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Eigene Grenzen und Möglichkeiten erkennen: - Klarheit darüber, dass der Wunsch nach Abstinenz nicht unbedingt mit einer Veränderungsbereitschaft einhergeht (manche Abhängige erwarten vielmehr ein Patentrezept oder hoffen darauf, dass sie die Dauer des Aufenthalts ihrer Genesung näher bringt). Der Wunsch ist Heilung, ohne sich in schmerzlicher Weise mit sich selber auseinandersetzen zu müssen und ohne die Verantwortung für sich selber zu übernehmen. - Die realistische Wahrnehmung der Grenzen durch Rahmendbedingungen ist von großer Bedeutung. Sie zeigt, dass nicht alles gemacht werden kann, was denkbar und sinnvoll wäre und steckt den Rahmen dessen ab, was möglich ist. - Wer immer wieder über seine eigenen Grenzen geht (weil er sie nicht wahrnimmt, nicht respektiert,…) erschöpft seine Kräfte und wird anfällig für Unzufriedenheit, Enttäuschung und Resignation. Das Übertreten der eigenen Grenzen kann ein Hinweis darauf sein, dass der Helfer seine Bedeutung für den Entwicklungsprozess bzw. für die Abstinenz der/des Abhängigen überschätzt. Möglich sind Anregung, Begleitung und Unterstützung, aber nicht, den/die Abhängige/n und deren/dessen Leben verändern. Diese Aufgabe muss von der betroffenen Person selber übernommen werden - „Sich selbst kennen“ heißt in diesem Zusammenhang, um die persönlichen Stärken und Schwächen zu wissen sowie die eigenen Reaktionsweisen verstehen können. Das Wissen um die eigenen „wunden Punkte“ hilft, persönliche Verstrickungen im Veränderungsprozess der/des Abhängigen und emotionale Überreaktion auf deren/dessen Rückfall zu vermeiden. - Überprüfung eigener Motive bezüglich der Wahl des Berufes und bezüglich des Interesses an der Suchtarbeit - Möglichkeiten der Regeneration schaffen Literaturangaben DE JONG-MEYER, Renate u.a.: Merkmale von Rückfallsituationen. In: DE JONG- MEYER, Renate & HEYDEN, Thomas (Hrsg.): Rückfälle bei Alkoholabhängigen. Empirische Untersuchungen zu situativen und internen Bedingungen des 10 Rückfallprozesses. München: Gerhard Röttger Verlag, 1993 (= IFT – Texte, Bd. 26) Gestalt-Wandel, Gestalttherapeutische Praxis, Bettina Binder, Dr-Gessler-Str. 18, 93051 Regensburg, www.gestalt-wandel.de
FEUERLEIN, Wilhelm: Alkoholismus, Warnsignale Vorbeugung Therapie. 3., neubearbeitete Auflage, München: Beck, 1999 GROSS, Werner: Was ist das süchtige an der Sucht? Geesthacht: Neuland – Verlagsgesellschaft, 1992 KÖRKEL, Joachim (Hrsg.): Der Rückfall des Suchtkranken. Flucht in die Sucht? Berlin u.a.: Springer Verlag, 1992 KÖRKEL, Joachim & LAUER, Gernot: Der Rückfall des Alkoholabhängigen: Einführung in die Thematik und Überblick über den Forschungsstand. In: KÖRKEL, Joachim (Hrsg.): Der Rückfall des Suchtkranken. Flucht in die Sucht? Berlin u.a.: Springer Verlag, 1992 KÖRKEL, Joachim (Hrsg.): Praxis der Rückfallbehandlung. Ein Leitfaden für Berater, Therapeuten, und ehrenamtliche Helfer. 2. Aufl. Wuppertal u.a.: Blaukreuz Verlag, 1998 KÖRKEL, Joachim & KRUSE, Günther: Mit dem Rückfall leben. Abstinenz als Allheilmittel? 4. aktualisierte und erw. Aufl. Bonn: Psychiatrie – Verlag, 2000 MARLATT, G. Alan: Rückfallprävention: Modell, Ziele und Stadien der Verhaltensänderung. In: WATZL, Hans & COHEN, Rudolf (Hrsg.): Rückfall und Rückfallprophylaxe. Berlin u.a.: Springer Verlag, 1989 ROST, Wolf –Detlef : Psychoanalyse des Alkoholismus: Theorien, Diagnostik, Behandlung. Stuttgart: Klett-Cotta, 1987 WATZL, Hans & COHEN Rudolf (Hrsg.): Rückfall und Rückfallprophylaxe. Berlin u.a. : Springer Verlag, 1989 Internet: http://www.dhs.de http://www.alkoholratgeber.de Artikel: Sucht-Selbsthilfekonferenz vom 26.-28.04.2002 in Bonn "Brennpunkt Rückfall" DEUTSCHE HAUPTSTELLE GEGEN DIE SUCHTGEFAHREN E.V. 11 Gestalt-Wandel, Gestalttherapeutische Praxis, Bettina Binder, Dr-Gessler-Str. 18, 93051 Regensburg, www.gestalt-wandel.de
Seite 1 und 2: Fortbildung Thema: SUCHT Definition
Seite 3 und 4: Dieses Modell hat dynamischen Chara
Seite 5 und 6: Die Definition des Rückfalls beinh
Seite 7 und 8: Ein Rückfall in erster Linie Ausdr
Seite 9: Um einem auswachsen des rückfälli

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