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Verkehrserziehung, allgemeine Sicherheitserziehung und ...

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<strong>Verkehrserziehung</strong>,<br />

<strong>allgemeine</strong> <strong>Sicherheitserziehung</strong><br />

<strong>und</strong> Unfallverhütung im<br />

Kindergarten<br />

Informationsmappe des Landesschulrates für Vorarlberg<br />

für KindergartenpädagogInnen<br />

Erstellt im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung<br />

LANDESSCHULRAT FÜR<br />

VORARLBERG<br />

1 September 2006


2 September 2006


Liebe VerkehrserzieherInnen,<br />

liebe KindergärtnerInnen!<br />

Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre engagierte <strong>und</strong> erfolgreiche Arbeit<br />

im Bereich der <strong>Verkehrserziehung</strong>, denn sie trägt wesentlich dazu bei, dass<br />

sich unsere Kinder auf den Straßen richtig verhalten <strong>und</strong> wieder sicher nach<br />

Hause kommen.<br />

Das Verhalten im Straßenverkehr ist vor allem ein erlerntes Verhalten. Kinder<br />

sollen früh die Gefahren <strong>und</strong> Spielregeln auf der Straße kennen lernen, denn je<br />

eher richtiges Verkehrsverhalten trainiert wird, desto tiefer ist es verankert <strong>und</strong><br />

desto sicherer wird es angewendet. Vorschulkinder sind aufgeschlossen,<br />

wissensdurstig <strong>und</strong> bereit, Lernangebote interessiert aufzugreifen <strong>und</strong> es ist<br />

richtig, dass Sie diese Chancen für die <strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten<br />

nutzen.<br />

Als Hilfestellung für Ihre verkehrserzieherische Tätigkeit im Rahmen der<br />

pädagogischen Arbeit im Kindergarten erhalten Sie die überarbeitete Mappe<br />

„<strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten“, in der bewährte Aktionen <strong>und</strong><br />

interessante Informationen enthalten sind. Damit wir die<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong>smappe ständig verbessern können, freuen wir uns über<br />

Ihre Rückmeldung <strong>und</strong> greifen Ihre Ideen <strong>und</strong> Anregungen gerne auf.<br />

Wir wünschen Ihnen für Ihre Arbeit viel Erfolg <strong>und</strong> viel Freude mit Ihren<br />

Kindern!<br />

Landesrat Landesrat<br />

Manfred Rein Mag. Siegi Stemer<br />

3 September 2006


4 September 2006


Liebe Kollegin, lieber Kollege!<br />

Vorarlberg ist in der <strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten österreichweit führend.<br />

Dies ist in erster Linie dein Verdienst, weil du <strong>Verkehrserziehung</strong> vernetzt mit<br />

anderen Bildungsschwerpunkten immer wieder in den Kindergartenalltag<br />

einbaust <strong>und</strong> auch die Eltern mit einbezogen werden.<br />

Dieser Dank gilt aber auch allen, die dir Unterstützung in deiner<br />

verantwortungsvollen Aufgabe zukommen lassen.<br />

Namentlich gilt mein Dank Herrn Dr. Egbert Hinterauer - Abteilungsleiter der<br />

Abteilung Ib Verkehrsrecht beim Amt der Vorarlberger Landesregierung,<br />

Herrn Peter Steurer – <strong>Verkehrserziehung</strong>sreferent beim Vorarlberger<br />

Landesschulrat,<br />

Herrn Mag. Stefan Bickel – Kuratorium für Verkehrssicherheit,<br />

Herrn Ing. Franz Rein - Initiative „Sichere Gemeinden“,<br />

Herrn Martin Rösch – ÖAMTC,<br />

der Polizei,<br />

den Bezirks-Verkehrsreferenten Herrn Heinz Tinkhauser, Herrn Werner Stoß,<br />

Herrn Anton Pepelnik <strong>und</strong><br />

der guten Seele für <strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten Frau Lilo Baumann.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit aller genannten Personen wurde die INFO<br />

MAPPE „<strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten“ überarbeitet. Sie kann dir als<br />

Information <strong>und</strong> Anregung im Bereich <strong>Verkehrserziehung</strong> dienen <strong>und</strong> durch<br />

neue Anregungen deinerseits jährlich ergänzt werden.<br />

Ich wünsche dir <strong>und</strong> deiner Kindergartengruppe weiterhin viel Freude <strong>und</strong> keine<br />

Unfälle.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Kindergarteninspektorin<br />

5 September 2006


Verfasser: Landesschulrat für Vorarlberg<br />

Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

In Zusammenarbeit mit<br />

dem Inspektorat für Kindergärten<br />

dem Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

der Stadtpolizei Bregenz<br />

der Initiative Sichere Gemeinden<br />

dem Kindergarten An der Minderach Schwarzach<br />

dem Kindergarten Au<br />

dem Kindergarten Hl. Kreuz Bludenz<br />

dem Kindergarten Langegasse Dornbirn<br />

dem Kindergarten Don Bosco Bludenz<br />

dem Kindergarten Dorf Lauterach<br />

dem ÖATMC Vorarlberg<br />

6 September 2006


Themenübersicht<br />

Blatt 1: <strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten<br />

Blatt 2: Wenn Sie Unterstützung brauchen<br />

Blatt 3: <strong>Verkehrserziehung</strong> in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

Blatt 4: Polizei zum Anfassen<br />

Blatt 5: Elternlotsen<br />

Blatt 6: Verkehrsschein für Fußgänger<br />

Blatt 7: Mobile Geschwindigkeitsanzeige<br />

Blatt 8: Initiative Sichere Gemeinden<br />

Blatt 8a: Radhelm-Spielefest<br />

Blatt 8b: Sing- <strong>und</strong> Spielst<strong>und</strong>en mit Bernhard Lins<br />

Blatt 8c: Unterlagen zur Bewegungsfrühförderung<br />

Blatt 8d: Der Unfallverhütungsclown<br />

Blatt 9: Aktion Känguru<br />

Blatt 10: Wir basteln einen Verkehrsteppich<br />

Blatt 11: Fahrradhelme<br />

Blatt 12: Sicher gehen - kinderleicht<br />

Blatt 13: Schärpen<br />

Blatt 14: Gedichte <strong>und</strong> Lieder zur <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Blatt 15: Elternabend<br />

Blatt 16: Aktion –10%<br />

Blatt 17: Aktion Leuchtkäfer<br />

Blatt 18: Straßenkinder<br />

Blatt 19: Gendarm Vinzenz<br />

Blatt 20: Clownfrau Blombiene<br />

Blatt 21: Vom Theaterstück zum Bilderbuch<br />

Blatt 22: Der Kasperl als Verkehrsexperte<br />

Blatt 23: Roller-Parcours<br />

Blatt 24: Spiele zur <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Blatt 25: Bewegungsfrühförderung<br />

Blatt 26: Arbeitsmittel für den Bildungsbereich<br />

Blatt 27: Reflektierende Materialien<br />

Anhang: Kinder-Unfallstatistik, Informationsschriften <strong>und</strong> Formulare<br />

7 September 2006


8 September 2006


Blatt 1: <strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten<br />

Das Verkehrsverhalten ist primär ein erlerntes Verhalten. Vorschulkinder stehen<br />

der Umwelt aufgeschlossen, wissensdurstig <strong>und</strong> fast ohne Vorurteile gegenüber.<br />

Es gilt daher, diese Zeit zu nützen, denn je früher desto fester werden die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze für das richtige Verkehrsverhalten verankert sein.<br />

Die wichtigste Zielgruppe als Träger der <strong>Verkehrserziehung</strong> sind die Eltern,<br />

weil sich die Vorschulkinder vor allem an ihnen orientieren bzw. sie imitieren.<br />

Mindestens ebenso wichtig ist die Institution Kindergarten. Das regelmäßige<br />

<strong>und</strong> konsequente Training der funktionalen Voraussetzungen für das Verhalten<br />

im Straßenverkehr sowie das Training der Gr<strong>und</strong>verhaltensweisen selbst, aber<br />

auch die Vermittlung sozialer Einstellungen sind wichtige Bestandteile der<br />

Kindergartenarbeit.<br />

Der Erfolg der verkehrserzieherischen Bemühungen im Kindergarten hängt<br />

weitgehend von der Kooperation mit den Eltern ab. Dies bedeutet, dass die<br />

Kindergärtnerin die Eltern laufend über das, was im Kindergarten erarbeitet<br />

wird, informiert, damit die Eltern entsprechende Ergänzungen in der<br />

Verkehrsrealität durchführen können.<br />

Um Kinder auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten <strong>und</strong> sie<br />

so zu einem umsichtigen Verhalten zu befähigen, ist die Prägung richtiger<br />

Verkehrsgewohnheiten erforderlich.<br />

9 September 2006


Damit die Kinder aber nicht verunsichert werden, ist aber nicht von den<br />

Gefahren auszugehen, sondern vielmehr darauf hinzuwirken, dass sie eine<br />

positive Einstellung zum Verkehr gewinnen, <strong>und</strong> sie ihn in ihren Lebensraum<br />

einbeziehen <strong>und</strong> leichter bewältigen. Der Schwerpunkt der <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

im Kindergarten liegt daher nicht in der Besprechung von Verhaltensweisen<br />

oder primär in der Wissensvermittlung, sondern die Übung der richtigen<br />

Verhaltensweisen muss im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />

(Gekürzt nach Frau Dr. Christa Michalik aus „<strong>Verkehrserziehung</strong> im<br />

Kindergarten“)<br />

Hilfen <strong>und</strong> Anregungen für eine Erfolg versprechende <strong>Verkehrserziehung</strong>sarbeit<br />

bietet nun die neue Informationsmappe. Das Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> war<br />

bestrebt, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kindergärten <strong>und</strong> Institutionen<br />

alle ihm bekannten Möglichkeiten in Kurzform aufzulisten <strong>und</strong> zu beschreiben.<br />

10 September 2006


Blatt 2: Wenn Sie Unterstützung brauchen<br />

Unterstützung in Ihrer Arbeit für die <strong>Verkehrserziehung</strong> in den Bezirken<br />

Bregenz, Dornbirn <strong>und</strong> Bludenz erhalten Sie von<br />

Frau Lilo Baumann (0664/2131947),<br />

E-Mail: lilo.baumann@aon.at<br />

im Bezirk Feldkirch von<br />

Herrn Anton Pepelnik (0664/2053440),<br />

E-Mail: anton.pepelnik@vol.at<br />

beim Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> beim Landesschulrat für Vorarlberg.<br />

Herr Peter Steurer (05574/4960-56 oder 0664/8109327)<br />

E-Mail: peter.steurer@lsr-vbg.gv.at<br />

im Kindergarteninspektorat<br />

KGI Margot Thoma, Tel.: 05574/511-22115,<br />

E-Mail: kindergarten@ vorarlberg.at.<br />

Frau Andrea Dorner, Tel.: 05574/511-22114<br />

Wichtige Einrichtungen <strong>und</strong> Institutionen<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit in Bregenz<br />

Mag. Martin Pfanner, el.: 05770/772611<br />

E-Mail: martin.pfanner@KfV.at<br />

Landespolizeikommando<br />

Kontaktperson: Inspektor Meinrad Müller. Tel.: 059/133/80 4200<br />

E-Mail: meinrad.mueller@polizei.gv.at<br />

ARBÖ<br />

Kontaktperson: Herr Markus Weber, Tel.: 05522/73800<br />

E-Mail: markus.weber@arboe.or.at<br />

ÖAMTC<br />

Kontaktperson: Herr Jürgen Wagner, Tel.: 05572/23232<br />

E-Mail: jürgen.wagner@oeamtc.at<br />

Jugendrotkreuz<br />

Kontaktperson: Landessekretär Martin Lienert, Tel.: 05522/77000-9013<br />

E-Mail: jrk@ redcross.or.at<br />

.<br />

Initiative Sichere Gemeinden<br />

Kontaktpersonen: Ing. Franz Rein, Judith Hagen, Tel.: 05572/54343<br />

E-Mail: sige@sicheregemeinden.at<br />

11 September 2006


12 September 2006


Blatt 3: <strong>Verkehrserziehung</strong> in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

Experten betonen immer wieder, dass Kinder bereits ab dem dritten Lebensjahr<br />

auf spielerische Weise mit den verschiedensten Sicherheitsaspekten vertraut<br />

gemacht werden sollten. In diesem Alter lernen sie am schnellsten <strong>und</strong><br />

leichtesten. Schon deshalb kommt den Kindergärten gerade in diesem<br />

Zusammenhang eine immer größere Bedeutung zu.<br />

Wie <strong>Verkehrserziehung</strong> im Kindergarten praktiziert werden kann, zeigt uns Frau<br />

Claudia Tomaselli vom Kindergarten Dorf in Lauterach. Sie hat uns ihre<br />

Unterlagen zum Thema „Mein Kindergartenweg“ zur Verfügung gestellt. Es<br />

handelt sich dabei um einen thematischen Schwerpunkt für zwei Wochen.<br />

Ziele:<br />

1) Zielgerichtetes Schauen: Wo? Worauf? Wohin?<br />

2) Begriffsbildung: Rechts/Links<br />

3) Richtige Zuordnung von Geräuschen<br />

4) Verkehrsgerechtes Verhalten üben<br />

5) Optische <strong>und</strong> akustische Wahrnehmung fördern<br />

6) Motorik: Koordination von Bewegungen trainieren<br />

7) Verkehrsteilnehmer kennen lernen<br />

8) Gebots- <strong>und</strong> Verbotstafeln vorstellen<br />

9) Ampelfarben kennen lernen<br />

Aktivitäten:<br />

1) Gedicht: „Auf der Straße steht ein Mann“<br />

2) Lieder: „Ist der Kindergarten aus“<br />

„Mein Roller“<br />

3) Singspiel: „Links <strong>und</strong> rechts“<br />

4) Kreisspiel: „Mein rechter Platz ist leer“<br />

5) Reaktionsspiele <strong>und</strong> Spiele zum Richtungshören<br />

6) Geschichte: „Mario auf der Straße“<br />

7) Verkehrsteppich mit verschiedenen Verkehrszeichen <strong>und</strong> Ampeln<br />

8) Kasperltheater: „Seppl macht alles falsch<br />

9) Gespräche: Verkehrsteilnehmer, Sicherheitsschärpe, Zebrastreifen,<br />

Gehsteig, Ampeln, Verkehrszeichen<br />

10) Exkursion mit einem Polizisten: Spaziergang auf Neben- <strong>und</strong><br />

