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Umbau 1988
Auszug aus der Eröffnungsrede vom 1.2.1986 von Gregor Bohnensack
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Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Ich freue mich, heute morgen zur Eröffnung Ihres Cultur-
und Begegnungscentrums hier in der Achtermannstraße
sprechen zu dürfen.
[...] über eines sind wir uns alle im Klaren: das Netz hier
in der Achtermannstraße bietet einen Halt inmitten einer
rastlosen und zunehmend komplexer werdenden
Welt, ohne indessen eine soziale Hängematte zu sein.
Ihr Netz reißt nicht. Ihr Netz gibt auch gesellschaftlich
verfemten Gruppen wie Sozialarbeitern und Sozialpä-
dagoginnen, deren Ausbildungsstätte dieses Gebäude
lange Jahre beherbergte, eine neue Heimat.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, gestern
hatte ich eine Vision: ein arbeitsloser Diplompädagoge
im Vorruhestand betritt hier das Culturcentrum, er
will sich nur einmal umschauen, aber schon übt er im
Yogakurs einen Kopfstand, findet im Bioenergetikkurs
endlich Boden unter den Füßen wieder und erst im Tai
Chi-Kurs das Sinken – jawohl, das Sinken, er streckt
sich, er dehnt sich, er entspannt sich, er atmet aus und
ein und nach einem Rebirthingkurs fühlt er sich wie
neu geboren.
Unser junger Freund übernimmt sogleich zwei Stunden
Präsenzdienst beim Sozialhilfesorgentelefon, er weiß
jetzt, worauf es ankommt und berät gleich anschließend
sechs junge Hunde und ihre Besitzerin in Fragen
der Selbstorganisation.
Am Ende macht der Jungberater gleich ein Foto, Titel:
„Hundegruppe mit Dame“.
Dieses Portrait will er der Arbeiterfotografie überreichen.
Doch auf dem Flur begegnen dem stolzen Hobbyfotografen
zwei junge Künstler, die auf die Anordnung
der Hundegruppe verweisend sofort die ungeheure