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Juni/Juli 2013 - Johannes-Landenberger-Schule

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Preis: 1,50 € Jahrgang 14, Ausgabe Nr. 83 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />

Gemeinsam<br />

in Aktion


KleeBlatt<br />

2 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Gemeinschaft steckt an<br />

Geistliches Wort<br />

Von Rektor Pfarrer Axel<br />

Kramme<br />

Einen Tanzkurs wollten wir<br />

schon lange machen - meine<br />

Frau und ich - aber immer<br />

sprach etwas dagegen:<br />

• Wann kommen wir schon<br />

zum Tanzen - lohnt sich das<br />

• Wie kriegen wir es hin,<br />

regelmäßig beide einen Abend<br />

frei und Zeit zu haben<br />

• Und schließlich gibt es<br />

wichtigeres im Leben: die<br />

Arbeit, den Garten machen,<br />

die Kinder, den Hund.<br />

Ehrlich gesagt: ich hatte keine<br />

richtige Lust dazu und war<br />

froh über jede Ausrede, die<br />

einigermaßen plausibel klang.<br />

Denn eigentlich hatte ich<br />

Angst:<br />

• die anderen können das<br />

sowieso besser als ich!<br />

• Ich werde meiner Frau<br />

dauernd auf den Füßen stehen.<br />

• Alle gucken dann auf mich,<br />

weil ich es beim zehnten Mal<br />

immer noch nicht hinkriege<br />

im Takt zu bleiben.<br />

Und dann werde ich unleidlich<br />

und schimpfe wie ein<br />

Kesselflicker. Vielleicht streiten<br />

wir sogar Ich kenne genügend<br />

Paare, denen das beim<br />

Tanzen so geht.<br />

Es war also ganz schön aufregend<br />

am ersten Abend: Müssen<br />

wir wirklich dahin Und<br />

was zieht man eigentlich an<br />

Und was werden das für Leute<br />

sein Bestimmt Spießer, Dauertänzer,<br />

Alleskönner.<br />

Am Abend dann die erste Beruhigung:<br />

Jeans und Straßenschuhe<br />

sind offenbar okay.<br />

Und unter den vielen Leuten<br />

fällt nicht auf, wenn was<br />

schief geht.<br />

Aber die größte Überraschung:<br />

Soviel besser als wir<br />

sehen die auch nicht aus auf<br />

der Tanzfläche, jünger vielleicht.<br />

Üben ganz sicher für<br />

die Hochzeit. Links zwo drei,<br />

rechts zwo drei.<br />

Das sieht manchmal ganz<br />

schön lustig aus, was die da<br />

treiben, flüstere ich meiner<br />

Frau zu. Das finden die bei<br />

uns auch, flüstert sie zurück<br />

und deutet auf Gesichter, die<br />

uns zulächeln.<br />

Ich glaube, die haben genauso<br />

viel Freude an uns, wie wir an<br />

ihnen. Scheint so. Freude in<br />

Gemeinschaft ist echt ansteckend.<br />

Und da ist es dann ziemlich<br />

egal, wer wem mal wieder auf<br />

den Füßen steht und wer<br />

schuld daran ist.<br />

Mit dem Glauben ist das ähnlich.<br />

Natürlich geht das auch<br />

allein, sozusagen im stillen<br />

Kämmerlein zu glauben und<br />

zu beten, aber in Gemeinschaft<br />

ist das leichter - geradezu<br />

ansteckend.<br />

In der Gemeinschaft geht alles<br />

leichter, macht es mehr Spaß.<br />

Man kann sich gegenseitig<br />

stärken, wenn einer mal<br />

schwächelt. Glaube ist ansteckend<br />

- Gott sei Dank und<br />

Freude ebenfalls.<br />

Gewusst habe ich das schon<br />

immer, irgendwie, aber schön,<br />

es ab und an mal wieder hautnah<br />

erfahren zu können: im<br />

Tanzkurs und im Lebenskurs.<br />

Herzliche Grüße von nebenan<br />

Ihr<br />

Rektor Axel Kramme


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 3<br />

Wir gratulieren<br />

den Geburtstagskindern:<br />

g<br />

<strong>Juni</strong><br />

Marcus<br />

Tobias<br />

Jessica<br />

Dominik<br />

Daniel<br />

Philipp<br />

Impressum<br />

<strong>Juli</strong><br />

Tim-Vinzent<br />

Frau Grau<br />

Frau Kehm<br />

Frau Lorenz<br />

Lisa<br />

Carolin<br />

Frau Kissmann<br />

Frau C. Müller<br />

Peter<br />

Max<br />

Sophie<br />

Frau Gothe<br />

Paul<br />

Moritz Benedikt<br />

Redaktion<br />

Verantwortlich: Monika Richter<br />

Vertrieb: Monika Richter<br />

Layout: Ingo Richter<br />

Schülerredakteure<br />

Michelle, Nadine<br />

Peter, Roger<br />

Ronny, Udo<br />

Anschrift<br />

Schubertstraße 1 b<br />

99423 Weimar<br />

Tel.: 03643-2410772<br />

e-mail: <strong>Johannes</strong><strong>Landenberger</strong>@web.de<br />

www.johannes-landenberger-schule.de<br />

VR-Bank Weimar spendet...<br />

Am Donnerstag, dem 13.06.<strong>2013</strong> war die Stimmung<br />

in unserer <strong>Schule</strong> besonders gut. Herr Roth<br />

und Herr Wagner, die Geschäftsführer der VR-<br />

Bank in Weimar, sowie ihre Assistentin Frau<br />

Weingardt kamen mit einem riesengroßen Geschenk<br />

in unsere <strong>Schule</strong>. Sie überreichten unserem<br />

Schulförderverein „Für Euch“ einen Scheck<br />

in Höhe von 1800,00 Euro. Diese können wir nun<br />

für ein Hebegerät ausgeben, welches dafür sorgen<br />

wird, dass unsere schwerstmehrfachbehinderten<br />

Schülerinnen und Schüler viel einfacher und bequemer<br />

aus ihren Rollstühlen in Sportgeräte und<br />

das Airtramp gehoben werden können. Somit<br />

können die Betroffenen noch besser am Unterricht<br />

teilhaben und sind mittendrin im Geschehen.<br />

Wir danken der VR-Bank sehr herzlich für<br />

diese großzügige finanzielle Unterstützung!


KleeBlatt<br />

4 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Jugendbegegnung in Kreisau<br />

schon sehr alt waren, haben mir<br />

die Tiere gut gefallen. Besonders<br />

toll fand ich die Elefanten.<br />

Am Nachmittag bummelten wir<br />

durch die Stadt und konnten kleinere<br />

Einkäufe erledigen. Weil wir<br />

alle sehr müde waren, gab es am<br />

Abend noch eine Klangentspannung.<br />

Ich bin dabei sogar eingeschlafen.<br />

Hr. Domagalla, Max, Erik, Nicole, Kirsten, Oliver, Fr. Gernand, Lisa (v.l.)<br />

Die Arbeit in den Projektgruppen<br />

stand am Donnerstag unter dem<br />

Thema „DU“. Wir konnten unser<br />

Gegenüber so mit vielen Materialien<br />

gestalten, wie wir ihn sehen,<br />

haben im Filmworkshop Interviews<br />

aufgenommen und im Happening-Workshop<br />

konnten wir<br />

wieder schauspielern.<br />

Von Kirsten und Frau Gernand<br />

Vom 14. bis 20. April Jahr fuhren<br />

wir gemeinsam mit Frau Gernand<br />

und Herrn Domagalla zu einer<br />

integrativen Jugendbegegnung<br />

nach Kreisau in Polen.<br />

Es nahmen außer uns Jugendliche<br />

aus Polen, Tschechien und Österreich<br />

teil. Am Anreisetag, einem<br />

Sonntag, ging es um 11 Uhr in der<br />

<strong>Schule</strong> los. Die Fahrt dauerte sechs<br />

Stunden und war ganz schön anstrengend.<br />

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen<br />

und Abendbrot gegessen<br />

hatten, trafen wir uns alle in der<br />

Scheune, einem großen Veranstaltungsraum,<br />

zu ersten Kennenlernspielen.<br />

Wir stellten uns vor und bastelten<br />

einen Button mit unserem Namen,<br />

damit wir uns in den nächsten<br />

Tagen auch ansprechen konnten.<br />

Das war alles ziemlich aufwendig,<br />

denn es musste in drei Sprachen<br />

übersetzt werden.<br />

Am Montag führten wir am Vormittag<br />

wieder Kennenlernspiele<br />

durch und erkundeten am Nach-<br />

mittag während eines Geländespiels<br />

die Jugendbegegnungsstätte<br />

und die nähere Umgebung.<br />

Das hat sehr viel Spaß gemacht.<br />

Am Abend gab es eine Talentshow<br />

und anschließend konnte man noch<br />

an der Disco teilnehmen. Wir sind<br />

jedoch schon zeitig schlafen gegangen,<br />

denn wir waren alle ziemlich<br />

müde.<br />

Die Arbeit in den Projektgruppen<br />

begann am Dienstag. Zuerst stand<br />

alles unter dem Thema „ICH“. Wir<br />

konnten uns im Kunstworkshop<br />

einen Spiegel basteln, im Happening-Workshop<br />

Theater spielen<br />

oder beim Filmworkshop uns tierisch<br />

bewegen.<br />

Aus den Aufnahmen entstand zum<br />

Schluss ein toller Film. Am Abend<br />

haben wir in der Scheune lustige<br />

Kennenlernspiele durchgeführt und<br />

versucht, uns die fremden Sprachen<br />

ein wenig anzueignen.<br />

Am Mittwoch unternahmen wir<br />

alle einen Ausflug mit dem Bus<br />

nach Breslau. Eine Gruppe ging in<br />

den Aquapark zum Baden, wir<br />

besichtigten während dieser Zeit<br />

den Zoo. Obwohl viele Häuser<br />

Am Abend trafen wir uns am Lagerfeuer,<br />

konnten Stockbrot grillen,<br />

haben gemeinsam gesungen<br />

und eine Betreuerin der österreichischen<br />

Gruppe führte uns eine<br />

Feuershow vor.<br />

Als Abschluss der Woche setzten<br />

wir uns am Freitag mit dem Thema<br />

„WIR“ auseinander. Wir bastelten<br />

gemeinsam lustige Masken und<br />

bereiteten für den Nachmittag die<br />

Präsentation der Arbeitsergebnisse<br />

vor.<br />

Wir konnten uns verschiedene<br />

Filmsequenzen ansehen, unsere<br />

Bilder und Spiegel bewundern und<br />

erhielten alle ein Diplom. Höhepunkt<br />

war das gemeinsame Abschlussfoto.<br />

Am Samstag ging es nach einer<br />

erlebnisreichen und anstrengenden<br />

Woche wieder nach Hause. Wir<br />

haben viele neue Freunde gefunden,<br />

Adressen ausgetauscht und<br />

waren ganz traurig, als wir uns<br />

trennen mussten.<br />

Wir sind aber auch mit einem<br />

lachenden Auge nach Hause gefahren,<br />

denn dort warteten schon<br />

unsere Eltern und Freunde auf uns.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 5<br />

Lions unterstützen <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Neue Möbel für den Religionsraum<br />

Von Frank Siegmund,<br />

Pressesprecher<br />

stühlen, können nun berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> erhält vom Lions Club<br />

Weimar Classic neue Möbel<br />

für den Religionsraum.<br />

Aus dem Erlös der Adventskalender-Aktion<br />

2012 konnten<br />

1.300 Euro für den Ankauf<br />

der neuen Tische und<br />

Stühle gespendet werden.<br />

Diese Möbel sind jeweils in<br />

der Höhe verstellbar.<br />

Dadurch können alle Altersstufen<br />

unterrichtet werden.<br />

Insbesondere die unterschiedlichen<br />

Behinderungsgrade der<br />

Schüler, einige sitzen in Roll-<br />

„Unser Religionsraum hat<br />

nun ein ansprechendes Aussehen<br />

erhalten“, freut sich<br />

Andrea König, die Leiterin<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

In der <strong>Schule</strong> werden derzeit<br />

113 behinderte Kinder von<br />

der 1. bis zur 12. Klasse betreut.<br />

Sie ist eine Ganztagsschule,<br />

die Früh- und Spätdienste<br />

sowie sonderpädagogische<br />

Ferienbetreuung anbietet.<br />

Die <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> wird vom Michaelsstift<br />

Gefell getragen, welches<br />

Gesellschafter der Diakonie<br />

Weimar-Bad Lobenstein ist.<br />

Auch der Schulförderverein<br />

,,Für Euch e.V.“ ist seit vielen<br />

Jahren engagiert dabei,<br />

wenn es gilt, Projekte und<br />

Aufgaben der <strong>Schule</strong> zu unterstützen.<br />

Hier kann jedermann<br />

für den Jahresbeitrag<br />

von 6 Euro Mitglied werden.<br />

Der Lions Club Weimar<br />

Classic ist vor 2l Jahren angetreten,<br />

Unterstützung im sozialen<br />

und kulturellen Bereich<br />

zu geben.<br />

„Wir bemühen uns, immer<br />

dort zu helfen, wo große Not<br />

besteht und staatliche Hilfe<br />

nicht möglich ist, oder nicht<br />

ausreicht“, erläutert Rüdiger<br />

Mayer, der Präsident des Lions<br />

Clubs.<br />

Die Mitglieder engagieren<br />

sich häufig in gemeinsamen<br />

Aktionen, um Gelder zu erwirtschaften,<br />

die sie dann<br />

Bedürftigen spenden können.


KleeBlatt<br />

6 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Bewerbungstrainings-Seminar<br />

Der erste Eindruck zählt!<br />

Von Monika Richter<br />

Am 18. April nahmen unsere Pra-<br />

WO plus Teilnehmer an einem<br />

Bewerbungstraining teil. Im Lehrerzimmer<br />

war schon alles für das<br />

Seminar vorbereitet. Die Tische<br />

und Stühle waren in vier Gruppen<br />

aufgeteilt und jeder konnte seinen<br />

Platz frei auswählen.<br />

Frau Rößing und Frau Löhr begrüßten<br />

zunächst die Jugendlichen.<br />

Dann stellte sich jeder Teilnehmer<br />

mit seinem Traumjob vor. Für die<br />

nächste Übung hatten die Seminarleiterinnen<br />

ein Bewerbungsgespräch<br />

als Rollenspiel vorbereitet.<br />

Die Schüler sollten daraus so viele<br />

Fehler wie möglich erkennen. Alle<br />

verfolgten sehr aufmerksam das<br />

Geschehen. Das Team von Ronny,<br />

Peter, Norman und Lisa ging dabei<br />

als Sieger hervor. Sie gewannen<br />

eine Bewerbungsmappe.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wie verhalte ich mich und<br />

wie spreche ich<br />

Wie bereite ich mich auf ein<br />

Bewerbungsgespräch vor<br />

Welche Fragen kann ich bei<br />

einem Bewerbungsgespräch<br />

stellen<br />

Wie kleide ich mich für ein<br />

Bewerbungsgespräch<br />

Hier war echte Teamarbeit gefragt<br />

und alle arbeiteten fleißig mit.<br />

Danach ging es in die Pause.<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Im zweiten Teil des Seminars ging<br />

es um den Inhalt der Bewerbungsunterlagen.<br />

Gemeinsam wurde<br />

besprochen, was wichtig ist:<br />

<br />

<br />

<br />

Wie soll das Deckblatt gestaltet<br />

werden<br />

Was muss alles im Lebenslauf<br />

stehen<br />

Welche Zeugnisse müssen<br />

beigelegt werden<br />

Danach durften sich die Teilnehmer<br />

aus Zeitungen eine Stellenausschreibung<br />

ausschneiden. Das war<br />

Voraussetzung für die Hausaufgabe.<br />

Jeder Schüler soll ein Anschreiben<br />

für diese Stellenanzeige<br />

verfassen und einen Lebenslauf<br />

schreiben.<br />

Das Ergebnis wird beim nächsten<br />

Treffen vorgestellt und besprochen.<br />

Außerdem sollen sich alle<br />

Teilnehmer am 30. Mai <strong>2013</strong> für<br />

ein Bewerbungsgespräch kleiden.<br />

Die Seminarleiterinnen gaben<br />

ihnen Tipps mit auf den Weg, wo<br />

sie Hilfe finden.<br />

Als nächstes mussten die Gruppen<br />

Fragen beantworten:<br />

<br />

Was muss in dem Anschreiben<br />

stehen<br />

Bei der anschließenden Einschätzung<br />

wurde das Seminar von Frau<br />

Rößing und Frau Löhr positiv<br />

beurteilt. Anfangs waren die Teilnehmer<br />

sehr verhalten. Die Durchführung<br />

verlief ruhig. Die Schüler<br />

waren sehr aufmerksam und arbeiteten<br />

fleißig mit.<br />

Im weiteren Verlauf wurden sie<br />

immer offener. Am Ende waren sie<br />

erschöpft und erreichten ihre<br />

Grenzen. Die Seminarleiterinnen<br />

konnten an Vorwissen anknüpfen<br />

und kamen dadurch leichter ins<br />

Gespräch. Als positiv erwiesen<br />

sich auch die kleinen Gruppen. Für<br />

das nächste Seminar am 30. Mai<br />

wurde der Wunsch geäußert, dass<br />

ein Pädagoge daran teilnimmt.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 7<br />

12. Basketballturnier in Sömmerda<br />

„Jetzt heißt es, technisches und spielerisches Niveau der Schulbasketballmannschaft<br />

„Yellow Group“ zu halten und weiter auszubauen!“<br />

Von Michael Liedtke<br />

Am 20. April <strong>2013</strong> hatte die<br />

Sportgemeinschaft der Stiftung<br />

Finneck zum 12. Basketballturnier<br />

für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung eingeladen.<br />

Für unsere Mannschaft ist<br />

dieses Turnier immer mit vielen<br />

Emotionen und Wahrheiten<br />

verbunden, da sich an diesem<br />

Tag zeigt, auf welchem<br />

spielerischen Niveau das<br />

Team spielt.<br />

In diesem Schuljahr wurde die<br />

Equipe durch viel neue Spieler<br />

verstärkt, die sich im Training<br />

durch Teamgeist, Leistungsstärke<br />

und Ausdauer<br />

auszeichneten, wie Justin,<br />

Sandro, Philipp und Chris.<br />

Das Team war in die Gruppe<br />

der Besten eingezogen. Die<br />

Hauptrunde wurde mit dem<br />

Spiel gegen die Favoriten und<br />

Titelverteidiger aus Höngeda<br />

eröffnet. Hier spielten zwei<br />

Mannschaften gegeneinander,<br />

die sich nichts zu schenken<br />

hatten. Körperlicher Einsatz<br />

und auch Kampfgeist zeichnete<br />

dieses Spiel aus. Aber in<br />

diesem Jahr konnten wir es<br />

schaffen.<br />

Unser Team, die „Yellow<br />

Group“, schaffte es, das Team<br />

aus Höngeda zu schlagen und<br />

so musste sich dieses am Ende<br />

des Turniers mit dem dritten<br />

Platz anfreunden, da sie auch<br />

das zweite Spiel in der Hauptrunde<br />

gegen die Schlossgartenschule<br />

aus Weißenfels verloren.<br />

Im zweiten und entscheidenden<br />

Spiel gegen die Mannschaft<br />

der Schlossgartenschule<br />

aus Weißenfels zeigte sich<br />

unsere konditionelle Überlegenheit.<br />

Die Ballsicherheit als<br />

auch die bessere Umsetzung<br />

von Standartsituationen führte<br />

dazu, dass sich das Team den<br />

Turniersieg erspielte.<br />

Alle neun Mitspieler setzten<br />

sich in diesem Turnier kämpferisch<br />

für die Mannschaft ein.<br />

Sie bewiesen konditionelle<br />

Stabilität, spieltechnische Sicherheit<br />

und Teamgeist. Mit<br />

diesem gestärktem Selbstbewusstsein<br />

werden die Basketballspieler<br />

der „Yellow<br />

Group“ am 5. Mitteldeutschen<br />

Basketballturnier in Weißenfels<br />

am 15.<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> teilnehmen.<br />

In den Klassifikationsspielen<br />

war zu erkennen, dass die<br />

Mannschaft in der Kategorie<br />

der Gruppe eins spielen musste.<br />

Ganz knapp verlor das Team<br />

in den zwei Vorbereitungsspielen<br />

nur ein Spiel gegen die<br />

„Dauergewinner“ des Turniers<br />

aus dem FöZ in Höngeda.<br />

Unser Minimalziel war erreicht<br />

- wir spielten in der 1.<br />

Kategorie.<br />

Kevin, Chris M., Nadine, Justin, Christian (hinten v.l.)<br />

Chris A., Philipp, Sandro, Normen (vorn v.l.)


KleeBlatt<br />

8 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Gewaltprävention<br />

Von Sylva Seyfarth<br />

Am 30. April fand im Rahmen<br />

des PraWO plus-<br />

Projektes ein Seminar zum<br />

Thema „Gewaltprävention“<br />

statt. Es wurde von Frau Witt<br />

vom Diakonischen Bildungsinstitut<br />

„<strong>Johannes</strong> Falk“ aus<br />

Eisenach geleitet.<br />

Ziel war es, unseren Schülern<br />

Wege aufzuzeigen, wie<br />

sie in Konfliktsituationen<br />

(auf dem Weg ins Berufsleben)<br />

im zwischenmenschlichen<br />

Bereich handeln können,<br />

um diese zu lösen.<br />

Vielleicht sollten beim<br />

nächsten Seminar kleinere<br />

Gruppen gebildet werden.<br />

Ich persönlich fand Zielsetzung<br />

und Herangehensweise<br />

von Frau Witt gut.<br />

Die Meinungen der Kollegen<br />

hierzu waren aber unterschiedlich<br />

(von Zustimmung<br />

bis nicht gut). Auch die<br />

Schülermeinungen waren<br />

gespalten.<br />

Einige Schüler konnten sich<br />

vorstellen, bestimmte Ansätze<br />

auf ihrem Weg ins Praktikums-<br />

bzw. Berufsleben mitzunehmen,<br />

andere fanden<br />

das Seminar nicht gut.<br />

Unsere Überlegungen gehen<br />

jetzt dahin, ob es in dieser<br />

Form weitergeführt wird.<br />

Aber wir sind ja auch alle<br />

noch in der Probephase. All<br />

diese Dinge des PraWO<br />

plus-Projektes sind sowohl<br />

für die Schüler als auch für<br />

uns Kollegen Neuland. Deshalb<br />

heißt es für uns alle<br />

ausprobieren und dazu lernen,<br />

mit dem Ziel, die Schüler<br />

gut darauf vorzubereiten,<br />

um neue Wege in Sachen<br />

Berufsleben zu gehen.<br />

GEWALT<br />

Dazu gab es verschiedene<br />

Gesprächsrunden, Rollenspiele,<br />

praktische Anregungen<br />

und Tipps, um Probleme<br />

mit Hilfe oder auch selbstständig<br />

lösen zu können. Die<br />

Schüler sollten und konnten<br />

sich hier ausprobieren.<br />

Nicht alle waren bereit, hier<br />

aktiv mitzuarbeiten, sei es<br />

aus Mangel an Interesse oder<br />

auf Grund von Überforderung.<br />

Manche Schüler fühlten<br />

sich in einer so großen<br />

Runde gehemmt.<br />

Nachgestellte Szene!


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 9<br />

Unser Putztag<br />

Ein Zusammenschnitt der Schülerberichte zu unserem gemeinsamen Tag<br />

Von Simone Keßler<br />

Am Donnerstag, dem 2. Mai,<br />

waren wir, die Praxisklasse 7<br />

der Carl-August-Musäus Regelschule<br />

und die Klassenlehrerin<br />

Frau Keßler, im<br />

Rahmen des Ethikunterrichts<br />

an der <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<strong>Schule</strong>.<br />

Es hieß: „Wir helfen beim<br />

Frühjahrsputz“ und wir kamen<br />

voller Elan dort an!<br />

Allerdings hatten wir auch<br />

ein mulmiges Gefühl, da wir<br />

nicht wussten, was uns erwartet.<br />

Nachdem wir von Frau<br />

Gernand begrüßt wurden,<br />

teilte sie uns verschiedenen<br />

Klassen zu.<br />

Wir stellten uns dort vor und<br />

machten uns mit den Schülern<br />

bekannt. Und dann ging<br />

es los…<br />

Gemeinsam räumten wir die<br />

Turnhalle auf, topften Pflanzen<br />

um, putzten Fenster,<br />

räumten Schränke auf, sortierten<br />

Spielzeug und vieles<br />

mehr.<br />

Zwischendurch haben wir<br />

gemeinsam gefrühstückt und<br />

uns besser kennengelernt <br />

Wie im Flug verging der<br />

Vormittag und um 12 Uhr<br />

mussten wir uns verabschieden.<br />

Uns allen hat es gut bei den<br />

Schülern und Lehrern der<br />

<strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> gefallen, wir hatten<br />

viel Spaß und wir würden<br />

gern wiederkommen!<br />

Bis bald mal wieder!<br />

Eure Klasse 7p<br />

P.S. Liebe Grüße an die<br />

Schüler und Kollegen!<br />

Tschüss Simone


KleeBlatt<br />

10 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Unser Brunch mit Fehlalarm<br />

