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KULMBACHER NOTIZEN - Fachschule für Lebensmitteltechnik

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Freundeskreise der<br />

Staatl. <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Lebensmitteltechnik</strong><br />

Fleischereitechnik & Lebensmittelverarbeitungstechnik<br />

Kulmbach e.V.<br />

<strong>KULMBACHER</strong> <strong>NOTIZEN</strong><br />

Bericht der Schulleitung<br />

Schule intern<br />

Mit der 26. Ausgabe haben wir im laufenden<br />

Schuljahr 1995/96 wieder eine gemeinsame<br />

Plattform <strong>für</strong> die beiden Freundeskreise zusammengestellt.<br />

Die gewählte Formel, die<br />

fachliche Unterstützung in separate Freundeskreise<br />

zu gliedern und mit dem gemeinsamen<br />

Sprachrohr „Kulmbacher Notizen“ aufzutreten,<br />

hat sich nach nun drei gemeinsamen<br />

Ausgaben sehr gut bewährt.<br />

95326 Kulmbach<br />

E.-C.-Baumann-Straße 22<br />

Schuljahresbericht 1995 Nummer 26, Jan 96<br />

Landrat Herbert Hofmann, Herr Delongville<br />

und Gäste zum Tag der Offenen Tür im Fleischtechnikum<br />

Die traditionellen Aufgaben der Freundeskreise,<br />

die Unterstützung der jährlichen „Großen<br />

Exkursion“ und die Subvention von Fachvorträgen<br />

wie in der „Kulmbacher LEMITEC“<br />

durch den VT-Freundeskreis, bzw. die Vortragsreihen<br />

zur Fleischkalkulation und Betriebsabrechnung<br />

durch die Herren Hack und<br />

Antritter haben in dem zurückliegenden<br />

Schuljahr viele neue und interessante Aspekte<br />

in die Ausbildung gebracht. Insgesamt bestimmen<br />

die Entwicklungen der EG-<br />

Gesetzgebung und ihre Auswirkungen auf den<br />

modernen Produktionsbetrieb einen Großteil<br />

der neuen Ausbildungsinhalte.


-2-<br />

Die im Herbst 95 begonnene Kontroverse um<br />

den Standort der Bundesanstalt <strong>für</strong> Fleischforschung<br />

in Kulmbach hat auch in unserem<br />

Umfeld eine umfangreiche Diskussion entfacht.<br />

Nach wie vor stellen die Referenten der<br />

BAFF eine nicht wegzudenkende Größe in<br />

unserem Ausbildungskonzept dar. Das spezielle<br />

„Know How“ der Wissenschaftler, das<br />

in die Ausbildung der Fleischtechniker eingeht,<br />

kann von dem Lehrpersonal an der<br />

Schule nicht abgedeckt werden. Von Seiten<br />

der Schulleitung sprechen wir die<br />

Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft<br />

an, um den Verbleib der BAFF in Kulmbach<br />

mit allen Mitteln zu unterstützen. Seit<br />

November 95 besteht ein politischer Konsens,<br />

daß die Bundesanstalt in Kulmbach erhalten<br />

bleibt.<br />

Abschlußklassen<br />

Die Zahl der Kulmbacher Fleischtechniker<br />

erreicht mit den Absolventen des 20. Kurses<br />

heuer die Zahl 526, bei den Lebensmittelverarbeitungstechnikern<br />

wird mit dem 5. Kurs<br />

der 122. Techniker entlassen<br />

Drei Techniker erhielten die Auszeichnung<br />

"sehr gut" <strong>für</strong> ihre hervorragenden Leistungen.<br />

Es waren dies Frau Rita Michel(VT) sowie<br />

die Herren Uwe Radke(VT) und Ernst Heining(FT).<br />

Die Arbeitsmarktsituation <strong>für</strong> eine/n Techniker/in<br />

ist günstig. Viele Betriebe wissen um<br />

die Kulmbacher Techniker und haben am<br />

Schwarzen Brett in der Schule eine Stellenausschreibung<br />

ausgehängt. Besonders im<br />

Bereich Fleischtechnik ist der hohe Auslandsanteil<br />

von Stellenangeboten auffällig: In der<br />

Schweiz, in Italien, den Arabischen Emiraten,<br />

in<br />

Venezuela, Uganda, Argentinien und Belgien<br />

werden Fleischtechniker gesucht.<br />

Allgemein kan kann feststellen, daß der<br />

Techniker eine große Flexibilität bei der<br />

Arbeisplatzsuche mitbringen muß, wenn er<br />

ein angemessenes Tätigkeitsfeld anstreben<br />

will.<br />

Für den Meisterpreis der Bay. Staatsregierung<br />

wurden folgende Kandidaten (30% jeder<br />

Fachrichtung erhalten einen Geldpreis) vorgeschlagen.<br />

FT VT<br />

3000.- Ernst Heinig Rita Michel<br />

Gabriele Mutschler Uwe Radke<br />

Ralf Buchmann<br />

2000.- Stefan Fischer Rudolf Hülter<br />

Robert Becht Daniel Steiger<br />

Andreas Saueressig<br />

1000.- Stephan Rabl Alexander Morfidis<br />

Arnold Juretko Jürgen Detert<br />

Peter Kalberer<br />

An der FS versuchen wir durch konkrete Zusammenarbeit<br />

mit Firmen realitätsbezogene<br />

Problemstellungen im Unterricht einzubringen<br />

und in Projektform umzusetzen. Einige<br />

Beispiele <strong>für</strong> die bearbeiteten Themen, die<br />

besonders große Resonanz gefunden haben:<br />

-"Volumenvergrößerung von Weizenvollkornbrötchen<br />

mit Getreide aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau" der Fa. Schnitzer der<br />

Herren Detert und Effertz<br />

- "Überprüfung des Zusammenhangs Gewichtsverlust<br />

und aw-Wert <strong>für</strong> die Steuerung<br />

einer Rohwurstreifung" (Frau Mutschler,<br />

Keller und Dresen)<br />

- "Kalt- und Warmwasserversorgung“ der<br />

Brauerei Mönchshof (Radke, Steiger)<br />

- „Erstellen des Kapitels Prüfmittel <strong>für</strong> das<br />

QS-Handbuch“ <strong>für</strong> die Brauerei Reichel<br />

(Morfidis und Schelter)<br />

- Wirtschaftliche Veredelung von Rohschinkenabschnitten<br />

(Saueressig, Buchmann, Lieberherr)<br />

- Eignung pflanzlicher Rohstoffe als Fettersatzstoff<br />

<strong>für</strong> die Leberwurstproduktion,<br />

(Heining, Kindersberger, Queißer). Das Produkt<br />

erhielt beim Internationalen Leberwurst-Wettbewerb<br />

eine Goldmedaille<br />

- Studie über die Entwicklung einer thermostabilen<br />

Struktur auf pflanzlicher Basis (Fischer,Karl,<br />

Rabl)


