Landenberger Tageblatt WETTERBERICHT - Johannes ...
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<strong>Landenberger</strong> <strong>Tageblatt</strong><br />
Von Kordula Zielonka<br />
BRUNNENSTUBEN UND BRUNNEN IN WEIMAR<br />
Am 3. Tag unserer Brunnen-Projektwoche<br />
stand der Besuch der Brunnenstuben<br />
am Rabenwäldchen auf dem Programm.<br />
Wir wollten klären, woher die<br />
Brunnen der Stadt Weimar ihr Wasser<br />
erhalten.<br />
Die Brunnenstuben speisen u.a. den Muschel-,<br />
den Bürgerschul-, den Lese-, den<br />
Geleit-, den Donndorf- und den Löwenbrunnen.<br />
Über ein natürliches Gefälle<br />
von 17 m fliest das gesammelte Grund-<br />
und Quellwasser ohne Pumpe bis in die<br />
Stadt.<br />
Von Udo und Anja Gernhardt<br />
Den dritten Tag unseres Projektes starteten<br />
wir mit einer Filmvorführung in der<br />
Gedenkstätte. Darin haben viele Zeitzeugen<br />
von damals erzählt und man sah Original-Filmaufnahmen<br />
von damals.<br />
Frau Klüßendorf führte uns 3 ½ Stunden<br />
durch die Gedenkstätte. Sie zeigte uns<br />
ganz besondere Orte, zum Beispiel das<br />
ehemalige Lazarett, in dem jetzt alte<br />
Was sind nun Brunnenstuben? Das wusste<br />
ich bis zum heutigen Tage auch nicht.<br />
Der Weimarer Brunnenwart Herr Tierfelder,<br />
ein staatlich geprüfter Brunnenmeister,<br />
zeigte uns heute seine täglichen Arbeitsaufgaben.<br />
Zu diesen gehören: Reinigung,<br />
Reparatur, tägliche Kontrolle, Sanierung,<br />
der Brunnen sowie Führungen<br />
und Begleitung von Festen.<br />
Dies ist nicht immer eine schöne Arbeit,<br />
da sich im Umfeld der Brunnen täglich<br />
neuer Unrat wie Glasscherben, Müll oder<br />
Kothaufen finden. Die Klasse W4 bot<br />
deshalb ihre Hilfe beim Säubern an.<br />
MAHN- UND GEDENKSTÄTTE BUCHENWALD<br />
Fundstücke gesammelt werden. In der<br />
ehemaligen Kantine konnten wir die<br />
Ausmaße der ganzen Lageranlage sehen.<br />
Diese war unfassbar groß und heute ist<br />
nur noch ein kleiner Teil davon sichtbar.<br />
Anhand von Originalschauplätzen erzählte<br />
sie uns viel Interessantes über die damalige<br />
Zeit.<br />
Das Konzentrationslager Buchenwald<br />
war ein Arbeitslager, in dem die Men-<br />
Brunnenstube klingt erst einmal irgendwie<br />
recht gemütlich, ist es aber gar nicht.<br />
Rein äußerlich ist nicht mehr als ein<br />
Steinhügel mit Tür zu sehen. Wird diese<br />
geöffnet, ist es erst einmal stockdunkel.<br />
Dann kann man in einem Auffangbecken<br />
Wasser stehen sehen, welches aus der<br />
Umgebung hier herein gedrückt wurde.<br />
Von diesem Wasser werden die Brunnen<br />
der Stadt über Leitungen gespeist.<br />
Dann trafen wir uns mit Frau Tauro von<br />
der Denkmalbehörde am Bürgerschulbrunnen.<br />
Im Anschluss gingen wir zum<br />
Brunnen an der Stadtmauer. Am Brunnen<br />
vor dem Lesemuseum erfuhren wir, dass<br />
die Brunnen meist ihre Namen nach dem<br />
Standort oder ihren Figuren erhalten. Zu<br />
manchen Brunnen gehört auch ein Hundebecken,<br />
damit sich auch die Vierbeiner<br />
erfrischen können.<br />
Am Geleitbrunnen besprachen wir die<br />
Teile, die zu jedem Brunnen gehören: das<br />
Brunnenbecken, die Brunnensäule, eine<br />
Grundplatte, ein Wasserauslauf, Absetzeisen<br />
und ein Überlauf.<br />
Der Donndorfbrunnen erhielt seinen Namen<br />
vom Bildhauer, der diesen geschaffen<br />
hat. Letzte Station war dann der Gänsemännchenbrunnen<br />
in der Schillerstraße,<br />
der sogar zwei Brunnenbecken hat.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />
Herrn Tierfelder und Frau Tauro für die<br />
interessanten und ausführlichen Informationen<br />
auf unserer Brunnentour.<br />
schen vorwiegend wegen Hunger, Entkräftung,<br />
Krankheiten oder aus willkürlicher<br />
Bestrafung durch die SS-Aufseher<br />
starben.<br />
Zum Abschluss der Führung durften wir<br />
noch auf einen der Wachtürme. Selbst<br />
Maik erklomm die Stufen, um den Blick<br />
über das ganze Lager zu haben. Frau<br />
Klüßendorf erzählte sehr interessant und<br />
wir hoffen, dass wir mit ihr weitere Projekte<br />
machen können.<br />
Michaelisstift Gefell, Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar