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Vernetzung der Kinder - Gesundheit in Herne

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Abteilung 43/5 Fachbereich <strong>Gesundheit</strong><br />

Für unser Thema „<strong>Vernetzung</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie mit<br />

<strong>der</strong> Jugendhilfe“, kann gefolgert werden, daß die <strong>Vernetzung</strong> ke<strong>in</strong> Nullsummenspiel<br />

ist, son<strong>der</strong>n daß die Zusammenarbeit zu e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>sgesamt höherem<br />

Niveau <strong>der</strong> Versorgung führt und damit auch <strong>der</strong> Versorgungskosten.<br />

Was ebenfalls mit dem Problem <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung zu tun hat: Es wird e<strong>in</strong>e<br />

stationäre E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> <strong>Herne</strong> gefor<strong>der</strong>t. Man könne so bei Krisen kurzfristig K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

und Jugendliche unter Umständen geschlossen unterbr<strong>in</strong>gen. Dieser<br />

Wunsch kommt aus dem Heimbereich bzw. aus dem Bereich <strong>der</strong> Wohngruppen<br />

und auch aus dem Jugendamt.<br />

E<strong>in</strong> solcher Vorschlag entspräche allerd<strong>in</strong>gs nicht den Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an e<strong>in</strong>e angemessene Versorgung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen, da zunächst<br />

e<strong>in</strong> nie<strong>der</strong>schwelliges Angebot, nämlich e<strong>in</strong>e gutbesetzte Jugendschutzstelle,<br />

vom Jugendamt e<strong>in</strong>gerichtet werden müßte. Der vorschnelle Ruf<br />

nach e<strong>in</strong>er stationären E<strong>in</strong>richtung kann eben auch dar<strong>in</strong> begründet se<strong>in</strong>, daß<br />

die Stadt ke<strong>in</strong>e Möglichkeit sieht, aus eigenen Kräften für e<strong>in</strong>e solche qualifiziert<br />

arbeitende Jugendschutzstelle zu sorgen<br />

Auch wird oft <strong>der</strong> Wunsch nach e<strong>in</strong>em Konsiliardienst durch die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ambulanz<br />

bzw. <strong>der</strong> Tageskl<strong>in</strong>ik beschäftigten Psychiater e<strong>in</strong>gefor<strong>der</strong>t. Doch auch<br />

hier stellt sich die Frage, warum das Jugendamt nicht selbst e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>und<br />

Jugendpsychiater e<strong>in</strong>stellt, damit die notwendigen ärztlichen Aufgaben im<br />

Bereich <strong>der</strong> Wohngruppen und <strong>der</strong> Jugendhilfe generell bewältigt werden<br />

können.<br />

Man sieht: Manche Planungsvorstellungen und manche Wünsche haben ihre<br />

Ursache <strong>in</strong> <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungsproblematik bzw. im angepeilten Wechsel <strong>der</strong><br />

Kostenträgerschaft.<br />

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