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Grußwort des Fachschaftsrates - Fachschaftsrat Jura

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 1<br />

Herzlich willkommen an der Universität Greifswald!<br />

Dieser Leitfaden soll eine erste Orientierung sein und dir den Einstig in das<br />

studentische Leben erleichtern.<br />

Wir wünschen dir, dass die Erwartungen, die du an das Studium, die ,,Profs"<br />

und die Universität Greifswald hast, in den kommenden Jahren erfüllt werden.<br />

Während deines Studiums hast du die Möglichkeit, deine ganz persönlichen<br />

Fähigkeiten und Talente weiter auszubauen und vielleicht auch ganz neue<br />

Interessen zu entdecken.<br />

Unser Vorwort möchten wir aber nicht nur dazu nutzen, dich willkommen zu<br />

heißen. Wir möchten auch an dich als Erstsemester appellieren, diese<br />

Hochschule mit zu gestalten.<br />

Mach beim Hochschulsport mit, sieh dich im Sprachenzentrum nach geeigneten<br />

Kursen um und engagiere dich in der studentischen Selbstverwaltung!<br />

Solltest du dich im kommenden Herbst/ Winter fragen, ob Greifswald mit<br />

seinem Dauerregen wirklich die richtige Entscheidung war, dürfen wir dich an<br />

dieser Stelle beruhigen und dir versichern, dass der kommende Sommer für alles<br />

entschädigen wird.<br />

Der <strong>Fachschaftsrat</strong> <strong>Jura</strong> mit seinem Sitz im Fakultätsgebäude ist für euch als<br />

Ansprechpartner an vier Tagen/Woche und im Internet unter www.justinchen.de<br />

erreichbar.<br />

Genug der Worte, genießt eure Ersti-Woche, erkundet die Stadt und die<br />

Umgebung und freut euch auf euren neuen Lebensabschnitt.<br />

Viel Spaß!<br />

Euer <strong>Fachschaftsrat</strong><br />

1


Justinchen Wintersemester 2010/2011 2<br />

Der <strong>Fachschaftsrat</strong> <strong>Jura</strong>,<br />

was und wer verbirgt sich hinter diesem Namen<br />

Der <strong>Fachschaftsrat</strong> ist ein Teil der studentischen Selbstverwaltung der<br />

Universität.<br />

Die Studierenden <strong>des</strong> Fachbereiches, die so genannte Fachschaft, wählen für die<br />

Dauer eines Jahres ein Vertretungsgremium, den <strong>Fachschaftsrat</strong>.<br />

Dieser besteht aus acht Mitgliedern, die je nach Referat unterschiedliche<br />

Aufgaben wahrnehmen.<br />

Sebastian Blatzheim, Vorsitzender<br />

Natalie Altevogt, Kassenwärtin & Referentin für Veranstaltungen<br />

Christoph Schlegel, Finanzwart<br />

Tobias Klarmann, Referent für Vorträge & Evaluation<br />

Christoph Richter, Referent für Studienangelegenheiten<br />

Christopher Bilz, Referent für Erstsemesterangelegenheiten<br />

Katharina v. Schack, Referentin für Vernetzung & Veranstaltungen<br />

Marten Rauch, Referent für Internet & Präsenz<br />

Im Mai hast auch du die Chance in den <strong>Fachschaftsrat</strong> gewählt zu werden.<br />

Achte auf unsere Aushänge und melde dich rechtzeitig bei uns!<br />

2


Justinchen Wintersemester 2010/2011 3<br />

Unser Tätigkeitsbereich<br />

➢ Beratung und Unterstützung der Studierenden<br />

➢ Organisation von Veranstaltungen und Exkursionen (z.B. Frühlingsball,<br />

Hoffest, Erstsemesterwoche, Europafahrt, Bewerbungstraining u.v.m.)<br />

➢ Durchsetzung der Interessen der Fachschaft (z.B. Aufhebung <strong>des</strong><br />

Trinkverbotes in der Bereichsbibliothek am Schießwall)<br />

➢ Pflege der Kontakte zu anderen Universitäten<br />

➢ Betreung der <strong>Fachschaftsrat</strong>sbibliothek<br />

➢ Evaluation der Professoren und Lehrveranstaltungen<br />

➢ Zusammenarbeit mit den anderen Hochschulgremien<br />

Unser Serviceangebot<br />

Zu unseren Bürozeiten bieten wir folgenden Service an:<br />

➢ Ausleihe von Lehrbüchern, Kommentaren, Skripten gegen eine Kaution<br />

➢ Ankauf von gut bewerteten (mind. 10 Pkt.) Klausuren (5 Euro) und<br />

Hausarbeiten (7 Euro), die unseren Anforderungen (gut lesbar, bei uns noch<br />

nicht vorhanden) entsprechen und die wir anderen Studierenden zur Einsicht<br />

anbieten dürfen<br />

➢ Kopieren von Klausuren und Hausarbeiten (einseitige Kopie 0,05 Euro,<br />

doppelseitige Kopie 0,08 Euro)<br />

➢ Verleih von Pavillons, Biergarnituren, Grills.<br />

Unser Büro befindet sich im Fakultätsgebäude der Rechtswissenschaften in der<br />

Domstraße 20, 1. Stock, Raum 115. Die Öffnungszeiten <strong>des</strong> Büros sind unserer<br />

Homepage www.justinchen.de zu entnehmen. Bei Fragen, Anregungen und<br />

Wünschen kannst du dich auch außerhalb der Öffnungszeiten an uns wenden:<br />

fsr-jura@uni-greifswald.de<br />

3


Justinchen Wintersemester 2010/2011 4<br />

Montag, 04.10.2010<br />

Deine Erstsemesterwoche<br />

15:30 Uhr Begrüßung der Erstis in der Mensa am Schießwall<br />

17:30 Uhr Stadtführung und Kneipentour<br />

20:00 Uhr Welcome Party im tvClub und Mensaclub<br />

Dienstag, 05.10.2010<br />

10:00 Uhr Fachschaftsfrühstück (Domstr. 20, SR 105/6 + 109)<br />

hier erhaltet ihr eure FSR-Ersti-Tüte!<br />

13:00 Uhr Tag der offenen Tür radio98eins und AStA<br />

Ab 13:00 Uhr Vorträge AStA (siehe www.astagreifswald.de)<br />

14:00 Uhr Vortrag Allgemeine Studieneinführung (Audimax HS 5)<br />

15:00 Uhr Führung durch die Zentrale Universitäts-Bibliothek(ZUB)<br />

18:00 Uhr Das StudentenTheater lädt ein (Falladastraße 2/3)<br />

18:00 Uhr <strong>Jura</strong>-Ersti-Challenge, (Treff: an der Fakultät, Domstr. 20)<br />

anschließend Grillen auf dem Fakultätshof<br />

19:00 Uhr Sektempfang der Gleichstellungsreferentin ( Café Koeppen)<br />

22:00 Uhr C9-Exil Party (Mensaclub)<br />

Mittwoch, 06.10.2010<br />

11:00 Uhr Vortrag „ <strong>Jura</strong>studium und Internet“ (Domstr. 20 SR 105/6)<br />

11:00 Uhr Vortrag Allgemeine Studieneinführung (Audimax HS 5)<br />

Ab 13:00 Uhr Vorträge AStA (siehe www.astagreifswald.de)<br />

13:00 Uhr Stadtführung (Treff: Information am Markt)<br />

14:00 Uhr Begrüßungs- und Einführungsveranstaltung der<br />

Rechtswissenschaften (HS Makarenkostraße)<br />

15:00 Uhr Führung durch die ZUB und das Rechenzentrum<br />

15:00 Uhr Vortrag Allgemeine Studieneinführung (Audimax HS 5)<br />

18:00 Uhr Historische Filmnacht „Die Päpstin“ (Audimax HS 4)<br />

21:00 Uhr Kiste-Party<br />

22:00 Uhr Domburg-Party<br />

Donnerstag, 07.10.2010<br />

10:00 Uhr Vortrag „Frauen in Führungspositionen“ (Domstr. 20, SR 109)<br />

11:00 Uhr Vortrag Allgemeine Studieneinführung (Hörsaal Soldmannstraße)<br />

13:00 Uhr Stadtführung (Treffpunkt: Information am Markt)<br />

15:00 Uhr Vortrag Allgemeine Studieneinführung (Hörsaal Soldmannstraße)<br />

16:00 Uhr Markt der Möglichkeiten (Konferenzsaal <strong>des</strong> Uni-Hauptgebäu<strong>des</strong>)<br />

18:00 Uhr Workshop Politische Bildung (Alte Augenklinik, SR 1/2)<br />

4


Justinchen Wintersemester 2010/2011 5<br />

18:00 Uhr Grillen der Studentengemeinden (Lutherhof, Martin-Luther-Str. 8))<br />

19:00 Uhr Schnupperdebattieren (SR 1.05 im germanistischen Institut)<br />

20:00 Uhr Domführung und Konzert<br />

22:00 Uhr Mensaclub-Party<br />

Freitag, 08.10.2010<br />

10:00 Uhr Führung durch die ZUB und das Rechenzentrum<br />

11:00 Uhr Vortrag Allgemeine Studieneinführung (Audimax HS 5)<br />

13:00 Uhr Führung durch die ZUB und das Rechenzentrum<br />

16:00 Uhr Internationales Volleyball- und Fußballturnier (Sporthalle 3,<br />

Puschkinring)<br />

21:00 Uhr Geokeller-Party (Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16)<br />

22:00 Uhr Internationale Kiste-Party (Makarenkostraße)<br />

22:00 Uhr Gender-Trouble-Party (Kontorkeller am Markt)<br />

Samstag & Sonntag<br />

Lasst die Woche ausklingen z.B. mit Schnupper-Golfen, dem moritz-<br />

Mediencafé, Segelfliegen und Fahrten nach Hiddensee oder Usedom …<br />

Näheres findet ihr im AStA-Programm.<br />

5


Justinchen Wintersemester 2010/2011 6<br />

Dein Leben nach der ErstiWoche<br />

Das Studium beginnt und Du bist dabei<br />

Bei allen Fragen, Unsicherheiten und Problemen kannst du dich jederzeit an die<br />

zuständige Studienberaterin wenden. Sprechzeiten: Montag 8- 11 Uhr. Achte auf<br />

entsprechende Info-Veranstaltungen.<br />

Ass. jur. Susanne Wischnewski<br />

Domstraße 20b<br />

Raum B.22 (Hinterhaus, 1. OG)<br />

Tel.: +49 (0)3834 86-2125<br />

susanne.wischnewski@uni-greifswald.de<br />

Dein erstes Semester<br />

Der Staatsexamensstudiengang ist reformiert und modularisiert worden.<br />

Vorlesungen sind aufeinander aufbauend konzipiert, d.h. man beginnt mit einem<br />

Grundkurs in jedem der drei Hauptgebiete Privatrecht, Strafrecht (Beginn<br />

Sommersemester) und öffentlichem Recht mit jeweils einem<br />

vorlesungsbegleitenden Kolloquium. Daran schließen sich Aufbau- und<br />

Vertiefungsmodule an.<br />

Die Teilnahme an einem VK setzt eine rechtzeitige Anmeldung bei „StudIP“,<br />

dem Studienbegleitenden Internetsupport von Präsenzlehre, voraus:<br />

http://studip.uni-greifswald.de/<br />

Ein Kolloquium zeichnet sich durch eine kleine Gruppenstärke aus, sodass viele<br />

