Vernetzung der Kinder - Gesundheit in Herne

Abteilung 43/5 Fachbereich Gesundheit
Aufgabe kommunaler Gesundheitspolitik
Eine besondere Aufgabe kommunaler Gesundheitspolitik liegt in der zielgruppenbezogenen
Koordination gesundheitlicher und gesundheitsbezogener
Leistungen. Kommunale Gesundheitspolitik ist insbesondere dann gefragt,
wenn Defizite im Gesundheitsstand durch Mängel in der Zusammenarbeit
unter den verschiedenen professionellen Diensten, auch solcher, die in der
Trägerschaft der Kommune stehen, bedingt sind.
Vielfalt von gesundheitlichen Einrichtungen und Diensten für Kinder und
Jugendliche und die Notwendigkeit von Zusammenarbeit und Vernetzung
Gerade Kinder und Jugendliche werden in ihrer gesundheitlichen Entwicklung
von einer Vielzahl von Berufen und Einrichtungen begleitet, beraten, gefördert
und im Krankheitsfall behandelt. Zumeist sind diese Berufe und Einrichtungen
ihrem Selbstverständnis nach jeweils für einen Teilaspekt zuständig: vorschulische
Betreuung, die schulische Förderung, die psychologische Beratung, die
gesundheitliche Prävention und Beratung durch Kinderärzte, die gesundheitliche
Überwachung durch die kinder- und jugendärztlichen Dienste, die ärztliche
Behandlung durch niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser, die jugendamtliche
Betreuung und Hilfe nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz.
Den breitesten Zugang zu den Kindern hinsichtlich des alltäglichen Umgangs,
der Dauer, der Intensität unter Öffentlichkeit der Beziehungen haben in jedem
Fall die Schulen. Diese versuchen, sich durch pädagogische Arbeit mit vielen
Problemen auseinanderzusetzen und nach Lösungsmodellen zu suchen (Bewegungsmangel,
Strategien gegen Gewaltbereitschaft und Gewalttätigkeit,
Hilfen bei sozial instabilen Verhältnissen etc.). Aber, und das ist entscheidend:
In der Durchführung und Erprobung anspruchsvoller pädagogischer Maßnahmen
sind die Schulen auf Beratung, aber auch auf die Unterstützung der
beratenden und therapeutisch tätigen Einrichtungen angewiesen.
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