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Erfolg ist gar kein Zufall - GRÜNEN in Babenhausen

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Mai 2010<br />

LOKALES<br />

Stadtzeitung für <strong>Babenhausen</strong><br />

Auf den Inhalt kommt es<br />

an!<br />

- <strong>Erfolg</strong> <strong>ist</strong> <strong>gar</strong> <strong>ke<strong>in</strong></strong> <strong>Zufall</strong><br />

- Kaserne - Die hörn net uff!<br />

- Nachhaltig - wasn das<br />

- Kommunalpolitik für Sie<br />

- Was man von Politikern erwarten kann<br />

Die Bauarbeiten im Schwimmbad s<strong>in</strong>d im Gange - nach über<br />

10 Jahren wird nicht mehr geredet, sondern endlich gehandelt!<br />

Foto: dfr<br />

- Unterm Strich<br />

<strong>Erfolg</strong> <strong>ist</strong> <strong>gar</strong> <strong>ke<strong>in</strong></strong> <strong>Zufall</strong><br />

Treffend beschrieben hat „Die Zeit“<br />

die Position der GRÜNEN im Vergleich<br />

zu allen anderen Parteien.<br />

„…Während sich alle anderen Parteien<br />

versuchten dem Zeitge<strong>ist</strong> anzupassen<br />

und dabei immer mehr an<br />

Konturen verloren, haben sich die<br />

Verhältnisse <strong>in</strong>sgesamt auf die Ökopartei<br />

zu bewegt. Weil die Klimakrise<br />

den kompletten Umbau der nationalen<br />

wie globalen Energieversorgung<br />

erzw<strong>in</strong>gt, wird jede Bundesregierung,<br />

wer immer sie stellt, „grüne“<br />

Politik betreiben müssen. Die Grünen<br />

s<strong>in</strong>d darauf vorbereitet.“<br />

Dass wir vorbereitet<br />

s<strong>in</strong>d und bei uns die<br />

Inhalte zählen, zeigt<br />

sich <strong>in</strong> <strong>Babenhausen</strong><br />

seit rund 4 Jahren.<br />

<strong>Erfolg</strong>reicher als<br />

<strong>in</strong> den letzten vier Jahren<br />

waren GRÜNE <strong>in</strong> <strong>Babenhausen</strong> nie.<br />

K<strong>in</strong>o <strong>in</strong> der Kaserne<br />

Die weitgehende Übernahme der<br />

nachhaltigen Vorstellungen für die<br />

künftige Kasernenentwicklung, die<br />

Umstellung des Strombezugs der<br />

Stadt und der Eigenbetriebe auf<br />

Ökostrom, die konsequente Weiterführung<br />

des Lichtkonzepts mit erheblichen<br />

Energie- und damit Kostenersparnissen<br />

für die Stadt oder<br />

die E<strong>in</strong>richtung der ersten Stromtankstelle<br />

s<strong>in</strong>d wichtige <strong>Erfolg</strong>e <strong>in</strong><br />

dieser Legislaturperiode. Die<br />

Schaffung e<strong>in</strong>er Stabstelle für Energie-<br />

und Umweltfragen im Rathaus<br />

<strong>ist</strong> e<strong>in</strong> weiterer Schritt, der dem Klimaschutz<br />

und der Energieeffizienz<br />

e<strong>in</strong>e fachlich kompetente Stimme <strong>in</strong><br />

der Rathausverwaltung verleiht.<br />

Erstmals <strong>ist</strong> auch das Thema<br />

Ökobilanz bei der Planung<br />

des Schwimmbades e<strong>in</strong>geflossen<br />

und statt des Neubaus<br />

e<strong>in</strong>es Technikgebäudes<br />

entschieden sich Betriebskommission<br />

und Fachleute<br />

für e<strong>in</strong> Schiff als Technikgebäude,<br />

bei dem bereits vorhandenes<br />

Raumvolumen und Material e<strong>in</strong>em<br />

neuen Nutzungszweck zugeführt<br />

werden und das für den gleichen<br />

Preis wie e<strong>in</strong> Neubau aus Ste<strong>in</strong> und<br />

Beton und mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zi<strong>gar</strong>tigen<br />

Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal.<br />

Dass nach jahrzehntelanger Diskussion<br />

und dem Versenken von rund<br />

e<strong>in</strong>e (!) Million Euro für Planungs-,<br />

Gutachter- und Gerichtskosten noch<br />

unter Altbürgerme<strong>ist</strong>er Lambert, im<br />

Schwimmbad endlich tatsächlich mit<br />

der Sanierung begonnen wird, <strong>ist</strong><br />

schon e<strong>in</strong> großer <strong>Erfolg</strong> für unsere<br />

Hartnäckigkeit bei diesem Projekt und<br />

zeigt, dass wir Nägel mit Köpfen machen<br />

können. Dass die neue Technik<br />

im sanierten Schwimmbad die Energiekosten<br />

drastisch senken wird und<br />

damit die Stadtkasse und die Umwelt<br />

schont, <strong>ist</strong> e<strong>in</strong> weiterer wichtiger Aspekt<br />

der Schwimmbadsanierung. Ergänzt<br />

werden<br />

sollen diese<br />

Maßnahmen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em zweiten<br />

Bauabschnitt mit<br />

e<strong>in</strong>er solarthermischen<br />

Anlage zur<br />

Beheizung des Schwimmbadwassers<br />

und damit weiteren Senkung des<br />

Energieverbrauchs und der Betriebskosten.<br />

Fortsetzung nächste Seite ...<br />

LOKALES 1


Unterstützen Sie uns!<br />

... denn uns <strong>ist</strong> wichtig etwas für diese<br />

Stadt zu erreichen, über den Tellerrand<br />

h<strong>in</strong>aus zu blicken und e<strong>in</strong>e sozial-ökologische<br />

Politik umzusetzen. Über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Pressearbeit und unsere "LOKALES"<br />

versuchen wir Ihnen zu erklären, was wir<br />

aus welchen Gründen wie entschieden<br />

haben. Zudem können Sie auf unserer<br />

Website (www.gruene-babenhausen.de)<br />

unsere Positionen unverfälscht nachlesen.<br />

Dort f<strong>in</strong>den Sie auch die aktuellen<br />

Term<strong>in</strong>e unserer Treffen, denn Sie s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>geladen mitzumachen, auch ohne<br />

GRÜNES Mitglied zu se<strong>in</strong>, denn Demokratie<br />

lebt vom Mitmachen!<br />

Spendenkonto:<br />

DIE GRÜNEN <strong>Babenhausen</strong><br />

Konto-Nr.: 60 62 63 63<br />

Sparkasse Dieburg (508 526 51)<br />

Impressum:<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

-Der Vorstand-<br />

Am Falkenhorst 8<br />

64832 <strong>Babenhausen</strong><br />

ov@gruene-babenhausen.de<br />

Die hörn net uff!<br />

Da hatten sich die Fraktionen bei der<br />

Kasernenkonversion darauf gee<strong>in</strong>igt,<br />

dass neben Gewerbe auch Wohnen<br />

möglich se<strong>in</strong> soll. Alle Investoren und<br />

Fachplaner hielten das ebenfalls für<br />

s<strong>in</strong>nvoll. Jetzt schießt Wulf He<strong>in</strong>tzenberg<br />

für die SPD wieder dagegen und<br />

fordert Null Wohnen. E<strong>in</strong>igung dah<strong>in</strong> -<br />

es geht von vorne los! Böse Zungen behaupten,<br />

die zu erwartenden Lärmbelästigungen<br />

des nahe gelegenen Luftsportclubs<br />

für das Wohngebiet, der Vorsitz<br />

von He<strong>in</strong>tzenberg <strong>in</strong> eben diesem<br />

Luftsportclub und die erneute Kehrtwende<br />

der SPD h<strong>in</strong>gen irgendwie zusammen<br />

– da sagen wir: aber Neeeeiiii<strong>in</strong><br />

... Fortsetzung "<strong>Erfolg</strong> <strong>ist</strong> <strong>gar</strong> <strong>ke<strong>in</strong></strong> <strong>Zufall</strong>!"<br />