VK zu einem Grundkurs angeboten werden, aber je<strong>des</strong> einzelne Kolloquium<br />

verfügt nur über begrenzte Plätze. Die begehrten Zeiten sind früh ausgebucht.<br />

Hier gilt, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Keine Angst, es wird darauf geachtet,<br />

dass insgesamt ausreichend Plätze angeboten werden. Dennoch kann es sein,<br />

dass am Ende der Einschreibefrist nur noch Plätze in einer Veranstaltung zu<br />

unbeliebter Zeit frei sind.<br />

Die Kolloquien beginnen nicht in der ersten Vorlesungswoche, sondern zeitlich<br />

versetzt, sodass die in den Vorlesungen angesprochenen Themen aufgearbeitet<br />

werden können. Beachte dringend die Aushänge und Informationen im Internet<br />

bezüglich <strong>des</strong> Beginns der Einschreibefristen und <strong>des</strong> Beginns der VK.<br />

Das „Schwänzen“ dieser Veranstaltungen ist ein absolutes „No-Go“. Zum einen<br />

bekommst Du Deinen Schein nicht, den Du für den Abschluss <strong>des</strong> Kurses<br />

brauchst, und zum anderen entgeht Dir das Wissen, das Du unbedingt für die<br />

Abschlussklausur brauchst. Die Kolloquien sind ein nicht zu unterschätzender<br />

Bestandteil <strong>des</strong> Studiums!<br />

Am 06.10.2010 halten wir um 11:00 Uhr im SR 105/106 (Domstr. 20) einen<br />

Vortrag zum Thema „<strong>Jura</strong>studium und Internet“. Dort werden wir euch u.a.<br />

zeigen, wie ihr euch im StudIP anmeldet.<br />

6


Justinchen Wintersemester 2010/2011 7<br />

Die Grundlagenkurse<br />

Nach der Juristenausbildungs- und Prüfungsordnung M-V (JAPO M-V) muss<br />

ein Staatsexamensstudent einen Grundlagenkurs mit einer Klausur erfolgreich<br />

abschließen. Die Bachelorstudenten müssen zwei dieser Grundlagenscheine<br />

erworben.<br />

In diesem Semester werden mehrere Grundlagenfächer (historische,<br />

wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Grudlagen) angeboten (siehe<br />

Stundenplan). In welchem du deinen Schein/deine Scheine erwirbst, bleibt<br />

deinen persönlichen Vorlieben überlassen.<br />

Außerdem wird noch die Vorlesung Einführung in die Betriebswirtschaftslehre<br />

(EBWL) angeboten.<br />

Deine folgenden Semester<br />

In den darauf folgenden Semestern schließen sich weitere<br />

Grundkursveranstaltungen (nebst dazugehörigen Kolloquien) an. Weiterhin<br />

werden ab dem zweiten Semester in jedem der drei Hauptgebiete einzelne<br />

Vorlesungen mit einer Klausur und Hausarbeit abgeschlossen. Die<br />

Bearbeitungszeit der ersten Hausarbeit wird in der vorlesungsfreien Zeit<br />

zwischen dem zweiten und dritten Semester sein. Bachelorstudenten müssen<br />

nicht in allen drei Hauptgebieten Hausarbeiten schreiben.<br />

Die Gesamtheit der zu absolvierenden Klausuren und zu erbringenden<br />

Leistungsnachweise aller Rechtsgebiete bis zum vierten Semester plus<br />

Grundlagenschein ergeben die Zwischenprüfung für den Examensstudiengang.<br />

Diese sollte bis zum Ende <strong>des</strong> vierten Fachsemesters, spätestens jedoch bis zum<br />

Ende <strong>des</strong> sechsten Fachsemesters abgeschlossen werden, sonst droht die<br />

Zwangsexmatrikulation.<br />

Nachdem die Zwischenprüfung absolviert ist, folgen die<br />

Vorgerücktenübungen. Diese setzen sich wieder aus Hausarbeit und Klausur<br />

zusammen.<br />

Schließlich erwartet Dich der Schwerpunktbereich, dieser fließt neuerdings zu<br />

1/3 in die Examensnote ein. Der Schwerpunktbereich bildet eine eigenständige<br />

universitäre Teilprüfung, bestehend aus dem Absolvieren einer Studienarbeit<br />

(Seminararbeit) mit anschließender Präsentation, einer fünfstündigen Klausur<br />

und einer mündlichen Prüfung. Es empfiehlt sich, Vorlesungen für den<br />

Schwerpunktbereich ab dem vierten Semester zu besuchen, sobald man ein<br />

besonderes Interessengebiet für sich entdeckt hat.<br />

Angeboten werden: „Recht der Wirtschaft“, „Kriminologie und<br />

Strafrechtspflege“, „Europarecht und Rechtsvergleichung“, „Steuern“ sowie<br />

„Verwaltung und Gesellschaft“. Neu ab diesem WS ist der Schwerpunkt<br />

„Medizinrecht“. Zur Vorbereitung auf die Prüfung im Schwerpunktbereich<br />

werden sowohl Vorlesungen als auch Kolloquien angeboten.<br />

7


Justinchen Wintersemester 2010/2011 8<br />

Praktika<br />

Weiterhin müssen insgesamt drei Monate Praktikum absolviert werden. Diese<br />

“praktische Studienzeit” kannst Du ab der ersten vorlesungsfreien Zeit in<br />

Angriff nehmen. Sie muss allerdings wirklich und ausschließlich während der<br />

vorlesungsfreien Zeit stattfinden. Zwar spielt man gerade im ersten Semester<br />

noch nicht mit dem Gedanken, ein Praktikum machen zu müssen, aber nimm Dir<br />

bitte diesen Tipp zu Herzen: Gerade in den ersten vorlesungsfreien Zeiten, also<br />

zwischen dem ersten und zweiten Semester und dem zweiten und dritten<br />

Semester, hast Du sicherlich noch mehr Zeit, als in den darauffolgenden in<br />

Frage kommenden Zeiträumen. Kümmere Dich <strong>des</strong>halb eher frühzeitig um ein<br />

Praktikum.<br />

Dein Abschluss : „ Examen“<br />

Hat man all diese Hürden genommen, kann nach dem achten Semester der<br />

Freischuss anstehen. Sinnvollerweise sollte man vorher den Examenskurs und<br />

den Examensklausurenkurs besucht haben.<br />

Auch ein Probeexamen, das die Bedingungen im “richtigen” Examen simuliert,<br />

ist äußerst hilfreich, um seinen Leistungsstand zu erkennen und die Belastung<br />

<strong>des</strong> Examens zu erproben. Man kann natürlich auch zu einem Repetitor gehen,<br />

der allerdings nicht ganz billig ist.<br />

Der Freischuss bietet die Möglichkeit eines zusätzlichen Examensversuches und<br />

birgt kaum Risiken in sich: Hat man ihn bestanden, hat man seine Erste<br />

Juristische Prüfung und kann den Titel „Diplomjurist“ tragen; hat man ihn nicht<br />

bestanden, bestehen noch die zwei reguläre Chancen. Wenn man sich verbessern<br />

will, steht einem diese Möglichkeit offen. Verbessert man sich dann doch nicht,<br />

zählt das Freischussergebnis.<br />

8


Justinchen Wintersemester 2010/2011 9<br />

Lehrkräfte<br />

Privatrecht<br />

Prof. Dr. Axel Beater<br />

Unser Wettbewerbsrechtler ist seit 1996 an der hiesigen Fakultät Inhaber <strong>des</strong><br />

Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung, Wirtschafts- und<br />

Steuerrecht. Min<strong>des</strong>tens einmal schmunzeln ist durch die bildhafte Darstellung<br />

von Beispielen in seiner Vorlesung garantiert<br />

Prof. Dr. Hans-Werner Eckert<br />

Welche Ansprüche hat der Mieter M Kann der Käufer K Schadensersatz<br />

verlangen Solche und andere Fragen aus dem Schuldrecht werden gerne von<br />

Herrn Prof. Dr. Eckert in seiner Vorlesung geklärt. Darüber hinaus können die<br />

älteren Semester das freundlich, zuvorkommende Wesen von Prof. Eckert im<br />

Wege der Schwerpunktswahl „Arbeitsrecht“ weiterhin genießen. Für Fragen und<br />

Anregungen über und um das Studium hat er stets ein offenes Ohr.<br />

Prof. Dr. Stefan Habermeier<br />

Auch mit Kunst kann ein rechtlicher Fall aufbereitet werden und Ausgangspunkt<br />

für Überlegungen sein, doch muss hierfür keine überdurchschnittliche<br />

Ausprägung der künstlerischen Ader gegeben sein. Und auch wenn man es nicht<br />

glauben mag, für die Lösungsskizze bildet dieser Ansatz eine wirklich gute<br />

Startposition zur Falllösung. Diese Herangehensweise lernt man bei Prof. Dr.<br />

Habermeier, welcher seit 1998 Lehrstuhlinhaber für BGB und<br />

Gesellschaftsrecht ist.<br />

Prof. Dr. Jürgen Kohler<br />

Im Detail steckt die Quintessenz. Daraus folgt eine anspruchsvolle Vorlesung.<br />

Kombiniert man eine solche wiederum mit dezentem Humor in Verbindung mit<br />

Ironie, so sitzt man in der Vorlesung von Prof. Dr. Kohler, welcher seit 1992<br />

den Lehrstuhl für BGB sowie Zivilprozessrecht inne hat.<br />

Prof. Dr. Hans-Georg Knothe<br />

Prof. Dr. Knothe war seit 1995 Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht und<br />

Rechtsgeschichte. Nun ist er in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.<br />

Obwohl er nun nicht mehr an der hiesigen Fakultät ist, möge er dennoch<br />

erwähnt sein. Wir wünschen dem vollblütigen Rechtsgeschichtsprofessor alles<br />

erdenklich Gute.<br />

Prof. Dr. Boris Schinkels<br />

Prof. Dr. Schinkels ist einer der jüngeren Lehrstuhlinhaber an der hiesigen<br />

Fakultät. Seit 2008 hat er den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht,<br />

Rechtsvergleichung und Rechtsharmonisierung im Ostseeraum inne. Gut<br />

strukturiert, tiefgreifend und umfangreich gliedert sich seine Vorlesung. Dies<br />

soll aber nicht abschreckend wirken, vielmehr als Motivation im Hinblick auf<br />

unser aller bevorstehen<strong>des</strong> Examen gesehen werden.<br />

Prof. Dr. Ralph Weber<br />

Prof. Dr. Weber kam zum Wintersemester 2009/2010 aus Rostock, wobei ihm<br />

der Abschied von dort wohl am schwersten viel. Prof. Weber unterhält den<br />

Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Medizinrecht, Arbeitsrecht und<br />

9


Justinchen Wintersemester 2010/2011 10<br />

Rechtsgeschichte an der Universität Greifswald. Sucht man in der Fakultät sein<br />

Büro, so muss man nur dem hellen Klang der Glocke folgen, die den Eingang zu<br />

seinen Räumlichkeiten markiert. Dort findet man neben Informationen zu seinen<br />

Veranstaltungen oft auch Artikel und Kommentare zu tagespolitischen Themen.<br />

