Jahresbericht - Hauptfeuerwache Villach
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Vorwort<br />
Neue technische Möglichkeiten helfen bei der Einsatzbewältigung<br />
OBI Richard Werdinigg und HBI Harald Geissler, das<br />
Führungsduo der <strong>Hauptfeuerwache</strong> <strong>Villach</strong><br />
Geschätzte Leserinnen und Leser!<br />
Das Jahr 2012 wurde geprägt durch die<br />
Einleitung von Beschaffungsprozessen für<br />
neue Fahrzeuge und Ausrüstungen. Neben<br />
der Bewältigung der vielen Einsätze<br />
und Übungen ist es in der heutigen Zeit<br />
unumgänglich, an der kontinuierlichen<br />
Weiterentwicklung unserer Stützpunktfeuerwehr<br />
fortwährend zu arbeiten. Eine<br />
wesentliche Säule für den Einsatzerfolg<br />
stellt daher der technische Einsatzwert<br />
unserer Feuerwehr dar. Im Jahr 2012<br />
konnte der Beschaffungsprozess für den<br />
neuen Tank 3 abgeschlossen werden. Mit<br />
der Übergabe des Fahrzeuges steht uns im<br />
wahrsten Sinne des Wortes ein technisch<br />
hochgerüstetes „Einsatzmittel“ für die<br />
Einsatzbewältigung zur Verfügung. Selbstverständlich<br />
wurde diesem Fahrzeug auch<br />
im Leistungsbericht 2012 ein besonderer<br />
Stellenwert eingeräumt. Ein mehrseitiger<br />
Bericht dokumentiert die Fahrzeugkonzeption,<br />
den Beschaffungsprozess und<br />
die technischen Einsatzmöglichkeiten.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei den<br />
Projektverantwortlichen innerhalb der<br />
<strong>Hauptfeuerwache</strong> <strong>Villach</strong>, aber auch bei<br />
den eingebunden Mitarbeitern der Stadt<br />
<strong>Villach</strong>, Abteilung Feuerwehr, unter der<br />
Leitung von OBR Andreas Stroitz und<br />
dem Landesfeuerwehrverband, bedanken.<br />
Die Grundidee war, ein Fahrzeug zu schaffen,<br />
das mehrere Einsatzspektren abdecken<br />
soll. Ein wesentlicher Ansatz dabei war<br />
die Tatsache, dass unsere Wache direkt am<br />
Autobahnknoten <strong>Villach</strong> in allen relevanten<br />
Einsatzplänen der drei internationalen<br />
Autobahnen (A2, A10, A11) und den<br />
dazugehörigen Tunnelanlagen hinterlegt<br />
ist. Das alte TLF 4000 sollte daher durch<br />
ein modernes Fahrzeug, das etwas<br />
mehr Löschwasser, sowie die auf<br />
den Verkehrsflächen benötigte<br />
technische Ausrüstung mitführen<br />
soll, ausgetauscht werden.<br />
Gemäß diesen Vorgaben wurde<br />
in ausgezeichneter Zusammenarbeit<br />
mit dem bayrischen Feuerwehrfahrzeugbauer<br />
Lentner ein<br />
Fahrzeug umgesetzt, das diesen<br />
Ansprüchen voll gerecht wurde.<br />
Nach der förmlichen Indienststellung<br />
des Fahrzeuges durch<br />
unseren Herrn Bürgermeister<br />
Helmut Manzenreiter begannen<br />
die intensiven Schulungen für<br />
die Einsatzlenker. In dieser Zeit<br />
wurden rund 30 Einsätze mit<br />
unserem neuen RTLF-A-6500-Tunnel<br />
zur vollsten Zufriedenheit für die Hilfesuchenden<br />
bewältigt.<br />
Auf diverse Kritiken, das Fahrzeug sei zu<br />
groß, zu überdimensioniert, zu schwerfällig,<br />
möchten wir an dieser Stelle gar<br />
nicht näher eingehen. Dennoch kann zusammenfassend<br />
festgehalten werden, dass<br />
unser Konzept voll aufgegangen ist und<br />
die Wendigkeit des Fahrzeuges mit den in<br />
allen Straßen unserer Stadt eingesetzten<br />
Entsorgungswägen absolut ident ist. Darüber<br />
hinaus ist der technische<br />
Einsatzwert durch<br />
die mitgeführten Geräte<br />
mit keinem anderen je<br />
in <strong>Villach</strong> stationierten<br />
Fahrzeug vergleichbar. Die<br />
Tatsache, dass Einsatzgerät<br />
welches im Katastrophenlager<br />
oder im Rüsthaus<br />
zurückbleibt, den Hilfesuchenden<br />
am Einsatzort<br />
nicht helfen kann, war uns<br />
bei der Fahrzeugkonzeption<br />
ein wesentlicher und<br />
wichtiger Grundsatz.<br />
Wir freuen uns ganz besonders,<br />
dass wir im Zuge<br />
des Sicherheitstages,<br />
welcher am 27. April<br />
2013 erstmals bei uns im<br />
Feuerwehrzentrum abgehalten<br />
wird, das Fahrzeug<br />
offiziell durch den Bürgermeister<br />
der Stadt <strong>Villach</strong><br />
übernehmen und segnen<br />
dürfen. Das Jahr 2012 hat<br />
aber auch noch andere Weichen in Bezug<br />
auf die technische Weiterentwicklung<br />
unserer Wache gestellt. Das neue Wasserdienstfahrzeug,<br />
welches auch von der<br />
Firma Lentner geliefert wird, befindet sich<br />
bereits in der Rohbauphase. Seitens des<br />
Landesfeuerwehrverbandes wurden uns<br />
auch die finanziellen Zusagen für ein Logistik-<br />
und ein Wechselladerfahrzeug erteilt.<br />
Diese Fahrzeuge sollen in erster Linie<br />
für die logistische KAT-Einsatzunterstützung<br />
dienen, die im Zuge der geplanten<br />
Einführung der KAT-Einsatzzüge etabliert<br />
werden sollen. Desweiteren soll noch im<br />
Jahr 2013 das in die Jahre gekommene<br />
Atem- und Körperschutzfahrzeug durch<br />
den Kärntner Landesfeuerwehrverband<br />
ausgetauscht werden.<br />
Abschließend möchten wir uns an dieser<br />
Stelle bei allen Gönnern, Förderern und<br />
auch bei den übergeordneten Dienststellen<br />
und Behörden für die gute und konstruktive<br />
Zusammenarbeit bedanken.<br />
Die Leistungen und die vielen Stunden<br />
können aber schlussendlich nur durch gut<br />
ausgebildete Mitglieder – die sich im hohen<br />
Maße freiwillig engagieren – erbracht<br />
werden. Dafür möchten wir uns seitens<br />
des Kommandos bei allen unseren Mitgliedern<br />
herzlich bedanken!<br />
Traditionell ließ sich Bürgermeister Helmut Manzenreiter die<br />
Möglichkeit nicht entgehen, die erste Runde mit dem neuen<br />
Fahrzeug zu drehen. MIt dabei als Beifahrer 1. Vzbgm. und<br />
Feuerwehrreferent Günther Albel.<br />
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www.feuerwehr-villach.at