Von Monika Richter<br />

Am 6. Mai hatte die<br />

Klasse W4 Besuch aus<br />

der Regelschule Carl-<br />

August Musäus. Die<br />

Schüler aus der Praxisklasse<br />

9p waren zu einem<br />

Brunch eingeladen, als<br />

Dank für die tatkräftige<br />

Hilfe beim Kerzengießen<br />

im vergangenen Jahr.<br />

„Als Brunch wird eine<br />

Mahlzeit bezeichnet, die<br />

aus Komponenten des<br />

Frühstücks und des Mittagessens<br />

besteht. Ein<br />

Brunch beginnt häufig<br />

am Vormittag und wird<br />

oft bis in den frühen<br />

Nachmittag ausgedehnt.<br />

Grundsätzlich gibt es<br />

eine ausgewogene Mischung<br />

aus kalten und<br />

warmen Speisen. Als<br />

Getränke werden in der<br />

Regel Kaffee- und Teezubereitungen,<br />

Frischmilch,<br />

Mineralwasser<br />

sowie Fruchtsäfte angeboten.“<br />

(Quelle: WIKIPEDIA)<br />

Bereits um 8:00 Uhr<br />

begannen die Vorbereitungen.<br />

Gegen 10:00 Uhr<br />

trafen die Gäste ein, 12<br />

Schüler mit ihrer Klassenlehrerin<br />

Frau Langbein.<br />

Nach einer kleinen<br />

Vorstellungsrunde wurden<br />

gemischte Arbeitsgruppen<br />

gebildet:<br />

Frau König<br />

Frau Gernand<br />

Herr Schwarz<br />

Frau Josiger<br />

Brot backen<br />

Käse-Lauch-Suppe<br />

kochen<br />

Tomaten- u. Gurkensalat<br />

sowie gefüllte Eier<br />

zubereiten<br />

Schokofrüchte, Muffins<br />

und Mascarponecreme<br />

vorbereiten<br />

Frau Langbein verschiedene Brotaufstriche<br />

herstellen<br />

Frau Göltzner<br />

Tische decken,<br />

Fotos machen,<br />

Getränke bereit stellen<br />

Alle Teams waren eifrig damit beschäftigt.<br />

Der Lärmpegel in der Lehrküche war sehr<br />

hoch. Pünktlich um 12:00 Uhr waren alle<br />

Speisen fertig.<br />

Beim gemeinsamen Essen<br />

gab es Gespräche<br />

über die beruflichen<br />

Wünsche der Gäste. Die<br />

Schüler der Klasse W4<br />

erzählten über ihre Erfahrungen<br />

beim PraWO plus<br />

Projekt.<br />

Nach dem Essen wollten<br />

die Gäste noch das<br />

Schulhaus besichtigen.<br />

Genau in diesem Moment<br />

ertönte die Alarmanlage.<br />

Alles musste<br />

stehen und liegen bleiben.<br />

Die Gäste wurden über<br />

die Fluchtwege nach<br />

draußen geführt. Zum<br />

Glück war es ein Fehlalarm.<br />

Dennoch kam die<br />

Feuerwehr mit Drehleiter-,<br />

Gerätewagen und<br />

Löschfahrzeug. Die Aufregung<br />

war groß.<br />

Leider fiel die Schulhausbesichtigung<br />

aus<br />

Zeitmangel aus. Alle<br />

Teilnehmer trafen sich<br />

noch einmal zu einem<br />

abschließenden Gespräch<br />

im Klassenraum der<br />

Klasse W4.<br />

Den Gästen aus der Musäus-Regelschule<br />

hat es<br />

sehr gut gefallen. Sie<br />

waren nicht das erste Mal<br />

in unserer <strong>Schule</strong> und<br />

bestimmt auch nicht das<br />

letzte Mal.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 11<br />

1. W T<br />

2. A C S F<br />

3. C<br />

4. B F T<br />

5. F N<br />

6. B N<br />

7. A D<br />

8. F E<br />

9. M G<br />

10. Z S<br />

1. Arbeitsplatz<br />

2. Fest zum Weggang<br />

3. Ort des Lernens<br />

4. Zum Verzehr bereitgestellte Auswahl zubereiteter Speisen<br />

5. Schulfreie Zeit<br />

6. Blühende Pflanzen<br />

7. Weggang<br />

8. Bekanntenkreis<br />

9. Standpunkt<br />

10. Schriftliche Bescheinigung<br />

DIE ROT MARKIERTEN BUCHSTABEN<br />

ERGEBEN DAS LÖSUNGSWORT!<br />

(ERLERNEN EINES BERUFES)


KleeBlatt<br />

12 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Die Wanne ist immer noch leer…<br />

Doch nicht nur sie zeigte<br />

sich daran interessiert, sondern<br />

auch Herr Sieckmann.<br />

Er war kürzlich bei einer<br />

Spendenübergabe als Vertreter<br />

des Lions Club Weimar<br />

Classic an unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Mit dieser Spende konnten<br />

dringend benötigte höhenverstellbare<br />

Tische und Stühle<br />

für unseren Religionsraum<br />

gekauft werden. Dabei erfuhr<br />

er auch von unserem Therapiebecken,<br />

das aus Kostengründen<br />

zurzeit nicht genutzt<br />

werden kann.<br />

Von Monika Richter<br />

Am 22. Mai <strong>2013</strong> besuchten<br />

Frau Hitzing, stellvertretende<br />

Landesvorsitzende der FDP<br />

in Thüringen und Vizepräsidentin<br />

des Thüringer Landtags,<br />

Herr Sieckmann, Mitbegründer<br />

der FDP Thüringen<br />

und Thüringens erster<br />

und bislang einziger Minister<br />

für Umweltschutz und Landesplanung,<br />

sowie Herr<br />

Kertscher, Mitglied der FDP<br />

und Referent für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur im<br />

Thüringer Landtag, unsere<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

In gemütlicher Runde wurde<br />

angeregt geplauscht. Dabei<br />

kamen nicht nur Kaffee und<br />

Kanapees auf dem Tisch. Es<br />

fand ein interessanter Informationsaustausch<br />

statt, bei<br />

dem aktuelle Probleme angesprochen<br />

wurden. Und davon<br />

gibt es wirklich genug.<br />

Frau Hitzing hatte unsere<br />

<strong>Schule</strong> schon einmal besucht<br />

und war begeistert von der<br />

Ausstattung und dem Engagement<br />

der Kollegen.<br />

Damals war gerade das neue<br />

Thüringer Gesetz über <strong>Schule</strong>n<br />

in freier Trägerschaft in<br />

Vorbereitung, welches unter<br />

anderem den finanziellen<br />

Eigenanteil der Träger von<br />

15% auf 20% erhöhte.<br />

Heute wollte sie nun wissen,<br />

welche Auswirkungen das<br />

auf unsere <strong>Schule</strong> hatte und<br />

noch haben wird.<br />

Frau König machte darauf<br />

aufmerksam, wie wichtig das<br />

Therapiebecken gerade für<br />

Schüler mit schwersten Behinderungen<br />

ist.<br />

Deshalb möchte Herr Sieckmann<br />

sich dafür einsetzen<br />

und dabei ist ihm jedes Mittel<br />

recht. Er ist überzeugt<br />

davon, dass hier so schnell<br />

wie möglich Hilfe kommen<br />

muss. Doch das ist gar nicht<br />

so einfach. Es fehlen 21.000<br />

Euro!<br />

„Das Bad ist voll nutzbar<br />

und könnte sofort wieder in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

So etwas habe ich an anderen<br />

<strong>Schule</strong>n noch nicht gesehen.<br />

Es dürfte doch für<br />

ein Land wie Thüringen<br />

kein Problem sein, diese<br />

Summe aufzubringen“ so<br />

Herr Sieckmann.<br />

Frau Hitzing bemerkte dazu:<br />

„Hier wird an den Schwächsten<br />

der Gesellschaft gespart!“<br />

Doch das sind nicht<br />

die einzigen Probleme, die<br />

bewältigt werden müssen.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 13<br />

…aber das Fass ist am Überlaufen<br />

Durch die Inklusions-Idee<br />

werden immer mehr Schüler<br />

mit einer Behinderung in<br />

anderen <strong>Schule</strong>n beschult.<br />

Doch diese sind oft noch gar<br />

nicht darauf vorbereitet.<br />

Es fehlt an ausgebildeten<br />

Pädagogen und an behindertengerechter<br />

Schulausstattung,<br />

z.B. Fahrstühle, Hebegeräte,<br />

Therapiebetten, Pflegeräume<br />

u.s.w.<br />

Frau König erklärte dazu:<br />

„Integration ist nur dann<br />

sinnvoll, wenn das Kind<br />

auch sozial integriert ist.“<br />

Dem konnten alle nur zustimmen.<br />

Frau Hitzing, die selbst Pädagogin<br />

ist, erweiterte den<br />

Gedanken noch: „Förderschulen<br />

sind zu erhalten und<br />

dürfen nicht an die Wand<br />

gedrückt werden.“<br />

Sie berichtete weiter über<br />

eine <strong>Schule</strong> mit 15 Klassen,<br />

an der ein Sonderpädagoge<br />

mit 14 Stunden angestellt ist.<br />

Da kann er gar nicht jedes<br />

Kind kennen.<br />

Herr Sieckmann brachte immer<br />

wieder das geschlossene<br />

Therapiebecken ins Gespräch<br />

und verlieh der<br />

Dringlichkeit dieses Problems<br />

Nachdruck.<br />

Gemeinsam wollen die Politiker<br />

ihre verfügbaren Kräfte<br />

mobilisieren, um bis zur<br />

endgültigen Lösung des<br />

Problems die fehlenden<br />

21.000 Euro aufzutreiben.<br />

Dazu wollen sie zunächst das<br />

Gespräch mit Herrn PD Dr.<br />

Scholtissek, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Diakoniestiftung<br />

Weimar Bad<br />

Lobenstein gemeinnützige<br />

GmbH, führen.<br />

Vielleicht findet sich ja doch<br />

noch eine Quelle, die angezapft<br />

werden kann. Außerdem<br />

wollen sie das Problem<br />

mit in ihre Sitzungen nehmen.<br />

Herr Kertscher schrieb<br />

eifrig mit und wird seine<br />

Informationen für seine Arbeit<br />

als Referent für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur im<br />

Thüringer Landtag nutzen<br />

und auswerten.<br />

Die Wanne ist immer noch<br />

leer, aber das Fass ist am<br />

Überlaufen. Hoffentlich setzen<br />

sich bald alle an einen<br />

Tisch und finden gemeinsame<br />

Lösungen.<br />

Sonst versickern viele gute<br />

Errungenschaften, die auf<br />

positiven Erfahrungen basieren.<br />

Das macht aber notwendig,<br />

dass auch unsere <strong>Schule</strong> bei<br />

entsprechenden Veranstaltungen<br />

von offizieller Seite<br />

eingeladen wird.<br />

Wenn dann ein Kollege erkrankt,<br />

muss dieser Vertretung<br />

in den Klassen leisten<br />

und kann seiner eigentlichen<br />

Aufgabe als Sonderpädagoge<br />

nicht gerecht werden.


KleeBlatt<br />

14 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Ein Schneidebrett für die elfjährige Nadine<br />

Das Mädchen ist gelähmt und braucht es im Hauswirtschaftsunterricht<br />

THÜRINGEN hilft!<br />

THÜRINGER ALLGEMEINE<br />

Eine Aktion mit der Diakonie<br />

Von Christian Gehrcke<br />

Bad Berka. Wenn Catrin Plomitzer<br />

über die Geburt ihrer<br />

Tochter Nadine spricht, kommen<br />

ihr fast die Tränen. „Nadine<br />

kam vier Monate zu früh auf die<br />

Welt, wog 654 Gramm und war<br />

32 Zentimeter groß. Sie passte<br />

auf ein Taschentuch”, sagt die<br />

Mutter und zeigt die Größe des<br />

Neugeborenen mit den Händen.<br />

Nadine sitzt neben ihr. Sie trägt<br />

eine modische Friseur und hat<br />

einen pinken Pullover an. Heute ist<br />

Nadine elf Jahre alt und wohnt mit<br />

ihren Eltern in Bad Berka. Durch<br />

die frühe Geburt hat sie einen<br />

Schlaganfall erlitten. Ihr linker<br />

Arm ist gelähmt; sie ist gehbehindert.<br />

Mit regelmäßigem Training<br />

kann Nadine ihre Bewegung ein<br />

bisschen verbessern. Dennoch fällt<br />

ihr vieles schwer.<br />

Das Mädchen besucht die Mittelstufe<br />

der <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> in Weimar. „Sie ist ein<br />

lebhaftes, interessiertes Kind, eine<br />

echte Bereicherung für den Unterricht”,<br />

sagt Daniela Plumbaum,<br />

Sonderpädagogin und Ergotherapeutin<br />

an der <strong>Landenberger</strong>schule.<br />

„Mein Lieblingsfach ist Hauswirtschaft”,<br />

fügt Nadine schnell hinzu.<br />

Am liebsten schneide ich Gemüse,<br />

vor allem Kartoffeln.” Doch dabei<br />

kann sie den gelähmten Arm nicht<br />

richtig einsetzen, rutscht ständig<br />

ab. Auch wenn sie Fortschritte<br />

macht: Alles dauert lange.<br />

Jetzt soll ihr ein spezielles<br />

Schneidebrett helfen. Es hat unten<br />

vier Saugnäpfe, damit es nicht vom<br />

Tisch rutscht Oben sind Metallstäbe<br />

angebracht, um Gemüse oder<br />

Obst aufzuspießen.<br />

So kann beim Schälen eine Hand<br />

entlastet werden. An einer Seite<br />

des Brettes lässt sich eine Brotscheibe<br />

einklemmen.<br />

So bleibt die Scheibe beim<br />

Schmieren fixiert. Das Schneidebrett<br />

kostet 50 Euro.<br />

Nadines Mutter arbeitet als Reinigungskraft.<br />

„Ich verdiene nicht<br />

viel mehr als ein Hartz IV-<br />

Empfänger”, sagt sie. Das Sprechen<br />

fällt ihr schwer. Sie schaut<br />

traurig. Ohne die moralische Unterstützung<br />

des Ehemannes und<br />

ihrer besten Freundin in Bad Berka<br />

würde wahrscheinlich vieles nicht<br />

gehen, meint die Mutter.<br />

Das Schneidebrett für Nadine dient<br />

nicht nur dem Lieblingsfach<br />

Hauswirtschaft. Sie und ihre Mutter<br />

haben ein großes Ziel: Die<br />

Elfjährige soll irgendwann einmal<br />

selbstständig wohnen und ein<br />

eigenes Leben führen können,<br />

soweit es geht.<br />

„Im Fach Hauswirtschaft üben wir<br />

mit den Kindern, sich etwas zu<br />

kochen, zu backen oder zu braten.<br />

Wenn Sie unsere <strong>Schule</strong> verlassen,<br />

sollen sie so gut wie möglich alleine<br />

klarkommen”, sagt Daniela<br />

Plumbaum. Sie lächelt Nadine an,<br />

weiß, dass sie gerne im Hof Roller<br />

fährt, spielt und Liedchen trällert.<br />

Im nächsten Jahr möchte das<br />

elfjährige Mädchen im Chor mitsingen.<br />

Ihre Mutter meint, Nadine<br />

könne die Songs aus den 80-ern<br />

besser trällern als sie selbst.<br />

„Wenn ich zu Hause bin, spiele ich<br />

am liebsten mit unserer Katze<br />

Luna oder höre Musik”, sagt Nadine.<br />

Thüringer Allgemeine, Ausgabe Apolda, 24.5.<strong>2013</strong><br />

Zur <strong>Schule</strong> gehe sie trotzdem gern,<br />

bald vielleicht mit ihrem neuen<br />

Schneidebrett


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 15<br />

Segensfeier <strong>2013</strong><br />

Von Monika Richter<br />

Für Annalena, Cäcilie, Franziska,<br />

Sandro, Sebastian und Max<br />

war der 25. Mai <strong>2013</strong> ein ganz<br />

besonderer Tag, den sie so<br />

schnell sicher nicht mehr vergessen<br />

werden. Sie standen im<br />

Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Denn an diesem Tag wurden sie<br />

in den Kreis der Erwachsenen<br />

aufgenommen.<br />

Alle warteten schon sehr aufgeregt<br />

vor der Cafeteria des benachbarten<br />

Seniorenpflegeheimes.<br />

Jeder hatte sich für dieses<br />

Ereignis besonders hübsch gemacht.<br />

Eine große Gästeschar<br />

umsäumte die Jugendlichen.<br />

Auch die Pädagogen aus den<br />

Klassen ließen es sich nicht<br />

nehmen, ihre Schüler an diesem<br />

wichtigen Tag zu begleiten.<br />

Dann endlich war es so weit.<br />

Pünktlich um 10:30 Uhr saßen<br />

alle auf ihren Plätzen und die<br />

Feierstunde konnte beginnen.<br />

Frau Meyer-Koch richtete ein<br />

paar einleitende Worte an die<br />

Teilnehmer. Sie hatte gemeinsam<br />

mit den Elternvertretern<br />

alles organisiert.<br />

Für die musikalische Umrahmung<br />

konnte Frau Meyer-Koch<br />

Herrn Professor Wolf-Günter<br />

Leidel gewinnen. Er ist Professor<br />

für „Neue Musik“ an der<br />

Hochschule für Musik Franz<br />

Liszt Weimar. Er spielte Stücke<br />

von Franz Liszt und von<br />

Richard Wagner.<br />

Dann richtete Herr Rektor<br />

Kramme seine Grußworte an<br />

die Jugendlichen. In seiner<br />

Rede sprach er von Veränderungen<br />

und belebte sie mit einer<br />

persönlichen Geschichte.<br />

Ihm schloss sich gleich unsere<br />

Schulleiterin Frau König an.<br />

Auch sie sprach von Veränderungen<br />

und ging dabei auf die<br />

Natur ein. Sie verglich die Jugendlichen<br />

mit Pflänzchen, die<br />

gut gepflegt werden müssen um<br />

zu gedeihen.<br />

Jetzt sind aus den Pflänzchen<br />

große Pflanzen geworden. „Wir<br />

werden immer weiter die Gießkanne<br />

bereithalten und Dünger<br />

streuen“, so Frau König. Sie<br />

appellierte an die Eltern, langsam<br />

loszulassen.<br />

Dann kam der große Augenblick,<br />

auf den alle schon lange<br />

gewartet hatten: Frau König<br />

überreichte ihnen ihre Urkunden,<br />

wunderschöne Biedermeiersträuße<br />

und Geschenke. Im<br />

Anschluss mussten sich alle für<br />

ein Gruppenbild aufstellen.<br />

Dann spielte Herr Professor<br />

Leidel noch ein Stück von<br />

Richard Wagner. Er spielte mit<br />

viel Hingabe und Leidenschaft.<br />

Zum Schluss sprach Herr Rektor<br />

Kramme die Segenswünsche.<br />

Und dann hatte er noch<br />

eine Überraschung mitgebracht,<br />

eine Fernbedienung. Sandro<br />

durfte auf die Eins drücken und<br />

die Glocke auf unserem Schulhof<br />

erklang. Sie sollte symbolisch<br />

den neuen Lebensabschnitt<br />

einläuten.<br />

Es war eine sehr schöne Feierstunde.<br />

Die Jugendlichen verließen<br />

mit ihren Gästen freudig<br />

die Cafeteria. Sie werden wohl<br />

noch lange an diesen schönen<br />

Tag zurück denken.


KleeBlatt<br />

16 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Klassenfahrt der M2 nach Erfurt<br />

Vom 27. bis 29 Mai <strong>2013</strong><br />

Von Kordula Zielonka<br />

Montag. Am 27. Mai startete<br />

unsere dreitägige Klassenfahrt<br />

nach Erfurt in die Bildungs-<br />

und Begegnungsstätte<br />

„Am Luisenpark“. Herr<br />

Lehmann erwartete uns dort<br />

bereits.<br />

Wir bezogen drei tolle<br />

Apartments mit jeweils drei<br />

bis vier Betten, Bad, Wohnküche<br />

und fühlten uns wie<br />

im Hotel. Er überreichte uns<br />

Straßenbahn- und Busfahrpläne<br />

und beantwortete geduldig<br />

alle unsere Fragen.<br />

Anschließend brachten wir<br />

unser Gepäck ins Oberge-<br />

schoss, wo wir jetzt für zwei<br />

Nächte wohnen würden. Alle<br />

waren super aufgeregt. Dann<br />

wartete das Mittagessen bereits<br />

auf uns. An einem<br />

warmen Buffet konnten wir<br />

uns nach Herzenslust bedienen<br />

– lecker.<br />

Der Nachmittag sollte uns<br />

ins Kino führen, wir wollten<br />

uns den Film „Die Croods“<br />

ansehen. Mit der Buslinie 51<br />

fuhren wir also in die Innenstadt<br />

und konnten uns eineinhalb<br />

Stunden über eine<br />

megawitzige Steinzeitfamilie<br />

amüsieren.<br />

Dann lud uns Käthe auf ein<br />

Eis zu McDonalds ein, da sie<br />

am Vortag Geburtstag hatte.<br />

Zurück in unserer Unterkunft<br />

stand das Abendessen schon<br />

bereit.<br />

Alle schlugen noch einmal<br />

kräftig zu, bevor wir uns auf<br />

die Zimmer zum Duschen,<br />

Spielen oder KiKA schauen<br />

zurückzogen. Nach einer<br />

Gute-Nacht-Geschichte ging<br />

unser erster Tag zu Ende.<br />

Dienstag. Der zweite Tag<br />

begann zunächst einmal mit<br />

einem reichhaltigen Frühstück.<br />

Es gab Brot und Brötchen<br />

mit Süßem und Herzhaftem,<br />

Eier, Cornflakes und<br />

Müsli und sogar Kaiserschmarrn.<br />

Um 9.30 Uhr warteten zwei<br />

Transporter auf uns, um uns<br />

zum Erfurter Zoopark zu<br />

fahren. Dort angekommen,<br />

hatten wir das außergewöhnliche<br />

Glück, nach tagelangem<br />

Regen die Sonne wieder<br />

zu sehen. Wir freuten uns<br />

sehr darüber.<br />

Zuerst begrüßten uns die<br />

Erdmännchen, die ganz relaxed<br />

vor ihren Erdlöchern


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 17<br />

saßen und sich überhaupt<br />

nicht von uns stören ließen.<br />

Dann begannen wir unseren<br />

Rundgang durch den Zoo<br />

und sahen Giraffen, Löwen,<br />

Geparden, Lemuren, Affen,<br />

Elefanten, Nashörner, Ziegen<br />

und noch viele Tiere mehr.<br />

In der Mittagszeit ließen wir<br />

uns an einem ruhig gelegenen<br />

Picknick-Tisch nieder<br />

und aßen unsere mitgebrachten<br />

Lunchpakete. Im Anschluss<br />

vergnügten wir uns<br />

eine ganze Weile auf den<br />

tollen Spielplätzen.<br />

Abschließender Höhepunkt<br />

war der „Einkaufsbummel“<br />

in der Andenken-Boutique.<br />

Hier durften alle ihr Taschengeld<br />

ausgeben. Straßenbahnlinie<br />

5 und Buslinie<br />

51 brachten uns zurück in die<br />

Begegnungsstätte.<br />

Da noch eineinhalb Stunden<br />

Zeit bis zum Abendessen<br />

blieben, starteten wir noch<br />

einen kleinen Spaziergang in<br />

den Luisenpark.<br />

Wir überquerten die Gera<br />

und fragten uns zum „Kressepark“<br />

durch, wo man in<br />

einem kleinen Zuchtgewässer<br />

Forellen füttern konnte.<br />

Auf dem angrenzenden<br />

Spielplatz powerten alle ihre<br />

noch verbliebenen Energiereserven<br />

aus.<br />

Diese Strapazen waren allen<br />

am Abendbrottisch dann<br />

doch deutlich anzusehen, so<br />

dass selbst unsere umtriebige<br />

Käthe recht geschafft wirkte.<br />

Alle fielen nach ihrer Dusche<br />

in die Betten, um noch ausgiebig<br />

über den erlebnisreichen<br />

Tag zu quatschen.<br />

Mittwoch. Wie im Fluge<br />

waren unsere Tage in Erfurt<br />

vergangen und der Abschied<br />

nahte.<br />

Nach dem Frühstück hieß es<br />

Koffer packen und aufräumen.<br />

Um 10 Uhr holten uns<br />

die „Johanniter“ ab, um uns<br />

in die <strong>Schule</strong> zurück zu fahren.<br />

Rückblickend gesehen hätten<br />

wir es nicht besser treffen<br />

können und möchten uns bei<br />

Herrn Lehmann und seiner<br />

Crew ganz herzlich für unsere<br />

angenehme Zeit dort bedanken.<br />

Wir waren mit all unseren<br />

unterschiedlichen Charakteren<br />

und Bedürfnissen gern<br />

gesehene Gäste und hätten<br />

uns nicht wohler fühlen können.<br />

Vielen Dank!<br />

Ein großes Dankeschön auch<br />

an Frau May, die uns auf der<br />

Klassenfahrt begleitet hat,<br />

weil Frau Müller leider nicht<br />

mitfahren konnte.


KleeBlatt<br />

18 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Liebe Eltern des <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong> Förderzentrums Weimar,<br />

wir möchten Sie darüber informieren, dass es im Kreis der Elternvertretung unserer <strong>Schule</strong> Veränderungen<br />

gibt. Unsere <strong>Schule</strong>lternsprecherin Frau Meyer-Koch (UM 1) und ihr Stellvertreter Herr Schütze (M3) haben<br />

ihr Amt vor Beendigung des laufenden Schuljahres niedergelegt. Wir möchten uns recht herzlich im<br />

Namen des Pädagogen-Teams sowie der Schülerinnen und Schüler unserer Einrichtung für Ihre Einsatzbereitschaft<br />

und das Geleistete bedanken. Die nächste Wahl der Elternvertreter findet zu Beginn des neuen<br />

Schuljahres <strong>2013</strong>/ 2014 statt. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte eine Übergangslösung gefunden werden, damit<br />

Ihr Elterngremium tätig sein kann. Aus diesem Grund werden wir eine Beratung der Elternvertreter der<br />

Klassen sowie deren Stellvertreter einberufen. Die Einladungen an die Elternvertreter werden noch in dieser<br />

Woche verschickt. Liebe Eltern, lassen Sie uns eine gute Lösung finden. Wir wünschen uns auch weiterhin<br />

eine Elternvertretung, die mit uns gemeinsam im Sinne unserer Mädchen und Jungen tätig wird.<br />

Mit freundlichen Grüßen aus dem <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum<br />

