Jahresbericht 2012 - Schule für Körperbehinderte
Jahresbericht 2012 - Schule für Körperbehinderte
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ne enge Kooperation eingesetzt. Ich habe die Beratungsstelle im<br />
Gesundheitsamt immer als neutrale, objektive Instanz mit hoher<br />
Fachkompetenz gesehen.<br />
Im Fokus steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen<br />
und seiner optimalen Versorgung und Förderung. Dies ist jetzt<br />
auch die Maxime im Rahmen der Inklusion.<br />
Nachdem ich aus dem aktiven Dienst ausgeschieden bin, war es<br />
mir ein Anliegen, mich weiter für diese besonderen Kinder einzusetzen.<br />
Dies ist mir als Schulärztin in der <strong>Schule</strong> für Körperbehinderte<br />
nun möglich. Ich biete dort Sprechstunden und Beratungen<br />
für Eltern und Lehrer an. Ich bin ständig imengen Kontakt<br />
mit den Kinderkrankenschwestern und habe regelmäßige<br />
Gespräche mit der Schulleitung. Ich pflege auch die Kontakte zu<br />
der Ärzteschaft und den Kliniken.<br />
Den Schulalltag zu erleben empfinde ich als großen Vorteil. So<br />
kann ich einige Dinge besser beurteilen, zum Beispiel das Essverhalten,<br />
den Bewegungsdrang, die Wissbegierde, die Freude<br />
am „Tun“. Ich sehe die Vielfalt der Einschränkungen und Besonderheiten<br />
der Kinder und Jugendlichen. Ich bewundere, mit welchem<br />
Engagement die Lehrer/innen arbeiten und mit welchem<br />
Eifer die Kinder dabei sind.<br />
Ich nehme auch die Wichtigkeit des Schulalltages wahr. Gerade<br />
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen brauchen diesen<br />
normalen Alltag wie alle Gleichaltrigen.<br />
Gerne bringe ich weiterhin meine Erfahrung und Fachkompetenz<br />
ein und freue mich auf eine gelingende Zusammenarbeit<br />
mit allen Beteiligten.<br />
Ich möchte noch auf das Kindernetzwerk e.V. (für Kinder und<br />
Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen;<br />
www.kindernetzwerk.de) hinweisen: ImRahmen des 20-jährigen<br />
Jubiläums des Kindernetzwerkes wurden im zweiten Berliner<br />
Appell <strong>2012</strong> Forderungen und Handlungsschritte<br />
formuliert. Die Rechte von Kindern, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen mit besonderen Bedürfnissen<br />
und ihrer Familien müssen gestärkt<br />
und verwirklicht werden.<br />
Dr. Birgit Schmidt-Lachenmann<br />
E-mail: schmidtlach@arcor.de<br />
50 Jahre <strong>Schule</strong> für Körperbehinderte Stuttgart 1962- <strong>2012</strong> 29
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