Informationsbroschüre - Grüne Babenhausen
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Die Zukunft der Kinder ist<br />
uns wichtig!<br />
Am 30. September sind Sie aufgerufen, über die vom<br />
Stadtparlament mit einer Zweidrittelmehrheit gewünschte<br />
Übertragung der Kindergärten an einen gemeinnützigen<br />
Träger zu entscheiden.<br />
Wir möchten Sie heute über die Gründe dieser Entscheidung<br />
informieren. Wir muten Ihnen zu, sich vor Ihrer<br />
Entscheidung am 30.09. eingehend mit dem Thema<br />
einer neuen Trägerschaft für die Kindergärten auseinander<br />
zu setzen und erst dann zu entscheiden,<br />
denn sollen die Kindergärten weiter allein von der Stadt<br />
betrieben werden, dann hat dies weit reichende Folgen<br />
für alle Bürger dieser Stadt, die es zu bedenken gilt.<br />
Die Stadt <strong>Babenhausen</strong> bezuschusst ihre Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
in hohem Maße. Durch den Rückgang<br />
der Kinderzahlen und den entstandenen Überkapazitäten<br />
stellen sich neue Aufgaben: neue Angebote müssen für<br />
die Einrichtungen erschlossen werden, die 2jährigen Kinder<br />
sollen ein Platzangebot bekommen, gleichzeitig soll<br />
der städtische Zuschussbedarf in einem vertretbaren<br />
Rahmen bleiben. Damit ist eine besondere Flexibilität gefordert,<br />
kein „Weiter so“ in alten Gleisen.<br />
Ihre Entscheidung<br />
wird<br />
auch darüber<br />
entscheiden,<br />
ob <strong>Babenhausen</strong><br />
alle seine<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
erhalten<br />
kann. Der<br />
Erhalt der<br />
Kindergartenstandorte wird nicht von schönen Reden gesichert,<br />
sondern erfordert weitsichtige und umsichtige<br />
Entscheidungen.<br />
Bleiben die Kindergärten in städtischer Trägerschaft und<br />
soll die Betreuungsqualität verbessert werden, dann bedeutet<br />
dies Mehrkosten für die Stadt und für alle Bürger.<br />
Die Folge: Die Kindergartengebühren müssen steigen<br />
oder die Steuern für alle Bürger müssen spürbar angehoben<br />
werden, um die künftigen Kosten decken zu<br />
können, denn eine Kostendeckung wird von den Auf-<br />
sichtsbehörden immer wieder von der Stadt gefordert.<br />
Wir wollen die Zukunft der Kindergärten und -tagesstätten<br />
sichern, die Qualität der Betreuung verbessern,<br />
neue für jeden Stadtteil angepasste bedarfsgerechte<br />
Angebote schaffen UND die Gebühren dennoch bezahlbar<br />
halten. Das schaffen wir nur, wenn wir uns der<br />
pädagogischen Kompetenz eines bundesweit arbeitenden<br />
gemeinnützigen Trägers der freien Wohlfahrtspflege<br />
bedienen und die dort bereits vorhandenen<br />
Ressourcen mitnutzen.<br />
Wir haben uns für den ASB (Arbeiter Samariter Bund)<br />
entschieden. Er ist im Landkreis verankert, betreibt bereits<br />
viele vormals kommunale Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
und kann auf bundesweite pädagogische<br />
Beratungseinrichtungen, Fortbildungsangebote und<br />
geschultes Fachpersonal im Kindergartenbereich zurückgreifen.<br />
Die Stadt wird künftig einen festen<br />
Zuschuss an den ASB zahlen, für den der ASB die<br />
Trägerschaft und Verwaltung der Kindergärten, die<br />
Fortbildung des Personals, die pädagogische Begleitung<br />
von zusätzlichen Angeboten, sowie das Gebäudemanagement<br />
übernehmen wird.<br />
Die Stadt wird die Entscheidung bei der Höhe der<br />
Kindergartengebühren und den Öffnungszeiten behalten,<br />
ebenso bei allen finanzwirksamen Entscheidungen<br />
