13.11.2012 Aufrufe

Landenberger Tageblatt WETTERBERICHT - Johannes ...

Landenberger Tageblatt WETTERBERICHT - Johannes ...

Landenberger Tageblatt WETTERBERICHT - Johannes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Landenberger</strong> <strong>Tageblatt</strong><br />

Von Kordula Zielonka<br />

BRUNNENSTUBEN UND BRUNNEN IN WEIMAR<br />

Am 3. Tag unserer Brunnen-Projektwoche<br />

stand der Besuch der Brunnenstuben<br />

am Rabenwäldchen auf dem Programm.<br />

Wir wollten klären, woher die<br />

Brunnen der Stadt Weimar ihr Wasser<br />

erhalten.<br />

Die Brunnenstuben speisen u.a. den Muschel-,<br />

den Bürgerschul-, den Lese-, den<br />

Geleit-, den Donndorf- und den Löwenbrunnen.<br />

Über ein natürliches Gefälle<br />

von 17 m fliest das gesammelte Grund-<br />

und Quellwasser ohne Pumpe bis in die<br />

Stadt.<br />

Von Udo und Anja Gernhardt<br />

Den dritten Tag unseres Projektes starteten<br />

wir mit einer Filmvorführung in der<br />

Gedenkstätte. Darin haben viele Zeitzeugen<br />

von damals erzählt und man sah Original-Filmaufnahmen<br />

von damals.<br />

Frau Klüßendorf führte uns 3 ½ Stunden<br />

durch die Gedenkstätte. Sie zeigte uns<br />

ganz besondere Orte, zum Beispiel das<br />

ehemalige Lazarett, in dem jetzt alte<br />

Was sind nun Brunnenstuben? Das wusste<br />

ich bis zum heutigen Tage auch nicht.<br />

Der Weimarer Brunnenwart Herr Tierfelder,<br />

ein staatlich geprüfter Brunnenmeister,<br />

zeigte uns heute seine täglichen Arbeitsaufgaben.<br />

Zu diesen gehören: Reinigung,<br />

Reparatur, tägliche Kontrolle, Sanierung,<br />

der Brunnen sowie Führungen<br />

und Begleitung von Festen.<br />

Dies ist nicht immer eine schöne Arbeit,<br />

da sich im Umfeld der Brunnen täglich<br />

neuer Unrat wie Glasscherben, Müll oder<br />

Kothaufen finden. Die Klasse W4 bot<br />

deshalb ihre Hilfe beim Säubern an.<br />

MAHN- UND GEDENKSTÄTTE BUCHENWALD<br />

Fundstücke gesammelt werden. In der<br />

ehemaligen Kantine konnten wir die<br />

Ausmaße der ganzen Lageranlage sehen.<br />

Diese war unfassbar groß und heute ist<br />

nur noch ein kleiner Teil davon sichtbar.<br />

Anhand von Originalschauplätzen erzählte<br />

sie uns viel Interessantes über die damalige<br />

Zeit.<br />

Das Konzentrationslager Buchenwald<br />

war ein Arbeitslager, in dem die Men-<br />

Brunnenstube klingt erst einmal irgendwie<br />

recht gemütlich, ist es aber gar nicht.<br />

Rein äußerlich ist nicht mehr als ein<br />

Steinhügel mit Tür zu sehen. Wird diese<br />

geöffnet, ist es erst einmal stockdunkel.<br />

Dann kann man in einem Auffangbecken<br />

Wasser stehen sehen, welches aus der<br />

Umgebung hier herein gedrückt wurde.<br />

Von diesem Wasser werden die Brunnen<br />

der Stadt über Leitungen gespeist.<br />

Dann trafen wir uns mit Frau Tauro von<br />

der Denkmalbehörde am Bürgerschulbrunnen.<br />

Im Anschluss gingen wir zum<br />

Brunnen an der Stadtmauer. Am Brunnen<br />

vor dem Lesemuseum erfuhren wir, dass<br />

die Brunnen meist ihre Namen nach dem<br />

Standort oder ihren Figuren erhalten. Zu<br />

manchen Brunnen gehört auch ein Hundebecken,<br />

damit sich auch die Vierbeiner<br />

erfrischen können.<br />

Am Geleitbrunnen besprachen wir die<br />

Teile, die zu jedem Brunnen gehören: das<br />

Brunnenbecken, die Brunnensäule, eine<br />

Grundplatte, ein Wasserauslauf, Absetzeisen<br />

und ein Überlauf.<br />

Der Donndorfbrunnen erhielt seinen Namen<br />

vom Bildhauer, der diesen geschaffen<br />

hat. Letzte Station war dann der Gänsemännchenbrunnen<br />

in der Schillerstraße,<br />

der sogar zwei Brunnenbecken hat.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei<br />

Herrn Tierfelder und Frau Tauro für die<br />

interessanten und ausführlichen Informationen<br />

auf unserer Brunnentour.<br />

schen vorwiegend wegen Hunger, Entkräftung,<br />

Krankheiten oder aus willkürlicher<br />

Bestrafung durch die SS-Aufseher<br />

starben.<br />

Zum Abschluss der Führung durften wir<br />

noch auf einen der Wachtürme. Selbst<br />

Maik erklomm die Stufen, um den Blick<br />

über das ganze Lager zu haben. Frau<br />

Klüßendorf erzählte sehr interessant und<br />

wir hoffen, dass wir mit ihr weitere Projekte<br />

machen können.<br />

Michaelisstift Gefell, Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!