide:<br />
„Mein Ziel ist es, dass die Kinder mit<br />
dem Kochbuch „Pelle der Kartoffelbär“<br />
selbst etwas gestalten können.“<br />
[62]<br />
Udo Pollmer, Buchautor und<br />
Ernährungsexperte:<br />
„Lieber Herr Klöckner, danke auch<br />
für das Buch! Es ist wunderschön<br />
bunt! Nicht nur in Sachen Farbe (aus<br />
meiner Sicht außerordentlich wichtig,<br />
außerdem gefällts mir) sondern<br />
auch vom inhaltlichen Mix. Das ist für<br />
Kinder natürlich so toll wie richtiges<br />
Spielzeug. Abenteuerspielplatz Küche.<br />
Ihr Udo Pollmer“<br />
2.3.6 <strong>Stadt</strong>verwaltung, Regionalverband, LAGS<br />
2.3.6.1 <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
Völklinger Genussbibliothek<br />
- ein <strong>Projekt</strong> des Oberbürgermeisters Klaus Lorig mit regioGuide<br />
[59] Unser Oberbürgermeister Klaus Lorig beteiligte sich mit einem<br />
eigenen <strong>Projekt</strong>: der Völklinger Genussbibliothek. Dabei sollten in<br />
den nächsten drei Jahren drei Kochbücher<br />
zur <strong>gesund</strong>en Ernährung erstellt<br />
werden. Mit dem Verlag regioGuide<br />
und Sélection Rolf Klöckner<br />
waren die richtigen Kooperationspartner<br />
gefunden. Die <strong>Stadt</strong> musste<br />
mit dem Ankauf einer gewissen Anzahl<br />
von Büchern die Buchprojekte<br />
fi nanziell absichern.<br />
Das erste Buch wurde aufgrund der<br />
folgenden Beobachtung entwickelt:<br />
An der Völklinger Tafel kam es oft<br />
vor, dass Kunden das angebotene<br />
Gemüse wie Wirsing, Spinat, Kohl<br />
u. a. nicht kannten, geschweige denn<br />
damit etwas kochen konnten. So Cover „Koch doch einfach“<br />
wurde der Titel „Koch doch einfach!“<br />
mit seiner Doppeldeutigkeit gewählt: Einmal die Aufforderung zum<br />
Kochen und zum anderen „Kochen mit einfachen Mitteln“. So war<br />
und ist es Ziel der jahreszeitlich aufgelisteten Rezepte, schnell, kostengünstig<br />
und <strong>gesund</strong> zu kochen. Das Buch ist zum Bestseller geworden.<br />
Es fand nicht nur Anklang an der Völklinger Tafel, sondern<br />
es wurde auch auf dem freien Markt ein großer Erfolg, sodass die<br />
Aufl age schnell ausverkauft war. Insbesondere Singles und Paare,<br />
die beide berufstätig sind, haben damit ihr Kochbuch gefunden.<br />
[60] Das zweite Kochbuch “Pelle der Kartoffelbär“ ist ein Kinderkoch-,<br />
Sing- und Malbuch. Hier können die Kinder einfache Rezepte<br />
alleine oder mit ihren Eltern nachkochen. „Pelle der Kartoffelbär“<br />
lernt unterschiedliche Freunde kennen, es werden Gedichte präsentiert<br />
und eine Geschichte erzählt. 16 Seiten dienen als Malvorlage<br />
zum Ausmalen oder selbstständigen Weitermalen. Die Völklinger<br />
Künstlerin Billy Bärdges hat die Bilder zum Buch gemalt, der saarländische<br />
Gastroexperte Rolf Klöckner hat die Rezepte zusammengestellt.<br />
Der Ernährungsexperte Udo Pollmer hat ein Vorwort geschrieben.<br />
Das Kochbuch wird von dem Oberbürgermeister in allen
Kindergärten und Grundschulen unserer <strong>Stadt</strong> verteilt.<br />
Das Kochbuch ist so gut eingeschlagen, dass der Fischer Verlag inzwischen<br />
an dem Vertrieb des Buches Interesse gezeigt hat.<br />
[61] Rolf Klöckner zur Entstehung des Kochbuches „Pelle der Kartoffelbär“:<br />
„Durch die herausragende Arbeit, die in der VHS Völklingen<br />
seit Jahren auf ganz unterschiedlichen<br />
Ebenen geleistet wird,<br />
war es nur logisch, dass das <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ davon<br />
profi tiert. So gab es schon am Eröffnungsfest<br />
viel Kreatives, dies entwickelte<br />
sich im Lauf des <strong>Projekt</strong>jahres<br />
immer weiter.“ Billy Bärdges, Künstlerin<br />
aus Fürstenhausen, konnte sich<br />
sehr schnell mit der Idee anfreunden,<br />
das von Rolf Klöckner entworfene<br />
Kinderkochbuch zu illustrieren. Der<br />
Gesundheitssong wurde entwickelt,<br />
Thomas Pelletier, der die Internetseite<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ kon-<br />
zipierte, wurde plötzlich von Künstlerinnen<br />
und anderen Mitarbeitern<br />
Cover „Pelle der Kartoffelbär!“<br />
angefragt. So wurde das Know-how, welches in diesem kreativen<br />
Umfeld vorrätig ist, für alle verfügbar. Eine Malerin braucht noch<br />
eine Internetseite, wird gemacht. Ein Kochbuchautor noch einen<br />
Song, kein Problem, wird geschrieben.<br />
[62] Anna Korn von der Verlags- und Imprintgruppe R.G. Fischer:<br />
„Kinder werden vielseitig, abwechslungsreich und kindgerecht angesprochen<br />
und angeregt, ohne pädagogisch erhobenen Zeigefi nger<br />
spielerisch und mit Spaß be- und gelehrt über <strong>gesund</strong>e Ernährung<br />
und in die Kunst und das Handwerk des Kochens eingeführt. Die<br />
Rezepte und Hinweise zum Kochen werden immer wieder unterbrochen<br />
und bereichert durch lustige Gedichte, ein Theaterstück und<br />
Zeichnungen, die die Kinder selbst ausmalen und sich dadurch ihr<br />
ganz persönliches Buch zaubern können. Dadurch wirkt das Buch<br />
leicht und spielerisch. In einer Zeit, in der McDonalds, Chipstüten<br />
und Colaautomaten einen großen Teil der Ernährung vieler Kinder<br />
ausmachen, kann nicht früh genug damit begonnen werden, Kindern<br />
zu zeigen, dass selbst und <strong>gesund</strong> Gekochtes viel besser schmeckt<br />
und einfach bekömmlicher ist. Für Eltern ist es gewiss auch ein tolles<br />
Erlebnis, zusammen mit ihren Kindern zu kochen. Auf diese Weise<br />
werden neue Wege beschritten, gemeinsam Spaß zu haben und eine<br />
neue Nähe entsteht, an die sich die Kinder sicher auch noch als Er-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Buchpräsentation<br />
„Pelle der Kartoffelbär!“<br />
75
76<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Bilder aus „Pelle der Kartoffelbär!“,<br />
die als Malvorlage dienen.
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Bilder aus „Pelle der Kartoffelbär!“,<br />
die als Malvorlage dienen.<br />
77
78<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
[63]<br />
Helmut Pütz,<br />
Leiter der <strong>Stadt</strong>bibliothek:<br />
„Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt.<br />
In der <strong>Stadt</strong>bibliothek war der<br />
Schwerpunkt Medizin bei den Sachbüchern<br />
bereits vor <strong>Projekt</strong>start vorhanden.<br />
Durch die Aktion wurden<br />
diese Ansätze verstärkt und ausgebaut.<br />
Das gezielte Daraufhinweisen<br />
und das Präsentieren waren erfolgreich.“<br />
wachsene erinnern. Auch Erwachsene und Eltern, die selbst keine<br />
großen Kochkünstler sind, können die unkomplizierten und gut beschriebenen<br />
Rezepte leicht nachvollziehen und zusammen mit dem<br />
Nachwuchs wirklich leckere Gerichte auf den Tisch bringen.“<br />
Das dritte Kochbuch wird ein deutsch-französischer Gastronomieführer<br />
sein, der die Restaurants der Städte Völklingen und Forbach<br />
mit ihren Menüs vorstellt. Natürlich handelt es sich dabei um Rezepte<br />
der <strong>gesund</strong>en Küche.<br />
Die Zusammenarbeit mit Rolf Klöckner (Sélection Klöckner, regioGuide)<br />
war ein Glücksgriff. Da Rolf Klöckner für ein Jahr lang<br />
vom Gesundheitsamt des Regionalverbandes mit einer halben Stelle<br />
zum <strong>Projekt</strong> abgeordnet wurde, konnten wir das Thema <strong>gesund</strong>e<br />
Ernährung intensiv ausbauen. Kurskonzepte für den <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />
und Kochen mit Kindern – gemeinsam mit Margit Kallenborn vom<br />
Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken - waren die<br />
Schwerpunkte. Die mit regioGuide entwickelten Bücher wurden in<br />
die Konzepte mit eingebracht. Durch den persönlichen Einsatz von<br />
Rolf Klöckner und Margit Kallenborn fanden die Angebote eine gute<br />
Resonanz. Die Kochkurse im <strong>Stadt</strong>teiltreff werden vom Gesundheitsamt<br />
des Regionalverbandes Saarbrücken weitergeführt und die<br />
Gründung eines Kochclubs ist geplant.<br />
Rolf Klöckner verfasste für das Internetportal die Monatstipps „Gemüse<br />
und Kraut des Monats“ und besprach mit den Restaurants die<br />
Menüs des Monats vor Ort. Als anerkannter Gastroexperte hatte er<br />
einen guten Zugang zu den Küchenchefs. Rolf Klöckner initiierte<br />
und organisierte viele weitere <strong>Projekt</strong>e, eine sehr gelungene und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit sowohl als Mitarbeiter des Regionalverbandes<br />
als auch als Herausgeber des regioGuide.<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
- Ganzjährig Ausstellungen zu Gesundheitsthemen<br />
[63] Die <strong>Stadt</strong>bibliothek hat für jeweils zwei Monate eine Buchausstellung<br />
zu den Gesundheitsthemen <strong>gesund</strong>e Ernährung, Entspannung,<br />
Alternative Medizin, Allergien, Fitness und Alter gezeigt. Die<br />
Bücher wurden auffällig in der Räumlichkeit der Ausleihe präsentiert,<br />
sodass die Ausleihzahlen der vorgestellten Bücher gestiegen<br />
sind. Die Ausstellungen wurden bei Ausleihe von Büchern wieder<br />
mit anderen Werken der Gesundheitsliteratur aufgefüllt. Zudem<br />
wurden die Titel auf unserer Homepage aufgelistet, was direkt zu<br />
einigen Nachfragen führte. So war über das ganze Jahr ein großes<br />
Angebot an Gesundheitsliteratur in der <strong>Stadt</strong>bibliothek zu fi nden.