- Entwicklung eines Ballaststoff- und eines<br />

Eiweißriegels auf der Basis von pflanzlichen<br />

Isolaten (Michel, Raschner)<br />

- Ersatz von Raffinadezucker durch Trockenfruchthomogenisate<br />

- Erarbeitung einer<br />

Rührkuchenrezeptur (Weiser, Herbst)<br />

- Vakuumentfeuchtung zur Viskositätsabsenkung<br />

von Konfitüre zum Überziehen von<br />

Speiseeisprodukten, Fa. Schöller (Jordan)<br />

- Ermittlung und Beschreibung des Ist-<br />

Zustands sowie Festlegung des Soll-<br />

Zustands im Hinblick auf die Einführung<br />

eines Qualitätssicherungssystems nach DIN<br />

ISO EN 9000 ff im Produktionsbereich der<br />

Brühwurstfertigung (Frau Schwecke)<br />

- Erstellung eines Verfahrensfließbildes <strong>für</strong><br />

die Produktion streufähiger Gewürze im<br />

Gewürzwerk Raps (Pirkfellner, Hauf)<br />

- Entwicklung eines Karpfenrösti, Produktentwicklung<br />

Fa. Engert (Hülter, Witt)<br />

- Einfluß verschiedener Fette auf die Korngrößenverteilung<br />

von Trockenmischungen<br />

bei Fa. Maggi in Singen (Großmann)<br />

An diesen Beispielen können Sie das umfassende<br />

Feld erahnen, das bearbeitet wurde.<br />

Soviel Fleiß findet auch Anerkennung:<br />

- Verleihung des Günter-Fries-Preises durch<br />

den Geschäftsführer, Herrn Klaus Birkenkamp,<br />

und Herrn Carsten Nicolaisen der Fa.<br />

Teepak. Die Fa. Teepak vergibt im Rahmen<br />

der Günter-Fries-Stiftung einen Geldpreis in<br />

Höhe von 6000.-DM. Dieses Jahr wurde die<br />

Arbeit „Überprüfung des Zusammenhanges<br />

Gewichtsverlust und aw-Wert <strong>für</strong> die<br />

Steuerung einer Rohwurstreifung“ (Autoren:<br />

Keller, Mutschler und Dresen) ausgezeichnet.<br />

- Die Fa. Schnitzer würdigte durch Herrn Dr.<br />

Siegfried Günther die Arbeit „Volumenvergrößerung<br />

von Weizenvollkornbrötchen<br />

mit Getreide aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau“ der Herren Detert und Effertz.<br />