Hauptstraßen<br />

11) Zeichnungen: „Auf der Straße ist viel Verkehr“<br />

Anmerkung: Die genannten Unterlagen zu den Aktivitäten finden Sie alle in<br />

dieser Mappe. Die Geschichte „Mario auf der Straße“ ist auf der folgenden Seite<br />

abgedruckt.<br />

13 September 2006


Mario auf der Straße<br />

Heute darf Mario mit seiner Mama einkaufen. Als die Mama an der Kassa<br />

Schlange stehen muss, wird Mario langweilig <strong>und</strong> plötzlich hat er eine Idee: Er<br />

will sich ein bisschen umsehen. Er entdeckt im Lebensmittelgeschäft viele<br />

Dinge. Als die Tür aufgeht, rennt Mario auf die Straße hinaus.<br />

Mario bleibt überrascht stehen <strong>und</strong> beobachtet die vielen Fahrzeuge, die schnell<br />

<strong>und</strong> laut an ihm vorbeifahren. Vor lauter Angst vor diesen unheimlichen<br />

Geräuschen rennt Mario davon. Er läuft bei Rot über die Straße, bleibt am<br />

Zebrastreifen nicht stehen, schaut nur in die Luft, drängt andere auf dem<br />

Gehsteig beiseite. Plötzlich erschrickt Mario. Er sieht sich um <strong>und</strong> kann<br />

nirgends seine Mama finden.<br />

Da merkt er, dass er schon viel zu weit von ihr weggelaufen ist. Mario will<br />

wieder zu seiner Mama <strong>und</strong> beginnt zu suchen <strong>und</strong> zu rufen. Blindlings rennt er<br />

über die Straße <strong>und</strong> hört laut Bremsen quietschen. Als er begreift, dass er fast in<br />

ein Auto gerannt wäre, fängt Mario fürchterlich an zu weinen.<br />

Da kommt plötzlich ein Mann auf ihn zu <strong>und</strong> nimmt ihn in die Arme. Dieser<br />

Mann hat weiße Handschuhe an, trägt eine Uniform mit einer Mütze .....<br />

Anmerkung: Die Kinder dürfen nun diesen Mann erraten <strong>und</strong> anhand eines<br />

Gespräches über den möglichen Ausgang der Geschichte <strong>und</strong> die Belehrung des<br />

Polizisten erzählen.<br />

14 September 2006


Blatt 4: Polizei zum Anfassen<br />

Einzelne Mitmenschen sind der Ansicht, die Exekutive sollte keine<br />

Kindergartenbesuche machen, sondern sich in erster Linie um die<br />

Verbrechensbekämpfung kümmern. Den Kindern <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

beizubringen sei nämlich Sache der Eltern <strong>und</strong> des Kindergartenpersonals. Dass<br />

ein Kindergartenbesuch nicht der eigentliche Aufgabenbereich von Polizisten<br />

ist, erscheint selbstverständlich. Trotzdem kann ein solcher Besuch sehr wertvoll<br />

<strong>und</strong> für die Kinder ein besonderes Erlebnis sein.<br />

In einem Bericht an Frau Thoma schrieb Frau Cornelia Fuchs vom Kindergarten<br />

Au Folgendes: Nach zweiwöchiger Schwerpunktarbeit <strong>Verkehrserziehung</strong> war<br />

es soweit. Der Polizist Alexander Schäfer besuchte uns im Kindergarten. Nach<br />

einem kurzen Gespräch mit den Kindern machten wir uns auf den Weg zur<br />

Straße. Auf einem Zebrastreifen wurde nun das richtige Überqueren fleißig<br />

geübt. Nach dieser <strong>Verkehrserziehung</strong>seinheit konnten die Kinder die Polizei<br />

hautnah erleben. Sie durchforschten das Politeiauto <strong>und</strong> dessen Inhalt. So lernten<br />

die Kinder viel Neues, konnten ihr theoretisches Wissen festigen <strong>und</strong> hatten viel<br />

Spaß dabei.<br />

15 September 2006


Besichtigung des Polizeiautos beim Kindergarten Au<br />

Sehr erfolgreich sind Besuche der Stadtpolizei Bregenz an den öffentlichen <strong>und</strong><br />

privaten Kindergärten der Landeshauptstadt. Die Stadtpolizei Bregenz hat uns<br />

ihre Arbeit mit den Kindern folgendermaßen beschrieben. Der Unterricht wird<br />

mit jeder Gruppe (ca. 26 Kinder) einzeln durchgeführt. Nach einer kurzen<br />

Begrüßung stellt man sich gegenseitig vor, <strong>und</strong> zwar mit dem Vornamen.<br />

Anschließend folgt eine kurze Erklärung über den Zweck der<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong>. Der Unterricht selbst gliedert sich dann in vier Abschnitte.<br />

16 September 2006


Übungseinheit mit Dias<br />

1. Gehen auf dem Gehsteig – Innen gehen heißt auf der Kinderseite gehen,<br />

außen gehen heißt auf der Erwachsenenseite gehen. Was alles nicht erlaubt<br />

ist. Kinder teilen sich diesbezüglich begeistert mit.<br />

2. Halt am Fahrbahnrand. Stampfen mit den Füßen auf der Gehsteigkante,<br />

hochheben der Hand – Erklärung warum – schauen auf beide Seiten.<br />

3. Überqueren der Fahrbahn. Gelerntes aus der Beschreibung 2 umsetzen.<br />

4. Zebrastreifen – Nicht Schutzweg: Erklärung gleich wie 2.<br />

5. Ampel rot/grün: Es wird erklärt, dass „Grün“ kein Freibrief ist.<br />

Stehenbleiben, Hand hochheben, auf beide Seiten schauen. Dazu gibt es<br />

Erklärungen, wie Hans guck in die Luft oder sei kein Traummännlein. Die<br />

Kinder verstehen das <strong>und</strong> bleiben aktiv bei der Sache.<br />

6. Überqueren der Fahrbahn ohne Zebrastreifen <strong>und</strong> ohne Ampel. Die<br />

Übung wird mehrmals geübt Wir gehen vorsichtig wie die Indianer zwischen<br />

den Autos bis zur Sichtlinie. Praktische Übung auf der Straße.<br />

7. Mehrere Bilder über das Angurten <strong>und</strong> das Spielen auf <strong>und</strong> neben der<br />

Straße. Dazu Erklärungen wie z. B.: Ein Ball kann neu gekauft werden, aber<br />

ein Kind nicht. Die Kinder spüren, was damit gemeint ist.<br />

Dauer des theoretischen Unterrichts ca. 30 Minuten.<br />

17 September 2006


Pause mit Jause – Polizei zum Angreifen<br />

Handschellen werden mit Begeisterung ausprobiert. Uniformhut wird aufgesetzt.<br />

Es wird gemeinsam die von der Polizei mitgebrachte Jause gegessen. Vielen<br />

Kindern kann so die Angst vor der Polizei genommen <strong>und</strong> Vertrauen<br />

mitgegeben werden. Es werden Episoden aus dem Polizeialltag kindgerecht<br />

erzählt. Dauer etwa 20 Minuten.<br />

Je nach der Zeit-Situation wird noch eine verkehrsbezogene Geschichte erzählt.<br />

Auf der Straße<br />

Mit allen Kindern der Gruppe wird sodann der praktische Teil auf der Straße im<br />

Nahbereich des Kindergartens durchgeführt. Die Kindern üben einzeln <strong>und</strong> zu<br />

zweit die Punkte 1 – 6 durch. Fehler werden sofort korrigiert <strong>und</strong> das Kind zum<br />

nochmaligen Üben angehalten. So wird dem Kind der gemachte Fehler bewusst<br />

gemacht.<br />

Beim Überqueren der Fahrbahn auf dem Zebrastreifen – oder an der Ampel –<br />

oder zwischen den Autos wird auf die Autofahrer nicht eingewirkt. Das Kind<br />

erfährt auf diese Weise, dass nicht alle motorisierten Verkehrsteilnehmer<br />

aufpassen <strong>und</strong> dass es auf sich selbst aufpassen muss. Die Kinder verstehen das.<br />

Die Kinder werden überhaupt nicht gedrängt, schneller zu reagieren. Denn es ist<br />

bekannt, dass Kinder die Entfernung <strong>und</strong> die Geschwindigkeit von<br />

herannahenden Fahrzeugen nicht abschätzen können. Auch der sogenannte<br />

Tunneleffekt beim Schauen wird im praktischen Teil berücksichtigt.<br />

Augenkontakt mit dem Lenker. Dazu gibt es Erklärungen, was Autofahrer alles<br />

tun, wenn sie nicht aufpassen, z. B. Nasen bohren. Die Kinder bringen selbst<br />

überraschende Beispiele. Das Kind entscheidet absolut allein, ob es gehen<br />

kann oder nicht.<br />

Jedes Kind wird nach Abschluss der Übungen gelobt. Tadel gibt es nicht. Dauer<br />

ca. 35 Minuten. Die Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache.<br />

18 September 2006


Das Einsatzfahrzeug<br />

Anschließend wird, sozusagen als Belohnung für die anstrengenden 3 St<strong>und</strong>en<br />

mit der Polizei, das Polizeiauto begutachtet <strong>und</strong> die diversen Möglichkeiten<br />

(Lautsprecher, Blaulicht, Folgetonhorn) vorgeführt. Eine besondere Freude ist es<br />

für die Kinder, ihren selbst durchgesagten Vornamen im Lautsprecher zu hören.<br />

Anmerkung des Referates für <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Wenn Sie die Exekutive in den Kindergarten einladen, so wenden Sie sich<br />

frühzeitig <strong>und</strong> direkt an die zuständige Polizeidienststelle. Das Referat für<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> muss davon nicht in Kenntnis gesetzt werden.<br />

Polizeimütze selbst gemacht<br />

Eine besondere Freude im Zusammenhang mit einem Kindergartenbesuch der<br />

Exekutive bereitet den Kindern auch das Basteln von Polizeimützen. Mit Hilfe<br />

von Schablonen können aus festem Karton <strong>und</strong> Krepp-Papier solche Mützen<br />

gefertigt werden. Die Mütze des Herrn Kessler vom Polizeiposten Gaschurn<br />

kann von den Mützen der Kinder des Kindergartens Heilig Kreuz in Bludenz nur<br />

schwer unterschieden werden.<br />

Wenn Sie mit den Kindern gar einen Polizisten aus Karton basteln <strong>und</strong> malen<br />

wollen, so finden Sie auf der folgenden Seite noch eine nette Möglichkeit dazu.<br />

19 September 2006


20 September 2006


Blatt 5: Elternlosten<br />

In Vorarlberg werden heute eine Reihe von gefährlichen Übergängen nicht nur<br />

durch Schülerlotsen, sondern auch durch Eltern (Schulweg-Polizei) abgesichert.<br />

Die Möglichkeit der Sicherung von Übergängen sollte auch für die Kindergärten<br />

genützt werden. Was muss getan werden, um eine solche Schulwegpolizei-<br />

Stelle im Ort einzurichten?<br />

1. Schritt: Suche nach MitarbeiterInnen<br />

Für die regelmäßigen Einsatzzeiten von Montag bis Samstag werden mehrere<br />

Erwachsene benötigt. Die Suche nach Mitarbeitern bei einen Elternabend oder<br />

im Bekanntenkreis wird daher notwendig sein.<br />

2: Schritt: Bewilligungsverfahren<br />

Wenn Sie ausreichend viele gleichgesinnte <strong>und</strong> verlässliche<br />

Erziehungsberechtigte für den geplanten Dienst gef<strong>und</strong>en haben, muss die Frage<br />

geklärt werden, an welcher Stelle gesichert werden soll <strong>und</strong> ob alle<br />

verkehrstechnischen Voraussetzungen für die sichere Abwicklung gegeben sind.<br />

Über schriftlichen Antrag bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft<br />

(Polizeiabteilung) wird dann eine behördliche Besichtigung durchgeführt. Das<br />

Ergebnis dieses Begutachtungsverfahrens muss abgewartet werden.<br />

3. Schritt: Ausbildung für den Dienst<br />

Wenn alle verkehrstechnischen Voraussetzungen (Zebrastreifen, Gehsteige,<br />

Mindestsichtweiten etc.) gegeben sind oder nachträglich geschaffen wurden,<br />

müssen die angehenden Elternlotsen für ihren verantwortungsvollen Dienst<br />

ausgebildet <strong>und</strong> über ihre Rechte <strong>und</strong> Pflichten informiert werden. Diese<br />

Ausbildung (theoretisch <strong>und</strong> praktisch vor Ort) führen die Beamten des<br />

Gendarmerie-<strong>Verkehrserziehung</strong>steams durch (Kontakt: Gendarmerieinspektor<br />

Bertram Meusburger beim Landesgendarmerie-Kommando in Bregenz, Tel.<br />

05574 / 411-0).<br />

4. Schritt: Ausrüstung für den Dienst<br />

Die ausgebildeten Eltern erhalten für ihre Dienstausübung kostenlos die<br />

notwendige b<strong>und</strong>eseinheitliche Ausrüstung (weißer Mantel, weiße Tellermütze<br />

oder Schiffchen, Anhaltekelle). Kontakt: Kuratorium für Verkehrssicherheit,<br />

Tel. 05574 / 43919.<br />

21 September 2006


5. Schritt: Dienstausweis<br />

Alle ausgebildeten Elternlotsen erhalten einen Dienstausweis (Kontakt: Herr<br />

Frohm<strong>und</strong> Häfele beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, Tel. 05574 /<br />

511-21221). Alle im Rahmen des Schüler- <strong>und</strong> Elternlotsendienstes in<br />

Österreich eingesetzten Lotsen sind unfall- <strong>und</strong> haftpflichtversichert.<br />

Weitere Informationen, Tipps <strong>und</strong> Unterstützung erhalten Sie durch das<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). Es ist bei der Abwicklung der<br />

Schritte zwei bis fünf gerne behilflich. Es ist empfehlenswert, schon im<br />

Planungsstadium dort anzurufen, damit Sie wirkungsvoll unterstützt werden<br />

können. (Kontakt: KfV-Landesstelle in Bregenz, Tel. 05574 / 43919)<br />

22 September 2006


Blatt 6: Verkehrsschein für Fußgänger<br />

Es handelt sich dabei um eine Idee von Frau Anke Wachter vom Kindergarten<br />

Don Bosco in Bludenz.<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Ziel:<br />

Der Verkehrsschein oder Verkehrspass ist eine Bestätigung für Vorschulkinder,<br />

dass sie erfolgreich am <strong>Verkehrserziehung</strong>sunterricht teilgenommen haben. Mit<br />