<strong>Stadt</strong>werke Völklingen<br />
- Malwettbewerb „Fit oder Fett“<br />
- 100 Jahre Stromversorgung<br />
[64] Die Völklinger <strong>Stadt</strong>werke Holding GmbH hat das <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ mehrfach unterstützt. So wurde der<br />
Malwettbewerb „Fit oder Fett?“ umgesetzt (siehe Seite 33). Außerdem<br />
unterstützen die <strong>Stadt</strong>werke mit ihren Geschäftsführern Michael<br />
Altpeter und Jochen Dahm über die Völklinger Energiestiftung,<br />
an der auch die VSE beteiligt ist, das Gesamtprojekt mit einer<br />
beachtlichen fi nanziellen Zuwendung und ermöglichten somit die<br />
Umsetzung weiterer <strong>Projekt</strong>e in Schulen und Kindergärten.<br />
Am Sonntag, 6. September, haben die Verkehrsbetriebe ihr 100jähriges<br />
Jubiläum zur Stromversorgung gefeiert. Zu diesem Anlass hat<br />
sich eine Mitarbeiterin der <strong>Stadt</strong>werke, Christa Franzen, dazu bereit<br />
erklärt, mit einem Team aus „<strong>Stadt</strong>werkern“ einen Stand mit <strong>gesund</strong>em<br />
Essen und Getränken zu betreiben. Sie bot Fruchtcocktails und<br />
Salate, Vollkornbackwaren und Müslistangen, Brotaufstriche und<br />
Ähnliches an.<br />
<strong>Stadt</strong>archiv Völklingen<br />
- Die Bürgermeisterei Völklingen während<br />
der Cholerapandemien im 19. Jahrhundert<br />
Das Völklinger <strong>Stadt</strong>archiv hat ebenfalls einen Beitrag zum <strong>Projekt</strong><br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ geliefert. So waren die Choleraepidemien<br />
im 19. Jahrhundert ein wichtiges und schwieriges Kapitel der<br />
Völklinger Geschichte. Es bedurfte damals eines hervorragenden<br />
Managements durch den damaligen Bürgermeister Kühlwein, um<br />
diese Katastrophe zu bewältigen. Eine interessante Geschichte, die<br />
mit einem Sonderheft durch das <strong>Stadt</strong>archiv im Rahmen der Serie<br />
„Völklinger Schätze“ festgehalten wurde.<br />
Wirtschaftsförderung und <strong>Stadt</strong>marketing<br />
„Vorsprung durch Wissen –<br />
Europas erfolgreichstes Gedächtnistraining“<br />
Der Münchner Experte für Gedächtnistraining Markus Hofmann<br />
war auf Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung und der<br />
Volkshochschule mit einem Vortrag zu Besuch. Vor mehr als 300 interessierten<br />
Zuhörern aus Gesellschaft und Wirtschaft zeigte der Referent<br />
auch mit praktischen Übungen, wie man mit einem Gedächtnistraining<br />
seinen berufl ichen und privaten Alltag besser meistern<br />
kann. Zuvor war Markus Hofmann bereits mehrfach an saarländischen<br />
Schulen auch in Zusammenarbeit mit der LAGS aktiv. Mit sei-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[64]<br />
Christa Franzen,<br />
<strong>Stadt</strong>werke Völklingen:<br />
„Wir haben im Vorfeld mit Herrn<br />
Schäffner gesprochen und einen Aufsteller<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
erhalten. Diese Attraktion haben wir<br />
auf unserem Fest auch für „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ vermarktet. Wir<br />
haben die Rezepte der Getränke und<br />
Brotaufstriche fotokopiert und das<br />
Logo von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
drauf gedruckt und an die Besucher<br />
verteilt. Die Besucher (ca. 4.500) waren<br />
begeistert und haben das Angebot<br />
gerne angenommen.“<br />
Titelbild Cholera-Pandemien<br />
79
[65]<br />
80<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Rolf Klöckner,<br />
Dozent der VHS:<br />
„Mein Motto: beim Kochen ist Genuss<br />
grenzenlos. Bei diesem Kurs konnten<br />
wir alle voneinander lernen. So konnten<br />
unsere deutschen Mitbürgerinnen<br />
erfahren, wie günstig und gut die<br />
Gemüse aus türkischen Geschäften<br />
sind.“<br />
Kochkurs im <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />
nem Engagement in Schulen möchte Markus Hofmann einen Beitrag<br />
zum Abbau von Stress und Leistungsangst leisten.<br />
<strong>Stadt</strong>teiltreff<br />
- Kochkurse und Vorträge zur Gesundheitsförderung<br />
[65] Im Völklinger <strong>Stadt</strong>teiltreff wurden für die Kunden der Tafel<br />
Kochkurse und Vorträge zur <strong>gesund</strong>heitsfördernden Ernährung angeboten.<br />
Es war schön zu sehen, auf welche Resonanz die Kochkurse<br />
stießen, die mit den Rezepten aus dem Buch „Koch doch einfach“<br />
durchgeführt wurden. Aus den Kursen hat sich ein Kochtreff entwickelt.<br />
Die Teilnehmer tauschten Rezepte aus, kochten gemeinsam<br />
kleinere Gerichte und verspeisten diese anschließend gemeinsam.<br />
Außerdem wurden Vorträge zu unterschiedlichen Themen wie<br />
Herzinfarkt und Schlaganfall und Impfen angeboten.<br />
Besonders zu erwähnen ist der gelungene multikulturelle Kochkurs.<br />
Mehrere Nationalitäten und Generationen haben beim Kochen zusammengefunden.<br />
So konnte jeder die speziellen Kenntnisse seines<br />
Heimatlandes einbringen. Der Kurs wurde mehrfach verlängert.<br />
Kochkurs im <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />
Lenkungsgruppe<br />
- Saarländischer Familientag unter dem Motto<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Der Saarländische Familientag fand im <strong>Projekt</strong>jahr 2009 am elften<br />
Juli in Völklingen statt. Die ganze Innenstadt war mit Informationsständen<br />
zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Familie, Sport,<br />
Kulinarisches, Bildung und soziale Einrichtungen besetzt.
Im Bereich der Kulinarik lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Gesunde<br />
Ernährung“, auch eine Auswirkung unseres gemeinsamen<br />
Vorhabens „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Alle beteiligten Stände gaben<br />
Informationen zur <strong>gesund</strong>en Ernährung und boten <strong>gesund</strong>e Lebensmittel<br />
zum Kosten an. Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ war<br />
mit vier Ständen vertreten: Das <strong>Projekt</strong> stellte sich mit der Abschlussbilanz<br />
vor, das Gesundheitsamt des Regionalverbandes hatte die <strong>gesund</strong>e<br />
Ernährung als Schwerpunkt gewählt und in einem Zelt wurde<br />
das Kochbuch „Pelle der Kartoffelbär“ vorgestellt. Hier konnten<br />
die Kinder gemeinsam malen und <strong>gesund</strong>e Lebensmittel probieren.<br />
Ein weiterer Stand war vom Bienenzuchtverein Völklingen besetzt.<br />
2.3.6.2 LAGS<br />
Saarländischer Familientag 2009<br />
Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung zu Besuch<br />
in Völklingen<br />
Die Präsentation des <strong>Projekt</strong>s „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ und der<br />
Besuch des Weltkulturerbes Völklinger Hütte hat die Geschäftsführer<br />
der Landesvereinigungen für Gesundheit und der Bundesvereinigung<br />
Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) e.V. nachhaltig<br />
beeindruckt. Das diesjährige Treffen der Geschäftsführerinnen<br />
und Geschäftsführer fand in diesem Jahr turnusgemäß am 11. und<br />
12. Mai im Saarland statt und wurde von der LAGS organisiert.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
Saarländischer Familientag 2009<br />
[66]<br />
Martina Kolbe, Magdeburg:<br />
„Danke für den interessanten Einblick<br />
in Ihre Arbeit. Ich habe meinen<br />
Kollegen schon was vorgeschwärmt,<br />
es kann sein, dass wir mal auf Sie zukommen<br />
zwecks genauerem Erfahrungsaustausch.“<br />
81
82<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Landesvereinigungen<br />
zu Besuch in Völklingen<br />
[67a]<br />
Norbert Weinand:<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen, Fachdienstleiter<br />
Kita und Grundschulen:<br />
„Wie vielfach in den Einrichtungen<br />
festgestellt werden muss, gibt es bei<br />
einigen Kindern Defi zite was die Beweglichkeit<br />
anbelangt. Festzustellen<br />
ist auch, dass diese Kindern oft auch<br />
übergewichtig sind und eine sportliche<br />
Förderung bereits schon im<br />
frühen Kindesalter erfolgen sollte.<br />
Durch verschiedene <strong>Projekt</strong>e in den<br />
Einrichtung wie z.B. „Kids in Bewegung,<br />
Teilnahme an Läufen pp. sollen<br />
Kinder für den Sport begeistert werden.<br />
Mit der Bewegungsbaustelle, die<br />
künftig allen städt. Kindertageseinrichtungen<br />
zur Verfügung stehen soll,<br />
steht ein weiterer Baustein für die Fitness<br />
der uns anvertrauten Kinder zur<br />
Verfügung. Wir hoffen, mit diesem<br />
Angebot viele Kindern zu begeistern.<br />
Im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es der VHS<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ kann dieses<br />
<strong>Projekt</strong> schon jetzt als voller Erfolg<br />
bezeichnet werden.“<br />
[66] Beim Besuch im Alten Völklinger Rathaus empfi ng VHS-Leiter<br />
Karl-Heinz Schäffner die Fachleute aus der gesamten Bundesrepublik.<br />
Sie zeigten sich beeindruckt vom Umfang und der inhaltlichen<br />
Bandbreite des Vorhabens „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Insbesondere<br />
die Vernetzung der in Völklingen eingebundenen Institutionen<br />
und Menschen wurde hervorgehoben. Auch der Besuch des Weltkulturerbes<br />
hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei den Gästen:<br />
„Das war sicherlich nicht unser letzter Besuch in Völklingen“ hörten<br />
wir viele von ihnen sagen.<br />
Kinderliedertour „Nase, Bauch und Po“<br />
[67+67a] In Zusammenarbeit mit der <strong>Stadt</strong> Völklingen, der pro familia<br />
Saarbrücken, dem Diakonischen Werk an der Saar e.V. und<br />
dem Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales bot<br />
die LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland<br />
e.V. das Präventionsprojekt der Bundeszentrale für <strong>gesund</strong>heitliche<br />
Aufklärung (BZgA) „Das Märchen von Nase, Bauch und Po“.<br />
500 Kinder ab vier Jahren konnten in der Kulturhalle Wehrden ein<br />
unterhaltsames Bühnenstück mit kuscheligen Figuren, kichernden<br />
Weisheiten und wunderschönen Liedern erleben. Vor und nach den<br />
Konzerten fanden Eltern und PädagogInnen im Foyer Informationen<br />
und Anregungen zu Medien und Materialien rund um Körpererfahrung<br />
und Sexualerziehung im Kindergarten. Neben dem Musikmärchen<br />
für die Kinder wurden Workshops für ErzieherInnen<br />
angeboten, in denen FachreferentInnen der pro familia und des Diakonischen<br />
Werks lebendige und praxisnahe Ansätze vermittelten,<br />
um die Themen Freundschaft, Liebe und Berührung kindgerecht zu<br />
transportieren und die Kindergartenbox einzusetzen.<br />
Bewegungs-Operette<br />
Kinderliedertour „Nase, Bauch und Po“<br />
[68-71] Unter dem Titel „Tanze mit mir in den Morgen“ forderte eine<br />
„bewegende Operette“ das Publikum im Seniorenzentrum Ludweiler<br />
und im Altenheim St. Josef nicht nur zum Zuschauen, sondern
auch zum Mitmachen auf. Das Bewegungs-Theaterstück wurde in<br />
Rheinland-Pfalz eigens für ältere Menschen entwickelt und motiviert<br />
mit Witz und schwungvoller Musik zu mehr Aktivität und Bewegung<br />
im Alltag.<br />
Bewegungs-Operette<br />
Das Stück ist Teil des <strong>Projekt</strong>es „Bewegt im Alter“, mit dem die<br />
LAGS in Kooperation mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung<br />
in Rheinland-Pfalz (LZG) gerade ältere Menschen zu mehr Alltagsbewegung<br />
zum Wohle ihrer Gesundheit anregen möchte. Das<br />
<strong>Projekt</strong> „Bewegt im Alter“ wird im Rahmen der bundesweiten Kampagne<br />
„IN FORM“ durch das Bundesministerium für Gesundheit<br />
gefördert. Das Stück selbst dauert etwa 35 Minuten und richtet sich<br />
mit leichten Übungen auch an körperlich eingeschränkte Menschen.<br />
„Mehr Bewegung ist <strong>gesund</strong> – das gilt für jedes Alter. Darum ist<br />
es wichtig, viele Angebote zu machen und Menschen in verschiedenen<br />
Lebenssituationen zu mehr Aktivität zu motivieren“, erklärte<br />
Karl-Heinz Schäffner, Direktor der Volkshochschule Völklingen.<br />
Franz Gigout, Geschäftsführer der LAGS, betonte, dass gerade älteren<br />
Menschen mehr Bewegung im Alltag ein Plus an Lebensqualität<br />
bringe. „Dabei sind keine sportlichen Höchstleistungen gefragt, sondern<br />