- Für die Arbeit „Herstellung von Softeis<br />

unter der Verwendung von Pflanzenfett“<br />

erhielt Herr Hähnlein von der Fa. Lumen,<br />

vertreten durch Herrn Wolfgang Grimm,<br />

eine Anerkennung.<br />

Ausstattung<br />

-3-<br />

Große Neuanschaffungen standen in diesem<br />

Jahr nicht auf dem Finanzplan. Mit Hilfe des<br />

Freundeskreises FT und der Unterstützung der<br />

Fa. Wiesheu wurde ein Heißluft-Dämpfer im<br />

Austausch erneuert. Mit dem nun vorhandenen<br />

Gerät können mittels einer elektronischen<br />

Steuerung auch unterschiedliche Kochprogramme<br />

<strong>für</strong> die verschiedensten Produkte<br />

gespeichert und angewendet werden.<br />

Ein ausführlicher Besuch der IFFA 95 hat <strong>für</strong><br />

den Bereich FT mehrere interessante Aspekte<br />

<strong>für</strong> zukünftige Ausstattungsvorhaben ergeben.<br />

Es zeichnet sich ab, daß die im Fleischbereich<br />

üblichen Maschinen und Anlagen zunehmend<br />

<strong>für</strong> die Belange der EU-Normen bzw. ISO<br />

9000 ff ausgelegt werden und mit PC-<br />

Steuerungen auf der Basis von WINDOWS<br />

ausgestattet werden.<br />

Für den Bereich VT wurde ein Viskosimeter<br />

angeschafft. Damit ist die Möglichkeit geschaffen<br />

worden, den Unterricht über die<br />

Rheologie von Hydrokolloiden praktisch zu<br />

vertiefen. Beispielsweise werden wir mit dem<br />

Gerät die Verkleisterungstemperaturen und<br />

das Viskositätsverhalten von Stärkearten<br />

untersuchen können. Auch zur Bestimmung<br />

der Fließgrenzen von Kouvertüren eignet es<br />

sich vorzüglich. Zusätzlich wird das Viskosimeter<br />

im Praktikum Enzymtechnologie zur<br />

Verfolgung viskositätsrelevanter Enzymreaktionen<br />

eingesetzt (z.B. Stärkeabbau durch α-<br />

Amylase, Pektinhydrolyse). [Hofmann]<br />

Ersatz von Zuckerarten durch<br />

Trockenfruchthomogenisate<br />

Einführung<br />

Es gilt als ernährungswissenschaftlich erwiesen,<br />

daß sich die Bewohner hochzivilisierter<br />

Länder zu ballaststoffarm ernähren. Laut<br />

DGE-Empfehlung sollten pro Tag ca. 30 g


-4-<br />

Ballaststoffe mit der Nahrung aufgenommen<br />

werden, tatsächlich essen wir aber nur etwa<br />

20 g. Diesem Manko wird die Mitschuld an<br />

vielen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht<br />

und damit einhergehenden Gefäßproblemen,<br />

Erkrankungen des Magen-Darmtraktes<br />

(30 % der Erwachsenen leiden an Obstipation)<br />

u.v.a.m. gegeben.<br />

Die Lebensmitteltechnologie hat eine immer<br />

weitergehende Verfeinerungen vieler Nahrungsmittel<br />

ermöglicht und so zu diesem<br />

Problem beigetragen; beispielhaft seien hier<br />

die Herstellung von niedertypigen Mehlen<br />

durch die Kunstmüllerei und die Produktion<br />

von Raffinadezucker durch moderne Extraktionsverfahren<br />

genannt. Beide Produkte liefern<br />

im ernährungswissenschaftlichen Sinn "isolierte<br />

Kohlenhydrate", die auch häufig als<br />

"leere Kohlenhydrate" bezeichnet werden.<br />

Diesen Terminus hat gerade unser Haushaltszucker<br />

verdient, weil man bei der Herstellung<br />

ausschließlich die Kohlenhydratfraktion<br />

anreichert, alle anderen Begleitstoffe des<br />

pflanzlichen Rohstoffs werden abgetrennt. So<br />

enthält Raffinadezucker praktisch keine Ballaststoffe,<br />

Mineralstoffe, Vitamine usw. mehr.<br />

Aus diesem Grund wird <strong>für</strong> die sogenannte<br />

Vollwerternährung kein Weißzucker eingesetzt.<br />

Man ist auf andere süßende Zutaten<br />

ausgewichen - hauptsächlich verwendet man<br />

Honig oder Rohzucker. Die ernährungsphysiologische<br />

Verbesserung dürfte hier allerdings<br />

marginal sein; z.B. enthalten diese<br />

Lebensmittel praktisch keine Ballaststoffe.<br />

Dieser Sachverhalt brachte uns dazu, über<br />

mögliche Alternativen nachzudenken. Wir<br />

entschieden uns <strong>für</strong> Versuche mit homogenisierten<br />

Trockenfrüchten, die im Rahmen<br />

zweier Facharbeiten durchgeführt wurden.<br />

Trockenfrüchte erschienen uns als idealer<br />

Rohstoff, da sie neben einem Zuckergehalt<br />

von über 60 % und der damit einhergehenden<br />

hohen Süßkraft alle Bestandteile der ursprünglichen<br />

Frucht enthalten. So finden wir<br />

z.B. in Rosinen durchschnittlich 5,4 % Ballaststoffe<br />

und 2,0 % Mineralstoffe (zum<br />

Vergleich Honig: 0 % und 0,2%; lt. Souci,<br />

Fachmann, Kraut).<br />

Einsatz von Trockenfruchthomogenisaten<br />

bei der Herstellung von Eiskrem<br />

(Facharbeit G. Gistl / D. Schmidt, VT3, Betreuer<br />

Dr. Kögel)<br />

In einer ersten Testreihe machten wir Versuche<br />

mit Sultaninen. Zur Herstellung des Trockenfruchthomogenisates<br />

wurden die Sultaninen<br />

mit Hilfe einer Zahnkolloidmühle (Fryma,<br />

Rheinfelden) feinstvermahlen. Der Mix<br />

wurde anschließend in einem High-Speed-<br />

Cooker (Stephan, Hameln) hergestellt und<br />

hier auch pasteuisiert. Nach einer 12stündigen<br />

Reifung bei 4°C wurde der Mix in<br />

einer Eismaschine (Carpigiani, Italien) ausgefroren<br />

und dann bei -20°C gehärtet.<br />

Wir wollten zuerst herausfinden, welche<br />

Konzentration des Sultaninenhomogenisates<br />

<strong>für</strong> eine optimale Süßung der Eiskrem einzusetzen<br />

ist. Dazu stellten wir Mixes mit 14 bis<br />

30 % Sultaninenanteil her und ließen sie von<br />

einem eingewiesenen Verkosterpanel testen.<br />

Es stellte sich heraus, daß von der Mehrheit<br />

der Verkoster ein Gehalt von 20 - 25 %<br />

Sultaninenhomogenisat als optimal erachtet<br />

wurde. In diesem Zusammenhang stellten wir<br />

allerdings fest, daß die Eismaschine mit<br />

einem Mix mit über 25 % Trockenfruchtanteil<br />

infolge seiner der hohen Viskosität nur noch<br />

auf sehr umständliche Weise befüllt werden<br />

kann.<br />

Infolge eines vergleichsweise hohen Gehaltes<br />

