Rescue Deck - Landesverband Baden-Württemberg für ...
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Schlachtschweinen gezogen werden, haben<br />
die Erzeugerringe die Probenuntersuchung<br />
und -auswertung organisiert. Mit Beginn des<br />
Jahres 2009 trat die Verpflichtung zur Umsetzung<br />
eines Salmonellenmonitorings auch<br />
<strong>für</strong> kleine Mastbetriebe ab 50 Mastplätzen<br />
in Kraft. Gerade in den Randgebieten der<br />
baden-württembergischen Schweineproduktion<br />
ergab sich dadurch nochmals Handlungsbedarf<br />
<strong>für</strong> die Erzeugerringe.<br />
Wärmebildkamera<br />
Der Einsatz einer Wärmebildkamera ist im<br />
Rahmen der Stallklimaberatung mittlerweile<br />
bundesweit zu einem wichtigen Instrument<br />
geworden. Auch den Mitgliedern der Erzeugerringe<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> steht dieses<br />
Angebot zur Verfügung. Der Einsatz dieser<br />
tragbaren Thermografiekamera hilft dabei,<br />
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Schwachstellen, wie z. B. Dämmfehler oder<br />
undichte Schieber im Stall zu entdecken. Die<br />
Analyse der Wärmebilder ermöglicht es, die<br />
Probleme in der Gebäudeisolierung, aber<br />
auch der Luftführung zu erkennen und die<br />
richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnt die Überprüfung<br />
der Funktionsfähigkeit von Photovoltaikmodulen<br />
(s. Bild).<br />
Rückenspeckmessung<br />
Das Angebot der „Rückenspeckmessung<br />
bei Zuchtsauen“ wurde im Herbst ins feste<br />
Programm des Erzeugerringes Sigmaringen<br />
übernommen. Mit einem Ultraschallgerät<br />
wird die Rückenspeckauflage bei den Sauen<br />
gemessen. Die Dicke des Rückenspecks<br />
gibt Aufschluss über die Kondition der Sauen.<br />
Ziel der Messungen ist es, die Nutzungsdauer<br />
der Sauen zu verbessern und eine<br />
schnellere Wurffolge mit mehr Ferkeln zu<br />
erzielen. Im Rückenspeck sind die ganzen<br />
Hormone zur Reproduktion eingelagert. Hat<br />
schon die Jungsau beim ersten Belegen zu<br />
wenig Speckauflage, kann sie keine optimale<br />
Leistung bringen. Zu magere Sauen werden<br />
nicht trächtig bzw. kommen im Folgewurf<br />
nicht wieder in die Rausche. Jungsauen mit<br />
zu geringer Speckauflage schneiden bei der<br />
Nutzungsdauer sehr viel schlechter ab, als<br />
Sauen mit mehr Speck. Viele Landwirte sind<br />
überrascht, wie viel Fett eine Sau während<br />
der Säugephase einschmelzen muss, vor<br />
allem bei steigender Zahl der lebend geborenen<br />
Ferkel. Dieses eingeschmolzene Körperfett<br />
muss wiederaufgefüttert werden, um<br />
die Sauen <strong>für</strong> den nächsten Wurf fit zu machen.<br />
Hier setzt die Beratung an, denn mit<br />
der Rückenspeckmessung muss eine Fütterungsberatung<br />
Hand in Hand gehen.