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Jahresfinanzbericht 2012 - AGROB Immobilien AG

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<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Jahresfinanzbericht</strong><br />

1. Januar bis 31.Dezember <strong>2012</strong><br />

Jahresabschluss


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Aktiva<br />

Passiva<br />

31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr 31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />

EUR EUR TEUR EUR EUR TEUR<br />

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital<br />

I. Sachanlagen I. Gezeichnetes Kapital 10.000.000,00 10.000<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 85.901.989,30 88.519<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 532.716,00 512 II. Gewinnrücklagen<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 512.511,81 583 1. Gesetzliche Rücklage 944.235,72 866<br />

86.947.217,11 89.614 2. Andere Gewinnrücklagen 9.124.539,61 8.305<br />

10.068.775,33 9.171<br />

II. Finanzanlagen<br />

Sonstige Ausleihungen 2.658,77 3 III. Bilanzgewinn 1.495.359,00 1.522<br />

86.949.875,88 89.617 21.564.134,33 20.693<br />

B. Umlaufvermögen B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.180.083,00 4.050<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2. Steuerrückstellungen 71.500,00 82<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 102.719,93 126 3. Sonstige Rückstellungen 596.590,70 609<br />

4.848.173,70 4.741<br />

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 63.531,23 65<br />

166.251,16 191<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 7.358,69 7 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 60.268.684,68 63.739<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 235.610,31 373<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 206.882,71 230<br />

davon aus Steuern: EUR 115.933,91 (Vorjahr: TEUR 152)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

EUR 6.190,89 (Vorjahr: TEUR 12)<br />

60.711.177,70 64.342<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 39<br />

87.123.485,73 89.815 87.123.485,73 89.815


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong> Vorjahr<br />

EUR EUR TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 11.223.441,07 11.321<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 273.575,71 139<br />

11.497.016,78 11.460<br />

3. Personalaufwand:<br />

a) Löhne und Gehälter -668.885,89 -666<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung -93.058,28 -100<br />

davon für Altersversorgung: EUR 18.131,97<br />

(Vorjahr: TEUR 27)<br />

-761.944,17 -766<br />

4. Abschreibungen auf Sachanlagen -3.313.736,78 -3.320<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.174.904,55 -2.057<br />

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 529,22 2<br />

davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 491,97<br />

(Vorjahr: TEUR 1)<br />

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.090.696,16 -3.245<br />

davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.476.169,77<br />

(Vorjahr: TEUR 1.455)<br />

-3.090.166,94 -3.243<br />

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.156.264,34 2.074<br />

9. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

10. Außerordentliche Aufwendungen -383.320,00 -274<br />

11. Außerordentliches Ergebnis -383.320,00 -274<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -48.325,71 -47<br />

13. Sonstige Steuern -150.556,32 -151<br />

14. Jahresüberschuss 1.574.062,31 1.602<br />

15. Einstellung in die gesetzliche Rücklage -78.703,31 -80<br />

16. Bilanzgewinn 1.495.359,00 1.522


Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

<strong>2012</strong> Vorjahr<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

1. Jahresüberschuss 1.574 1.602<br />

2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.314 3.320<br />

3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 107 172<br />

4. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 5 -6<br />

5. -/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 23 -39<br />

6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -200 169<br />

7. = Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.823 5.218<br />

8. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 19 41<br />

9. - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -671 -1.079<br />

10. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -652 -1.038<br />

11. - Auszahlungen an Gesellschafter (Dividenden) -703 -625<br />

12. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 0 6.500<br />

13. - Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten -2.657 -11.433<br />

14. = Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -3.360 -5.558<br />

15. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 7., 10. und 14.) 811 -1.378<br />

16. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -1.306 72<br />

17. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode -495 -1.306


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

Eigenkapitalspiegel für den Zeitraum vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Gesellschaft<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Gesetzliche Gewinnrücklagen<br />

Andere<br />

Gewinnrücklagen<br />

Erwirtschaftetes<br />

Eigenkapital<br />

Eigenkapital<br />

Stamm*- und Vorzugs-Stückaktien**<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Stand am 1. Januar 2011 10.000 785 7.630 1.300 19.715<br />

Rücklageneinstellung nach HV Beschluss 0 0 675 -675 0<br />

Dividende nach HV Beschluss 0 0 0 -624 -624<br />

Jahresüberschuss 0 0 0 1.602 1.602<br />

Rücklageneinstellung in die gesetzliche Gewinnrücklagen 0 81 0 -81 0<br />

Stand am 31. Dezember 2011/1. Januar <strong>2012</strong> 10.000 866 8.305 1.522 20.693<br />

