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22 aktiv & mobil
Das Pferd als Therapeut – bei physischen und psychischen Krankheiten
Therapeutisches Reiten -
was ist das?
Pferde üben auf Klein und Groß eine besondere Faszination
aus. Sie berühren durch ihre Wärme, ihre Bewegung und ihr
Verhalten und können damit zu einem gefühlsbetonten
Kontaktaustausch verhelfen. Das Pferd eignet sich daher
ganz hervorragend „als Therapeut“, vor allem in der Arbeit
mit Kindern.
Pferde stärken Menschen
� Heilpädagog. Arbeit m. Pferden/Reittherapie
� „Lernen mit Pferden” Kurs für Kinder ab 5 J.
� Erlebnispädagogische Ferienfreizeiten
� Persönlichkeitstraining mit Pferden
� Anspruchsvolles pr p uchsvolles Freizeitreiten
Angelika Vonnekold-Zeller
Ergo- u. Reittherapeutin, Trainerin für pferdegestützte
Persönlichkeitsbildung Wildnispädagogin, VFD-Wanderrittführerin
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frankenkids Juni/Juli 2011
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Therapie und Bewegungsbildung
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Therapeutischen Reiten, Projekte für
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Katharina Witthaus
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Beim therapeutischen Reiten wird der Mensch ganzheitlich angesprochen,
die Beziehung zum Pferd spielt dabei natürlich die tragende
Rolle. Unterschieden wird in Reitsport für Behinderte, „Hippotherapie“
(krankengymnastische Übungen auf dem Pferd) und dem „Heilpädagogischen
Reiten und Voltigieren“, das im körperlichen, seelischem,
sozialen und emotionalen Bereich gleichermaßen fördert. Das Pferd
spricht sowohl Körper als auch Seele des Menschen an, besonders natürlich
Kinder: seine Wärme, das weiche Fell und die unterschiedlichen
taktilen Reize (Mähne, Nüstern, Hufe etc.) ermöglichen einen engen
Körperkontakt. Durch die sprachfreie Kommunikation entsteht eine
intensive Interaktion, gerade auch für Kinder mit Sprachproblemen.
Zudem bietet das „Getragen werden“ vielfältige Förderungsmöglichkeiten
im motorischen und sozialem Bereich: Haltung bewahren, das
Gleichgewicht halten, sich entspannen, zur Ruhe kommen, all dies ist
für viele Menschen zum Problem geworden. Dabei kommen die verschiedenen
Gangarten dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder
entgegen. Durch die Arbeit mit dem Pferd werden die Kinder zudem
motiviert, Leistungsanforderungen zu bewältigen, Verantwortung zu
tragen sowie Selbständigkeit und Selbstbewusstsein zu entwickeln
und dies auf andere Bereiche ihres Lebens zu übertragen.
Therapeutisches Reiten richtet sich an Kinder/Menschen mit motorischen
Schwierigkeiten, körperlichen oder geistigen Behinderungen,
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche (ADS/ADHS) oder
Sprachstörungen. Und: es aktiviert die Selbstheilungskräfte! Nicht
zuletzt bedeutet der Umgang mit Pferden der Natur und der eigenen
„Natürlichkeit“ wieder ein Stück näher zu kommen.
Ulli Dippold
Reittherapie – was Sie beachten sollten
Anerkannten Betrieb auswählen
Suchen Sie sich einen anerkannten Reitbetrieb. Auskunft erteilt
der Fränkische Reit- und Fahrverband, Tel.: 0981 / 46 500
Geschulter Therapeut, geschultes Pferd
Nicht jeder, der einen Reitstall besitzt, darf automatisch auch
als Reittherapeut arbeiten. Vergewissern Sie sich deshalb, dass
Sie Ihr Kind/sich selbst nur einem ausgebildeten Therapeuten
anvertrauen. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Pferde,
auch sie müssen speziell geschult sein.
Sicherheit geht vor und sichern Sie sich ab
Ein Reithelm ist auch bei der Reittherapie Pfl icht. Achten Sie
außerdem darauf, dass keine äußeren Gefahren, wie Verkehr,
Lärm, freilaufende Hunde, etc. den Reiter gefährden können.
Fragen Sie zudem nach einer ausreichenden Versicherung.
Was bezahlt die Krankenkasse? Brauche ich ein Attest?
Bedauerlicherweise haben viele gesetzliche Krankenkassen die
Bezuschussung gestrichen – nettes Anfragen hilft aber oft.
Die Therapieteilnehmer sollten allerdings immer ein ärztliches
Attest vorlegen, damit der Therapeut gezielt helfen kann.