E<strong>in</strong>e positive Zwischenbilanz können<br />

wir auch im Bereich der K<strong>in</strong>derbetreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />

ziehen,<br />

denn die dem ASB übertragene<br />

Trägerschaft hat sich vor allem<br />

für die K<strong>in</strong>der und Eltern positiv<br />

ausgezahlt. Die Fortbildungen<br />

wurden <strong>in</strong>tensiviert, das Qualitätsmanagement<br />

verbessert,<br />

K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong><br />

Sickenhofen und <strong>Babenhausen</strong><br />

wurden saniert, das Angebot für<br />

K<strong>in</strong>der unter drei Jahren wurde<br />

deutlich ausgeweitet und die baulichen<br />

Veränderungen dafür f<strong>in</strong>anziert.<br />

Und schließlich wurde<br />

Ende April e<strong>in</strong>e neue Satzung für<br />

die K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen verabschiedet,<br />

die e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

der Öffnungszeiten vorsieht.<br />

Damit erfüllen wir e<strong>in</strong>en Wunsch<br />

der Eltern, für den wir bei angespannter<br />

Haushaltslage erhebliche Mehrkosten<br />

<strong>in</strong> Kauf nehmen.<br />

Und dass schließlich unsere Anregungen,<br />

hartnäckigen Nachfragen und<br />

konkreten Arbeitsvorschläge dazu geführt<br />

haben, dass sich die städtische<br />

Jugendpflege <strong>in</strong>zwischen auch um<br />

das Wohngebiet Erloch kümmert und<br />

vor Ort aktiv wird, <strong>ist</strong> letztlich etwas,<br />

was sich langfr<strong>ist</strong>ig für <strong>Babenhausen</strong><br />

auszahlen wird … und auch hier bleiben<br />

wir am Ball!<br />

Wir haben <strong>in</strong> den letzten vier Jahren<br />

viel Kritik e<strong>in</strong>stecken müssen, aber<br />

wer viel tut, steht auch häufig <strong>in</strong> der<br />

Kritik und sei es nur, weil andere<br />

Fraktionen weniger erfolgreich bei der<br />

Umsetzung ihrer Programme und Vorstellungen<br />

s<strong>in</strong>d. Die Zusammenarbeit<br />

mit der Babenhäuser CDU hat sich<br />

also <strong>in</strong>sgesamt für e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

und zukunftsfähige Politik für <strong>Babenhausen</strong><br />

gelohnt, und am Ende kommt<br />

es doch tatsächlich nicht auf Bef<strong>in</strong>dlichkeiten,<br />

sondern auf die Inhalte an!<br />

Nachhaltig - was'n das<br />

Der Begriff "Nachhaltigkeit" stammt ursprünglich<br />

aus der Forstwirtschaft.<br />

Er bedeutet, dass man nicht mehr ernten<br />

soll, als <strong>in</strong> der Natur nachwachsen<br />

kann. Heutzutage versteht man unter<br />

Nachhaltigkeit, dass auf die nachfolgenden<br />

Generationen, mehr Rücksicht genommen<br />

wird. Die UNO hat die Jahre<br />

2005-2014 deshalb zum Jahrzehnt der<br />

"Bildung für nachhaltige Entwicklung"<br />

ausgerufen (gekürzt aus: "HanisauLand"-Bundeszentrale<br />

für Politische Bildung).<br />

LOKALES 2


Kommunalpolitik für Sie<br />

Wer wir s<strong>in</strong>d und was wir wollen soll <strong>in</strong> den nächsten Ausgaben der LOKALES an dieser Stelle e<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung bekommen. Wir wollen Ihnen <strong>in</strong> aller Kürze die Personen vorstellen, die für Sie <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong><br />

Ortsbeiräten, Kommissionen, Verbänden, Mag<strong>ist</strong>rat, Stadtparlament, Ausschüssen oder Arbeitskreisen tätig waren<br />

und sozial-ökologische GRÜNE Politik vertreten haben, auch wenn sie nicht immer Mitglieder der Partei Bündnis 90/<br />

