Jahresbericht - Hauptfeuerwache Villach
Jahresbericht - Hauptfeuerwache Villach
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Wärmebildkamera<br />
Wärmebildkameras schaffen Durchblick<br />
Bildgebender Einsatz für die <strong>Hauptfeuerwache</strong> <strong>Villach</strong><br />
Seit gut zwei Jahren ist die <strong>Hauptfeuerwache</strong><br />
<strong>Villach</strong> Partner der Firma active<br />
photonics, ein <strong>Villach</strong>er Unternehmen<br />
für Visualisierungs- und Kommunikationssysteme.<br />
Dies ermöglicht es uns,<br />
auf viele unterschiedliche Ausführungen<br />
ihrer „Hightech Wärmebildkameras“ zurückzugreifen<br />
und nun Resümee über die<br />
Einsatz- und Übungserfahrungen ziehen<br />
zu können.<br />
Als Stützpunktfeuerwehr 1 des Bezirkes<br />
<strong>Villach</strong> Stadt besitzen wir drei Stück<br />
handgeführte Wärmebildkameras der<br />
Modellreihe „Hornet“, welche sich jeweils<br />
in den Tanklöschfahrzeugen Tank<br />
1, Tank 2 sowie im neuen RTLF-A-<br />
6500-Tunnel befinden. Weiters befindet<br />
sich im RTLF-A-6500-Tunnel eine fix<br />
verbaute, sogenannte LT-Wärmebildkamera,<br />
welche auf der Fahrzeugfront montiert<br />
ist und das Befahren eines Tunnels<br />
im Brandfall und bei starker Rauchentwicklung<br />
ermöglicht. Im Fahrzeuginnenraum<br />
wurden dafür jeweils speziell<br />
für den Maschinisten (Fahrer) und den<br />
Fahrzeugkommandanten (Beifahrer)<br />
zwei separate 9 Zoll Bildschirme eingebaut.<br />
Als zusätzliche Unterstützung des<br />
ATS-Trupps im Ernstfall, aber auch bei<br />
Übungs- und Schulungszwecken, wird<br />
eine helmgeführte „Head Up“-Wärmebildkamera<br />
mitgeführt.<br />
Sicherheit und Menschenleben<br />
sind oberstes Gebot<br />
Für die <strong>Hauptfeuerwache</strong> <strong>Villach</strong> war es<br />
immer schon oberstes Gebot, im Ernstfall<br />
in kürzester Zeit den Überblick über<br />
das Ausmaß sowie die Kontrolle über<br />
das Geschehen zu erlangen. Durch diese<br />
Komponenten kann eine Gefahrensituation<br />
richtig beurteilt und mit den entsprechenden<br />
Gegenmaßnahmen begonnen<br />
werden. Dies war bereits in frühen<br />
Jahren Anlass für den Ankauf einer Argus<br />
(MSA-Auer) Wärmebildkamera, welche<br />
bis vor kurzem auch noch in Verwendung<br />
war. Doch durch die rasanten Fortschritte<br />
im Sektor Technik in Bezug auf Entwicklung<br />
und Forschung gibt es nun schon<br />
viel fortschrittlichere Produkte. So wurde<br />
der Ankauf einer Wärmebildkamera der<br />
neuesten Generation zu einer Notwendigkeit.<br />
Welche unterstützende Wirkung<br />
haben Wärmebild kameras für<br />
uns im Einsatz<br />
• Schnellere Personensuche<br />
• Lagebeurteilung<br />
• Lokalisierung von Brandherden<br />
im Gebäude oder im Freiland<br />
• Erkennung von Feuerausbreitung<br />
• Brandbekämpfung<br />
• Brandwache<br />
• Füllstandmessungen bei Gefahrengut,<br />
etc.<br />
Das Prinzip einer Wärmebildkamera basiert<br />
auf der Messung von Infrarotstrahlung<br />
und der Darstellung von dieser auf<br />
dem dazugehörigen Display. Je mehr<br />
Wärme ein Körper oder Gegenstand<br />
abstrahlt, umso heller wird dieser in der<br />
Kamera dargestellt. Bereits ein geringer<br />
Temperaturunterschied wie der eines<br />
Menschen im Vergleich zu seiner Umgebung<br />
reicht aus, um diese Person in<br />
einem verrauchten Raum aufzufinden.<br />
Gerade das ist einer der Kernpunkte jeder<br />
Wärmebildkamera, der für eine rasche<br />
Rettung der zu verunfallten Person<br />
maßgeblich ist. Die Wärmebildkamera<br />
Hornet M1 wurde speziell für den Innenangriff<br />
entwickelt und zeichnet<br />
sich durch eine besonders einfache<br />
Handhabung aus:<br />
• Handbedienung<br />
– einfache<br />
Handhabe<br />
für ATS-<br />
Trupps<br />
• Farbschema<br />
– für Klarheit<br />
bei der Brandbekämpfung<br />
Weitere<br />
Vorteile<br />
der Hornet<br />
M1<br />
bestehen<br />
darin, dass sie<br />
innerhalb von<br />
weniger als einer<br />
Sekunde „Online“<br />
ist, Temperaturbereiche<br />
von –40 °C bis<br />
600 °C erkennen<br />
und darstellen kann und eine Betriebsdauer<br />
von gut sieben Stunden hat. Das<br />
Display ist 320 x 240 Pixel breit und<br />
bietet uns allen einen guten Durchblick<br />
in diversen Einsatzsituationen. Auch<br />
die kurze Ladezeit von nur einer Stunde<br />
(5000 Ladezyklen), sowie die extra<br />
harte und kratzfeste Schutzscheibe sind<br />
sehr von Vorteil. Eine Anti-Reflexionsbeschichtung<br />
sorgt für eine gute Sicht, auch<br />
unter extremer Sonneneinstrahlung. Das<br />
Gehäuse ist sowohl wasserdicht, als auch<br />
schwer entflammbar. Eine zusätzliche<br />
Schutzhaube rundet die robuste Hornet<br />
M1 von active photonics ab.<br />
www.feuerwehr-villach.at<br />
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