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Landenberger Tageblatt Von Jessica Gestern Mittag waren die Schüler der Klasse MO2 in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar, die es schon über 300 Jahre gibt. Sie ist eine öffentliche Forschungsbibliothek mit dem Schwerpunkt deutsche Literatur. Sie ist weitgehend barrierefrei und gut für Rollstuhlfahrer zugänglich. Hier findet man neben Zeitschriften, Fachliteratur und Werksausgaben der Klassiker auch CD, DVD, Videos, Tonkassetten und Mikrofiche-Sammlungen. Am 2.9. 2004 brach Brand aus und verursachte großen Schaden. Viele Bücher fielen dem Feuer zum Opfer oder wurden durch das Löschwasser und den Brand stark beschädigt. Viele Bücher konnten Von Nathalie Die Klasse U1 war heute zusammen mit der U2 und M1 im Landgut Holzdorf. Alle sind zum Berkaer Bahnhof gelaufen und mit dem Zug dorthin gefahren. Die Kinder aus der U1 haben sich besonders gefreut, dass sie in der Natur sind. Als erstes haben sie gleich Verstecken im Rapsfeld gespielt. Christoper hat Marienkäfer gesucht. Anschließend haben sie den Kräutergarten besucht und Kräuter mitgenommen. Christopher, Jasmin, Sophie, Adrien und Paul sind durch das Rapsfeld gerannt und hatten großen Spaß. HERZOGIN ANNA AMALIA BIBLIOTHEK aber auch noch gerettet werden. Heute ist vom Brand nichts mehr zu sehen. Dank großzügiger Spenden und Förderung konnte die Bibliothek wieder in ihrem ursprünglichen Stil aufgebaut werden. Jeder Schüler erhielt zu Beginn der Besichtigung eine Art Handy. Dieses hält man an sein Ohr. Die Tastatur ist einfach zu bedienen, mit großen Tasten. Auf Knopfdruck kann man darüber etwas über die Bibliothek erfahren. Als erstes betraten die Schüler den Kuriositätenraum. Hier steht eine sehr alte Pendeluhr, die sogar noch geht. Außerdem stehen hier alte Bierkrüge aus Elfenbein, nackte Gestalten als anatomisches Spielzeug und ein Spielzeugtrommler. Beim Weitergehen kamen wir in den EIN AUSFLUG NACH HOLZDORF Dann haben sich alle ausgeruht und etwas von ihren mitgebrachten Süßigkeiten genascht. In der Fahrradwerkstatt wurde Luft auf die Rollis von Budi und Flo gepumpt. Außerdem musste der Rolli von Flo repa- berühmten Rokokosaal. Die Wände sind aufwendig mit Stuck und Gold verziert. Die Regale sind aus schlichtem Kiefernholz. An der Decke ist das Bild von einem Engel mit Flügeln zu sehen. Auf Säulen stehen Büsten, unter andern mit den Köpfen der Herzogin Anna Amalia und von Friedrich Schiller. Die Schüler waren sehr beeindruckt. Es hat allen sehr gut gefallen. Die Klasse MO2 möchte sich ganz herzlich bei Herrn Braun bedanken, der diesen Besuch in die Herzogin Anna Amalia Bibliothek innerhalb kürzester Zeit ermöglichte. Normalerweise muss man sich für einen Besuch in dieser Bibliothek fünf Monate anmelden. Danke! riert werden. Inzwischen durften alle Schüler auf eigene Faust die Natur erkunden. Auf das abschließende Pizzaessen haben sich alle sehr gefreut. Dann ging es zurück in die Schule. Alle haben im Wasser geschaut, ob Tiere zu sehen sind z.B. Kaulquappen – leider waren keine zu sehen. Aber Ameisen fanden sie und nahmen diese unter die Lupe, ebenso Insekten, die sie durch die Becherlupe angeschaut haben. Frau Richter fand eine Hummel und alle bewunderten diese. Die Hummel sog gerade Nektar aus einer Löwenzahnblüte. Die Kuh Emma ließ sich von Adrien melken. Sie war allerdings aus Plastik – sicher auch besser so. Michaelisstift Gefell, Schülerzeitung Johannes-Landenberger-Förderzentrum Weimar