einfach mehr Aktivität im täglichen Leben.“<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung erhielten eine<br />
Schulung zur nachhaltigen Umsetzung der Bewegungsimpulse.<br />
Mittlerweile wurde beschlossen, mit einer regionalen Theatergrup-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[67]<br />
Franz Gigout,<br />
Geschäftsführer LAGS:<br />
„Ein Beitrag der LAGS für das <strong>Projekt</strong><br />
war die Kinderliedertour „Das Märchen<br />
von Nase, Bauch und Po“. Wir<br />
haben im <strong>Projekt</strong>jahr 2008/2009 viele<br />
unserer Aktivitäten in Völklingen<br />
durchgeführt. Denn hier standen die<br />
Türen offen und wir mussten keine<br />
große Überzeugungsarbeit leisten.“<br />
[68] Martina Michels-Simon,<br />
LZG Rheinland-Pfalz,<br />
Bewegungs-Mitmach-Operette:<br />
„Es war beeindruckend zu sehen, wie<br />
eigenständig und selbstbewusst eine<br />
101-jährige Bewohnerin des St. Josef-<br />
Altenheims an der Bewegungs-Mitmach-Operette<br />
teilnahm. Respekt!“<br />
[69]<br />
Franz Gigout,<br />
Geschäftsführer LAGS:<br />
„Die Bewegungsoperette unserer Kolleginnen<br />
und Kollegen aus der LZG<br />
Mainz stießen in beiden Altenheimen<br />
auf große Resonanz. Die Altenheimträger<br />
sind an Aufführungen auch<br />
in ihren anderen Einrichtungen interessiert.<br />
Unser Ziel ist deshalb, jetzt<br />
mit einer regionalen Theatergruppe<br />
die Bewegungsoperette in weiteren<br />
Altenheimen im Saarland aufführen<br />
zu können. Ein gutes Beispiel für die<br />
Nachhaltigkeit.“<br />
83
[70]<br />
84<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
Wolfgang Hermann,<br />
Herr Kruchten, Seniorenheim der<br />
AWO, Ludweiler:<br />
„Für uns war das eine wunderbare<br />
Sache, unsere Leute hatten viel Spaß<br />
und wir auch! Wir haben das Thema<br />
sehr ernst genommen und lange mit<br />
den Kollegen zusammen gesessen<br />
und diskutiert. Schließlich haben wir<br />
für unsere Senioren sogar eine WII<br />
gekauft mit dem WII-Sports-Paket<br />
und als Highlight die „1. saarländische<br />
WII-Meisterschaft der Altenheime“<br />
ausgeschrieben. Fünf Altenheime<br />
haben teilgenommen, Sieger war<br />
ein Rollstuhlfahrer. Es war ein toller<br />
Event, mit Presse, Pokal und allem,<br />
was dazu gehört. Wir haben sogar<br />
einen echten WII-Wanderpokal gestiftet,<br />
denn die WII-Meisterschaft der<br />
Altenheime wird weitergehen.“<br />
[71]<br />
Dietmar Mautes,<br />
Altenheim St. Josef:<br />
„Mit Musik kann man bei demenzkranken<br />
Menschen viel erreichen,<br />
dass wissen wir. Daher war die Bewegungsoperette<br />
für uns ein Angebot,<br />
das hervorragend in unser Konzept<br />
passt, denn Bewegung und Musik<br />
fördert und motiviert! Auch die Idee,<br />
dass Profi s so etwas auf die Beine<br />
bringen, fanden wir sehr positiv.<br />
Zwar haben die Angehörigen sich<br />
nicht in dem Maß an der Aktion beteiligt,<br />
wie wir das gehofft hatten, aber<br />
unsere Bewohner waren begeistert<br />
und ebenso der soziale Betreuungsdienst.<br />
Die Bewegungsoperette hat<br />
uns in unserem Ansatz, Musik und<br />
Bewegung intensiv einzusetzen, bestätigt<br />
und die Aufführung war ein<br />
echtes Highlight!“<br />
pe ein Bewegungsstück zu produzieren, das in allen Altenheimen<br />
präsentiert werden kann.<br />
Vitamin-D-Präventions-Kampagne<br />
[72] Anfang 2009 startete die „Vitamin-D-Kampagne“, ein gemeinsames<br />
<strong>Projekt</strong> von LAGS, Saarländischem Krebsregister und Deutschem<br />
Krebsforschungszentrum im Auftrag des saarländischen Gesundheitsministeriums.<br />
Dabei geht es darum, deutlich zu machen,<br />
dass dreimal wöchentlich 15 Minuten Sonnenexposition ausreichen,<br />
um das für unseren Knochenbau erforderliche Vitamin D zu bilden.<br />
Vitamin D <strong>Projekt</strong>, Bodenzeitung und Plakat<br />
Herausragend dabei war eine Aktion im Globus Baumarkt Völklingen.<br />
Als Kommunikationsinstrument wurde eine Bodenzeitung in<br />
das Foyer des Baumarktes gelegt. Sie war mit Fragen zum Thema<br />
bestückt. Viele Gespräche entwickelten sich am Rande und auf der<br />
Bodenzeitung selbst zum Thema Vitamin D. Die Präsentation im<br />
Globus Baumarkt war für viele Kunden überraschend, wurde aber<br />
sehr gut angenommen.<br />
Regionaler Knoten Saarland – Jahrestagung<br />
[73] Im November 2008 fand die Jahrestagung des Regionalen Knotens<br />
Saarland im Festsaal des Alten Rathauses statt. Dort wurde<br />
unter dem Motto „Gesundheitsfördernde Ansätze für Quartiersmanagement<br />
und Gemeinwesenarbeit“ der Startschuss gegeben<br />
zum Ausbau der Zusammenarbeit mit den <strong>Projekt</strong>gebieten „Soziale<br />
<strong>Stadt</strong>“.<br />
„Verbesserung der Gemeinschaftsverpfl egung“ – ein <strong>Projekt</strong> im Rahmen<br />
der Initiative „Saarland aktiv und <strong>gesund</strong>“<br />
Im Rahmen des vom saarländischen Gesundheitsministerium fi nanzierten<br />
<strong>Projekt</strong>es bei der LAGS zur Verbesserung der Mittagsver-
pfl egung in Kantinen gab es in Völklingen auch eine Begehung und<br />
Beratung der Betriebskantine von Saarstahl.<br />
Nach einer Auftaktveranstaltung am 25. November 2008 in Saarbrücken<br />
standen dafür die beiden Großküchen-Experten Christine Dietrich<br />
und Dietmar Hagen von der Agentur Essenszeit zur Verfügung.<br />
Dabei versuchten sie gemeinsam mit den Verantwortlichen der Küche<br />
konkrete und individuelle Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten.<br />
Die Möglichkeit, auch an der Kundenbefragung teilzunehmen,<br />
wurde leider wenig wahrgenommen. Von 76 saarländischen<br />
Betriebskantinen nutzten lediglich zwölf dieses kostenlose Angebot<br />
der LAGS.<br />
Das „Audit <strong>gesund</strong>e Schule“<br />
Entwickelt bei der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt<br />
e.V. bietet das „Audit <strong>gesund</strong>e Schule“ die Möglichkeit anhand<br />
von 58 Kriterien, die in 6 Kategorien strukturiert sind, eine Standortbestimmung<br />
der eigenen Schule für den Bereich „Gesundheit“<br />
durchzuführen. Im Jahr 2004 hatte die LAGS im Saarland bereits<br />
vier Schulen im Rahmen eines Pilotprojektes zertifi ziert. Dazu gehörte<br />
auch die Schlossparkschule in Geislautern. VHS und LAGS<br />
luden die Völklinger Schulleiter zu einer Informationsveranstaltung<br />
ein, um über das Verfahren zu informieren. Leider war das Interesse<br />
an der Auditierung sehr gering und anschließend gab es auch keine<br />
Völklinger Schule, die sich dem Verfahren unterziehen wollte.<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung – ein Angebot für Völklinger Unternehmen<br />
Die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter wird zunehmend als Wirtschaftsfaktor erkannt. Hinzu<br />
kommt: nur wer <strong>gesund</strong> und motiviert ist, arbeitet auch qualitätsorientiert.<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen inzwischen,<br />
dass sich <strong>gesund</strong>heitsfördernde Maßnahmen auszahlen.<br />
Die LAGS arbeitet seit mehr als zehn Jahren im Bereich der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung und entwickelte ein Angebot für Völklinger<br />
Unternehmen. Zu mehr als zwei Interessensbekundungen aus<br />
größeren Unternehmen kam es allerdings nicht. Konkrete Maßnahmen<br />
wurden in der ersten <strong>Projekt</strong>phase von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
noch nicht umgesetzt. Die LAGS wird aber zu diesem Thema<br />
weiter am Ball bleiben.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
[72]<br />
Franz Gigout,<br />
Geschäftsführer LAGS:<br />
„In Völklingen haben wir mit einem<br />
neuen Werbemedium experimentiert:<br />
der Bodenzeitung. Auf einer 2x3 m<br />
großen Baufolie sind Aussagen zur<br />
<strong>Projekt</strong>idee aufgedruckt. Die Folie<br />
wird in den Fußweg der Passanten<br />
platziert. Das schafft Aufmerksamkeit,<br />
verringert Distanz und ist Anlass<br />
für das Gespräch. Wir werden<br />
solche Bodenzeitungen künftig auch<br />
zu anderen Themen wie z.B. Thema<br />
„Nichtrauchen“ einsetzen.“<br />
[73]<br />
Daniela Kleer,<br />
Mitarbeiterin der LAGS:<br />
„Die VHS Völklingen als Kooperationspartnerin<br />
mit in die Jahrestagung<br />
einzubeziehen, ist ein praktisches,<br />
ge<strong>lebt</strong>es Beispiel für die in der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention<br />
so wichtige Vernetzung der Akteure.<br />
Die LAGS ist nicht nur Mitglied der<br />
Lenkungsgruppe und Trägerin des<br />
Regionalen Knotens, sondern Völklingen<br />
selbst eine <strong>Stadt</strong> mit mehreren<br />
sozial benachteiligten <strong>Stadt</strong>teilen,<br />
sodass sich eine Zusammenarbeit<br />
für eine Veranstaltung zum Thema<br />
<strong>gesund</strong>heitsfördernde Ansätze für<br />
Quartiersmanagement und Gemeinwesenarbeit<br />
mehr als angeboten hat.<br />
Zudem stellte das Alte Rathaus mit<br />
seiner zentralen Lage inmitten der<br />
Innenstadt in der Nähe zum <strong>Stadt</strong>teilbüro<br />
und gleichzeitig historischem<br />
Charme einen idealen Veranstaltungsort<br />
dar.<br />
Akteure aus dem Gesundheits- und<br />
Sozialbereich und aus der Gemeinwesen-<br />
und <strong>Stadt</strong>teilarbeit haben sich<br />
kennen gelernt und ausgetauscht.<br />
Erste Kontakte wurden hergestellt.<br />
Ganz konkret haben wir eine Anfrage<br />
aus dem Bereich Kindertagesstätten<br />
erhalten, aus der sich eine aktive Zusammenarbeit<br />
entwickelt hat, in der<br />
wir eine beratende und unterstützende<br />
Funktion wahrnehmen werden.“<br />
Anmerkung: Die Kita, die <strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
und die LAGS haben sich inzwischen<br />
an einer Ausschreibung<br />
Bundessozialministeriums beworben.<br />
85
86<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
2.3.6.3 Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />
Da die Gesundheitsförderung und Prävention ein Aufgabenbereich<br />
des Gesundheitsamtes ist, war es nahe liegend, dass sich das Gesundheitsamt<br />
an dieser Kampagne beteiligt. Dies geschah zum einen<br />
in der Finanzierung der Homepage, zum anderen aber auch in der<br />
Durchführung eigener <strong>Projekt</strong>e:<br />
• Gesunde Ernährung im Kindergarten (s. 2.3.1.1)<br />
• Gesundheit ist essbar – <strong>Projekt</strong> mit der Erweiterten Realschule<br />
Am Sonnenhügel (s. 2.3.1.3)<br />
• Kochkurs in Kooperation mit dem <strong>Stadt</strong>teiltreff und der „Tafel<br />
e.V.“ mit dem Thema „Gut kochen muss nicht teuer sein“<br />
(s. 2.3.6.1)<br />
• Gemeinschaftsprojekt des AWO-Zentrums „Teekessel“ mit dem<br />
Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken<br />
Ein Schwerpunkt des <strong>Projekt</strong>es war zunächst das Kennenlernen der<br />
AID-Ernährungspyramide und das entsprechende Zuordnen der<br />
Lebensmittel. Im weiteren Schritt galt es dann, das eigene Essverhalten<br />
zu beobachten und die „Schwachstellen“ zu entdecken. In den<br />
Gruppenterminen wurde dies dann besprochen, gemeinsam nach<br />
Alternativen gesucht und weitere Tipps besprochen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt, der allen Beteiligten viel Spaß bereitet hat, war das<br />
gemeinsame Kochen. Die VHS Völklingen schenkte jeder Teilnehmerin<br />
das Kochbuch „Koch doch einfach“ (Ellen Philipp und Rolf<br />
Klöckner) aus der Völklinger Genussbibliothek.<br />
Den mittlerweile sieben Frauen machte das gemeinsame Kochen so<br />
viel Spaß, dass sie zusätzlich zu unseren „offi ziellen“ Terminen ihre<br />
„eigenen“ Kochtermine durchführten. Hierzu wurden vorab die<br />
Rezepte, die sie sich ausgesucht hatten, besprochen und vereinbart,<br />
wer sich um den Einkauf kümmert. Nach dem Abschluss des <strong>Projekt</strong>es<br />
hat sich eine Gruppe mit vier bis fünf Frauen gebildet, die sich<br />
nun 14tägig gemeinsam im <strong>Stadt</strong>teilbüro zum Kochen trifft.<br />
Weiterhin hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken<br />
beim verbandseigenen Informations- und Medienzentrum<br />
die fi lmische Dokumentation des <strong>Projekt</strong>es in Auftrag gegeben. Die<br />
DVD kann bei der Volkshochschule angefordert werden (siehe auch<br />
Seite 110).