Hilfe dieses Scheins sollen die Kinder verstärkt für die Mitarbeit im<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong>sunterricht motiviert <strong>und</strong> angeregt werden. Dieser Schein<br />

kann ideenreich <strong>und</strong> auch kindergartenspezifisch gestaltet werden. Es empfiehlt<br />

sich, die Kinder in diese Gestaltung mit einzubeziehen.<br />

Gestaltung:<br />

Für die Fertigung eignet sich am besten ein Stück farbiges Tonpapier, Maße:<br />

30cm x 12cm, das in der Mitte gefaltet wird. Die Titelseite sollte die Aufschrift<br />

„Verkehrsschein“, den Namen des Kindergartens <strong>und</strong> das Kalenderjahr tragen.<br />

Verkehrszeichen können aufgeklebt <strong>und</strong> von den Kindern bemalt werden.<br />

Um den Verkehrsschein möglichst offiziell erscheinen zu lassen, wird auf die<br />

Seite zwei eine Kopie mit dem Namen, der Adresse, dem Geburtsdatum <strong>und</strong> der<br />

Kindergartengruppe geklebt. Die fehlenden Daten werden von der<br />

Kindergärtnerin dann ergänzt. Sollten Passfotos der Kinder zur Verfügung<br />

stehen, so können diese selbstverständlich auch eingeklebt werden.<br />

Nach Abschluss des Übungsprogrammes kann von der Kindergärtnerin dann auf<br />

dieser Seite beispielsweise auch der Vermerk: Hat an unserer <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

teilgenommen <strong>und</strong> fleißig mitgemacht, angebracht werden.<br />

23 September 2006


NAME:<br />

ADRESSE:<br />

GEBURTSDATUM:<br />

KÄFERGRUPPE<br />

TEILNAHMEVERMERK:<br />

Auf die Seite drei wird dann der Fragenkatalog geklebt. Die Fragen selbst<br />

können natürlich beliebig verändert werden. Sinnvoll wäre es auch, örtliche<br />

Gegebenheiten zu berücksichtigen <strong>und</strong> Gefahrenstellen in Kindergartennähe mit<br />

einzubeziehen.<br />

Mögliche Fragen:<br />

1) Was darfst du auf der Straße nicht tun?<br />

2) Welche Farben hat eine Ampel <strong>und</strong> was bedeuten sie?<br />

3) Welche Bedeutung für dich haben folgende Verkehrszeichen?<br />

4) Wo darfst du spielen? Wo nicht?<br />

5) Wo <strong>und</strong> wie gehst du über die Straße?<br />

6) Wie kann man dich auf der Straße gut sehen?<br />

Die Lösungen zu den verschiedenen Fragen können in einem Zeitraum von zwei<br />

bis drei Monaten im Rahmen von Lehrausgängen <strong>und</strong> auch im Kindergarten<br />

selbst erarbeitet werden. Während diesem Zeitraum werden den Kindern dann in<br />

Form eines Gespräches diese Fragen gestellt. Für jede richtig beantwortete<br />

Frage könnte es beispielsweise auf der Seite vier einen Vermerk in Form eines<br />

Stempelabdruckes geben. Hat ein Kind dann alle Fragen im Laufe der Zeit<br />

richtig beantwortet, darf es den Verkehrsschein auch mit nach Hause nehmen.<br />

24 September 2006


Blatt 7: Mobile Geschwindigkeitsanzeige<br />

Beschreibung<br />

Die mobile Geschwindigkeitsanzeige ist ein großflächiges Leuchtdiodendisplay,<br />

das mit einer Radarpistole gekoppelt ist. Durch die Kombination beider Geräte<br />

ist es möglich, Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen.<br />

Der Einsatz des Gerätes bietet sich neben dem generellen Einsatz im Ortsgebiet<br />

(Tempo 50) vor allem für Tempo-30-Zonen an. Die mobile<br />

Geschwindigkeitsanzeige kann von Elternvereinen, Schulen, Kindergärten <strong>und</strong><br />

Bürgerinitiativen kostenlos angefordert werden. Im Land Vorarlberg stehen<br />

derzeit zwei Anlagen zur Verfügung. Für die Bezirke Bludenz <strong>und</strong> Feldkirch ist<br />

die Mobile Geschwindigkeitsanzeige beim ARBÖ in Bludenz erhältlich, für die<br />

Bezirke Dornbirn <strong>und</strong> Bregenz ist der ÖAMTC in Dornbirn zuständig. Die<br />

Geräte selbst können von jedermann problemlos bedient werden. Man braucht<br />

nur aus einer Position am Straßenrand ein nahendes Fahrzeug mit der<br />

Radarpistole anzuvisieren. Etwa 30 bis 100 Meter weiter in Fahrtrichtung ist die<br />

Anzeigetafel gut sichtbar aufgestellt, mittels welcher auf die Geschwindigkeit<br />

aufmerksam gemacht wird.<br />

Durchführung<br />

Ansprechpartner für die Anmeldung eines Einsatzes ist das Referat für<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> beim Landesschulrat für Vorarlberg. Nach der Anmeldung<br />

erhalten Sie eine Informationsbroschüre mit den rechtlichen Bestimmungen für<br />

die Durchführung.<br />

Der Einsatz der Mobilen Geschwindigkeitsanzeige darf nur im engen<br />

Zusammenwirken mit der Exekutive erfolgen. Die Einsatzdauer sollte an einem<br />

bestimmten Einsatzort nicht über 2 St<strong>und</strong>en hinausgehen.<br />

Im Anschluss an die Geschwindigkeitsmessung ist dem Referat für<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> beim Landesschulrat das Messergebnis schriftlich<br />

mitzuteilen.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Für den Kindergarten ist der Einsatz der Geschwindigkeitsanzeige aus mehreren<br />

Gründen interessant. Schnellfahrer können beispielsweise auf ihr Fehlverhalten<br />

aufmerksam gemacht werden. Wenn bauliche Maßnahmen in Erwägung<br />

gezogen werden, um eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen, ist der<br />

Einsatz der Anzeige ebenfalls sinnvoll.<br />

In Zusammenarbeit mit der Exekutive können auch die Kinder bei einer solchen<br />

Messung dabei sein. Die Beamten halten die Fahrzeuge an, <strong>und</strong> die Kinder<br />

belohnen die vorbildlichen Autofahrer beispielsweise mit einem Apfel, einer<br />

Zeichnung oder mit einem Belobigungsschreiben. Fahrzeuglenker, welche die<br />

zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten haben, erhalten im Gegenzug<br />

beispielsweise eine Zitrone, eine Zeichnung mit einem traurigen Kind oder ein<br />

25 September 2006


Schreiben, in dem sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden.<br />

Geschwindigkeitsmessungen können auch von Eltern, Kindergärtnerinnen oder<br />

Gemeindebediensteten durchgeführt werden. Eine solche Messung kann aber<br />

auch durch Schüler einer Hauptschule oder eines Gymnasiums erfolgen.<br />

26 September 2006


Blatt 8: Initiative Sichere Gemeinden (Kontakt:05572/54343)<br />

Kinder lernen bewusst mit Risiken umzugehen<br />

Kinder ahnen nichts Schlimmes, wenn sie sich an der heißen Backofentüre<br />

festhalten wollen, nach dem Topfgriff auf dem kochenden Herd greifen oder<br />

Omas rote Herztabletten als „Smartis“ verschlucken.<br />

Die Folgen sind für das Kind <strong>und</strong> die Eltern allzu oft furchtbar. 52.000 mal<br />

jährlich verletzten sich österreichische Kinder unter sechs Jahren so schwer,<br />

dass eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Darunter befinden sich 2.600<br />

Kinder aus Vorarlberg.<br />

Solch hohe Unfallzahlen müssen nicht sein. Vor sieben Jahren wurde deshalb<br />

die Initiative Sichere Gemeinden als Pilotprojekt in Vorarlberg gestartet. Ziel<br />

dieser Initiative ist es, Unfallrisiken bewusst zu machen <strong>und</strong> damit zu helfen<br />

Unfälle zu verhindern. Auch für Kindergärten bietet die Initiative Sichere<br />

Gemeinden schon seit einigen Jahren unterschiedliche <strong>und</strong> sehr attraktive<br />

Aktionsprogramme an. Sie werden ständig weiterentwickelt. Die Programme<br />

sind für die Präventionsarbeit speziell im Haushalt, Freizeit <strong>und</strong> Sport<br />

ausgerichtet.<br />

Neben den bewährten Aktionsprogrammen nehmen wir auch gerne neue Ideen<br />

auf <strong>und</strong> unterstützen Sie bei der Umsetzung sowohl in organisatorischen als<br />

auch finanziellen Belangen.<br />

Umsetzungsbeispiele des Sichere-Gemeinden-Gedankens<br />

Elternabend zum Thema Unfallverhütung<br />

Beim Elternabend können die Themen Kindersicherheit, Verhütung von<br />

Kinderunfällen <strong>und</strong> andere Bereiche der Unfallverhütung behandelt werden.<br />

Bei Bedarf können die Kosten <strong>und</strong> die Organisation für einen Fachvortrag zum<br />

Thema Unfallverhütung übernommen werden.<br />

Eierhelm-Demonstration<br />

Mit Hilfe des kleinen Demo-Helmes wird sowohl den Kindern als auch den<br />

Eltern (z.B. beim Elternabend) die Funktion <strong>und</strong> die Wirksamkeit des<br />

Fahrradhelmes vorgeführt. Ein Versuch sagt mehr als tausend Worte.<br />

Reflektorprodukte<br />

„Sehen <strong>und</strong> gesehen werden“ muss besonders im Herbst <strong>und</strong> Winter das Motto<br />

für alle sein, die sich im Straßenverkehr bewegen. Zum Beispiel könnte der<br />

Nikolaus bei seinem Besuch im Kindergarten Reflektoranhänger mitbringen.<br />

(Siehe auch Blatt 17 Aktion Leuchtkäfer)<br />

27 September 2006


Rad-Helm-Spiele-Fest<br />

Ein erprobtes Programm, bei dem die Kinder zum Tragen des Fahrradhelmes<br />

animiert werden <strong>und</strong> ihre Geschicklichkeit beim Beherrschen des Fahrrades<br />

unter Beweis stellen können (Siehe Blatt 8a!).<br />

Der Unfallverhütungsclown<br />

Der Clown kommt in den Kindergarten <strong>und</strong> lässt sich von den Kindern in seiner<br />

lustigen <strong>und</strong> sehr tollpatschigen Art <strong>und</strong> Weise über Unfallgefahren im Haushalt<br />

<strong>und</strong> richtiges Verhalten belehren (Siehe Blatt 8d!).<br />

Giftige – nicht giftige Pflanzen<br />

Bei einem Spaziergang in freier Natur können die Kinder an Ort <strong>und</strong> Stelle über<br />

Pflanzen, Sträucher, Beeren <strong>und</strong> deren Giftigkeit informiert werden. Falls<br />

erwünscht kann auch ein Fachmann zu Rate gezogen werden.<br />

Erzähl uns über deinen Unfall<br />

Kinder schildern <strong>und</strong>/oder zeichnen Unfallsituationen, die sie kennen,<br />

beobachtet oder selbst erlebt haben.<br />

Der kleine Sicherheitsdetektiv<br />

Mögliche Unfallfallen (Einrichtungen, Heizkörper, fehlende Türstopper,<br />

Stolperfallen <strong>und</strong> dgl.) werden aufgelistet <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />

erarbeitet.<br />

Sicherheits-Memory<br />

Mit diesem speziellen Sicherheits-Memory (Die Motive wurden von Kindern für<br />

Kinder gezeichnet <strong>und</strong> stellen jeweils eine Gefahrensituation <strong>und</strong> deren<br />

Vermeidung dar.) werden die Kinder spielerisch mit verschiedenen<br />

Sicherheitsthemen konfrontiert.<br />

Der Kasperl als Unfallwarner<br />

Über den Kasperl werden die Kinder zum richtigen Umgang mit Risiken<br />

motiviert. Das Drehbuch zum Kasperltheater „Backe backe Kuchen“ beinhaltet<br />

verschiedenste Gefahrenquellen im Haushalt, wie z.B. Steckdosen,<br />

Küchenmesser, Haushaltschemikalien, Medikamente, Nikotin, giftige Pflanzen<br />

u.v.m.. Es wird kostenlos zur Verfügung gestellt (Siehe auch Blatt 22!).<br />

Süsse Pillen – coole Säfte<br />

Anhand eines Kinderbuches werden den Kindern verschiedene Krankheiten,<br />

Arztbesuche, Medikamente <strong>und</strong> andere notwendige Maßnahmen kindgerecht<br />

veranschaulicht.<br />

28 September 2006


Blatt 8a: Das Rad-Helm-Spiele-Fest<br />

Initiative Sichere Gemeinden<br />

Ziel<br />

Das Rad-Helm-Spiele-Fest ist ein erprobtes Programm, bei dem die Kinder zum<br />

Tragen des Radhelmes animiert werden. Dass sie dabei viel Spaß haben, ihre<br />

Geschicklichkeit, ihre Kreativität <strong>und</strong> ihr Wissen unter Beweis stellen zu<br />

können, macht das Programm besonders wertvoll <strong>und</strong> attraktiv.<br />

Beschreibung<br />

Im Stationsbetrieb werden die Kinder auf unterhaltsame Art mit lehrreichen<br />

Inhalten konfrontiert. Das beginnt bei der richtigen Einstellung des eigenen<br />

Helmes, einer Mal- <strong>und</strong> Spielstation sowie dem Erleben des „Eierhelmtestes“.<br />

Im praktischen Teil sind die Kinder gefordert, mit dem Rad möglichst langsam<br />

eine längere, schmale Strecke ohne Absteigen zu bewältigen. Als krönender<br />

Abschluss ist der Hindernis-Parcours möglichst fehlerfrei zu durchfahren. Die<br />

Geschicklichkeit <strong>und</strong> das Beherrschen des Fahrrads sind hier wichtige Kriterien.<br />

Als eine kleine Belohnung winkt ein Pendelblitz (Reflektor) für jedes<br />

teilnehmende Kind.<br />

Veranstaltungsablauf<br />

Es werden fünf Stationen aufgebaut. Jedes Kind bekommt einen Stempelpass.<br />

Die Kinder besuchen die einzelnen Stationen <strong>und</strong> absolvieren die gestellten<br />

Aufgaben. Am besten werden die Kinder nach der Veranstaltung abgeholt,<br />

damit der Aktionsleiter Gelegenheit hat, auch die Eltern über die wichtigsten<br />

Punkte des Fahrradhelmes zu informieren.<br />

Organisationsaufgaben des Kindergarten<br />

• Platz mit ausreichender Größe (ca. 400 m²). Der Platz sollte verkehrsfrei sein<br />

