Thüringer Lehrplan - BBZ Meiningen
Thüringer Lehrplan - BBZ Meiningen
Thüringer Lehrplan - BBZ Meiningen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
-1-<br />
THÜRINGER KULTUSMINISTERIUM<br />
<strong>Thüringer</strong> <strong>Lehrplan</strong><br />
für berufsbildende Schulen<br />
Schulform: ein- und zweijährige Berufsfachschule<br />
Fachtheoretischer Unterricht<br />
(außer Mathematik)<br />
und<br />
Fachpraktischer Unterricht<br />
Bildungsgang:<br />
Gebäudetechnik<br />
(1. Jahr)<br />
Entwurf 2008
- 2 -<br />
Vorbemerkungen<br />
Der <strong>Lehrplan</strong> ist für den fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht im Bildungsgang<br />
Gebäudetechnik auf der Grundlage der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die Berufsfachschule - ein- und<br />
zweijährige Bildungsgänge, ThürSOBFS 2 vom 11. Juli 1997, geändert durch Verordnung vom 3.<br />
Februar 2004, konzipiert.<br />
Der vorliegende <strong>Thüringer</strong> <strong>Lehrplan</strong> baut auf einem erfolgreichen Hauptschulabschluss oder einem<br />
dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss auf. Dieser <strong>Lehrplan</strong> stellt eine ländereigene<br />
Regelung auf der Basis des Rahmenlehrplanes für die berufliche Grundbildung in Berufsfeldern<br />
Elektrotechnik, Metalltechnik (Versorgungstechnik) und Bautechnik dar.<br />
Die einjährige Berufsfachschule Gebäudetechnik führt in einem einjährigen Vollzeitunterricht zu einer<br />
beruflichen Grundbildung in den genannten Berufsfeldern und bei erfolgreichem Abschluss zur<br />
Erfüllung der Vollzeitschulpflicht. Die Schüler der Berufsfachschule erhalten damit ein fundiertes<br />
Grundlagenwissen in diesen Berufsfeldern und verbessern ihre Voraussetzungen für eine<br />
Berufsausbildung in den gebäudetechnischen Elektro- und Metallberufen bzw. den Bauhauptberufen.<br />
Das Schuljahr wird mit 40 Unterrichtswochen geplant. In den vorliegenden Zeitrichtwerten sind die<br />
Zeiten für den pädagogischen Freiraum und Leistungsüberprüfungen bereits enthalten.<br />
Gemäß <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die Berufsfachschule (ThürSOBFS 2) können Schüler der<br />
zweijährigen Bildungsgänge in die Klassenstufe 11 versetzt werden, wenn sie mindestens<br />
ausreichende Leistungen in allen Pflichtfächern Klassenstufe 10 erreicht haben.<br />
Für die Klassenstufe 11 der Berufsfachschule im Bildungsgang Gebäudetechnik wird zur Zeit der<br />
<strong>Lehrplan</strong>entwurf aus dem Jahr 2005 angewendet.
- 3 -<br />
Stundentafel für die Berufsfachschule – ein- und zweijährige Bildungsgänge -<br />
Bildungsgang: Gebäudetechnik<br />
Die nachfolgende Übersicht ist ein Auszug aus der Stundentafel der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die<br />
Berufsfachschule – ein- und zweijährige Bildungsgänge – und weist nur die Fächer aus, die Inhalt<br />
dieses <strong>Lehrplan</strong>s sind.<br />
Fächer<br />
Wochenstunden<br />
Klassenstufe<br />
10 11 BFS 1/k<br />
1. Pflichtunterricht<br />
Allgemeiner Unterricht<br />
Deutsch 2 4 2<br />
Englisch 2 4 2<br />
Sozialkunde 1 1 1<br />
Religionslehre/Ethik 1 1 1<br />
Sport 1 1 1<br />
Fachtheoretischer Unterricht<br />
Mathematik 3 5 3<br />
Technologie 1) 4 5 4<br />
Technische Kommunikation 2) 2 3 2<br />
Angewandte Naturwissenschaften 2 2 2<br />
Fachpraktischer Unterricht 3) 16 8 16<br />
Messen / Prüfen<br />
Schalten von Bauteilen und Baugruppen<br />
Werkstoffbearbeitung<br />
Gesamt 34 34 34<br />
2. Wahlunterricht 4) 2 2 2<br />
1)<br />
2)<br />
3)<br />
4)<br />
einschließlich Wirtschaftslehre und Werkstoffkunde<br />
einschließlich Informatik<br />
hierin können Betriebspraktika enthalten sein<br />
nach den Möglichkeiten der Schule zur Ergänzung des Pflichtunterrichts<br />
Entwurf für Ergänzung der ThürSOBFS 2
- 4 -<br />
Fachtheoretischer Unterricht<br />
Technologie<br />
(160 Std.)<br />
Lerngebiet 1: Grundlagen der Elektrotechnik (40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, ihre Kenntnisse über die elektrischen Grundgrößen sowie deren Maßeinheiten<br />
fächerübergreifend und in der Fachpraxis anzuwenden. Sie beherrschen die Gesetzmäßigkeiten<br />
der Elektrotechnik einschließlich der Grundgleichungen und deren Anwendungen. Die<br />
Schüler sind sicher im Umgang mit den Begriffen und Wirkungen der elektrischen Energie. Sie<br />
bedienen sich der Fähigkeiten, Kennlinien aufzunehmen, Tabellen und Diagramme auszuwerten.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Der zu vermittelnde Lehrstoff ist anhand von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten<br />
anschaulich zu untersetzen. Der Selbsterarbeitung von Stoffabschnitten durch die Schüler sind<br />
Freiräume zu schaffen. Die aktuellen DIN - und VDE - Vorschriften sind in den entsprechenden<br />
Stoffabschnitten zu berücksichtigen. Die Gesetzmäßigkeiten sind durch eine Vielzahl von<br />
Übungsaufgaben zu festigen.<br />
Lerngebiet 1: Grundlagen der Elektrotechnik<br />
Lernziele<br />
Die Schüler wenden sicher die elektrischen<br />
Grundgrößen an.<br />
Lerninhalte<br />
- Leitungsvorgänge in Leitern, Halbleitern und<br />
Nichtleitern - Ladung, Ladungsmenge, Potenzial,<br />
Spannung - Strom, Stromdichte, Stromstärke,<br />
Stromrichtung - Widerstand, Leitwert - elektrische<br />
Leistung, Arbeit und Wirkungsgrad<br />
Die Schüler gehen mit dem Begriff des<br />
Grundstromkreises sicher um.<br />
- Aufbau und Elemente des Grundstromkreises -<br />
Energieumwandlungen an den Elementen -<br />
Lastfälle des Grundstromkreises - Fehlerstromkreis<br />
Die Schüler beherrschen die Methode der<br />
Anwendung der Grundgesetze der<br />
Elektrotechnik.<br />
Die Schüler gehen mit dem Bauelement<br />
Widerstand orientierend um.<br />
Die Schüler kennen die in der Elektrotechnik<br />
zur Anwendung kommenden Werkstoffe.<br />
- Ohmsches Gesetz - Maschensatz -<br />
Knotenpunktsatz - Schaltungen von Widerständen<br />
Reihen- und Parallelschaltung, Brückenschaltung,<br />
Stromteiler, Spannungsteiler<br />
- Arten und Einteilungen von Widerständen<br />
Abhängigkeit des Widerstandes vom Querschnitt,<br />
der Länge und dem Material<br />
Anwendungen für Widerstände, Kennzeichnung<br />
von Widerständen<br />
- Widerstandswerkstoffe - Leiterwerkstoffe -<br />
Kontaktwerkstoffe - Magnetwerkstoffe<br />
- Halbleiterwerkstoffe<br />
Die Schüler wenden sicher ihre Kenntnisse<br />
über die Spannungsquellen an.<br />
- Primär- und Sekundärelemente (Aufbau und<br />
Wirkungsweise, spezielle Ausführungen),<br />
Zusammenschaltung von Spannungsquellen
- 5 -<br />
Lerngebiet 2: Grundlagen der Versorgungstechnik (40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erhalten Einblick in das Berufsfeld Installationstechnik. Die Schüler sind in der Lage<br />
Werkstoffe zuzuordnen und deren Einsatz in der Fachpraxis zu bestimmen. Sie beherrschen die<br />
Verbindungstechniken in der trinkwasser- und Heizungstechnik und können Zusammenhänge zu den<br />
anderen Gewerken am bau erkennen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Der zu vermittelnde Lehrstoff ist anhand von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten<br />
anschaulich zu untersetzen. Der Selbsterarbeitung von Stoffabschnitten durch die Schüler sind<br />
Freiräume zu schaffen. Die aktuellen DIN - und VDE - Vorschriften sind in den entsprechenden<br />
Stoffabschnitten zu berücksichtigen. Die Gesetzmäßigkeiten sind durch eine Vielzahl von<br />
Übungsaufgaben zu festigen.<br />
Lernziele<br />
Die Schüler gewinnen Kenntnisse über die<br />
im Berufsfeld Versorgungstechnik<br />
verwendeten Arten von Werkstoffen.<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick über die<br />
Eigenschaftsmerkmale von Werkstoffen.<br />
Die Schüler erhalten Kenntnisse über die<br />
normgerechten Bezeichnungen der<br />
Fertigungsverfahren.<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick über<br />
Verfahren des Umformens und Kenntnisse<br />
des Werkstoffverhaltens beim Umformen.<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick über<br />
Fügeverfahren.<br />
Schüler haben einen Überblick über das<br />
Fertigungsverfahren Trennen.<br />
Sie erhalte Kenntnisse über grundlegende<br />
Vorgänge beim Trennen.<br />
Inhalte<br />
- Einteilung der Werkstoffe in Metalle,<br />
Nichtmetalle, Verbundwerkstoffe<br />
- Physikalische Eigenschaften<br />
Festigkeit, Härte, Elastizität, Plastizität<br />
- Technologische Eigenschaften<br />
Umformbarkeit, Zerspanbarkeit<br />
- Chemische Eigenschaften<br />
Korrosionsbeständigkeit, Verhalten gegenüber<br />
Säuren und Laugen,<br />
- Ableiten von Anwendungsmöglichkeiten<br />
- Einteilung der Fertigungsverfahren in Urformen,<br />
Umformen, Trennen, Fügen<br />
- Biegeumformen<br />
Biegen von Rohren und Blechen<br />
Einfluss der Temperatur, Stauchung, Streckung,<br />
neutrale Faser, Biegewiderstand,<br />
Formveränderungsvermögen, gestreckte Länge<br />
- Einteilung in lösbare und unlösbare<br />
Verbindungen<br />
- Anwendungsbeispiele aus der<br />
Versorgungstechnik<br />
- Manuelle und Maschinelle Verfahren<br />
- Sägen, Gewindeschneiden an Beispielen der<br />
Rohrleitungs- und Montagetechnik<br />
- Kräfte und Kraftwirkungen<br />
- Werkstoffverhalten
- 6 -<br />
Lerngebiet 3: Grundlagen der Bautechnik (40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erhalten Einblick in das Berufsfeld Bautechnik. Wegen der Vielzahl der am Bau beteiligten<br />
Berufe entwickeln sie Verständnis für die Arbeit des Anderen und erkennen, dass Rücksichtnahme<br />
und Sicherheit Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten sind. Sie erhalten Kenntnis über die<br />
unterschiedlichen Unternehmensformen der Wirtschaft und des Handwerks.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Der zu vermittelnde Lehrstoff ist anhand von Demonstrationsversuchen und Schülerexperimenten<br />
anschaulich zu untersetzen. Der Selbsterarbeitung von Stoffabschnitten durch die Schüler sind<br />
Freiräume zu schaffen. Die aktuellen DIN - und VDE - Vorschriften sind in den entsprechenden<br />
Stoffabschnitten zu berücksichtigen. Die Gesetzmäßigkeiten sind durch eine Vielzahl von<br />
Übungsaufgaben zu festigen.<br />
Lernziele<br />
Die Schüler erhalten einen Einblick in das<br />
Berufsfeld Bautechnik.<br />
Inhalte<br />
- Einteilung der Bauberufe<br />
- Ausbildung im Beruf<br />
- Zusammenwirken der Berufe<br />
Die Schüler erwerben Kenntnisse über<br />
Unfallverhütungsvorschriften.<br />
- allgemeine Vorschriften<br />
- Umgang mit elektrischen Anlagen auf<br />
Baustellen<br />
- Bestimmungen für Leitern und Gerüste<br />
- Umgang mit Gefahrenstoffen<br />
Die Schüler gewinnen Einblick in gesetzliche und<br />
organisatorische Grundlagen der Bautätigkeit<br />
Die Schüler werden befähigt, einen<br />
Baustelleneinrichtungsplan zu entwickeln und<br />
lesen zu können.<br />
Sie kennen die Bedeutung eines Bauzeitplanes.<br />
Die Schüler erhalten Einblick in die Grundlagen<br />
der Vermessung.<br />
Die Schüler werden befähigt Gründungsarten zu<br />
unterscheiden.<br />