an Hydrokolloiden (hauptsächlich Pektin)<br />

erhöhen Trockenfrüchte die Mixviskosität -<br />

wie wir oben gesehen haben. Wir wollten nun<br />

untersuchen, ob diese Hydrokolloide ausreichen,<br />

um der Eiskrem ein akzeptables Gefüge<br />

zu verleihen. Ein Versuch ohne Guar und<br />

Johannnisbrotkernmehl, die Bestandteil unserer<br />

Standardrezeptur waren, zeigte, daß sich<br />

nach dem Ausfrieren und Härten eine sehr<br />

gutes "Mouthfeeling" ergab, die Tropfneigung<br />

des Eises jedoch zu stark war. Weitere Versuche<br />

zeigten, daß hier ein Zusatz von<br />

0,08 % Guar eine deutliche Verbesserung<br />

brachte.<br />

In einer dritten Versuchsreihe testeten wir<br />

unterschiedliche Trockenfruchtarten auf ihre<br />

Eignung. Es wurde dabei auf die Kriterien<br />

Süße, Kremigkeit, Kälteempfinden, Ab-


schmelzverhalten und Farbe/Aussehen hin<br />

untersucht. Es zeigte sich, daß die meisten<br />

Eiskrems besonders wegen ihres Aussehens<br />

abgewertet wurden (Dunkelfärbung durch<br />

Pflaumen, Feigen, Sultaninen). Eine sehr gute<br />

Akzeptanz erzielte die Eiskrem mit getrockneten<br />

Aprikosen, da sie in den meisten Kriterien<br />

leicht überdurchschnittlich ausfiel und<br />

sich besonders durch eine sehr ansprechende<br />

hellgelbe Färbung auszeichnete.<br />

Aufgrund der gemachten Versuche läßt sich<br />

sagen, daß es durchaus möglich ist, Eiskrem<br />

ohne isolierte Kohlenhydrate mit Hilfe von<br />

Trockenfruchthomogenisaten <strong>für</strong> den ökologisch<br />

oder "vollwertausgerichteten" Kunden<br />

erzustellen.<br />

Herstellung von Rührkuchen unter Verwendung<br />

von Trockenfruchthomogenisaten<br />

(Facharbeit P. Weiser / R. Herbst, Betreuer:<br />

Dr. Kögel)<br />

Die Firma Mühle Hubmann, Minderleinsmühle,<br />

hatte bereits Versuche unternommen, in<br />

einem Rührkuchen Zucker durch Trockenfruchthomogenisate<br />

zu ersetzen. Nach<br />

einigen Fehlschlägen hatte man das Thema ad<br />

acta gelegt, bis wir es als Problemstellung <strong>für</strong><br />

eine Facharbeit übernahmen.<br />

Zunächst zeigte sich, daß Trockenfruchthomogenisat<br />

aufgrund seiner Zähigkeit und<br />

Klebrigkeit im Zusammenhang mit der Herstellung<br />

eines Rührkuchenteiges schlecht zu<br />

handeln ist. Folgende Verfahrensweise erwies<br />

sich schließlich als gangbar: 45 % Trockenfrüchte<br />

wurden im Kutter zerkleinert und<br />

dann 55 % Milch langsam ebenfalls im Kutter<br />

untergemischt. Es ergab sich eine gut handhabbare<br />

Fruchtpaste, die sich gut einfrieren<br />

und so auf Vorrat halten ließ.<br />

Die erste Versuchsreihe sollte zeigen, bis zu<br />

welchem Fruchtanteil ein Vollkorn-<br />

Rührkuchenteig backfähig bleibt. Es war zu<br />

erwarten, daß die Trockenfrüchte den Teig<br />

zäh machen, so daß beim Backen Schwierigkeiten<br />

bei der Ausbildung einer lockeren<br />

Krume auftreten würden. Wir führten Tests<br />

mit Sultaninen und Aprikosen durch, wobei<br />

-5-<br />

sich herausstellte, daß sich bis zu einem Pastenanteil<br />

von 33 % eine normale Krume ausbildete,<br />

darüberhinausgehende Anteile machten<br />

die Krume speckig. Besonders beim Aprikosenkuchen<br />

machte sich ein unangenehmer<br />

bitterer Geschmack und eine auffallend dunkle<br />

Farbe der Gebäckoberfläche bemerkbar.<br />

Dies ist möglicherweise auf den hohen Gehalt<br />

der Trockenfrüchte an Fruktose und Glucose<br />

und der damit verbundenen verstärkten Maillard-Reaktion<br />

zurückzuführen. Die Süße der<br />

Kuchen mit 33 % Pastenanteil ist akzeptabel,<br />

erreicht aber nicht die eines vergleichbaren<br />

konventionellen Rührkuchens. Für eine nicht<br />

ökologisch ausgerichtete Kundschaft wäre<br />

dieses Manko ohne ernährungsphysiologische<br />

Nachteile mit Hilfe eines Intensiv-<br />

Süßungsmittels leicht auszugleichen.<br />

Für obengenannten Betrieb war es wichtig,<br />

ein über mehrere Wochen oder Monate haltbares<br />

Produkt zu bekommen. Wir führten aus<br />

diesem Grund zusätzlich Haltbarkeitstests<br />

durch. Wie bei einem aw von 0,94 - 0,95<br />

nicht anders zu erwarten, zeigt ein unverpackter<br />

Kuchen bereits nach einem Zeitraum von<br />

einigen Tagen Schimmelbefall, der sich auch<br />

durch eine Vakuumverpackung (30 % Vakuum)<br />

nur auf eine Woche hinauszögern ließ.<br />

Erfolg brachte eine Rückbegasung mit<br />

750 mbar CO2 : auch nach 20 Wochen waren<br />

die Proben noch einwandfrei.<br />

Im Rahmen dieser Facharbeit wurden zusätzlich<br />

Rezepturen ausgearbeitet, die die auf<br />

Vollkornmehl/Trockenfrucht-Basis hergestellten<br />

Kuchen geschmacklich verfeinern sollten.<br />

Auf besondere Akzeptanz stieß dabei ein<br />

Nußkuchen (Basis: Sultaninenpaste) und ein<br />

Mandelkuchen mit Bittermandel-<br />

Aromatisierung (Basis: Aprikosenpaste).<br />

Resümee<br />

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß sich<br />

Trockenfruchthomogenisate wohl in vielen<br />

Bereichen der Back- und Süßwarenherstellung<br />

als "Vollwert"-Ersatz <strong>für</strong> Zuckerarten<br />

einsetzen lassen. Allerdings müssen hierzu<br />

Verfahren und Rezepturen optimiert werden,<br />

da Trockenfruchthomogenisate wegen ihres


-6-<br />

Gehaltes an verdickenden Hydrokolloiden<br />

starken rheologischen Einfluß nehmen.<br />

Trotz der aufwendigeren Herstellung und der<br />

höheren Rohstoffkosten, die die Produkte<br />

verteuern, dürfte sich ein Kundenstamm<br />

Ausstellung IFFA 95<br />

finden lassen, der vollwert- oder ökologisch<br />

orientiert ist. Dies hat auch die Vorstellung<br />

des oben beschriebenen Rührkuchens auf<br />

einer Verbrauchermesse gezeigt.<br />

[Dr.Kögel]<br />

Entwicklung von Vollkonserven „rustikalen Typs“ unter<br />

Berücksichtigung von HACCP und QM <strong>für</strong> einen Handwerksbetrieb<br />

