Anstoss Harz - Volksstimme

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8 | Germania Halberstadt Stimmung im neuen Schmuckkästchen steigt Friedensstadion Halberstadt Haupttribüne mit Freundschaft sspiel sportlich eingeweiht Ein erster Höhepunkt für die Fußballfans im Vorharz war das Freundschaft sspiel zwischen Regionalligist VfB Germania Halberstadt und dem Bundesligisten VfL Wolfsburg. Mit dieser Partie wurden die neue Tribü ne und das Funktionsgebäude eingeweiht. Halberstadt (fb o) ● Olaf Herbst, Präsident des VfB Germania, erinnert sich zurü ck: „Noch während der laufenden Spielserie 2010/11 hatten wir begonnen, die alten Stehtraversen abzureißen.“ Am 17. Juni 2011 schließlich begann man mit dem Rohbau. Schon während der Rü ckrunde 2011/12 konnte ein Teil der umgebauten Haupttribü ne genutzt werden. Die Heimfans haben seitdem ihren eigenen Bereich, Sitzplatzgäste genießen einen besseren Ausblick und – ganz wichtig – einen Platz im Trockenen. Ziemlich genau 13 Monate nach Beginn der Maßnahmen ist alles rechtzeitig und ohne Zeitdruck fertig gestellt worden. Zum Umbau der traditionsreichen Sportstätte, die erstmals 1937 eingeweiht wurde, hat Herbst mit seinem Ingenieurbü ro in ganz erheblichem Maße beigetragen, umso verständlicher war seine Freude ü ber die Einweihung. Die NOSA GmbH, Halberstadts Holding-Gesellschaft, hat fü r etwa 2,5 Millionen Euro einen modernen und attraktiven Neubau errichtet, der nun auch den Anforderungen der Regionalliga entspricht. Zusätzlich unterstü tzte das Land Sachsen-Anhalt den VfB Germania mit einem Investitionszuschuss in Höhe von 500 000 Euro. Es entstanden 553 ü berdachte Sitzplätze, 1 764 Stehplätze fü r die Heimfans sowie 1 800 Stehplätze fü r die Gästefans. Durch einen Tunnel ist das Stadion nun auch barrierefrei für alle Rollstuhlfahrer zu nutzen. IMMER NAH DRAN! Die Halberstadtwerke setzen auf Kundennähe und Service. Keine großen Worte, keine leeren Versprechungen. Bodenständigkeit zahlt sich aus: Nicht ohne Grund wurden sie Testsieger in der aktuellen Thüga Kundenzufriedenheitsstudie. �� Die Fans vom VfB Germania freuen sich auf die neue Saison und die neue Tribüne. Oberbürgermeister Andreas Henke (l.) und VfB-Präsident Olaf Herbst bei der Einweihung. „Alle ziehen an einem Strang“ Interview GmbH-Geschäft sführer Banser im Gespräch Sportredakteur Florian Bortfeldt unterhielt sich noch vor Saisonstart mit Fait- Florian Banser, dem neuen Geschäftsführer der Halberstädter Fußball-GmbH. Volksstimme: Herr Banser, wie lautet das Saisonziel dieser jungen Mannschaft? Fait-Florian Banser: In erster Linie wollen wir uns als Team fi nden und unsere Spiele positiv gestalten. Volksstimme: Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung? Banser: Wir sind genau da, wo wir stehen wollten: nicht weiter, aber auch nicht schlechter. Das gesamte Umfeld hat gut gearbeitet. Alle ziehen an einem Strang. Volksstimme: Der Kader ist nicht unbedingt üppig. Wird der VfB Germania bis zum In knapp 13 Monaten Bauzeit hat sich das alte Friedensstadion in eine moderne Arena verwandelt. Für etwa drei Millionen Euro entstand eine neue Haupttribüne. Fotos (3): Florian Bortfeldt Die neue sportliche Leitung beim VfB Germania Halberstadt: Fußball-GmbH-Geschäftsführer Fait- Florian Banser (l.) und Trainer Willi Kronhardt. Foto: Bortfeldt Transferschluss am 31. August noch einmal reagieren und auf dem Markt „zuschlagen“? Banser: Ich gehe davon aus. Volksstimme: Es gab in den vergangenen Wochen einige Probespieler zu sehen. Stößt einer der Bewerber noch zum VfB Germania? Banser: Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich dazu nichts Aussagekräftiges sagen. Volksstimme: Wer sind Ihre Staff elfavoriten? Banser: Sicherlich wieder RB Leipzig, dazu kommen der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FCM. Volksstimme: Ihr Wechsel vom Rasen an den Schreibtisch – wie resümieren Sie den Schritt nach den ersten Monaten? Banser: Es macht genauso viel Spaß wie als Aktiver, aber mit viel mehr Verantwortung. Man lernt zu schätzen, wie viel Arbeit im Hintergrund notwendig ist, um beste Bedingungen vorfi nden zu können.