Strafrecht<br />

Prof. Dr. Frieder Dünkel<br />

Lehrstuhl für Kriminologie<br />

Prof. Dünkel lebt für seine Statistiken und ist Begründer diverser berühmter<br />

"Dünkelziffern". Er hat viel Verständnis für fatale Kindheiten in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und steht auch sonst ganz im Dienst der empirischen Erforschung<br />

von Opfern und Tätern. Seine Vorlesungen leben von seinen Folien. Auch die<br />

Exkursionen sind immer sehr spannend. Falls du Interesse an einem<br />

Auslandssemester hast, ist Prof. Dr. Dünkel die richtige Ansprechperson. Sofern<br />

er nicht gerade selbst im Ausland weilt.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Joecks<br />

Lehrstuhl für Strafrecht, insbesondere Wirtschafts- und Steuerstrafrecht<br />

Prof. Dr. Joecks hält hochunterhaltsame und anregende Vorlesungen und verteilt<br />

ein sehr gutes Skript. Seine Beispielsfälle sind manchmal etwas hart. Trotz<br />

seiner Ausstrahlung, die Gegenteiliges vermuten lässt, ist Prof. Dr. Joecks im<br />

Grunde seines Herzens tier-, kinder- und studierendenlieb. Der von ihm erstellte<br />

Studienkommentar ist ein nationaler Bestseller und ein Muss für jeden<br />

Studierenden.<br />

Prof. Dr. Christoph Sowada<br />

Lehrstuhl für Strafrecht und Strafverfahrensrecht<br />

Prof.Dr. Sowada ist seit drei Semestern an unserer Universität. Auffallend ist,<br />

dass er sich viel Zeit für den zu absolvierenden Stoff nimmt und man daher gut<br />

mitschreiben kann, was sich als sehr vorteilhaft für die Klausuren darstellt. Nach<br />

dem Prinzip Fleiß zahlt sich aus kommt man sehr weit bei Prof. Dr. Sowada .<br />

Seine Klausuren sind nicht vorhersehbar und bürgen so manch ein Überraschung<br />

in sich<br />

Öffentliches Recht<br />

Prof. Dr. Claus Dieter Classen<br />

Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht<br />

Prof. Dr. Classen ist in seinen Vorlesungen rastlos und auch sonst immer in<br />

Bewegung. Er verteilt ein gutes Skript zum Europarecht. Sehr empfehlenswert<br />

sind seine Seminare, insbesondere derzeit, da die Lage der Welt dem<br />

Völkerrecht neue praktische Bedeutungsdimensionen verleiht. Er ist ein guter<br />

Ansprechpartner für Studierende und aus seinen Vorlesungen kann man eine<br />

Menge lernen. Die eigene Meinung ist hier immer gefragt.<br />

Prof. Dr. Michael Rodi<br />

Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht<br />

Prof. Dr. Rodi verschließt sich dem technischen Fortschritt nicht, doch sind<br />

seine Vorlesungen bei Stromausfall akut gefährdet und im Übrigen nichts für<br />

Elektrosmogallergiker. Es gibt auch ein Skript. Aktive Partizipation ist Trumpf,<br />

ergänzende Fragen lohnen sich. Sein Lieblingsgebiet ist das Umweltrecht. Er<br />

bietet auch viele Seminare an und hat immer ein offenes Ohr für die Studenten<br />

und ihre Belange.<br />

10


Justinchen Wintersemester 2010/2011 11<br />

Prof. Dr. Uwe Kischel<br />

Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung in Nordosteuropa<br />

Prof. Dr. Kischel schafft es trotz seiner Antipathie für den Computer, die Skripte<br />

kurzfristig ins Stud.IP zu stellen. In der Vorlesung macht er öfter Witze, die ein<br />

wenig unter die Gürtellinie gehen. Auch wenn die Einlagen auflockernd<br />

wirken, sind die Vorlesungen sehr anspruchsvoll. Daher sollte man aufpassen,<br />

was der Prof. erzählt. Aber keine Sorge, gelegentliche Unwissenheit ist keine<br />

Schande.<br />

Prof. Joachim Lege<br />

Inhaber <strong>des</strong> Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte, Rechtsund<br />

Staatsphilosphie<br />

Mit großem Engagement und hoher Motivation schafft Prof. Dr. Lege es, seine<br />

Studenten für seine Themen zu begeistern. Er hat hohe Ansprüche, ist jedoch<br />

absolut fair in seiner Bewertung. In seinen Vorlesungen kommt die Falllösung<br />

nicht zu kurz. Aufpassen sollte man, um den roten Faden nicht zu verlieren, da<br />

Prof. Lege gerne baurechtliche Anekdoten erzählt und es schon mal vorkommt,<br />

das eine Frage ihn auf ein neues Seminar- oder Aufsatzthema bringt.<br />

Prof. Heinrich Lang<br />

Inhaber <strong>des</strong> Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial und Gesundheitsrecht<br />

Der dritte Neuzugang aus Rostock hat eine soziale Ader, was wohl nicht zuletzt<br />

an seinem abgeschlossenen Studium der Sozialpädagogik liegen dürfte. Seine<br />

Vorlesungen sind recht kurzweilig und er selbst ist umgänglich und für Fragen<br />

offen. Wer vor der Vorlesung schon einmal in einen Kommentar geschaut hat<br />

und die aktuellen Fußballergebnisse weiß kann (zusätzlich) punkten.<br />

11


Justinchen Wintersemester 2010/2011 12<br />

Die Universitätsbibliothek<br />

Bücher kaufen oder leihen<br />

Kaum sitzt Du in der ersten Vorlesung oder sonstiger Veranstaltung, wirst du<br />

mit Literaturhinweisen förmlich bombardiert. Was nun Mache auf keinen Fall<br />

den Fehler und kaufe je<strong>des</strong> Buch. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, ohne<br />

größere finanzielle Einbußen Bücher auszuleihen, auch solche, die nicht für das<br />

Fachstudium sind.<br />

ZUB - Felix-Hausdorff-Straße 10<br />

Du solltest dir gleich zu Beginn deines Studiums einen Bibliotheksausweis für<br />

die Universitätsbibliothek in der Felix-Hausdorff-Str. 10 besorgen. Diese Karte<br />

kannst du gleichzeitig für das Ausleihen und die Verlängerung der Ausleihfrist<br />

der Bücher am PC benutzen. Unsere Bibliothek ist modern und bietet<br />

Studierenden mit vielen großzügig gestalteten Arbeitsplätzen und einer großen<br />

Bücherauswahl eine optimale Lernatmosphäre.<br />

Zudem kann man hier völlig kostenlos und ohne schlechtes Gewissen Zeitungen<br />

und Zeitschriften lesen oder die Internet-Terminals nutzen.<br />

FB - Am Schießwall 4 a (neben der Mensa)<br />

Besonders wichtig für alle Juristen ist die juristische Fachbibliothek mit ihrer<br />

umfangreichen Literatursammlung. Dieser Ort wird sicherlich früher oder später<br />

zu einem zweiten Zuhause für Dich; und die Gesetzeskommentare werden zu<br />

guten Freunden. Die Fachbibliothek, gleich neben der Mensa, ist ein Platz zum<br />

Lernen und ein absolutes Muss zum Hausarbeiten schreiben. Sie bietet einen<br />

ausleihbaren Bestand sowie einen nicht ausleihbaren Präsenzbestand an<br />

Literatur. Dies ist notwendig, weil einige Bücher und Fallsammlungen nur<br />

einmal pro Auflage vorhanden sind.<br />

Frühaufsteher oder Nachtschwärmer<br />

Die Zentrale Universitätsbibliothek und die Bereichsbibliothek Am Schießwall<br />

haben folgende Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

Samstag und Sonntag<br />

8.00 - 24.00 Uhr<br />

9.00 - 24.00 Uhr<br />

An den gesetzlichen Feiertagen sind die Einrichtungen der<br />

Universitätsbibliothek geschlossen.<br />

In der Zentralen Universitätsbibliothek ist die Ausleihe Montag bis Freitag von<br />

10.00 bis 21.00 Uhr sowie samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr möglich.<br />

In der Bereichsbibliothek Am Schießwall bleiben die Ausleihzeiten<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

12


Justinchen Wintersemester 2010/2011 13<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

Neben den drei großen Rechtsbereichen Öffentliches Recht, Strafrecht und<br />

Privatrecht musst du interdisziplinäre Schlüsselqualifikation beherrschen! Dazu<br />

gehören Rethorik- und Propädeutikkurse, sowie fachspezifische Sprachkurse. Je<br />

nachdem, welchen Abschluss man anstrebt, variiert das Programm, das<br />

absolviert werden muss. Im Folgenden versuchen wir dir einen kleinen<br />

Überblick darüber zu geben, was dich erwartet. Für nähere Informationen<br />

verweisen wir euch an die Homepage der Rechts- und Staatswissenschaftlichen<br />

Fakultät.<br />

1. Staatsexamen<br />

Wenn du das erste Staatsexamen anstrebst, musst du in der Regel einen<br />

Rhetorikkurs oder alternativ einen Kurs zur Gesprächsführung sowie einen<br />

Fachspezifischen Sprachkurs besuchen. In dem Kurs “Rhetorik für<br />

Juristen“ soll zunächst in Vorlesungen vermitteltes wissen später in Seminaren<br />

praktisch angewendet werden. Der Rethorikkurs soll deine Fähigkeiten<br />

verbessern, frei und verständlich zu Reden. Auch soll er dich auch auf die<br />

rhetorischen Erfordernisse bei der Präsentation deines Schwerpunktbereichs<br />

vorbereiten. Mit dem Schwerpunktbereich beginnst du in der Regel im vierten<br />

oder fünften Semester. Anmelden kannst du dich für diesen Kurs ab dem 3.<br />

Semester. Weil die Anzahl der Plätze sehr gering ist, solltest du unbedingt ein<br />

Auge auf die Fristen haben. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!<br />

Bei dem Kurs “Gesprächsführung für Juristen“ lernst du unter anderem die<br />

Bedeutung von nonverbaler Kommunikation und wie du auf Gesprächspartner<br />

eingehen solltest. In diesem Kurs ist in erhöhtem Maße Mitarbeit und Offenheit<br />

gefragt. Auch hier gilt: Anmelden kannst du dich ab dem dritten Semester, die<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Plätze sind schnell weg! Bei beiden Kursen<br />

erfolgt die Anmeldung via Mail an ttroeger@unigreifswald.de, in der Regel kurz<br />

bevor das Semester beginnt. Achte auf Ankündigungen auf der Homepage<br />

unserer Fakultät.<br />

Den Fachspezifischen Sprachkurs belegst du nach Musterstudienplan im 3. oder<br />

4. Semester. Sprachkurse werden in Englisch, Französisch oder Russisch<br />

angeboten, die Themen <strong>des</strong> Sprachkurses variieren je nach Niveau und<br />

Semester. Für alle Fachspezifischen Sprachkurse in englischer Sprache musst du<br />

zunächst einen Einstufungstest im Mai oder Oktober <strong>des</strong> ersten oder zweiten<br />

Semesters absolvieren – erst dann kannst du im nächsten Semester mit dem<br />

eigentlichen Sprachkurs beginnen! Je nachdem, wie dein Test ausfällt, kannst du<br />

bestimmte Kurse besuchen. Die Anmeldung erfolgt über StudIP und wird in der<br />