Aufgabenstellung<br />

Geschmack und Struktur rustikal, geringe Materialkosten<br />

Berücksichtigung Standautoklav (Korimat)<br />

Vorgabe CCP´s und CP´s inklusive Kontrollbögen<br />

Vorgabe Arbeits- und Verfahrensanweisungen<br />

Qualitätsmanagment<br />

Erarbeitung CCP´s und CP´s<br />

Erarbeitung von Kontrollbögen<br />

Erarbeitung der Spezifikationen<br />

Qualitätsmanagement<br />

HACCP-Unterlagenerstellung<br />

Algorithmen mit CCP´s und CP´s<br />

Kontrollbögenerstellung<br />

Lösungsschritte<br />

Ergebnisse<br />

<strong>für</strong> drei Produkte<br />

Verfahren und Rezepturen<br />

Opt. der Rohstoffbestandteile<br />

Opt. Zerkleinerungsgrad<br />

Opt. der Arbeitsabläufe<br />

Verfahren und Rezepturen<br />

Sterilisationsregimes <strong>für</strong> Fc =3,6<br />

Rezepturangaben <strong>für</strong> Sterilisation<br />

Minimierung der Kochschädigung<br />

Goldmedaille beim internationalen Leberwurstwettbewerb 95<br />

<strong>für</strong> die Vollkonserve (F = 3,6)<br />

Hausmacher Leberwurst nach fränkischer Art gewürzt


Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Bizerba<br />

erhielten wir zur IFFA 95 die Möglichkeit auf<br />

dem Messestand mit einer Posterwand die Entwicklung<br />

der Schule darzustellen.<br />

Neben allgemeinen Informationen zur Ausbildungskonzeption<br />

der Schule und der Fachrichtung<br />

Fleischtechnik wurden zwei Poster als<br />

Beispiele der praktischen Ausbildung gezeigt.<br />

In den beiden Postern werden zwei Praktikumsversuche<br />

in ihren Aufgabenstellungen und Umsetzungen<br />

sowie die Arbeitsschritte zur Lösung<br />

der Problematik und das erzielte Ergebnis schematisch<br />

dargestellt.<br />

Eignung nativer Erbsenstärke als Fettersatzstoff <strong>für</strong> ein<br />

zusammengesetztes Lebensmittel nach Art einer Leberwurst<br />

Verfahren<br />

Optimierung Viskosität<br />

Optimierung Anschnittbild<br />

Optimierung Pasteurisation<br />

Verfahrensanweisungen<br />

Zugabetemperatur Stärke > 60°C<br />

Kuttern und Füllen unter Vakuum<br />

Kerntemperatur ca. 85° C<br />

Aufgabenstellung<br />

Fettgehalt < 10 %<br />

Gesamtfleischgehalt < 50 %<br />

Industriegerechtes Verfahren<br />

Lösungsschritte<br />

Ergebnisse<br />

Rezeptur<br />

Opt. Nastarkonzentration<br />

Opt. Leberkonzentration<br />

Opt.Würzung<br />

Rezeptur<br />

20% Leber, 19% S II, 8% S IX<br />

41 % Wasser, 3% Sahne<br />

9 % native Erbsenstärke<br />

Goldmedaille beim internationalen Leberwurstwettbewerb 95<br />

<strong>für</strong> die Leberspezialität (zusammengesetztes Lebensmittel)<br />

Fettarmer Leberaufstrich<br />

nach Art einer Sahneleberwurst<br />

-7-


Der Simulant<br />

oder virtuelle Technik<br />

Spätestens seit der IFFA 1995 muß einem<br />

aufmerksamen Branchenbeobachter klar sein,<br />

daß ein neues Zeitalter<br />

in bezug auf die Maschinen-Bedienung<br />

über die Fleischverarbeiter<br />

und Lebensmittelproduzentenhereinbrechen<br />

wird oder<br />

hereingebrochen ist.<br />

Die Bedienung der<br />

Maschinen wird immer<br />

mehr durch Bildschirmsysteme,<br />

wie sie<br />

auch auf dem normalen<br />

PC zu finden sind,<br />

übernommen. Produktionsanlagen,<br />

wie z.B.<br />

Reifeanlagen, Klimakammern,<br />

Kutter oder<br />

Füll- und Verpackungsanlagen<br />

werden<br />

zur Überwachung und<br />

zur<br />

Dokumentierung (ISO 9000ff) mit eigenen<br />

Steuerungsrechnern auf PC-Basis ausgestattet<br />

oder mit einem bestehenden Rechnersystem<br />

vernetzt.<br />

So ergab sich beim Besuch des Messestandes<br />

der Fa. Handtmann eine angeregte Diskussion<br />

über die in der Fülltechnik geplanten bzw.<br />

verwirklichten Konzepte der Maschinensteuerung,<br />

-bedienung und -überwachung. Wir<br />

waren interessiert, die Bedienersoftware - in<br />

den Füllern der Fa. Handtmann werkelt<br />

schließlich ein 486er PC - zu Schulungszwecken<br />

zu erhalten. Im Maschinenkunde-<br />

Unterricht könnte dann die Erstellung von<br />

Füllprogrammen <strong>für</strong> die unterschiedlichsten<br />

Produktionszwecke mit den Parametern einer<br />

computergesteuerten Füllanlage im industriellen<br />

Maßstab simuliert werden. Herr Reutter,<br />

Leiter der Abteilung Versuch und Elektronik,<br />

stellte sogar eine Simulationsmaschine zu<br />

diesem Zweck in Aussicht.<br />

Im November 95 war es dann soweit. Wir<br />

konnten in Biberach den ersten und einzigen<br />

Füller-Simulanten in Augenschein nehmen.<br />

Die nach eigenen Angaben leiseste Füllanlage<br />

der Fa. Handtmann steht nun in unserem<br />

Technikum und bereichert die Ausbildung der<br />

Techniker.<br />

Bei den praktischen<br />

Versuchen geht es<br />

in erster Linie um<br />

die Programmierung<br />

von Füllmaschinen.<br />

Zum Beispiel werden<br />

folg. Komplexe<br />

untersucht:<br />

- Welche Parameter<br />

können eingestellt<br />

werden?<br />

- Welche Daten<br />

können <strong>für</strong> die QS<br />

gewonnen werden.<br />

- Erstellung und<br />

Auswertung von<br />

Maschinenlauf-<br />

Protokollen.<br />

- Welche Kontrollmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die Abfüllung<br />

ergeben sich aus den Protokolldaten <strong>für</strong> das<br />

Personal?<br />

- Vernetzung und Einbindung von Produktionsmaschinen<br />

in Netzwerke.<br />

Man sieht, daß eine interessante Palette von<br />

Fragestellungen auch mit einer Simulation<br />

abgedeckt werden können.<br />

Wir danken der Fa. Handtmann <strong>für</strong><br />

die Überlassung der Anlage.<br />

Unser besonderer Dank gilt Herrn Reutter von<br />

der Abteilung Versuch-Elektronik und seinen<br />

Mitarbeitern <strong>für</strong> die Umsetzung und Gestaltung<br />

der Idee.