grundsätzlicher Natur.<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 1<br />
Damit rücken die Kinder, die Eltern und das pädagogische<br />
Personal endlich in den Mittelpunkt beim Betrieb<br />
und der Verwaltung der Babenhäuser Kindergärten und<br />
sind nicht nur ein Teil der städtischen Verwaltung.<br />
Wir möchten den Kontakt zwischen Eltern und Kindergärten<br />
intensivieren und wir möchten das Kinder und Eltern<br />
im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit in den Kindergärten<br />
stehen und die eingebrachten Anliegen ernst<br />
genommen und zeitnah in den pädagogischen Rahmen<br />
der Kindergärten integriert werden.<br />
Wir möchten moderne Kindergärten, die den Kindern alle<br />
Chancen im Bildungsland Deutschland eröffnen und damit<br />
zukunftsorientiert arbeiten!<br />
Deshalb bitten wir Sie, am 30. September Nein zu stimmen<br />
zum Verbleib der Kindergärten in alleiniger städtischer<br />
Trägerschaft und Nein zu stimmen, dass alles<br />
so bleiben muss, wie bisher.<br />
Wer nichts weiß, muss alles glauben<br />
Interview mit dem Fraktionsvorsitzenden der Babenhäuser CDU, Friedel Sahm<br />
Die Kindergärten sollen nicht mehr Vergleich zu anderen Städten an konkurrenzfähigkeit verlieren.<br />
von der Stadtverwaltung geleitet<br />
Der Kostendruck würde weiter steigen, was un-<br />
werden, sondern der ASB soll die weigerlich zu Abstrichen bei dem Angebot der Kindergärten<br />
Trägerschaft übernehmen. Wenn<br />
führen muss.<br />
Sie die Gründe für ihre Entscheidung<br />
in wenigen Stichpunkten beschreiben,<br />
Reicht es nicht, wenn die Kinder einfach untergebracht<br />
was sind die zentralen und beaufsichtigt werden oder sehen Sie andere Anfor-<br />
Punkte, die für eine Trägerschaft derung an eine zukunftsorientierte Vorschulbetreuung<br />
durch einen Verband der Sozialen Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Personalleiter<br />
Wohlfahrtspflege sprechen in einem internationalen Unternehmen muss ich klar sagen,<br />
Die Stadt <strong>Babenhausen</strong> kann mit ihrer Struktur die Kindergärten<br />
dass es im internationalen Vergleich bereits höchste<br />
nur verwalten. Der ASB dagegen besitzt Zeit ist, bei den Kindern unter drei Jahren mit gezielter<br />
Kernkompetenz für die Kinderbetreuung in der Region pädagogischer Begleitung und Arbeit auf hohem Niveau<br />
und sogar bundesweit. Der ASB hat fundierte pädagogische<br />
zu beginnen. Unsere Kinder haben sonst in Zukunft eimen<br />
Konzepte, die mit Qualitätssichernden Maßnahnen<br />
gravierenden Nachteil in der globalen Welt und das<br />
begleitet werden und ist zudem zertifiziert. Außerdem<br />
muss vermieden werden.<br />
gibt es einen hohen Standard bei der kontinuierli-<br />
chen Weiterbildung mit eigenem bundesweitem Schulungscenter.<br />
Zu all diesen Vorteilen kommt die Tatsache,<br />
dass wir den Haushalt der Stadt erheblich entlasten.<br />
Was liegt Ihnen besonders am Herzen<br />
An erster Stelle stehen für mich die Kinder in unserer<br />
Stadt. Sie haben ein Recht darauf, die beste Betreuung<br />
und das beste pädagogische Konzept für ihre Zukunft<br />
zu bekommen. Das bietet uns der Arbeiter Samariter<br />
Bund.<br />
Was kann der ASB besser als die Stadt machen<br />
Da gibt es eine Reihe von Positionen. Zum Beispiel<br />
können wir schneller auf die sich wandelnde Gesellschaft<br />
mit gezielten pädagogischen Konzepten reagieren<br />
und das in allen Kindergärten der Stadt. Wir können<br />
die Gebäude in Zukunft schneller und kostengünstiger<br />