Regel zwei Wochen vor dem Termin freigeschaltet. Solltest du den Termin für<br />

den Einstufungstest verpassen, gibt es einen Nachholtermin im Oktober bzw. im<br />

Mai. Die Kurse in Französisch und Russisch werden vom Fremdsprachen- und<br />

Medienzentrum angeboten. Für diese Kurse müsst ihr euch auf der Seite <strong>des</strong><br />

FMZ eintragen.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 14<br />

Auch hier müsst ihr einen Web-Test <strong>des</strong> FMZ absolvieren oder 5-6 Jahre<br />

Schulunterricht in der jeweiligen Sprache nachweisen.<br />

M.A.- / Erasmus- / Campus Europea Studenten<br />

Für M.A.,-Erasmus und Campus Europea Studenten gibt es natürlich auch<br />

fachspezifische Sprachkurse. Wir möchten euch hier auf die Homepage der<br />

Fakultät verweisen, Ansprechpartnerin ist Dorthe Engelhardt, E-Mail<br />

dgaengel@uni-greifswald.de oder Tel.: 03834 – 862176<br />

Greifswald Certificate in English for Legal Purposes<br />

Schließlich möchten wir alle Studierenden mit Abschluss 1. Staatsexamen,<br />

LL.B. und M.A noch auf das “Greifswald Certificate in English for Legal<br />

Purposes“ (Greifswalder Fremdsprachenzertifikat Englisch für Juristen)<br />

hinweisen. In einem viersemestrigen Programm wirst du ausführlich in die<br />

Fachsprache Englisch eingeführt. Gleichzeitig bereitet das Greifswald<br />

Certificate auch auf das “Cambridge International Legal English Certificate“<br />

(ILEC) vor. Das ILEC kann im Anschluss an das Greifswald Certificate<br />

abgelegt werden. Ihr solltet euch rechtzeitig um den Einstufungstest und<br />

gegebenenfalls die Bewerbung für das CELP kümmern, da ein Einstieg immer<br />

nur zum Wintersemester möglich ist. Genauere Hinweise zum<br />

Bewerbungsverfahren, sowie den Terminen und Fristen findet ihr unter<br />

http://t3p-celp.rz.uni-greifswald.de/.<br />

Wissenswertes rund ums Studium<br />

Audimax<br />

Nicht zu verwechseln mit dem Hauptgebäude. Das Hauptgebäude dient<br />

vorrangig der Repräsentation, das Audimax der Wissensvermittlung.<br />

Alle Hörsaalbezeichnungen, die nur aus „HS“ plus einer Nummer bestehen,<br />

beziehen sich auf einen der Hörsäle im Audimax.<br />

Auslandssemester<br />

Seit „Auberge Espanol“ ist ein Studienaufenthalt im Ausland richtig hip. Und<br />

wir wollen Dich dazu in jedem Fall ermutigen. So ungezwungen, so billig und<br />

vor allem so jung wie während <strong>des</strong> Studiums, wirst Du nie wieder ins Ausland<br />

kommen. Herr der Austauschplätze und -programme an den verschiedensten<br />

europäischen Universitäten ist Professor Dünkel. Es sind einige wirklich heiße<br />

(Las Palmas, Spanien) und auch sehr kalte (Reykjavik, Island) Plätze dabei.<br />

„Ein Semester im Ausland“<br />

Dieser Erlebnisbericht soll dir das Studieren im Ausland schmackhaft machen!<br />

Auch wenn du gerade bestimmt andere Sorgen hast, als ein Auslandssemester zu<br />

planen, lass dich mitnehmen auf eine kurze Reise nach Holland! Hier in Tilburg,<br />

nahe der belgischen Grenze, habe ich ein Semester <strong>Jura</strong> an der Universiteit van<br />

Tilburg studiert. Mit dem Auto vollgepackt gings auf nach Holland, in die<br />

Provinz Brabant. Nahe der Universität bin ich dann für ein Semester in ein<br />

Studentenwohnheim gezogen. In meiner WG habe ich mir mit 16 (!!!) Menschen<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 15<br />

aus aller Welt Küche und WC’s geteilt. Nach einer fulminanten<br />

Begrüßungswoche fing das Studieren an. Neben Vorlesungen für Europäisches<br />

Recht und einer Einführung in das niederländische Recht habe ich zwei<br />

Philosophie Kurse und einen Holländisch Sprachkurs besucht. An der UvT, wie<br />

die Uni kurz genannt wird, stand Gruppenarbeit gleichberechtigt neben<br />

Klausuren, dadurch war die Belastung über das Semester gut verteilt. Gut<br />

verteilt war auch das Feiern: Eine Party nach der anderen das ganze Semester<br />

durch sorgte ein manches Mal dafür, dass einem die Augen in der Vorlesung<br />

schwer wurden. Weil die Studenten jedoch in die Kurse eingebunden wurden,<br />

viel einem das Zuhören leicht. durch das internationale Flair der Universität<br />

und die Art <strong>des</strong> Lernens kann man sagen, dass das studieren bunt war. Alle<br />

Kurse, die ich besucht habe wurden in Englisch angeboten. Auch ansonsten hat<br />

man sich in der Regel auf Englisch unterhalten, weil alle diese Sprache mehr<br />

oder weniger beherrscht haben. Ganz besonders spannend war es natürlich,<br />

Menschen aus aller Welt zu treffen. Nie zuvor habe ich so viele Menschen auf<br />

einmal kennen gelernt und so viele Freundschaften geschlossen. Auch wenn<br />

viele mit der Zeit vergehen werden, so werden mir einige doch noch sehr lange<br />

in Erinnerung bleiben. Ich habe jetzt Freunde in aller Welt, einige habe ich<br />

schon besucht. Weil ich das erste Staatsexamen anstrebe, hat mich mein<br />

Semester in Holland studientechnisch nicht weitergebracht. Dafür persönlich<br />

aber um so mehr. Ich denke, dass man die Gelegenheit unbedingt nutzen sollte,<br />

diese einmalige Erfahrung zu machen. Wenn du später im Studium Interesse an<br />

einem Auslandssemester hast, wen<strong>des</strong>t du dich am besten an das akademische<br />

Auslandsamt in der Domstraße 8. Zunächst solltest du dich hier um eine<br />

Erstberatung kümmern. Die Erstberatung findet in der Regel jeden 1. und 3.<br />

Dienstag sowie jeden 2. und 4. Donnerstag <strong>des</strong> Monats jeweils um 13 Uhr in der<br />

Infothek <strong>des</strong> Akademischen Auslandsamts statt. Die Universität Greifswald hat<br />

so viele Partneruniversitäten für Juristen wie kaum eine andere in Deutschland.<br />

Dir steht die Welt offen!<br />

Herr stud. jur. Hartwig Remmers<br />

Das Akademische Auslandsamt (AAA)<br />

Das Akademische Auslandsamt in der Domstr. 8 ist die zentrale Anlaufstelle der<br />

Universität in internationalen Angelegenheiten. Es koordiniert einen Großteil<br />

der internationalen Partnerschaften der Universität. Es führt Projekte und<br />

Programme mit ausländischen Partnern durch. Wenn Ihr vor habt, im Ausland<br />

zu studieren, ist das AAA die erste Anlaufstelle. Die Erstberatung findet in der<br />

Regel jeden 1. und 3. Dienstag sowie jeden 2. und 4. Donnerstag <strong>des</strong> Monats<br />

jeweils um 13 Uhr in der Infothek <strong>des</strong> Akademischen Auslandsamts statt.<br />

Fachmodul<br />

Fachmodule erkennt man daran, dass der Modulabschluss hier an eine<br />

gesonderte Modulabschlussprüfung geknüpft ist. Die vier Fachmodule sind<br />

Öffentliches Recht, Zivilrecht und Strafrecht sowie Wirtschaftswissenschaften.<br />

Die Fachmodulprüfung erfolgt mündlich. Details in der Prüfungsordnung.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 16<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 17<br />

Fakultätsrat<br />

Ein wichtiges Gremium. Er entscheidet über die verschiedensten<br />

Angelegenheiten. Dem Fakultätsrat gehören Vertreter aller universitären<br />

Schichten an, also Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, sonstiges Personal<br />

und Studierende. Die Stimmverteilung erfolgt aber nicht, wie man das aus<br />

vergleichbaren Gremien an der Schule gewohnt ist, paritätisch, sondern erinnert<br />

eher an die Besetzung vordemokratischer Vertretungsinstitutionen. Das muss<br />

auch so sein, weil richtige Demokratie an den Universitäten gefährlich für die<br />

Freiheit von Lehre und Forschung (Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG) ist. Zumin<strong>des</strong>t hat<br />

das BVerfG 1973 entschieden, dass der Gruppe der Hochschullehrenden ein<br />

„ausschlaggebender Einfluss“ zu sichern sei. Nachlesen könnt ihr das im sog.<br />

Hochschulurteil, BVerfGE Band 35, Seite 79. Alternativ kann euch bestimmt<br />

Professor Lege das Urteil erklären. Trotzdem tagt der Fakultätsrat meistens<br />

öffentlich und du bist – zumin<strong>des</strong>t von studentischer Seite – herzlich eingeladen<br />

dort vorbeizuschauen.<br />

General Studies<br />

Ganz neu, ganz schick, ganz dem Zeitgeist folgend auf Englisch und im<br />

Sinngehalt umstritten – das sind unsere General Studies. Sie sollen uns<br />

Kenntnisse der professionellen Kommunikation – schriftlich wie mündlich – in<br />

den Sprachen Deutsch und Englisch vermitteln. Für den Bachelor sind<br />

insgesamt vier Mikromodule zu absolvieren, „Propädeutik-Techniken <strong>des</strong><br />

wissenschaftlichen Arbeitens“, „Rhetorik“, sowie Englisch ab dem dritten<br />

Semester um das Modul General Studies zu Ende zu bringen. Dazu kommt ein<br />

Wahlmodul, also eine beliebige rechtswissenschaftliche Veranstaltung, die in<br />

Englischer Sprache unterrichtet wird. Für den Studiengang Staatsexamen muss<br />

die Veranstaltung „Kommunikationstechniken für Juristen“ und eine<br />

Fremdsprachenveranstaltung belegt werden.<br />

Klausur<br />

Eine schriftliche Prüfung. Kann in der Länge zwischen 60 Minuten und 5<br />

Stunden variieren. Prinzipiell kann zwischen solchen Klausuren unterschieden<br />

werden, die mit Punkten bewertet werden, und solchen Klausuren, bei denen<br />

lediglich zwischen bestanden und nicht bestanden unterschieden wird.<br />

Klausuren haben meistens die Form von Fällen, die gelöst werden müssen.<br />

Manchmal – vor allem bei den Abschlussprüfungen für Bachelor-Studierende<br />

und bei den Klausuren in den Grundlagenveranstaltungen – kommen einem auch<br />

Sachfragestellungen wie in der Schule unter. Bei bewerteten Klausuren gibt es<br />

eine Punkte-Skala von 0 bis 18. 18 Punkte sind utopisch, bestanden hat man mit<br />

4 Punkten (Vier gewinnt!) und sobald eine zweistellige Punktzahl erreicht ist,<br />

darf sich mit Fug und Recht gefreut werden.<br />

Kleiner Schein<br />

In der Prüfungsordnung heißt dieser Leistungsnachweis Fachprüfung. Ab dem 2.<br />