Die Schüler erwerben einen Überblick über<br />
Wandarten und können Aufgaben und<br />
Anforderungen ableiten.<br />
- Bauplanung<br />
- Baugenehmigungsverfahren<br />
- Bauzeitenplan<br />
- Baustelleneinrichtungsplan lesen und erstellen<br />
- Bauabsperrung<br />
- Messgeräte<br />
- Längenmessungen<br />
- Höhenmessungen<br />
- Winkelmessungen<br />
- Flachgründungen<br />
- Tiefgründungen<br />
- Wandarten<br />
- Aufgaben<br />
- Anforderungen<br />
Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick<br />
zu Formaten, Eigenschaften und Verwendung<br />
künstlicher Mauersteine.<br />
- Formate und Abmessungen<br />
- Verbandsregeln<br />
- Mauermörtel<br />
- Feuchtigkeitsschutzmaßnahmen bei<br />
einschaligen Baukörpern
- 7 -<br />
Die Schüler gewinnen einen Überblick zu<br />
Trockenbauwänden<br />
Die Schüler kennen Estricharten sowie die<br />
Regeln für die Herstellung und Verarbeitung<br />
- Arten der Trockenbauwände<br />
- Baustoffe<br />
- Beplankungsarten<br />
- Unterkonstruktion<br />
- Hohlraumdämmungen<br />
- Arten der Estriche<br />
- Aufgaben und Anforderungen<br />
- Herstellung und Verarbeitung
- 8 -<br />
Lerngebiet 4: Wirtschaftslehre (40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Rolle der Unternehmen in einer nationalen und internationalen Wirtschaft. Sie<br />
haben einen Überblick über die innere Organisationsstruktur und kennen die einzelnen Funktionen<br />
des Betriebes. Die Schüler sind in der Lage, gesetzliche Grundlagen der beruflichen Ausbildung<br />
aufzusuchen und für ihre berufliche Planung anzuwenden. Sie können einen Berufsausbildungsvertrag<br />
bewerten und bearbeiten. Die Schüler sind in der Lage, die Rechte und Pflichten von<br />
Ausbildenden und Auszubildenden zu charakterisieren und die Rolle ihres Verhaltens in der<br />
Arbeitswelt einzuschätzen. Die Schüler haben den Arbeitsschutz als unverzichtbaren Bestandteil des<br />
betrieblichen Geschehens erkannt. Sie bedienen sich der gesetzlichen Grundlagen des<br />
Arbeitsschutzes und wenden diese in ihrer Ausbildung an. Die Schüler haben die<br />
Entlohnungssysteme und deren Rolle in der Unternehmenspolitik verstanden und haben einen<br />
Einblick in die Steuergesetzgebung. Sie beherrschen das Sozialversicherungssystem der<br />
Bundesrepublik. Sie kennen die einzubringenden und die zu erwartenden Leistungen des Systems<br />
sowie die Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Schüler sind sicher im Umgang mit den<br />
Begriffen Generationenvertrag und Solidargemeinschaft. Sie können Individualversicherungen nach<br />
eigenen Bedürfnissen auswählen und einschätzen. Sie nutzen bewusst einzelne Medien zur<br />
Informationsgewinnung. Sie kennen die Bedeutung des Internets für ihre berufliche Ausbildung und<br />
Weiterbildung. Die Schüler sind bemüht, ihr Verhalten in den Kontext des sozialen Miteinanders zu<br />
stellen, Konflikte zu vermeiden und konstruktive Gespräche zu führen. Sie arbeiten gemeinsam an der<br />
Lösung gestellter Probleme und bewerten dabei ihre eigenen und fremde Leistungen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Nutzung von Materialien der Betriebe und Unternehmen der Region, der Kammern, der Sozialversicherungen,<br />
Sparkassen und Banken. Arbeit im Internet in Abstimmung mit dem Lerngebiet<br />
„Grundlagen der Informatik“ organisieren. Der Selbsterarbeitung von Inhalten sind Freiräume zu<br />
schaffen. Erfahrungen aus dem Betriebspraktikum einbringen.<br />
Lernziele<br />
Die Schüler sind sich bewusst, dass alle<br />
Lebensbereiche durch die Wirtschaft beeinflusst<br />
werden.<br />
Die Schüler gehen mit dem Aufbau und<br />
Funktionen des Betriebes sicher um.<br />
Die Schüler wenden die gesetzlichen Grundlagen<br />
des Ausbildungsverhältnisses sicher an. Sie<br />
kennen die Rechte und Pflichten.<br />
Die Schüler beherrschen die Gesetze des<br />
Arbeitsschutzes.<br />
Die Schüler kennen die Entgeltformen und deren<br />
Vor- und Nachteile.<br />
Lerninhalte<br />
Einführung in das Lerngebiet<br />
- Rolle des Menschen im Wirtschaftsleben<br />
- Vernetzung der Lebensbereiche durch die<br />
Wirtschaft<br />
Der Betrieb<br />
- Aufbau und Struktur eines Betriebes<br />
- Funktionen des Betriebes<br />
- Betriebe der Region<br />
Ausbildungsverhältnis<br />
- Gesetzliche Grundlagen der Berufsausbildung<br />
- Berufsausbildungsvertrag<br />
- Rechte und Pflichten von Auszubildenden und<br />
Ausbildenden<br />
Arbeitsschutz<br />
- Entwicklung des Arbeitsschutzes<br />
- Technischer und sozialer Arbeitsschutz<br />
- Gesetze des Arbeitsschutzes<br />
Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
Formen der Entlohnung<br />
- Entgeltformen<br />
- Vor- und Nachteile der Entgeltformen
- 9 -<br />
Die Schüler gehen mit der Lohnabrechnung<br />
orientierend um.<br />
Die Schüler gehen sicher mit den Prinzipien der<br />
Sozialversicherung um und kennen die Zweige<br />
der SV.<br />
Die Schüler gehen orientierend mit den<br />
Individualversicherungen um.<br />
Entgelt und Steuerabzüge<br />
- Brutto- und Nettolohn<br />
- Steuern und Abzüge<br />
- Lohnsteuerjahresausgleich<br />
- Notwendigkeit und Verwendung der Steuern<br />
Sozialversicherung<br />
- geschichtliche Entwicklung der Sozialversicherung<br />
Sozialversicherungszweige<br />
- Träger, versicherter Personenkreis, Beiträge,<br />
Leistungen<br />
Individualversicherungen<br />
- Personen- und Sachversicherungen
- 10 -<br />
Technische Kommunikation<br />
(80 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, die Bezeichnungen und die Berechnungen von Flächen und Körpern<br />
