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Karotis-Rekonstruktion

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26<br />

<strong>Karotis</strong>-<strong>Rekonstruktion</strong><br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod bei asymptomatischer <strong>Karotis</strong>stenose<br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod bei asymptomatischer<br />

<strong>Karotis</strong>stenose I: Patienten ohne kontralateralen Verschluss<br />

oder kontralaterale Stenose ≥ 75% (NASCET)<br />

Anteil von Patienten mit perioperativen Schlaganfällen oder Tod an Patienten<br />

mit asymptomatischer <strong>Karotis</strong>stenose ≥ 60% (NASCET) ohne kontralateralen<br />

Verschluss oder kontralaterale Stenose ≥ 75% (NASCET) unter Ausschluss der<br />

<strong>Karotis</strong>chirurgie unter besonderen Bedingungen<br />

Ergebnisse 2004 2005 2006 2007<br />

Gesamtergebnis 1,7%<br />

Vertrauensbereich 1,5 - 2,0%<br />

Gesamtzahl der Fälle 9.292<br />

Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod<br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

Perioperative Schlaganfälle oder Tod<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

* * *<br />

2004<br />

20%<br />

18%<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

2005<br />

Jahr<br />

Krankenhäuser mit 1 - 19 Fällen<br />

Basisinformation<br />

2006<br />

2007<br />

Die Vorjahresergebnisse sind mit den<br />

Ergebnissen 2007 vergleichbar.<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2006<br />

Ergebnisse 2007 für 189 Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Median der Krankenhausergebnisse<br />

Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />

Referenzbereich<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2007<br />

Krankenhäuser mit ≥20 Fällen<br />

Ergebnisse 2007 für 292 Krankenhäuser mit 1 bis 19 Fällen<br />

Kennzahl-ID<br />

Risikoadjustierung<br />

Grundlageninformation zum<br />

Qualitätsindikator<br />

1,3%<br />

1,1 - 1,6%<br />

10.523<br />

Durchführung des Strukturierten Dialogs<br />

Bundesländer, in denen dieser QI verwendet wurde<br />

Rechnerisch auffällige Krankenhäuser<br />

Maßnahmen bei rechnerisch auffälligen Krankenhäusern:<br />

keine Maßnahmen dokumentiert<br />

Hinweis verschickt<br />

Aufforderung zur Stellungnahme<br />

Hauptgrund in der Stellungnahme des Krankenhauses:<br />

Dokumentationsprobleme<br />

Patientenkollektiv mit besonderem Risikoprofil<br />

als unvermeidbar bewertete Einzelfälle<br />

kein Grund, sonstiger Grund oder Mängel eingeräumt<br />

Abschließende Einstufung als qualitative Auffälligkeiten<br />

*<br />

* * * *<br />

1,4%<br />

1,2 - 1,6%<br />

10.657<br />

0,0%<br />

0,0 - 11,4%<br />

< 3% (Zielbereich)<br />

42 von 189<br />

Anzahl der Krankenhäuser in der<br />

Grundgesamtheit von 521 Krankenhäusern<br />

mit<br />

0 Fällen<br />

40 Krankenhäuser<br />

Anzahl auffälliger Krankenhäuser mit<br />

1 - 19 Fällen<br />

LQS<br />

16 von 16<br />

22/523<br />

0/22<br />

5/22<br />

17/22<br />

4/17<br />

1/17<br />

9/17<br />

3/17<br />

0/17<br />

31 von 292<br />

1,3%<br />

1,1 - 1,5%<br />

11.141<br />

2007/10n2-KAROT/9563<br />

Risikostandardisierte Fallkonstellation<br />

www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2007/<br />

10n2-KAROT/9563<br />

4%<br />

0%<br />

23%<br />

77%<br />

24%<br />

6%<br />

53%<br />

18%<br />

0%<br />

Qualitätsziel<br />

Asymptomatische Stenose ohne kontralateralen Befund: angemessen niedrige<br />

Rate an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen<br />

Hintergrund des Qualitätsindikators<br />

Die <strong>Karotis</strong>thrombendarteriektomie ist eine prophylaktische Operation, die<br />

dem Schlaganfall vorbeugen soll. Das Risiko der Operation darf daher das<br />

Risiko bei natürlichem Verlauf nicht übersteigen. Bei Patienten mit asymptomatischer<br />

<strong>Karotis</strong>stenose von mindestens 60% (NASCET), bei denen nicht<br />

gleichzeitig eine kontralaterale Stenose von mindestens 75% (NASCET) vorliegt,<br />

darf die Rate an perioperativen Schlaganfällen oder Todesfällen 3%<br />

nicht überschreiten, wenn der Patient von der Operation profitieren soll<br />

(Biller et al. 1998, ACST Collaborative Group 2004).<br />

Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2006<br />

Im Strukturierten Dialog 2007 zum Erfassungsjahr 2006 wurden 17 von 22<br />

numerisch auffälligen Krankenhäusern um eine Stellungnahme gebeten. In<br />

allen Bundesländern wurde dieser Indikator für den Strukturierten Dialog<br />

eingesetzt. Als Grund für die Ergebnisauffälligkeit gaben vier Krankenhäuser<br />

Dokumentationsprobleme an, ein Krankenhaus ein besonderes Patientenkollektiv<br />

und neun Krankenhäuser unvermeidbare Einzelfälle. Keines dieser<br />

Krankenhäuser wurde abschließend als qualitativ auffällig eingestuft, allerdings<br />

stehen vier Krankenhäuser im Folgejahr unter Beobachtung.<br />

Bewertung der Ergebnisse 2007<br />

146 von 11.141 Patienten mit einer asymptomatischen <strong>Karotis</strong>stenose ohne<br />

kontralateralen Befund ≥ 75% haben während des stationären Aufenthaltes<br />

zur <strong>Karotis</strong>-<strong>Rekonstruktion</strong> einen Schlaganfall erlitten oder sind verstorben.<br />

Dies entspricht einer Gesamtrate von 1,3%. Ein Vergleich mit den Vorjahren<br />

(2006: 1,3%; 2005: 1,4%, 2004: 1,7% und 2003: 2,0%) zeigt, dass die<br />

Gesamtrate stets deutlich unterhalb des geforderten Referenzbereichs lag.<br />

Während in den Jahren 2003 bis 2005 eine stetige Verbesserung des<br />

Gesamtergebnisses erkennbar war, sind die Gesamtraten der letzten drei<br />

Jahre als nahezu identisch zu interpretieren. Insgesamt lassen die Ergebnisse<br />

auf eine gute Versorgungssituation auf stabilem Niveau schließen.<br />

Die Spannweite der Ergebnisse für Krankenhäuser mit mindestens 20 Fällen<br />

lag zwischen 0,0 und 11,4% und ist kritisch zu bewerten. Eine größere<br />

Spannweite konnte lediglich für das Jahr 2003 beobachtet werden (0,0 bis<br />

13,3%). 42 (22,2%) von 189 Krankenhäusern mit mindestens 20 Fällen<br />

lagen mit ihren Ergebnissen außerhalb des Referenzbereichs. Für die Jahre<br />

2003 bis 2006 lag dieser Anteil bei 14,6%, 18,0%, 20,0% und 16,1%.<br />

Somit wurde im Jahr 2007 der bisher höchste Anteil beobachtet.<br />

Eine gleichbleibende Gesamtrate und ein steigender Anteil an Krankenhäusern<br />

mit auffälligen Ergebnissen können als Hinweis auf eine sich öffnende<br />

Schere in der Versorgungsqualität gedeutet werden. Dieser Sachverhalt ist<br />

unbedingt diskussionsbedürftig.

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