nEUE RUFnUMMERn! Das DREWAG-Magazin
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transparent<br />
10<br />
AuSSen kunSt, innen teChnik<br />
Helmut Zschiesche macht es einem leicht, mit ihm ins<br />
Gespräch zu kommen. „Bin gleich da!“, ruft der Graffiti-<br />
Künstler und turnt behände die Gerüstleiter herab. Unten<br />
angekommen wischt er kurz die Farbreste von der Hand,<br />
ehe er sie dem Besucher reicht – Zschiesche kann mit Leuten<br />
umgehen. <strong>Das</strong> muss einer wie er auch, denn er arbeitet sozusagen<br />
unter den Augen der Öffentlichkeit. Und was er schafft,<br />
das prägt Dresdens Stadtbild mit. Gut 60 <strong>DREWAG</strong>-Objekten<br />
hat Zschiesche ein unverwechselbares Gesicht gegeben –<br />
vor allem Gasdruckregelanlagen und Umspannstationen.<br />
Nun also die Fassade des nigelnagelneuen Trinkwasser-<br />
Pumpwerks in Gorbitz, sein bisher umfangreichster Auftrag.<br />
„<strong>Das</strong> ist schon eine Herausforderung“, meint der Künstler<br />
nachdenklich, „es geht immerhin um 500 Quadratmeter!“<br />
Auch wenn Zschiesche für flinkes Arbeiten bekannt ist – bis<br />
in den November hinein wird er fast täglich an seinem<br />
Gesamtkunstwerk auf der Braunsdorfer Straße feilen. Pardon,<br />
sprühen.<br />
Kessel und Pumpen<br />
Verantwortlich für das Projekt ist ein von Dorothea Jäger<br />
geleitetes Team der <strong>DREWAG</strong> NETZ GmbH. Ihm gehören auch<br />
Mirco Helbig und<br />
Künstler Helmut Zschiesche<br />
<strong>Das</strong> neue trinkwasser-pumpwerk gorbitz steht kurz vor der Vollendung<br />
Reinhard du Vinage an, Bau-Ingenieur der eine, Wasserbau-<br />
Ingenieur der andere; beide haben in Dresden studiert. Und<br />
wenn ihr Metier auch eher die harten Fakten sind – ein paar<br />
Worte mit Helmut Zschiesche müssen sein.<br />
Dann geht es durch eine massive Metalltür (übrigens: wie<br />
alle <strong>DREWAG</strong>-Objekte wird auch das Gorbitzer Pumpwerk<br />
videoüberwacht) ins Innere. Von einem Podest aus ist die<br />
Anlage gut zu überschauen; im Hintergrund die fünf wuchtigen<br />
Druckkessel, davor das Pumpwerk mit vier Förderpumpen<br />
mit einer maximalen Fördermenge von insgesamt 1740<br />
m 3 /h sowie zahlreiche Leitungen und Rohre unterschiedlichen<br />
Durchmessers. Und über allem eine Geruchs-Melange<br />
aus fabrikneuen Aggregaten und frischer Farbe.<br />
„Notwendig wurde der Bau des Pumpwerkes, weil die westliche<br />
Ableitung des Wasserwerkes Coschütz in naher Zukunft<br />
saniert werden muss“, erläutert Reinhard du Vinage. Dies<br />
bedeutet, dass die um 1980 dort verlegten Rohrleitungen<br />
ersetzt werden; damit während der Erneuerungsarbeiten die<br />
Bewohner im Dresdner Westen und Norden sowie in einigen<br />
Gebieten Radebeuls aber nicht auf dem Trockenen sitzen<br />
bleiben, dafür wird das Pumpwerk Gorbitz nach seiner Inbetriebnahme<br />
sorgen. Es ist gewissermaßen eine Zwischenstation<br />
der neuen Rohrleitungsverbindung vom Hochbehälter