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aktuellNr. 220/221 1/2011 - PINZGAUER RINDherum das Beste

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hands and health) in Kanada durchschnittlich<br />

acht Mal pro Jahr auf Rinderschauen!<br />

Neben den Schau-Erfahrungen profitierten<br />

Christine und Marlene natürlich auch<br />

von der täglichen Arbeit am großen Produktionsbetrieb<br />

(Marlene) und dem<br />

Familienbetrieb (Christine), wo gänzlich<br />

verschiedene Strukturen und Managements<br />

zum Betriebserfolg führen. Entgegenkommend<br />

wirkten sicherlich <strong>das</strong> mitgebrachte<br />

Können und Interesse sowie<br />

die Aufgeschlossenheit der beiden<br />

Mädchen, die ihnen eine problemlose<br />

Integration in die fremden Familien- und<br />

Betriebssysteme gewährte und viele bleibende<br />

Erinnerungen bescherte!<br />

Die professionelle Berichterstattung<br />

der Referentinnen wurde mit großem<br />

Applaus bedankt – eine derart kompetente<br />

und motivierte Jugend in den eigenen<br />

Reihen zu haben, sorgt allemal für<br />

große Freude!<br />

Dass diese jungen Menschen Klasse<br />

haben, ist längst gewiss. Dazu gehören<br />

aber viele Faktoren, besonders auch eine<br />

fundierte Ausbildung und zu dieser gehört<br />

nebst Schule und Praktika seit fast drei<br />

Jahren die Seminarreihe des „Jungzüchterprofis“.<br />

Wie sich diese „Jungzüchter-<br />

Schule“ innerhalb kurzer Zeit zum „Erfolgsprojekt“<br />

entwickeln konnte, erklärte<br />

Projektleiter Markus Gahleitner in seinem<br />

anschließenden Kurzreferat. Dass<br />

sich diese Aus- bzw. Weiterbildung zu<br />

einem unverzichtbaren Meilenstein für<br />

die künftigen RinderzüchterInnen entwickelte,<br />

ist hauptsächlich dem Projektleiter<br />

zu verdanken. Mit Markus Gahleitner<br />

handelt es sich um einen Menschen,<br />

für den Arbeit mehr als Geldverdienen<br />

ist. Der Erfolg zeigt, <strong>das</strong>s hier neben dem<br />

Hirn auch ein großes Herz zum Einsatz<br />

kommen und dafür gilt es Markus aufrichtigst<br />

zu danken!<br />

Viel Lob und Anerkennung wurden auch<br />

von den Ehrengästen TZD Irmgard Mitterwallner,<br />

ARGE-Obmann Christian<br />

Dullnigg, FA-Obmannstellvertreter Ludwig<br />

Mitteregger und RZV-Vorstandsvorsitzenden<br />

Martin Innerhofer überbracht.<br />

ÖR Martin Innerhofer dankte den jungen<br />

Menschen besonders für ihren Einsatz um<br />

die Rasse – „wenngleich es auch eine<br />

schwierige, aber interessante Aufgabe<br />

ist, Pinzgauer zu halten“, so der Vorsitzende<br />

des RZV Salzburgs. Innerhofer ging<br />

in seinen Worten auch auf die Vermarktungssituation<br />

ein, welcher zukünftig größtes<br />

Augenmerk geschenkt werden sollte,<br />

um die Rasse in geeigneten Gebieten<br />

noch populärer zu machen.<br />

Dem interessanten ersten Teil folgte<br />

nach einer gemütlichen Mittagsstunde im<br />

Lohninghof der nächste – am Programm<br />

standen zwei Betriebsbesichtigungen<br />

im Thumersbachtal und wie üblich bei<br />

Pinzgauer-Jungzüchter<br />

„Jungzüchter-Tourneen“ luden diese mit<br />

sehr viel Herz und Gastfreundschaft auf<br />

ihre Höfe.<br />

Das erste Ziel war die Familie Resch,<br />

Lehen, und Hausherr Ferdinand sprach<br />

gleich in der Begrüßung von der guten<br />

Fee im Haus, nämlich seiner Frau Erna,<br />

die auch in schlechteren Zeiten immer<br />

Überzeugungsarbeit für den Erhalt der<br />

reinrassigen Pinzgauer-Herde geleistet<br />

hat. Basierend auf einer Blutlinie züchtet<br />

der Lehenbauer seit 1950 nur mit Natursprungstieren,<br />

mit welchen er durchwegs<br />

gute Ergebnisse erzielen konnte.<br />

Schöne Pinzgauer-Herde der Familie Resch, Lehen in Thumersbach.<br />

Seit März vergangenen Jahres steht der<br />

Teststier Grimm (ein Glinz-Sohn aus einer<br />

Mascha-Tochter) am Betrieb. Ein weiteres<br />

Erfolgsrezept dürfte auch der Verzicht auf<br />

übermäßiges Kraftfutter sein, denn seit<br />

mehr als 30 Jahren wurde keines seiner<br />

Versteigerungstiere reklamiert.<br />

Nach der interessanten Stallführung war<br />

bereits guter Glühwein- bzw. Teeduft zu<br />

vernehmen und der Gang ins Freie führte<br />

geradewegs zu einem schmackhaften<br />

Buffet, was einmal mehr den Typus der<br />

Pinzgauer-Familien verriet …<br />

Beinahe Frühjahrswetter und angenehmste<br />

Stimmung machten <strong>das</strong> Aufbrechen<br />

nicht allzu leicht, einzig <strong>das</strong> Warten<br />

des nächsten Betriebes war der Antreiber<br />

und so ging es talauswärts zum Betrieb<br />

der Familie Höller, Entfeld. Die Entwicklung<br />

dieses vormals nicht mehr bewohnbaren<br />

Hofes ist der Motivation der Familie<br />

Höller zu verdanken, die 1993 den<br />

Entfeldhof erwarb und zu einem wahren<br />

Schmuckkästchen verwandelte.<br />

Wohl fühlen darf sich hier auch der<br />

ebenso reinrassige Pinzgauer-Bestand,<br />

der dank der „Untergrabung“ des Stalles<br />

bestes, licht durchflutetes Klima genießt.<br />

Auch am Entfeldhof ist stets ein Zuchtstier<br />

beheimatet, seit dem Herbststiermarkt<br />

steht mit Ramirez wieder ein qualitativer<br />

Rat-Sohn im Deckeinsatz.<br />

Dass es sich im Stall gemütlich verweilen<br />

lässt, war in diesem Fall nicht nur den<br />

gesprächigen Hausherren Hans junior<br />

und senior, sondern auch der Hausfrau<br />

zu verdanken. Mathilde Höller spielte all<br />

ihr kulinarisches Können aus und verwöhnte<br />

mit herrlichen Schnitten und<br />

Kaffee – ein perfekter Ausklang eines<br />

wunderschönen Tages, wozu man allen<br />

Beteiligten ein ganz großes Danke aussprechen<br />

muss. Immer wieder ist es einzigartig,<br />

mit welcher Freude und Herzlichkeit<br />

man von den Pinzgauer-Züchterfamilien<br />

empfangen wird.<br />

Christina Sendlhofer ····<br />

Hannes Hofer bedankt sich bei Mathilde<br />

Höller für die wunderbare Jause.<br />

ARGE Pinzgauer <strong>220</strong>/<strong>221</strong> 1/<strong>2011</strong> 7

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