Semester werden in jedem der drei Hauptgebiete eine Klausur mit einer<br />

Hausarbeit gestellt. Für euch wäre das regulär im 2. Semester Öffentliches<br />

Recht, im 3. Semester Zivilrecht, und im 4. Semester Strafrecht. Die Gesamtheit<br />

dieser sechs Leistungsnachweise – je eine Einheit aus Hausarbeit und Klausur in<br />

einem Rechtsgebiet heißt „kleiner Schein“ – plus den Grundlagenschein ergeben<br />

die Zwischenprüfung. Diese ist in der Regel bis zum Ende <strong>des</strong> 4. Fachsemesters,<br />

spätestens jedoch bis zum Ende <strong>des</strong> 6. Fachsemesters zu bestehen. Sonst droht<br />

die Zwangsexmatrikulation, und das wollen wir doch tunlichst vermeiden. Wenn<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 18<br />

ihr eines von beidem nicht besteht, habt ihr die Chance, es noch ein zweites Mal<br />

zu versuchen. Wenn ihr es auch dann noch nicht geschafft habt, müsst ihr auch<br />

den bestandenen Teil noch einmal wiederholen.<br />

Loefflerstraße, HS<br />

Dieser Hörsaal ist ziemlich groß und mit vielen technischen Spielereien<br />

ausgestattet. Im Unterschied zum Hörsaal in der Makarenkostraße funktionieren<br />

diese hier auch meistens. Die Tische sind geräumig, die Stühle einigermaßen<br />

bequem. Im Keller <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> sind eine handvoll Seminarräume und der CIP-<br />

Pool unserer Fakultät untergebracht, wo ihr zum Beispiel ins Internet gehen<br />

könnt. Der vordere Teil <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> beherbergt den<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Teil der Fakultät. Sollte einmal wieder die<br />

Lautsprecheranlage streiken, könnte das an den Hinterlassenschaften der<br />

Vormieter liegen, der lokalen SED-Verwaltung .<br />

Makarenkostraße, HS<br />

Wer hier die 8-Uhr-Vorlesung hat und in der Innenstadt wohnt, dem sei es<br />

gestattet laut zu fluchen. Etwa 15 Minuten sind es von der Mensa mit dem<br />

Fahrrad hier raus. Dafür ist der Weg aber ganz schön, durch die Robert-Blum-<br />

Straße, vorbei an einer seltsamen Parkanlage und über die Pappelallee in die<br />

Platte. Der Hörsaal besticht durch die Verzweiflung <strong>des</strong> Versuches eine Baracke<br />

mit modernen Elementen aufzumotzen. Das Interieur trägt leider auch nicht zu<br />

einer Versöhnung bei. Es gibt ständig Schwierigkeiten mit der aufwendigen<br />

Technik, die verbaut wurde. Die Klapp- Tischchen sind so klein, dass man mit<br />

Schreibblock, Kuli, zwei Gesetzestexten und einem Kaffee schon fast zwei<br />

davon benötigt. Man kann die Kaffeebecher aber sowieso nicht ordentlich<br />

abstellen, da es keine ungekrümmte Fläche an den Tischen gibt. So kommt es<br />

immer wieder zum schwarz-braunen Malheur auf Gesetzestexten und<br />

Unterlagen.<br />

Master, LL.M.<br />

Der Aufbaustudiengang und neustes Kind an unserer Fakultät. Ihr könnt hier<br />

„Tax and Economics”, “Comparative and EU Law” und „Criminology and<br />

Criminal Justice“ „auf“ LL.M. studieren. Dass in den Lehrveranstaltungen dann<br />

aber tatsächlich auch viel Englisch gesprochen wird, wie man aufgrund der<br />

schicken Namen geneigt wäre zu glauben, ist eher unwahrscheinlich. Immer<br />

brandaktuelle Informationen zum renommierten LL.M. in Greifswald findet ihr<br />

im Internet auf den Seiten unserer Fakultät.<br />

GreifRecht<br />

GreifRecht, die Greifswalder Halbjahresschrift für Rechtswissenschaft, ist in<br />

erster Linie ein Projekt von Student/innen für Student/innen, sieht sich aber auch<br />

in einer Mittlerrolle zwischen Lehrenden, Studierenden und Praktiker/innen. In<br />

jedem Heft werden studentisch gelöste Klausuren oder Hausarbeiten neben<br />

Aufsätzen von Professoren oder wissenschaftlichen Mitarbeitern und Beiträgen<br />

von Leuten aus der Praxis veröffentlicht. Daneben enthält GreifRecht Hinweise<br />

auf rechtswissenschaftliche Aufsätze und Urteile sowie interessante Artikel aus<br />

anderen Fachzeitschriften (GreifRecht Aktuell). Neue Redaktionsmitglieder sind<br />

immer herzlich willkommen! Alle weiteren Infos unter: www.greifrecht.de<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 19<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 20<br />

Finde deinen Ausgleich zum Studium<br />

Es gibt nichts Besseres als ein glücklicher und voll ausgelasteter Vollzeitstudent<br />

zu sein. Dass das, aber nicht alles sein kann, und auf Dauer nicht glücklich<br />

macht, wirst du schnell feststellen. Daher folgt nun die Greifswalder Vielfalt an<br />

Freizeitmöglichkeiten.<br />

EL§A<br />

Die European Law Students Association ist eine unabhängige politisch neutrale<br />

und als gemeinnützig anerkannte internationale Organisation von <strong>Jura</strong>studenten,<br />

Rechtsreferenten und Juristen.<br />

Gegründet wurde EL§A 1981 in Wien und ist heute in 39 Ländern an über 200<br />

Universitäten vertreten. EL§A Deutschland ist inzwischen mit 41<br />

Fakultätsgruppen dabei. EL§A möchte jungen Juristen die Möglichkeit geben,<br />

über den Tellerrand zu schauen und mit Praktikern und Studenten aus anderen<br />

Ländern in Kontakt zu kommen.<br />

Dies erreichen sie vor allem durch die Programme der Akademischen<br />

Aktivitäten, der Seminare und Konferenzen und dem<br />

Praktikantenaustauschprogramm.<br />

AKJ<br />

Der Arbeitskreis kritischer JuristInnen ist eine Vereinigung von <strong>Jura</strong>studenten,<br />

die die sozialen Bezüge <strong>des</strong> Rechts reflektiert und einen kritischen Umgang mit<br />

Recht fördert. Der AKJ tritt für eine antifaschistische, basisdemokratische und<br />

emanzipatorische Gesellschaft ein und wendet sich gegen jede Form von<br />

Diskriminierung, insbesondere Antisemitismus, Rassismus und Sexismus.<br />

Rechtspolitisch beschäftigt sich der AKJ <strong>des</strong>halb mit folgenden Themen:<br />

BürgerInnenrechte, Migrations- und Asylpolitik, Kapitalismuskritik,<br />

Feministische Rechtspolitik, Globalisierungskritik, Umweltpolitik und Anti-<br />

Militarismus.<br />

Fremdsprachenausbildung<br />

Im FMZ (Fremdsprachen- und Medien- Zentrum, Bahnhofstraße 50) habt ihr<br />

die Möglichkeit, Sprachkenntnisse anzuwenden, zu vertiefen oder eine komplett<br />

neue Sprache zu erlernen. Wie wäre es zum Beispiel mit Polnisch oder<br />

Estnisch Leider sind die Sprachkurse nicht mehr gratis. Zwei<br />

Semesterwochenstunden kosten € 22, vier SWS € 40 je Semester. Doch dieses<br />

Geld ist gut investiert. Ebenfalls zu empfehlen ist ein juraspezifischer<br />

Fachsprachenkurs in einer Sprache, die ihr schon beherrscht. In Englisch kriegt<br />

ihr ihn aber erst nach einer Prüfung im 3. Semester. Für die beiden anderen<br />

Fachsprachkurse – Russisch und Französisch – und alle allgemeinen<br />

Sprachkurse könnt ihr Euch einfach im Internet einschreiben. Traut Euch! Eine<br />

weitere Möglichkeit seine Sprachfähigkeiten zu trainieren sind Vorlesungen, die<br />

in einer Fremdsprache gehalten werden. Für LL.B.-Studierende ist eine<br />

englischsprachige Vorlesung ohnehin Pflicht, das Englisch-Wahlmodul.<br />

StuPa<br />

Das Studierenden Parlament kurz StuPa ist das Legislativorgan der<br />

Studierendenschaft. Ihr könnt das StuPa wählen. Die Beteiligung bei den StuPa-<br />

Wahlen ist allerdings traditionell schlechter als die bei den Wahlen zum<br />

Europaparlament. Also, verdammt noch mal, geht wählen! Das StuPa tagt in der<br />

Regel öffentlich, Du kannst also ruhig mal auf einer Sitzung vorbei gucken und<br />

Dir anschauen, wie der Alltag studentischer Politik so ausschaut. Die Sitzungen<br />

finden in der Regel in einem zweiwöchigen Turnus im Hauptgebäude statt.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 21<br />

Das StuPa hat verschiedene Aufgaben:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das StuPa entscheidet in allen grundsätzlichen Angelegenheiten. Dabei<br />

steht es der gesamten Studierendenschaft offen, so dass jede Studentin<br />

Anträge stellen kann, die beraten und beschlossen werden.<br />

Als eine der wichtigsten Aufgaben ist die Kontrolle über die Geldmittel<br />

anzusehen. Das StuPa beschließt in jedem Jahr einen Haushalt, in dem die<br />

Ausgaben und Einnahmen der verfassten Studierendenschaft verzeichnet<br />

sind. Dieser hat inzwischen ein Volumen von rund 200.000 € erreicht. Die<br />

Einnahme und Vergabe von Finanzmitteln richtet sich dabei im<br />

wesentlichen nach den Vorschriften der Finanzordnung. Wenn ihr<br />

finanzielle Unterstützung für Aktionen und Projekte braucht, könnt ihr<br />

jederzeit einen schriftlichen Antrag stellen.<br />

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Wahl <strong>des</strong> AStA, der Exekutive der<br />

Studierendenschaft. Die Zusammenarbeit zwischen StuPa und AStA ist<br />

entscheidend für die Effizienz der studentischen Selbstverwaltung. Darum<br />

ist das Wechselspiel zwischen AStA und StuPa hervorzuheben: Das StuPa<br />

entscheidet zwar in allen grundsätzlichen Angelegenheiten, wäre ohne das<br />

ausführende Organ AStA kaum handlungsfähig.<br />

Auch kann allein das StuPa die Satzung der Studierendenschaft und die<br />

zur Satzung erlassenen Ergänzungsordnungen ändern und fungiert damit<br />

als Legislativorgan. Da das StuPa dabei an die gesetzlichen Vorgaben<br />

gebunden ist, beobachtet und begleitet es auch die Arbeit <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>gesetzgebers (siehe dazu das neue Lan<strong>des</strong>hochschulgesetz)<br />

kritisch.<br />

Debattierclub<br />

Schon Cicero war dafür bekannt, mit seinen Reden die Zuhörer überzeugen zu<br />

können. Jedoch ist diese Fähigkeit nicht nur in der Politik von herausragender<br />

Bedeutung, sondern auch im Alltag eine äußerst nützliche Fähigkeit.<br />

Um diese Kunst zu erlernen und zu verbessern, treffen sich die Mitglieder <strong>des</strong><br />