Das <strong>Projekt</strong><br />
2. Durchführung<br />
87
88<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“
3.1 Analyse der Effekte<br />
3.1.1 Teilnahme der Bevölkerung (Stand 31.10.09)<br />
Erfreulicherweise konnten wir 110 <strong>Projekt</strong>partner gewinnen, die<br />
eigenständig oder mit unserer Unterstützung <strong>Projekt</strong>e und Veranstaltungen<br />
umgesetzt haben. Mehr als 300 Presseberichte sind erschienen.<br />
Insgesamt wurden 126 <strong>Projekt</strong>e mit 500 Veranstaltungen<br />
umgesetzt. Die 468 Veranstaltungen gliedern sich in 261 Kurse und<br />
Seminare, 63 Vorträge und 144 Einzelveranstaltungen.<br />
Diagramm <strong>Projekt</strong>aktionen<br />
<strong>Projekt</strong>partner <strong>Projekt</strong>e Kurse & Seminare Vorträge Einzelveranstaltungen<br />
110 126 261 63 144<br />
Wir können davon ausgehen, dass der Informationsgrad über<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ in der Bevölkerung sehr groß ist. So haben<br />
insgesamt 5.693 Menschen an Kursen und Einzelveranstaltungen<br />
teilgenommen. Diese Zahlen haben wir selbst ermittelt oder bei<br />
den Veranstaltern erfragt. Es handelt sich dabei nur um Veranstaltungen,<br />
die durch das <strong>Projekt</strong> neu hinzugekommen sind. Z.B. sind<br />
traditionelle Veranstaltungen des VHS-Gesundheitsbereiches nicht<br />
mit berücksichtigt, es sei denn, es sind neue Angebote, die vom <strong>Projekt</strong><br />
initiiert wurden.<br />
Von den 5.690 Teilnehmenden zählen 1.686 zu den Kursbesuchern<br />
und 4.004 zu Besuchern an Einzelveranstaltungen. Die Bandbreite<br />
der Besucherzahlen bei den Einzelveranstaltungen reicht von 3 Be-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Gesunde Schuhe<br />
<strong>gesund</strong>e Füße<br />
Gesunder Rücken<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
4 x Aid-Ernährungsführerscheine<br />
für Völklinger Grundschulen<br />
89
90<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Unsere Schule<br />
kann viel bewegen!<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Das Völklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>-Brot<br />
suchern (Vortrag Meditation) bis zu 500 Besuchern (Vortrag Darmkrebs<br />
anl. des Jahresfestes der türkischen Gemeinde). Bei den Teilnehmenden<br />
sind 1.174 Schulkinder und 763 Kindergartenkinder<br />
eingebunden worden.<br />
Im Bereich der Grundschulen konnte der AID-Ernährungsführerschein<br />
in allen 16 Grundschulklassen mit mehr als 350 Schülern<br />
umgesetzt werden. Auch an dem <strong>Projekt</strong> „Schöne Zähne - cool!“<br />
nahmen 266 Schüler teil. Mehr als 600 Migrantinnen und Migranten<br />
nahmen Angebote wahr.<br />
Diagramm Teilnehmerzahlen<br />
Teilnehmer<br />
gesamt<br />
Teilnehmer an<br />
Einzelveranstaltungen<br />
Teilnehmer<br />
an Kursen<br />
Schulkinder<br />
Kindergartenkinder<br />
5.690 4.004 1.686 1.174 763 635<br />
Migranten<br />
Aber nicht nur die große Anzahl von Teilnehmenden ist festzuhalten.<br />
Wir haben feste Strukturen zurückgelassen, die nachhaltig<br />
wirken. So werden die Bewegungsbaustellen für Kindergärten nach<br />
und nach in die Kitas der <strong>Stadt</strong> gebracht, die Tischtennisplatten<br />
sind im Einsatz an den Grundschulen und im Jugendzentrum. Die<br />
Bücher „Koch doch einfach!“ und „Pelle der Kartoffelbär“ werden<br />
kontinuierlich verteilt und in Kochkursen eingesetzt. Aber auch Veranstaltungen<br />
werden weitergeführt wie die 1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaft<br />
oder Jugendturniere des SV Röchling Völklingen.<br />
Zu erwähnen ist auch die selbst entwickelte Ausstellung „Krebs ist<br />
kein Schicksal“, die als Wanderausstellung auf Reisen gehen wird.<br />
Auch die AID-Ernährungskurse fi nden ihre Fortsetzung. Die Busse
der <strong>Stadt</strong>werke zum Thema „Fit oder fett“ fahren immer noch auf<br />
Völklinger Straßen. Gesundheitskurse wie Kochkurse im Teekessel<br />
und im <strong>Stadt</strong>teiltreff fi nden ihre Fortführung. Auch im <strong>Stadt</strong>bad<br />
werden die neu eingeführten Kurse „Säuglings- und Kleinkinderschwimmen“<br />
weiterhin angeboten. Bei der VHS sind 15 neue Kurse<br />
hinzugekommen, die künftig fester Bestandteil des Programms sein<br />
werden. Insbesondere sind die Gesundheitsangebote in den VHS-<br />
Integrationskursen zu nennen, die fortgeführt werden.<br />
Während des <strong>Projekt</strong>es hat sich ein festes Angebot an Nichtraucherkursen<br />
etabliert. Dr. Markus Krings beginnt jeden Monat einen Kurs.<br />
In Völklingen kann also jeder, der Nichtraucher werden möchte, teilnehmen.<br />
Ein Dauerangebot gab es zuvor nicht. Auch die Laufkurse<br />
mit Dr. Oliver Birnstiel laufen weiter.<br />
Die Fortschreibung der Aktivitäten der beteiligten Partner ist der<br />
größte Effekt, der zu verzeichnen ist. Unser Ziel, Multiplikatoren<br />
zu aktivieren, ist somit erfüllt worden.<br />
Die Homepage www.voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de wurde bis zu<br />
21.000 mal monatlich abgefragt. Die Informationen bleiben bestehen,<br />
die Homepage wird 2010 weitergeführt, quasi ein neues Jahr<br />
mit gleichem Muster gestaltet. Ein Ausbau auf weitere Gemeinden<br />
des Regionalverbandes ist geplant.<br />
Enttäuschend war die Anforderung der Gesundheitspässe. Lediglich<br />
120 Pässe wurden aktiv angefordert. Diese Personen erhielten<br />
anschließend individuell per E-Mail oder Post Infos zu <strong>Projekt</strong>en<br />
und die Gesundheitstipps. Weitere 2.000 Pässe wurden verteilt. Der<br />
Rücklauf war allerdings sehr gering. Wir haben nur vier Rückmel-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Brustkrebs - nein danke!<br />
Ich gehe zur Vorsorge. Jährlich.<br />
Und Sie ?<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
10 Tischtennisplatten für<br />
Kindertageseinrichtungen<br />
in Völklingen<br />
91
92<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Der diabetische Fuß<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Was soll in die Schultüte?<br />
Gesundes Pausenbrot<br />
und Frühstück<br />
dungen erhalten.<br />
3.1.2 Teilnahme von Ärzten, Kliniken und Apothekern<br />
Wir können mit der Teilnahme der Haus- und Fachärzte zufrieden<br />
sein. Insgesamt haben vier Hausärzte, zehn Fachärzte und 16 Klinikärzte<br />
Vorträge, Seminare und <strong>Projekt</strong>e selbst umgesetzt oder<br />
unterstützt. Einige Ärzte waren häufi ger im Einsatz. Natürlich war<br />
die Mitarbeit von Dr. Thomas Stolz, Dr. Oliver Birnstiel und Dr.<br />
Markus Krings als Mitglieder der Lenkungsgruppe immer gegeben.<br />
Die engagierten Ärzte versuchten, ihre Kollegen zur Beteiligung zu<br />
motivieren, was nur eingeschränkt gelang. Die Begründung lautete<br />
meist, dass keine Zeit für ein solches Engagement vorhanden sei.<br />
Auch auf die fi nanzielle Knebelung der Kassenärzte wurde hingewiesen.<br />
„Leider haben einige Kollegen nicht verstanden, welch wirtschaftlicher<br />
Nutzen auch in der Präventionsarbeit eines Arztes stecken<br />
kann“, so ein beteiligter Arzt.<br />
Was gut gelang, war eine Impfkampagne, die mit <strong>Projekt</strong>-Plakaten<br />
beworben wurde. Info-Material wurde in der Regel in allen Arztpraxen<br />
ausgelegt.<br />
Auf eine engagierte Ärztin möchten wir besonders aufmerksam<br />
machen: Fr. Dr. Sabine Schäfer führte selbstständig rund 20 Kurse<br />
„Schöne Zähne - cool!“ in Grundschulen und Kindergärten durch.<br />
Dieses Engagement haben wir gerne mit unserem <strong>Projekt</strong> unterstützt.<br />
Die beiden Kliniken St. Michael Krankenhaus und SHG Kliniken<br />
Völklingen waren von Anfang an mit dabei. Leider existiert heute<br />
das St. Michael Krankenhaus nicht mehr. Am Standort soll ein Reha-<br />
Zentrum errichtet werden. Die SHG-Kliniken organisierten Patientenseminare<br />
und Infoveranstaltungen im eigenen Hause, die sehr<br />
gut besucht waren. Das Herzzentrum Saar bietet seit vielen Jahren<br />
Informationsveranstaltungen an, die in „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
eingebunden wurden. Zwei Apotheken beteiligten sich mit guten<br />
<strong>Projekt</strong>en. Die Apotheken dienten auch als Verteiler von Informationen.<br />
Ziel jeder Gesundheitswerkstatt muss es sein, möglichst viele Ärzte<br />
und Apotheken vor Ort einzubinden. Dabei kommt es darauf an,<br />
dass die Ärzte keinen Verwaltungsaufwand leisten müssen. Organisatorische<br />
Aufgaben sehen die Ärzte als belastend und abschreckend<br />
an. So hat die Volkshochschule alle organisatorischen Tätigkeiten<br />
übernommen. Die Ärzte sollten auch nicht mit zusätzlichen Kosten<br />
belastet werden. Es genügt die Zeit, die sie in die <strong>Projekt</strong>e mit ein-
ingen. Die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule bringt den<br />
Ärzten, die Öffentlichkeitsarbeit leisten wollen, große Vorteile. So<br />
kann die Teilnehmerbearbeitung, Raumfrage und Öffentlichkeitsarbeit<br />
von der Volkshochschule übernommen werden. Die Ärzte stehen<br />
heute in großer Konkurrenz zueinander. Nur warten, dass die<br />
Patienten kommen, genügt heute also nicht mehr. Fortschrittliche<br />
Ärzte bieten heute regelmäßig Infoveranstaltungen für ihre Patienten<br />
in ihrer Praxis an. Der Völklinger Mediziner Dr. Markus Krings<br />
bietet dauerhaft Nichtraucherkurse an. Jeder, der in Völklingen aufhören<br />
will zu rauchen, kann dies zeitnah tun.<br />
3.1.3 Resonanz der <strong>Projekt</strong>partner<br />
Die <strong>Projekt</strong>partner haben an erster Stelle mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit<br />
für ihre Einrichtung profi tiert. Die <strong>Projekt</strong>e und <strong>Projekt</strong>träger<br />
wurden auf der Homepage vorgestellt. Dabei wurden auch Infos<br />
und allgemeine Daten zur Institution dem Angebot vorangeschaltet.<br />
Die Veranstaltungen wurden automatisch in den Veranstaltungskalender<br />
aufgenommen und im Wochenspiegel mit Logo abgedruckt.<br />
Bei einigen <strong>Projekt</strong>en gelang eine umfangreichere Pressedarstellung<br />
mit <strong>Projekt</strong>berichten und abgedruckten Kurzinterviews der <strong>Projekt</strong>partner.<br />
