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CIHD Magazin 4 04/2008 - Chinesischer Industrie- und ...

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<strong>04</strong>│<strong>2008</strong> B - WIRTSCHAFT 11<br />

sein. Kosteneinsparung verliert vor allem im<br />

Speckgürtel entlang der Ostküste weiter an<br />

Bedeutung.<br />

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts<br />

Trotz Zinserhöhungen, höherer steuerlicher<br />

Belastung der Exporte <strong>und</strong> massiver Kreditbeschränkung<br />

vor allem im letzten Quartal 2007<br />

liegt nach Einschätzung der Chinese Academy<br />

of Social Sciences (CASS) das BIP-Wachstum<br />

2007 bei 11,6%. Das ursprünglich anvisierte<br />

Ziel, unter der Zehn-Prozent-Marke zu bleiben,<br />

wird deutlich verfehlt. Auf Basis der einzelnen<br />

Provinzstatistiken liegt der ausgewiesene BIP-<br />

Wert für das erste Halbjahr 2007 deutlich über<br />

den Angaben des National Bureau of Statistics<br />

(NBS).<br />

Ob dies als Indikator für tatsächlich noch stärkeres<br />

Wachstum herangezogen werden kann,<br />

ist umstritten. Doppelzählungen, unklare Abgrenzungen<br />

<strong>und</strong> die regionalpolitische Notwendigkeit,<br />

Wirtschaftswachstum auszuweisen,<br />

könnten bei den Provinzangaben zu starken<br />

Überzeichnungen führen. Das NBS erhebt<br />

daher seit Ende 2006 seine Daten unabhängig.<br />

Für <strong>2008</strong> gehen sowohl in- als auch ausländische<br />

Ökonomen von einer leichten Abnahme<br />

des BIP-Wachstums auf unter 11% aus. So hält<br />

die CASS einen Zuwachs von 10,9% <strong>und</strong> die<br />

Weltbank von 10,8% für möglich. Weitere<br />

Eindämmungsmaßnahmen dürften zur leichten<br />

Abkühlung beitragen. Auch externe Faktoren,<br />

wie die US-Konjunktur, könnten dazu beitragen.<br />

Die Gefahr des Platzens einer Immobilienblase<br />

wird mittelfristig von den meisten Analysten<br />

nicht gesehen. Trotz regional vorhandener<br />

Spekulationstendenzen wird bislang der gewaltige<br />

Wohnraumbedarf als Hauptgr<strong>und</strong> für die<br />

Marktentwicklung betrachtet. Verschiedenste<br />

Maßnahmen (Erhöhung des Eigenkapitalanteils<br />

von Immobilienkäufern, Kreditbeschränkungen<br />

für Entwicklungsfirmen, Verbot flächenintensiver<br />

Bauprojekte wie Golfplätze<br />

oder Villen, nationale Landnutzungsvorgaben<br />

an die Lokalregierungen <strong>und</strong> andere) haben<br />

bislang lediglich eine Verlangsamung des Immobilienpreisanstiegs<br />

bewirkt.<br />

Finanzökonomen sehen im niedrigen realen<br />

Zinsniveau einen Gr<strong>und</strong> für die ungebremste<br />

Entwicklung des Immobilienmarktes, für die in<br />

einigen Branchen voranschreitenden Über-<br />

Investitionen sowie für das Börsenfieber. Der<br />

Shanghai Stock Exchange Composite Index<br />

durchbrach Mitte Oktober zeitweise die 6.000-<br />

Marke. Trotz fünfmaliger Zinserhöhungen

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