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Luftnahunterstützung - Gemeinschaft JaboG 49

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wechsel reduzierte sich das Aufgabenspektrum<br />

auf die alleinige Durchführung von FAC-<br />

Lehrgängen. Die endgültige Einstellung des<br />

Alpha Jet-Flugbetriebs der Luftwaffe im<br />

Sommer 1997 hatte die Verlagerung der<br />

Ausbildung deutscher Fliegerleitoffiziere nach<br />

Frankreich zur Folge.<br />

Grundlehrgang für Offiziere und Unteroffiziere<br />

In diesem Lehrgang wurde taktisches Wissen<br />

vermittelt, um Soldaten auf ihre Tätigkeit in<br />

Verbindungskommandos der Luftwaffe bei<br />

Brigaden und Divisionen vorzubereiten. Dabei<br />

stand das Verständnis für die Belange der<br />

anderen Teilstreitkraft im Vordergrund.<br />

Grundsätzlich hängt auch heute noch der<br />

Erfolg der Luftunterstützung von der<br />

reibungslosen Zusammenarbeit aller Gefechtsebenen<br />

ab. Der Leiter des Verbindungskommandos<br />

ist der Berater des Brigade- bzw.<br />

Divisionskommandeurs in allen Fragen der<br />

Luftunterstützung. Bei Übungen koordiniert<br />

er den Einsatz der Jagdbomberkräfte im<br />

Verantwortungsbereich der Brigade oder<br />

Division.<br />

Lehrgang “Wirkung und Einsatz konventioneller Waffen und Munition“<br />

Dieser Lehrgang für angehende Waffen-,<br />

Einsatz- und Verbindungsoffiziere bei den<br />

Luftwaffendivisionen vermittelte das Wissen,<br />

um in militärischen Stäben Waffenwirkungsund<br />

Kräftebedarfs-Berechnungen durchzuführen.<br />

Gastlehrer aus der Industrie und<br />

Waffenspezialisten anderer NATO-Staaten<br />

stellten die verwendeten Waffen und ihre<br />

Wirkung im Ziel vor. Besonders die Besuche<br />

bei der Industrie und Vorführungen der<br />

Waffenwirkung auf den Sprengplätzen<br />

wurden von den Lehrgangsteilnehmern<br />

geschätzt.<br />

Grundlehrgang für Fliegerleitoffiziere<br />

Ein „Gina“-Pilot wurde vom FAC bei „Boxer“ im<br />

Briefing mit allgemeinen Informationen versorgt<br />

und anschließend ins Ziel „gesprochen“.<br />

Der FAC-Lehrgang war Schwerpunkt der<br />

Ausbildungstätigkeit der Lehrgruppe LU.<br />

Der erste Lehrgang dieser Art fand im April<br />

1965 statt, wobei schon damals der praktische<br />

Teil die Bezeichnung „Übung Boxer“ erhielt<br />

und bei Inchenhofen knapp 30 km nordöstlich<br />

von Augsburg stattfand. Ab 1991 wurden die<br />

fliegerischen Einsätze wegen der besseren<br />

Tiefflugmöglichkeiten und Lärmvermeidung<br />

für die Bevölkerung auf den Truppenübungsplatz<br />

Hohenfels in der Oberpfalz verlegt.<br />

In der ersten Woche des Lehrgangs wurden im<br />

Stabsgebäude der Geschwaderführung<br />

taktische Grundlagen vermittelt und die<br />

Fähigkeiten der einzelnen Waffensysteme und<br />

die Wirkung der unterschiedlich eingesetzten<br />

Waffen erklärt. Mit Modellen und Simulationen<br />

mussten die Lehrgangsteilnehmer die<br />

Fliegerleitung im Hörsaal üben. Wichtig<br />

hierbei war der korrekte Sprechfunkverkehr<br />

mit den Besatzungen der anfliegenden Flugzeuge,<br />

denn die richtige Informationsübertragung<br />

und Zielansprache des FAC waren<br />

eine unabdingbare Grundlage für einen<br />

erfolgreichen Einsatz. Ab 1972 nahmen<br />

erstmals auch Offiziere und Unteroffiziere aus<br />

anderen Ländern am Lehrgang teil. Schwierigkeiten<br />

mit der englischen Sprache mussten<br />

anfangs überwunden werden, denn es wurden<br />

Gastlehrer und Flugzeugführer der beteiligten<br />

NATO-Staaten eingesetzt, um die Verfahren<br />

der Luftunterstützung in ihren Ländern<br />

vorzustellen. Die Lehrgangsteilnehmer<br />

konnten die beteiligten Flugzeuge besichtigen<br />

und mit den Besatzungen über taktische<br />

Einzelheiten diskutieren. Mitflüge von Lehrgangsteilnehmern<br />

in der G. 91 und später im<br />

Alpha Jet wurden durchgeführt und waren

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