Jeder <strong>Projekt</strong>träger bekam zur Bewerbung des Vorhabens<br />
Plakate in gewünschter Stückzahl, die nach außen das Engagement<br />
des Vereins und der Institution deutlich machten.<br />
Anhand der O-Töne werden positive Auswirkungen auf das Geschäft<br />
oder den Verein erkennbar. Dies gelang nicht in jedem Falle.<br />
Insgesamt sind die Rückmeldungen der <strong>Projekt</strong>träger positiv. Die<br />
meisten <strong>Projekt</strong>e wurden mit positivem Ergebnis durchgeführt, bei<br />
einigen <strong>Projekt</strong>trägern sind neue Strukturen entstanden, die weitergeführt<br />
werden.<br />
3.1.4 Auswertung Pressespiegel<br />
300 Veröffentlichungen gab es überwiegend in Zeitungen zu verzeichnen<br />
(alle Zahlen Stand 22.9.2009). Dass die Saarbrücker Zeitung<br />
Medien-<strong>Projekt</strong>partner ist, kann man an den 102 Artikeln zum<br />
<strong>Projekt</strong> ablesen. Auch im Wochenspiegel, der wöchentlich erscheint,<br />
konnten wir auf den <strong>Stadt</strong>-eigenen Seiten, den <strong>Stadt</strong>nachrichten, 98<br />
Informationen schalten. In der BILD Saarland wurden 22 Artikel,<br />
in der monatlich erscheinenden <strong>Stadt</strong>brille 12 und im Background-<br />
Magazin, das ebenfalls monatlich erscheint, sieben Artikel untergebracht.<br />
In den übrigen Medien wurden 58 Infos abgedruckt oder<br />
veröffentlicht. Durch das Einbinden des Logos in fast allen Veröffentlichungen<br />
konnte ein hoher Wiedererkennungswert geschaffen<br />
werden.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Kurzurlaub vom Alltag<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Aqua-Fit im Schwimmbad<br />
93
94<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Ernährungsberatung<br />
für Migrantinnen und Migranten<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Fragen an den Autor<br />
Gast: Udo Pollmer<br />
Alle Presseartikel sind archiviert und können auf der Homepage<br />
eingesehen werden. Mit dieser Unterstützung durch die regionale<br />
Presse können wir sehr zufrieden sein.<br />
Diagramm Pressearbeit<br />
Presseartikel<br />
insgesamt<br />
Saarbrücker<br />
Zeitung<br />
Völklinger<br />
Wochenspiegel<br />
<strong>Stadt</strong>brille Bild<br />
Saarland<br />
Background-<br />
Magazin<br />
300 102 98 12 22 7 58<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
3.1.5 Finanzen<br />
Sonstige<br />
Das gesamte <strong>Projekt</strong> weist <strong>Projekt</strong>kosten ohne Personalkosten und<br />
Arbeitsplatzkosten in Höhe von ca. 80.000 € aus. Da der Erfolg eines<br />
solchen Vorhabens von einem guten Marketing abhängig ist, ist<br />
es nicht verwunderlich, dass der größte Teil der Mittel in diesem<br />
Bereich eingesetzt wurde. In Werbemaßnahmen einschließlich Stände,<br />
Plakate, Flyer, Verteilung und Homepage fl ossen 44.000 €. Darin<br />
enthalten ist die Werbekampagne mit RADIO SALÜ. Die anderen<br />
Kosten fl ossen direkt in die <strong>Projekt</strong>arbeit, wobei die Kostenanteile<br />
für die Produktion der beiden Kochbücher und die Finanzierung der<br />
AID-Ernährungsführerscheine als große Posten zu nennen sind.<br />
An Einnahmen sind ca. 40.000 € zu verzeichnen: Wir bedanken uns<br />
für die großartige Unterstützung bei der Völklinger Energiestiftung<br />
von <strong>Stadt</strong>werke Holding und VSE, bei Saartoto, und dem Gesundheitsministerium,<br />
bei der <strong>Stadt</strong>sparkasse (Zuschuss Kochbücher), bei<br />
der <strong>Stadt</strong>werke Holding (Zuschuss Kochbücher), bei dem Gesund-
heitsamt für die Übernahme der Kosten der Homepage. Zusätzlich<br />
haben wir ein Preisgeld für den Gesundheitspreis des Saarlandes<br />
erhalten. Alle verbleibenden Kosten trägt die Volkshochschule als<br />
Vertreterin der <strong>Stadt</strong>.<br />
Nicht mit Euros beziffert werden können die Beiträge der <strong>Projekt</strong>partner:<br />
ihr Einsatz, die Zeit, die eingesetzten Materialien. Wir können<br />
davon ausgehen, dass die Ausgabensumme sich dadurch vervielfacht.<br />
Besonders zu erwähnen ist, dass das Gesundheitsamt des Regionalverbandes<br />
Saarbrücken während des gesamten <strong>Projekt</strong>jahres eine<br />
halbe Stelle zur Verfügung gestellt hat. Ebenso hat das Gesundheitsministerium<br />
über die LAGS für die Dokumentation und organisatorische<br />
Unterstützung eine halbe Stelle für 12 Monate zur Verfügung<br />
gestellt. Die zusätzlichen Arbeitseinsätze der Mitarbeiter von Volkshochschule,<br />
Gesundheitsamt Regionalverband Saarbrücken und<br />
LAGS wurden nicht erfasst.<br />
3.2 Fazit der Lenkungsgruppe<br />
Karl-Heinz Schäffner,<br />
Direktor der Volkshochschule:<br />
„Wir haben uns auf ein aufwändiges, arbeitsreiches <strong>Projekt</strong> der Gesundheitsförderung<br />
und Prävention eingelassen. Die Volkshochschule hat ihren<br />
Part gerne geleistet. Dieses <strong>Projekt</strong> unterstützt unsere Philosophie, als<br />
kommunale Einrichtung etwas in unserer <strong>Stadt</strong> zu bewegen, im Positiven<br />
zu verändern. Dies ist gelungen.<br />
Die VHS profi tiert von neuen, stabilen Kursen und dem zusätzlichen<br />
Imagegewinn, der mit dem <strong>Projekt</strong> einhergegangen ist. Es hat Spaß gemacht,<br />
weil so viele Menschen unserer <strong>Stadt</strong> als <strong>Projekt</strong>veranstalter oder<br />
Teilnehmende mitgemacht haben. Das <strong>Projekt</strong> hat gezeigt, welche Kreativität<br />
in einer <strong>Stadt</strong> zum Ausbruch kommen kann. Die Volkshochschule wird<br />
dieses <strong>Projekt</strong> weiterführen. Ein Dank an alle, die mitgemacht haben. Dem<br />
Ziel, Völklingen als <strong>Stadt</strong> der Gesundheit zu entwickeln, sind wir ein Stück<br />
näher gekommen.“<br />
Dr. Rainer Baltes,<br />
Leiter des Gesundheitsamtes des Regionalverbandes Saarbrücken:<br />
„Nach den <strong>Projekt</strong>en „Herzinfarkt – jede Sekunde zählt“, „Schlaganfall –<br />
jede Sekunde zählt“ toppt „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
meines Amtes mit den handelnden Personen der Mittelstadt<br />
Völklingen.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Was tun gegen Grippe<br />
und Schweinegrippe?<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Wir backen Brot<br />
im Backhaus Lauterbach!<br />
95
96<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Die richtige Ernährung<br />
in der 2. Lebenshälfte<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Richtig Laufen lernen<br />
Zu dick, nicht rauchen, keine Schwenker, keinen Stress, jeden Tag Sport, 5<br />
x am Tag Gemüse und Obst, 1 x im Jahr zum Arzt. Dies sind Botschaften,<br />
die bekannt sind und zum Teil nicht greifen.<br />
Liebe, Zuwendung, Zufriedenheit, Harmonie, Gelassenheit sind ergänzende<br />
Pfeiler zum <strong>gesund</strong>en Leben.<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ hat gezeigt, dass auch die Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger ganzheitlich denken. Das <strong>Projekt</strong> wird dokumentiert, es ist<br />
ausgelegt zum Nachahmen und ich wünsche mir, dass dies möglichst viele<br />
Städte und Gemeinden tun. Dank an alle!“<br />
Margit Kallenborn,<br />
Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken:<br />
„Die Teilnahme des Gesundheitsamtes an der Kampagne war erfolgreich,<br />
da zum einen bisherige Kontakte zu Institutionen verbessert wurden, zum<br />
anderen aber auch neue Kontakte geknüpft werden konnten und neue Kooperationen<br />
entstanden sind. Es zeigt sich immer wieder, dass ein Großteil<br />
der Bevölkerung bzgl. einer <strong>gesund</strong>en Ernährung verunsichert ist bzw. sich<br />
gar keine Gedanken hierzu macht. Es wird also weiterhin notwendig sein,<br />
ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen und dies am besten so früh<br />
wie möglich – nämlich im Kindergarten- und Schulalter.“<br />
Dr. Thomas Stolz,<br />
Internist, Gastroenterologe:<br />
„Wenn ich heute zurückdenke an die Anfänge von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
im Herbst 2007, an die bescheidenen Ziele, die wir uns in den ersten<br />
Treffen der Lenkungsgruppe gesetzt hatten, dann kann uns das, was<br />
aus unserem <strong>Projekt</strong> bereits jetzt entstanden ist, gewiss mit etwas Stolz<br />
erfüllen. Über 100 <strong>Projekt</strong>partner und viele Tausend Völklinger Bürger haben<br />
unsere Vision, mit Spaß und Freude Gesundheitsförderung und Prävention<br />
im Alltag zu integrieren, aufgegriffen und in großartiger Weise<br />
phantasievoll auf mannigfachste Art umgesetzt. Damit konnte das große<br />
Thema „Gesundheit und Prävention“ aus seiner klassischen Bindung an<br />
typische Attribute des institutionalisierten Gesundheitswesens – Praxen,<br />
Apotheken, Kliniken – herausgelöst und auf die unterschiedlichsten Bühnen<br />
einer ganzen <strong>Stadt</strong> gehoben werden – eine völlig neue Dimension von<br />
Präventionsarbeit.<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ beweist, dass erfolgreiche Gesundheitspolitik<br />
nicht nur Sache von Bund und Ländern sein darf, sondern gerade auch vor<br />
Ort, auf kommunaler Ebene politisch umgesetzt werden muss. In Völklingen<br />
hat die Lenkungsgruppe die Strukturen hierzu geschaffen. Mit Spannung<br />
wird man verfolgen, wie sich jetzt <strong>Stadt</strong> und Regionalverband bei der
Fortführung und dem weiteren Ausbau unseres Großprojektes der Herausforderung<br />
ihrer politischen Verantwortung stellen werden.“<br />
Dr. Oliver Birnstiel,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin-Notfallmedizin:<br />
„Als ärztlicher Betreuer des Laufgruppen-<strong>Projekt</strong>es freue ich mich, dass die<br />
Fortgeschrittenen-Gruppen nach einem Jahr deutlich gewachsen sind und<br />
die Anfänger-Laufkurse weiterhin so zahlreich besucht sind, dass kontinuierliche<br />
Kurse für alle unterschiedlichen Laufgruppen angeboten werden<br />
können. Unser initiales Ziel war es, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass<br />
unsere Gesundheit ein fragiler Zustand ist und dass jeder einzelne zur Erhaltung<br />
etwas tun muss. Dieses Ziel haben wir in den Laufgruppen klar<br />
erreicht.<br />
Die Bedrohungen der modernen Zivilisation, nämlich Übergewicht und<br />
