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aktuellNr. 220/221 1/2011 - PINZGAUER RINDherum das Beste

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Schlachtkälberproduktion<br />

···· Alternative Schlachtkälberproduktion<br />

Die Nachfrage nach Schlachtkälbern ist<br />

in den Herbstmonaten und zu Weihnachten<br />

sehr groß. In den Sommermonaten ist<br />

der Markt mit guten Bio-Schlachtkälbern<br />

ebenfalls unterversorgt. Die zu erzielenden<br />

Preise sind gerade zu diesem Zeitpunkt<br />

am lukrativsten. In den kommenden<br />

Wochen und Monaten ist daher ein guter<br />

Zeitpunkt um Kälber für die Milchmast<br />

einzustellen.<br />

Höhere Zuschläge<br />

für Bio-Schlachtkälber<br />

Um den Landwirten einen Anreiz zu<br />

geben, wird der Bio-Zuschlag ab Ende<br />

Juli bis Ende Dezember auf 90 Cent pro<br />

Kilo Schlachtgewicht für BioVollmilchkälber<br />

angehoben. Das bedeutet, <strong>das</strong>s bei<br />

einem Kalb mit 100 kg Schlachtgewicht<br />

mit 100,– Euro Zuschlag (inkl. MwSt.) zu<br />

rechnen ist. Bisher lag der Bio-Zuschlag<br />

<strong>das</strong> ganze Jahr relativ konstant bei 70<br />

Cent pro Kilo Schlachtgewicht. Durch<br />

diese Erhöhung wird der deutlich höheren<br />

Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte<br />

Rechnung getragen und für den Bauern<br />

sind wirklich lukrative Preise zu erwarten.<br />

Qualität ist sehr wichtig<br />

Kalbfleisch soll sich durch eine hellrosa<br />

Farbe auszeichnen und vom Rindfleisch<br />

deutlich abheben. Der Landwirt hat die<br />

Möglichkeit, durch Fütterung die Farbqualität<br />

positiv zu beeinflussen. Eine reichliche<br />

Versorgung mit Vollmilch und keine<br />

Verfütterung von Kälberstartern, Silage,<br />

Gras oder Heu (ausgenommen gesetzlich<br />

notwendige Rauhfuttergaben) sind dabei<br />

die wichtigsten Maßnahmen, die man<br />

beachten sollte. Wir empfehlen, generell<br />

den Kälbern nur sauberes Stroh zur<br />

Ergänzung der Milch zu füttern. Gegen<br />

Ende der Mast kann der Energiebedarf<br />

mit etwas Maismehl ergänzt werden.<br />

Ermittlung der Fleischfarbe<br />

Die Fleischfarbe wird am Schlachthof<br />

mittels einer Farbkarte festgestellt. Dabei<br />

wird die Farbkarte zum Schlachtkörper<br />

gehalten und die Fleischfarbe ermittelt.<br />

Für die Farbe gibt es eine Skala von 1 bis<br />

8, wobei 1 sehr hell ist, und 8 sich farblich<br />

nicht mehr vom Rindfleisch unterscheiden<br />

lässt. Aus der Erfahrung wissen wir, <strong>das</strong>s<br />

es in der Vermarktung keine Probleme bei<br />

den Farben 1 bis 4 gibt, ab Farbe 5<br />

kommt es zu Schwierigkeiten. Für diese<br />

dunklen Kälber gibt es entsprechende<br />

Abzüge.<br />

Ganzjährige Belieferung<br />

Es ist immer wieder schwierig in den<br />

kommenden Monaten (Juli bis Dezember)<br />

genügend Schlachtkälber für unsere Kunden<br />

aufzubringen. Ein wesentlicher Punkt<br />

ist jedoch, die ganzjährige Belieferung zu<br />

ermöglichen. Generell fallen in diesen<br />

Monaten in unseren Regionen wenige<br />

Kälber an und auch ein Großteil der Kühe<br />

ist auf den Almen. Die EZG Salzburger<br />

Rind versucht selbstverständlich die für<br />

die Jahreszeit übliche Unterversorgung an<br />

Einstellkälbern auszugleichen indem kleine<br />

Kälber gerne an Sie weiter vermittelt werden.<br />

Pinzgauer-<br />

Vollmilchmastkälber<br />

Die Pinzgauer-Kälber eignen sich<br />

besonders gut zur Schlachtkälberproduktion.<br />

Sie haben eine gute tägliche Zunahme<br />

und eine gute Jugendentwicklung.<br />

Durch die Mast von Vollmilchkälbern kann<br />

schlechte Milch sowie „Übermilch“ verwertet<br />

werden. Für Pinzgauer-Betriebe ist<br />

es sicher sinnvoll die eigenen Kälber am<br />

Betrieb zu mästen und dadurch einen<br />

guten Ertrag zu erwirtschaften.<br />

Marktanforderungen<br />

Alter: unter 4 Monaten<br />

Fütterung: Vollmilch, Stroh, Maisschrot<br />

Schlachtgewicht: 80 bis 110 kg kalt<br />

Lebendgewicht: ca. 150 bis 190 kg<br />

Handelsklassen: E, U, R, O<br />

Fettstufen: 2,3<br />

Fleischfarbe: 1 bis 4 (hell)<br />

Zu allen oben genannten Punkten<br />

geben wir gerne detaillierte Informationen.<br />

Dazu stehen Ihnen Ihr Betreuer vor Ort<br />

und <strong>das</strong> Büro in Maishofen gerne zur Verfügung.<br />

Die Erzeugergemeinschaft Salzburger<br />

Rind GmbH wünscht allen Pinzgauer-<br />

Züchtern weiter viel Erfolg und Glück in<br />

Haus und Hof. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Anmeldungen.<br />

GF Ing. Thomas Edenhauser ····<br />

30 ARGE Pinzgauer <strong>220</strong>/<strong>221</strong> 1/<strong>2011</strong>

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