DIE GRÜNEN waren oder es s<strong>in</strong>d. Mitmachen kann bei uns nämlich Jede/r, denn vor allem „Auf den Inhalt kommt<br />

es an!“<br />

An der Zukunft <strong>in</strong>teressiert<br />

"Ich b<strong>in</strong> an der Zukunft <strong>in</strong>teressiert,<br />

weil ich dort den Rest me<strong>in</strong>es Lebens<br />

verbr<strong>in</strong>ge!", sagt Irm<strong>gar</strong>d Petit,<br />

56 Jahre alt und seit 38 Jahren Motorradfahrer<strong>in</strong>.<br />

Sie hat vor 34 Jahren<br />

ihr Pädagogik-Diplom gemacht, <strong>ist</strong><br />

schon 32 Jahre glücklich verheiratet,<br />

lebt seit 27 Jahren <strong>in</strong> Harreshausen,<br />

<strong>ist</strong> Mutter e<strong>in</strong>er 26-jährigen Tochter,<br />

hat 25 Jahre geme<strong>in</strong>sam mit ihrem<br />

Mann als Schallplatten-E<strong>in</strong>zelhändler<br />

gearbeitet, war 24 Jahre lang<br />

„Chef<strong>in</strong> Deutschland“ e<strong>in</strong>es weltweiten<br />

Frauen-Motorrad-Verbandes und<br />

möchte die Erfahrung aus diesen<br />

vielen Jahren <strong>in</strong> ihre Arbeit <strong>in</strong> die Politik<br />

<strong>Babenhausen</strong>s e<strong>in</strong>fließen lassen.<br />

"Erste Kontakte zur Politik <strong>in</strong> <strong>Babenhausen</strong><br />

ergaben sich aus me<strong>in</strong>em<br />

Anliegen, zusammen mit vielen Bürgern<br />

aus Harreshausen, den alten<br />

Eisenbahntunnel an der Allee zu erhalten.<br />

Auch wenn wir den Tunnel<br />

nicht retten konnten, hatten unsere<br />

Bemühungen doch <strong>Erfolg</strong>:<br />

Anstatt e<strong>in</strong>es re<strong>in</strong>en Zweckbaus aus<br />

Stahl und Beton haben wir jetzt e<strong>in</strong>e<br />

Sandste<strong>in</strong><br />

verkleidete<br />

E<strong>in</strong>fahrt <strong>in</strong><br />

unser Dorf.<br />

Viel Unterstützung<br />

erhielt<br />

ich damals<br />

nicht<br />

nur von den<br />

Mitbürgern <strong>in</strong><br />

Harreshausen,<br />

sondern auch von den GRÜ-<br />

NEN <strong>in</strong> <strong>Babenhausen</strong>, die mir immer<br />

wieder Mut gemacht haben und mich<br />

dann auch überzeugt haben, mich<br />

an ihrer aktiven Arbeit für die ganze<br />

Stadt zu beteiligen", er<strong>in</strong>nert sich<br />

Irm<strong>gar</strong>d Petit. Im Frühjahr 2006 zog<br />

sie <strong>in</strong> den Ortsbeirat Harreshausen<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Die Arbeit <strong>in</strong> diesem kle<strong>in</strong>en Politik-<br />

Forum <strong>ist</strong> "von gutem Willen geprägt<br />

und ganz dem „Wohle Harreshausens<br />

unterstellt“.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Aufgabe erhielt Irm<strong>gar</strong>d<br />