Herstellung fettarmer Leber<br />

würste/Leberaufstriche (Teil I)<br />

Die in diesem Teil dargestellten Untersuchungen<br />

basieren auf der Facharbeit „Fettarme<br />

Leberwurst mit einem Fettgehalt unter<br />

10%“ von Ascherl M., Jost F. und Mündl C..<br />

Diese Arbeit wurde 1994 <strong>für</strong> den „Günter<br />

Fries - Preis“ der Teepak-Stiftung vorgeschlagen.<br />

Einleitung<br />

Bei einem Teil der Verbraucher sind Fleisch<br />

und Fleischerzeugnisse hinsichtlich ihres<br />

Fettgehaltes in die Kritik geraten. Mit mit<br />

dem Begriff Fett wurden unsere Kunden in<br />

den letzten Jahren durch teilweise unsachliche<br />

Mediendarstellungen verunsichert. Dabei<br />

stützten sich Ernährungswissenschaftler,<br />

Mediziner und Verbraucherverbände oft auf<br />

Zahlen aus der Zeit, in denen der Verbraucher<br />

Produkte unter anderem nach dem Sättigungsgrad/Energiegehalt<br />

bewertete. Daraus<br />

leitet sich das Ziel ab, mit entsprechenden<br />

Produkten und Produktaufklärung dieser<br />

Entwicklung entgegenzusteuern. Die Argumentation<br />

<strong>für</strong> „TIERISCHES FETT IN<br />

LEBENSMITTELN“ kann auf unterschiedlichste<br />

Interessen des Verbrauchers zielen:<br />

• Essen ist Genuß, Lebensqualität und damit<br />

auch ein Stück Kultur. Genießen ist<br />

aber nur über positive sensorische Eindrücke<br />

der Zunge und insbesondere der<br />

Nase zu erzielen. Mit einer wesentlichen<br />

Verringerung des Fettgehaltes ist eine<br />

eindeutige Minderung des Genusses und<br />

damit der Lebensqualität verbunden. Warum<br />

essen Nationen, welche bei uns als<br />

Gourmets bekannt sind, stark marmoriertes<br />

Fleisch, wobei mit der Marmorierung<br />

der intramuskuläre Fettgehalt steigt?<br />

• Fett ist <strong>für</strong> die Gesundheit der Bevölkerung<br />

durch die Aufnahme unentbehrlicher<br />

fettlöslicher Vitamine essentiell. Der<br />

Verzicht auf Fette führt zu Mangelerscheinungen,<br />

welche die pharmazeutische<br />

Industrie dankend zu Lasten des privaten<br />

Budgets bzw. der Soloidargemeinschaft<br />

Krankenversicherung entgegenwirkt.<br />

-9-<br />

• Der Gesamtfettgehalt von Fleisch- und<br />

Fleischerzeugnissen auf dem heutigen<br />

Markt entspricht nicht mehr den Angaben,<br />

mit denen Ernährungswissenschafftler<br />

bei der Erstellung von Diätplänen<br />

arbeiten.<br />

• Der Zusammnenhang zwischen gesättigten<br />

Fettsäuren und Cholesterinspiegel und<br />

den damit verbundenen gesundheitlichen<br />

Risiken, was in den letzten Jahren zur<br />

Verteufelung von tierischen Fetten führte,<br />

ist durch umfangreiche Untersuchungen<br />

sehr stark in Zweifel gezogen worden.<br />

Die Argumentation zu tierischen Fetten ist<br />

nicht vollständig. Aber trotz bester Argumentation<br />

wird es immer Kunden geben, welche<br />

Fleischerzeugnisse, durch Ihre Verunsicherung<br />

hinsichtlich tierischer Fette, Produkte<br />

mit einem geringen Fettgehalt verlangen<br />

werden. Sie wollen „gesundheitsbewußt“<br />

leben, ohne den Genuß von Fleischerzeugnissen<br />

zu missen. Diesen Kunden ein entsprechendes<br />

Angebot zu offerieren sollte Ziel der<br />

Anbieter von Fleischerzeugnissen sein. Hierbei<br />

geht es nicht um Gewinnmaximierung,<br />

sondern um Marketing/Kundenpflege. Sollte<br />

o.g. Argumentation hinsichtlich tierischer<br />

Fette (am besten über eine schlagkräftige<br />

Lobby) fruchten oder sich die Ernährungsgewohnheiten<br />

auf den Genuß zurückbesinnen,<br />

könnte sich diese Kundenpflege positiv auf<br />

die Umsatzentwicklung auswirken.<br />

Bei der Deklaration einer Fettreduzierung<br />

wird es in Zukunft vielleicht zu Diskussionen<br />

über den Basisfettgehalt kommen bzw. zum<br />

Verschleiß dieses Begriffes. Da die Untersuchungen<br />

hinsichtlich der Fettkonzentrationen<br />

im handwerklichen Bereich (Prof.Honickel,<br />

BAFF) bei einer Argumentation mit Fettreduzierungen<br />

zu Problemen führen könnte, (Bierschinken<br />

mit einem Gesamtfettgehalt unter<br />

15% sind ohne Deklaration einer Fettreduzierung<br />

keine Seltenheit) ist bei einer Produktion/Listung<br />

von Fleischerzeugnissen mit einer<br />

Fettminderung der Zusatz „fettarm“ vielleicht<br />

werbewirksamer. Der Begriff „fettarm“ rechtfertigt<br />

jedoch nur einen Gesamtfettgehalt von


-10-<br />

unter 10%. Davon kann der Verbraucher laut<br />

allgemeiner Verkehrsauffassung ausgehen.<br />

Dies könnte, insbesondere aus einer besseren<br />

Differenzierung zu Mitbewerbern, zu Standortvorteilen<br />

führen.<br />

Aus Gründen des Kundensplittings könnten<br />

sich mehrere Wege hinsichtlich des Preisniveaus<br />

bei der Reduzierung des Fettgehaltes<br />

auf dem Niveau von fettarmen Produkten<br />

anbieten:<br />

• Beim hochwertigem Sortiment sollten<br />

derartige Produkte den traditionellen<br />

Angeboten hinsichtlich der Leitsätze<br />

entsprechen, dies bedeutet, daß neben<br />

der Substitution von Fett durch Fleisch<br />

auch noch Optimierungen des Verfahrens<br />

erforderlich sind, was insgesamt zu<br />

erhebliche Verteuerungen führt (Wasser-Eiweiß-Verhältnis).<br />

• Beim mittleren Preisegment könnte der<br />

Ausgleich der fehlenden Fettkonzentrationen<br />

durch Fettersatzstoffe, welche<br />

den Fetteindruck simulieren (vgl. Diplomarbeit,<br />

FH Lemgo) eine Lösung darstellen.<br />

• Da der Einsatz von Fettersatzstoffen<br />

teilweise der FlVO widersprach bzw.<br />

noch widerspricht und der Ersatz von<br />

Fett durch Fleisch/Technologie den<br />

preisbewußten Kunden nicht anspricht,<br />

besteht die Lösung in der Entwicklung<br />

eines Lebensmittels(Fleischgehalt unter<br />

50%), in der Art einer Wurst.<br />

Bei allen Lösungsmöglichkeiten steht im<br />

Vordergrund, daß die sensorischen Eigenschaften<br />

eines fettarmen Produktes den Erwartungen<br />

des Verbrauchers hinsichtlich dem<br />

Vergleich mit einem traditionellen Produkt<br />

keiner wesentlichen Abwertung unterliegt.<br />

Ziel der o.g. Facharbeit war es, dem fleischverarbeitenden<br />

Gewerbe (Handwerk/Industrie)<br />

eine Rezeptur/Technologie als<br />

Richtschnur zu erarbeiten, um beim hochwertigen<br />

Sortiment fettarme, feinzerkleinerte<br />

Leberwürste anbieten zu können.<br />

Zusammenfassung der Vorträge<br />

LEMITEC 95<br />

Aspekte des Einsatzes von Vitaminen in<br />

Lebensmitteln<br />

Dr. T. Ding, Hofmann-La Roche AG,<br />