Bewegungsmangel, sind bekannt, und das gesamte <strong>Projekt</strong> „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ hat es geschafft, nicht nur eine bessere Wahrnehmung dieser<br />
Probleme zu bewirken, sondern auch eine aktive Teilnahme vieler Menschen<br />
an den angebotenen Kursen und <strong>Projekt</strong>en zu realisieren.<br />
Somit kommt mehr „Bewegung“ in die Bevölkerung. Als Arzt nicht nur zu<br />
sagen, „Sie müssen sich mehr bewegen und abnehmen“, sondern sich aktiv<br />
zu beteiligen, bringt auch mir einen <strong>gesund</strong>heitlichen Nutzen und macht<br />
es leichter, den einen oder anderen Patienten zur Teilnahme zu überzeugen<br />
und seine Widerstände abzubauen.<br />
Ziel für 2010 wird sein, das Kursangebot vor allem für Jugendliche und Senioren<br />
auszubauen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Lauftrainer Werner<br />
Gebhard und der VHS Völklingen werden ihren Teil dazu beitragen,<br />
das <strong>Projekt</strong> langfristig durchzuführen.“<br />
Franz Gigout,<br />
Geschäftsführer der LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung<br />
Saarland e.V. (LAGS):<br />
„Als Karl-Heinz Schäffner der LAGS im Sommer 2007 anbot, sich an einem<br />
Langzeitprojekt zur kommunalen Gesundheitsförderung in Völklingen zu<br />
beteiligen, gab es drei gute Gründe ja zu sagen: erstens gab es eine ausreichende<br />
Vorbereitungszeit von rund einem Jahr, zweitens schien unsere<br />
Aufgabe nicht in der Motivation eher skeptischer Akteure zu liegen sondern<br />
in der Unterstützung einer motivierten <strong>Projekt</strong>gruppe und drittens<br />
konnte die LAGS damit eine viele Jahre zurückliegende Zusammenarbeit<br />
wieder aufnehmen.<br />
Im Jahr 1992 hatte die LAGS gemeinsam mit der VHS, dem Gesundheits-<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Bewegungstheater<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
1. Fachtagung für<br />
Gesundheitsfachberufe<br />
97
98<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Jetzt zur Grippeimpfung!<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
1. Kindergartenwaldlaufmeisterschaften<br />
amt und anderen Partnern einen umfangreichen Aktionstag zum Welt<strong>gesund</strong>heitstag<br />
unter dem Motto „Leben mit Herz durchgeführt“.<br />
Die LAGS hat im <strong>Projekt</strong>jahr mit der <strong>Stadt</strong> Völklingen einen wichtigen<br />
Kooperationspartner für ihre Aktivitäten gewonnen. In den letzten Jahren<br />
ist uns klar geworden, dass wir nicht mehr die Zweifl er und Kritiker „zum<br />
Jagen tragen“ werden, sondern diejenigen unterstützen, die sich bereits auf<br />
den Weg gemacht haben. Deshalb haben wir in diesem Jahr, viele unserer<br />
Veranstaltungen im Rahmen von „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ durchgeführt<br />
und versucht, die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen dort zu<br />
konzentrieren.<br />
So konnten wir lang gehegte Ideen umsetzen, wie die Produktion der Zauberkästen<br />
durch die Schreinerei Krieger, die Völklinger Schulen für den<br />
AID-Ernährungsführerschein begeistern und intensive Kontakte zu den<br />
Völklinger KiTas knüpfen.<br />
Trotzdem bleibt auch für die Zukunft noch viel zu tun. Wir werden, was die<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung betrifft, nicht locker lassen, weiterhin<br />
Kontakte zu den Völklinger Schulen suchen und die Idee, eine Theatergruppe<br />
für die „Bewegungsoperette“ zu installieren, nicht aus dem Auge<br />
verlieren. In der Lenkungsgruppe wird die LAGS dafür eintreten, das<br />
Qualitätsmanagement des Vorhabens zu erweitern, indem es zum Beispiel<br />
klare Zielformulierungen für die Aktivitäten rund um „Völklingen <strong>lebt</strong><br />
<strong>gesund</strong>!“ gibt.“<br />
Dr. Markus Krings,<br />
Internist, Hausarzt:<br />
„Mir ist aus keiner anderen <strong>Stadt</strong> ein ähnliches <strong>Projekt</strong> bekannt, in dem<br />
erfolgreich versucht wird, lange (schon über ein Jahr) und möglichst breit<br />
(eben die ganze <strong>Stadt</strong>) zu mehr Eigenverantwortlichkeit und Aktivität zu<br />
einem Thema zu bewegen, das jeden von uns wie kaum ein anderes angeht:<br />
Gesundheit. Auch wenn noch nicht der allerletzte Völklinger Bürger hinter<br />
seinem Ofen hervorgeschaut hat, so ist es doch gelungen über Infostände,<br />
Infoveranstaltungen, Internet etc. viele Völklinger Bürger aufzurütteln<br />
und für das ein oder andere <strong>Projekt</strong> zu gewinnen. Dass „Völklingen <strong>lebt</strong><br />
<strong>gesund</strong>!“ nicht nach einem Jahr von der Bildfl äche verschwindet, sondern<br />
fortgeführt wird, ist daher nur konsequent. Es wurde sehr viel erreicht und<br />
gleichzeitig gibt es noch sehr viel zu tun. Auf ein weiteres erfolgreiches Jahr<br />
für „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“.“
3.3 Erreichen der Ziele<br />
Die gesetzten Ziele wurden erreicht:<br />
Erstes Ziel:<br />
Intensivierung der Gesundheitsförderung und Prävention in der<br />
<strong>Stadt</strong> Völklingen<br />
Erfüllt: Gesundheitsförderung und Prävention sind zu einem Dauerthema<br />
in Völklingen geworden. Die Pressebilanz zeigt dies sehr<br />
deutlich. Unser Ziel, möglichst oft die Menschen mit dem Thema<br />
Gesundheitsförderung zu erreichen, ist gelungen.<br />
Zweites Ziel:<br />
Mobilisierung eines Großteils der Bevölkerung durch Information<br />
und interessante Mitmach-<strong>Projekt</strong>e<br />
Erfüllt: Die Anzahl der <strong>Projekt</strong>e, Veranstaltungen und Teilnehmer<br />
macht deutlich, dass das anvisierte Ziel weit übertroffen wurde. Die<br />
Kreativität der beteiligten Partner war großartig. 14 % der Gesamtbevölkerung<br />
hat sich an Kursen und Einzelveranstaltungen beteiligt.<br />
Drittes Ziel:<br />
Durchführung von <strong>Projekt</strong>en mit Migrantinnen und Migranten<br />
sowie benachteiligten Menschen<br />
Erfüllt: Mehr als 600 Migrantinnen und Migranten haben an den<br />
Veranstaltungen teilgenommen. Die Veranstaltungen im <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />
und mit ARGE-Kunden sind an dieser Stelle besonders zu erwähnen.<br />
Viertes Ziel:<br />
Gründung eines Netzwerkes der unterschiedlichen Institutionen,<br />
Verbände, Behörden, Kliniken und Ärzte<br />
Erfüllt: Der wohl größte Erfolg ist an dieser Stelle zu verzeichnen.<br />
Durch die erfolgte Vernetzung sind neue Kooperationen entstanden.<br />
Dies betrifft auch <strong>Projekt</strong>e außerhalb des Themas Gesundheit. Und<br />
dieses Netzwerk wird weiterentwickelt.<br />
Fünftes Ziel:<br />
Weiterführende <strong>Projekt</strong>e zur Nachhaltigkeit<br />
Erfüllt: Das <strong>Projekt</strong> wird als VHS-Gesundheitswerkstatt weitergeführt.<br />
Die Lenkungsgruppe bleibt weiterhin aktiv.<br />
Sechstes Ziel:<br />
Reproduzierbarkeit, Weitergabe der Erfahrungen durch einen<br />
<strong>Projekt</strong>bericht<br />
Erfüllt: Der <strong>Projekt</strong>bericht liegt hiermit vor. Es ist geplant, die <strong>Projekt</strong>ergebnisse<br />
und Erfahrungen zu nutzen, um in den Gemeinden<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Völklinger Genussbibliothek<br />
Koch doch einfach!<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Ist voll so toll?<br />
Strategien gegen Komasaufen<br />
99
100<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
23. Internationale Volkswanderung<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Lernort Natur und das<br />
wilde Klassenzimmer<br />
des Regionalverbandes ähnliche <strong>Projekt</strong>e zu starten und regionale<br />
Gesundheitswerkstätten aufzubauen.<br />
3.4 Wirksamkeit der Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das einfache Konzept der Öffentlichkeitsarbeit hat voll gewirkt. Mit<br />
den Elementen Logo, Jahresplakate, Sonderplakate, Aktionsplakate<br />
(A3-Plakate, von der VHS erstellt und ausgedruckt), Mitmachaktionen,<br />
Gesundheitspass, Infozettel war ein einfaches, aber einprägsames<br />
PR-Konzept geschaffen worden. Die Stärke lag in dem häufi gen<br />
Präsentieren des Logos an unterschiedlichen Orten in der <strong>Stadt</strong> und<br />
in einer regelmäßigen Zeitfolge. Enttäuschend war lediglich die Inanspruchnahme<br />
des Gesundheitspasses, den nur 120 Bürgerinnen<br />
und Bürger angefordert haben. Hier hätten wir mehr erwartet. Aber<br />
der Gesundheitspass ist vielleicht der zweite Schritt bei den meisten<br />
Informierten. Denn mit dem Einsatz des Gesundheitspasses ist eine<br />
Umstellung der Gewohnheiten verbunden. Ein Gesundheitspass ist<br />
für die meisten Aktionen nicht notwendig. Wir werden ihn allerdings<br />
auch in Zukunft bereit halten und weiter anbieten. Phänomenal<br />
ist die Berichterstattung in den Printmedien. Die Auswertung<br />
unseres Herzprojektes „Herzinfarkt – jede Minute zählt!“ bescheinigte<br />
damals eine Informiertheit über die lokale Presse von 55 %.<br />
Wenn wir diesen Wert auch nicht 1:1 adaptieren wollen, so ist doch<br />
deutlich, dass wir mit mehr als 300 Presseartikeln viele Bürger erreichen<br />
konnten.<br />
Die Berichterstattung über den Rundfunk und das Fernsehen machte<br />
außerhalb, also im Saarland, auf unser <strong>Projekt</strong> aufmerksam und verdeutlichte<br />
bei unseren <strong>Projekt</strong>trägern die Wertigkeit ihres Einsatzes<br />
bei „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“. Viele <strong>Projekt</strong>träger haben ihr <strong>Projekt</strong><br />
in „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ eingebracht, um unsere Plakate und<br />
Werbemaßnahmen nutzen zu können, was ja so gewünscht war.<br />
Der größte Effekt stellte sich aber durch die Mund-zu-Mund-Propaganda<br />
ein. Das Thema Gesundheit wurde zum <strong>Stadt</strong>gespräch.<br />
Schlussfolgerung: ein einfaches Marketingkonzept mit anschaulichen,<br />
einprägsamen Wiedererkennungseinheiten genügt. Die lokale<br />
Presse als Mitstreiter ist sehr wichtig dabei.<br />
3.5 Auszeichnung mit dem Gesundheitspreis des Saarlandes<br />
Anlässlich der Verleihung des 4. Gesundheitspreises des Saarlandes<br />
im „Big Eppel“ wurden bei insgesamt sechs vergebenen Preisen<br />
gleich 3 Einrichtungen und Personen aus Völklingen ausgezeichnet.