A. König, Schulleiterin<br />

Beratung der Elternsprecher<br />

Das gesamte Schuljahr verlief<br />

aus Sicht der Schulleitung sehr<br />

angespannt, die Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern ist jedoch<br />

für uns von großer Bedeutung.<br />

Hilfe und Unterstützung ist uns<br />

sehr viel wert und vereinfacht<br />

die Arbeit in der <strong>Schule</strong>.<br />

Der Informationsfluss war in<br />

diesem Schuljahr sehr stockend,<br />

Rückmeldungen erfolgten<br />

kaum bzw. nur nach Eigeninitiative<br />

der Schulleitung.<br />

Das hat den Werdegang verschiedener<br />

Abläufe behindert.<br />

Die Kommunikation war sehr<br />

schwierig.<br />

Die Vorbereitungen der Segensfeier<br />

ließ die Gesamtsituation<br />

innerhalb der Elternschaft<br />

eskalieren.<br />

Übergangsweise wird Frau<br />

Hauswald als gemeinsame Ansprechpartnerin<br />

für die Elternvertretung<br />

und die Schulleitung<br />

benannt; Neuwahlen finden wie<br />

geplant zum Schuljahresbeginn<br />

<strong>2013</strong>/14 statt.<br />

Wir danken allen, die an Organisation<br />

und Durchführung der<br />

Segensfeier beteiligt waren,<br />

besonders Frau Knüpfer, die<br />

uns trotz Krankheit ihres Sohnes<br />

in Bezug auf die Segensfeier<br />

beratend zur Seite stand.<br />

Thema <strong>Schule</strong>ssen:<br />

Nach Umfrage in den Klassen<br />

wurde sich einstimmig gegen<br />

Weiterführung des Vertrages<br />

mit Sodexo und mehrheitlich<br />

für Vertrag mit Weimar Menü<br />

gestimmt. Bei der Auswahl der<br />

Essensdarbietung wurde mehrheitlich<br />

für das Angebot des<br />

Assiettenessens gestimmt.<br />

Auf eine Umfrage unter der<br />

Elternschaft wird verzichtet; da<br />

es zu keiner Preiserhöhung<br />

kommen wird. Die Schulleitung<br />

wird sich in Zusammenarbeit<br />

mit der Elternvertretung um<br />

Auflösung des Vertrages mit<br />

Sodexo und Herbeiführung<br />

eines Vertrages mit Weimar<br />

Menü kümmern.<br />

Thema Lehrersituation:<br />

Die Schulleitung wird beim<br />

Schulträger eine zusätzliche<br />

Lehrerstelle beantragen.<br />

Hintergründe sind die im letzten<br />

Jahr ausgeschiedenen Lehrer,<br />

der weiter bestehende<br />

Krankenstand und die hohe<br />

Anzahl an gemeldeten Schülern<br />

für das nächste Schuljahr.<br />

Die Elternvertretung wird in<br />

diesem Monat einen weiteren<br />

Termin mit Herrn Dr. Scholtiseck<br />

vereinbaren, wo dieser<br />

Antrag ausdrücklich unterstützt<br />

werden soll.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 19<br />

Geschichten vom Sophienhof<br />

Von Monika Richter<br />

So lautet der Titel eines gemeinsamen<br />

Projektes, bei dem ein wunderschönes<br />

Buch mit Geschichten<br />

rund um das Sophienhaus entstand.<br />

In dem Buch kamen Kinder aus<br />

der Evangelischen Kindertagesstätte<br />

„Sophiengarten“, Schülerinnen<br />

und Schüler aus unserer <strong>Schule</strong><br />

und Senioren aus dem Seniorenheim<br />

Sophienhaus gGmbH zu<br />

Wort.<br />

Es sind Einrichtungen der Diakoniestiftung<br />

Weimar Bad Lobenstein<br />

gemeinnützige GmbH. Diese<br />

Einrichtungen befinden sich alle<br />

auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Sophienkrankenhauses.<br />

Viele Senioren aus dem Seniorenheim<br />

kennen noch das alte Krankenhaus.<br />

Sie können viele Geschichten<br />

darüber erzählen und<br />

über alte Zeiten. Die Jüngeren<br />

hören ihnen dabei gern zu. Genauso<br />

geht es den Schülern aus unserer<br />

<strong>Schule</strong> und Kindern der Kita.<br />

Auch sie erzählen gern Geschichten<br />

und die Senioren sind dankbar,<br />

wenn sie an ihrem Leben teilhaben<br />

können.<br />

Das brachte die Initiatoren auf die<br />

Idee, sie für die Zukunft festzuhalten.<br />

Mit der Autorin Frau Kirsten<br />

Seyfarth holten sie sich einen Profi<br />

an Bord und dann konnte es auch<br />

schon losgehen. Ideen wurden<br />

gesammelt, besprochen und aufgeschrieben.<br />

Die Geschichten, die dabei entstanden,<br />

füllten schon bald viele<br />

Seiten. Nun mussten sie „nur“<br />

noch illustriert werden. Auch dabei<br />

bekamen sie professionelle Hilfe<br />

von der Künstlerin Frau Beate<br />

Wuigk-Adam.<br />

Es entstanden richtige Kunstwerke,<br />

welche die Seiten schmückten.<br />

Nun mussten „nur“ noch kleine<br />

Korrekturen gelesen werden. Und<br />

nach vielen, vielen Wochen…konnte<br />

alles endlich in den<br />

Druck gehen. Alle warteten gespannt<br />

auf das Ergebnis.<br />

Am 31. Mai war es dann soweit:<br />

Die „Geschichten vom Sophienhof“<br />

wurden erstmals der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Im Foyer unserer<br />

<strong>Schule</strong> wurde das Werk den<br />

Gästen präsentiert.<br />

Die Kinder der Elefanten- und<br />

Pferdegruppe der Kita sangen<br />

gemeinsam mit den „<strong>Landenberger</strong><br />

Lerchen“ ein Lied zur Begrüßung.<br />

Nach ein paar einleitenden Worten<br />

von unserer Schulleiterin Frau<br />

König kam die Autorin Frau<br />

Seyfarth zu Wort. Sie las eine<br />

kleine Geschichte aus dem Buch<br />

vor. Alle lauschten gespannt ihren<br />

Worten.<br />

Frau Ersfeld bedankte sich bei<br />

allen Mitwirkenden für ihre tolle<br />

Arbeit und zum Schluss erklang<br />

noch ein Lied.<br />

Das Buch kann ab sofort für 13<br />

Euro käuflich erworben werden.<br />

Eine Ausgabe, die sich auf alle<br />

Fälle lohnt, es ist auch eine gute<br />

Geschenkidee.


KleeBlatt<br />

20 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Alle Texte aus dem Kopf<br />

Gemeinsames Konzert von ,,Singenden Lerchen und Eulen”<br />

Von Helga Hänsch<br />

Die Chorgemeinschaft Niederroßla/Oberroßla<br />

wagte<br />

sich an ein Chorprojekt mit<br />

dem Hintergrund Integration.<br />

Im vergangenen Dezember<br />

gab der Schulchor des <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrums<br />

Weimar in der<br />

Kirche von Niederroßla ein<br />

Konzert.<br />

Wir waren davon sehr begeistert<br />

und fassten den Entschluss,<br />

wir singen mit den<br />

,,<strong>Landenberger</strong> Lerchen”<br />

gemeinsam.<br />

Das Motto „Singende Lerchen<br />

und Eulen” sollte uns<br />

zu einem gemeinsamen Projekt<br />

führen.<br />

Nach einigen Absprachen<br />

und Ausräumung von Zweifeln,<br />

wie die Kinder auf uns<br />

reagieren oder ob wir mit<br />

ihnen zurechtkommen, ging<br />

es an die Proben.<br />

Was bedeuten „Lerchen”<br />

Lerchen sind singende und<br />

fröhliche Kinder!<br />

Was bedeuten „Eulen” Eulen<br />

sind die Sängerinnen und<br />

Sänger der Chorgemeinschaft!<br />

Wie im Fluge verging die<br />

Zeit und der Zeitpunkt des<br />

ersten Konzertes rückte immer<br />

näher. Am 29. Mai trafen<br />

wir zu einer Generalprobe<br />

aufeinander, um die Lieder<br />

in der entsprechenden<br />

Reihenfolge zu probieren.<br />

Da die Schüler nur einstimmig<br />

singen, lauschten sie<br />

aufmerksam und gespannt<br />

unserem mehrstimmigen<br />

Gesang.<br />

Auch wir waren von ihren<br />

herrlichen Liedern und ihrem<br />

Gesang - alle Texte aus dem<br />

Kopf! - begeistert.<br />

Aber nun kam der große Augenblick<br />

- es sollte gemeinsam<br />

gesungen werden - wo<br />

stellen sich die Lerchen zwischen<br />

die Eulen hin und kann<br />

ich dann auch singen<br />

Die Aufregung auf beiden<br />

Seiten war schnell beseitigt<br />

und das erste Lied wurde<br />

angestimmt.<br />

Hurra‚ alle waren zusammen<br />

fertig und es hatte sogar alles<br />

gestimmt. Die Freude war<br />

groß. Es war so ein Knistern<br />

unter allen Lerchen und Eulen<br />

zu merken, dass sofort<br />

das nächste Lied angestimmt<br />

wurde.<br />

Alle freuten sich nun auf das<br />

bevorstehende Konzert am 1.<br />

<strong>Juni</strong>. Pünktlich um 14.30<br />

Uhr waren Lerchen und Eulen<br />

festlich gekleidet vor der<br />

Kreuzkirche in Weimar und<br />

natürlich sehr aufgeregt.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 21<br />

Nach dem Einsingen fieberten<br />

die Lerchen ihrem Auftritt<br />

entgegen. Punkt 15.00<br />

Uhr erklang das Begrüßungslied<br />

und Herr Pfarrer Kranich<br />

begrüßte alle Gäste und<br />

die Sänger und wünschte<br />

gutes Gelingen.<br />

Das Konzert gliederte sich in<br />

drei Teile, damit sich die<br />

Lerchen und auch die Eulen<br />

darstellen konnten. Mit den<br />

Liedern ,,Gloria Patri” und<br />

,,Tebje pajom” wurde das<br />

Konzertprogramm eröffnet.<br />

Die ,,<strong>Landenberger</strong> Lerchen”<br />

zwitscherten danach ihre<br />

Lieder und wurden von Lied<br />

zu Lied immer freier und<br />

fröhlicher, ihre Darbietungen<br />

wurden mit viel Applaus<br />

belohnt.<br />

Doch auch gemeinsam kann<br />

eine so unterschiedliche Vogelschar<br />

singen. Aufgeregt<br />

und doch glücklich suchten<br />

sich die Lerchen ihre entsprechenden<br />

Eulen, um den<br />

altirischen Segenswunsch<br />

„Mögen sich die Wege...”<br />

und „Unsere <strong>Schule</strong>, die<br />

kann klingen” zu singen. Das<br />

war ein toller und voller<br />

Klang. Der Applaus wollte<br />

kaum enden und die Lerchen<br />

waren ganz stolz auf sich.<br />

Den weiteren Teil gestalteten<br />

die Eulen mit einigen Liebesliedern<br />

und dem Freiheitschor<br />

aus der Oper<br />

,,Nabucco”.<br />

Ganz aufmerksam und gespannt<br />

lauschten die Lerchen<br />

dem Gesang und freuten sich<br />

auf den Abschlusskanon für<br />

vier Stimmen „Lobe den<br />

Herrn “, der zusammen gesungen<br />

wurde. Mit zwei<br />

kleinen Stücken wurden alle<br />

Anwesenden von einem<br />

Trompeter erfreut.<br />

Am Ende waren alle Beteiligten<br />

vom guten Ablauf und<br />

den ansprechenden Darbietungen<br />

zufrieden‚ glücklich<br />

und froh, nur wegen der geringen<br />

Besucherzahl etwas<br />

traurig.<br />

Getrost kann gesagt werden:<br />

Wer nicht anwesend<br />

war, hat etwas verpasst!