Rücklageneinstellung nach HV Beschluss 0 0 820 -820 0<br />

Dividende nach HV Beschluss 0 0 0 -703 -703<br />

Jahresüberschuss 0 0 0 1.574 1.574<br />

Rücklageneinstellung in die gesetzliche Gewinnrücklagen 0 78 0 -78 0<br />

Stand am 31. Dezember <strong>2012</strong> 10.000 944 9.125 1.495 21.564<br />

* 2.314.000 Stamm-Stückaktien<br />

** 1.582.400 Vorzugs-Stückaktien


Anhang zum Jahresabschluss 31.12.<strong>2012</strong><br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> zum 31.12.<strong>2012</strong> ist nach dem 3. Buch des<br />

Handelsgesetzbuches und nach den Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gewinn-<br />

und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellkosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen.<br />

Der Ansatz der sonstigen Vermögensgegenstände entspricht dem Nominalwert.<br />

Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare, langfristig fällige Verpflichtungen<br />

werden mit dem von der Deutschen Bundesbank gemäß RückAbzinsV ermittelten<br />

durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst. Bei den Pensionsrückstellungen<br />

wurde entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal eine Restlaufzeit von<br />

15 Jahren zugrunde gelegt.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden anhand eines versicherungsmathematischen Gutachtens<br />

der Heubeck <strong>AG</strong> gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem Rechnungszinsfuß von<br />

5,04 % p.a. unter Anwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet.<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach<br />

vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die sonstigen Rückstellungen mit einer<br />

Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die<br />

von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben worden sind. Für die Abzinsung<br />

der Rückstellungen betragen die Zinssätze für <strong>2012</strong> je nach Restlaufzeit 3,79 - 4,22 %.


Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

Für den sich ergebenden Saldo an aktiven latenten Steuern wurde in Ausübung des handelsrechtlichen<br />

Wahlrechts (§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB) ein Aktivposten nicht gebildet. Aktive latente<br />

Steuern auf bestehende steuerliche Verlustvorträge wurden dabei nicht berücksichtigt.<br />

Für den Ausweis der in den Umsatzerlösen enthaltenen Nebenkostenvorauszahlungen wurde<br />

die Bruttodarstellung gewählt. Erträge werden als Umsatzerlöse ausgewiesen, die damit im<br />

Zusammenhang stehenden Aufwendungen werden unter der jeweiligen Aufwandsposition<br />

ausgewiesen.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden einzeln mit dem Marktwert am Stichtag bewertet. Sind<br />

die Voraussetzungen zur Bildung von Bewertungseinheiten erfüllt, werden die Sicherungsund<br />

Grundgeschäfte zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Zur bilanziellen Abbildung<br />

wird dabei die sog. Einfrierungsmethode angewandt.<br />

3. Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird nachfolgend dargestellt.<br />

Für Geringwertige Wirtschaftsgüter erfolgt die Bildung eines Sammelpostens, der über eine<br />

Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird.


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am<br />

1.1.<strong>2012</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2012</strong> 1.1.<strong>2012</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> Vorjahr<br />

€ € € € € € € € € € €<br />

I. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 137.052.465,18 216.375,58 369.605,26 0,00 137.638.446,02 48.533.182,88 3.203.273,84 0,00 51.736.456,72 85.901.989,30 88.519.282,30<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.622.935,02 155.841,94 0,00 60.005,89 1.718.771,07 1.111.526,02 110.462,94 35.933,89 1.186.055,07 532.716,00 511.409,00<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 583.369,12 298.747,95 -369.605,26 0,00 512.511,81 0,00 0,00 0,00 0,00 512.511,81 583.369,12<br />

139.258.769,32 670.965,47 0,00 60.005,89 139.869.728,90 49.644.708,90 3.313.736,78 35.933,89 52.922.511,79 86.947.217,11 89.614.060,42<br />

II. Finanzanlagen<br />

Sonstige Ausleihungen 3.190,51 0,00 0,00 531,74 2.658,77 0,00 0,00 0,00 0,00 2.658,77 3.190,51<br />

139.261.959,83 670.965,47 0,00 60.537,63 139.872.387,67 49.644.708,90 3.313.736,78 35.933,89 52.922.511,79 86.949.875,88 89.617.250,93


4. Umlaufvermögen<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

2011<br />

T€<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 103 126<br />

Gesamtsumme der Forderungen und sonstigen<br />

Vermögensgegenstände 103 126<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Flüssige Mittel<br />

davon Guthaben bei verbundenen Unternehmen T€ 0 (Vj. T€ 0) 63 65<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.<br />

5. Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 10.000.000,00.<br />

Es ist eingeteilt in<br />

- 2.314.000 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien ohne Nennwert<br />

- 1.582.400 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Nennwert<br />

Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung der Aktien ist ausgeschlossen.<br />

Gemäß § 4 Nr. 4 der Satzung vom Juni <strong>2012</strong> beträgt das Genehmigte Kapital<br />

€ 5.000.000,00. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Juni 2010<br />

ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 21. Juni 2015 gegen<br />

Bareinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 5.000.000,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes<br />

Kapital 2010/I). Das Verhältnis zwischen den neuen Stammaktien und den neuen<br />