<strong>und</strong> die Veranstaltung sollte auch nicht durch den Pausenbetrieb einer Schule<br />

gestört werden.<br />

• Für die einzelnen Stationen <strong>und</strong> für den Parcours werden insgesamt elf<br />

BetreuerInnen benötigt.<br />

• Die Vorbereitung der Kinder auf diese Veranstaltung ist sehr wichtig.<br />

• Für die Malstation sollten Malstifte <strong>und</strong> eine Sitzmöglichkeit zur Verfügung<br />

stehen.<br />

29 September 2006


• Es müssen genügend Fahrräder in den richtigen Größen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

• Jedes Kind fährt mit eigenem Helm.<br />

• Für die „Eierhelmdemonstration“ werden 10 rohe Hühnereier <strong>und</strong> eine<br />

Schüssel benötigt.<br />

Die Dauer der Aktion beträgt ca. 2 bis 2,5 St<strong>und</strong>en. Die Gruppengröße darf 30<br />

Kinder nicht überschreiten.<br />

Kosten<br />

Die Kosten für die Durchführung des Rad-Helm-Spiele-Festes übernimmt die<br />

Initiative Sichere Gemeinden (ohne Verpflegung).<br />

Initiative Sichere Gemeinden: Tel. 05572/54343 – Fax 05572/54343-45<br />

Hinweis: Informationen zum Roller - Parcours finden sie auf Blatt 23.<br />

30 September 2006


Blatt 8b: Sing- <strong>und</strong> Spielst<strong>und</strong>en mit Bernhard Lins<br />

Initiative Sichere Gemeinden<br />

Sing- <strong>und</strong> Spielst<strong>und</strong>en mit Bernhard Lins werden an jedem Kindergarten zu<br />

einem besonderen Erlebnis. Mit seinen Liedern, Geschichten <strong>und</strong> Darstellungen<br />

gelingt es ihm immer wieder die Kinder zu beeindrucken <strong>und</strong> dabei spielerisch<br />

wichtige Inhalte der Verkehrssicherheit bei den Kindern nachhaltig zu festigen.<br />

Die Kinder werden während der Veranstaltung aktiv miteinbezogen.<br />

Vorbereitung durch den Kindergarten<br />

Beschäftigung mit dem Thema <strong>Verkehrserziehung</strong> (z.B. Überqueren der Straße,<br />

Ampel kennenlernen, einfache Verkehrsregeln u.v.m.)<br />

Die Anmeldung erfolgt über die<br />

Initiative Sichere Gemeinden<br />

Realschulstr. 6<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/ 54343<br />

Die Kosten werden von der Initiative Sichere Gemeinden übernommen.<br />

Dauer der Veranstaltung: eine St<strong>und</strong>e<br />

31 September 2006


32 September 2006


Blatt 8c: Unterlagen zur Bewegungsfrühföderung<br />

Initiative Sichere Gemeinden<br />

Gratisunterlagen zur Integration von Bewegungsförderung<br />

Das Freizeit- <strong>und</strong> Spielverhalten der Kinder hat sich in den letzten Jahren stark<br />

verändert. Passive Tätigkeiten nehmen einen guten Teil des Tagesablaufes ein.<br />

Dieser Bewegungsmangel <strong>und</strong> die Unsicherheit führen nicht nur zur höheren<br />

Unfallgefährdung sondern haben zudem Haltungsschäden, Übergewicht <strong>und</strong><br />

Kreislauferkrankungen zur Folge.<br />

Durch möglichst frühe Förderung körperlicher Aktivitäten kann dem vorgebeugt<br />

werden. Darum sollen die Kinder bereits im Kindergarten die Freude an der<br />

Bewegung erfahren, ihre motorischen Fähigkeiten verbessern <strong>und</strong> ihre<br />

Selbstsicherheit erhöhen. Als Hilfestellung bei der Integration der<br />

Bewegungsförderung im Kindergarten dient eine Arbeitsmappe die kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt wird. Darin enthalten sind viele theoretische Inputs,<br />

Spielanregungen, Übungen, Projektideen, Anregungen für den Elternabend,<br />

u.v.m.<br />

Zu beziehen sind die Unterlagen bei der Initiative Sichere Gemeinden<br />

Realschulstr. 6<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/54343<br />

33 September 2006


34 September 2006


Blatt 8d: Unfallverhütungs-Clowns<br />

Initiative Sichere Gemeinden<br />

Ziel<br />

Die Kinder werden für die Unfallgefahren im Haushalt sensibilisiert <strong>und</strong> lernen<br />

dabei gefährliche Situationen zu vermeiden.<br />

Beschreibung<br />

Der Unfallverhütungsclown bildet den krönenden Abschluss mit der Befassung<br />

zum Thema Gefahren im Haushalt. Auf seine lustige, tollpatschige Art <strong>und</strong><br />

Weise bezieht er die Kinder in seinen Auftritten sehr gut mit ein. So wird das<br />

Wissen der Kinder noch weiter vertieft <strong>und</strong> sie haben riesigen Spaß dabei, den<br />

Clown zu belehren.<br />

Ablauf<br />

Die Kinder befassen sich ausführlich mit den Gefahren im <strong>und</strong> um den Haushalt<br />

<strong>und</strong> lernen Möglichkeiten kennen, diese zu vermeiden. Der Abschluss dieses<br />

Themenschwerpunktes bildet der Auftritt des Unfallverhütungsclowns. Clown<br />

Thiemo <strong>und</strong> Clownfrau Blombiene haben Programme mit unterschiedlichen<br />

Inhalten. So werden zum Beispiel Verbrennungen <strong>und</strong> Verbrühungen<br />

(Bügeleisen oder heißes Wasser), Vergiftungen, Stürze u.v.m. behandelt.<br />

Kosten<br />

Die Kosten werden von der Initiative Sichere Gemeinden übernommen.<br />

Dauer: ca. 30 Minuten<br />

Gruppengröße: max. 30 Kinder (mehrere Vorstellungen sind möglich)<br />

Bei Interesse wenden Sie sich an die Initiative Sichere Gemeinden<br />

Realschulstr. 6<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/ 54343<br />

Hinweis: Clownfrau „Blombiene“ bietet auch eine Aufführung zum Thema<br />

„<strong>Verkehrserziehung</strong>“ an (Siehe Blatt 20!).<br />

35 September 2006


36 September 2006


Blatt 9: Aktion Känguru<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Ziel<br />

Es handelt sich dabei um eine Aktion des Kuratoriums für Verkehrssicherheit<br />

mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung. Anhand des Kängurus als<br />

Leitmotiv wird die Wichtigkeit von Autokindersitzen demonstriert. So wie das<br />

Känguru-Junge im Beutel der Mutter geschützt ist, so sind auch Kinder in ihrem<br />

Kindersitz gesichert. Durch eine Reihe von Maßnahmen, in denen sich dieses<br />

Leitmotiv durchzieht, wird die Attraktivität des Kindersitzes für Kinder<br />

gesteigert <strong>und</strong> an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern appelliert.<br />

Seit 1.1.1994 ist die Verwendung von Kindersitzen zwar Pflicht, aber nur zwei<br />

Drittel der Kinder werden derzeit entsprechend gesichert transportiert. Die<br />

Gefahr, bei einem Unfall getötet oder schwer verletzt zu werden, ist für<br />

ungesicherte Kinder siebenmal höher als für gesicherte.<br />

Ziel der Aktion „Känguru“ ist es, den Kindersitz bei Kindern attraktiver zu<br />

machen <strong>und</strong> dadurch eine Erhöhung der Anschnall- bzw. Sicherungsquote zu<br />

erreichen.<br />

Die Dauer der Aktion beträgt etwa eine St<strong>und</strong>e. Maximal 20 Kinder können<br />

daran teilnehmen.<br />

37 September 2006


Durchführung<br />

Geschulte Pädagogen gehen in die Kindergärten <strong>und</strong> arbeiten das Thema<br />

Kindersitz anhand eines Puppenspiels <strong>und</strong> der Demonstration eines Kindersitzes<br />

gemeinsam mit den Kindern auf. Mindestens eine Kindergärtnerin sollte<br />

während der Aktion bei der Gruppe bleiben.<br />

Den Kindergärtnerinnen wird eine Informationsmappe mit Fakten zum Thema<br />

Kindersitz sowie Bastel- <strong>und</strong> Spielvorschlägen zur Verfügung gestellt, um das<br />

Thema mit den Kindern in den nächsten Monaten zu vertiefen. Durch ein großes<br />

Stoffkänguru für jede Kindergruppe <strong>und</strong> ein Bilderbuch bleibt das Thema<br />

Kindersitz ebenfalls bei den Kindern präsent.<br />

Organisation<br />

Wenn Sie Interesse an der Aktion „Känguru“ haben, so melden Sie sich<br />

schriftlich per Infoblatt, oder per Fax unter der Nr.: 05574/511-21295 z. H. Frau<br />

Lilo Baumann, bzw. per E-Mail kindergarten@vorarlberg.at .<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit wird mit Ihnen<br />

dann ein passender Termin vereinbart. Die Durchführung der Aktion selbst ist<br />

für Kindergärten kostenlos.<br />

38 September 2006


Blatt 10: Wir basteln einen Verkehrsteppich<br />

Wenn Sie einen Verkehrsteppich für Ihren Kindergarten wollen, so können Sie<br />

diesen bei der Firma Studio V, Julius-Haagnstraße 20, 5020 Salzburg unter der<br />

Telefonnummer 0662/8353330 bestellen. Falls Sie sich an der Aktion –10%<br />

beteiligen, so können Sie einen Verkehrsteppich auch als Preis für Ihren<br />

Kindergarten gewinnen.<br />

Sie können einen solchen Verkehrsteppich aber auch selbst herstellen. Der<br />

Kindergarten Hl. Kreuz in Bludenz unter Leitung von Frau Christine Pösel hat<br />

einen solchen Teppich in Form einer Gemeinschaftsarbeit mit den Kindern<br />

gebastelt.<br />

Vorteile <strong>und</strong> Vorbereitung<br />

Im Unterschied zu einem gekauften Teppich können die Kinder bei einem selbst<br />

gefertigten ihre Kreativität mit einfließen lassen. Die nähere Umgebung des<br />

Kindergartens kann <strong>und</strong> soll mit einbezogen werden, <strong>und</strong> die Kinder werden zu<br />

einem verstärkten Beobachten <strong>und</strong> Schauen angeregt. Im Rahmen eines<br />

Lehrausganges werden die Kinder auf die kommende Arbeit vorbereitet. In der<br />

Gruppe arbeiten dann maximal zehn Kinder an einem Teppich.<br />

Durchführung der Arbeit<br />

Der Teppich selbst kann aus einem alten Leintuch gefertigt werden, Maße<br />

beispielsweise 120 cm x 80 cm. Zur Bemalung werden Stoff-Farben <strong>und</strong> Stoff-<br />

Stifte verwendet. Bei der Einteilung des Verkehrsteppichs in die verschiedenen<br />

Flächen (Grünflächen, Wohngebiet, Verkehrsflächen) sind die Kinder bereits<br />

aktiv dabei. Beim Lehrausgang Gesehenes <strong>und</strong> Beobachtetes wird dabei<br />

berücksichtigt. Ist die Einteilung besprochen <strong>und</strong> abgeschlossen, darf ein Teil<br />

der Kinder mit dem Malen beginnen. Die übrigen Kinder basteln Blumen aus<br />

Filz für die Grünflächen <strong>und</strong> fertigen Verkehrszeichen aus Karton.<br />

Verwendung<br />

Sind dann Arbeiten abgeschlossen, darf der neue Verkehrsteppich natürlich von<br />

allen Kindern benützt werden. Fahrzeuge sind in den Kindergärten meistens<br />

ausreichend vorhanden, sie können sonst auch von den Kindern von zu Hause<br />

mitgebracht werden. Mit bunten Bausteinen kann dann sogar ein kleines Dorf<br />

gebaut werden. Dem Einfallsreichtum der Kinder sind hier keine Grenzen<br />

gesetzt.<br />

39 September 2006


40 September 2006


Blatt 11: Fahrradhelme<br />

So positiv sich der Drahtesel auf die Umwelt <strong>und</strong> das eigene Wohlbefinden<br />

auswirkt, so gefährlich ist er auch, denn Radfahrer haben keine Knautschzone.<br />

Sie halten, wenn es kracht, im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hin.<br />

Trotzdem verzichten noch immer viel zu viele auf den schützenden Helm.<br />

Besonders gefährdet sind die kleinen Pedalritter. Allein in Vorarlberg müssen<br />

jährlich r<strong>und</strong> 1000 Kinder nach Fahrradunfällen im Spital behandelt werden.<br />

Vor einem Unfall ist auch der beste Radfahrer nicht gefeit. Nur der Helm kann<br />

verhindern, dass einem Sturz schwerste Kopfverletzungen oder sogar bleibende<br />

Invalidität folgen. Dass das Risiko einer Kopfverletzung bei einem Radunfall so<br />

hoch ist, liegt nicht zuletzt an der Geschwindigkeit beim Sturz. Denn in 65%<br />

aller Fälle stößt der Radfahrer mit einem Auto zusammen. Zur eigenen<br />

Geschwindigkeit kommt damit noch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Fährt<br />

ein Radler mit 15 km/h <strong>und</strong> das Auto mit 35 km/h, ergibt das im schlimmsten<br />

Fall eine Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h. So ein Sturz entspricht einem<br />

Kopfsprung aus zehn Meter Höhe auf Beton.<br />

Untersuchungen zeigen: Das Tragen von Fahrradhelmen kann 85% aller<br />

Kopfverletzungen verhindern.<br />

41 September 2006


Helmverkaufsaktionen<br />

Bei der Firma Walser GmbH in Hohenems können kostengünstige<br />

Fahrradhelme erworben werden. Telefon: 05576/ 71560. Die Firma Walser führt<br />

österreichweit die Helmaktion in Zusammenarbeit mit der AUVA, dem<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit <strong>und</strong> dem Österreichischen Jugendrotkreuz<br />

durch.<br />

42 September 2006


Blatt 12: Sicher Gehen - Kinderleicht<br />

Es handelt sich dabei um ein Programm des ADAC für Vorschulkinder. Die acht<br />

Übungen dienen der Förderung von Körperbeherrschung, Wahrnehmung <strong>und</strong><br />