aus den Reihen der Kooperations-Partner<br />

CDU und GRÜNE, als<br />

sie geme<strong>in</strong>sam mit dem Stadtverordnetenvorsteher<br />

Rüdiger Manowski<br />

den EUROPAN 9-Architekten-Wettbewerb<br />

zur Kasernen-Gestaltung<br />

betreuen durfte. "Die Entwicklung<br />

der Kaserne sehe ich<br />

nicht als Belastung für unsere Stadt<br />

an, sondern als große Chance. An<br />

der Gestaltung und Konzeption des<br />

Kasernen-Geländes möchte ich<br />

gerne weiter mitarbeiten.<br />

E<strong>in</strong>en weiteren Schwerpunkt <strong>in</strong><br />

„me<strong>in</strong>er“ kommunalpolitischen Arbeit<br />

sehe ich <strong>in</strong> der Zukunft im Bereich<br />

der Erneuerbaren Energien im<br />

kommunalen Bereich.<br />

Zugegeben, das Foto zeigt mich<br />

auf me<strong>in</strong>em ökologisch nicht ganz<br />

korrekten Fahrzeug, mit dem ich<br />

sehr gerne auf Langstrecke unterwegs<br />

b<strong>in</strong>, denn im Kurzstrecken-<br />

Bereich ziehe ich das Fahrrad vor.<br />

Gerne will ich mich auch weiter für<br />

<strong>Babenhausen</strong> engagieren, denn:<br />

„E<strong>in</strong>en Vorsprung im Leben hat,<br />

wer da anpackt, wo andere reden.“<br />

(John F.Kennedy).<br />

Sprechen Sie mich also gerne an,<br />

damit wir geme<strong>in</strong>sam anpacken<br />

können".<br />

Irm<strong>gar</strong>d Petit, Sandstr. 6, Harreshausen,<br />

Tel.: 689383, E-Mail:<br />

petit@gruene-babenhausen.de<br />

Konsequent<br />

Frank Ludwig Diehl, Naturkost-E<strong>in</strong>zelhändler,<br />

45 Jahre bezeichnet sich<br />

selbst als "Krämer". Seit 1989 <strong>ist</strong> er<br />

für die GRÜNEN im Stadtparlament<br />

und im Ortsbeirat Langstadt: "E<strong>in</strong>erseits<br />

b<strong>in</strong> ich<br />

etwas grünenuntypisch,<br />

so<br />

s<strong>in</strong>ge ich im<br />

Kirchenchor<br />

mit und b<strong>in</strong><br />

Fassenachter,<br />

andererseits<br />

b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong><br />

Grünes Charakter<strong>ist</strong>ikum:<br />

gerne <strong>in</strong> der<br />

Natur und üblicherweise mit dem Rad<br />

unterwegs (oder mit Bahn und Bus)".<br />

Er <strong>ist</strong> <strong>in</strong> Überzeugungsfragen nicht<br />

nur Protestant, also evangelischer<br />

Chr<strong>ist</strong>, sondern zuweilen auch Demonstrant.<br />

"In manchen Fällen habe<br />

ich auch die entschiedenere Protestform<br />

des zivilen Ungehorsams gewählt.<br />

Erstmalig 1982 bei e<strong>in</strong>er Sitzblockade<br />

vor dem Persh<strong>in</strong>g II-Depot<br />

<strong>in</strong> Mutlangen, letztmalig 2008 beim<br />

Genmais-ausreißen bei Kitzligen.<br />

Konsequenz im persönlichen Leben<br />

und Kompromissbereitschaft <strong>in</strong> politischen<br />

Abwägungsprozessen schließen<br />

sich m. E. nicht aus", sagt Frank<br />

Ludwig Diehl und <strong>ist</strong> der GRÜNE Ansprechpartner<br />

im Ortsbeirat Langstadt<br />

und für den Bauauschuss der Stadt<br />

<strong>Babenhausen</strong>.<br />

Frank Ludwig Diehl, Hauptstr.19,<br />

Langstadt, Tel.: 4546 od. 87643<br />

LOKALES 3


Was die Stadt von ihren Politikern<br />

erwarten kann<br />

Bekanntlich zählt sich Oliver Bludau<br />

selbst zum politischen Spitzenpersonal<br />

der Stadt. Als nach kurzer Zeit<br />

zurückgetretener Stadtverordneter,<br />

selbsternannter "Systemiker", gescheiterter<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>erkandidat<br />