Vorzugsaktien muss dabei dem Verhältnis entsprechen, wie es vor der betreffenden Kapitalerhöhung<br />

bestanden hat.<br />

Seit einer internen Umstrukturierung im Teilkonzern der UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München, im Jahre<br />

2001 werden die Aktien unserer Gesellschaft mehrheitlich unmittelbar von deren 100 %iger<br />

Tochtergesellschaft HVB Gesellschaft für Gebäude mbH & Co. KG gehalten. Die Stimmrechte<br />

sind nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG darüber hinaus der Obergesellschaft zuzurechnen.<br />

Mit gleichlautenden Schreiben vom Dezember 2004 wurden wir seitens der UniCredit Bank<br />

<strong>AG</strong> sowie der HVB Gesellschaft für Gebäude mbH & Co. KG dahingehend informiert, dass


mit Nachzahlung sämtlicher rückständiger Vorzugsbeträge und nach Bezahlung der Vorzugsdividende<br />

für das Jahr 2003 das Stimmrecht der Vorzugsaktionäre erloschen ist. Dies<br />

hat zur Folge, dass der mittelbare bzw. unmittelbare Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

nunmehr 75,02 % beträgt.<br />

Die UniCredito Italiano S.p.A. mit Sitz in Rom/Italien hat der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> gemäß<br />

§§ 21 Abs. 1 und 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG am 22.11.2005 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

75,02 % beträgt.<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> wird über den Teilkonzernabschluss der UniCredit Bank <strong>AG</strong>,<br />

München, in den Konzernabschluss der UniCredito Italiano S.p.A., Rom, Italien, einbezogen.<br />

Der Konzernabschluss der UniCredito Italiano S.p.A., Rom, Italien, ist beim Handelsregister<br />

(Trade and Companies Register) in Rom (Italien) erhältlich. Der Teilkonzernabschluss der<br />

UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München, wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

6. Gewinnrücklagen<br />

€<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> 865.532,41<br />

Einstellung aus dem Jahresüberschuss <strong>2012</strong> 78.703,31<br />

Stand 31.12.<strong>2012</strong> 944.235,72<br />

Andere Gewinnrücklagen<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> 8.305.220,61<br />

Einstellung lt. Hauptversammlungsbeschluss vom 26.06.<strong>2012</strong> 819.319,00<br />

Stand 31.12.2011 9.124.539,61<br />

Gesamt 10.068.775,33<br />

Die Einstellung in die gesetzliche Rücklage ist gemäß § 150 Abs. 2 Satz 1 AktG wie folgt berechnet:<br />

Jahresüberschuss <strong>2012</strong> € 1.574.062,31<br />

Hiervon 1/20 € 78.703,31


7. Bilanzgewinn<br />

Bilanzgewinn Stand 31.12.2011 1.521.863,00<br />

./. Ausschüttung lt. Hauptversammlungsbeschluss<br />

vom 26.06.<strong>2012</strong> - 702.544,00<br />

./. Einstellung in andere Gewinnrücklagen lt. Hauptversammlungs-<br />

beschluss vom 26.06.<strong>2012</strong> - 819.319,00<br />

Gewinnvortrag 0,00<br />

Jahresüberschuss <strong>2012</strong> 1.574.062,31<br />

./. Einstellung in die gesetzliche Rücklage, Tz.6 78.703,31<br />

Bilanzgewinn 31.12.<strong>2012</strong> 1.495.359,00<br />

€<br />

8. Rückstellungen<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

2011<br />

T€<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen 4.180 4.050<br />

Steuerrückstellungen 71 82<br />

Sonstige Rückstellungen 597 609<br />

4.848 4.741<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit T€ 4.180 betreffen Pensionsverpflichtungen<br />

(Direktzusagen) für ehemalige <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>-Mitarbeiter.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(„Projected Unit Credit“-Methode) mit einem Rechnungszins von 5,04 % und einem Rententrend<br />

von 1,7 %. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten<br />

sieben Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von<br />

15 Jahren ergibt. Es wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde<br />

gelegt.<br />

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte auf den 01.01.2010 erstmalig nach § 253<br />

Abs. 2 HGB in der Fassung des BilMoG. Abweichend von der Bewertung zum 31.12.2009<br />

nach dem steuerlichen Teilwertverfahren ergibt sich daraus ein Unterschiedsbetrag von insgesamt<br />

€ 821.400.


Gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB sind in jedem Geschäftsjahr bis spätestens 31.12.2024<br />

davon mindestens 1/15 zuzuführen. Zuzuführen waren demnach im Geschäftsjahr mindestens<br />

€ 54.760. Zum Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> wurde eine Zuführung von insgesamt € 383.320, dies<br />

entspricht 7/15 des Unterschiedsbetrages, vorgenommen. In der Folge ist der ursprüngliche<br />

Unterschiedsbetrag von € 821.400 zum Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> voll zugeführt.<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen mit T€ 40 Vorjahre und mit T€ 31 das Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit T€ 160 Rückstellungen für ausstehende Rechnungen,<br />

mit T€ 145 Rückstellungen aus dem Personalbereich, mit T€ 41 Umweltrisiken<br />

Trier-Ehrang, mit T€ 128 Aufwendungen für unterlassene Instandhaltung sowie Übrige<br />

mit T€ 123. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden<br />

mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank gemäß<br />

RückAbzinsV bekannt gegeben worden sind. Für die Abzinsung der Rückstellungen<br />

im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> betragen die Zinssätze je nach Laufzeit 3,79 % bis 4,22 %.<br />

9. Verbindlichkeiten<br />

bis zu<br />

1 Jahr<br />

T€<br />

(Vj.)<br />

Restlaufzeit<br />

Über 1 bis 5<br />

Jahre<br />

T€<br />

(Vj.)<br />

Über<br />

5 Jahre<br />

T€<br />

(Vj.)<br />

Gesamt<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

T€<br />

(Vj.)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

3.389 12.281 44.599 *60.269<br />

Kreditinstituten<br />

(4.079) (11.794) (47.866) *(63.739)<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

235 0 0 235<br />

und Leistungen<br />

(373) (0) (0) (373)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 207 0 0 207<br />

(224) (6) (0) (230)<br />

davon aus Steuern: 116 0 0 116<br />

(152) (0) (0) (152)<br />

davon im Rahmen der sozialen<br />

6 0 0 6<br />

Sicherheit:<br />

(6) (6) (0) (12)<br />

Gesamt<br />

3.831<br />

(4.676)<br />

12.281<br />

(11.800)<br />

44.599<br />

(47.866)<br />

* davon Mitzugehörigkeit zu Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />

davon durch Grundpfandrechte gesichert:<br />

60.711<br />

(64.342)<br />

30.561<br />

(32.965)<br />

60.269<br />

(63.739)


In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Zinsabgrenzungen in Höhe von<br />

T€ 29 (Vorjahr: T€ 29) als antizipative Posten bis zu 1 Jahr enthalten.<br />

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen 291<br />

davon für Fuhrpark mit einer Restlaufzeit<br />

von 1 bis 5 Jahren 52<br />

über 5 Jahren 111<br />

davon für Gebäudetechnik mit einer Restlaufzeit<br />

von 1 bis 5 Jahren 76<br />

über 5 Jahren 52<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

Verpflichtungen aus städtebaulichem Vertrag mit der<br />

Gemeinde Ismaning 3.183<br />

Verpflichtungen für Umsatzsteuer für die spätere unentgeltliche Übertragung<br />

von bereits hergestellten Betriebsvorrichtungen im Rahmen des städtebaulichen<br />

Vertrags mit der Gemeinde Ismaning 103<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt 3.577<br />

In den sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sind Verpflichtungen<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 50 enthalten.<br />

Der Nutzung eines Teils unseres Fuhrparks und der Gebäudetechnik liegen Operating-<br />

Leasing-verträge zugrunde. Dies trägt auch zur Verringerung der Kapitalbindung bei und belässt<br />

das Investitionsrisiko beim Leasinggeber. Die Leasingverträge haben noch eine Restlaufzeit<br />

von bis zu acht Jahren und führten in <strong>2012</strong> zu einem Leasingaufwand in Höhe von<br />

T€ 63.


11. Umsatzerlöse<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

2011<br />

T€<br />

Mieten, Pachten und Mietnebenerlöse 11.223 11.321<br />

Die Umsatzerlöse der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> betreffen Mieten sowie Mietnebenkosten und<br />

Pachten aus der Vermietung und Verpachtung eigenen Grundbesitzes in Ismaning.<br />

12. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Weiterverrechnete Kosten 54 79<br />

Erträge aus Anlagenabgängen 0 6<br />

Auflösung von Rückstellungen 87 19<br />

Übrige Erträge 133 35<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

2011<br />

T€<br />

274 139<br />

13. Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter 669 666<br />

Sozialabgaben 75 73<br />

Aufwendungen für Altersversorgung:<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

2011<br />

T€<br />

744 739<br />

Veränderung Pensionsrückstellung -502 -492<br />

laufende Versorgungsbezüge 506 508<br />

Beitrag Pensionssicherungsverein 14 11<br />

18 27<br />

762 766


Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />

Ermittlung nach § 285 Nr. 7 i. V. m. § 267 Abs. 5 HGB<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Gehaltsempfänger insgesamt 9 9<br />

14. Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

Die Abschreibungen haben sich im Vorjahresvergleich um T€ 6 vermindert. Die<br />

Abschreibungen enthalten keine außerplanmäßigen Beträge.<br />

15. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Diese beinhalten hauptsächlich Reparaturen, Kosten für Versicherungen, Rechts- und<br />

Beratungskosten sowie Energie- und allgemeine Verwaltungskosten. Sie haben sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr um T€ 119 erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus<br />

Aufwendungen für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen.<br />

16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Die Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 154 gesunken und betreffen im<br />

Wesentlichen Zinsaufwendungen für die Fremdfinanzierungen für Bauinvestitionen.<br />

Im Zinsaufwand sind die folgenden Beträge aus der Aufzinsung gemäß BilMoG enthalten:<br />

Aufwand aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen T€ 249 (Vorjahr: T€ 235)<br />

Aufwand aus der Aufzinsung von sonstigen langfristigen<br />

Rückstellungen T€ 4 (Vorjahr: T€ 9)<br />

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Das Ergebnis liegt mit T€ 2.156 um T€ 82 über dem Vorjahresergebnis von T€ 2.074.