als bisher reparieren und instand setzen. Durch die<br />
Kernkompetenz des ASB werden die Elternbeiräte und<br />
Eltern viel stärker in die Gestaltung eingebunden. Wir<br />
erhalten eine höhere Transparenz der entstehenden<br />
Kosten und können damit besser steuern.<br />
Was wären denn die Konsequenzen, wenn die Kindergärten<br />
bei der Stadt verbleiben würden<br />
Die Erhöhung der Kindergarten Beiträge wäre in erheblichem<br />
Ausmaß sogar kurz-mittel und langfristig unumgänglich.<br />
Der Standard unserer Kindergärten würde im<br />
Im Parlament hat eine Zweidrittelmehrheit für die gemeinnützige<br />
Trägerschaft des ASB gestimmt. Die Opposition<br />
wird den Bürgerentscheid als Instrument nutzen,<br />
um die Handlungsfähigkeit von CDU und GRÜNEN zu<br />
beschränken. Ist das Thema Kindergärten überhaupt für<br />
eine politische Auseinandersetzung mit den zu erwartenden<br />
Verkürzungen der Fakten geeignet<br />
Das Thema ist in der Tat nicht geeignet, weil es in Wirklichkeit<br />
nur den Personenkreis in allen Belangen interessiert,<br />
der gerade Kinder in Kindergärten hat oder in Zukunft<br />
eine Einschulung plant. Deshalb fordere ich alle<br />
Bürgerinnen und Bürger auf, die zur Abstimmung gehen,<br />
nicht leichtfertig ein Kreuz aus Parteipolitischen Gründen<br />
zu machen. Dafür ist dieses Thema für die Zukunft unserer<br />
Kinder zu wichtig.<br />
Was raten Sie den Bürgern für den Bürgerentscheid<br />
Sich alle Argumente anzuhören und selbst zu prüfen,<br />
was für die Zukunft unserer Kinder am Besten ist. Ich bin<br />
überzeugt, dass die Bürgerinnen und Bürger danach zu<br />
dem gleichen Ergebnis wie die CDU Fraktionsmitglieder<br />
kommen, dass der Verbleib der Kindergärten bei der<br />
Stadt <strong>Babenhausen</strong> kein zukunftsfähiger Weg ist. Dies<br />
erreichen wir und die Bürgerinnen und Bürger nur mit einem<br />
klaren „NEIN“.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!
Gute Gründe für ein "NEIN"<br />
Der ASB ist ein gemeinnütziger Träger und mit anderen<br />
Trägern der Sozialen Wohlfahrtpflege, wie<br />
dem Diakonischen Werk oder dem DRK, vergleichbar.<br />
Einige gewichtige Gründe haben dafür gesprochen<br />
die Trägerschaft der Kindergärten, also die Verwaltung<br />
und pädagogische Leitung, an den ASB zu<br />
übertragen und sich damit für eine Zukunftssicherung<br />
der Betreuungseinrichtungen und ihre pädagogische<br />
Fortentwicklung auszusprechen:<br />
Pädagogische Qualität verbessern<br />
Der ASB ist ein pädagogischer Spezialist mit einem<br />
bundesweiten Netz von Betreuungseinrichtungen. Der<br />
ständige Austausch untereinander und die Mitarbeit in<br />
überregionalen und staatlichen Arbeitsgruppen (z.B.<br />
Mitarbeit in der Projektgruppe zur Gestaltung des Übergangs<br />
von den Kindergärten in die Grundschulen) sichert<br />
eine pädagogische Qualität, die auf der Höhe der<br />
aktuellen pädagogischen Diskussion ist.<br />
In einem eigenen Fortbildungswerk kann der ASB diese<br />
pädagogische Qualität an die Mitarbeiter in den örtlichen<br />
Kindergärten weitergeben und tut dies auch regelmäßig.<br />
Die Festschreibung eigener Qualitätsstandards für die<br />
Babenhäuser Kindergärten stellt beispielsweise sicher,<br />
das Kinder und Eltern beim Eintritt in den Kindergarten<br />
optimal informiert und betreut werden. Eltern wissen,<br />
was ihre Kinder in dem jeweiligen Kindergarten erwartet<br />
und können entscheiden, ob das pädagogische Konzept<br />
des jeweiligen Kindergartens zu ihrem Kind passt.<br />