aus dem Mathematikunterricht und ihrer Erfahrungswelt auf die Belange des technischen Zeichnens<br />
anzuwenden. Sie beherrschen die Darstellung flacher Werkstücke und die Darstellung in drei<br />
Ansichten. Sie bedienen sich ihrer Kenntnisse über die Tafelprojektion und nutzen sie für die<br />
Darstellungen in Ansichten. Sie sind sicher im Umgang mit den Begriffen Vorderansicht, Seitenansicht<br />
und Draufsicht. Die Schüler sind in der Lage, einfache Diagramme und Kennlinien aus der<br />
Elektrotechnik zu lesen und Werte zu bestimmen. Sie beherrschen für einfache Zeichnungen die<br />
Symbolik des technischen Zeichnens. Sie nutzen Tabellenbücher und Lehrbücher und sind in der<br />
Lage, methodisch damit umzugehen. Sie sollen in der Lage sein, eigene Leistungen zu bewerten.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Hinweis auf notwendige Zeichenmittel und Arbeitsmaterialien;<br />
Nutzen von Tabellen- und Lehrbüchern, üben bei:<br />
DIN 199 T1 und T2, „Begriffe im Zeichnungswesen“<br />
DIN 6776 T1 / ISO 3098 „Schrift“, DIN 6771 „Schriftfeld“<br />
DIN 823 „Blattgrößen“, DIN 476 „Blattformate“<br />
DIN / ISO 5455 „Maßstäbe“, DIN 15 „Linien“, DIN 406 „Regeln der Bemaßung“,<br />
DIN 1356 „Bauzeichnen“<br />
DIN 6 „Darstellen in Ansichten“, „Schnitte“<br />
DIN 5 „Projektionen“<br />
DIN 461 „Graphische Darstellungen“<br />
DIN EN 61082 „Dokumente der Elektrotechnik“<br />
DIN EN 60617 „Grafische Symbole für Schaltpläne“<br />
Lerngebiet 1: Einführung in das Technische Zeichnen – Elektrotechnik (15 Std.)<br />
Lernziele<br />
Die Schüler wenden die nationalen Normen des<br />
technischen Zeichnens an. Sie kennen die<br />
internationale Normung.<br />
Sie wenden die grafische Darstellung auf<br />
fachspezifische Belange an.<br />
Die Schüler gehen sicher mit der Maßeintragung<br />
in technische Zeichnungen um.<br />
Sie beherrschen die Darstellung flacher<br />
Werkstücke und die Darstellung in drei<br />
Ansichten in Zeichnungen und Skizzen.<br />
Die Schüler erkennen den Unterschied zwischen<br />
einer technischen Zeichnung und einer<br />
elektrotechnischen Zeichnung (Schaltplan)<br />
Lerninhalte<br />
- die technische Zeichnung als nationales und<br />
internationales Verständigungs- und<br />
Kommunikationsmittel<br />
- Blattformate, Schriftfelder, Maßstäbe,<br />
Normschrift, Schriftarten, Linierarten und<br />
Linienbreiten<br />
- Zeichengeräte<br />
- Koordinatensystem<br />
- Wertetabelle und Diagramme<br />
(wichtige Diagrammarten)<br />
- Kennlinien und ihre Auswertung<br />
(Beispiele aus der Elektronik)<br />
- Bemaßungsgrundlagen<br />
Maßlinien, Maßhilfslinien, Maßbezugskanten<br />
Maßzahlen und Symbole<br />
- flache Werkstücke<br />
- Radien, Bohrungen, Langlöcher<br />
- einfache prismatische Werkstücke<br />
(sichtbare und verdeckte Körperkanten)<br />
- Schaltzeichen<br />
- Schaltplanarten
- 11 -<br />
Lerngebiet 2: Einführung in das Technische Zeichnen – Versorgungstechnik (15 Std.)<br />
Die Schüler beherrschen die Methoden der<br />
Ausführung geometrischer Grundkonstruktionen.<br />
Die Schüler kennen die verschiedenen<br />
Projektionsarten und besitzen die Fähigkeit,<br />
einfache Körper in ausgewählten<br />
Projektionsarten darzustellen.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Schnittdarstellungen von einfachen Körpern<br />
anzufertigen und zu lesen.<br />
- Konstruktionen von Parallelen<br />
- Teilen von Strecken und Winkeln<br />
- Konstruktion regelmäßiger Vielecke<br />
- isometrische Projektion<br />
- dimetrische Projektion<br />
- Kavalier-Projektion<br />
- Explosionszeichnung<br />
- Vollschnitt<br />
- Halbschnitt<br />
- Teilschnitt<br />
Lerngebiet 3: Einführung in das Bauzeichnen (10 Std.)<br />
Die Schüler werden in die Normen des<br />
Bauzeichnens eingeführt.<br />
Sie gehen sicher mit der Maßeintragung im<br />
Bauzeichnen um.<br />
Die Schüler sind in der Lage die Zeichnungsarten<br />
zu benennen.<br />
Die Schüler sind in der Lage Bauzeichnungen zu<br />
lesen. Sie erkennen Öffnungen, Treppen,<br />
Durchbrüche, Schlitze und spezielle Einbauten.<br />
- Maßanordnung im Bauzeichnen<br />
- die Begriffe: Baurichtmaß, Außenmaß,<br />
Anbaumaß und Innenmaß werden benannt<br />
- Bemaßung von Höhenkoten<br />
- Darstellung von Baukörpern<br />
- Grundrissdarstellungen<br />
- Gebäudeschnitt<br />
- Gebäudeansichten<br />
- Darstellung von Öffnungen (Fenster, Türen)<br />
im Grundriss und Schnitt<br />
- Treppendarstellungen<br />
- Kennzeichnung von Durchbrüchen und<br />
Schlitzen<br />
- Einbauten wie z.B. Schornstein, Stützen,<br />
Unterzüge
- 12 -<br />
Lerngebiet 4: Grundlagen der Informatik (40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, die Informationsbedürfnisse einer modernen Gesellschaft zu begründen,<br />
tägliche Informationsflüsse zu beschreiben und einzelne Medien zur Informationsgewinnung bewusst<br />
zu nutzen. Die Schüler sind in der Lage, Personalcomputer und ausgewählte periphere Geräte zu<br />
verbinden und in Betrieb zu nehmen. Sie beherrschen den Umgang mit Computerprogrammen und<br />
dem Internet und nutzen diese für selbstständiges Arbeiten. Sie bedienen sich des Internets und<br />
interaktiver Programme zum Wissenserwerb. Die Schüler kennen die Bedeutung des Internets für ihre<br />
berufliche Ausbildung und Weiterbildung. Sie beherrschen die Grundbegriffe der Informatik und gehen<br />
sicher mit diesen Begriffen um. Sie sind in der Lage, die Gefahren der Informationstechnik<br />