18. Außerordentliches Ergebnis<br />

Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet ausschließlich außerordentliche Aufwendungen<br />

aus der Anwendung des BilMoG in Höhe von T€ 383, die sich aus der Änderung der Bewertung<br />

von Rückstellungen für Pensionen ergeben.<br />

19. Jahresüberschuss/Bilanzgewinn<br />

Fortführung gem. § 158 AktG:<br />

Jahresüberschuss 1.574.062,31 1.601.961,67<br />

Einstellung in Gewinnrücklagen<br />

in die gesetzliche Rücklage -78.703,31 -80.098,67<br />

Bilanzgewinn 1.495.359,00 1.521.863,00<br />

<strong>2012</strong><br />

€<br />

2011<br />

€<br />

20. Derivative Finanzinstrumente<br />

Zur Absicherung einer <strong>Immobilien</strong>finanzierung bei der Vorarlberger Landes- und<br />

Hypothekenbank <strong>AG</strong>, Bregenz, wurden mit der Internationales Bankhaus Bodensee <strong>AG</strong>,<br />

Friedrichshafen, 2009 und 2010 folgende Zinsswaps abgeschlossen:<br />

Nominal-<br />

Betrag zum<br />

Bilanzstichtag<br />

T€<br />

beizulegender<br />

Zeitwert zum<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

T€<br />

Laufzeit bis<br />

Nominalbetrag<br />

T€<br />

Festzins<br />

%<br />

Buchwerte<br />

T€<br />

Payer Swap / <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

30.12.2015 1.300 1.170 3,40 -100 0<br />

30.06.2016 500 450 2,75 -34 0<br />

30.06.2018 800 720 3,00 -79 0<br />

Gesamt 2.600 2.340 -213 0


Der von der Internationales Bankhaus Bodensee <strong>AG</strong>, Friedrichshafen, bestätigte beizulegende<br />

negative Zeitwert (T€ -213) zum 31.12.<strong>2012</strong> wurde anhand der „Mark-to-Market<br />

-Methode“ auf Basis einer Vorfälligkeitsentschädigung bei Festzinsen ermittelt. Aufgrund der<br />

bestehenden <strong>Immobilien</strong>bankdarlehen als Grundgeschäft für die abgeschlossenen Zinsswaps<br />

war keine spezielle Risikovorsorge erforderlich (Bildung von Bewertungseinheiten).<br />

Zur Absicherung einer <strong>Immobilien</strong>finanzierung bei der Vorarlberger Landes- und<br />

Hypothekenbank <strong>AG</strong>, Bregenz, wurden mit der Vorarlberger Landes und Hypothekenbank<br />

<strong>AG</strong>, Bregenz 2010 folgender Zinsswap abgeschlossen:<br />

Laufzeit bis<br />

Nominalbetrag<br />

T€<br />

Nominal-<br />

Betrag zum<br />

Bilanzstichtag<br />

T€<br />

Festzins<br />

%<br />

beizulegender<br />

Zeitwert zum<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

T€<br />

Buchwerte<br />

T€<br />

Payer Swap / <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

31.03.2018 3.400 3.071 2,98 -343 0<br />

Gesamt 3.400 3.071 -343 0<br />

Der von der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank <strong>AG</strong>, Bregenz, bestätigte beizulegende<br />

negative Zeitwert (T€ -343) zum 31.12.<strong>2012</strong> wurde anhand der „Mark-to-Market<br />

-Methode“ auf Basis einer Vorfälligkeitsentschädigung bei Festzinsen ermittelt. Aufgrund der<br />

bestehenden <strong>Immobilien</strong>bankdarlehen als Grundgeschäft für die abgeschlossenen Zinsswaps<br />

war keine spezielle Risikovorsorge erforderlich (Bildung von Bewertungseinheiten).<br />

21. Latente Steuern<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> errechneten sich latente Steuern aus abweichenden Wertansätzen in der<br />

Steuerbilanz im Wesentlichen bei den Gebäuden im Sachanlagevermögen, bei den Rückstellungen<br />

für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und den sonstigen Rückstellungen in<br />

Höhe von per Saldo T€ 653 als Aktivüberhang. Die bestehenden körperschaftsteuerlichen<br />