KleeBlatt<br />

22 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Von Liane Lorenz<br />

Ball unter die Schnur<br />

Zum diesjährigen Ballsporttag<br />

spielten die Unter- und<br />

Mittelstufen im Sportraum<br />

„Ball unter die Schnur“.<br />

Es gab verschiedene Mannschaften<br />

mit Tiernamen, wie<br />

z.B. „Die Eisbären“, „Die<br />

Leoparden“, „Die Dingos“,<br />

„Die Huskys“, „Die Wölfe“<br />

und „Die Tiger“. Jede Mannschaft<br />

hatte ihren eigenen<br />

Erkennungssong.<br />

Herr Liedtke war der<br />

Schiedsrichter und Frau Kissmann<br />

stoppte die Zeit und<br />

schrieb die Tore auf.<br />

Auf dem Spielfeld war eine<br />

lange Schnur gespannt und<br />

an den gegenüberliegenden<br />

Wänden lagen lange Holzbänke,<br />

die durch den Ball<br />

getroffen werden mussten.<br />

Der Ball durfte nur unter der<br />

Schnur durchgeworfen werden<br />

und die Schnur nicht<br />

berühren. Nachdem Herr<br />

Liedtke die Regeln noch<br />

einmal erklärt hatte, konnte<br />

es losgehen.<br />

Die 4 Spieler jeder Mannschaft<br />

mussten jeweils 5 Minuten<br />

gegen eine andere<br />

Mannschaft spielen. Immer<br />

wenn der Ball die umgelegte<br />

Bank am Ende des Spielfeldes<br />

traf, gab es ein Tor und<br />

es brachen Jubel und Applaus<br />

aus. Jede Klasse hatte<br />

alle Schüler spielen lassen,<br />

so musste keiner zusehen.<br />

Nach dem Turnier machten<br />

die nicht so sportlichen<br />

Schüler noch verschiedene<br />

Spiele mit dem Medizinball.<br />

Am Ende spielten die Schüler<br />

noch gegen die Pädagogen.<br />

Die Schülermannschaft<br />

bestand aus Sarah G., Christin<br />

W., Pascal C. und Peggy-<br />

Sue.<br />

Bei den Erwachsenen spielten<br />

Frau Hecht, Frau Olbrich,<br />

Frau Lorenz und Herr<br />

Adler. Mit großer Mühe und<br />

Anstrengung gewannen die<br />

Pädagogen das Spiel.<br />

Zur Siegerehrung bekamen<br />

Lisa B. und Adrian N. einen<br />

Pokal für ihre tollen Leistungen.<br />

Den 3. Platz belegten „Die<br />

Eisbären“ der Klasse M2 mit<br />

9 Punkten und 36 Treffern.<br />

Auf den 2. Platz kamen mit<br />

38 Treffern und ebenfalls 9<br />

Punkten „Die Huskys“ der<br />

Klasse M3.<br />

Sieger waren „Die Dingos“<br />

der Klasse M3 mit 12 Punkten<br />

und 57 Treffern.<br />

Alle Klassen bzw. Mannschaften<br />

bekamen einen Pokal<br />

und somit gab es nur<br />

Gewinner.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 23<br />

Ball über die Schnur<br />

Von Claudia Göltzner<br />

In diesem Jahr wurden zum<br />

Ballsporttag zwei neue<br />

Spielarten angeboten.<br />

Die Schüler der Unter- und<br />

Mittelstufenklassen zeigten<br />

ihr Können beim Spiel „Ball<br />

unter die Schnur“.<br />

Eifrig wurde in unserer<br />

Turnhalle gekämpft und alle<br />

Teilnehmer gaben ihr Bestes.<br />

Die Schüler der Ober- und<br />

Werkstufenklassen spielten<br />

wie in den vergangenen Jahren<br />

wieder in der Sporthalle<br />

des Goethegymnasiums.<br />

Dieses Mal spielten sie „Ball<br />

über die Schnur”.<br />

Auch hier war die Stimmung<br />

gut und die Spieler wurden<br />

durch die Zuschauer eifrig<br />

angefeuert.<br />

Erstmals spielten die Mädchen<br />

und Jungen nicht gegeneinander,<br />

sondern im<br />

getrennten Turnier, um ihre<br />

Siegermannschaft zu ermitteln.<br />

Das machte allen Beteiligten<br />

sehr viel Spaß.<br />

Höhepunkt des Vormittags<br />

war das Spiel der Mixmann-<br />

schaften zur Ermittlung des<br />

Schulmeisters.<br />

Aus allen Spielern wurden<br />

zwei gemischte Mannschaften<br />

gebildet, die sich ein heißes<br />

und extrem spannendes<br />

Duell lieferten.<br />

Die Auswertung der Spiele<br />

und die Bekanntgabe der<br />

Gewinnermannschaften erfolgte<br />

gegen Mittag in der<br />

Turnhalle unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Noch einmal fanden sich alle<br />

zusammen, um zu erfahren,<br />

wer erstmalig Schulmeister<br />

wurde.<br />

Nachdem alle Pokale verteilt<br />

waren, konnte endlich der<br />

Gewinner bekannt gegeben<br />

werden und seinen wohlverdienten<br />

Pokal in Empfang<br />

nehmen.<br />

Es war wieder ein gelungener<br />

Ballsporttag und wir<br />

freuen uns schon auf das<br />

nächste Jahr!


KleeBlatt<br />

24 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Individuelle Lebenswege<br />

Inklusion (be-)greifbar machen<br />

13 Menschen und ihre Lebenswege werden in der Broschüre „Individuelle Lebenswege. Inklusion<br />

(be-)greifbar machen“ vorgestellt. Die Diakoniestiftung hat die kleine Broschüre anlässlich des<br />

vierten Sozialkongresses herausgegeben und zeigt damit, wie Menschen mit Behinderungen leben,<br />

welche Ziele, Hoffnungen und Probleme sie haben.<br />

Melanie Graiczarek<br />

Inklusion Das Wort kenne ich nicht.<br />

Wie möchtest du leben<br />

Ich möchte gern auf unserem<br />

Hof in Sonnendorf mit meiner<br />

Familie leben und mit<br />

Tieren arbeiten.<br />

Wie Ist dein Tagesablauf<br />

Ich gehe morgens in die <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<strong>Schule</strong><br />

nach Weimar und lerne dort.<br />

Am liebsten habe ich die<br />

Computerstunde. Da lernen<br />

wir Sachen im Internet zu<br />

suchen, auch verbotene Zeichen,<br />

wie zum Beispiel das<br />

Bild für giftig. Wir haben<br />

auch schon viele Bilder von<br />

unseren Wandertagszielen<br />

gesucht.<br />

In diesem Jahr beende ich die<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Was machst du dann<br />

Ich wollte gern mit Tieren<br />

arbeiten, aber da haben meine<br />

Eltern und die Pädagogen<br />

noch keine Stelle gefunden.<br />

Ich kann nun meine Ausbildung<br />

im Berufsbildungsbereich<br />

in Holzdorf beginnen.<br />

Dort arbeite ich mit anderen<br />

behinderten Menschen, aber<br />

auch mit nicht Behinderten<br />

zusammen. Ich freue mich<br />

darauf.<br />

Hast du schon gearbeitet<br />

An meinem Praktikumsplatz<br />

in der Weimarer Stadtbücherei<br />

darf ich Bücher sortieren,<br />

Etiketten entfernen und stempeln.<br />

Das macht mir Spaß.<br />

Bist du glücklich<br />

Ich bin glücklich, wenn ich<br />

zu Hause auf dem Hof mit<br />

meinem Pony Ilka und unserem<br />

Kätzchen Mausi spiele,<br />

die Tiere füttern und ausmisten<br />

kann. Andere Menschen<br />

brauche ich eigentlich gar<br />

nicht.<br />

Inklusion Das Wort kenne<br />

ich nicht.<br />

©Mit freundlicher Genehmigung<br />

der Diakoniestiftung<br />

Weimar Bad Lobenstein gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Quelle: Wikipedia


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 25<br />

Individuelle Lebenswege<br />

Inklusion (be-)greifbar machen<br />

13 Menschen und ihre Lebenswege werden in der Broschüre „Individuelle Lebenswege. Inklusion<br />

(be-)greifbar machen“ vorgestellt. Die Diakoniestiftung hat die kleine Broschüre anlässlich des<br />

vierten Sozialkongresses herausgegeben und zeigt damit, wie Menschen mit Behinderungen leben,<br />

welche Ziele, Hoffnungen und Probleme sie haben.<br />

Cäcilie Geiken<br />

Es sollte nicht immer nur um <strong>Schule</strong> gehen.<br />

Die Vorstellung, dass Cäcilie<br />

im Zuge der Inklusion in<br />

eine ganz normale <strong>Schule</strong><br />

kommen könnte, hat ihrer<br />

Mutter Claudia Angst gemacht.<br />

,,Das ginge nicht. Cäcilie ist<br />

von Geburt an schwer geistig<br />

und mehrfach behindert. Für<br />

sie kommt nur eine Förderschule<br />

in Frage. Ihre Voraussetzungen<br />

lassen nichts anderes<br />

zu”, sagt Frau Geiken.<br />

Sie schätzt ihre 14-jährige<br />

Tochter als ein glückliches<br />

Mädchen ein, das in der <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-<strong>Schule</strong><br />

in Weimar gut angenommen<br />

ist und hoffentlich noch einige<br />

Jahre dort bleiben kann,<br />

denn dort wird sie ideal gefördert<br />

und hat sogar eine<br />

1:1-Betreuung.<br />

In der kleinen Klasse mit<br />

zehn Schülern fühlt Cäcilie<br />

sich wohl und auch die Eltern<br />

haben ein gutes Gefühl,<br />

wenn sie dort ist.<br />

Nach der Schulzeit wird Cäcilie<br />

hoffentlich in einer guten<br />

Tagesstruktur in Weimar<br />

unterkommen. Familie Geiken<br />

ist dankbar für die lnklusionsdebatte,<br />

weiß aber, wie<br />

schwer das Thema ist. Denn<br />

jede Entscheidung ist eine<br />

Einzelfallentscheidung.<br />

Zum Thema Inklusion fallen<br />

Claudia Geiken zuerst Dinge<br />

ein, die besser laufen könnten.<br />

In Weimar seien viele<br />

Einrichtungen nicht barrierefrei,<br />

zum Beispiel die Post.<br />

Denkmalschutz gehe auch an<br />

anderen Stellen vor Bürgernähe,<br />

zum Beispielbei der<br />

Wahl des Straßenpflasters.<br />

Mit Rollstuhl sei das historische<br />

Pflaster eine Qual.<br />

Auch beim Thema Freizeit<br />

fällt ihr ein, dass sich bisher<br />

nur wenige Vereine wagen,<br />

geistig behinderte Menschen<br />

aufzunehmen.<br />

Für sie ist auch Hilfe und<br />

Entlastung für die Eltern ein<br />

Punkt, der zur Inklusionsdebatte<br />

gehört. Denn sie würden<br />

fast immer auf das hilfebedürftige<br />

Kind reduziert.<br />

„Wir wünschen uns, dass das<br />

Finanzielle bei behinderten<br />

Menschen nicht immer im<br />

Vordergrund steht. Vielleicht<br />

bewirkt die Diskussion zur<br />

Inklusion, dass betroffene<br />

Familien nicht stets das Gefühl<br />

des Bittstellers haben<br />

müssen, wenn es um Unterstützung<br />

rund um das behinderte<br />

Kind geht”, sagt Frau<br />

Geiken.<br />

©Mit freundlicher Genehmigung<br />

der Diakoniestiftung<br />

Weimar Bad Lobenstein gemeinnützige<br />

GmbH


KleeBlatt<br />

26 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Markus braucht einen Liegesack zum Entspannen<br />

Lehrer sehen damit die Chance, dass er schnell wieder in den Unterricht zurück kann<br />

