Vernetzung der Kinder - Gesundheit in Herne
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Abteilung 43/5 Fachbereich <strong>Gesundheit</strong><br />
Diese Vielzahl von E<strong>in</strong>richtungen und Angeboten führt aber auch zu<br />
speziellen Problemen. E<strong>in</strong> Problem, um das es heute geht, besteht <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit und <strong>Vernetzung</strong>.<br />
Zur Versorgungssituation: Ergebnisse von Studien<br />
Welches Ausmaß und welche zahlenmäßige Bedeutung hat eigentlich das<br />
hier behandelte Thema Ca. 5 Prozent <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen bis 18<br />
Jahre gelten als k<strong>in</strong><strong>der</strong>- und jugendpsychiatrisch behandlungsbedürftig im<br />
S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er längerfristigen strukturierten professionellen Intervention. Weitere<br />
10 - 13 Prozent aller K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen bis 18 Jahre weisen Verhaltensstörungen<br />
o<strong>der</strong> psychische und soziale Auffälligkeiten auf, bei denen qualifizierte<br />
Beratung und Hilfe angezeigt ist. So etwa lauten die Ergebnisse anspruchsvoller<br />
epidemologischer Studien<br />
Allerd<strong>in</strong>gs gilt es auch grundsätzlich, daß es beson<strong>der</strong>s schwer fällt, auf dem<br />
Gebiet <strong>der</strong> <strong>Gesundheit</strong> von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen zu adäquaten Diagnosen<br />
und Behandlungsformen zu kommen: Was s<strong>in</strong>d durch die Lebensphase<br />
bed<strong>in</strong>gte Störungen Welche Störungen werden durch gesellschaftliche Zuschreibungen<br />
provoziert Welche Störungen s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> speziellen sozialen<br />
Lage verwoben, also durch subkulturelles Milieu zu <strong>in</strong>terpretieren Was s<strong>in</strong>d<br />
dann die eigentlichen gesundheitlichen und speziell psychiatrischen Störungen<br />
Außerdem ist es e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Problem, daß die Mehrzahl <strong>der</strong> psychisch<br />
auffälligen K<strong>in</strong><strong>der</strong> von den bestehenden Speziale<strong>in</strong>richtungen ke<strong>in</strong>en<br />
Gebrauch macht bzw. sich nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er adäquaten Behandlung bef<strong>in</strong>den.<br />
Beide Sachverhalte - Umfang des Problems sowie Nicht-Inanspruchnahme<br />
von Diensten bzw. Fehlplazierung - verweisen ebenfalls auf die Notwendigkeit,<br />
die Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe, Schule und K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie<br />
herzustellen, zu <strong>in</strong>tensivieren und zu e<strong>in</strong>em Alltagsgeschäft<br />
zu machen.<br />
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