Beim Regionalligisten VfB Germania Halberstadt hat eine neue Zeitrechnung begonnen – nicht nur nach Trainerwechsel und großem Umbruch im Team, sondern in erster Linie im Tor. Von Florian Bortfeldt Halberstadt ● Mehr als zehn Jahre lang war hier Sebastian Kischel die unumstrittene Nummer eins, ü ber 250 Oberliga- und Regionalligaspiele hat er absolviert, viele davon als Kapitän. Aus genannten Grü nden (Zeitaufwand, Familie, Beruf) entschied er sich gegen eine Zukunft beim VfB. Mit Alexis Lenhard, seit zwei Jahren Reservist in Halberstadt, und Neuzugang Pascal Nagel, er kam diesen Sommer von Hannover 96 II, kämpfen seit Anfang Juli nun zwei 21-Jährige um die Nummer eins bei der Germania. Zumindest auf dem Rü cken hat Nagel diesen Zweikampf fü r sich entschieden. Ex-Keeper Sebastian Kischel hielt sich bei einer Einschätzung des Neuen zurü ck: „Dafü r kenne ich ihn zu wenig. Der Trainer wird wissen, warum er ihn verpfl ichtet hat. Wenn er beim VfB Stuttgart und bei Hannover 96 in der Jugend gelernt hat, kann er nicht so schlecht sein.“ Nagel, der demnächst eine eigene Wohnung in der Domstadt bezieht, gehörte 2011/12 zweimal zum Kader der Bundesligaelf der Niedersachsen (in Köln und daheim im Europapokal gegen Kopenhagen), trainierte sonst mehrfach unter Mirko Slomka mit. Eine Schulterverletzung setzte ihn sechs Monate außer Gefecht, so kamen lediglich sieben Regionalligaspiele zusammen. In Halberstadt will Nagel neu angreifen: „Ich gehe zu- versichtlich an die Sache, bin aber nicht hierhergekommen, um auf der Bank zu sitzen.“ Der Mannschaft räumt er viel Potenzial ein, „mit der Truppe ist in Zukunft was möglich. Dafü r, dass die meisten neu sind, gibt es schon einen großen Zusammenhalt – wie eine Familie.“ In seiner neuen Heimat hat er sich bereits eingelebt, „es ist Germania Halberstadt | 9 Nagel gewinnt Konkurrenzkampf im Tor Torhüter Neuzugang Pascal Nagel und Alexis Lenhard „streiten sich“ um die Nummer eins Gehörte zwei Mal zum Bundesliga-Kader von Hannover 96: Neuzugang Pascal Nagel. Resultate sind mäßig Testspiele Je vier Siege und Niederlagen Halberstadt (fb o) ● Die Testspielphase hat Regionalligist VfB Germania Halberstadt mit einer 0:1-Niederlage beim Oberliga-Aufsteiger Wacker Nordhausen beendet. Von einer Generalprobe wollte Trainer Willi Kronhardt nicht sprechen: „Fü r uns ist jedes Spiel eine Generalprobe.“ Das Ergebnis der Partie in Thü ringen war fü r ihn wiederum „unwichtig“. Nach insgesamt zehn Begegnungen seit Trainingsstart Anfang Juli sprechen die nackten Resultate eine eher durchwachsene Sprache. Siegen gegen die TSG Bad Harzburg (2:0) und den MTV Beetzendorf (5:0) folgten zwei Niederlagen (1:2 gegen Goslarer SC und 0:2 bei Hessen Kassel). Ansprechende Leistungen zeigte das Kronhardt-Team gegen Viktoria Köln (1:1) und Bundesli- gist VfL Wolfsburg (2:4). Nicht ü berzeugend war der Test bei Wolfsburgs U19 (2:2). Dem 16:0-Erfolg beim Kreisligisten Diesdorfer SV folgten schließlich ein 2:0-Sieg bei Verbandsligist Fortuna Magdeburg und zum Abschluss das 0:1 beim FSV Wacker 03 Nordhausen. Bis auf Nordhausen verließ Halberstadt gegen die unterklassigen Gegner immer als Sieger den Platz. Im Vergleich gegen andere Regionalligisten (Kassel, Köln, Goslar) gab es dagegen keinen Sieg. Es wurde deutlich, dass die junge und zu großen Teilen neu zusammengestellte Mannschaft die kommenden ersten Saisonwochen nutzen muss, um sich weiter als Team zu fi nden. Erst dann werden alltägliche Abläufe im Spielaufb au automatisiert und optimiert. Kämpften bis zum Saisonstart um die Stammposition im Germania-Tor: Pascal Nagel (links) und Alexis Lenhard. Für wen entscheidet sich Trainer Kronhardt? Fotos (2): Florian Bortfeldt nicht schwer, in einer Kleinstadt zurechtzukommen“, so dass einer erfolgreichen Zusammenarbeit wohl kaum etwas im Weg steht. Auch Lenhard strebt den Stammplatz an, respektiert den Teamkameraden und spricht von „gesundem Konkurrenzkampf“. Nach Jahren „guter Entwicklung, kann ich Pressevertrieb Riedel KG Täglich - Presse - Tabak mir berechtigte Hoff nungen machen. Dafü r gebe ich weiter mein Bestes.“ Trainer Willi Kronhardt entschied erst unmittelbar vor dem 1. Spieltag, attestierte beiden nach gleichen Testspielanteilen in der Phase der Vorbereitung eine „positive Entwicklung“, stellte aber Nagel beim 1:1 in Meuselwitz in den Kasten. Bruchweg 18 – 38822 Emersleben – Tel.: 039424 / 960-0 - Fax: 039424 / 960-19 Du möchtest in Zukunft auch in einer „Top-Mannschaft“ spielen? Wir zeigen Dir die Perspektiven für Deinen berufl ichen Aufstieg in unserer Region! Die Berufsberatung bleibt für Dich am Ball. Sie informiert und berät Dich in allen Fragen Deiner Berufswahl und hilft Dir bei der Ausbildungsplatzsuche. Wir sind Mo. bis Fr. von 8 bis 18 Uhr unter unserer Hotline 0 18 01 – 555 111* für Dich da. * Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min.
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