Debattierclubs Greifswalds und Interessierte jeden Montag um 20.00 Uhr im HS<br />

in der Rubenowstraße 3. Mittels Parlamentsdebatte, Podiumsdiskussion oder<br />

Projektpräsentation werden unterschiedliche Re<strong>des</strong>ituationen geschaffen.<br />

Jeder, der die Chance ergreifen und eine Rede im Debattierclub halten möchte,<br />

bekommt auch das Wort. Es werden keine perfekten Redebeiträge verlangt. Also<br />

scheut euch nicht, vorbeizuschauen und Spaß am Reden zu entwickeln. Das<br />

Schlusswort sei Shakespeare überlassen: „Verbess're deine Sprache, deine Rede,<br />

damit sie nicht dein Glück verdirbt.“<br />

GuStaf<br />

Hinter diesem Namen verbirgt sich nicht nur der ungeliebte Vetter von Donald<br />

Duck, sondern auch der Zirkel anonymer Schriftsteller hier in Greifswald.<br />

Gustav veranstaltet regelmäßig studentische Lesungen. Daneben kümmert sich<br />

das schreibende Kollektiv aber vor allem um die Qualifikation seiner<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 22<br />

Schreiberlinge. Im Semester gibt es wöchentlich eine Gruppensession, um den<br />

künstlerischen Output mit Gleichgesinnten diskutieren und verbessern zu<br />

können. Zu Semesterbeginn wirbt die Gruppe mit einer Ersti-Schreibwerkstatt.<br />

Juristenkick<br />

Jede Woche wieder nutzen einige wackere Kommilitoninnen und Kommilitonen<br />

den Samstag um nach Herzenslust zu bolzen (oder ab und an Volleyball zu<br />

spielen). Über die Semester hat sich der Juristenkick bei Wind und Wetter<br />

etabliert. Spielerisches Können oder Kondition sind dabei nicht so gefragt wie<br />

Spaß und Teamgeist. Also, Jungs und Mädels, schaut vorbei und spielt ein paar<br />

Pässe: Samstag, 14.30-16.00 Uhr Sporthalle Hans-Fallada-Str. 11.<br />

Moritz – studentische Medien<br />

Die studentischen Medien in Greifswald. Es gibt drei Sparten. Die Printmedien<br />

mit dem während <strong>des</strong> Semesters monatlich erscheinende moritz-Magazin, den<br />

zweiwöchentlich erscheinenden Veranstaltungskalender Flying-moritz und dem<br />

einmal pro Semester erscheinenden moritz-Universitätsführer für das<br />

Erstsemester und dem praktischen moritz-Semesterkalender. Alles immer<br />

kostenlos!<br />

MoritzTV läuft in unregelmäßigen Abständen im Greifswalder<br />

Lokalfernsehsender G.TV. Die Sendetermine findet ihr unter www.moritzmagazin.de<br />

Das moritz-Magazin informiert solide und ausgewogen über das universitäre<br />

Leben in Greifswald und die aktuellen Ereignisse in der Hochschulpolitik. Es<br />

hat außerdem ein hervorragen<strong>des</strong> Feuilleton für den Bereich der Popularmusik.<br />

Der Flying-moritz ist leider nie ganz vollständig, sodass ergänzend auch immer<br />

die Flyer in der Mensa gelesen werden sollten. Dafür enthält der Flying-moritz<br />

aber den Mensaspeiseplan und leistet so einen wertvollen Beitrag zur<br />

ausgewogenen studentischen Ernährung.<br />

Der Moritz sucht ständig neue Redakteure, Fotografen und Studenten die Lust<br />

und Zeit haben aktiv mitzuarbeiten. Schaut einfach mal rein http://www.moritzmagazin.de/.<br />

Nicht zu vergessen: der webMoritz. Das Onlineportal der studentischen Medien<br />

liefert euch täglich neue Artikel über das Geschehen an der Uni. Ihr findet zum<br />

Beispiel Liveticker zu den Sitzungen <strong>des</strong> StudPa, Informationen und<br />

Kommentare zur Hochschulpolitik und dem Greifswalder Kulturleben.<br />

Radio 98.1<br />

Das Team vom studentischen Radiosender 98.1 sorgt wochentags von 19 bis 23<br />

Uhr für etwas Abwechslung und Niveau in der sonst trostlosen Radiosteppe<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Seit einiger Zeit wird der Sendebetrieb sogar in den<br />

Semesterferien aufrechterhalten. Die Sendungen sind alle sehr unterschiedlich,<br />

und als Gedudel zum nebenbei hören glücklicher Weise ungeeignet. Das<br />

Programm ist breit gefächert, und kann im Internet eingesehen werden. Ihr<br />

empfangt Radio 98.1 – na, wo wohl – auf 98.1 MHz. Im Bereich Indie-<br />

Rock/Pop spielt die Sendung „Neosphäre“ (Dienstags, ab 20:00 Uhr)<br />

bun<strong>des</strong>weit ganz vorne mit. Einschalten!<br />

Sport<br />

Sport bietet eine gute Abwechslung zur täglichen Geistesarbeit. Beim<br />

Hochschulsport kannst Du für kleines Geld (abhängig von der Sportart) für<br />

verschiedene Kurse anmelden. Die Einschreibung für die Kurse findet vom<br />

11.10. bis 13.10 statt. Das Kursangebot und die genauen Preise fin<strong>des</strong>t du unter<br />

http://www.uni-greifswald.de/~sport/hochschulsport/.hochschulsport.html<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 23<br />

StuThe<br />

Nachdem das Studentische Theater vor einiger Zeit „auf die Straße“ gesetzt<br />

wurde, hat es in der Falladastraße 2 eine neue – wenn auch provisorische –<br />

Bleibe gefunden. Hier gibt es regelmäßig Proben, Aufführungen, Workshops<br />

und auch sonst so allerlei Kunst. Wer dramatisches Gestalten schon in der<br />

Schule cool fand, der ist hier jedenfalls gut aufgehoben. Mehr dazu im Internet<br />

unter www.stuthe.de.<br />

Studierendenclubs<br />

Studierendenclub heißt dabei, dass alles von Studierenden in Eigenregie geführt<br />

wird. Damit die traumhaften Getränkepreisen bis in alle Ewigkeit bleiben, müsst<br />

ihr 1. oft feiern gehen, 2. viel trinken und 3. in einen der Clubs eintreten und so<br />

selbst zum Gelingen <strong>des</strong> Nachtlebens beitragen. Na ja, vielleicht nicht alles auf<br />

einmal.<br />

Traditionell treffen sich Greifswalder Studierende in Studierendenclubs. Zurzeit<br />

gibt es fünf; der jüngste existiert seit dem Wintersemester 1992/93, die ältesten<br />

seit Anfang der 1960er-Jahre. Die Clubs sind beliebte Alternativen zu Discos<br />

und Kneipen. Aufgrund ihrer überaus fairen Preisen, der nicht vergleichbaren<br />

Atmosphäre und aus dem Fakt, dass einfach jeder dort anzutreffen ist. Sie sind<br />

als eingetragene Vereine organisiert und werden von engagierten Studierenden<br />

betrieben.<br />

„Eine kleine Führung durch die Innenstadt“oder „Das Greifswalder<br />

Nachtleben und einige gemütliche Cafés und Kneipen der Stadt“<br />

Mit seinen knapp 60.000 Einwohnern ist Greifswald eine eher beschauliche<br />

Stadt. Das bedeutet aber nicht, dass Greifswald ein Ort der Langeweile ist. Das<br />

kulturelle Leben reckt und streckt sich – spätestens auf den zweiten Blick ist<br />

dies kaum zu übersehen. Im Folgenden werden euch einige Örtlichkeiten<br />

vorgestellt.<br />

Es gilt aber in jedem Fall: Ausprobieren und sich ein eigenes Bild machen!!!<br />

Unser Weg beginnt heute am andern Ende der Langen Straße (das ist die, in der<br />

sich alle Geschäfte und Touristen befinden ). Anderes Ende meint dabei eben<br />

nicht vor der Mensa, sondern dort, wo man sich als Jurist zum Studieren doch<br />

eher selten hinbegibt. Wenn ihr aber mal das Amtsgericht sehen wollt, seid ihr<br />

an diesem Ende genau richtig. Stellen wir uns also dorthin und schauen nach<br />

Osten Richtung Mensa.<br />

Es sei noch angemerkt: Wenn einige Lokalitäten hier nicht genannt sind, dann<br />

geschah dies völlig wertungsfrei. Vielleicht reichte der Platz nicht mehr oder wir<br />

wollten Dir die Möglichkeit geben, im nächsten Justinchen Heft selbst darüber<br />

zu schreiben.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 24<br />

1. Stahlwerk (Lange Str. 11; 03834/ 854400; www.stahlwerk-hgw.de)<br />

Das Stahlwerk kommt der Idee einer Kneipe ziemlich nah – die überall<br />

hängenden und stehenden Metallfragmente sind auf ihre eigene Art und Weise<br />

definitiv dekorativ. Es gibt solide Biersorten, die Musik ist deutlich besser als in<br />

den meisten Konkurrenzbetrieben und – besonders nett – manchmal gibt es als<br />

Bonus sogar was zu Knabbern: Cracker und grüne Peperoni. Happy Hour ist<br />

jeden Mo-Sa von 19- 21 Uhr. Und wen das noch nicht überzeugt, sollte mal ins<br />

Stahlwerk Kickern gehen oder sein Wissen beim wöchentlich (jeden Mo)<br />

stattfindenden Kneipenquiz offenbaren.<br />

2. Klex (Lange Str. 14a, 03834/898330; www.das-klex.de)<br />

Ein Gebäude, das ins Auge sticht. Die ursprüngliche Idee eines Jugendclubs<br />

entwickelte sich schnell weiter und so entstand ein Ort, der durch seine<br />

zahlreichen Initiativen und Projekte einen eigenen Charme entwickelt hat. Bier<br />

kann man auch trinken und das regelmäßige Konzertangebot zum kleinen Preis<br />

sollte nicht verachtet werden. Das Spektrum diesbezüglich ist groß und somit<br />

hat das Klex einen Besuch verdient.<br />

3. Kino „Cinestar“ (Lange Str.40-42; 03834/777912; www.cinestar.de)<br />

Was die Kinokultur angeht kann man Greifswald mit Fug und Recht<br />

strukturschwach nennen. Der Filmpalast der CineStar- Kette hat ein<br />

uneingeschränktes Monopol.<br />

Die Preispolitik ist ziemlich undurchsichtig: Dienstag ist Kinotag (das heißt alles<br />

für 5 €), ansonsten gibt es den Studierendentarif in Höhe von 5,50 € (bzw. 5,80<br />

€ am So). Samstags bist du immer mit 7,50 dabei. Zudem wird das Ganze durch<br />

diverse Aufschläge modifiziert.<br />

Zum Glück gibt es aber eine studentische Alternative: das Kino im<br />

Mensaclub und in der Kiste.<br />

4. Pariser (Kapaunenstr. 20; an dem bunten Zaun )<br />

Ist das Haus jetzt eigentlich wirklich besetzt und wird der Laden von einem<br />

verlottert-anarchistischen Kollektiv betrieben Spielt der Name, den sich die<br />

bunteste Kneipe der Stadt gegeben hat, gar auf die Pariser Kommune von 1871<br />

an Keine Ahnung, möglich wäre es. Jedenfalls sollte man hier in der<br />

Kapaunenstraße 20 einmal ein Bier getrunken haben, schon allein der<br />

zahlreichen Legenden wegen. Und natürlich um sich die original Framo-Barkas-<br />