Bewegungskoordination. Sie tragen dazu bei, Kinder auf die Bewältigung<br />

gefährlicher Situationen im täglichen Leben vorzubereiten.<br />

Das betrifft nicht nur das Spiel in der Wohnung oder draußen vor dem Haus. Mit<br />

zunehmendem Alter kommen die Kinder auch immer öfter mit dem<br />

Straßenverkehr <strong>und</strong> seinen Gefahren in Kontakt. Schon mit drei oder vier Jahren<br />

sollte man deshalb mit einem systematischen Verkehrstraining der Kinder<br />

beginnen. Dazu gehört auch, die körperlichen Voraussetzungen hierfür<br />

spielerisch zu fördern.<br />

Spielregeln<br />

1) Die Leistungen der Kinder werden nicht bewertet, es gibt auch keinen Sieger.<br />

2) Sie sollten sich besonders jener Kinder annehmen, die bei einzelnen<br />

Aufgaben offensichtlich Schwierigkeiten haben.<br />

3) Die acht Übungen lassen Variationen zu. Sie können z.B. den<br />

Schwierigkeitsgrad verändern <strong>und</strong> dem Leistungsstand der Kinder anpassen.<br />

4) Vergessen Sie auch nicht, die einzelnen Aufgaben vorab mit den Kindern zu<br />

besprechen <strong>und</strong> die Bewegungen, auf die es ankommt, deutlich zu erklären<br />

<strong>und</strong> vorzumachen.<br />

43 September 2006


44 September 2006


45 September 2006


46 September 2006


Blatt 13: Schärpen<br />

Um die Sicherheit der Kinder auf dem Weg in den Kindergarten oder nach<br />

Hause zu erhöhen, unterstützt das Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> die<br />

Ausstattung der Kindergärten des Landes mit orangen Reflex-Schärpen. Die<br />

meisten Kindergärten verfügen derzeit bereits über einen Gr<strong>und</strong>stock an solchen<br />

Schärpen. Wenn Sie zusätzliche oder neue Schärpen benötigen, beachten Sie<br />

bitte folgende Richtlinien:<br />

• Beschädigte oder unbrauchbar gewordene Schärpen können jederzeit über das<br />

Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> kostenlos eingetauscht werden.<br />

• Bei gestiegenen Kinderzahlen ist eine kostenlose Aufstockung möglich.<br />

• Bei Erstanschaffungen für Kindergartengruppen kann die benötigte Stückzahl<br />

leider nicht gratis über das Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> ausgeliefert<br />

werden. Die Kosten werden dem Erhalter verrechnet.<br />

• Sollten Eltern oder Kindergärten den Kauf von Schärpen wünschen, so ist<br />

dies über folgende Kontaktadresse zum Preis von Euro 4,50 möglich:<br />

Firma Tempex<br />

Werkstr. 13<br />

A-4451 St. Ullrich b. Steyr<br />

Tel. 07252/73832<br />

Fax 07252/75916<br />

Hinweise zur richtigen Verwendung der Schärpen<br />

• Die Schärpe soll links mit dem Druckknopf geschlossen werden, da von<br />

dieser Seite die Unfallgefahr droht (Betreten der Fahrbahn beim Überqueren).<br />

• Die Schärpe kann chemisch gereinigt <strong>und</strong> mit 30° gewaschen werden.<br />

47 September 2006


48 September 2006


Blatt 14: Gedichte <strong>und</strong> Lieder zur <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Lustiges Fingerspiel<br />

Hänschen will über die Straße gehn.<br />

Die Ampel sagt: „Halt! Bleibe stehn!<br />

Rot ist mein Gesicht,<br />

bei Rot überquert man die Straße<br />

nicht!“<br />

Hänschen will über die Straße gehn.<br />

Die Ampel sagt: „Halt! Bleibe stehn!<br />

Gelb ist mein Gesicht,<br />

bei Gelb überquert man die Straße<br />

nicht!“<br />

Hänschen wartet. Grün ist es jetzt.<br />

Nun wird die Straße übersetzt.<br />

Ja, Hänschen ist ein kluger Mann,<br />

der weiß, wann man über die Straße<br />

kann.<br />

Wenn Sie weder im Dorf, noch vor dem<br />

Haus eine Ampel, wohl aber einen<br />

Zebrastreifen haben, können Sie<br />

ergänzen:<br />

Gerti will über die Straße gehn.<br />

Beim Zebrastreifen bleibt sie stehn.<br />

Sie schaut nach links, sie schaut nach<br />

rechts,<br />

gar viele Autos fahren jetzt.<br />

„Ich bleibe hier <strong>und</strong> warte schön,<br />

bis ich kann ruhig über die Straße<br />

gehn.“<br />

Jetzt ist sie frei – kein Fahrzeug zu<br />

sehn.<br />

Gerti darf wohl hinübergehn.<br />

So kommen Gerti <strong>und</strong> Hänschen nach<br />

Haus.<br />

Anmerkung: Der Daumen jeder Hand trägt ein Hütlein, drei andere Finger Rot,<br />

Gelb <strong>und</strong> Grün.<br />

49 September 2006


Grüß Gott, Herr Polizist!<br />

Grüß Gott, Herr Polizist!<br />

Bin zwar noch ein kleiner Wicht,<br />

doch weiß ich jetzt schon ganz<br />

genau,<br />

wo ich im Verkehr hinschau´.<br />

Auf Autos <strong>und</strong> Räder muss ich<br />

sehen,<br />

will ich über die Straße gehen.<br />

Die Ampel zeigt mit ihrem Licht,<br />

ob ich gehen darf oder nicht.<br />

Im Netz da trag´ ich meinen Ball<br />

<strong>und</strong> lass´ ihn los auf keinen Fall.<br />

So ist´s richtig, so wird`s gemacht.<br />

Im Verkehr da geb` ich acht.<br />

M<strong>und</strong>artgedicht<br />

Bim rota Liacht do blibt ma stoh,<br />

bim grüana derf ma witergoh.<br />

Di wißa Streifa sind a Bruck<br />

für über Stroß <strong>und</strong> wieder zruck.<br />

Doch luag jo zerscht d´Stroß uf <strong>und</strong><br />

ab<br />

<strong>und</strong> gang erscht denn vom Gehsteig<br />

ab.<br />

Wenn ein Auto kommt<br />

von Josef Guggenmoos<br />

Wie es die Hühner machen,<br />

das weißt du doch.<br />

Sie müssen geschwind unbedingt<br />

auf die andere Seite noch.<br />

Daß wir wie aufgeregte Hennen<br />

blindlings über die Straße rennen,<br />

kann`s das bei uns geben? –<br />

Nie im Leben!<br />

50 September 2006


Auf der Straße steht ein Mann<br />

Auf der Straße steht ein Mann,<br />

der hat weiße Handschuh an.<br />

Er steht mitten im Verkehr,<br />

dreht sich hin <strong>und</strong> dreht sich her.<br />

Bald hält er die Autos an,<br />

bald treibt er sie schnell voran.<br />

Und sie folgen auf der Stell -<br />

fahren langsam, fahren schnell!<br />

Du weißt sicher, wer das ist –<br />

unser Fre<strong>und</strong> – der Polizist.<br />

Die Ampel<br />

Bei Rot da steh!<br />

Bei Grün da geh!<br />

Bei Gelb gib acht!<br />

So wird´s gemacht.<br />

Ein Fingerspiel<br />

Eine Straße sehen wir, viele Leute<br />

gehen hier.<br />

Seht, das ist der kleine Franz –<br />

<strong>und</strong> das ist sein Fre<strong>und</strong>, der Hans.<br />

Beide rennen 1, 2, 3.<br />

Plumps! Da liegen alle zwei.<br />

Und was sagt euch die Geschicht´?<br />

Auf der Straße rennt man nicht!<br />

51 September 2006


Nach-Hause-gehe-Gedicht<br />

Wenn ich auf die Fahrbahn geh´,<br />

wo die Autos brausen,<br />

heißt es aufgepasst ganz fest,<br />

nicht gleich drüber sausen!<br />

Nach beiden Seiten ausgesehen,<br />

dann erst darf ich drüber gehen!<br />

Verkehrsgedichtle<br />

Auf der Fahrbahn, seht nur an,<br />

ist so viel Verkehr.<br />

Roller, Auto, Autobus<br />

sausen schnell daher.<br />

Will ich nun hinübergehn,<br />

bleib´ ich erst ein bisschen stehn.<br />

Warte an dem Gehsteigrand,<br />

geb´ der Mutter meine Hand.<br />

Bis kein Auto ist zu sehn,<br />

dürfen wir erst rüber gehn.<br />

Mein Fre<strong>und</strong>, der Schutzmann<br />

Der Schutzmann an der Ecke,<br />

das ist mein bester Fre<strong>und</strong>!<br />

Er hat mich mal gef<strong>und</strong>en,<br />

da hab´ ich viel geweint!<br />

Ich hatte mich verlaufen,<br />

weiß gar nicht mehr wohin?<br />

Der Schutzmann aber wusste, wo<br />

ich zu Hause bin!<br />

52 September 2006


Verkehrsschild<br />

Wollen wir malen?<br />

Du <strong>und</strong> ich?<br />

Du malst ein Dreieck,<br />

ich einen Strich.<br />

Dein Dreieck ist rot –<br />

mein Strich springt hinein.<br />

Das Zeichen ist fertig,<br />

was mag es wohl sein?<br />

Verkehrslied<br />

Nach der Melodie: „Es klappert die<br />

Mühle“<br />

Sei vorsichtig, wenn du die Straße<br />

benutzt,<br />

gib acht!<br />

Die eigene Vorsicht am besten dich<br />

schützt,<br />

gib acht!<br />

Mach auf deine Augen <strong>und</strong> merke dir<br />

fein,<br />

die Straße gehört ja nicht dir ganz allein.<br />

Gib acht, gib acht, gib acht!<br />

53 September 2006


54 September 2006


55 September 2006


56 September 2006


57 September 2006


58 September 2006


Blatt 15: Elternabend<br />

Für Eltern, deren Kinder neu in den Kindergarten eintreten, empfiehlt es sich,<br />

frühzeitig einen Elternabend abzuhalten.<br />

Ziele eines Elternabends zur <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

• Die Eltern sollen erfahren, welchen Beitrag der Kindergarten zur<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> leistet.<br />

• Den Eltern soll bewusst werden, dass sie die Kinder auf den Straßenverkehr<br />

systematisch vorbereiten müssen <strong>und</strong> dass dabei ihr eigenes Vorbild <strong>und</strong><br />

häufiges Üben im Straßenverkehr von größter Bedeutung sind.<br />

• Die Eltern sollen informiert werden, wie sie das Verkehrstraining für Kinder<br />

aufbauen <strong>und</strong> durchführen sollen.<br />

• Die Eltern sollen den festen Vorsatz fassen, ihrem Kind ein gutes Vorbild zu<br />

sein <strong>und</strong> mit ihm regelmäßig zu üben.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, einen Elternabend<br />

abwechslungsreich, informativ <strong>und</strong> interessant zu gestalten. Es ist daher<br />

empfehlenswert, verschiedene Hilfsmittel einzusetzen.<br />

Hilfsmittel<br />

Moderatorenmappe "Elternabend"<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Unterricht <strong>und</strong> kulturelle Angelegenheiten<br />

Overheadserie "Elternabend"<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

Film "Kinder haben keine Bremse"<br />

Landesmedienstellen des Landes Vorarlberg<br />

Dias „Am Bordstein bleibe ich stehen“<br />

ÖAMTC<br />

Auf Ihren Wunsch gestalten auch Moderatoren der beiden Autofahrerclubs<br />

ARBÖ <strong>und</strong> ÖAMTC für Sie kostenlos einen Elternabend zur <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

mit dem Programm "Kind <strong>und</strong> Verkehr". Nach Möglichkeit stehen Ihnen auch<br />

die Bezirksreferenten für einen solchen Abend gerne zur Verfügung.<br />

Einladungen<br />

Es hat sich als positiv erwiesen, wenn die Kinder die Einladungen zu einem<br />

Elternabend selbst gestalten. Die Eltern sollen in der Einladung darauf<br />

hingewiesen werden, dass es um das Überleben ihrer Kinder geht.<br />

59 September 2006


60 September 2006


Blatt 16: Aktion "Minus 10%"<br />

Es handelt sich dabei um eine Aktion des Referates für <strong>Verkehrserziehung</strong> im<br />

Landesschulrat <strong>und</strong> der Vorarlberger Landesregierung. Durch eine Jury werden<br />

alle verkehrserzieherischen Aktivitäten eines Jahres der teilnehmenden<br />

Kindergärten nach Punkten bewertet <strong>und</strong> gereiht. Eine Ergebnisliste wird den<br />

Kindergärten aber nicht zugesandt, es werden lediglich über die Presse die drei<br />

Erstgereihten bekanntgegeben. Die Preisverteilung erfolgt dann durch die<br />

Bezirksreferenten, die auf Wunsch auch Einblick in die Ergebnisliste geben.<br />

Finanziert werden die Preise durch die Verkehrsabteilung der Vorarlberger<br />

Landesregierung mit Unterstützung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.<br />

Ziel der Aktion<br />

Vorrangiges Ziel ist es, durch eine verstärkte <strong>Verkehrserziehung</strong> in den<br />

Kindergärten die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Als Dank für die viele<br />

Aktivitäten winken schöne Preise in Form von Lehrmitteln, Spielen <strong>und</strong><br />

reflektierenden Materialien.<br />

Durchführung<br />

Nach Genehmigung des Budgets für die Preise durch die Vorarlberger<br />

Landesregierung gibt das Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> die Durchführung der<br />

Aktion für ein weiteres Jahr bekannt. Nach Meldung der Aktivitäten findet dann<br />

die bereits erwähnte Jurysitzung statt. Die Verteilung der Preise erfolgt<br />

schließlich am Beginn des folgenden Kindergartenjahres.<br />

An Kindergärten kann die Aktion –10% auch in Form einer landesweiten<br />

Ausstellung durchgeführt werden. Beiträge der teilnehmenden Kindergärten<br />

werden der Öffentlichkeit vorgestellt <strong>und</strong> mit Preisen honoriert. Auch in diesem<br />

Fall werden die Preise erst am Beginn des folgenden Kindergartenjahres<br />

zugestellt.<br />

Außergewöhnliche Aktivitäten <strong>und</strong> Projekte<br />

Es gibt immer wieder Jahre, in denen die <strong>Verkehrserziehung</strong> ein besonderer<br />

Schwerpunkt ist. In solchen Jahren werden außergewöhnliche Aktivitäten<br />

gesetzt <strong>und</strong> besondere Projekte durchgeführt, die vom Referat für<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> im Rahmen der Aktion –10% mit Sonderpreisen belohnt<br />

werden. Wenn Sie eine Projektbeschreibung dem Referat zur Verfügung stellen,<br />

so kann diese in die Info-Mappe aufgenommen <strong>und</strong> allen Kindergärten<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

