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Der Weichsel-Werder-Ring – Reiseführer für Wassertouristen - Danzig

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62 <strong>Der</strong> <strong>Weichsel</strong>-<strong>Werder</strong>-<strong>Ring</strong> | Frisches Haff <strong>–</strong> Gewässer, wo einem der Atem stockt<br />

Piaski (Neukrug)<br />

Es ist der letzte Ort auf der Frischen Nehrung. Es gibt einen kleinen Hafen und nur einige Geschäfte. Es ist ruhig. In der<br />

Reichweite liegt einer der schönsten Strände in der Region. Vorher war hier ein Dorf mit einer Schenke, das von Sand der<br />

Wanderdünen zugeschüttet wurde. Heute gibt es hier ein neues Wirtshaus.<br />

Die meisten Touristen gehen nach Kahlberg, Neukrug hingegen wird öfters von denjenigen geschätzt, die Ruhe und Stille<br />

genießen wollen. Von hier aus sind es nur 10 Minuten zu Fuß bis zu den schönen Meeresständen<br />

Die Behörden vom Bezirk Kaliningrad bemühen sich künftig auf der Frischen Nehrung einen Grenzübergang aufzumachen.<br />

So könnte man Baltijsk (Pillau) und dann Königsberg (Kaliningrad) erreichen.<br />

Hafen von Neukrug<br />

Besteht aus zwei Becken, die mit einem Holzsteg geteilt sind, auf welchem gerne Urlauber spazieren. Die Umgebung des Kais<br />

ist aus Beton, mit einer Untermauerung bis zum Hafenamt. An dem Ostufer stehen Gebäude der Fischer und eine Trinkwasserquelle.<br />

Die Verkleidung der Ufer ist aus Holz und teilweise sind Gummireifen montiert. Wenn wir dort anlegen, sollten<br />

wir aufpassen, denn die scharfen Kanten des Kais können die Bordseite beschädigen <strong>–</strong> wir legen mit der Bordseite an. Das<br />

Fehlen eines Wellenbrechers spürt man bei jedem stärkeren Wind. Wenn wir uns hierher begeben, sollten wir deshalb jedes<br />

Mal den Wetterbericht überprüfen. Es ist schon vorgekommen, dass bei stärkeren Winden die Knaggen von Bord rausgerissen<br />

wurden. Es ist sinnvoll, eine zusätzliche Leine an den Mast zu befestigen. Die Achillesferse des Hafens und des Fahrwassers<br />

sind sie Untiefen. Die Wassertiefen in den Lotsenbüchern nehmen wir mit Reserve an.<br />

Anlegen<br />

Es gibt wenig Platz. Im Ostbecken (Betonkai) stört ein lästiger Geruch der Fischernetze. Dieses Problem betrifft den ganzen<br />

Hafen, je nachdem woher der Wind weht. Im Westbecken ist es viel angenehmer <strong>–</strong> hier gibt es viel mehr Grün und die<br />

Bäume spenden einen angenehmen Schatten. Eine interessante Tatsache ist das, dass die örtlichen Fischerboote mit 225 PS<br />

Motoren ausgestattet sind. Es ist ein Überbleibsel aus der Zeit, wo noch Wettrennen um die besten Fischfanggründe organisiert<br />

wurden <strong>–</strong> der Schnellste bekam besten Fangsektor. Seit einem schlimmen Unfall werden sie nicht mehr organisiert.<br />

Infrastruktur<br />

Gegenüber dem Hafen gibt es einige Bars. Das nächste Lebensmittelgeschäft befindet sich gleich hinter dem Hafenzaun.<br />

Verschiedene Geschäfte, Kneipen, Imbisse befinden sich etwas weiter <strong>–</strong> nach rechts, die Hauptstraße entlang. Im Hafen gibt<br />

es eine Toilette („Toi-Toi“). Auf den umliegenden Campingplätzen finden wir Duschen <strong>–</strong> Segler sind willkommen. Man kann<br />

auch die Duschen im Feriendorf „Piaski Club“ nutzen <strong>–</strong> 10 Min. zu Fuß.<br />

Einfahrt<br />

Die Bebauung von Neukrug sieht man schon vom Weiten. Unweit der Ufer sieht man auch die ersten Fischernetze <strong>–</strong> besonders<br />

wenn wir von Kahlberg kommen. Yachten mit einem Tiefgang bis 0,5 m müssen sich nicht an das Fahrwasser halten <strong>–</strong> man<br />

sollte jedoch das Schwert hochheben oder dazu bereit sein. Yachten müssen sich an das Fahrwasser halten, können jedoch<br />

trotzdem Probleme haben.<br />

Einfahrt<br />

Vom Hauptfahrwasser des Haffs beginnt das Fahrwasser nach Neukrug von der Tonne PIA (unbeleuchtet). Weiter führen<br />

uns zwei Fahrwassertonnen, Tonnen P/1, P/2 und P/3. Kurz vor dem Hafen haben wir zwei Fahrwassertore <strong>–</strong> grüne und rote<br />

Tonnen. Die Kennzeichnung wechselt ständig. Man plant die Verbreitung des Fahrwassers, eine mittlere Leuchttonne zu<br />

platzieren und die Fahrwassertore zu entfernen.<br />

Richtfeuer<br />

Licht/vorderes Zeichen: auf dem mittlerem Holzsteg ein roter Pfahl (mit einem nach oben gerichtetem weißen Dreieck mit<br />

rotem Umriss). Licht <strong>–</strong> Blitz, rot, alle 5 Sekunden.<br />

Licht/hinteres Zeichen: roter Pfahl auf dem Hügel hinter dem Hafen <strong>–</strong> mit einem nach unten gerichtetem weißen Dreieck<br />

mit rotem Umriss. Licht <strong>–</strong> Blitz, rot, alle 5 Sekunden. Achtung! Es ist schon öfters vorgekommen, dass das hintere Licht oder<br />

beide außer Betrieb waren!<br />

GPS<br />

N 54°25’40”<br />

E 19°35’54”<br />

0,6<br />

0,5<br />

Hafen in Piaski.<br />

0,6<br />

Hafen in Piaski. Fot. M. Opitz.<br />

Hafen in Piaski. Fot. M. Opitz.<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,9<br />

0,7<br />

1<br />

1<br />

0,8<br />

0,9<br />

1 1,2<br />

N<br />

1,3

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