Grenzach<br />

Verschiedene Risikofaktoren wie unzweckmäßige<br />

Ernährung (z.B. Fast-Food), Diäten,<br />

Rauchen, Alkoholkonsum, Sport, Streß, Umweltbelastung<br />

oder Krankheit führen auch in<br />

Industrieländern zu einer nicht optimalen<br />

Versorgung breiter Bevölkerungsschichten,<br />

was eine Vitaminisierung von Lebensmittel<br />

sinnvoll erscheinen läßt. Bei einer Anreicherung<br />

sind verschiedene rechtliche und technologische<br />

Faktoren zu beachten. So ist z.B. der<br />

Zusatz der fettlöslichen Vitamine A und D<br />

stark eingeschränkt: sie dürfen nur bestimmten<br />

diätetischen Lebensmitteln bzw. Margarine<br />

zugesetzt werden. Die wasserlöslichen<br />

Vitamine sowie Vitamin E und das Provitamin<br />

ß-Carotin dürfen praktisch allen Lebensmitteln<br />

beigefügt werden, allerdings sind hier<br />

besondere Vorschriften der Kennzeichnung zu<br />

beachten.<br />

Lebensmittel werden aber nicht nur aus ernährungsphysiologischen<br />

Gründen vitaminisiert,<br />

vielmehr werden einige Vitamine auch zu<br />

technologischen Zwecken eingesetzt. So<br />

dienen z.B. das ß-Carotin und das Vitamin B 2<br />

als Farbstoffe im Gelborange-Bereich. Vitamin<br />

C ist ein sehr wirkungsvolles<br />

Mehlbehandlungsmittel und trägt zur<br />

schnelleren und effektiveren Umrötung von<br />

Wurst- und Pökelwaren bei, wobei hier<br />

zusätzlich die Gefahr der Entstehung der<br />

gefährlichen Nitrosamine vermindert wird.<br />

Vitamin E hilft Öle und Fette vor dem<br />

Ranzigwerden zu schützen.<br />

Dr. Ding wies schließlich auch auf neuere<br />

Forschungen hin, die vermuten lassen, daß die<br />

Aufnahme der Vitamine C, E und ß-Carotin<br />

in Dosen, die weit über den Empfehlungen<br />

der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Ernährung<br />

liegen, die Entstehung sogenannter "freier<br />

Radikale" im Organismus verhindern. Diese<br />

"freien Radikale" werden <strong>für</strong> viele Zivilisati-


onskrankheiten verantwortlich gemacht. Die<br />

ersten, mit<br />

diesen Vitaminen angereicherten Getränke<br />

sind mittlerweile als sogenannte "Functional<br />

Drinks" im Handel.<br />

Eigenschaften und Anwendung von<br />

Zuckeraustauschstoffen unter besonderer<br />

Berücksichtigung von Isomalt<br />

Dipl.-Ing. B. Fritzsching, Palatinit<br />

Süßungsmittel GmbH, Mannheim<br />

Gewöhnlicher Haushaltszucker besitzt einige<br />

unangenehme Nachteile: Er ist schlecht <strong>für</strong><br />

die Zähne, macht dick und ist <strong>für</strong> Diabetiker<br />

nicht geeignet. Zuckeraustauschstoffe wie<br />

Sorbit, Mannit, Isomalt u.a. sind hierin dem<br />

Haushaltszucker überlegen: Sie sind <strong>für</strong> die<br />

Bakterien der Mundflora nicht verdaulich,<br />

weshalb es nicht zu einer <strong>für</strong> den Zahnschmelz<br />

gefährlichen Säurebildung kommt.<br />

Im Vergleich mit Zucker haben sie nur ca. den<br />

halben Brennwert, weshalb sie zur Herstellung<br />

kalorienreduzierter Süßwaren verwendet<br />

werden können. Für Diabetiker sind Zuckeraustauschstoffe<br />

geeignet, weil ihre Verdauung<br />

insulinunabhängig geregelt wird.<br />

Zuckeraustauschstoffe sollten in geschmacklicher<br />

und technologischer Hinsicht dem Haushaltszucker<br />

möglichst nahe kommen. Das ist<br />

nicht immer der Fall. Meistens ist die Süßkraft<br />

deutlich geringer, weswegen zusätzlich<br />

Süßstoffe wie Saccharin zugesetzt werden<br />

müssen. Einige Zuckeraustauschstoffe zeigen<br />

einen deutlichen kühlenden Eindruck auf der<br />

Zunge oder sie sind stark wasseranziehend.<br />

Diese Nachteile umgeht der neue Zuckeraustauschstoff<br />

Isomalt. Er eignet sich besonders<br />

<strong>für</strong> die Herstellung von Hartkaramellen,<br />

Dragees, Kaugummi und Schokolade.<br />

Trendbetrachtung zur Meß-, Steuer- und<br />

Prozeßleittechnik in der Getränkeindustrie<br />

Dr. G. Arndt, freier Journalist, Dresden<br />

Höhere Produktqualität und größere Flexibilität<br />

in der Produktion werden in allen Industrieländern<br />

mit der Installation von Automatisierungstechniken<br />

angestrebt. Gleichzeitig<br />

-11-<br />

soll damit, neben der Einsparung menschlicher<br />

Arbeitskraft, mehr Prozeßsicherheit,<br />

Anlagenverfügbarkeit und Umweltverträglichkeit<br />

erreicht werden. Der Weltmarkt <strong>für</strong><br />

Prozeßautomatisierung wächst jährlich um<br />

fast 7%, wobei die Lebensmittelindustrie zu<br />

den Hauptabnehmern zählt. Prozeßautomation<br />

beruht auf den Vorgängen Messen, Steuern<br />

und Regeln.<br />

Dr. Arndt referierte über konventionelle<br />

Vorrichtungen und neuere Entwicklungen auf<br />

den Gebieten der Durchfluß- und Füllstandsmessung,<br />

der Druck- und Temperaturmessung,<br />

der Wiege- und pH-Meßtechnik sowie<br />

über Prozeßleittechnik. Interessant sind die<br />

neuen "Fuzzy-Logic-Systeme", die die Regelung<br />

von Vorgängen nicht mehr nach strengen<br />

mathematischen Zusammenhängen steuern.<br />

Es handelt sich vielmehr um EDV-Systeme,<br />

die eher "menschlich" aus "Erfahrungen<br />

lernen" und so sehr wirkungsvoll und störunanfällig<br />

Regelungsaufgaben ausführen.<br />

Prozeßbedienung- und Visualisierung mit<br />

PCs, von MS DOS bis zum heutigen Weltstandard<br />

MS Windows<br />

Dipl.-Ing. H. Hönig, Siemens AG, Würzburg<br />

Ebenfalls mit dem Thema Prozeßautomatisierung<br />

befaßte sich der Vortrag von Dipl.-Ing.<br />

Hönig, Siemens, Würzburg. Auch in der<br />

Lebensmittelindustrie werden viele Verfahren<br />

von einer Leitwarte aus gesteuert und geregelt.<br />

Hierzu benutzte man lange Jahre spezielle<br />

Prozeßrechner und speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen. In den letzten Jahren geht<br />

allerdings der Trend immer mehr dazu, auch<br />

in diesem Bereich "Personal Computer" (PCs)<br />

einzusetzen. Das Betriebssystem WINDOWS<br />

von Microsoft mit seiner graphischen Benutzeroberfläche<br />

eröffnete hier viele Möglichkeiten<br />

und bietet vor allem auch Vorteile durch<br />

die Einbindung konventioneller Software wie<br />

Textverarbeitungsprogramme, Tabellenkalkulationsprogramme<br />

u.v.a.m.. Siemens bietet<br />

hier die Systeme BRAUMAT <strong>für</strong> die Getränkeindustrie<br />

sowie die <strong>für</strong> die allgemeine<br />

Lebensmittelherstellung erweiterte Version<br />

SISTAR an, die vom Referenten in vielen<br />

Einzelheiten beschrieben wurden.