Motorhaube im Schankraum anzugucken: ein Traum für jeden Fan ostdeutscher<br />

Kfz-Produktion.<br />

5. Mitt’n’drin (Domstr. 53; http://edelweb<strong>des</strong>ign.de/mittndrin)<br />

Direkt gegenüber der Fakultät gelegen ist das Mitt’n’drin, eine Kombination aus<br />

Cocktailbar und Café. Inzwischen hat es sogar einen Touch von Restaurant<br />

durch Mittagstisch und was für den kleinen Hunger zwischendurch.<br />

Sandwiches, Kaffee und Cocktails schmecken, sind nicht ungebührlich teuer<br />

und die Servicekräfte gut drauf. Happy Hour ist von 19 bis 21 Uhr. Aber oder<br />

gerade <strong>des</strong>halb: Rauchen ist erlaubt.<br />

6. Domburg (Domstr. 21; 03834/776351)<br />

Mittags gibt es warm zu Essen, abends kalt zu trinken – im Sommer auch<br />

draußen auf der Wiese unter den Bäumen vor dem Dom, was sehr schön ist und<br />

fast ein bisschen Biergartenflair aufkommen lässt. Ansonsten ist noch der<br />

Keller zu erwähnen, der im Stil einer asiatischen Opiumhöhle eingerichtet ist:<br />

Sitzkissen in Nischen mit flachen Tischen. Tipp: Pünktlich zur<br />

Erstsemesterwoche startet die Domburg mit der neuen „Domburg-Party“<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 25<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 26<br />

7. Publicity (Steinbecker Str. 13; 03834/519791; www.publicity-bar.de)<br />

Wenn Du in Zweisamkeit oder gemeinschaftlich in einer Gruppe relaxen willst,<br />

dann bist Du hier genau richtig. Das Publicity bietet dir mehr als 160 Cocktails<br />

und Hotdrinks. Bei internationalen Weinen und Whiskeys kannst Du mit einer<br />

kubanischen Zigarre die Seele baumeln lassen. Die Happy Hour von immerhin 4<br />

Stunden, 17 bis 21 Uhr, überzeugt durch faire Preise, ebenso wie wechselnde<br />

Getränke-Tagesspecials.<br />

8. CoMix (Steinbeckerstr. 30)<br />

Eine anständige Cocktailbar. Das CoMix besticht nicht nur durch die<br />

unglaubliche Vielfalt seiner Karte. Happy Hour ist hier auch ganze 2 Stunden<br />

(20 – 22 Uhr). Nettes Ambiente, verteilt auf 2 Etagen, wobei die obere von<br />

Rauchern dominiert wird. Unten bleibt es rauchfrei. CoMix ist in jedem Fall<br />

immer eine gute Wahl.<br />

9. Café Koeppen (Bahnhofstraße 4; 03834/ 773510; www.koeppenhaus.de)<br />

Das Café Koeppen bietet nicht nur einen Schankbetrieb, sondern vor allem –<br />

ganz im Geiste seines Namensgebers, <strong>des</strong> Greifswalder Schriftstellers Wolfgang<br />

Koeppen - ein kulturelles Programm. Liebevoll wird es daher auch<br />

Lieraturzentrum Vorpommern genannt. Im ersten Stock gibt es regelmäßig<br />

Lesungen. Im Sommer ist auch der zum Café gehörende Garten eine feine<br />

Sache. Zudem zeugt das Café Koeppen von einer umfangreichen<br />

Zeitschriftenpräsenz, falls dein Studium dich noch nicht genug einspannen sollte<br />

Und – Achtung Menschen aus Süddeutschland – es gibt Rothäuser<br />

Tannenzäpfle. Wer das für etwas Unanständiges hält, der sollte es mal<br />

probieren.<br />

10. Caspar (Fischstr. 11; 03834/ 891300; www.cafecaspar.de)<br />

Das Caspar als Café, Restaurant, Bar und Bistro mit künstlerischen Flair<br />

überzeugt durch seinen eigenen Stil und ist zu jeder Tageszeit eine super Wahl.<br />

Neben dem angebotetenen Frühstück kannst du Mittags mit einem leichten<br />

mediterranen Gericht bei wöchentlich wechselnder Mittagskarte den<br />

Alltagsstress vergessen, bevor Du den Abend bei dem einen oder anderen<br />

leckeren Cocktail oder doch eher bei einem guten Tropfen genießt. Der<br />

sonntägliche Brunch sollte ein Muss sein. Während der sommerlichen Monate<br />

entsteht auf einer geräumigen Terrasse das Sommernachtsfeeling de Luxe.<br />

Missbrauche das Caspar für eigene Zwecke: Neben eigenem Catering-Service<br />

ist das Caspar die Location für Deine Party im gerade fertig gewordenen neuen<br />

Gewölbekeller. Außerdem verfügt das Caspar über Seminarräume, wenn’s mal<br />

etwas gesitteter zugehen muss. Schau rein und überzeuge Dich selbst!<br />

11. IkuWo (Goethestraße 1; 03834/566150; www.ikuwo.de)<br />

Hinter der Abkürzung verbirgt sich das Internationale Kultur- und Wohnprojekt.<br />

Den Initiatoren <strong>des</strong> IKuWo lag es daran, etwas Konkretes und Bleiben<strong>des</strong> zu<br />

schaffen. Es sollte ein Raum entstehen, in dem eine andere Normalität herrscht,<br />

eine weltoffene, selbstkritische, veränderungswillige. Ergebnis der Idee ist das<br />

Haus in der Goethestraße 1 und entgegen der Namensgebung wird hier nicht nur<br />

gewohnt, sondern sich auch schwerpunktmäßig vergnügt. Das IKuWo bietet ein<br />

buntes Kulturprogramm (auch mit aufklärerischen Anspruch: Vorträge,<br />

Filmvorführungen, Diskussionsrunden usw.). Partys, Konzerte und<br />

Tanzveranstaltungen finden leider nicht so oft statt wie sie sollten, krachen dann<br />

aber meistens so richtig. Abseits <strong>des</strong> Fest- und Tanzbetriebes ist die<br />

dazugehörende Kneipe eine hervorragende Wahl für das Bier am Abend.<br />

Kurz und Knapp: ein alternativgemütliches Ambiente.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 27<br />

12. Mensa-Club (Mensa am Wall 1 – 4; 03834/861753; www.mensaclub.de)<br />

Jeden Donnerstag und Samstag öffnet dieser Club in Erdgeschoss und Keller der<br />

Mensa seine Türen. An guten Tagen im Semester drängen sich<br />

Menschenmassen auf zwei Tanzflächen. Besonders am Wochenende verwischen<br />

die Grenzen zwischen Studenten und Einheimischen. Die obere Tanzfläche<br />

gehört ganz dem Mainstream, wobei man sich vor musikalischen Entgleisungen<br />

trotzdem nie ganz sicher sein kann. Im Keller wird mit wechselnden<br />

Musikrichtungen beschallt. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Mensa im<br />

Rahmen der Clubs-United. Abseits <strong>des</strong> Tanzbetriebes findet montags ein<br />

Spielabend statt. Nett ist auch das Mensakino am Mittwoch und Sonntag.<br />

13. Trieb und Verzicht (TV-Club) (Bahnhofsstraße 44/45; www.tv-club.tv)<br />

Ein neuerer Stern an Greifswalds Partyhimmel ist in der Bahnhofsstraße 44/45<br />

beheimatet. Er hat für Euch in der Regel am Freitag und Samstag ab 22 Uhr<br />

geöffnet. Der Eintritt hält sich im Rahmen und zu besonderen Aktionen kann<br />

man zu vernünftiger Zeit auch mal kostenlos reinschlüpfen. Leider bewegen sich<br />

die Getränkepreise etwas über dem Greifswalder Niveau, aber die Location kann<br />

sich schon sehen lassen. Du kannst auf zwei Tanzflächen alles geben, Dich in<br />

einem gemütlichen Chillout-Bereich mit Aquarium lang machen und auf einer<br />

Sitzecke neue Leute kennen lernen.<br />

14. Mira (Johann-Stelling-Straße 30; www.mira-club.com)<br />

Von allen Keller-Clubs der Stadt hat das Mira zweifellos die schönste<br />

Oberflächenfassade, nämlich das Verwaltungsgebäude der alten<br />

Reichsbahndirektion. Leider ist diese Location z.Zt. aufgrund von<br />

Baumaßnahmen geschlossen. Eine Wiedereröffnung ist noch nicht absehbar.<br />

15. Geographenkeller (Felix-Hausdorff-Str. 16; www.geokeller.de)<br />

Der Club in Greifswald, der am seltensten geöffnet hat. Sowohl Geographen- als<br />

auch der Geologenkeller lassen sich sinnvoll mit Geokeller abkürzen, so dass<br />

kein Mensch weiß, welchen Keller der andere gerade meint. Das ist aber halb so<br />

schlimm, denn beide Kellerlöcher liegen im selben Hof, so dass sich Irrtümer<br />

diesbezüglich leicht beheben lassen. Der alte Club 9 war schon kein Spaß für<br />

große Menschen; aber der Geographenkeller ist der absolute Abschuss – selbst<br />

für normal gewachsene Zeitgenossen. Eng und niedrig und irgendwie auch ein<br />

bisschen labyrinthisch. Aber in kleinen Räumen lässt es sich viel besser rocken!<br />

16. Geologenkeller (www.geologenkeller.de)<br />

Der Club in Greifswald, der am schwierigsten zu finden ist. Er liegt im Keller<br />

<strong>des</strong> Geologischen Institutes. Oder war es das Geographische Institut Oder<br />

beide Na jedenfalls muss man –auf dem Fahrradhighway aus der Innenstadt<br />

kommend – direkt vor der UB links abbiegen und dann gleich wieder nach links<br />

und von hinten in den Hof im Inneren <strong>des</strong> quadratischen Gebäudekomplex<br />

hinein radeln, der so ein bisschen nach Kaserne aussieht. Hier weist einen dann<br />

eine bunte Lichterkette den Weg in den richtigen Keller. Eng mit dem Geokeller<br />

verbandelt – sie öffnen regelmäßig im Doppelpack – ist der Geographenkeller.<br />

Er liegt zum selben Hof hin, allerdings schräg gegenüber.<br />

17. Kiste (Makarenkostr. 49; www.kistehgw.de)<br />

Die Kiste ermöglicht studentisches Feiern in der Platte. Sie ist direkt hinter dem<br />

Hörsaal Makarenkostraße in derselben renovierten Baracke untergebracht. Wer<br />

<strong>des</strong>wegen aber meint, es käme zu negative vibrations, hat sich geschnitten.<br />

Jeden Mittwoch gibt es hier einen gemütlichen Spieleabend. Am ersten Freitag<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 28<br />

<strong>des</strong> Monats findet unter dem Namen „High Fidelity“ die Alternative Party statt.<br />

Ansonsten gibt es wechseln<strong>des</strong> Programm an wechselnden Wochentagen –<br />

gerne auch Exoten wie Trance- oder Metal-Partys. Samstags verwandelt sich die<br />