Die Volkshochschule Völklingen erhielt in der Kategorie Kommunen<br />
den Gesundheitspreis für ihr <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“.<br />
Auszüge aus der Jury-Bewertung: „Die Jury war überzeugt<br />
von den pfi ffi gen Ideen, <strong>Projekt</strong>en<br />
und Informationsveranstaltungen,<br />
die in allen Bereichen rund um das<br />
Thema Gesundheit stattfanden.<br />
Schulen, Kindergärten, Vereine, Ärzte,<br />
Firmen, Apotheker, Dienstleister<br />
im Gesundheitsbereich und viele<br />
weitere Akteure konnten eingebunden<br />
und zum Mitmachen animiert<br />
werden. Die Jury ist überzeugt, dass<br />
mit diesem <strong>Projekt</strong> eine Basis für die<br />
40.000-Einwohner <strong>Stadt</strong> gelegt wurde,<br />
die nachhaltig Strukturen für Gesundheitsförderung<br />
und Prävention<br />
schafft. Was eigentlich für einen Zeitraum<br />
von 12 Monaten gedacht war,<br />
hat sich als Dauerprojekt entwickelt.<br />
Völklingen ist Mitglied im deutschen Netzwerk von <strong>gesund</strong>en Städten<br />
geworden und Vorbild für viele Kommunen in ganz Deutschland.<br />
Drei Kochbücher, viele Mitmach-<strong>Projekt</strong>e und Aktionen haben<br />
die Anerkennung des Landes verdient: 107 <strong>Projekt</strong>partner, mehr als<br />
370 Veranstaltungen und viele <strong>gesund</strong>e Völklinger sind der Verdienst<br />
der Organisatoren. Die Jury hält auch die Kommunikation<br />
der Kampagne für vorbildlich: Die Internetpräsentation ist gut gestaltet<br />
und kann monatlich mehr als 16.000 Zugriffe verzeichnen.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Esther-Studie<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Die <strong>gesund</strong>e Nikolaustüte<br />
101
102<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
6 x Bewegungsbaustellen<br />
für Kindergärten<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
4 x <strong>gesund</strong>e Wurst<br />
Infobriefe und Gesundheitspass sind ebenfalls vorbildliche Medien,<br />
Menschen direkt anzusprechen. Mit dem <strong>Projekt</strong> hat sich Völklingen<br />
zur Ideenschmiede in Sachen Gesundheit entwickelt.“<br />
Im Bereich der Schulen wurde die Regenbogen-Grundschule in<br />
Wehrden-Geislautern für ihr <strong>Projekt</strong> zur Gesundheitsförderung<br />
ausgezeichnet. „Gesund und bunt durchs Jahr“ heißt das Motto des<br />
Gesundheitskalenders, den die Kinder, Eltern und Lehrer der Regenbogen-Grundschule<br />
unter Anleitung des Künstlers Horst Reinsdorf<br />
selbst gestaltet haben. Die Jury war beeindruckt von den künstlerischen<br />
Motiven ebenso wie von den zahlreichen Ernährungs- und<br />
Bewegungstipps, die das ganze Jahr über die Schüler, Eltern und<br />
Angehörige begleitet haben.<br />
3 Gesundheitspreise für Völklingen<br />
Verleihung in Anwesenheit von Ministerpräsident Peter Müller<br />
Neben Basisinformationen, welche Nährstoffe der Körper braucht,<br />
wie Bewegung, Fitness und Kondition verbessert werden können<br />
und welche Rolle Sauerstoff für den menschlichen Körper spielt,<br />
konnte malerisch den Benutzern des Kalenders vermittelt werden,<br />
dass <strong>gesund</strong>e Ernährung wichtig ist. Bewegungstipps und Anleitungen<br />
für leckere Gemüsesticks beeindruckten die Jury ebenso wie die<br />
Rezepte für einen leckeren Pausen-Burger und Waldbeeren-Quark<br />
sowie Gute-Laune-Müsli, Entspannungsübungen und Rückengymnastik.<br />
Der Kalender ist nach Ansicht der Jurymitglieder ein gutes<br />
Medium, tagtäglich zum Bewegen und <strong>gesund</strong>en Ernähren zu animieren.<br />
Ohne Fingerzeig und Druck kann der Kalender – gut positioniert<br />
etwa neben einem Kühlschrank – nachhaltige Wirkungen<br />
erzielen. Passend zum Motto des Kalenders führten die Kinder Theaterstücke<br />
auf. Die Darbietung der Viertklässler mit dem spannenden<br />
Titel „La Grosse Carotte“ ist heute noch vielen Zuhörern in bester<br />
Erinnerung.
Ein Sonderpreis ging an den Völklinger<br />
Mediziner Dr. Thomas Stolz.<br />
Seit sechs Jahren ist er mit seinem<br />
Verein Genesis e.V. Motor der Kampagne<br />
„Saarland gegen Darmkrebs“<br />
und hat im Saarland dazu beigetragen,<br />
dass die Inanspruchnahme der<br />
Vorsorgeuntersuchungen stark gestiegen<br />
ist. Dr. Thomas Stolz: „Dieser<br />
Preis gehört allen Kollegen, die im<br />
<strong>Projekt</strong> Genesis e.V. mitarbeiten. Der<br />
Preis macht uns stolz und ist für uns<br />
Anspruch zugleich, weiterhin dem<br />
Darmkrebs den Garaus zu machen!“<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
3. Ergebnisse<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong><br />
und wandert!<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Säuglings- und<br />
Kleinkinderschwimmen<br />
103
104<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“
Das <strong>Projekt</strong><br />
4. Wie geht’s in Völklingen weiter?<br />
Das <strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ hat zur Konsequenz, dass die<br />
Gesundheit mehr in den Mittelpunkt des Geschehens in unserer <strong>Stadt</strong><br />
gerückt wurde und als Zukunftsthema noch stärker wahrgenommen<br />
wird. Die Volkshochschule wird im Rahmen einer Gesundheitswerkstatt<br />
das Thema „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ weiterführen. Strategiegespräche<br />
in der Lenkungsgruppe haben bereits stattgefunden. Die<br />
entwickelte Organisation wird fortgesetzt, die Homepage www.<br />
voelklingen-<strong>lebt</strong>-<strong>gesund</strong>.de wird weitergeführt. Optimierungen im<br />
Verfahrensablauf werden durchgeführt. Wenn die internen Voraussetzungen<br />
geschaffen sind, wird die <strong>Stadt</strong> Völklingen im Gesunde-<br />
Städtenetz mitarbeiten.<br />
Viele <strong>Projekt</strong>e werden in den nächsten Jahren weitergeführt oder vollendet.<br />
Nachhaltige Strukturen wurden geschaffen, die ausgebaut werden.<br />
An vielen Stellen sind neue Gedankenprozesse initiiert worden,<br />
die weitere positive Nachwirkungen zeigen werden. „Völklingen<br />
<strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ soll zum Dauerprojekt werden. Ein Sprung über die<br />
Grenze zu unserer Partnerstadt Forbach ist angedacht. Es gibt wichtige<br />
Themen, so z.B. die grenzüberschreitende Notfallversorgung.<br />
Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken mit Margit<br />
Kallenborn, die Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung<br />
im Saarland mit Franz Gigout sowie die Ärzte Dr. Thomas Stolz,<br />
Dr. Oliver Birnstiel, Dr. Markus Krings sind weiterhin mit dabei.<br />
Konkrete Beispiele: Die erstellte Wanderausstellung „Krebs ist kein<br />
Schicksal“ wurde der Öffentlichkeit vorgestellt und geht auf Wanderschaft.<br />
Die Kurse AID-Ernährungsführerscheine in Grundschulen<br />
werden fortgesetzt. Die Bewegungsbaustellen für Kindergärten werden<br />
übergeben. Die LAGS hat bereits weitere Bewegungsbaustellen<br />
gekauft und an saarländische Einrichtungen weitergeben. Die Volkshochschule<br />
hat im Programmbereich „Junge VHS“ 24 Angebote zur<br />
Gesundheitsförderung für Jugendliche. Gesundheitstage im Globus<br />
Baumarkt werden künftig vier mal pro Jahr durchgeführt. Globus<br />
Handelshof wird weitere Aktionen in 2010 durchführen. Auch der<br />
Wirtschaftskreis will seine Mitglieder neu motivieren. Die Zusammenarbeit<br />
mit der Hochschule für Bildende Künste Saar zum Bau<br />
eines virtuellen Darmkrebsmodells hat begonnen. Die SHG-Kliniken<br />
Völklingen sind weiterhin mit dabei u.v.m…<br />
Patrick Heisel, SportArt Völklingen, beabsichtigt mit der Volkshochschule<br />
und Globus Baumarkt eine größere Laufgruppe zusammenstellen<br />
und zu trainieren, um am Dillinger Firmenlauf im Juli 2010<br />
teilzunehmen. „Die Firma Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ wird dann in T-<br />
Shirts mit dem Aufdruck unseres Logos teilnehmen. Eine spannendes<br />
<strong>Projekt</strong>, wir dürfen auf die Resonanz unserer Bürgerinnen und Bürger<br />
gespannt sein.<br />
105
106<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Gesunder Rücken durch Qi Gong<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
„Snake“<br />
Stressbewältigung für Jugendliche<br />
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben und hoffentlich weiterhin<br />
mit dabei sind:<br />
Abel & Schäfer, Ameisenschutzwarte des Saarlandes, Albert-Einstein-Gymnasium<br />
Völklingen, Alten- und Pfl egeheim St. Josef, AOK,<br />
ARGE Regionalverband SB - Außenstelle Völklingen, Ärztliche Praxisgemeinschaft<br />