Größtmögliche Transparenz und eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern sollen die pädagogische Arbeit in<br />
den Kindergärten weiterentwickeln, auf Bedürfnisse von<br />
Kindern und Wünsche von Eltern eingehen und so ein<br />
kindergartenspezifisches Konzept ständig fortentwickeln<br />
helfen. Eine so intensive Arbeit an der pädagogischen<br />
Qualität der Kindergärten gab es in städtischer Trägerschaft<br />
bisher nicht. Eine leitende Erzieherin der Kindergärten<br />
formulierte die bisherige Situation treffend so:<br />
„Wir hatten oft das Gefühl mit unseren Wünschen nicht<br />
ernst genommen zu werden. Wir waren eigentlich ein<br />
Anhängsel der Verwaltung und am Beliebtesten waren<br />
wir, wenn wir funktionierten, still waren und keine Wünsche<br />
äußerten.“<br />
Genau das wird sich mit dem ASB ändern, für den als<br />
pädagogischen Experten die Arbeit in den Kindergärten<br />
eine zentralen Aufgabe in der Kommune ist.<br />
Neue Angebote schaffen<br />
Erweiterte Ansprüche der Eltern auf flexiblere Betreuungsangebote,<br />
der Wunsch, auch 2-jährige in den Kindergärten<br />
betreut zu wissen und der Wunsch, die Kinder<br />
liebevoll und kompetent auf die Forderungen des Lebens<br />
und der Schule vorbereitet zu wissen, verlangen gerade<br />
im Kindergartenbereich neue Angebote. Eingelaufene<br />
Pfade müssen verlassen, Neues gewagt werden.<br />
Gerade der dramatische Rückgang der Kinderzahlen in<br />
allen Stadtteilen verlangt nach neuen Ideen, flexiblen<br />
Antworten und neuen Aufgabenstellungen.<br />
Elternschaft ernst nehmen<br />
Die Bedeutung der Kindergartenarbeit lies sich in der<br />
Vergangenheit oft auch daran ablesen, wie mit Wünschen<br />
aus den Kindergärten oder der Elternschaft umgegangen<br />
wurde. Für den ASB wird die Trägerschaft der<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
nicht eine Aufgabe<br />
unter vielen in der Kommune<br />
sein, sondern das bedeutende<br />
Zentrum seiner<br />
Arbeit für die Eltern und<br />
Kinder in unserer Stadt. Er<br />
hat verschiedentlich und in<br />
anderen Städten gezeigt,<br />
dass er es versteht, die Eltern anzusprechen, ihre Wünsche<br />
aufzugreifen und in für die Kommune umsetzbare<br />
Vorschläge zu verwandeln.<br />
Arbeitsplätze sichern<br />
Schon in den vergangenen Jahren lag der städtische Zuschussbedarf<br />
für jeden Kindergartenplatz in der Spitzengruppe<br />
der Kommunen in Hessen. Der prognostizierte<br />
dramatische Rückgang der zu betreuenden Kinder verschärft<br />
die Situation. Angesichts bestehender Überkapazitäten<br />
und eines stark defizitären Haushaltes muss es<br />
der Kommune gelingen, mit den bestehenden Mitteln<br />
wirksam und verantwortlich zu wirtschaften. Die Chance<br />
muss genutzt werden, um mit neuen Angeboten die Personalstruktur<br />
zu sichern.<br />
Gebührenerhöhungen vermeiden<br />
Unstrittig ist bei allen politischen Parteien – auch denen<br />
die mir ihrem „JA“ in Punkto Trägerschaft alles beim Alten<br />
lassen wollen, dass die Qualität der pädagogischen<br />
Arbeit verbessert werden soll, dass Konzepte fortgeschrieben<br />
und Qualitätsstandards eingeführt werden sol<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Wir informieren vor Ort:<br />
19.09.: Langstadt/Harpertshausen, Sportlerheim Langstadt<br />
21.09.: Harreshausen, Altes Rathaus<br />
24.09.: Kernstadt <strong>Babenhausen</strong>, Kl. Saal Stadthalle<br />
25.09.: Sickenhofen/Hergershausen, Schützenhaus Hergershausen<br />
immer 19 Uhr!