61 September 2006


62 September 2006


Blatt 17: Aktion „Leuchtkäfer“<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Ziel<br />

Bei der Aktion „Leuchtkäfer“ handelt es sich um eine <strong>Verkehrserziehung</strong>saktion<br />

des ÖAMTC mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung <strong>und</strong> der<br />

Initiative Sichere Gemeinden nach einem verkehrspädagogischen Konzept von<br />

Lilo Baumann. Die Zielgruppe sind Kindergartenkinder.<br />

Kinder im Vorschulalter erleben <strong>und</strong> erlernen anhand von praktischen Übungen<br />

die Wirkungsweise von reflektierenden Materialien an Kleidung <strong>und</strong><br />

Accessoires. Auf einen hohen Erlebniswert mit nachhaltiger<br />

Erinnerungswirkung wird besonderer Wert gelegt.<br />

Bei der Aktion „Leuchtkäfer“ werden die Begriffe „Fußgänger“ <strong>und</strong><br />

„Fahrzeuge“ erarbeitet. Ebenso wird im wahrsten Sinne des Wortes die<br />

Bedeutung von gut sichtbarer Kleidung im Straßenverkehr beleuchtet, denn mit<br />

Hilfe eines kleinen Autos mit eingebauten Scheinwerfern wird die Funktion von<br />

reflektierenden Materialien erklärt.<br />

Organisation<br />

Wenn Sie Interesse haben, die Aktion „Leuchtkäfer“ durchzuführen, melden Sie<br />

sich bitte schriftlich per Infoblatt oder per Fax unter der Nr.: 05574/511-21295<br />

z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail kindergarten@vorarlberg.at .<br />

Die ideale Gruppengröße sollte 14 Kinder nicht überschreiten. Es sollte ein<br />

Raum, der abgedunkelt werden kann <strong>und</strong> mindestens sechs Meter lang ist, zur<br />

Verfügung stehen. Die Aktion dauert ca. 45 Minuten. Für die Kindergärten<br />

entstehen keine Kosten.<br />

63 September 2006


64 September 2006


Blatt 18: Straßenkinder<br />

Beschreibung<br />

Es handelt sich dabei um Kinderfiguren aus Holz, die in der Nähe von<br />

Spielplätzen, Schulen oder Kindergärten aufgestellt werden, um die<br />

Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen. Geeignet sind Standorte, wo die<br />

Figuren die Sicht nicht behindern <strong>und</strong> wo sie gesehen werden, ohne auf der<br />

Fahrbahn zu stehen. Die Figuren selbst sollten aber nicht den ganzen Tag oder<br />

über Monate am selben Ort stehen, denn sonst verlieren sie nach einiger Zeit<br />

ihre Wirkung. Sie können auch abwechslungsweise an verschiedenen Standorten<br />

aufgestellt werden.<br />

Beschaffung<br />

Sollten Sie den Kindern zu Liebe solche Figuren für einen Kindergarten<br />

beschaffen wollen, so haben sie gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Möglichkeiten. Sie können<br />

die Straßenkinder unbemalt zum Preis von 69 Franken inklusive Holzpfahl <strong>und</strong><br />

Schrauben zur Befestigung in der Schweiz bestellen.<br />

Sie können die Straßenkinder aber auch in Eigeninitiative herstellen, ein<br />

Beispiel dafür ist der Kindergarten An der Minderach 6 in Schwarzach. Frau<br />

Stradner Andrea hat die Entstehungsgeschichte dieses Projekts unter dem Titel<br />

„Wie der Valentin nach Schwarzach kam“ schriftlich dargelegt.<br />

Sie schrieb, dass es vor dem Kindergarten zu den Beginn- <strong>und</strong> Abholzeiten oft<br />

gefährliche Situationen gab, die durch Eltern von Kindergarten- <strong>und</strong><br />

65 September 2006


Schulkindern verursacht wurden. Sie missachteten ein bestehendes Fahrverbot -<br />

speziell bei schlechtem Wetter - <strong>und</strong> wären am liebsten in den Kindergarten<br />

bzw. in die Schule hineingefahren. Die Gemeinde stellte einen Parkplatz zur<br />

Verfügung, der aber kaum genutzt wurde, weil man da ja ein paar Schritte -<br />

diese jedoch abseits vom Verkehr – zu Fuß gehen musste.<br />

Bei einer Fahrt in die Schweiz fielen ihr dann die Kinderfiguren aus Holz am<br />

Straßenrand auf. Da sie die Adresse des Herstellers nicht ausfindig machen<br />

konnte, wollte sie die Figuren in Eigeninitiative herstellen. Ein kindergroßes<br />

Puzzle diente als Vorlage. Die Institution „Jugend am Werk“ in Bregenz unter<br />

Anleitung von Herrn Oberhauser übernahm die Ausführung der Säge- <strong>und</strong><br />

Schleifarbeiten <strong>und</strong> die Initiative „Sichere Gemeinde“ sicherte eine finanzielle<br />

Unterstützung zu.<br />

Der Bauhof der Gemeinde Schwarzach stellte dann noch eine Befestigung her,<br />

sodass der Valentin am 2. April des Jahres 1996 zum ersten Mal aufgestellt<br />

werden konnte.<br />

66 September 2006


Blatt 19: Gendarm Vinzenz<br />

Beschreibung<br />

Das Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> hat seit Juni 1998 in jedem Bezirk des<br />

Landes für Kindergärten einen Gendarm Vinzenz stationiert. Es handelt sich<br />

dabei um einen Polizisten aus Kunststoff in Lebensgröße. Sein Aussehen wirkt<br />

so echt, dass er sogar schon von Passanten gegrüßt bzw. von vorbeifahrenden<br />

Berufskollegen für ihresgleichen gehalten worden ist.<br />

Nach einem mehrjährigen probeweisen Einsatz durch Schulen stehen gute<br />

Erfahrungswerte zur Verfügung. Sein Vorhandensein am Straßenrand bewirkt,<br />

daß der motorisierte Straßenverkehr Geschwindigkeitslimits besser einhält, auch<br />

dann, wenn er als Kunststoffigur erkannt wird. Sein Erscheinungsbild bewirkt<br />

im Normalfall immer eine sofortige Geschwindigkeitsüberprüfung durch die<br />

Fahrzeuglenker.<br />

Richtlinien für Verleih <strong>und</strong> Einsatz<br />

Der Sicherheitsgewinn aus Sicht des Kindergartens ist dann am größten, wenn<br />

sich die Kinder auf dem Weg in den Kindergarten bzw. auf dem Heimweg<br />

befinden. Bei einer zu langen Einsatzdauer kommt es zu einem<br />

Gewöhnungseffekt. Auch besteht die Gefahr, dass er durch vorbeigehende<br />

Passanten beschädigt wird. Er sollte daher keinesfalls über Nacht aufgestellt<br />

bleiben. Sein Einsatzort ist möglichst nahe am Straßenrand, wo er für den<br />

Verkehr nach beiden Seiten möglichst gut sichtbar sein soll.<br />

Die Verleihdauer beträgt einen Monat. Sollte in der Zwischenzeit kein anderer<br />

Kindergarten sein Interesse bek<strong>und</strong>et haben, kann um einen Monat verlängert<br />

werden. Der Transport vom Stützpunkt zu einem Kindergarten muss selbst<br />

durchführt werden. Eventuell kann in diesem Zusammenhang auch der<br />

zuständige Bezirksreferent behilflich sein. Beschädigungen sind dem Referat für<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> unverzüglich zu melden. Bei Beschädigung auf Gr<strong>und</strong> von<br />

Nachlässigkeit des Verleihers haftet der betroffene Kindergarten.<br />

Der Gendarm Vinzenz ist über folgende Kontaktstellen erhältlich:<br />

Bezirk Bregenz: Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong>, Tel. 05574 / 4960-56<br />

Bezirk Dornbirn: HS Hohenems Herrenried, Tel. 05572 / 72856<br />

Bezirk Feldkirch: Poly Klaus, Tel. 05523 / 52491<br />

Bezirk Bludenz: Tinkhauser Heinz, Tel. 05552 / 67361<br />

oder 05525/62375<br />

Der Gendarm Vinzenz kann auch erworben werden. Kontaktadresse:<br />

Studio V Schilder, Wiesbauerstr. 8, 5020 Salzburg, Tel. 0662/835333<br />

67 September 2006


68 September 2006


Blatt 20: Aktion „Clownfrau Blombiene“<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Ziel<br />

Im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung bietet das Referat für<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> ein Clown-Theaterstück an, das gr<strong>und</strong>legende<br />

Verkehrsregeln vermittelt. Es handelt sich dabei um ein Theaterstück von <strong>und</strong><br />

mit Elke Maria Riedmann mit verkehrspädagogischer Unterstützung von Lilo<br />

Baumann.<br />

Die Themen Zebrastreifen, Ampel sowie die Verkehrszeichen „STOP“ <strong>und</strong><br />

„Vorrang geben“ werden kindgerecht vorgestellt. Im zweiten Teil des Stücks<br />

werden die Kinder intensiv miteinbezogen.<br />

Inhalt<br />

Die Clownfrau kennt sich auf der Straße nicht aus. Sie fährt mit Fahrrad <strong>und</strong><br />

Roller <strong>und</strong> beachtet keine Verkehrsregeln. Die sprechenden Verkehrszeichen<br />

erklären ihre Funktion. Am Ende belehren die Kinder die Clownfrau.<br />

Organisation<br />

Die Durchführung der Aktion ist für den Kindergarten kostenlos. Wenn Sie<br />

Interesse haben, melden Sie sich bitte schriftlich per Infoblatt oder per Fax unter<br />

der Nr.: 05574/511-21295 z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail<br />

kindergarten@vorarlberg.at .<br />

Der Platzbedarf für die Vorführung beträgt ca. 5x5 Meter. Eine halbe St<strong>und</strong>e vor<br />

Spielbeginn baut die Clownfrau ihre Bühne auf. Die Dauer des Stückes beträgt<br />

ein halbe St<strong>und</strong>e. Maximal 50 Kinder können an der Veranstaltung teil nehmen.<br />

69 September 2006


70 September 2006


Blatt 21: Vom Theaterstück zum Bilderbuch<br />

Bilderbücher zur <strong>Verkehrserziehung</strong> müssen nicht immer gekauft, sondern sie<br />

können auch selbst gestaltet werden. Ein gelungenes Beispiel mit dem Titel<br />

„Peter <strong>und</strong> die Autos“ für ein solches Projekt hat uns Frau Waltraud Thoma vom<br />

Kindergarten Langegasse in Dornbirn zur Verfügung gestellt. Text <strong>und</strong><br />

Melodien stammen aus dem gleichnamigen Theaterstück von Rolf Krenzer.<br />

Arbeit mit dem Theaterstück<br />

Im Rahmen des <strong>Verkehrserziehung</strong>sunterrichts wurde mit den Kindern das<br />

bereits genannte Theaterstück einstudiert. Aus verschiedenen Papieren <strong>und</strong><br />

Karton wurden Polizistenmützen gebastelt <strong>und</strong> Kostüme gefertigt. Größere<br />

Fahrzeuge brachten die Kinder von zu Hause mit. Der Straßenverlauf wurde mit<br />

Hilfe von Klebebändern dargestellt. Jetzt fehlte nur noch ein Zebrastreifen.<br />

Dieses Problem wurde mit weißen Papierstreifen gelöst. Die Arbeiten dauerten<br />

etwa zwei Wochen. Die Kinder spielten mit einer solchen Begeisterung , dass<br />

die Idee entstand, das Theaterstück auch anderen Leuten vorzuführen. Rasch<br />

wurde eine Einladung in Form eines Klappautos gefertigt <strong>und</strong> Gäste eingeladen,<br />

die dieser Einladung auch gerne folgten.<br />

71 September 2006


Die Entstehung des Bilderbuches<br />

Nach dem großen Erfolg des Theaterstückes entstand der Entschluss, das Erlebte<br />

<strong>und</strong> Gespielte in Form eines Bilderbuches festzuhalten. Die Texte <strong>und</strong> Melodien<br />

wurden von der Kindergärtnerin auf mehrere Blätter übertragen <strong>und</strong> die Kinder<br />

fertigten dazu die passenden Zeichnungen. Zur Freude der Kinder entstand ein<br />

farbenprächtiges Bilderbuch, das natürlich jedes Kind mit nach Hause nehmen<br />

wollte. Somit entstand das Problem der Vervielfältigung. Aus Kostengründung<br />

konnte das Bilderbuch aber nicht farbig gedruckt, sondern nur einfach kopiert<br />

werden, <strong>und</strong> die bunten Farben gingen zur großen Enttäuschung der Kinder<br />

verloren.<br />

72 September 2006


Der Bürgermeister diskutiert mit den Stadträten<br />

Bürgermeister: „Wir müssen etwas unternehmen!“<br />

1. Stadtrat: „ Hier ist es sehr gefährlich! Hier muss ein Zebrastreifen<br />

hin!“<br />

2. Stadtrat: „Und eine Ampel!“<br />

3. Stadtrat: „Eine Ampel nützt überhaupt nichts. Auf jeder Straßenseite<br />

muss eine Ampel stehen!“<br />

2. Stadtrat. „Das meine ich doch: Eine Ampelanlage!“<br />

1. Stadtrat: „Und eine Geschwindigkeitsbeschränkung für die Autos!“<br />

2. Stadtrat: „Wir müssen einen Beschluss fassen!“<br />

Bürgermeister: „Kommen Sie, meine Damen <strong>und</strong> Herren! Wir berufen sofort<br />

eine wichtige Sitzung ein.“<br />

73 September 2006


74 September 2006


Blatt 22: Der Kasperl als Verkehrsexperte<br />

Der Kasperl trägt immerhin schon einige Jährchen auf seiner Zipfelmütze<br />

spazieren. Seinen Platz im Herzen der Kinder hat er trotz großer Konkurrenz aus<br />

dem Spielzeugland bis heute bewahrt. Sein humorvolles wie mahnendes Wort<br />

zählt bei den Kleinen ebenfalls <strong>und</strong> wird entsprechend oft als aufklärendes<br />

Mittel genützt. Mit Phantasie <strong>und</strong> Kreativität ist beim Nachwuchs oft viel mehr<br />

zu erreichen als mit trockener Theorie <strong>und</strong> mit erhobenem Finger. Der Kasperl<br />

soll daher auch im Kindergarten verstärkt zum Einsatz kommen. Kasperlfiguren<br />

sind in den meisten Kindergärten vorhanden, oft sogar ein eigenes<br />

Kasperltheater. Fehlt also nur noch ein passendes Stück. Mit etwas Phantasie<br />

