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Reparaturkonzepte<br />
Der verstärkte Einsatz höchstfester Stahlwerkstoffe<br />
bedingt im Falle einer Karosseriereparatur besondere,<br />
an die Materialeigenschaften angepasste<br />
Reparaturmethoden. Durch die hohe Wärmeeinbringung<br />
im Schweißbereich wird die Festigkeit und<br />
Struktur des Bauteils durch Gefügeveränderungen<br />
im Material nachhaltig geschwächt und bei einer<br />
so geschweißten Karosseriestruktur können die<br />
Anforderungen nicht gewährleistet werden.<br />
Insbesondere muss das Punktschweißen von<br />
höchstfesten formgehärteten Stählen mit einem<br />
sehr hohen Anpressdruck und genau gesteuertem<br />
Strom erfolgen.<br />
1. B-Säule oben (definierte Schnittposition und Verwendung einer Verstärkung)<br />
Schnittposition B-Säule<br />
Nach umfangreichen Gerätetests sind bei Workshop<br />
Equipment mittlerweile moderne Punktschweißmaschinen<br />
verfügbar, die genau diese Anforderungen<br />
erfüllen. MAG-Schutzgasschweißen ist bei diesen<br />
hochwertigen Stählen nur im Einzelfall an<br />
genau definierter Stelle zulässig, die Beschreibungen<br />
dazu befinden sich in der Werkstattliteratur.<br />
Beim <strong>Audi</strong> <strong>Q5</strong> sind nach vielen Tests und Crashversuchen<br />
mit reparierten Karosserieteilen aus höchstfesten<br />
formgehärteten Stählen zwei Reparaturstellen<br />
freigegeben worden, an denen das<br />
MAG-Schweißen zulässig ist:<br />
2. Teilersatz Unterholm/Schweller innen vorn (Schnittposition und Verwendung von Verstärkungen)<br />
Schnittposition<br />
Unterholm innen<br />
433_158<br />
Schweißnaht<br />
Verstärkungen<br />
Unterholm<br />
Verstärkung B-Säule<br />
433_159<br />
433_157<br />
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