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RUND-UM-PAKET - Sonntagsjournal

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17. Juni 2012 Schiffdorf Schiffdorf<br />

SELLSTEDT. Etwas abseits<br />

von Sellstedt im Polder<br />

Glies erwacht seit wenigen<br />

Jahren eine neue<br />

Naturlandschaft. Das<br />

einst entwässerte Moorgebiet<br />

lockt inzwischen<br />

Tausende Zugvögel an.<br />

Drei Kranichpaare sind in<br />

dem wieder entstandenen<br />

Feuchtgebiet inzwischen<br />

beheimatet.<br />

„Wenn man der Natur das<br />

Wasser zurückgibt, entsteht<br />

so unendlich viel“, sagt<br />

Biologe Henning Kunze<br />

vom BUND. Der BUND ist<br />

mit der Gebietsbetreuung<br />

und der Bestandserhebung<br />

betraut. Das Feuchtgebiet<br />

Polder Glies sei aus Sicht<br />

der Naturschützer ein „voller<br />

Erfolg“. Die Natur kehre<br />

zurück. Viele Vogelarten, ob<br />

Schilfrohrsänger oder Blaukehlchen,<br />

tummelten sich<br />

inzwischen in dem Gebiet.<br />

„Der Polder Glies ist inzwischen<br />

ein Vogelbrutgebiet<br />

von nationaler Bedeutung“,<br />

betont der Biologe. Im vergangenen<br />

Winter gab es<br />

Überschwemmungen in der<br />

Seenlandschaft. 15 000 Enten<br />

hätten sich dadurch zu<br />

einer Rast im dem Feuchtgebiet<br />

entschlossen, berich-<br />

tet er. Drei Kranichreviere<br />

gebe es inzwischen. Vor ein<br />

paar Jahren habe es in ganz<br />

Niedersachsen vielleicht<br />

sechs oder sieben Paare<br />

gegeben, nennt Kunze Zahlen,<br />

die zeigen, wie wenig<br />

Lebensraum es für die Tiere<br />

gegeben habe. Inzwischen<br />

hätten sich die Bestände<br />

wesentlich verbessert. Die<br />

Vögel seien gut vom Beobachtungsturm<br />

zu<br />

sehen, wenn<br />

die Besucher<br />

ein wenig<br />

Geduld<br />

aufbringen. „Morgens<br />

und abends<br />

sind die besten Beobachtungszeiten“,<br />

gibt der Naturexperte<br />

einen Tipp. Außerdem<br />

gebe es verschiedeneAmphibien<br />

und Reptilien, die<br />

das Gebiet bevölkerten.<br />

Moorfrosch und<br />

Seefrosch zum Beispiel,<br />

Erdkröten, Ringelnatter<br />

und Blindschleichen.<br />

Das Gebiet sei jedoch noch<br />

in der Entwicklung. „Viele<br />

abgestorbene Bäume fallen<br />

um“, sagt Kunze. Darunter<br />

wüchsen neue nach, die<br />

der neuen Landschaft angepasst<br />

seien. „Im Boden<br />

SELLSTEDT/WEHDEL<br />

Die Natur kehrt zurück<br />

Ehemaliges Moorgebiet Polder Glies erwacht zu neuem Leben<br />

liegen noch viele Samen,<br />

die sich wieder aufwerfen“,<br />

berichtet Kunze über den<br />

Prozess der Entwicklung<br />

des Feuchtgebietes, in dem<br />

nun Auwälder entstehen.<br />

Manche Samen von Moorpflanzen<br />

hätten durchaus<br />

jahrzehntelang in der Erde<br />

gelegen. Das Gebiet, das<br />

einst das Wilde Moor bezeichnet<br />

worden war, ist ab<br />

1959 großräumig entwässert<br />

worden. „Dadurch ist<br />

das Gebiet innerhalb von<br />

30 Jahren um zwei Meter<br />

abgesackt“, nennt Kunze<br />

das Ergebnis einer Messung.<br />

Wer die Natur im Polder<br />

Glies erleben möchte,<br />

sollte dies am besten<br />

mit dem Fahrrad<br />

oder zu Fuß<br />

tun, rät<br />

Kunze.<br />

Das Polder Glies ist ein Vogelbrutgebiet von nationaler Bedeutung.<br />

Bekannt werden, gute Gespräche führen, sich vernetzen<br />

40 Aussteller und viele Besucher bei der Wehdeler Gewerbeschau<br />

WEHDEL. Mehr Aussteller<br />

und viele, viele Besucher.<br />

Ganz klar, die Wehdeler<br />

Gewerbeschau hat sich etabliert.<br />

„40 Aussteller haben<br />

teilgenommen“, sagt Organisatorin<br />

Helga-Annette<br />

Martens im Anschluss an<br />

die Veranstaltung. „Wir sind<br />

sehr zufrieden.“<br />

Einen Sonntag lang haben<br />

die ansässigen Gewerbetreibende<br />

ihr Angebot während<br />

der Schau präsentiert.<br />

Doch auf gewerbliche<br />

Aussteller beschränkte<br />

sich das Angebot nicht.<br />

„Außerdem waren Vereine<br />

und Institutionen<br />

dabei“, sagt Martens.<br />

Unter anderem habe das<br />

Deutsche Rote Kreuz<br />

(DRK) und die DeutscheLebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG) an<br />

der Schau teilgenommen.<br />

Es habe sich ge-<br />

Auch für Kinder war die<br />

Gewerbeschau ein Erlebnis.<br />

zeigt, dass es nicht nur wichtig<br />

sei, sich potenziellen Kunden<br />

zu zeigen, vielmehr verknüpften<br />

sich die Geschäftsleute<br />

inzwischen auch stärker untereinander.<br />

So könnten die<br />

Gewerbetreibenden sich auch<br />

untereinander empfehlen,<br />

wenn sie ihr Leistungsspektrum<br />

untereinander kennen.<br />

„Es geht bei der Schau nicht<br />

darum, abends Geld im Portemonnaie<br />

zu haben.“ Vielmehr<br />

gehe es darum, den Bekannt-<br />

heitsgrad zu erhöhen. „Wir<br />

haben total nette Gespräche<br />

geführt“, sagt Martens. Die<br />

Gewerbeschau solle auf jeden<br />

Fall wiederholt werden.<br />

Wann sei jedoch noch unklar.<br />

„Ursprünglich wollten wir die<br />

Gewerbeschau im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

veranstalten.<br />

Ob es vielleicht im nächsten<br />

Jahr doch bereits wieder eine<br />

Schau gibt, wollen die Gewerbetreibenden<br />

erst noch entscheiden.<br />

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