THÜRINGEN hilft!<br />

THÜRINGER ALLGEMEINE<br />

Eine Aktion mit derDiakonie<br />

Von Christian Gehrke<br />

Weimar. Heute quengelt Markus<br />

besonders und knirscht laut mit<br />

den Zähnen. Sein Kopf schwankt<br />

hin und her. Der Oberkörper<br />

wippt vor und zurück. Der Blick<br />

ist unruhig. Ein Liegesack könnte<br />

dem Jungen Entspannung und<br />

ihn schnell wieder in den Unterricht<br />

zurück bringen.<br />

Markus braucht eine Auszeit.<br />

Jetzt liegt er auf einem Wasserbett<br />

im Entspannungsraum.<br />

Schulbegleiter Michael Stiebritz<br />

hat sich vor Markus auf das<br />

Wasserbett gesetzt und streichelt<br />

die Beine des Jungen. Stiebritz<br />

war früher Handwerker, ein kleiner<br />

sportlicher Mann mit breiten<br />

Schultern. Er kennt Markus seit<br />

fünf Jahren. Oft blicken sich<br />

beide an.<br />

Michael Stiebritz redet mit ihm.<br />

Markus kann zur Ruhe kommen.<br />

Denn der 12-jährige Junge ist<br />

schwer geistig behindert Oft<br />

reagiert er ungehalten, wird laut<br />

und kann dem Unterricht in der<br />

Klasse nicht folgen. Er muss<br />

dann raus und sich entspannen.<br />

„Sein Bewegungsdrang ist<br />

enorm. Heute liegt das, glaube<br />

ich, am schlechten Wetter“, sagt<br />

sein Schulbegleiter und streichelt<br />

weiter den Jungen.<br />

„Der Entspannungsraum ist häufiger<br />

belegt. Markus bräuchte<br />

einen eigenen Liegesack, auf<br />

dem er schnell runterkommen<br />

kann. Danach könnte er gleich<br />

zurück in die Klasse gehen“, sagt<br />

sein Schulbegleiter.<br />

Das Problem: Ein großer Liegesack<br />

zum Entspannen kostet 450<br />

Euro. Mit diesem könnte Markus<br />

nach der Einschätzung seiner<br />

Lehrer weiter Fortschritte im<br />

Unterricht machen. Auch der<br />

Alltag wäre für den Jungen einfacher.<br />

Zurzeit übt Michael Stiebritz mit<br />

Markus das selbstständige Essen<br />

mit der Gabel „Jeder noch so<br />

kleine Fortschritt, den wir in der<br />

gemeinsamen Arbeit erreichen,<br />

ist unheimlich toll. Wir brauchen<br />

viel Geduld“, sagt der Schulbegleiter.<br />

Bis vor zwei Jahren hatte<br />

Markus schwere Krampfanfälle.<br />

„Danach ging oft gar nichts<br />

mehr. Der Junge war vollkommen<br />

fertig. Das ist zum Glück<br />

vorbei“, sagt Michael Stiebritz.<br />

Er ist selbst Vater zweier Kinder.<br />

Beide sind gesund. Nach einer<br />

Pause sagt er: „Viele Eltern<br />

glauben, dass es selbstverständlich<br />

ist, gesunde Kinder zu haben.<br />

Doch es ist nicht selbstverständlich“.<br />

Markus Vater meint,<br />

der Junge hätte keinen besseren<br />

Schulbegleiter haben können. Er<br />

sieht seinen Sohn jedes zweite<br />

Wochenende.<br />

Die Mutter besucht Markus regelmäßig<br />

im Wohnheim. Der<br />

Vater ist stolz auf ihn, auch wenn<br />

Markus nie ein gewöhnliches<br />

Leben haben wird, nie einen<br />

Beruf, nie eine eigene Familie.<br />

„Der Junge ist lebensfroh. Für<br />

uns ist er eine echte Bereicherung,<br />

gerade für seinen Opa, der<br />

seit ein paar Jahren alleine leben<br />

muss. Wenn Markus in die <strong>Schule</strong><br />

gebracht wird, grüßen ihn alle.<br />

Das kommt von seiner lieben und<br />

lebendigen Art“, sagt sein Vater.<br />

Das bestätigt auch sein Schulbegleiter.<br />

Markus wird bald 13<br />

Jahre. Er ist dann ein Teenager.<br />

Wenn er den Kopf ruhig hält und<br />

die Zähne nicht so laut knirschen,<br />

sieht man einen Jungen<br />

mit großen braunen Augen, gepflegten<br />

Haaren und hübschem<br />

Gesicht.<br />

Er schaut jetzt seinem Schulbegleiter<br />

tief in die Augen. Der<br />

schaut zurück. Zeit vergeht. Ein<br />

Mitschüler kommt herein und<br />

will Markus zum Essen abholen.<br />

Markus braucht sehr lange, um<br />

aufzustehen. Er quengelt jetzt<br />

wieder…<br />

Thüringer Allgemeine, Ausgabe Apolda, 01.06.<strong>2013</strong>


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 27<br />

Unser Sportfest <strong>2013</strong><br />

Von Andrea König<br />

Noch vor zwei Wochen<br />

bangten wir, dass unser<br />

Sportfest aus witterungsbedingten<br />

Gründen im<br />

wahrsten Sinne des Wortes<br />

ins Wasser fällt.<br />

tolles Sportfest organisiert!<br />

Es war super!<br />

Nichts dergleichen erlebten<br />

unsere Schülerinnen und<br />

Schüler am Dienstag, dem<br />

18.<strong>Juni</strong>. Sonne pur, 30°C<br />

und kein Wölkchen am<br />

Himmel.<br />

Gut ausgerüstet mit Getränken,<br />

Sonnencreme und<br />

Kopfbedeckung absolvierten<br />

wir das diesjährige „Nonsens-Sportfest“<br />

auf dem<br />

Sportplatz der Falkenburg.<br />

Kirschkernspucken und Teebeutel-Weit-Wurf<br />

kamen<br />

ebenso gut an, wie der abschließende<br />

400-Meter-Lauf.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen: fröhliche Mädchen<br />

und Jungen, keine Knochenbrüche<br />

und Hitzeschäden,<br />

Siegerstimmung und<br />

gute Laune!<br />

Schüler aus dem benachbarten<br />

Goethegymnasium unterstützten<br />

uns auch in diesem<br />

Jahr und betreuten die Stationen.<br />

Herzlichen Dank dafür!<br />

Ein ganz dickes Dankeschön<br />

geht an unseren Herr Liedtke:<br />

Du hast uns wieder ein<br />

Mir hat es gefallen, es war<br />

sehr entspannend!<br />

Am besten war für mich der<br />

100 m-Lauf!<br />

Sehr gut organisiert, originelle<br />

Stationen. Erbsenspucken<br />

müssen wir noch<br />

üben!<br />

Es war heiß. Trotzdem waren<br />

die Schüler motiviert.<br />

Sarah vollbrachte so gute<br />

sportliche Leistungen, dass<br />

wir sie in einem Sportverein<br />

anmelden wollen!<br />

Sehr nette Schüler vom<br />

Goethe-Gymnasium!<br />

Das Essen war sehr lecker!<br />

Der Teebeutelweitwurf war<br />

auch schön!<br />

Eine gesunde Mischung aus<br />

Spiel, Sport und Spaß!


KleeBlatt<br />

28 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Lerchen und Eulen auf großer Tour<br />

Von <strong>Juli</strong>a und<br />

Sabine Hauswald<br />

Wieder einmal hatten sich<br />

unsere „<strong>Landenberger</strong> Lerchen“<br />

etwas ganz besonderes<br />

vorgenommen.<br />

Nachdem sie auf die erfolgreiche<br />

Produktion ihrer ersten<br />

CD zurückblicken können,<br />

hatten sie sich nun eine<br />

gemeinsame „Tournee“ mit<br />

der Chorgemeinschaft Oberroßla-Niederroßla<br />

vorgenommen.<br />

Wieder ein großes Unternehmen,<br />

das viel Vorbereitung<br />

und Anstrengungsbereitschaft<br />

von allen Seiten<br />

erforderte.<br />

Zum „Beschnuppern“ trafen<br />

sich anfangs die zwei Chöre,<br />

um sich gegenseitig eine<br />

Auswahl ihrer Lieder vorzu-<br />

singen und fanden schnell<br />

die Idee, gemeinsam aufzutreten,<br />

ganz toll.<br />

Auch ein Name wurde für<br />

dieses Projekt gefunden. So<br />

wurden die „Lerchen“ und<br />

die „Eulen“ geboren.<br />

Als Premiere dieser kleinen<br />

Konzertreihe luden die „Lerchen“<br />

die „Eulen“ aus Nieder-<br />

und Oberroßla zum<br />

Kindertag in die Weimarer<br />

Kreuzkirche zum gemeinsamen<br />

Singen ein.<br />

Nach dem ersten großen Erfolg<br />

war die zweite Station<br />

eine Gegeneinladung am 22.<br />

<strong>Juni</strong> in die Kirche in Oberroßla,<br />

nicht minder erfolgreich.<br />

Den Höhepunkt für Groß<br />

und Klein bildete am 23.<br />

<strong>Juni</strong> das „Lerchen und Eulen“<br />

- Konzert in der Michaeliskirche<br />

zu Kranichfeld<br />

zum Kreissängerfest.<br />

Besonders stolz waren die<br />

„Lerchen“ dort über ihr Zusammentreffen<br />

mit der amtierenden<br />

Rosenkönigin.<br />

In Vorbereitung auf die beiden<br />

letzten Konzerte verbrachten<br />

die „<strong>Landenberger</strong><br />

Lerchen“ ein Wochenende in<br />

der <strong>Schule</strong>, um sich gebührend<br />

auf ihre Auftritte vorzubereiten.<br />

Mit Vorfreude und sehr viel<br />

Gepäck zogen die Kinder am<br />

Freitag in die <strong>Schule</strong> ein und<br />

verbrachten dort zwei aufregende<br />

Tage und Nächte.<br />

Als Frau Richter und Frau<br />

Göltzner die Kinder am<br />

Sonntag wieder „abgaben“,<br />

um sich von diesem Wochenende<br />

noch etwas zu erholen,<br />

waren sie stolz und<br />

froher Dinge, dass alles so<br />

super geklappt hatte.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 29<br />

Unser Chorlager <strong>2013</strong><br />

Von Monika Richter<br />

Vom 21. bis 23. <strong>Juni</strong> fanden zwei<br />

Chorauftritte in Oberroßla und<br />

Kranichfeld statt. Deshalb beschlossen<br />

wir, an diesem Wochenende<br />

in der <strong>Schule</strong> zu bleiben. Von<br />

hier konnten wir gemeinsam in alle<br />

Richtungen ausschwärmen.<br />

Am Freitag bezogen wir unsere<br />

Quartiere und richteten uns ein.<br />

Unser erstes Ziel war die Eisdiele<br />

auf dem Markt. Das hatten sich<br />

alle Lerchen schon lange verdient.<br />

Danach probten wir in der <strong>Schule</strong><br />

noch einmal die Lieder für den<br />

nächsten Tag. Unser Abendbrot<br />

nahmen wir bei McDonald´s ein.<br />

Gut gestärkt gingen wir in die<br />

<strong>Schule</strong> zurück. Jetzt war es Zeit<br />

zum Duschen und fürs Bett.<br />

Am nächsten Morgen probten wir<br />

nach dem Frühstück noch einmal<br />

unsere Lieder, während Frau<br />

Gernand und Manuel unserem<br />

Küchenteam bei der Vorbereitung<br />

des Mittagessens halfen. Am<br />

Nachmittag fuhren wir nach Oberroßla.<br />

Hier war unser erster Auftritt<br />

geplant. Viele bekannte Gesichter<br />

entdeckten wir unter den<br />

Gästen, auch Frau König war wieder<br />

dabei. In der Kirche war es<br />

sehr eng und stickig. Überall war<br />

ein dichtes Gedränge.<br />

Dann stimmte die Chorgemeinschaft<br />

an, bevor wir unser Programm<br />

vorstellten. Der gemeinsame<br />

Gesang bildete den Höhepunkt<br />

des Programms. Alles klappte<br />

wieder einmal hervorragend und<br />

wir wurden mit viel Applaus reichlich<br />

belohnt. Im Anschluss an das<br />

Konzert waren wir noch bei Ilchmanns<br />

zu Kaffee und Kuchen<br />

eingeladen. Hier schwirrten unsere<br />

Lerchen aus und kamen ins Gespräch<br />

mit den anderen Gästen.<br />

Am Abend in der <strong>Schule</strong> gab es<br />

neben frischem Obst auch leckere<br />

Bratwürste, welche Herr Richter<br />

auf dem Rost grillte. Danach fielen<br />

alle in ihre Betten und schliefen<br />

auch gleich ein.<br />

Am Sonntag war unser letzter Tag.<br />

Nach dem Frühstück packten wir<br />

unsere Taschen und sangen noch<br />

einmal die Lieder durch. Mit dem<br />

Bus fuhren wir gemeinsam nach<br />

Kranichfeld. Hier fanden das Rosenfest<br />

und das Kreissängertreffen<br />

statt. Wir waren als Gäste der<br />

Chorgemeinschaft eingeladen. Bis<br />

zu unserem gemeinsamen Auftritt<br />

hatten wir noch etwas Zeit, die wir<br />

noch einmal für ein kurzes Einsingen<br />

nutzten.<br />

Dann war es endlich so weit. Wir<br />

sangen in der Kirche unsere Lieder<br />

und bekamen dafür viel Applaus.<br />

Alle waren sehr stolz. Der Auftritt<br />

war gelungen. Im benachbarten<br />

Pfarrgarten aßen wir unsere<br />

Lunchpakete und schlichen uns<br />

dann noch einmal in die Kirche,<br />

um den Gesang der anderen Chöre<br />

zu lauschen. Gegen 14:00 Uhr<br />

fuhren wir zur <strong>Schule</strong> zurück. Hier<br />

wurden wir von unseren Eltern in<br />

Empfang genommen.<br />

Das Chorlager hat allen sehr gut<br />

gefallen und viel Spaß gemacht. Es<br />

war von allem etwas dabei: Spiel,<br />

Spaß und Spannung. Aber auch die<br />

Erholung kam nicht zu kurz. Wir<br />

waren eine tolle Gruppe und das<br />

Wochenende hat uns wieder etwas<br />

näher gebracht. Die Disziplin war<br />

sehr gut. Einer war für den anderen<br />

da und alle ordneten sich in die<br />

Gruppe ein, halfen sich gegenseitig<br />

und verhielten sich rücksichtsvoll<br />

zueinander. Mit dieser Gruppe<br />

machte es Spaß, das Wochenende<br />

zu verbringen. Wir haben es nicht<br />

bereut! Ein großes Lob an alle<br />

Teilnehmer!<br />

Wir möchten uns außerdem bei<br />

allen Helfern bedanken:<br />

Jacob Hauswald, Frau Hauswald,<br />

Henrike und <strong>Juli</strong>ane Spittel, Fam.<br />

Gernand, Manuel und Dominic,<br />

Herr Ilchmann, Tina Göltzner,<br />

Herr Richter, Chorgemeinschaft<br />

Oberroßla/Niederroßla


KleeBlatt<br />

30 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Unsere Schulabgänger <strong>2013</strong><br />

Freundlich und stets hilfsbereit,<br />

Christian uns so in Erinnerung bleibt.<br />

Über Fußball weißt du stets Bescheid<br />

und kennst alle Ergebnisse jederzeit.<br />

Die Zeit mit dir war wirklich schön,<br />

nun sagen wir „Auf Wiedersehen!“.<br />

Ihr Mundwerk steht nur selten still,<br />

Melanie uns immer viel sagen will.<br />

Im Theater und im Chor<br />

hörten wir dich auch stets hervor.<br />

Mit Tieren kennt sie sich sehr gut aus,<br />

vielleicht wird ein Beruf draus<br />

Ronny war für seine Späße bekannt.<br />

So manch einer verlor<br />

dabei seinen Verstand.<br />

Nach Sachsen zum Bauern<br />

willst du nun gehen.<br />

Wir sagen dir alle auf Wiedersehen!<br />

Bobby war nie ein Freund<br />

von vielen Worten,<br />

doch so manches<br />

konnte man ihm entlocken.<br />

Er lächelte stets, wenn man ihn fragte,<br />

und er im Grunde gar nichts sagte.<br />

Er liebte die Ruhe und Gemütlichkeit<br />

und ließ sich bei allen Sachen viel Zeit.<br />

Glaubt uns,<br />

es ist wahr,<br />

Gina liebt gern<br />

anderer Leute Haar.<br />

So mancher hat es selbst<br />

mit Schmerzen erlebt,<br />

trotzdem sind wir traurig,<br />

dass sie nun geht.<br />

Michelle war oft schon<br />

vom Weiten zu hören.<br />

Von Ermahnungen ließ sie<br />

sich nicht stören.<br />

Mit Hektik, Übermut<br />

und auf die Schnelle,<br />

passierten ihr<br />

so einige Unfälle.<br />

Franziska war nicht nur<br />

unser „Eiermann“,<br />

sie zeigte uns und den Jungs immer,<br />

dass sie viel kann.<br />

Jetzt wird sie eigene neue Wege gehen<br />

und alle werden dich<br />

in Blankenhain bei REWE<br />

mit viel Freude arbeiten sehen.<br />

Im Schulhaus war sie oft zu sehen,<br />

auch in den Pausen<br />

blieb sie nicht stehen.<br />

Hier drehte sie so manche Runde<br />

und verlor dabei die Pfunde.<br />

Cathleen hatte Freude<br />

an vielen Dingen,<br />

neben dem Essen auch am Singen.<br />

Der Weg zur <strong>Schule</strong><br />

fiel Lisa oft schwer<br />

und trotzdem kamst du immer her.<br />

Für alles brauchtest du viel Zeit,<br />

warst wenig entschlossen und bereit.<br />

Passierte jemand<br />

mal ein Malheur,<br />

lachtest du darüber immer sehr.