Fortsetzung von Seite 3<br />
len. Dies kann die Stadt mit ihrem bisher vorgehaltenen<br />
Steuerungspersonal nicht leisten. Die Mehrkosten im<br />
Falle eines Verbleibs der Einrichtungen bei der Stadt<br />
aber können nicht aus dem städtischen Haushalt genommen<br />
werden – dieser steht schon im Zusammenhang<br />
mit dem verantwortlichen Umgang mit dem Rückgang<br />
der Kinderzahlen unter erheblichen Druck. Damit<br />
wäre in der Folge eine Gebührenerhöhung nahezu unvermeidlich,<br />
denn das Rechnungsprüfungsamt und die<br />
Kommunalaufsichtsbehörde fordert immer wieder<br />
kostendeckende Gebühren für die Kindergärten. Die<br />
Mitnutzung von bereits vorhandenen Ressourcen des<br />
ASB bedeutet deutliche Kosteneinsparungen die in einem<br />
internen Papier der Übertragungsgegner auf mindestens<br />
€ 104.000 pro Jahr beziffert werden. Zudem erhalten<br />
die Kindergärten in gemeinnütziger Trägerschaft<br />
pro Jahr rund € 70.000 mehr an Zuschüssen vom Land<br />
als dies die Stadt selbst derzeit erhält.<br />
Eltern stärker einbeziehen<br />
Die Eltern sind die Experten für ihr Kind. Jedes pädagogische<br />
Konzept wird ihr Engagement fördern und versuchen,<br />
sie in die Arbeit des Kindergartens einzubeziehen.<br />
Hier hat der ASB eine langjährige Erfahrung und in seiner<br />
pädagogischen Konzeptentwicklung gezeigt, dass<br />
er über die Ressourcen in diesem Bereich verfügt, die<br />
der Stadt fehlen.<br />
Transparenz und Chancengleichheit<br />
Bislang hat die Stadt nur einen unzureichenden Überblick<br />
über den Investitionsstau in den einzelnen Einrichtungen.<br />
Auch ist nicht deutlich, ob allen Einrichtungen<br />
ein gerechter Anteil an Mitteln zukommt: kein Kind darf<br />
der Stadt in einer Einrichtung weniger wert sein als in einer<br />
anderen. Jeder Stadtverordnete aber braucht aussagekräftige<br />
Zahlen für seine Entscheidungen.<br />
„Chancen ergreifen“ – dem ASB eine Chance geben<br />
Der Bürgerentscheid zur Zukunft der Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
hat landesweite Beachtung gefunden. Er<br />
ist auch für den ASB ein Ansporn, seine Arbeit in und für<br />
<strong>Babenhausen</strong> zum Erfolg zu führen. So sehr ein Scheitern<br />
unserer Meinung nach auszuschließen ist, so sehr<br />
wird sich der ASB anstrengen, die überregionale Beachtung<br />
unseres Projektes der Kooperation einer Kommune<br />
mit einem freien Träger für alle Kindergärten auch für<br />
sich in einen weiteren Imagegewinn zu verwandeln.<br />
Helfen sie uns mit ihrer „Nein-Stimme“ den Schlechtrednern<br />
und Beharrungskünstlern zu zeigen, dass wir in<br />
<strong>Babenhausen</strong> unsere Chancen ergreifen wollen.<br />
Impressum<br />
CDU-Fraktion <strong>Babenhausen</strong><br />
Sachsenhäuser Str. 3<br />
64832 <strong>Babenhausen</strong><br />
DIE GRÜNEN<br />
Hauptstr.19<br />
64832 <strong>Babenhausen</strong><br />
Infotelefon: 01212-5127-60334<br />
Aufgeräumt!<br />