-12-<br />

Hygienic Design von Prozeßanlagen <strong>für</strong><br />

flüssige Nahrungsmittel<br />

G. Nicklas (GEA Ahlborn, München)<br />

Der Verbraucher und der Handel verlangen<br />

qualitativ hochwertige Produkte mit möglichst<br />

langer Haltbarkeit. Aus diesem Grund<br />

werden auch an das Hygienic Design einer<br />

Prozeßanlage immer höhere Anforderungen<br />

gestellt. Hygienische Anlagen verlangen eine<br />

sorgfältige Planung der Anlagenkonzeption<br />

und den Einsatz von geeigneten Anlagenkomponenten.<br />

Sie müssen <strong>für</strong> die CIP-<br />

Reinigung wie auch <strong>für</strong> eine den Produktanforderungen<br />

entsprechende Sterilisation oder<br />

Desinfektion konzipiert werden. Ein besonderes<br />

Augenmerk ist dabei auf die Vermeidung<br />

von Toträumen zu legen wie sie häufig bei T-<br />

Stücken, beim Einbau von Meß- und Regelgeräten<br />

oder z.B. der Anordnung von Ventilen<br />

zur Produktführung anzutreffen sind. Ideal<br />

wäre die völlige Vermeidung von Toträumen.<br />

Hr. Nicklas nannte hier zahlreiche Beispiele,<br />

wie man durch richtige Dimensionierung und<br />

Ausführung der Anlagen solche Hygienerisiken<br />

vermeidet.<br />

Zusatzstoffe im Lichte der neuen EU-<br />

Gesetzgebung<br />

Dr. Erich Lück (ehem. Hoechst AG,<br />

Frankfurt)<br />

Gemäß der 1988 erlassenen Zusatzstoff-<br />

Rahmenrichtlinie gelten in der EU im Gegensatz<br />

zu der Situation in Deutschland nur<br />

solche Stoffe als Zusatzstoffe, die technologisch<br />

auf Lebensmittel einwirken, nicht aber<br />

solche, die auf den Menschen wirken. Die<br />

Rahmenrichtlinie fordert, daß <strong>für</strong> die gesamte<br />

EU eine Liste von Zusatzstoffen erstellt wird.<br />

Künftig darf dann kein Staat der EU mehr<br />

einen Zusatzstoff zulassen, der nicht in der<br />

Liste enthalten ist. Daraus ergab sich die<br />

Global-Richtlinie, die im einzelnen regelt,<br />

welche Zusatzstoffe welchen Lebensmitteln in<br />

welchen Höchstmengen unter welchen speziellen<br />

Bedingungen zugesetzt werden dürfen.<br />

Die Global-Richtlinie wird untergliedert in<br />

die Farbstoff-Richtlinie, die Süßungsmittel-<br />

Richtlinie und die Richtlinie über alle anderen<br />

Lebensmittel-Zusatzstoffe, wobei allerdings<br />

vorläufig Stoffe zur Trinkwasserbehandlung,<br />

Kaumassen und Mehlbehandlungsmittel noch<br />

ungeregelt bleiben. Diese drei Richtlinien<br />

müssen innerhalb von 18 Monaten in nationales<br />

Recht umgesetzt werden. Man muß also<br />

im nächsten Jahr mit einer vollkommen neuen<br />

Fassung der deutschen Zusatzstoff-<br />

Zulassungs-VO rechnen.<br />

Verändertes Positions- und Anforderungsprofil<br />

des Technikers im modernen<br />

Management<br />

Uwe Rau, selbst. Organisations- und<br />

Personalberater, Eching,/Ammersee<br />

Nicht zuletzt durch die Einführung des EG-<br />

Binnenmarktes wird der Wettbewerb immer<br />

weniger kalkulierbar, was von zukünftigen<br />

Führungskräften, und damit auch von den<br />

Technikern, ein Höchstmaß an Flexibilität,<br />

Eigenverantwortung und Bereitschaft zu<br />

innovativem Handeln erfordert. Wichtiger als<br />

einmal erlangte berufliche Abschlüsse und<br />

zertifizierte Ansprüche sind zukünftig Offenheit,<br />

Pluralität und die Festigkeit und Stärke<br />

der individuellen Persönlichkeit. Weiterhin<br />

sind Pragmatismus, gesunder Menschenverstand<br />

und Selbstdisziplin gefragt.<br />

Vom Techniker wird insbesondere verlangt,<br />

daß er unternehmerisch denkt und teambildend<br />

ist. Letzteres steht allerdings im Gegensatz<br />

zu dem bislang eher vorherrschenden auf<br />

Eigennutz ausgerichteten Denken des Managements,<br />

bei dem nur die individuelle Leistung<br />

zählte und honoriert wurde.<br />

Der Techniker sollte durch Sachkunde und<br />

Persönlichkeit überzeugen. Er muß kommunikativ<br />

und so auch in der Lage sein, andere<br />

zu motivieren.<br />

Mit ISO 9000 zum Global Quality Management<br />

Mario Torres-Perraza (Bizerba / GlobalCert,<br />

Balingen)<br />

Der Referent ging zunächst auf die Kernforderungen<br />

der DIN ISO 9001 ein, die er anhand<br />

der dort aufgeführten 20 Qualitätsele-


mente erläuterte. Als Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der GlobalCert GmbH, die<br />

Zertifizierungen auch in Lebensmittelbetrieben<br />

durchführt, konnte er dabei auf zahlreiche<br />

Beispiele aus der Praxis zurückgreifen.<br />

Mit ISO 9000 und TQM ist jedoch noch nicht<br />

das Ende der Fahnenstange erreicht, vielmehr<br />

sollten durch ein Global Quality Mangement<br />

(GQM) zusätzlich Umwelt- und Gesundheits-<br />

Aspekte in das QS-System miteinbezogen<br />

werden. Mit dem Blick auf zukünftige Märkte<br />

müsse darauf geachtet werden, daß von der<br />

Rohstoffgewinnung bis zum Recycling keine<br />

<strong>für</strong> die Gesellschaft und <strong>für</strong> die Umwelt<br />

schädlichen Produkte anfallen bzw. umweltverträgliche<br />

Prozesse eingesetzt werden.<br />

(Anwendungsbeipiele siehe KuNo Nr. 25)<br />

Sinn und Unsinn von Qualitätskontrollen<br />

Dr. Joachim Wiegner (Unternehmensberatung,<br />

Nürnberg)<br />

Dr. Wiegner erläuterte ebenfalls anhand vieler<br />

Beispiele aus seiner Praxis, daß QS-<br />

Maßnahmen der Beherrschung eines Produktionsprozesses<br />

dienen müssen und Qualitätskontrollen<br />

nur sinnvoll sind, wenn ihre Ergebnisse<br />

prozeßsteuernd verwertbar sind.<br />

Qualitätskontrollen an Endprodukten sind nur<br />

sinnvoll, wenn sie die Wirksamkeit aller<br />

vorhandenen Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

bestätigen. Der Referent erläuterte, daß Qualitätskontrollen<br />

nicht nur produkt-, sondern<br />

auch prozeß- und mitarbeiterbezogen durchzuführen<br />

sind, wobei die Ergebnisse stets<br />

dokumentiert werden müssen. Die Erstellung<br />

einer Risikoanalyse und eines HACCP-Planes<br />

sind notwendig und hilfreich bei der Festlegung<br />

von Qualitätskontrollmaßnahmen.<br />

(Anwendungsbeipiele siehe KuNo Nr. 25)<br />

[Dr.Kögel]<br />

Das Plakat auf der nächsten Seite erinnert<br />

unsere angehenden Techniker an die Forderungen<br />

der Hygienemaßnahmen.<br />

Wir schicken Ihnen gerne einen neutralen<br />

Farbausdruck <strong>für</strong> Ihren Betrieb zu.<br />

-13-


-14-<br />

!<br />

Wir tragen eine<br />

Kopfbedeckung<br />

!<br />

Wir tragen einen<br />

weißen Arbeitskittel<br />

Wir tragen keine<br />

Armbanduhren<br />

!<br />

Wir tragen eine<br />

weiße Arbeitshose<br />

!<br />

Wir tragen<br />

weiße Hygineschuhe.<br />

Keine Straßenschuhe!<br />

Wir tragen keine Ohrringe<br />

und kein Piercing<br />

Wir tragen keine Oberbekleidung<br />

mit<br />

außen liegenden Taschen<br />

und Knopfleisten<br />

Wir decken offene<br />

Wunden vollständig<br />

ab<br />

Kein Glas im Produktionsbereich<br />

während der Produktion<br />

©96 Staatl. <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Lebensmitteltechnik</strong> Kulmbach


Die Techniker 1995<br />

Fleischtechnik FT20<br />

Hinten: Queißer Klaus-Dieter, Kreindl Siegfried, Pfeifer Markus, Widemann Josef, Schmid Johann, Hübner Horst,<br />

Juretko Arnold, Müller Eckhard, Dresen Thomas, Frey Udo, Mitte: Kursleiter Thomas Eberle, Heuer Thomas, Klemenz<br />

Siegfried, Lieberherr Fredy, Fischer Steffan, Kindersberger Otto, Buchmann Ralf, Karl Arnd, Schulleiter Hans Werner<br />

Hofmann, Vorne: Waldner Walter, Mutschler Gabriele, Rabl Stephan, Heining Ernst, Kalberer Peter, Keller Heinz,<br />

Saueressig Andreas, Ahrens Karin, Schröder Winfried, Hitziger Frank.<br />

Lebensmittel-Verarbeitungstechnik VT5<br />

Hinten:Schwecke Anke, Detert Jürgen, Schelter Alexander, Pirkfellner Anton, Radke Uwe, Jordan Bernd, Hauf Michael,<br />

Steiger Daniel, Morfidis Alexander, Raschner Mike, Vorne: Schulleiter Hans Werner Hofmann, Michel Rita, Hülter<br />

Rudolf, Hähnlein Thomas, Weiser Petra, Herbst Ralf, Eisen Stefan, Efferz Rolf, Blase Ulrich, Witt Helmut, Kursleiter<br />

Birus Thomas.<br />

-15-<br />

15

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