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winzer<br />
24<br />
pAluCCASChülerinnen im WeinBerG<br />
Der Dresdner winzer Klaus zimmerling setzt auf ökologischen anbau und<br />
die Kunst seiner frau. er verzichtet aber dabei ganz bewusst auf das Biosiegel.<br />
<strong>Das</strong> himmelblaue Gartentor fällt mit einem hellen Klick zurück<br />
in das Schloss. Es ist die Pforte ins Paradies von Klaus Zimmerling.<br />
Vor zwei Jahrzehnten haben er und seine Frau, die<br />
bekannte Bildhauerin Malgorzata Chodokowska, das Naturwunder<br />
entdeckt. Den Weinberg im Rücken und das Elbtal mit<br />
hunderten Obstbäumen zu Füßen nutzt Klaus Zimmerling die<br />
Zeit für ein schnelles Frühstück. Ja, er hat sein Hobby zum Beruf<br />
gemacht. Aber der lässt zum Müßiggang keine Zeit. Winzer<br />
ist ein Vollzeitjob.<br />
Während Klaus Zimmerling die hausgemachte Marillenmarmelade<br />
mit Minze auf das Brötchen streicht, surrt im Weinberg die<br />
Spritze. Ein Gemisch aus Schwefel und Kupfer soll verhindern,<br />
dass die Reben vom Mehltau befallen werden. „An Tagen mit<br />
viel Regen hat der Pilz sonst leichtes Spiel“, sagt Klaus<br />
Zimmerling. Er musste sich erst daran gewöhnen,<br />
dass es auch im<br />
ökologischen Weinbau nicht ganz ohne Chemie<br />
geht. Aber die Stoffe sind überschaubar<br />
und die Mengen gering. Der laue Sommerwind<br />
lässt den Ast des Kirschbaums tanzen.<br />
Zwischen den grünen Blättern haben sich<br />
tiefrote Früchte versteckt. Es ist ein gutes Jahr,<br />
auch für den Wein, hofft Klaus Zimmerling. Bis<br />
jetzt passt alles, genügend Regen und immer wieder<br />
Sonne. Selbst die Frosttage im Februar haben<br />
die Reben bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen gut<br />
überstanden. Doch der 52-Jährige weiß, ein einziger<br />
Hagelschauer kann die Arbeit eines ganzen Jahres zunichte<br />
machen. „<strong>Das</strong> ist eben unser Berufsrisiko“,<br />
sagt Klaus Zimmerling<br />
und nimmt noch einenletz