Flusskrebse in Vorarlberg
Flusskrebse in Vorarlberg
Flusskrebse in Vorarlberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kurzfassung<br />
Im Herbst 1998 wurde am Umwelt<strong>in</strong>stitut des Landes <strong>Vorarlberg</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />
Abteilung Va, Fischerei am Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung das Projekt „Vorkommen<br />
und Verbreitung von <strong>Flusskrebse</strong>n <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong>“ gestartet. Der Bericht präsentiert die ersten<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung. Neben allgeme<strong>in</strong>en Angaben zur Biologie der Krebse werden<br />
die <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong> und angrenzenden Gebieten auftretenden Arten beschrieben und e<strong>in</strong>e<br />
Bestimmungshilfe zur Unterscheidung der Krebse vorgestellt. Die aktuell bekannten Vorkommen<br />
von Ste<strong>in</strong>-, Edel- und Signalkrebs <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong> werden <strong>in</strong> Verbreitungskarten dargestellt.<br />
Das Projekt wurde mit e<strong>in</strong>er Fragebogenaussendung gestartet. Aufbauend auf die Rückmeldungen<br />
und sonstigen H<strong>in</strong>weisen aus der Bevölkerung wurden zahlreiche Gewässer auf das<br />
Vorkommen von Krebsen untersucht. Zurzeit s<strong>in</strong>d an heimischen Bächen, Flüssen und Kle<strong>in</strong>seen<br />
sechsundzwanzig Krebsvorkommen bekannt, wovon vierzehn Vorkommen auf Ste<strong>in</strong>krebse,<br />
sechs auf Edelkrebse und sechs auf Signalkrebse fallen. An Gewässern mit Krebsvorkommen<br />
wurden chemisch-physikalische und bakteriologische Messungen durchgeführt.<br />
Der Bericht soll neben der Information über das Vorkommen der Krebse und der Aufklärung<br />
über die Gefahren für die heimischen Krebse auch Grundlagen für weitere Maßnahmen zum<br />
Schutze dieser bedrohten Arten liefern. Aufbauend auf die Ergebnisse sollen <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit Fischern und Behörden Schutzstrategien erarbeitet und Möglichkeiten zur Wiederansiedlung<br />
geprüft werden. Die Freilanderhebungen werden weiter vorangetrieben, Meldungen<br />
über Krebssichtungen werden am Umwelt<strong>in</strong>stitut dankbar entgegengenommen.<br />
Über weitere Vorkommen wird das Umwelt<strong>in</strong>stitut zur gegebenen Zeit berichten.<br />
1