Landenberger Tageblatt Von Kordula Zielonka BRUNNENSTUBEN UND BRUNNEN IN WEIMAR Am 3. Tag unserer Brunnen-Projektwoche stand der Besuch der Brunnenstuben am Rabenwäldchen auf dem Programm. Wir wollten klären, woher die Brunnen der Stadt Weimar ihr Wasser erhalten. Die Brunnenstuben speisen u.a. den Muschel-, den Bürgerschul-, den Lese-, den Geleit-, den Donndorf- und den Löwenbrunnen. Über ein natürliches Gefälle von 17 m fliest das gesammelte Grund- und Quellwasser ohne Pumpe bis in die Stadt. Von Udo und Anja Gernhardt Den dritten Tag unseres Projektes starteten wir mit einer Filmvorführung in der Gedenkstätte. Darin haben viele Zeitzeugen von damals erzählt und man sah Original-Filmaufnahmen von damals. Frau Klüßendorf führte uns 3 ½ Stunden durch die Gedenkstätte. Sie zeigte uns ganz besondere Orte, zum Beispiel das ehemalige Lazarett, in dem jetzt alte Was sind nun Brunnenstuben? Das wusste ich bis zum heutigen Tage auch nicht. Der Weimarer Brunnenwart Herr Tierfelder, ein staatlich geprüfter Brunnenmeister, zeigte uns heute seine täglichen Arbeitsaufgaben. Zu diesen gehören: Reinigung, Reparatur, tägliche Kontrolle, Sanierung, der Brunnen sowie Führungen und Begleitung von Festen. Dies ist nicht immer eine schöne Arbeit, da sich im Umfeld der Brunnen täglich neuer Unrat wie Glasscherben, Müll oder Kothaufen finden. Die Klasse W4 bot deshalb ihre Hilfe beim Säubern an. MAHN- UND GEDENKSTÄTTE BUCHENWALD Fundstücke gesammelt werden. In der ehemaligen Kantine konnten wir die Ausmaße der ganzen Lageranlage sehen. Diese war unfassbar groß und heute ist nur noch ein kleiner Teil davon sichtbar. Anhand von Originalschauplätzen erzählte sie uns viel Interessantes über die damalige Zeit. Das Konzentrationslager Buchenwald war ein Arbeitslager, in dem die Men- Brunnenstube klingt erst einmal irgendwie recht gemütlich, ist es aber gar nicht. Rein äußerlich ist nicht mehr als ein Steinhügel mit Tür zu sehen. Wird diese geöffnet, ist es erst einmal stockdunkel. Dann kann man in einem Auffangbecken Wasser stehen sehen, welches aus der Umgebung hier herein gedrückt wurde. Von diesem Wasser werden die Brunnen der Stadt über Leitungen gespeist. Dann trafen wir uns mit Frau Tauro von der Denkmalbehörde am Bürgerschulbrunnen. Im Anschluss gingen wir zum Brunnen an der Stadtmauer. Am Brunnen vor dem Lesemuseum erfuhren wir, dass die Brunnen meist ihre Namen nach dem Standort oder ihren Figuren erhalten. Zu manchen Brunnen gehört auch ein Hundebecken, damit sich auch die Vierbeiner erfrischen können. Am Geleitbrunnen besprachen wir die Teile, die zu jedem Brunnen gehören: das Brunnenbecken, die Brunnensäule, eine Grundplatte, ein Wasserauslauf, Absetzeisen und ein Überlauf. Der Donndorfbrunnen erhielt seinen Namen vom Bildhauer, der diesen geschaffen hat. Letzte Station war dann der Gänsemännchenbrunnen in der Schillerstraße, der sogar zwei Brunnenbecken hat. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Tierfelder und Frau Tauro für die interessanten und ausführlichen Informationen auf unserer Brunnentour. schen vorwiegend wegen Hunger, Entkräftung, Krankheiten oder aus willkürlicher Bestrafung durch die SS-Aufseher starben. Zum Abschluss der Führung durften wir noch auf einen der Wachtürme. Selbst Maik erklomm die Stufen, um den Blick über das ganze Lager zu haben. Frau Klüßendorf erzählte sehr interessant und wir hoffen, dass wir mit ihr weitere Projekte machen können. Michaelisstift Gefell, Schülerzeitung Johannes-Landenberger-Förderzentrum Weimar
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