einzuordnen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Aktueller Programme der Textverarbeitung nach den Möglichkeiten der Schule verwenden.<br />
Textverarbeitung für Bewerbungen nutzen. Andere Fächer in den Unterricht einbinden.<br />
Lernziele<br />
Die Schüler sind sich bewusst, dass die<br />
Informatik alle Lebensbereiche durchsetzt<br />
Die Schüler gehen sicher mit den verwendeten<br />
Daten um.<br />
Die Schüler wenden die Grundbegriffe sicher an.<br />
Die Schüler kennen den Grundaufbau eines<br />
Computers, der dazugehörigen peripheren<br />
Geräte und deren Wirkungsweise<br />
Die Schüler beherrschen die Methoden des<br />
Anschließens, der Inbetriebnahme und der<br />
Einstellungen an Geräten.<br />
Die Schüler gehen sicher mit den verwendeten<br />
Textverarbeitungsprogrammen um.<br />
Die Schüler beherrschen die Methoden des<br />
Internetzugangs und der Arbeit im Internet. Sie<br />
arbeiten abgestimmt in Gruppen zur<br />
Informationsbeschaffung.<br />
Lerninhalte<br />
Inhalte, Ziele und Bedeutung der Informatik<br />
- in der Ausbildung<br />
- im täglichen Leben<br />
- in der Industrie und im Handwerk<br />
Möglichkeiten der Informationsverbreitung<br />
Datenschutz und Datensicherheit<br />
- Urheberrechte<br />
- Persönlichkeitsdatenschutz<br />
- Missbrauch von Daten<br />
- Missbrauch des Internets<br />
EVA – Prinzip, Hardware, Software, Netzwerk<br />
Aufbau und Wirkungsweise eines Computers<br />
einschließlich der peripheren Geräte<br />
- Zentraleinheit<br />
- Speicher<br />
- Ein- und Ausgabegeräte<br />
Inbetriebnahme von Computern<br />
- Verbinden von Computer und Geräten<br />
- Ein- und Ausschalten<br />
- Öffnen/Beenden von Anwendungssoftware<br />
- Peripherieeinstellungen<br />
- Anschluss an ein Netzwerk<br />
Arbeit einer Textverarbeitungssoftware<br />
- Zeicheneingabe<br />
- Verwendung der Tastatur<br />
- Schrift- und Textformatierung<br />
- Komplexaufgaben in der Textverarbeitung<br />
Internetnutzung<br />
- geschichtliche Entwicklung des Internets<br />
- Anmeldung und Zugang zum Internet<br />
- Suchmaschinen und Suchstrategien<br />
- Nutzung des Internets zur<br />
Informationsgewinnung
- 13 -<br />
Angewandte Naturwissenschaften<br />
(80 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, den Begriff der Energie als elektrotechnische, physikalische und<br />
chemische Erscheinung zu betrachten. Sie bedienen sich dabei der Gesetzmäßigkeiten, Grundgleichungen<br />
und Maßeinheiten. Sie beherrschen die Energieumwandlungen und Erzeugungsarten der<br />
elektrischen Energie. Sie arbeiten in Gruppen gemeinsam an der Erstellung von Projektarbeiten. Sie<br />
bewerten eigene /fremde Leistungen bei Kurzvorträgen. Die Schüler sind in der Lage zu erkennen,<br />
dass auf Grund der abnehmenden Vorkommen konventioneller Energieträger eine stetige Ablösung<br />
durch alternative und regenerative Energieträger erfolgen muss. Sie bedienen sich umweltbewusster<br />
Handlungsweisen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Der Energiebegriff ist mit Hilfe physikalischer und chemischer Betrachtungen zu erklären. Der<br />
Unterricht kann ergänzt werden durch Unterrichtsgänge und Exkursionen. In bestimmten<br />
Unterrichtsabschnitten sollten an die Schüler Kurzvorträge gestellt werden. Die aktuellen DIN - und<br />
VDE - Vorschriften sind in den entsprechenden Stoffabschnitten zu berücksichtigen.<br />
Lerngebiet 1: Erzeugung und Umwandlung elektrische Energie<br />
Lernziele<br />
Lerninhalte<br />
Die Schüler wenden den Begriff der Energie an. - Energiebetrachtungen, Begriff<br />
- Arten und Formen der Energie<br />
- Energieerhaltungssatz<br />
- Berechnungen der Energie,<br />
Maßeinheitenbetrachtungen<br />
Die Schüler kennen die Grundlagen der<br />
Erzeugung von Elektrizität.<br />
Die Schüler können technische Anwendungen<br />
benennen und erklären.<br />
Die Schüler können die Verteilung von Elektrizität<br />
nachvollziehen.<br />
- Arten der Spannungserzeugung<br />
Spannungserzeugung durch chemische<br />
Prozesse, durch Induktion, durch Wärme,<br />
durch Licht, durch Kristallverformung<br />
- Akkumulatoranlagen<br />
- Generatoren<br />
- Solarzellen<br />
- Kraftwerke<br />
- Umspannwerke<br />
- Übertragung von Elektroenergie<br />
(Freileitungen, Kabel)<br />
- Transformatoren (Umspanner)<br />
- Spannungsebenen
- 14 -<br />
Lerngebiet 2: Bestimmung physikalischer Größen in der Versorgungstechnik<br />
Die Schüler kennen die Elemente des Lebens:<br />
Wasser und Luft und deren Eigenschaften.<br />
- Eigenschaften des Wassers<br />
physikalische, chemische und<br />
bakteriologische Eigenschaften<br />
pH-Wert, Härte<br />
- Eigenschaften der Luft<br />
Zusammensetzung der Lufthülle<br />
Verunreinigungen der Luft<br />
Luftfeuchte<br />
Die Schüler kennen Druckmessverfahren - Druck und Druckeinheiten<br />
- Luftdruck und Druckbereiche<br />
- Druck in Flüssigkeiten<br />
- Druckmessverfahren<br />
Die Schüler können Gesetzmäßigkeiten der<br />
Strömungslehre und Wärmelehre anwenden.<br />
- Strömende Flüssigkeiten und Gase<br />
- Druckverluste<br />
- Temperatur und Temperatureinheiten<br />
Ausdehnung von Soffen bei<br />
Temperaturänderung<br />
Temperaturmessverfahren<br />
- Wärmeinhalt, Wärmeleistung,<br />
Wärmeübertragung<br />
Lerngebiet 3: Bauphysik<br />
Lernziele<br />
Die Schüler wiederholen und<br />
festigen Kenntnisse chemischer<br />
Grundbegriffe<br />
Die haben Kenntnis über Säuren,<br />
Basen und Salze<br />
Die Schüler erhalten einen Einblick<br />
in die Eigenschaften von Luft und<br />