Kiste in die Black Box, dem hiesigen Zentralorgan für Gothic und Dark Wave.<br />

Deshalb auch die Kerzenhalter an den Wänden. Ganz egal zu welcher<br />

Veranstaltung, man sollte einmal da gewesen sein!<br />

18. Club 9 (www.club-9.de)<br />

Kurz: C9. Früher: ein legendäres Kellerloch - mehr oder weniger - kein Spaß für<br />

Menschen über 1,80 m. Es gab viel Alkohol für wenig Geld. Man tanzte eher<br />

beengt und an guten Abenden klatschte einem schon mal etwas Kondenswasser<br />

in den Nacken. Die Musik war Mainstream der besseren Art und die DJs<br />

bekannt für ihre Verhandlungsbereitschaft. Nicht-Studenten erhielten keinen<br />

Zutritt, der Studentenausweis war Pflicht und Schlangestehen kam auch vor. Die<br />

Zeiten haben sich geändert. Das Haus, in <strong>des</strong>sen Keller das C9 residierte, wurde<br />

renoviert, und das C9 musste dem Ausbau eines Wohnheimkomplexes weichen.<br />

Nun werden sich also ironischer Weise genau dort Studierende zur Ruhe betten,<br />

wo sie früher nie zur Ruhe kamen. Seit diesem traurigen Ereignis geistert das C9<br />

durch die Stadt, und richtet in allen anderen Clubs Exilpartys aus. Die sind auch<br />

nicht übel…<br />

In Greifswald ist alles leichter als anderswo. Es gibt einen festen Partyplan, an<br />

den man sich sklavisch halten kann, so man denn will. Und so sieht er aus:<br />

Mittwoch: Kiste Regulär oder Black Wednesday im Mira. Donnerstag:<br />

Mensaclub. Freitag: Geokeller. Samstag: Mensaclub, Electromucke im Mira<br />

oder Black Box in der Kiste. Sonntags: Ruhetag. Zusätzlich bietet der TV-Club<br />

ein regelmäßiges Programm für das studentische Publikum an. Dieser Plan wird<br />

allerdings von spontan auftretenden Partys der Fachschaften wunderbar ergänzt.<br />

14.Treffpunkt (Lange Reihe 83; 03834/ 892305)<br />

Ein Klassiker unter den Greifswalder Kneipen, wie sie im Buche steht , nur<br />

wenige Meter entfernt von der Europakreuzung. Nicht, dass „der Treffer“<br />

besonders gemütlich oder anheimelnd wäre – nein, eher im Gegenteil – aber er<br />

war einfach immer schon da, und ist als einzige Anlaufstelle dieser Art 24<br />

Stunden täglich geöffnet. Deshalb kann es nach Thekenschluss im Mensaclub zu<br />

regem studentischen Andrang kommen und daher ist der Treffer besonders gut<br />

für Erlebnisse geeignet, an die man sich am Folgetag - zum Glück - nicht mehr<br />

erinnern kann.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 29<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 30<br />

Ernst Moritz Arndt<br />

Einige werden von der Diskussion um den Namenspatron der Universität schon<br />

etwas mitbekommen haben, da zwischenzeitlich auch in überregionalen<br />

Zeitungen (Spiegel, Die ZEIT) darüber berichtet wurde.<br />

Wenngleich die Auseinandersetzung mit dem Namensgeber seit einigen Jahren<br />

andauert, ist sie im letzten Jahr neu entflammt. Seitdem vor knapp zwei Jahren<br />

einige Studenten (darunter maßgeblich die neu formierte grüne<br />

Hochschulgruppe) sich dafür stark gemacht hatten, sich wieder intensiver um<br />

eine Ablegung <strong>des</strong> Namens zu bemühen, hatte die zwischenzeitlich gegründete<br />

Initiative "Uni ohne Arndt" eine beachtliche Dynamik und<br />

Breite in die Auseinandersetzung mit dem Namen gebracht. Im Juni 2009<br />

stimmte auf der größten Vollversammlung der Studierendenschaft seit langem,<br />

eine große Mehrheit für die Ablegung <strong>des</strong> Namens, worauf sich die<br />

studentischen Gremien (Studierendenparlament, ASTA, Fachschaftsräte)<br />

entschieden den Namen nicht mehr zu verwenden. Im Januar 2010 kam es dann<br />

zur ersten Urabstimmung in der Geschichte der Uni. Hier stimmte eine Mehrheit<br />

dagegen, dass die Uni in Zukunft nur noch den Namen „Universität Greifswald“<br />

trägt. Da es auch Studierende gab, welche für einen ganz neuen Namen, also<br />

durchaus gegen Arndt, aber eben auch gegen eine namenlose Uni waren, ist die<br />

Aussage der Urabstimmung leider ein wenig fragwürdig. Dennoch hat kurz<br />

darauf der Senat die Ablegung <strong>des</strong> Namens abgelehnt, und auf Antrag <strong>des</strong><br />

RCDS wurde im StuPa der Beschluss zur Namensablegung aufgehoben. Es ist<br />

somit wieder (fast) alles wie früher...bis sich wieder ein paar engagierte<br />

Studierende zusammenfinden und versuchen die Uni von ihrem antisemitischen<br />

Namensgeber zu befreien.<br />

Um sich näher mit den Vorwürfen gegen Ernst Moritz Arndt zu beschäftigen<br />

und sich ein eigenes Bild zu machen, kann die Internetseite der Initiative<br />

empfohlen werden (www.uni-ohne-arndt.de), auf welcher die Argumente pro<br />

und contra Arndt detailliert und kommentiert aufgeführt werden.<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 31<br />

Wichtige Adressen<br />

Wer beantwortet Dir welche Frage:<br />

Abt. Studentisches Wohnen Am Schießwall 1-4<br />

(Wohnheimplatz!) Tel. 86-1730/31/32<br />

Mo-Do 10.30-12.00 Uhr,<br />

Di 13.30-16.00 Uhr,<br />

Mi/Do 13.30-14.30Uhr<br />

Akademisches Auslandsamt Domstraße 8,<br />

Tel. 86-1116 +20,<br />

Di,Do 9.30-12.00 Uhr, 14.00- 16.00 Uhr<br />

E-Mail: aaa@uni-greifswald.de<br />

Allgemeine Studienberatung Rubenowstaße 2,<br />

(Zentrale) Tel. 86-1293,<br />

Mo-Fr 9.00-11.30 Uhr,<br />

Di zusätzl. 13-16 Uhr<br />

E-Mail: zsb@uni-greifswald.de<br />

Amt für Ausbildungsförderung Am Schießwall 1-4,<br />

(BAföG-Amt!) Tel. 86-1741,<br />

Mo, Di, Do 10.30-12.00 Uhr,<br />

Di 14.00- 17.00 Uhr<br />

Do 14.00- 16.00 Uhr<br />

Christl. Hochschulgruppe SMD Dienstags 19:30<br />

Brüggstr. 5<br />

Tel: 03834-761923<br />

Web: www.greifswald.smd.org<br />

Einwohnermeldeamt Spiegelsdorfer Wende, Haus 1,<br />

Tel. 52413339,<br />

Di-Fr 9.00-12.00 Uhr,<br />

Di auch 14.00-18.00 Uhr,<br />

Do auch 14.00-16.00 Uhr<br />

Ev. Studierendengemeinde Karl-Marx-Platz 15,<br />

Tel. 502293<br />

Fachbibliothek Am Schießwall 4a,<br />

Tel. 86-1611<br />

Mo-Fr 8-21 Uhr,<br />

Sa 10-17 Uhr<br />

Hochschulsport Hans-Fallada-Straße 11,<br />

Tel. 86-3625,<br />

E-Mail: hss@uni-greifswald.de;<br />

http://www.uni-greifswald.de/~sport/<br />

hochschulsport/hochschulsport.html<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 32<br />

Mensa<br />

Mensa am Wall: Am Schießwall 1-4,<br />

Tel. 86-1715<br />

Großer Saal: Mo-Fr 11-14 Uhr<br />

Cafe: Mo-Fr 8.00-19.30 Uhr<br />

Abendmensa: 17.00-19.30 Uhr<br />

(nur während der Vorlesungszeit)<br />

Mensa am Beitzplatz: Fleischmannstraße 8<br />

Cafeteria im Klinikum: Mo-Fr: 8.00-17.00;<br />

Sa, So: 13.00-17.00<br />

Studierendensekretariat Rubenowstaße 4,<br />

Tel. 86-1281<br />

Mo,Do,Fr 9.00-12.00 Uhr,<br />

Di 14.00-16.00 Uhr,<br />

E-Mail: studsekr.ebert@uni-greifswald.de<br />

Universitätsbibliothek<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 14a<br />

Tel. 86-1515 (Auskunft)<br />

Mo-Fr 8-22 Uhr (8.00-10.00 Uhr kein<br />

Service, d.h. keine Auskunft, Ausleihe und<br />

Rückgabe), Sa 9-17 Uhr<br />

Universitätschor/-orchester Bahnhofstraße 48/49,<br />

Tel. 86-3521;<br />

Domstraße 20,<br />

Tel. 86-3507,<br />

Universitätsrechenzentrum Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 14 d,<br />

Tel. 86-1402 + 01,<br />

PC-Saal: Mo-Fr 7.00-22.00 Uhr,<br />

Sa 9.00-15.00 Uhr<br />

Zentrales Prüfungsamt Rubenowstaße 2,<br />

Tel. 86-1278,<br />

Mo, Do, Fr 9.00-12.00 Uhr,<br />

Di 14.00-17.00 Uhr,<br />

Di 14.00-16.00 Uhr<br />

E-Mail: zpa.engel@uni-greifswald.de<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 33<br />

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Justinchen Wintersemester 2010/2011 34<br />

Wichtige Internetadressen<br />

. AStA/StuPa www.asta-greifswald.de<br />

. Deutscher Juristinnen Bund: rg-vorpommern@djb.de<br />

. Fakultät www.uni-greifswald.de/~rsfdek<br />

. Fremdsprachen- und Medienzentrum<br />

www.uni-greifswald.de/~fachspra/index.html<br />

. FSR <strong>Jura</strong> www.justinchen.de<br />

. GreifRecht www.greifrecht.de<br />

. Hochschulsport www.uni-greifswald.de/<br />

~sport/hochschulsport/hochschulsport.html<br />

.InterConnex<br />

www.interconnex.info/index.html<br />

. Kulturmodul www.kulturmodul.de<br />

. Mitfahrgelegenheiten: www.mitfahrgelegenheit.de<br />

www.mitfahrzentrale.de<br />

. Moritz www.moritz-medien.de<br />

. Moritz TV www.moritztv.de<br />

. Radio 98.1 www.98eins.de<br />

. Schwarzes Brett http://forum.multimedia.<br />

uni-greifswald.de<br />

. Universitätsbibliotheken www.ub.uni-greifswald.de<br />

. Verkehrsbetriebe Greifswald Land www.vbg-l.de<br />

Impressum<br />

<strong>Fachschaftsrat</strong> Rechtswissenschaft<br />

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />

Domstraße 20<br />

Raum 115<br />

17489 Greifswald<br />

fsr-jura@uni-greifswald.de Telefon: 03834/ 86 21 45.<br />

Die Finanzierung <strong>des</strong> Heftes erfolgt zu 100 Prozent durch die durch<br />

Werbeanzeigen erkennbaren Werbepartner.<br />

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