Völklingen, AVIE Apotheke Landmann, Atelier<br />
Billy Bärdges, AWO-Seniorenzentrum Ludweiler, AWO Tageszentrum<br />
Teekessel, Ayurveda Hettinger, Backhaus Lauterbach, Bäckerei<br />
Speicher, BARMER Völklingen, Baskets 98, Bauelemente Krieger,<br />
Bienenzuchtverein Völklingen, BILD Saarland, Bioladen Eva Schales,<br />
Bistro C4 der SHG Kliniken Völklingen, Bootsfahrschule Poseidon,<br />
Elmar Bosch, Bücher Balzert, Bund für Natur- und Vogelschutz,<br />
NABU Warndt, Dagmar Schamma, communicari concepts, DAK,<br />
DAO Zentrum Jürgen Meyer, Diabetiker Sportgruppe Völklingen,<br />
DONIC Sportartikel, DRK Völklingen, Dr. Andreas Niethammer,<br />
Dr. Björn Bersal, Dr. Cem Özbek, Dr. Claudia Birkenheier, Dr. Hans-<br />
Erich Reichert, Dr. Franz Hausinger, Dr. Hans-Ulrich Bier, Prof. Dr.<br />
Harald Schäfer, Dr. H.V. Grimminger, Dr. Helga Lanzer und Dr.<br />
Gerd Lanzer, Dr. Helmut Isringhaus, Dr. Hinrich Alberti, Dr. Ingo<br />
Schindera, Dr. Joachim Wagner, Dr. Johannes Fischinger, Dr. Jörg<br />
Weinkauf, Dr. Jürgen Albers, Prof. Dr. Karl-Heinz Grotemeyer, Dr.<br />
Klaus-Dieter Heib, Dr. Klaus Kattenbeck, Dr. Markus Krings, Dr.<br />
Norbert Schweig, Dr. Oliver Birnstiel, Dr. Rainer Baltes, Dr. Rainer<br />
Paulus, Dr. Sabine Schäfer, Dr. Thomas Ihl, Dr. Thomas Petzold, Dr.<br />
Thomas Stolz, Dr. Wolfgang Bay, Dr. Wolfgang Schmitt, Energiesoftware<br />
Hans-Werner Marx, EP-Entertainment Erhard Pitzius, Erweiterte<br />
Realschule Am Sonnenhügel, Fa. Küchler, FBB - Forum Bildung<br />
und Beruf, Fotoclub Völklingen, Hermann Gelzinus, Fruchtmarkt<br />
De Giorgio, Gesamtschule Ludweiler, Gesundheitsamt Regionalverband<br />
Saarbrücken, Globo Reisebüro Völklingen, Globus Handelshof<br />
VK, Globus Baumarkt Völklingen, Graf-Ludwig-Gesamtschule,<br />
Grundschule Haydnstraße, Grundschule Lauterbach, Grundschule<br />
Geislautern-Wehrden, Grundschule Bergstraße, Grundschule Hermann-Röchling-Höhe,<br />
Grundschule Fürstenhausen, Grundschule<br />
Ludweiler, Grundschule Heidstock, Gunnar Hoffmann, HerzZentrum<br />
Saar, Hobby und Freizeitclub Hermann-Röchling-Höhe, IHK<br />
Saarbrücken, Informations- und Medienzentrum im Regionalverband<br />
Sarbrücken, Integrationskurse der VHS Völklingen, Interessengemeinschaft<br />
Heidstock e.V., Janssen-Cilag, Junge VHS Völklingen,<br />
Jugendamt Regionalverband SB, Jugendzentrum Völklingen, Kanuclub<br />
Völklingen, Norbert Kehl, Karl-Heinz Kotzian, Kassiopeia e.V.,<br />
Katrin Carr, Kindergarten Lauterbach, Kita Ludweiler, Kita Schubertstraße,<br />
Kontaktpolizei Völklingen, Kosmetikpraxis Duchêne,<br />
Krebsregister Saarland, Kreis- und Ortsverkehrswacht Völklingen<br />
e.V., Jürgen Kück, LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsför-
derung Saarland e.V., Landesinstitut für präventives Handeln, Landesverband<br />
SaarLandFrauen, Landesverkehrswacht Saar e.V., Landeszentrale<br />
für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG),<br />
Laufsport Werner Gebhard, LC Völklingen, Lions-Club Völklingen,<br />
Margit Heib, Mandolinen- und Wanderverein „Heiderose“ e.V.,<br />
Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium, Marienkinderhaus Luisenthal,<br />
Matthias Weiler, Merkur-Apotheke, Merziger Brauerei, Ministerium<br />
für Bildung, Kultur, Familie und Frauen, Minister Josef Hecken,<br />
Minister Prof. Dr. Gerhard Vigener, Minister Georg Weislweiler,<br />
Mukoviszidose e.V., Naturfreunde Ludweiler, NABU, Ortsgruppe<br />
Warndt, Oberbürgermeister Klaus Lorig, Ökogarten der VHS, Pferdemetzgerei<br />
Niebes, Parkhotel Albrecht, Udo Pollmer, Radtouristikverein<br />
Komet, Regenbogen-Schule Wehrden, regioGuide, Regionalverbandsdirektoren<br />
Ulf Huppert und Peter Gillo, Restaurant Alter<br />
Bahnhof, Restaurant JeanM., Ristorante Kurtz, Restaurant La Pulia,<br />
Ristorante Palais Royal, Restaurant Parkhotel Albrecht, Restaurant<br />
VIP-Brasserie, Rotary-Club Völklingen, Saarbrücker Zeitung Redaktion<br />
Völklingen, Saarstahl, Saartoto, Saarwald-Verein, Sabine Mahler,<br />
Sanitätshaus Salecker, Saskia Speicher, Schlossparkschule Geislautern,<br />
Schreinerei Günther, Schuhhaus Agostini, Schwimmverein<br />
Völklingen, Sélection Rolf Klöckner, SHG Kliniken Völklingen, SHG<br />
Klinik Völklingen- Zentralküche, Sicherheitsbeirat Völklingen, Ralf<br />
Sonnet, Soziale <strong>Stadt</strong> Völklingen, Sport Tautz, SportArt Völklingen<br />
Patrick Heisel, SPD Hermann-Röchling-Höhe, SPD Heidstock, SPD<br />
AG 60 plus Völklingen Mitte, SR 2 Kulturradio, St. Michaels Krankenhaus<br />
VK, <strong>Stadt</strong>archiv Völklingen, <strong>Stadt</strong>bad Völklingen , <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
Völklingen, <strong>Stadt</strong>sparkasse Völklingen, <strong>Stadt</strong>teiltreff<br />
Völklingen, <strong>Stadt</strong>werke Völklingen, SV Röchling Völklingen 06,<br />
Techniker Krankenkasse, Titania e.V., Thomas Pelletier, TV Ludweiler,<br />
TV Völklingen, URFA-Kebab, Verkehrsbetriebe Saarbahn & Bus,<br />
Verkehrsbetriebe Völklingen, VHS Völklingen, VHS Seniorenakademie,<br />
Völklinger Energiestiftung, Völklinger <strong>Stadt</strong>nachrichten, Völklinger<br />
Wirtschaftskreis, Vollkornbäckerei Schales, Wanderverein<br />
Heiderose, Wettermüller - RADIO SALÜ, VIF Weinhandel GmbH,<br />
Alfons Vogtel<br />
Wenn wir jemanden vergessen haben sollten, bitten wir um Entschuldigung.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
5. Dankesworte<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Tai Chi in der Mittagspause<br />
<strong>Projekt</strong>plakat<br />
Besuch im VHS-Ökogarten<br />
107
108<br />
<strong>Projekt</strong> „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“
• Für ein solches Großprojekt ist eine Vorlaufzeit von<br />
mindestens einem Jahr erforderlich.<br />
• Mit einer guten und intensiv umgesetzten Marketingstrategie<br />
wurde das Thema Gesundheitsförderung<br />
und Prävention fl ächendeckend in Völklingen umgesetzt.<br />
• Eine funktionierende Lenkungsgruppe mit Teilnehmern<br />
aus verschiedenen Organisationen, die ihre unterschiedlichen<br />
Kompetenzen mit eingebracht haben, war<br />
zur Durchführung eines solchen Großprojektes Voraussetzung.<br />
• Die Gründung und der Ausbau eines Netzwerkes mit<br />
Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen vor Ort sind<br />
gelungen.<br />
• Eine Internetplattform als Organisations- und Informationsinstrument<br />
hat sich als genialer Schachzug erwiesen.<br />
• Die Beteiligung der Bevölkerung an den Veranstaltungen<br />
war mit mehr als 5.690 Teilnahmen (Kurse 1.686<br />
und Einzelveranstaltungen 4.004) sehr hoch.<br />
• Dies entspricht 14,2 % der Bevölkerung der <strong>Stadt</strong> Völklingen.<br />
• Die <strong>Stadt</strong> Völklingen mit ihrer Volkshochschule hat an<br />
Image dazu gewonnen.<br />
• Bundes- und Landesaktionen der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
für Gesundheitsförderung sind mit großem<br />
Erfolg in Völklingen umgesetzt worden.<br />
• Eine Dokumentation lädt zum Nachmachen ein.<br />
Das <strong>Projekt</strong><br />
6. Zusammenfassung<br />
109
Im <strong>Projekt</strong> entstandene Bücher aus der Reihe<br />
„Völklinger Genussbibliothek“<br />
Koch doch einfach!<br />
ISBN: 3-933138-00-2<br />
Verkaufspreis: 9,90 €<br />
Pelle, der Kartoffelbär<br />
ISBN: 3-933138-00-4<br />
Verkaufspreis: 17,70 €<br />
Die Bücher können im Buchhandel und bei der Volkshochschule Völklingen unter<br />
(06898/132597) angefordert werden.<br />
Film zum <strong>Projekt</strong><br />
Informations- und Medienzentrum des Regionalverbandes Saarbrücken (IMZ)<br />
Försterstraße 51<br />
66 111 Saarbrücken<br />
Ansprechpartner: Hans Bender<br />
Telefon: 0681/506 153<br />
Telefax: 08681/506193<br />
E-Mail: hans.bender@rvsbr.de<br />
Eine DVD kann bei der Volkshochschule Völklingen für 5,00 € angefordert werden.<br />
110 „Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen
„Socorro bittet um Hilfe aber niemand hört zu“<br />
Bild aus der Kunstausstellung „Schmerz im Körper, Schmerz in<br />
der Seele“ von der brasilianischen Künstlerin Adriana Woll.<br />
Die Ausstellung fand in den Räumen der Ärztlichen Praxisgemeinschaft<br />
Völklingen von Dr. Oliver Birnstiel - Dr. Thomas<br />
Stolz - Dr. Markus Krings in Völklingen statt.<br />
Kontakt zur Künstlerin:<br />
E-Mail: drwoll@arcor.de, Internet: www.adrianawoll.cjb.net<br />
„Völklingen <strong>lebt</strong> <strong>gesund</strong>!“ - ein <strong>Projekt</strong> der Volkshochschule Völklingen<br />
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