Wasser als Lebensgrundlage<br />
Die Schüler kennen Oxidation- und<br />
Reduktionsvorgänge<br />
Die Schüler können die<br />
Gesetzmäßigkeiten der<br />
Festigkeitslehre anwenden<br />
Die Schüler kennen die Grundlagen<br />
der Wärmelehre und des Schalls<br />
Inhalte<br />
- chemische Verbindung<br />
- feste, flüssige und gasförmige Stoffe<br />
- chemisches Element<br />
- Atom und dessen Aufbau<br />
- Periodensystem<br />
- Wertigkeiten der Elemente<br />
- Entstehung und Eigenschaften der Säuren<br />
- Entstehung und Eigenschaften der Basen<br />
- Entstehung und Eigenschaften der Salze<br />
- Bauschäden durch Säuren und Salze<br />
Bedeutung für die Bautechnik<br />
- Zusammensetzung des Wassers<br />
- Wasser und Luft als Lebensgrundlage<br />
- Aggressivität, Aggregatzustände,<br />
- Anomalie des Wassers<br />
- Wasser als Werk- und Hilfsstoff<br />
- Begriff Oxidation, Begriff Reduktion<br />
- typische Beispielreaktionen der Bautechnik<br />
Dichte, Masse, Gewichtskraft,<br />
Kräfte und Lasten am Bau, Gleichgewicht der Kräfte<br />
Druck-, Zug-, Biege-, Knick- und Scherkräfte<br />
Wärmeausbreitung, Wärmedämmung,<br />
Wärmespeicherung<br />
Schallentstehung, Ausbreitung des Schalls und<br />
Schallschutz, Schallschutzmaßnahmen
- 15 -<br />
Fachpraktischer Unterricht<br />
Lerngebiet: Werkstoffbearbeitung<br />
(640 Std.)<br />
(80 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, technische Zeichnungen zu lesen und anzufertigen sowie Arbeitsablaufpläne<br />
und Arbeitsschritte zur Aufgabenerledigung vor der Werkstückfertigung einzeln oder in<br />
Gruppen zu erarbeiten. Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien manuell und maschinell<br />
herstellen. Sie beherrschen die Methoden, Messzeuge zum Messen und Prüfen auszuwählen und zu<br />
handhaben. Die Schüler sind in der Lage, Werkstückbewertung als Eigen- und Fremdbewertung<br />
durchzuführen. Sie kennen grundlegende arbeits- und unfallschutztechnische Vorschriften und<br />
gerätetechnische Sicherheitseinrichtungen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Aufgaben projektorientiert, und praxisnah gestalten. Hinweise zur Arbeitssicherheit, zum<br />
Umweltschutz und zur rationellen Material- und Energieverwendung geben. Definition und<br />
Kurzbeschreibung der Verfahrenshauptgruppen nach DIN 8580 erläutern.<br />
Lernziele<br />
Die Schüler beherrschen das Lesen, Anwenden<br />
und Erstellen von technischen Unterlagen sowie<br />
Arbeitsschritte zur Aufgabenerledigung unter<br />
Berücksichtigung sachlicher und<br />
organisatorischer Gesichts- punkte.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse über die<br />
Eigenschaften, Anwendungen und Kenngrößen<br />
von Werkstoffen.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse über<br />
Fertigungsverfahren und Werkstoffbearbeitung.<br />
Die Schüler beherrschen die Methode,<br />
Messzeuge zum Messen und Prüfen von<br />
Längen, Winkeln und Flächen auszuwählen und<br />
zu handhaben.<br />
Die Schüler beherrschen die Methode,<br />
Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien<br />
manuell und maschinell nach technologischen<br />
Unterlagen herzustellen.<br />
Lerninhalte<br />
Einzelteilzeichnungen in Ansichten, Schnitten,<br />
Explosionszeichnungen,<br />
Zusammenstellungszeichnungen lesen<br />
Skizzen und Stücklisten anfertigen<br />
Festlegen der Technologie und der<br />
Arbeitsschritte<br />
Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel<br />
auswählen<br />
Einteilen der Werkstoffe, Hilfsstoffe und<br />
Betriebsstoffe<br />
Zusammenhang von Stoffaufbau und<br />
Stoffeigenschaften<br />
wesentliche Werkstoffkenngrößen von<br />
Konstruktionswerkstoffen<br />
Übersicht zu den sechs Verfahrenshauptgruppen<br />
Beschreibung und Anwendungsfälle konkreter<br />
Fertigungs- und Bearbeitungsverfahren<br />
Messen mit Maßstab, Messschieber, Winkel<br />
und Winkelmesser,<br />
Flächen nach dem Lichtspaltverfahren auf<br />
Ebenheit und Formgenauigkeit prüfen<br />
Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien<br />
unter Berücksichtigung der Werkstoffeigenschaften<br />
anreißen, körnen, kennzeichnen,<br />
sägen, feilen, meißeln, scheren, bohren,<br />
senken, entgraten, kaltbiegen, richten, löten,<br />
schrauben, kleben sowie Gewinde schneiden
- 16 -<br />
Lerngebiet: Messen/Prüfen<br />
(80Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, die wichtigsten Messmittel auszuwählen, zu handhaben und einfache<br />
Messungen durchzuführen. Sie können Messreihen und Kennlinien aufnehmen, darstellen, auswerten<br />
und diskutieren. Sie kennen wichtige VDE -Vorschriften, Regeln und DIN und sind mit dem Unfallschutz<br />
beim Umgang mit Spannungen vertraut. Sie sind in der Lage, eigene sowie fremde Leistungen<br />
zu bewerten.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Fachpraktische Übungen praxisnah gestalten. Bereitstellen schriftlicher Aufgabenstellungen,<br />
Arbeitsblätter und Lösungshilfen. Übersichtlichkeit beim Aufbau der Messschaltung fordern. Zur<br />
Einhaltung der Messalgorithmen anhalten. Für fachpraktische Übungen Messprotokolle erstellen.<br />
Sozialkompetenz durch Partner- oder Gruppenarbeit befördern.<br />
Lernziele<br />
Die Schüler beherrschen die Methode, Messgeräte<br />
nach dem Messverfahren, der<br />
Messaufgabe und dem Messbereich auszuwählen<br />
sowie Messeinrichtungen aufzubauen.<br />
Die Schüler beherrschen die Methode,<br />
Spannungen, Ströme und Widerstände an<br />
elektrischen Bauteilen, Baugruppen und Geräten<br />
