geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Emmerich
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<strong>geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
aktuelle entwicklung im bereich trinkwasser<br />
Analysedaten des <strong>Emmerich</strong>er Trinkwassers Nutzbare Trinkwasserabgabe 1985 - <strong>2009</strong><br />
(Angaben in Tm3 )<br />
Parameter Grenzwert Wasserwerk Wasserwerk<br />
Helenenbusch Vrasselt<br />
Härtebereich -- hart hart<br />
Natrium mg/l 200 16,1 10,0<br />
Sulfat mg/l 240 73,8 67,4<br />
Chlorid mg/l 250 28,6 21,8<br />
Nitrat mg/l 50 15,5 5,0<br />
Chlororganische<br />
Lösungsmittel µg/l 10 < 0,1 < 0,1<br />
Pflanzenbehandlungsmitttel<br />
µg/l 0,1 n.n. n.n.<br />
Mit rund 2.100 Tm³ lag die nutzbare Trinkwasserabgabe in<br />
<strong>Emmerich</strong> am Rhein im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> um rund 5 %<br />
unter Vorjahresniveau. Der langfristig anhaltende Trend zur<br />
sparsamen Trinkwassernutzung setzte sich auch im Berichtsjahr<br />
fort. Darüber hinaus wirkte sich der verminder-<br />
te Bedarf eines Industriekunden auf die Wasserabgabe<br />
aus. Die Fördermenge der durch unsere Gesellschaft betrie-<br />
benen Wasserwerke betrug im Berichtsjahr 2.207 Tm³.<br />
Die weitaus überwiegende Trinkwassermenge wurde mit<br />
1.916 Tm³ im Wasserwerk Helenenbusch gefördert. Die<br />
Differenz zwischen geförderter und abgesetzter Trinkwassermenge<br />
stellt die sogenannten Transportverluste<br />
dar. Diese betrugen im Berichtsjahr 4,8 % des Wasseraufkommens<br />
im Vergleich zu 5,7 % im Vorjahr.<br />
Die Investitionen zur qualitativen und quantitativen Sicher-<br />
stellung der Trinkwasserversorgung betrugen im Berichtsjahr<br />
409 T€. Die Zahl der Hausanschlüsse nahm um<br />
128 auf 8.977 zu. Das Transportnetz umfasste zum Ende<br />
des Berichtsjahres eine Länge von rund 210 km.<br />
Trinkwasser ist unser wichtigstes und zugleich eines der<br />
am strengsten kontrollierten Lebensmittel. Die Qualitätssicherung<br />
hat für unser Unternehmen einen herausragenden<br />
Stellenwert. Permanente Wasseranalysen tragen<br />
wesentlich zur Sicherung einer gleichbleibenden Lieferqualität<br />
bei. Die Überwachung der Wasserqualität bezieht<br />
sich dabei auf sämtliche Prozessstufen vom Grundwasser<br />
über das geförderte Rohwasser bis hin zu den Verbrauchstellen<br />
der Haushalte. Auch im Jahr <strong>2009</strong> unter-<br />
2,5<br />
2,0 1985<br />
<strong>2009</strong><br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
2001<br />
2000<br />
1999<br />
1998<br />
1997<br />
1996<br />
1995<br />
1994<br />
1993<br />
1992<br />
1991<br />
1990<br />
1989<br />
1988<br />
1987<br />
1986<br />
schritt das in <strong>Emmerich</strong> am Rhein geförderte Wasser die<br />
in der deutschen Trinkwasserverordnung verankerten<br />
Grenzwerte deutlich. Ein wichtiger Baustein im Rahmen<br />
der Qualitätssicherung ist die Kooperation mit den Landwirten<br />
in unseren Wasserschutzgebieten. Gemeinsames<br />
Ziel dieser Zusammenarbeit, die durch einen Landwirtschaftsberater<br />
unterstützt wird, ist vorrangig eine Minimierung<br />
der Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft in<br />
das Grundwasser.<br />
Vor dem Hintergrund der anstehenden Erneuerung<br />
der wasserrechtlichen Bewilligung für das Wasserwerk<br />
Helenenbusch haben sich Geschäftsführung und Aufsichtsrat<br />
unserer Gesellschaft im Berichtsjahr intensiv mit<br />
einem langfristigen Wasserversorgungskonzept befasst.<br />
Wesentliches Element der beschlossenen Konzeption ist<br />
der Neubau einer Wasseraufbereitungsanlage mit einer<br />
Entkarbonisierungsanlage (Wasserwerk Helenenbusch II).<br />
Hierdurch soll u.a. eine Reduzierung der Wasserhärte<br />
bewirkt werden. Die Planungen für dieses zukunftsweisende<br />
Investitionsprojekt erfolgen im Jahr 2010, der<br />
Baubeginn ist für das Jahr 2011 vorgesehen.<br />
Der mengenabhängige Arbeitspreis für Wasserlieferungen<br />
konnte auch im Berichtsjahr konstant gehalten<br />
werden. Die letzte Preisanpassung datiert aus dem Jahr<br />
2004. Zum teilweisen Ausgleich der in diesem Zeitraum<br />
eingetretenen Kostensteigerungen erfolgte mit Wirkung<br />
zum 1. Januar 2010 eine Anhebung des Arbeitspreises<br />
von 1,28 €./m³ auf 1,40 €./m³.