Die Übertragung der Trägerschaft für die Kindergärten an<br />
den ASB ist Anlass für die Gegner dieser Zukunftsentscheidung<br />
die Bevölkerung mit Unwahrheiten zu verunsichern.<br />
„Aufgeräumt“ sagt wie es wirklich ist!<br />
Behauptung: Die Kindergärten werden verkauft.<br />
Tatsche ist: Lediglich Verwaltung und Leitung der Kindergärten<br />
werden vom ASB übernommen. Dafür erhält<br />
der ASB einen festen jährlichen Zuschussbetrag von der<br />
Stadt. Kernbereiche, wie die Höhe der Elterngebühren,<br />
die Öffnungszeiten oder die Gruppengrößen, bleiben<br />
weiterhin in der Entscheidungshoheit der Stadt. Auch die<br />
Gebäude bleiben Eigentum der Stadt, werden aber künftig<br />
vom ASB verwaltet. Das bedeutet: Dringende Renovierungsarbeiten<br />
können schneller und kostengünstiger<br />
an örtliche Firmen vergeben werden.<br />
Behauptung: Die Kindergärten werden privatisiert.<br />
Tatsache ist: Die Trägerschaft der Kindergärten durch<br />
den ASB bedeutet keine Privatisierung, denn der ASB ist<br />
ein anerkannter gemeinnütziger Verband der Sozialen<br />
Wohlfahrtpflege und darf keine Gewinne erwirtschaften.<br />
Die Gemeinnützigkeit ist im Steuergesetz klar definiert<br />
und wird von den Finanzbehörden regelmäßig überprüft.<br />
Behauptung: Die Elternmitbestimmung wird beschränkt.<br />
Tatsache ist: Die Mitwirkungsrechte der Eltern wird ausgeweitet,<br />
denn der ASB hat sich verpflichtet die Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern zu intensivieren, einen Gesamtelternbeirat<br />
einzurichten und die Eltern bei der Konzeptionsarbeit<br />
für die Kindergärten einzubeziehen.<br />
Behauptung: Die Kindergartengebühren steigen nicht<br />
Tatsache ist: Kommunalaufsicht und Rechnungsprüfungsamt<br />
verlangen von der Stadt kostendeckende Gebühren,<br />
um den Zuschussbedarf von jährlich 2,3 Mio.<br />
EUR zu senken. Nur wenn die Stadt zeigt, dass sie den<br />
laufenden Zuschuss für die Kindergärten senkt wird eine<br />
Gebührenanhebung nicht erzwungen. Nichtstun heißt:<br />
Die Gebühren steigen oder die Kosten werden über eine<br />
Erhöhung der Grundsteuern auf alle Bürger umgelegt.<br />
Behauptung: Die ASB-Trägerschaft spart kein Geld<br />
Tatsache ist: Die Abrechnung für die Kindergärten wird<br />
künftig zentral vom ASB erledigt, die Fortbildungen werden<br />
überwiegend vom ASB-eigenen Fortbildungswerk<br />
durchgeführt, die Verwaltung und Instandhaltung der Gebäude<br />
wird vom ASB ausgeführt, die zentrale pädagogische<br />
Koordination wird vom ASB übernommen, die Gesamtverwaltung<br />
der Kindergärten wird vom ASB koordiniert.<br />
Betriebsberater haben durch die Mitnutzung von<br />
ASB-eigenen Angeboten Einsparungen von rund EUR<br />
185.000 pro Jahr errechnet. In einem internen Papier der<br />
Übertragungsgegnersprechen diese selbst von 104.000<br />
EUR Soforteinsparung. Zudem wird der ASB auf Grundlage<br />
des Kindergartengesetzes 70.000 EUR mehr (!) an<br />
Zuschüssen vom Land erhalten als dies die Stadt erhält.