mit anzeigenden Messgeräten und Signale mit<br />
dem Oszilloskop zu prüfen und zu messen.<br />
Die Schüler beherrschen die Methode, Prüf- und<br />
Messergebnisse zu protokollieren.<br />
Lerninhalte<br />
elektrische Messwerke, Innenwiderstand,<br />
Messfehler<br />
elektrische Messverfahren<br />
Messgeräte zur U-,I- und R-Messung<br />
Messregeln, Messschaltungen<br />
Durchführung von Messungen im einfachen<br />
Stromkreis sowie Prüfungen an spannungs-,<br />
temperatur- und lichtabhängigen Widerständen,<br />
Bauteilen, Baugruppen und logischen<br />
Grundfunktionen<br />
Messreihen und Kennlinien aufnehmen,<br />
darstellen und auswerten sowie Zusammenhänge<br />
berechnen und diskutieren
- 17 -<br />
Lerngebiet: Schalten von Bauteilen und Baugruppen<br />
(160 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, technische Schaltungsunterlagen zu erstellen, zu lesen und Arbeitsschritte<br />
zur Aufgabenerledigung festzulegen, Leitungen entsprechend ihrem Verwendungszweck<br />
auszuwählen und zuzurichten. Sie kennen wesentliche elektrische und elektronische Bauteile und ihre<br />
Einsatzmöglichkeiten. Sie können mechanische, elektromechanische, elektrische und elektronische<br />
Bauteile nach Schaltungsunterlagen auswählen und zu Baugruppen und Geräten zusammenbauen<br />
oder installieren. Die Schüler sind in der Lage, eigene sowie fremde Leistungen zu bewerten. Sie<br />
kennen einschlägige VDE -Vorschriften, Regeln und DIN und sind mit dem Unfallschutz beim Umgang<br />
mit Spannungen vertraut.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Praxis orientierte Aufgaben und Lösungswege entwickeln. Problemlösungsaufgaben fördern das<br />
kommunikative und kooperative Verhalten. Die Art des vorgegebenen Schaltplanes soll für die<br />
verschiedenen Schaltungen variieren, ebenso die Leitungen und die Übungseinrichtung. Für alle<br />
Schaltungen: Übersichtsschaltplan, Stromlaufplan in zusammenhängender und aufgelöster<br />
Darstellung, Installationsplan.<br />
Lerngebiete<br />
Die Schüler beherrschen die Methode,<br />
elektrotechnische Pläne und Schaltungsunterlagen<br />
zu lesen und darzustellen sowie<br />
Arbeitsschritte zur Aufgabenerledigung unter<br />
Berücksichtigung sachlicher und<br />
organisatorischer Gesichtspunkte festzulegen.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse über die<br />
Funktion grundlegender Installations-, Schütz-,<br />
Zeitrelais-, Signal- und Meldeschaltungen sowie<br />
deren zeichnerische Darstellung.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse über den<br />
Aufbau und die Einsatzmöglichkeiten von Kabel<br />
und Leitungen.<br />
Die Schüler beherrschen die Methode,<br />
Leitungen entsprechend ihrem<br />
Verwendungszweck auszuwählen, zuzurichten<br />
und zu verarbeiten bzw. zu installieren.<br />
Lerninhalte<br />
Lesen und Anfertigen von Übersichts- und<br />
Stromlaufplänen Geräteverdrahtungsplänen,<br />
Installationsplänen, Datenblättern<br />
Anschlusspläne für Betriebsmittel der Energieund<br />
Kommunikationstechnik<br />
Festlegen der Arbeitsschritte und der<br />
Technologie zur Aufgabenerledigung<br />
Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsstoffe<br />
auswählen<br />
Installationsschaltungen: Ausschaltung,<br />
Serienschaltung, Wechselschaltung,<br />
Kreuzschaltung, Stromstossschaltung,<br />
Treppenhausschaltung<br />
Schaltungen mit Relais und Schütze:<br />
Tippbetrieb, Selbsthaltung, Folgeschaltung,<br />
Verriegelungsschaltung,<br />
Signal- und Meldeschaltungen:<br />
Hausklingelanlage, Personenrufanlage,<br />
Begriffsdefinition, Aufbauelemente, Einteilung,<br />
Kurzzeichen (Normung), genormte Querschnitte<br />
Leitungen, insbesondere durch Löten, Klemmen,<br />
Stecken, Anbringen von Aderendhülsen,<br />
anschließen und verbinden<br />
Leitungen nach Verlegungsart und<br />
Verwendungszweck nach Tabellen auswählen<br />
und nach Schaltungsunterlagen verlegen und<br />
befestigen
- 18 -<br />
Die Schüler beherrschen die Methode,<br />
Bauelemente und Bauteile zu Baugruppen und<br />
Geräten nach technologischen Unterlagen<br />
zusammenzubauen.<br />
Funktionsprobe, Fehlersuche<br />
Schutzmaßnahmen und Prüfprotokoll<br />
Bauelemente der Elektrotechnik und Elektronik<br />
kennen lernen und auf Funktion prüfen<br />
Werkzeuge, Lot- und Flussmittel für das<br />
Herstellen von Lötverbindungen in elektrischen<br />
und elektronischen Baugruppen und Geräten<br />
auswählen und bereitstellen<br />
Weichlötverbindung herstellen<br />
elektrische und elektronische Bauelemente und<br />
Bauteile durch Ablängen, Biegen, Abisolieren<br />
und Verzinnen für den Einbau in Baugruppen<br />
vorbereiten<br />
Leiterplatten bearbeiten und mit Bauelementen<br />
bestücken<br />
elektromechanische und elektrische Bauelemente<br />
und Bauteile durch Frei-, Bund-, Kanalund<br />
Flachverdrahtung verbinden
- 19 -<br />
Lerngebiet : Herstellen eines einschaligen Baukörpers<br />
(160 Std.)<br />
Die Schüler wenden die im fachtheoretischen Unterricht erworbenen Kenntnisse an, diese werden<br />
durch handwerkliche Tätigkeiten gefestigt und erweitert. Sie bilden Fähigkeiten und Fertigkeiten beim<br />
Mauern von einfachen Mauerwerkskörpern aus künstlichen Steinen unterschiedlicher Formate aus.<br />
Die Basis ihrer Arbeit sind die vorgegebenen Maße und Verbandsregeln. Die Schüler erzielen das<br />
handwerksgerechte Zusammenfügen der Mauerziegel zum Mauerwerk im Mauerverband. Dabei sind<br />
die Schüler zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften motiviert und in der Lage, ihre eigenen<br />