<strong>und</strong> Geschick kann man selbst eines verfassen <strong>und</strong> dadurch auch einen Bezug zu<br />

örtlichen Gegebenheiten schaffen. Das folgende Stück mit dem Titel „Seppl<br />

macht alles falsch“ soll Ihnen dabei eine kleine Hilfe oder Anregung sein.<br />

Marionettentheater: „Seppl macht alles falsch“<br />

Personen: Kasperl, Seppl, Gretl<br />

Bühnenbild: Straße <strong>und</strong> Ampel<br />

Utensilien: Auto oder Lastwagen, Zebrastreifen, Ampel, Gehsteig<br />

75 September 2006


Seppl: (Geht neben der Straße her <strong>und</strong> singt) Das Wandern ist des Müllers<br />

Lust, das Wandern .....<br />

(Geht über die Straße/die Ampel ist rot)<br />

Auto: (Kommt <strong>und</strong> bremst)<br />

Seppl: (Spring zurück, stolpert <strong>und</strong> liegt auf dem Boden)<br />

Hui, das war aber knapp. Puh!<br />

Gretl: Hallo Seppl! Was ist denn los mit dir? Warum liegst du auf dem<br />

Boden?<br />

Seppl: Mich hätte man beinahe überfahren.<br />

Gretl: Was? Ist dir etwas passiert?<br />

Seppl: Nein, nein.<br />

Gretl: Aber hast du denn nicht auf die Ampel geschaut?<br />

Seppl: Warum denn? Was ist eine Ampel?<br />

Gretl: Du weißt nicht, was eine Ampel ist?<br />

Seppl: Nein.<br />

Gretl: Also, eine Ampel ist das Kästchen dort, richtig gesagt ist das eine<br />

Fußgängerampel. Und im Kästchen dort sind zwei Farben.<br />

Seppl: Alles klar, zwei Farben.<br />

Gretl: Die Farben sind Rot <strong>und</strong> Grün. Das wissen die Kinder da alle.<br />

Seppl: Wirklich Kinder, wisst ihr das?<br />

Kinder: Ja!<br />

Seppl: Soso, <strong>und</strong> was bedeuten die zwei Farben?<br />

Gretl: Leuchtet die rote Farbe oder ist ein rotes Männchen zu sehen, heißt<br />

dies STOP, <strong>und</strong> du musst auf jeden Fall stehen bleiben.<br />

Leuchtet die grüne Farbe oder ist ein grünes Männchen zu sehen,<br />

bedeutet es, dass du nun die Straße überqueren kannst.<br />

Seppl: Aha! Ach so!<br />

Gretl: Weißt du nun alles?<br />

Seppl: Ja, ja! (Wartet zwar bis es grün ist, geht aber neben dem<br />

Zebrastreifen hinüber)<br />

Gretl: Halt, Seppl!<br />

Seppl: Was ist denn schon wieder? Ich darf doch gehen. Siehst du denn<br />

nicht, dass die Ampel Grün zeigt?<br />

Gretl: Das schon, aber du bist neben dem Zebrastreifen über die Straße<br />

gegangen.<br />

Seppl: Ist denn das so schlimm?<br />

Gretl: Ja, wenn ein Zebrastreifen da ist, dann muss man auf dem<br />

Zebrastreifen über die Straße gehen.<br />

Seppl: Du, hat da ein richtiges Zebra seine Streifen verloren?<br />

Gretl: Nein, Seppl.<br />

Seppl: So etwas Komisches.<br />

Kasperl: (Kommt daher) Hallo, ihr beiden!<br />

Seppl/Gretl: Grüß dich, wie geht es dir?<br />

76 September 2006


Kasperl: Danke, gut! (Bemerkt die Kinder) – Begrüßt die Kinder auf seine<br />

übliche Art<br />

Gretl: Seppl wäre fast überfahren worden.<br />

Kasperl: Was, von einem Auto? Warum denn?<br />

Gretl: Er hat nicht auf die Ampel geachtet.<br />

Kasperl: Ist das wahr, Kinder?<br />

Kinder: Antwort der Kinder<br />

Kasperl: Aber Seppl!<br />

Seppl: Ich habe doch nicht gewusst, was dieser Kasten bedeutet.<br />

Kasperl: Unser Seppl ist ein Schlingel. Da hast du aber großes Glück gehabt,<br />

dass dir nichts passiert ist.<br />

Gretl: Dann ist er noch neben dem Zebrastreifen über die Straße gerannt.<br />

Kasperl: Das ist ja nicht zu glauben. Ist das wahr, Kinder?<br />

Kinder: Antwort der Kinder<br />

Seppl: (kleinlaut) Es ist wahr. Ich schäme mich ein bisschen, weil ich gar<br />

nicht weiß, wie ich mich auf der Straße zu verhalten habe.<br />

Gretl: Ich habe ihm alles erklärt.<br />

Kasperl: Seppl, weißt du, warum dieser Gehsteig da ist?<br />

Seppl: Nein.<br />

Gretl: Du hast keine Ahnung?<br />

Kasperl: Das wissen ja schon die Kinder, wozu der Gehsteig gut ist. Nicht<br />

wahr, Kinder?<br />

Kinder: Antwort der Kinder<br />

Kasperl: Richtig, die Autos fahren auf der Straße <strong>und</strong> damit nicht passiert,<br />

hat man für die Fußgänger einen eigenen Weg gebaut, der Gehsteig<br />

heißt.<br />

Seppl: Jetzt weiß ich alles ganz genau.<br />

Gretl: Gott sei Dank!<br />

Kasperl: Darfst du nun über die Straße gehen? (Zeigt auf die Ampel)<br />

Seppl: Ja, das grüne Licht ist zu sehen.<br />

Gretl: Richtig, Seppl!<br />

Seppl: Seht ihr, nun weiß ich auch so viel wie die Kinder.<br />

(Hüpft wild herum)<br />

Kasperl: Tut dir etwas weh?<br />

Seppl: Warum?<br />

Gretl: Er meint wegen dem Unfall.<br />

Seppl: Ach so! Nein, ich bin ganz einfach gut aufgelegt, weil ich heute so<br />

viele Sachen gelernt habe. Nun passiert es mir nie mehr, dass ich<br />

bei Rot über die Straße laufe oder gar neben dem Zebrastreifen<br />

gehe.<br />

Kommt, wir gehen jetzt auf den Spielplatz! Ich führe euch <strong>und</strong> sage,<br />

wie ihr es richtig machen müsst.<br />

77 September 2006


Gretl/Ka.: Abgemacht - Verabschiedung von den Kindern<br />

Kinder: Antwort der Kinder<br />

Schlussbemerkung:<br />

Solche Geschichten können natürlich inhaltlich <strong>und</strong> sprachlich beliebig<br />

verändert werden. Dies zu tun, ist der Phantasie der Puppenspieler überlassen.<br />

Aktuelle Themen wie beispielsweise die Signal-Schärpe, der Kindersitz oder der<br />

Fahrradhelm bieten sich an. Viel Spaß beim Spielen!<br />

78 September 2006


Blatt 23: Roller-Parcours<br />

Beschreibung <strong>und</strong> Ziel<br />

Es handelt sich dabei um eine Aktion des Referates für <strong>Verkehrserziehung</strong> mit<br />

Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung <strong>und</strong> des Kindergarten-<br />

Inspektorates für Kindergartenkinder. Bei der Aktion „Rolli“ werden die Kinder<br />

in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe durchfährt einen<br />

Parcours, die andere wird über Malen (Platz <strong>und</strong> Stifte sollten zur Verfügung<br />

stehen) zum Thema hingeführt, anschließend wird gewechselt.<br />

Mit Hilfe des Roller-Parcours werden Gefahren des Straßenverkehrs im<br />

Schonraum ohne Angst erspürt. Die Kinder erleben im Spiel Situationen der<br />

Verkehrswirklichkeit <strong>und</strong> entwickeln dabei Strategien, wie sie Gefahren aus<br />

eigener Kraft wirksam begegnen oder aus dem Weg gehen können. Sie<br />

gewinnen dadurch ein notwendiges, angstfreies Gefahrenbewusstsein. Trainiert<br />

wird das Fahren in Kurven, das Bremsen, das Lenken <strong>und</strong> die Geschicklichkeit.<br />

Der Parcours selbst ist ausgestattet mit mehreren Trittrollern, einer Ampel, VE-<br />

Hüten, dem Verkehrszeichen „Stop“ sowie mehreren Helmen.<br />

Der Zeitaufwand für die Durchführung der Aktion beträgt etwa 1,5 St<strong>und</strong>en,<br />

maximal 20 Kinder können daran teilnehmen. Gefahren wird auf einem Platz<br />

mit den Maßen 30 x 50m.<br />

Organisation:<br />

Die Durchführung der Aktion ist kostenlos. Wenn Sie Interesse daran haben, so<br />

melden Sie sich bitte schriftlich per Infoblatt oder per Fax unter der Nr.:<br />

05574/511-21295 z. H. Frau Lilo Baumann, bzw. per E-Mail<br />

kindergarten@vorarlberg.at .<br />

In Absprache mit Ihnen wird dann versucht, einen passenden Termin <strong>und</strong> einen<br />

geeigneten Platz zu finden.<br />

79 September 2006


80 September 2006


81 September 2006


82 September 2006


Blatt 24: Spiele zur <strong>Verkehrserziehung</strong> - Beispiele<br />

Rettofant<br />

Es handelt sich dabei um eine Spielesammlung des Österreichischen<br />

Jugendrotkreuzes, das von der Landesgruppe Steiermark entwickelt wurde. Die<br />

Spielesammlung enthält Einzel, Partner- <strong>und</strong> Kleingruppenspiele. Ziele dieser<br />

Spiele sind vor allem die Förderung der Persönlichkeit der Kinder, die<br />

Förderung der Wahrnehmung <strong>und</strong> Sprache, die Hebung des Selbstwertgefühls<br />

<strong>und</strong> die Unfallverhütung.<br />

Wenn Sie den Rettofant für Ihren Kindergarten kaufen wollen, so wenden Sie<br />

sich an das Jugenrotkreuz in Feldkirch. Kontaktperson ist Martin Lienert als<br />

Landessekretär, Tel. 05522/73654.<br />

Grüne Ampel – Rote Ampel<br />

ab drei Jahren, Pestalozzi Verlag<br />

Benjamin Blümchen – Verkehrsspiel<br />

„Die wichtigsten Verkehrsschilder“, ab fünf Jahren, Schmidt Spiele<br />

Puzzle – Straßenverkehr, Otto Maier Verlag Ravensburg<br />

Bunte Formen: Das farbenfrohe Formenspiel<br />

dreieinhalb bis sechs Jahre, Ravensburger Spieleverlag<br />

mini LÜK: Die kleine Verkehrsschule 2, die Welt des Verkehrs in<br />

kunterbunten Übungsfolgen für Kinder ab fünf Jahren, ‚Westermann Lernspiel<br />

Alle Spiele sind im Buchhandel bzw. in Spielwarengeschäften erhältlich.<br />

83 September 2006


Ein Würfelspiel selbst gemacht<br />

Der Kindergarten Heilig Kreuz in Bludenz unter der Leitung von Frau Christine<br />

Pösel hat uns dieses Spiel zur Verfügung gestellt. Es hat uns so gefallen, dass<br />

wir es spontan in unsere Mappe aufgenommen haben.<br />

Jedes Kind hat die Möglichkeit, ein solches Spiel zu basteln. Es kann mit nach<br />

Hause genommen <strong>und</strong> mit den Eltern <strong>und</strong> Geschwistern gespielt werden.<br />

Bastelanleitung<br />

Jedes Kind erhält eine Kopie der Spielunterlage, Maße 30x30 cm. Diese wird<br />

auf ein Stück Karton geklebt, um eine größere Festigkeit zu erhalten. Nun<br />

können die einzelnen Felder bemalt werden. Die Spielfiguren sind Polizisten.<br />

Jedes Kind erhält mehrere Kopien, die ebenfalls auf Karton geklebt <strong>und</strong><br />

anschließend mit verschiedenen Farben bemalt werden. Damit die Polizisten<br />

auch stehen, werden sie in ein Stück Kork gesteckt.<br />

84 September 2006


Und schon kann gewürfelt werden, Sieger ist, wer zuerst im Kindergarten<br />

ankommt. Viel Spaß beim Spielen!<br />

85 September 2006


86 September 2006


Blatt 25: Bewegungsfrühförderung<br />

Ausgangslage<br />

In Österreichs Kindergärten ereignen sich jährlich etwa 4.500 Unfälle. Die<br />

typischen Unfallhergänge sind der Sturzfall im Rahmen von Bewegungsspielen<br />

wie Laufen, Rutschen, Schaukeln oder Klettern <strong>und</strong> der Anprall an<br />

Einrichtungsgegenstände bzw. der Zusammenprall mit anderen Kindern bei der<br />

ganz normalen Fortbewegung. Die motorische Unreife ist dabei ein wichtiger<br />

Faktor. Den Kindern fehlt neben der Reaktionsschnelligkeit auch die Kraft in<br />

den Armmuskeln, um eine wie bei Erwachsenen übliche Abfangbewegung<br />

durchzuführen. Andere mangelnde Fähigkeiten sind eine noch schwache<br />

Körperkoordination, eine mäßige Bewegungssteuerung, ein geringes<br />

Gleichgewicht <strong>und</strong> ein noch sehr unsicherer Laufstil.<br />

Eine mögliche Vorgangsweise zur <strong>Sicherheitserziehung</strong> <strong>und</strong> Unfallverhütung<br />

bei Kindergartenkindern, die sich längerfristig <strong>und</strong> auf alle Lebensbereiche<br />

auswirkt, ist daher die Förderung der motorischen Fähigkeiten. Die Entwicklung<br />

der Motorik wird durch Bewegung gefördert. Viele Kinder bewegen sich aber<br />

nicht mehr ausreichend. Mögliche Gründe für die fehlende Bewegung sind die<br />

schlechte Erreichbarkeit vieler Spielräume auf Gr<strong>und</strong> des starken<br />

Straßenverkehrs, der Trend hin zu passiven Spielen <strong>und</strong> zu hohem Fernseh- <strong>und</strong><br />

Videokonsum oder enge Wohnverhältnisse.<br />

Inhalt der Spielekartei<br />

Um den Kindergärtnerinnen Spielvorschläge in die Hand zu geben, wurde von<br />

Dr. Kunz eine Spielekartei zur Bewegungsförderung entwickelt, die ca. 140<br />

Bewegungs-, Konzentrations-, Geschicklichkeits- <strong>und</strong> Rollenspiele enthält.<br />