KleeBlatt<br />

Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar 31<br />

Mein Jahrespraktikum bei <strong>Landenberger</strong>s<br />

Von Hephzibah Vollmer<br />

„Hallo, ich heiße Hephzibah<br />

Vollmer und bin die Jahrespraktikantin!“<br />

Dies war mein vielleicht<br />

häufigster Satz in meiner<br />

„ersten“ Schulwoche. Seit dem<br />

ist viel Zeit vergangen - Zeit, die<br />

mir wie im Fluge vorkam.<br />

Am Anfang kam ich mir sehr<br />

reingeworfen vor - ich erinnere<br />

mich zum Beispiel noch, dass<br />

ich gleich in der zweiten Woche<br />

in eine andere Klasse geschickt<br />

wurde, obwohl mir meine „eigene“<br />

Klasse noch fremd erschien.<br />

Kurz darauf zerbrach<br />

unsere Pädagogen-Konstellation<br />

und wurde ein halbes Jahr durch<br />

ständige Wechsel bestimmt.<br />

Wenn es vielleicht auch nicht so<br />

deutlich wurde, aber am Anfang<br />

war ich doch etwas überfordert<br />

von der besonders großen Zuwendung,<br />

die diese Kinder hier<br />

benötigen, von der Lautstärke,<br />

die mittags manchmal herrscht,<br />

von den unterschiedlichen Arten<br />

der Aufmerksamkeitssuche und<br />

vielem mehr.<br />

Es ist schon nicht ganz einfach,<br />

hier zu arbeiten. Und ich erinnere<br />

mich jetzt auch schon wieder<br />

an die vielen Situationen, in<br />

denen ich nicht wusste, wie ich<br />

regieren sollte - ob ich lachen<br />

oder weinen, hinschauen oder<br />

wegschauen, mich ekeln oder<br />

den Ekel unterdrücken sollte...<br />

Aber mit der Zeit habe ich mich<br />

an vieles gewöhnt und, wie ich<br />

glaube, auch noch viel dazugelernt.<br />

Ich bin schon von Natur<br />

aus ein recht humorvoller<br />

Mensch gewesen, dies ist eine<br />

Gabe, die mich auch über die<br />

weniger angenehmen Stunden<br />

während meines Praktikums<br />

sicher geführt hat - und ich<br />

möchte die Stunden nicht messen,<br />

die ich laut lachend mit<br />

„meinem“ Pädagogenteam verbracht<br />

habe.<br />

Ich habe in diesem Jahr unglaublich<br />

viel erlebt, war zum<br />

Beispiel das erste Mal in meinem<br />

Leben auf der „ega Erfurt“,<br />

habe an zwei Sportfesten, mehreren<br />

Chorkonzerten und zwei<br />

Puppenspielaufführungen in<br />

Erfurt und Weimar teilgenommen<br />

und habe die Spielplätze in<br />

der näheren Umgebung genauestens<br />

erforschen können.<br />

Ich konnte mich in den vielen,<br />

sehr schönen Kunsterziehungsstunden<br />

und in der Ferienbetreuung<br />

auf eine, mir bis dato<br />

noch unbekannte kreative Ader<br />

ausleben.<br />

Ich habe erfahren, wie für manche<br />

kleine und größere Menschen,<br />

nur durch ein aufmunterndes<br />

Lächeln meinerseits, die<br />

Sonne aufzugehen erscheint.<br />

Durch kindliche Fragen habe ich<br />

ein ganz neues Denkvermögen<br />

bekommen und war gezwungen,<br />

wieder auf ganz primitive Art<br />

und Weise Sachen verständlich<br />

zu machen. Es hat mir beispielsweise<br />

wirklich sehr viel<br />

Spaß gemacht, eine halbe Stunde<br />

im 5-Minuten-Takt den Sinn<br />

einer Fahrschule zu erklären!<br />

Ich erlebe jetzt die letzten Wochen<br />

in „unserer“ Einrichtung<br />

und nehme noch einmal jede<br />

einzelne Situation ganz bewusst,<br />

mit Abschiedsgedanken im Hinterkopf,<br />

war.<br />

Ich freue mich sehr auf mein<br />

Studium, dennoch werde ich<br />

auch mit einem weinenden Auge<br />

gehen.<br />

Aber ich möchte mich auf diesem<br />

Wege ganz herzlich bei<br />

allen großen und kleinen Menschen<br />

bedanken, die mir schöne<br />

Stunden hier beschert haben:<br />

Bei meinem Team - Frau Richter,<br />

Frau Müller, Frau Grau und<br />

Frau Bathke; bei den lieben<br />

U/M1- und U/M2-lern, bei Groß<br />

und Klein vom Chor, bei den<br />

Integrationshelfern, die mir die<br />

morgendlichen Abstreichdienste<br />

durch Gespräche „versüßt“ haben<br />

und allen anderen Pädagogen<br />

und Angestellten, die an der<br />

<strong>Landenberger</strong>schule arbeiten.<br />

Ich wünsche allen ein schönes<br />

neues Schuljahr!


KleeBlatt<br />

32 Schülerzeitung <strong>Johannes</strong>-<strong>Landenberger</strong>-Förderzentrum Weimar<br />

Ein Termin löst den nächsten ab, das Telefon<br />

steht gar nicht mehr still, die „Hast du mal<br />

fünf Minuten“- Frage wird mir mehrmals<br />

täglich gestellt und ich muss ständig aufpassen,<br />

dass ich nichts von dem vergesse, was<br />

ich noch abarbeiten muss.<br />

113 Zeugnisse wollen gelesen werden,<br />

bevor sie in den Druck gehen und die Verabschiedungsfeier<br />

muss fertig organisiert<br />

werden. Am Montag Leitungs-Beratung, am<br />

Dienstag Fortbildung, am Mittwoch Lehrerkonferenz,<br />

dann am Donnerstag Fachgruppensitzung<br />

in Erfurt. Am Freitag muss ich<br />

unbedingt zwei Berichte schreiben.<br />

Wie kriege ich das bloß hin, wenn sich drei<br />

Termine abwechseln Ach je, was ist nur im<br />

Moment los Ah, ja, klar: es ist Schuljahresende!!<br />

Jedes Jahr um die gleiche Zeit vollzieht<br />

sich dieser Trubel.<br />

Wir werden ihn auch in diesem Jahr bewältigen<br />

und unsere Mädchen und Jungen würdig<br />

in die Ferien, unsere neun Schulabgänger<br />

in das Berufsleben, entlassen.<br />

Wenn ich zurück schaue auf dieses Jahr,<br />

dann komme ich aus dem Staunen gar nicht<br />

mehr heraus. Es war ein tolles Schuljahr für<br />

unsere Schüler. Überall und ständig waren<br />

sie dabei, haben mitgemischt und sind hinein<br />

ins Geschehen. Egal an welchem Ort, sie<br />

haben gezeigt: Wir wollen, wir können und<br />

wir zeigen!<br />

Unsere Pädagogen haben es auch in diesem<br />

Jahr geschafft, jedem Einzelnen seine Plattform<br />

für gutes Lernen und Erleben zu bieten.<br />

Ganz individuell waren die Wege, die zum<br />

Ziel geführt haben. Dort, wo sie noch nicht<br />

erreicht wurden, haben sie sich auf den Weg<br />

begeben und diesen für das, was kommen<br />

wird, geebnet.<br />

Hier arbeitet ein tolles Kollegium!! Ich danke<br />

meinen Kolleginnen und Kollegen für ihre<br />

Arbeit. Die vielen Unebenheiten und Stolpersteine<br />

kann nur jemand beseitigen, der mit<br />

vollem Einsatz, Herz und Liebe zu unserer<br />

<strong>Schule</strong> seinen Dienst leistet. Gelegentlich<br />

war die Grenze zum Unmöglichen erreicht,<br />

gemeinsam haben wir uns bemüht, dies zu<br />

beheben. Uns ist ein gutes Schuljahr gelungen.<br />

Natürlich wird es Veränderungen geben,<br />

das ist schon zur Regelmäßigkeit geworden.<br />

Was erwartet euch und Sie, liebe Leser, im<br />

neuen Jahr<br />

Nach vielen, vielen Jahren, in denen unsere<br />

liebe Kollegin Dorothea Kölbel bei uns tätig<br />

war, verabschieden wir sie nun in eine wohlverdiente,<br />

neue Lebensphase. Wir wünschen<br />

ihr alles erdenkliche Gute und möchten an<br />

dieser Stelle versichern, dass wir ihr sehr<br />

dankbar sind für dass, was sie hier am Kind<br />

geleistet hat. Keine Arbeit war ihr zu viel,<br />

kein Problem zu schwer, um eine Lösung<br />

anzustreben. Liebe Dorothea Kölbel, danke<br />

dafür, dass wir mit dir arbeiten durften.<br />

Vergiss uns nicht!<br />

Eine weitere liebgewonnene Person wird<br />

uns verlassen. Frau May, unsere Lehramtsanwärterin,<br />

hat ihr Referendariat beendet. Sie<br />

ist nun eine waschechte, geprüfte und getestete<br />

Lehrerin, die hier, in Herrn Adlers Klasse,<br />

viel gelernt hat. Frau May hat nun genug<br />

Rüstzeug im Gepäck, um in ihr eigenes<br />

Lehrer-Leben zu starten, welches sie nach<br />

Sachsen führen wird. Wir wissen, dass sie<br />

das gut hinbekommen wird. Liebe Frau May,<br />

Sie waren eine Bereicherung für unser Haus.<br />

Danke, dass Sie sich so toll eingebracht<br />

haben!<br />

Frau Vollmer, unsere Jahrespraktikantin,<br />

wird nun bald ihr Studium beginnen. Auch<br />

sie verabschiedet sich aus unseren Reihen.<br />

Liebe Frau Vollmer, Sie haben eine tolle<br />

Arbeit geleistet. Danke, dass Sie uns so<br />

tatkräftig unterstützt haben. Wir wünschen<br />

Ihnen alles Gute für Ihr Studium. Sie werden<br />

Ihren Weg gehen, davon sind wir überzeugt.<br />

Unsere Frau Klöpfel, die nun schon richtig<br />

zu uns gehört, wird auch weiterhin bei uns<br />

bleiben – vorerst bis Ende des Jahres. Wir<br />

freuen uns auf diese Zusammenarbeit, denn<br />

Frau Klöpfel erledigt ihre Arbeit richtig gut.<br />

Da wir zu Beginn des neuen Schuljahres<br />

neun Schulanfänger und drei Schüler aus<br />

anderen <strong>Schule</strong>n willkommen heißen werden,<br />

müssen wir eine neue, die 13. Klasse,<br />

eröffnen. Das bedeutet auch, dass wir personelle<br />

Unterstützung benötigen.<br />

Frau Butzert, eine frisch gebackene, junge<br />

Förderpädagogin, die gleichzeitig auch<br />

Ergotherapeutin ist und Fröhlichkeit und<br />

Freude am Beruf ausstrahlt, wird am ersten<br />

Schultag – gemeinsam mit Frau Zielonka –<br />

diese neue Klasse in Empfang nehmen und<br />

durch das Schuljahr führen. Wir freuen uns<br />

sehr auf diese Zusammenarbeit.<br />

Ebenso willkommen heißen wir Herrn<br />

Keller. Als Sonderpädagogische Fachkraft<br />

wird er uns künftig zur Seite stehen und den<br />

„Männer-Anteil“ unserer <strong>Schule</strong> aufstocken.<br />

Herzlich willkommen, liebe Frau Butzert,<br />

lieber Herr Keller. Es ist uns eine Freude,<br />

dass Sie bei uns tätig werden möchten.<br />

Eine Angelegenheit beschäftigt uns noch<br />

immer sehr. Diesbezüglich ist es uns in<br />

diesem zurückliegenden Schuljahr nicht<br />

gelungen, eine Lösung herbei zu schaffen.<br />

Unser Bewegungsbecken steht nun genau ein<br />

Schuljahr leer und wurde nicht genutzt. Wie<br />

dramatisch wir dies finden und wie sehr es<br />

uns fehlt, wissen Sie, liebe Leser. Wir geben<br />

nicht auf und kämpfen auch im nächsten Jahr<br />

um diese wertvolle Einrichtung.<br />

Nun gehen wir jedoch erst einmal in die<br />

Sommerpause. Jeder hat sie sich verdient und<br />

Groß wie Klein haben sie nötig. Möge jeder<br />

genau die Beschäftigung finden, die er sich<br />

wünscht und sich erholen und neue Kraft<br />

schöpfen. Geben Sie und gebt ihr, liebe<br />

Leser, auf euch Acht!<br />

Herzlichst<br />

Andrea König

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