Arbeitsergebnisse selbstkritisch einzuschätzen.<br />
Lerninhalte<br />
Kenntnisse und Anwendung des fachgerechten<br />
Einsatzes von Werkzeugen, Geräten und<br />
Baustoffen<br />
Kenntnisse über den Baustofftransport und<br />
Lagerung von Bindemitteln<br />
Fähigkeit, künstlichen Mauersteine auswählen zu<br />
können<br />
Beherrschung der Einrichtung des Arbeitsplatzes<br />
Fähigkeit und Fertigkeit, Mauersteine zu<br />
bearbeiten<br />
Fähigkeit und Fertigkeit der Herstellung von<br />
Mauerwerksverbänden<br />
Einsicht in Kontrolle und Wertung ihrer<br />
geleisteten Qualität<br />
Lernziele<br />
- Werkzeuge zum Mauern<br />
- Zuschlagen von Steinen<br />
- Messgeräte<br />
- Unterscheiden von Bindemitteln<br />
- Lagerung von Baustoffen<br />
- normgerechte Steine unterscheiden<br />
- Einrichten des zweckmäßigen und ordentlichen<br />
Arbeitsplatzes<br />
- Zuschlagen mit Hammer<br />
- Zusägen von Teilsteinen nach Steinart mit<br />
Kreissäge, Elektrohandsäge bzw. Bandsäge<br />
Legen von Mauerwerksverbänden<br />
- Herstellung kellengerechten Mauermörtels<br />
- Anlegen und Ausführung des Mauerwerks<br />
- Anwendung von Messgeräten<br />
Kontrolle von Maßhaltigkeit, Lot, Flucht, Winkel<br />
und Fugenbild<br />
- Einhaltung der Zeitvorgaben<br />
- Selbsteinschätzung
- 20 -<br />
Lerngebiet : Herstellen einer Trockenbaukonstruktion<br />
(160 Std.)<br />
Die Schüler wenden die im fachtheoretischen Unterricht erworbenen Kenntnisse an, diese werden<br />
durch handwerkliche Tätigkeiten gefestigt und erweitert. Sie bilden Fähigkeiten und Fertigkeiten beim<br />
Mauern von einfachen Mauerwerkskörpern aus künstlichen Steinen unterschiedlicher Formate aus.<br />
Die Basis ihrer Arbeit sind die vorgegebenen Maße und Verbandsregeln. Die Schüler erzielen das<br />
handwerksgerechte Zusammenfügen der Mauerziegel zum Mauerwerk im Mauerverband. Dabei sind<br />
die Schüler zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften motiviert und in der Lage, ihre eigenen<br />
Arbeitsergebnisse selbstkritisch einzuschätzen.<br />
Lernziele<br />
Überblick über Trockenbauwerkzeuge und<br />
Hilfsmittel<br />
Kenntnisse der Materialien und<br />
Materialbedarfsberechnung<br />
Beherrschen des fachgerechten Einsatzes von<br />
Werkzeugen, Geräten und Baustoffen<br />
Fähigkeit zur Herstellung einer Montagewand<br />
Lerninhalte<br />
- Werkzeuge im Trockenbau<br />
- Messgeräte<br />
- Hilfsmittel<br />
- Materialunterschiede und deren Anwendung<br />
- Materialauswahl<br />
- Materialberechnung<br />
Handhabung elektrischer und mechanischer<br />
Werkzeuge<br />
- Einsatz und Verarbeitung der Baustoffe<br />
- Anlegen der Wand<br />
- Befestigung der Unterkonstruktion<br />
- Beplankung einseitig<br />
- Einbringen der Dämmung<br />
- Beplankung der zweiten Seite<br />
- Spachtelarbeiten
- 21 -<br />
Ergänzung für den <strong>Lehrplan</strong> Mathematik<br />
Lerngebiete und Zeitrichtwerte<br />
Klassenstufe 10<br />
vgl. <strong>Lehrplan</strong> „Mathematik“<br />
Bildungsgangspezifische Themen und Lernziele Mathematik<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über einschlägige Maßeinheiten<br />
und Bezugsgrößen.<br />
Die Schüler haben die Fähigkeit<br />
Prozentwert, Prozentsatz und<br />
Grundwert auf berufsbezogene<br />
Aufgaben zu berechnen.<br />
Die Schüler haben einen<br />
sicheren Umgang mit<br />
Grundgleichungen der<br />
Mechanik.<br />
Die Schüler haben die Fähigkeit<br />
Mischungsberechnungen<br />
durchzuführen.<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über Möglichkeiten der<br />
Streckenteilung und<br />
Maßstabsberechnungen.<br />
Die Schüler haben einen<br />
sicheren Umgang mit<br />
Grundgleichungen der Elektrik.<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über den Satz des Pythagoras<br />
und die Winkelfunktionen.<br />
Termumformung,<br />
Zahlensysteme<br />
Längenberechnung<br />
Flächenberechnungen<br />
Volumenberechnungen<br />
Masseberechnungen<br />
Zeit<br />
Prozentrechnung<br />
gleichförmige Bewegung:<br />
geradlinig und kreisförmig<br />
Zusammenhang von<br />
Umfangsgeschwindigkeit,<br />
Durchmesser und<br />
Umdrehungsgeschwindigkeit<br />
Zusammenhang von Masse,<br />
Dichte und Volumen<br />
mechanische Arbeit<br />
mechanische Leistung<br />
Mischungsverhältnisse<br />
Mischungsgleichung<br />
Maßstabsberechnungen an<br />
technischen Zeichnungen<br />
Maßeinheiten, Bezugsgrößen,<br />
Vorsätze vor Maßeinheiten,<br />
Umstellen von Gleichungen<br />
Satz des Pythagoras,<br />
Winkelfunktionen<br />
Herstellen von Bezügen zur<br />
Bautechnik, Elektrotechnik und<br />
Prüftechnik<br />
Berechnen von Blechbedarf<br />
und Verschnitt<br />
Gefälle als Verhältniszahl und<br />
als Prozentzahl<br />
Einbeziehen von graphischen<br />
Darstellungen und Diagrammen<br />
Herstellen von Bezügen zur<br />
Fertigungstechnik (Bohren,<br />
Drehen, Fräsen,..)<br />
Mischungsverhältnisse aus dem<br />
Bereich der Werkstoffkunde<br />
z.B. Legierungsbestandteile,<br />
Eisen-Kohlenstoffdiagramm<br />
Mischungsverhältnis von<br />
Baustoffen, von<br />
Wassermengen,<br />
Volumenströmen u.v.m.<br />
Bezüge zum Fachzeichnen<br />
Bezüge zur Elektrotechnik (z.B.<br />
Anwendung Ohmsches Gesetz,<br />
Knotenpunkt- und<br />
Maschensatz,<br />
Widerstandsberechnungen von<br />
Leitungen)<br />
Berechnung von<br />
Neigungswinkel, Sparrenlängen<br />
Berechnung von Strömen und<br />
Leistungen im<br />
Wechselstromkreis mit Hilfe der<br />
Winkelfunktionen