Zwei Dinge kennzeichnen die Spielekartei: Erstens ist auf jeder Karte<br />

angegeben, welche motorischen Fähigkeiten durch das Spiel gefördert werden.<br />

Zweitens wurde völlig auf Ausscheidungsspiele verzichtet, da hier Kinder am<br />

ehesten ausscheiden, die am stärksten gefördert werden sollten. Dieses Fehlen<br />

von Leistungsdruck motiviert ungeschickte, motorisch inaktive Kinder dazu,<br />

sich am Spiel zu beteiligen.<br />

Beschaffungsmöglichkeit:<br />

Das Referat für <strong>Verkehrserziehung</strong> vergibt auf Wunsch die Spielekartei im<br />

Rahmen der Aktion –10% als Preis. Wenn Sie an einem Kauf interessiert sind,<br />

wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse:<br />

Verlag gruppenpädagogischer Literatur, Postfach 1252, D-61269 Wehrheim<br />

87 September 2006


88 September 2006


Blatt 26: Arbeitsmittel für den Bildungsbereich<br />

(Videokassetten, Filme, Tonkassetten, CDs <strong>und</strong> Medienpakete, die<br />

von den Medienstellen des Landes verliehen werden)<br />

16mm-Film<br />

00846 Pamfi am Zebrastreifen LBDF<br />

16mm-Film Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Erarbeitung der Regeln für die richtige Benützung eines gekennzeichneten<br />

Fußgängerüberganges.<br />

Videofilm: 427089<br />

00013 Pamfi auf der Landstraße LBF<br />

16mm-Film Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Verhaltensregel: „Links gehen – Gefahr sehen“<br />

Videofilm: 427091<br />

00012 Pamfi will über die Straße LBDF<br />

16mm-Film Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Der Bordstein als Grenze zwischen dem sicherem Gehweg <strong>und</strong> der gefährlichen<br />

Fahrbahn.<br />

Videofilm: 427088<br />

01316 Philipp <strong>und</strong> das Auto, das bremsen musste LBDF<br />

16mm-Film Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: D/SU/VE<br />

Philipp überquert plötzlich die Fahrbahn, um zu seinem Fre<strong>und</strong> zu kommen. Ein<br />

Auto muss stark bremsen, um einen Unfall zu verhindern.<br />

CD-Audio<br />

667066 Bernhard Lins: Der kleine Riese im Kindergarten L<br />

CD-Audio Zeit/Bilder: 34min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: ME/VE<br />

„Müssen alle Kinder in den Kindergarten?“, fragt der kleine Riese. „Sie müssen<br />

nicht, sie dürfen“, antwortet Papa... So beginnt dieses Buch der Serie „Kleiner<br />

Riese“, in dem Bernhard Lins <strong>und</strong> Alena Schulz kleinen Kindern über diese<br />

erste „Schwellenangst“ ihres Lebens hinüberhelfen wollen. (Begleitbuch mit den<br />

Liedern <strong>und</strong> Zwischentexten)<br />

89 September 2006


667000 Bernhard Lins: Der kleine Riese im Straßenverkehr<br />

LBDFK<br />

CD-Audio Zeit/Bilder: 37min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: ME/SU/VE<br />

Die Audio-CD enthält Lieder zur Verkehrssicherheit. Im Buch sind die<br />

Liedtexte (einschließlich Noten) abgedruckt, ebenso die gesprochenen<br />

Zwischentexte.<br />

Medienpaket<br />

LB 114 Kindergartenkoffer des ÖAMTC LBDF<br />

Medienpaket Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: PÄ/VE/SU<br />

Das Medienpaket enthält das Video „Hoppala-spielerisch mehr Sicherheit“<br />

(Kindergärtnerinnen sollen Anregungen gegeben werden, wie einfach es ist, im<br />

täglichen Spiel die Gr<strong>und</strong>lagen für mehr Bewegungssicherheit zu fördern – in<br />

einer Umwelt mit immer weniger Spielmöglichkeiten vor dem Haus <strong>und</strong> immer<br />

mehr „Aussitzen“ der Freizeit vor dem Fernsehapparat <strong>und</strong> Computer). Ein<br />

weiteres Video enthält die Janosch-Filme „Tiger <strong>und</strong> Bär im Straßenverkehr“<br />

<strong>und</strong> „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad“. Ebenfalls im Paket enthalten: das<br />

Bilderbuch „Tiger <strong>und</strong> Bär im Straßenverkehr“, das „Benjamin-Blümchen-<br />

Verkehrsdomino“, die Geräuschekassette „Hören <strong>und</strong> Reagieren im Verkehr“,<br />

das Buch „Voll Sinnen spielen“, eine Mal- <strong>und</strong> Arbeitsheft-Kopiervorlage, die<br />

Broschüre „Kinder sehen <strong>und</strong> verstehen“, Verkehrszeichentafeln, eine<br />

Sehtesttafel u.a.<br />

Tonkassetten<br />

236004 Bernhard Lins: Augen auf, mein kleiner Fre<strong>und</strong>! LBDF<br />

Tonkassetten Zeit/Bilder: 32min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Zwölf Lieder zur Verkehrssicherheit (in Ergänzung zur Tonkassette 236003<br />

„Komm wieder gut nach Haus!“)<br />

236003 Bernhard Lins: Komm wieder gut nach Haus!<br />

Tonkassetten Zeit/Bilder: 38min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Zwölf Lieder zur Verkehrssicherheit<br />

90 September 2006


Videokassetten<br />

427111 Pamfi (1) LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 15min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Enthält die Teilfilme:<br />

427088 „Pamfi will über die Straße“<br />

427093 „Pamfi schaut nach links <strong>und</strong> rechts“<br />

427089 „Pamfi am Zebrastreifen“<br />

427090 „Pamfi an der Druckknopfampel“<br />

(Inhaltsbeschreibungen sind bei diesen Nummern vorhanden.)<br />

427112 Pamfi (2) LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 13min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: VE/SU<br />

Enthält die Teilfilme:<br />

427091 „Pamfi auf der Landstraße“<br />

427094 „Pamfi passt nicht auf“<br />

427094 „Pamfi <strong>und</strong> die Schülerlotsen“<br />

(Inhaltsbeschreibungen sind bei diesen Nummern vorhanden.)<br />

427089 Pamfi am Zebrastreifen LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Regeln für die richtige Benützung eines gekennzeichneten<br />

Fußgängerüberganges.<br />

427090 Pamfi an der Druckknopfampel LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Pamfis H<strong>und</strong> hat sich von der Leine gerissen <strong>und</strong> ist auf die andere Straßenseite<br />

gerannt, um mit einem anderen kleinen H<strong>und</strong> zu spielen. Nach vergeblichen<br />

Versuchen, die Straße zu überqueren, entdeckte Pamfi die Druckknopfampel.<br />

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelingt Pamfi schließlich die korrekte<br />

Bedienung der Ampel.<br />

427091 Pamfi auf der Landstraße LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Die Verhaltensregeln „Links gehen, Gefahr sehen“ werden erarbeitet.<br />

91 September 2006


427094 Pamfi passt nicht auf LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Die Regeln für ein vernünftiges Verhalten auf dem Gehweg werden erarbeitet.<br />

427093 Pamfi schaut nach links <strong>und</strong> rechts LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Die Regeln für das richtige Überqueren einer viel befahrenen Fahrbahn werden<br />

erarbeitet.<br />

427092 Pamfi <strong>und</strong> die Schülerlotsen LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 5min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Wegen des dichten Fahrzeugstromes kann Pamfi die Straße nicht überqueren.<br />

Schließlich sieht er, dass sich die Schulkinder bei einem Schülerlotsen<br />

versammeln, der die Kinder sicher über die Fahrbahn leitet. Nach vergeblichen<br />

Versuchen gelingt es auch Pamfi, die Straße mit Hilfe des Schülerlotsen zu<br />

überqueren.<br />

427088 Pamfi will über die Straße LBDF<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 4min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: SU/VE<br />

Der Bordstein als Grenze zwischen dem sicheren Gehweg <strong>und</strong> der gefährlichen<br />

Fahrbahn.<br />

428125 Unterwegs im Herbst L<br />

Videokassette Zeit/Bilder: 14min Adressaten: KG<br />

Sachgebiete: VE<br />

Der erste Teil des Films greift alltägliche Verkehrssituationen von Kindern auf<br />

<strong>und</strong> widmet sich besonders der Forderung von Sehen <strong>und</strong> Gesehenwerden.<br />

Schwerpunkt: Gefahren durch zugeparkte Fußgängerwege, warum sieht der<br />

Radfahrer die Kinder nicht; weshalb übersehen die Kinder den Radfahrer;<br />

Gefahrenort Bushaltestelle; Überqueren der Straße mit Hilfe der Zählmethode.<br />

Der zweite Teil des Films richtet sich gezielt an Eltern, Lehrer <strong>und</strong> Erzieher <strong>und</strong><br />

zeigt Möglichkeiten auf, sich mitverantwortlich um die <strong>Verkehrserziehung</strong> der<br />

Kinder zu kümmern.<br />

Bedeutung der Abkürzungen L,B,D,F <strong>und</strong> K<br />

L: Schulmedienstelle des Landes Vorarlberg, B: Bezirksbildstelle Bludenz,<br />

D: Bezirksbildstelle Dornbirn, F: Bezirksbildstelle Feldkirch,<br />

K: Bildstelle Kleinwalsertal<br />

92 September 2006


weitere Arbeitsmittel:<br />

Fußgänger Sicherheitspaket: Verkehrs- <strong>und</strong> Sichheitstechnik<br />

DI Gerdes<br />

Wollgrasweg 12<br />

D-26316 Varel<br />

Eierhelme für Demo: Fa. Schaden &Partner GmbH<br />

Neufeldweg 146<br />

A-8041 Graz<br />

Tel. 0316/426022<br />

Hinweisschild „Eltern Halt!“: Studio V<br />

Wiesbauerstr. 8<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/835333<br />

Fax-Durchwahl 22<br />

HE-Junior Verkehrsampel: Verkehrslehrmittel GmbH<br />

Hubert Ebner<br />

Am Thalbach 22<br />

A-4600 Thalheim/Wels<br />

Tel. 07242/46640<br />

Das kleine Hexen 4x4 Kuratorium für Schutz <strong>und</strong> Sicherheit<br />

Spielemappe zur Ölzeltgasse 3<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong> 1031 Wien<br />

im Kindergarten Tel. 01/71770-210<br />

93 September 2006


94 September 2006


95 September 2006


96 September 2006


Blatt 27: Reflektierende Materialien<br />

Reflektierende Materialien sind in den unterschiedlichsten Farben <strong>und</strong> Formen -<br />

vom Arm- <strong>und</strong> Fußband mit <strong>und</strong> ohne Klettverschluss bis zum Button, über<br />

Streifen zum Aufkleben <strong>und</strong> Aufbügeln – erhältlich.<br />

Die Preise bewegen sich von 2 – 20 Euro<br />

Bezugsadressen von reflektierenden Materialien (Auswahl ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit):<br />

ARBÖ Reichsstr. 82, Feldkirch (05522) 738 00<br />

BISCHOF Platten 191, 6870 Reuthe (05514) 2331<br />

STRICKWAREN KG<br />

FAHRRADFACHHANDEL vor Ort<br />

GLATZ STEMPEL GMBH Stempel, Schilder, Arlbergstr. 112,<br />

6800 Bregenz (05574) 610 61<br />

ÖAMTC in den Dienstleistungszentren<br />

Hard, Dornbirn, Rankweil <strong>und</strong> Bürs<br />

ORF Publikumsservice, Dornbirn (05572) 510 00<br />

PWG PFANNER Schutzbekleidung, Hohenems (05576) 75800<br />

97 September 2006


98 September 2006


_________________________ ____________________<br />

Anschrift Datum<br />

Amt der<br />

Vorarlberger Landesregierung<br />

Abteilung Ib<br />

zH Frau Lilo Baumann<br />

Römerstraße 15<br />

6900 Bregenz<br />

INFORMATIONSBLATT<br />

Telefonnummer des Kindergarten: _____________________________________<br />

Öffnungszeiten: __________________________________________________<br />

Kindergartenleiterin: ________________________________________________<br />

Anzahl der Kinder: __________________________________________________<br />

Beantragte VE-Veranstaltungen mit Terminwunsch kann nicht als fixiert betrachtet werden.<br />

Nachfolgend eintragen:<br />

Aktion „Rolli“ (siehe VE-Infomappe!): ___________________________________<br />

Aktion „Känguru“ (siehe VE-Infomappe!): ________________________________<br />

Aktion „Clownfrau Blombiene“ (siehe VE-Infomappe!): _____________________<br />

Aktion „Leuchtkäfer“ (siehe VE-Infomappe!): ______________________________<br />

Wünsche <strong>und</strong> Anregungen:<br />

vorhandene Arbeitsmittel:<br />

Schärpen-Info: Landesschulrat für Vorarlberg, zH Herrn Peter Steurer<br />

Referent für <strong>Verkehrserziehung</strong><br />

(Umtausch jeweils bis spätestens 22.07)<br />

Bahnhofstraße 12, 6900 Bregenz<br />

Fax: 05574/4960-408<br />

peter.steurer@lsr-vbg.gv.at<br />

______________________________<br />

Unterschrift der Kindergartenleitung<br />

99 September 2006


Fragebogen<br />

Veranstaltung aus dem Bereich<br />

<strong>Verkehrserziehung</strong><br />

Da wir ständig versuchen, die Veranstaltungen zu optimieren, bitten wir Sie, diesen<br />

Fragebogen auszufüllen. Um eine baldige Rücksendung an die Vorarlberger Landesregierung,<br />

Abteilung Ib, zH Lilo Baumann, Römerstraße 15, 6900 Bregenz, wird gebeten.<br />

Vielen Dank für Ihre Mühe.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

Veranstaltung: _____________________________<br />

Veranstaltungsort (Kindergarten <strong>und</strong> Platz): _______________<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit der Veranstaltung: _________________<br />

Pünktlichkeit der Moderatorin: ____________________<br />

Dauer <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrad der Veranstaltung: ___________<br />

Ablauf <strong>und</strong> Inhalt (kindgerecht?): ____________________<br />

Teilnehmerzahl: ___________________________<br />

Aufsicht bzw begleitende Kindergärtnerinnen: _____________<br />

Soll die Veranstaltung wieder stattfinden (ja/nein)? ___________<br />

Wenn ja, wann? ___________________________<br />

Wenn nein, warum nicht? _______________________<br />

Fand die Terminvereinbarung rechtzeitig statt? _____________<br />

Anmerkungen: _____________________________<br />

100 September 2006


101 September 2006

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