und langjähriger Vere<strong>in</strong>svorsitzender<br />

der Freien Wähler mag man ihm das<br />

nicht sofort absprechen.<br />

Er selbst jedenfalls lässt <strong>in</strong> öffentlich<br />

zugänglichen Internetforen daran<br />

<strong>ke<strong>in</strong></strong>en Zweifel aufkommen. So<br />

schreibt er als „gestandener Kommunalpolitiker“<br />

e<strong>in</strong>em jungen Kritiker:<br />

„Es überschreitet schlicht De<strong>in</strong>en<br />

(diesbezüglichen) Erfahrungshorizont,<br />

gerade <strong>in</strong> dieser Thematik, die<br />

sehr komplexe Lage und die Akteure<br />

und ihr Handeln überhaupt beurteilen<br />

zu können…<br />

Für die Zukunft de<strong>in</strong>er politischen<br />

Beteiligung <strong>ist</strong> es m. E. nicht damit<br />

getan, sich plötzlich aus dem Hut zu<br />

zaubern und gut geme<strong>in</strong>te Wortgirlanden<br />

<strong>in</strong>'s WKW zu hängen. Da gehört<br />

etwas mehr dazu!“<br />

Dazu gehört für Herrn Bludau der<br />

große Hammer, den er gegen se<strong>in</strong>e<br />

Gegner auspacken muss. Denn diese<br />

haben es <strong>in</strong> sich und jede Härte<br />

verdient: „Wenn das "draußen" jemandem<br />

wirklich zu vermitteln wäre,<br />

welche korrumpierten Seilschaften<br />

für diesen Zustand <strong>in</strong> <strong>Babenhausen</strong><br />

verantwortlich s<strong>in</strong>d, dann würde man<br />

me<strong>in</strong> politisches Handeln sicherlich<br />

auch etwas positiver beurteilen…<br />

Wer über persönliche Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

diskutieren möchte, der sollte lieber<br />

e<strong>in</strong> sozialpädagogisches Sem<strong>in</strong>ar<br />

besuchen. Hier <strong>ist</strong> die Lage ausnahmsweise<br />

ernster…Wenn die <strong>in</strong>teressierten<br />

Leser hier wüssten, mit<br />

wie viel Trickserei und Schieberei die<br />

Verantwortlichen sich hier vier Jahre<br />

Unterm Strich ...<br />

Die Bürgerme<strong>ist</strong>er<strong>in</strong>, als zunächst erklärte<br />

Gegner<strong>in</strong> der seit Jahren diskutierten<br />

und vorbereiteten Schwimmbadsanierung,<br />

musste nach e<strong>in</strong>er erneuten Anhörung<br />

e<strong>in</strong>räumen, dass e<strong>in</strong> Schiff als<br />

Technikgebäude die günstigste Lösung<br />

für die Sanierung <strong>ist</strong>. Und zu den gelegentlich<br />

aufgeworfenen rechtlichen Zweifeln<br />

am Projekt Schwimmbadsanierung,<br />

LOKALES 4<br />

lang eigentlich<br />

nur selbst<br />

verarschen;<br />

und wie<br />

dre<strong>ist</strong> die<br />

Falschdarstellungen,<br />

Unterstellungen und Angriffe<br />

<strong>in</strong> deren Öffentlichkeitsarbeit<br />

s<strong>in</strong>d, mit denen Sie die Bürger<br />

ganz gezielt von ihrer eigenen<br />

Pe<strong>in</strong>lichkeit ablenken wollen, dann<br />

würden sie die notwendige Härte <strong>in</strong><br />

der Debatte auch verstehen können…Wie<br />

viel Toleranz muss man<br />

den Intoleranten entgegenbr<strong>in</strong>gen;<br />

wie viel Respekt den Respektlosen;<br />

wie viel Gnade den Gnadenlosen;<br />

und wie viel Gerechtigkeit den Ungerechten“<br />

Und an anderer Stelle noch:<br />

„Und zu guter Letzt will die versammelte<br />

Mischpoke, die seit Jahren<br />

diese unappetitliche Suppe selbst<br />

kocht, e<strong>in</strong>en hochdotierten F<strong>in</strong>anzcontroller<br />

e<strong>in</strong>stellen, der sie für sie<br />

wieder auslöffelt.“<br />

Nachdem man dem „Fe<strong>in</strong>d“ auf diese<br />

und ähnliche Weise ordentlich<br />

die Me<strong>in</strong>ung gegeigt hat, kann es<br />

Bludau an gleicher Stelle aber auch<br />

ganz anders, ganz erdig:<br />

„Suche Putzhilfe - 2.11.08 20:50<br />

Liebe Freund<strong>in</strong>nen bei WKW!<br />

Ich suche zum baldmöglichsten<br />

E<strong>in</strong>stellungsterm<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

