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Lesestoff-Jahresausgabe 2012 - GamersGlobal

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Freakshow Folge 7<br />

Synaesthete<br />

Von GG-User Däif – veröffentlicht am 12. Juni <strong>2012</strong> | <strong>GamersGlobal</strong>.de: Onlineversion lesen<br />

Hereinspaziert, hereinspaziert! Hier seht ihr die merkwürdigsten Computerspiele der<br />

Welt. Ob seltsame Genres, kuriose Szenarien oder einfach nur bodenlos schlechte<br />

Machwerke: In dieser Artikelserie kommt ihr aus dem Staunen nicht heraus!<br />

Genremixturen geben der Spielwelt oft neue Impulse<br />

und überraschen teilweise mit Mashups, von denen<br />

der Durchschnittszocker im Leben nicht geträumt hat. Einige<br />

Crossover konnten sich im Mainstream durchsetzen,<br />

darunter Action-Adventures (auch wenn heutzutage der<br />

Adventure-Anteil immer mehr verloren geht) und Action-<br />

Rollenspiele (auch, wenn heutzutage der Rollenspiel-<br />

Anteil immer mehr verloren geht). Andere bliesen den<br />

Marsch auf den Mainstream, scheiterten aber an der<br />

Gunst der Käufer (so wie der Action-Strategie-Versuch in<br />

Battlezone). Wieder andere sind dagegen derart absurd<br />

und gleichzeitig originell, dass der jeweils umgesetzte<br />

Titel wohl auch der einzige bleiben wird. Ein solches<br />

Spiel ist Synaesthete. Mal ehrlich: Wer spielt Diablo<br />

und Guitar Hero und denkt sich dann: „Hey, dass sind<br />

zwei Spiele, die gut zusammen passen“ Die Studententruppe<br />

von Rolling Without Slipping! Die Jungs hatten<br />

genau diesen Einfall – noch interessanter ist aber die<br />

Tatsache, dass er auch funktioniert.<br />

You are the Zaikman!<br />

Die Story von Synasthete lässt sich kaum als solche beschreiben:<br />

Ihr seid der Zaikman (benannt nach dem<br />

Produzenten des Spiels, Zach Aikman), der eine Tronähnliche<br />

digitale Welt vom Bösen befreien muss. Oder so.<br />

Wie bereits erwähnt, ist die Rahmenhandlung so gut wie<br />

nicht vorhanden, aber wann konnten wir schon einmal<br />

eine gute Story in einem Action-Rollenspiel oder einem<br />

Rhythmusspiel erleben Ihr müsst für das Spiel nur eins<br />

wissen: Ihr seid der Held und müsst so lange Gegner<br />

killen, bis sich eine Tür in das nächste Areal öffnet. Erinnert<br />

also mehr an gute alte Shooter aus den Neunzigern.<br />

Und viel mehr müsst ihr auch nicht tun: Monster plätten,<br />

gelegentlich Noten einsammeln, die euch Lebensenergie<br />

zurück geben, und mehr Monster plätten. Im Grunde<br />

also mehr als langweilig. Oder<br />

Musiziert sie tot...<br />

Das Interessante am Spiel ist, wie ihr die Monster besiegt.<br />

Weder schießt ihr sie über den Haufen, noch klickt ihr<br />

sie mit Schild oder Zaubern tot. Tatsächlich bekämpft ihr<br />

eure Gegner mit Musik. Das funktioniert folgendermaßen:<br />

Ihr lauft in einen Raum. Die Tür verschließt sich.<br />

Nun erscheinen in der Mitte des Bildschirms halbdurchsichtig<br />

drei Musikbahnen mit roten, grünen oder blauen<br />

Icons. Dann strömen Gegner auf euch zu. Wie in Guitar<br />

Hero müsst ihr nun die Noten spielen, welche von<br />

eurem Zaikman als Strahlen verschossen werden, um<br />

die Gegner zu erledigen. Das Knifflige daran ist, dass<br />

ihr nicht still stehen dürft, da die Gegner teilweise auf<br />

euch zu kommen. Die Kunst in dem Spiel besteht also,<br />

euch mit den WASD-Tasten durch den Gegnerwust zu<br />

manövrieren und gleichzeitig die Noten korrekt zu spielen.<br />

Die Schwierigkeit, sich auf zwei Sachen gleichzeitig<br />

zu konzentrieren, haben wohl auch die Entwickler erkannt,<br />

und deshalb das Prinzip etwas vereinfacht. Ihr<br />

müsst nicht perfekt spielen, um alle Gegner zu besiegen,<br />

es reicht schon aus, nur einem Beat korrekt zu folgen.<br />

Logischerweise verschießt euer Zaikman dann aber nur<br />

noch einen Strahl. Ihr müsst also selbst abwägen: Spiele<br />

ich nur eine Note und verlängere damit den Spielablauf<br />

oder versuche ich, alle Noten zu spielen, und riskiere,<br />

viele Treffer zu erhalten<br />

<strong>Lesestoff</strong> 4/<strong>2012</strong> Synaesthete Seite 115

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