Flusskrebse in Vorarlberg
Flusskrebse in Vorarlberg
Flusskrebse in Vorarlberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Krebsvorkommen dokumentieren den<br />
Naturreichtum des Landes<br />
Wer er<strong>in</strong>nert sich nicht gern an die Zeit zurück, als man beim<br />
Handfischen unter Wurzelstöcken von Krebsen <strong>in</strong> den<br />
F<strong>in</strong>ger gezwickt wurde. Während früher Krebse noch zahlreich<br />
unsere Gewässer besiedelten, kennt man heute Krebse<br />
meist nur mehr von Fotos. Durch Verunre<strong>in</strong>giungen und<br />
bauliche E<strong>in</strong>griffe an den Gewässern und nicht zuletzt auf<br />
Grund der E<strong>in</strong>schleppung von Krankheitserregern <strong>in</strong>folge<br />
unbedachter Besatzmaßnahmen wurden die Krebsbestände<br />
<strong>in</strong> unseren Bächen und Flüssen <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahrzehnten stark dezimiert. Heute zählen die heimischen<br />
<strong>Flusskrebse</strong> zu den absolut seltenen und schützenswerten<br />
Arten.<br />
Als zuständiger Landesrat für Natur-, Umweltschutz und<br />
Fischerei freut es mich besonders, dass durch die <strong>in</strong> dieser<br />
Broschüre präsentierten Arbeiten der Nachweis gelungen<br />
ist, dass die heimischen Gewässer noch verschiedentlich<br />
Krebsbestände beherbergen. Vor allem die Funde der bei uns<br />
natürlich beheimateten Krebse, allen voran der Ste<strong>in</strong>krebs,<br />
stellen e<strong>in</strong>e wesentliche Bereicherung der Fauna von<br />
<strong>Vorarlberg</strong> dar. Ich bedanke mich bei den Mitwirkenden für<br />
die Erarbeitung dieser umfangreichen Bestandserhebung.<br />
Wir s<strong>in</strong>d nun gefordert, die Erkenntnisse aus der<br />
Untersuchung zu nutzen und basierend auf diesen<br />
Grundlagen geeignete Maßnahmen zu treffen, damit auch<br />
weiterh<strong>in</strong> der Bestand der „Scherenritter“ <strong>in</strong> unseren<br />
Gewässern gesichert ist und wenn möglich sich sogar ausweitet.<br />
Landesrat<br />
Ing. Erich Schwärzler