fleißige Putzhilfe für me<strong>in</strong> Loft. Bei<br />

herausragender<br />

Le<strong>ist</strong>ung <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>arbeitungszeit<br />

gerne auch zum<br />

heiraten. Das Angebot gilt ausdrücklich<br />

auch für Akademiker<strong>in</strong>nen.<br />

Diskrete Bewerbungen für die<br />

Dauer der Ausschreibung<br />

schreibt die Bürgerme<strong>ist</strong>er<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Mag<strong>ist</strong>ratsvorlage wörtlich: "Aufgrund<br />

der Ergebnisse der Anhörung der Betriebskommission<br />

des Eigenbetriebes<br />

und der vorliegenden Stellungnahme<br />

des Revisionsamtes des Landkreises<br />

Darmstadt-Dieburg sieht der Mag<strong>ist</strong>rat<br />

<strong>ke<strong>in</strong></strong>e h<strong>in</strong>reichenden Gründe von<br />

Rechtsverletzung, um die Beschlüsse<br />

der Betriebskommission zur Schwimmbadsanierung<br />

gemäß § 8 Abs. 2 Eigenbitte<br />

an: Chiffre 08/13 REVI-<br />

LO<br />

Viele Grüße. Oliver Bludau"<br />

Wir wollen an dieser Stelle<br />

Oliver Bludau e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Lernfähigkeit nicht absprechen.<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lich bedauert<br />

er se<strong>in</strong>en netzöffentlichen<br />

E<strong>in</strong>trag mittlerweile, und vielleicht<br />

nicht nur diesen Immerh<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d seit kurzem vom Internetblog<br />

der FWB alle „satirischen“<br />

Beiträge zu Energiespar- und Klimaschutz<strong>in</strong>itiativen<br />

verschwunden. Ke<strong>in</strong><br />

Wort mehr von der volksverdummenden<br />

Klimaquasselei der Grünen oder<br />

dem "Erneuerbaren Energieschwachs<strong>in</strong>n".<br />

Da fragt man nach dem Warum:<br />

Gibt es E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Energieund<br />

Klimaproblematik oder <strong>ist</strong> es<br />

schlicht, dass der eigene Bruder auf<br />

dem Hardtsee <strong>in</strong> großem Stil e<strong>in</strong>en<br />

Solarpark aufziehen will Aber vielleicht<br />

<strong>ist</strong> es nur die Erkenntnis, dass<br />

sich mit Umwelt- und Klimaschutz<br />

und Energieeffizienz gut Geld verdienen<br />

lassen und hier die Zukunft liegt,<br />

vielleicht auch für <strong>Babenhausen</strong>, vielleicht<br />

auch für die eigene Firma. Wie<br />

so oft haben sich die Realitäten und<br />

Notwendigkeiten auf unsere Prognosen<br />

und Forderungen zu bewegt und<br />

sie tun es immer schneller! So dürfen<br />

wir also auch bei Oliver Bludau hoffen,<br />

vielleicht auch, dass er zur<br />

nächsten Kommunalwahl mit richtiger<br />

Berufsbezeichnung antritt. Und wenn<br />

wir uns noch etwas wünschen dürfen:<br />

e<strong>in</strong> Quäntchen mehr chr<strong>ist</strong>liche Bescheidenheit<br />

und weniger Aufregung<br />

über den Splitter im Auge des anderen,<br />

wenn der Balken im eigenen<br />

doch die Sicht so deutlich verstellt!<br />

betriebsgesetz aufzuheben bzw. zu ändern".<br />

Vielleicht nehmen die we<strong>in</strong>seeligen<br />

Protest<strong>in</strong>itiatoren (Glühwe<strong>in</strong> nur für<br />

Schiffsgegner!) das mal zur Kenntnis und<br />

lassen, wenn schon nicht ihre Leserbriefe<br />

<strong>in</strong> der BZ, wenigstens die regelmäßige<br />

Anpöbelei derer, die sie als Schwimmbadsanierungsbefürworter<br />

auszumachen<br />

glauben. Immerh<strong>in</strong> wird endlich saniert<br />

und nicht nur über Sanierung gequatscht!

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