Verlustvorträge sind weder vertraglich noch zeitlich limitiert, jedoch in ihrer zeitlichen Abfolge<br />

der Realisierung durch die sog. Mindestbesteuerung beeinflusst. Es wurden bei der vorgenannten<br />

Schätzung körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von T€ 1.697 nicht berücksichtigt.<br />

Der Berechnung liegt ein Steuersatz (KSt 15 % + SolZ 5,5 %) von 15,83 % zugrunde.<br />

Aufgrund des ausgeübten Wahlrechts, auf den Ansatz eines sich ergebenden Saldos aktiver<br />

latenter Steuern zu verzichten, wurde weder zum 01.01.<strong>2012</strong> noch zum 31.12.<strong>2012</strong> ein<br />

Bilanzposten angesetzt.


22. Honorar Abschlussprüfer<br />

Abschlussprüfungsleistungen 43 43<br />

Andere Bestätigungsleistungen 3 6<br />

<strong>2012</strong><br />

T€<br />

2011<br />

T€<br />

davon für das Vorjahr 0 3<br />

Steuerberatungsleistungen 7 7<br />

Sonstige Leistungen 3 0<br />

23. Ergänzende Erläuterungen<br />

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung<br />

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, d.h. Kassenbestand, Schecks<br />

sowie Guthaben bei Kreditinstituten, von T€ 63 abzüglich täglich fälliger Bankverbindlichkeiten<br />

in Höhe von T€ 558.<br />

Der Finanzmittelfonds des Vorjahres beinhaltet den Kassenbestand, Schecks sowie Guthaben<br />

bei Kreditinstituten mit T€ 65 und unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

ausgewiesene jederzeit fällige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.371.<br />

Die Zinszahlungen des Geschäftsjahres betragen T€ 2.836 (Vorjahr: T€ 3.014). Zinseinzahlungen<br />

betreffen im Geschäftsjahr insgesamt T€ 1 (Vorjahr: T€ 1).<br />

Die Ertragssteuerzahlungen des Geschäftsjahres betragen T€ 29 (Vorjahr: T€ 28)<br />

Erläuterungen zum Eigenkapitalspiegel<br />

Vom erwirtschafteten Eigenkapital der Berichtsperiode stehen zum Bilanzstichtag T€ 1.495<br />

zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung. Gesetzliche sowie satzungsmäßige<br />

Ausschüttungssperren bestehen nicht.


24. Organe der Gesellschaft<br />

Vorstand<br />

Dipl. - Oec. Stephan Fuchs, Tettnang<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Karlheinz Kurock, München<br />

Vorsitzender<br />

First Vice President der UniCredit Global Business Service GmbH, München<br />

Herr Kurock gehört folgenden anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten inländischer<br />

Gesellschaften an:<br />

- Grundstücksaktiengesellschaft am Potsdamer Platz (Haus Vaterland), München,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Herr Kurock ist Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von folgenden<br />

Wirtschaftsunternehmen:<br />

- GIVO Gesellschaft für <strong>Immobilien</strong>vermittlung und Objektverwaltung mbH, Stolpe,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates.<br />

Daniela Bergdolt, München<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Rechtsanwältin, Vize-Präsidentin und Landesgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung<br />

für Wertpapierbesitz e.V.<br />

Frau Bergdolt gehört weder anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten inländischer<br />

Gesellschaften an, noch ist sie Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien<br />

von Wirtschaftsunternehmen<br />

*Angela Bauer, Unterföhring<br />

Kfm. Angestellte<br />

Thomas Breiner, Oberneuching (ab 26.06.<strong>2012</strong>)<br />

Mitarbeiter der UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München<br />

Herr Breiner gehört weder anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten inländischer Gesellschaften<br />

an, noch ist sie Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien<br />

von Wirtschaftsunternehmen


Friedhelm Bullerdieck, Gröbenzell (bis 26.06.<strong>2012</strong>)<br />

Bankkaufmann, München<br />

Herr Bullerdieck gehört folgenden anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten inländischer<br />

Gesellschaften an:<br />

- TIVOLI Grundstücks-Aktiengesellschaft, München, Mitglied des Aufsichtsrates<br />

(bis 11.07.<strong>2012</strong>)<br />

Herr Bullerdieck ist kein Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien<br />

von Wirtschaftsunternehmen<br />

Dr.jur. Birgit Chorianopoulos, München (bis 26.06.<strong>2012</strong>)<br />

Rechtsanwältin, Abteilungsleiterin UniCredit Bank <strong>AG</strong>, München (bis 31.01.<strong>2012</strong>)<br />

Frau Chorianopoulos gehört weder anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten inländischer<br />

Gesellschaften an, noch ist sie Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen<br />

Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen<br />

*Peter Mittelhäuser, Ingolstadt<br />

Kfm. Angestellter<br />

Peter Weidenhöfer, Baldham (ab 26.06.<strong>2012</strong>)<br />

Leiter des Bereichs „Real Estate“ der UniCredit Bank <strong>AG</strong> und Vorstand der HVB <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>AG</strong>, München<br />

Herr Weidenhöfer gehört folgenden anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten inländischer<br />

Gesellschaften an:<br />

- TIVOLI Grundstücks-Aktiengesellschaft, München, Mitglied des Aufsichtsrates<br />

(ab 11.07.<strong>2012</strong>)<br />

Herr Weidenhöfer ist Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von<br />

folgenden Wirtschaftsunternehmen:<br />

- Verwaltungsratsvorsitzender der HVB Secur GmbH, München (bis 19.07.<strong>2012</strong>)<br />

* Arbeitnehmervertreter/-in


25. Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands<br />

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats richtet sich nach § 14 Nr. 1 bis Nr. 3 der<br />

Satzung. Sie besteht aus einer Grundvergütung und einer Vergütung für die Tätigkeit im<br />

Prüfungs- und Personalausschuss.<br />

Die Bezüge der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder stellen sich in <strong>2012</strong> wie folgt dar:<br />

Grundvergütung<br />

€<br />

Vergütung<br />

Ausschüsse<br />

€<br />

Karlheinz Kurock, Vorsitzender 15.000,00 7.000,00<br />

Daniela Bergdolt, stellvertretende Vorsitzende 11.250,00 8.000,00<br />

Angela Bauer 7.500,00 0,00<br />

Thomas Breiner 3.750,00 3.000,00<br />

Friedhelm Bullerdieck 3.750,00 0,00<br />

Dr. jur. Birgit Chorianopoulos 3.750,00 3.000,00<br />

Peter Mittelhäuser 7.500,00 0,00<br />

Peter Weidenhöfer 3.750,00 0,00<br />

Gesamt 56.250,00 21.000,00<br />

Insgesamt betragen die Aufsichtsratsvergütungen für <strong>2012</strong> € 77.250,00<br />

Der Vorstandsbezug in <strong>2012</strong> gem. § 285 Nr. 9a HGB beträgt € 299.652,22. Er gliedert sich in<br />

einen erfolgsunabhängigen Teil von € 179.252,98 (Festbezug), einen erfolgsbezogenen Teil<br />

von € 109.500,00 (Tantieme) und einen Sachbezugsteil von € 10.899,24. Eine Pensionszusage<br />

ist nicht erteilt.<br />

Ferner sind in den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

Rückstellungen für ehemalige Vorstände und deren Hinterbliebene (5 Personen) zum<br />

31.12.<strong>2012</strong> in Höhe von € 2.761.954,00 enthalten. Die laufenden Versorgungsbezüge dieser<br />

Personen betrugen in <strong>2012</strong> insgesamt € 305.854,52.


26. Entsprechenserklärung Deutscher Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG<br />

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat am<br />

21. Dezember <strong>2012</strong> abgegeben und zeitgleich der Öffentlichkeit auf der Internetseite der<br />

Gesellschaft unter folgendem Link zugänglich gemacht:<br />

http://www.agrob-ag.de/news/docs/121221news241.pdf<br />

Ismaning, den 28. Februar 2013<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Der Vorstand


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

1. Januar bis 31.Dezember <strong>2012</strong><br />

Lagebericht


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

• Plankonforme Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />

• Weiter überdurchschnittlich hohe Vermietungsquote<br />

• Ertragslage weiter auf hohem Niveau<br />

• Erneut gestärkte Eigenkapitalquote<br />

I. Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

I.1 Überblick über den Geschäftsverlauf<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die Weltwirtschaft hat im Jahr <strong>2012</strong> deutlich an Tempo verloren. Das lag zu gleichen<br />

Teilen an einer Verlangsamung in den Emerging-Markets sowie an einer<br />

enttäuschenden Entwicklung in den etablierten Industrieländern, insbesondere in der<br />

EURO-Region und hier im Bereich der südeuropäischen Problemländer.<br />

Die deutsche Volkswirtschaft hat sich auch im Berichtsjahr angesichts des schwierigen<br />

Umfeldes der Staatsschuldenkrise ordentlich behauptet. Spurlos ist diese aber nicht an<br />

Deutschland vorübergegangen, hat im Jahresverlauf seit der Ankündigung der EZB,<br />

unter bestimmten Voraussetzungen unlimitiert zu intervenieren und seit der Billigung<br />

des Rettungsfonds durch das Bundesverfassungsgericht allerdings deutlich an<br />

Schrecken verloren. Insofern war es äußerst positiv, dass das mögliche Risiko-<br />

Szenario durch die Staatsschuldenkrise zwar nicht eingetreten ist, deren erneute<br />

Eskalation hat jedoch bei den Unternehmen erhebliche Unsicherheiten und einen<br />

deutlich spürbaren Vertrauensverlust ausgelöst. Zu den sich im Jahresverlauf<br />

eintrübenden konjunkturellen Perspektiven im Inland kam erschwerend als zusätzlich<br />

belastendes Element zur ohnehin vorhandenen europäischen Nachfrageschwäche<br />

gleichzeitig auch eine Abkühlung der Konjunktur in den Wachstumsmärkten hinzu.<br />

Viele Unternehmen reagierten in der Folge mit Kosteneinsparungen, mit der<br />

Reduzierung oder dem Aufschub von Investitionen in Ausrüstungen und Bevorratung<br />

und zuletzt auch mit der Drosselung der Produktion.<br />

Dennoch konnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Wertmaßstab aller hergestellten<br />

Güter und Dienstleistungen auch im Jahr <strong>2012</strong> trotz widriger Begleitumstände erneut<br />

ausgeweitet werden. In Anbetracht der Rahmenbedingungen und der konjunkturell<br />

sich in Rezession oder Stagnation befindlichen Volkswirtschaften der meisten<br />

europäischen Länder fiel die Steigerung der wirtschaftlichen Leistung mit einem Plus<br />

von 0,7 % einerseits durchaus erfreulich aus, reichte andererseits bei Weitem nicht an<br />

die Zuwächse der beiden vorangegangenen Jahre mit positiven Veränderungsraten<br />

von 4,2 % (2010) bzw. 3,0 % (2011) heran. Getragen wurde die BIP-Steigerung des<br />

Jahres <strong>2012</strong> einmal mehr von der traditionell dominierenden Auslandsnachfrage, die<br />

preisbereinigt nochmals um 4,1 % zulegen konnte. Erfreulicherweise lieferten aber<br />

auch die von der inländischen Nachfrage ausgehenden Wachstumsimpulse dank<br />

steigender Konsumausgaben sowohl des privaten als auch des öffentlichen Sektors<br />

positive Beiträge, wohingegen dies den Brutto-Anlageinvestitionen im Berichtsjahr<br />

erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 nicht gelungen ist. Die Steigerung des<br />

inländischen Konsums als stabilisierendem Element ist wesentlich auf die Schaffung<br />

von 400.000 zusätzlichen Stellen und den damit erreichten Erwerbstätigen-<br />

Höchststand von 41,6 Mio. sowie auf die in vielen Bereichen erzielten Lohn- und<br />

Einkommenszuwächse zurückzuführen.


In das insgesamt positive Bild einer robusten konjunkturellen Gesamtverfassung passt<br />

auch die Entwicklung des Bauhauptgewerbes im Jahr <strong>2012</strong> mit einem Umsatzplus von<br />

1 %. Damit konnte das hohe Niveau der Vorjahre behauptet werden. Treiber des<br />

Wachstums war dabei neben dem Wirtschaftsbau (+2,5 %) eindeutig der Wohnungsbau<br />

(+5 %), wohingegen der öffentliche Bau aufgrund der Budgetzwänge deutliche<br />

Einbußen zu verzeichnen hatte (./. 11,6 %).<br />

Dank eines hohen Steueraufkommens und steigender Beitragseinnahmen infolge<br />

wachsender Beschäftigung bei gleichzeitig zunehmenden Löhnen haben Bund, Länder<br />

und Gemeinden sowie die Sozialversicherungen im Jahr <strong>2012</strong> zusammen eine<br />

Überdeckung der Einnahmen über die Ausgaben in Höhe von € 2,2 Mrd. erzielt.<br />

Nachdem in den Vorjahren noch Haushaltsdefizite von 4,1 % (2010) und 0,8 % (2011)<br />

bezogen auf das jeweilige BIP angefallen sind, entspricht das Resultat des Jahres<br />

<strong>2012</strong> einer Überschussquote von 0,1 % und liegt somit mit deutlichem Abstand<br />

unterhalb des im Maastricht-Vertrag vereinbarten Grenzwertes für die<br />

Neuverschuldung. Damit hat der deutsche Staat in einem Jahr mit insgesamt<br />

vorteilhaften Rahmenbedingungen für die Staatsfinanzen erstmals seit fünf Jahren<br />

wieder einen – wenn auch kleinen – Haushaltsüberschuss erzielt und konnte damit die<br />

Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte stoppen. Inwieweit diese Entwicklung von<br />

Dauer ist und insofern von einer nachhaltigen Trendwende ausgegangen werden kann<br />

bleibt allerdings abzuwarten.<br />

Branchenentwicklung<br />

Wie von uns erwartet, ist im Berichtsjahr an den deutschen gewerblichen<br />

<strong>Immobilien</strong>märkten eine Wachstumskorrektur eingetreten. So ist der Flächenumsatz<br />

gegenüber dem Vorjahr in den sieben <strong>Immobilien</strong>hochburgen einerseits zwar um ca.<br />

9 % zurückgegangen, andererseits bedeutete dieses Ergebnis dennoch ein<br />

Vermietungsvolumen über dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Insofern<br />

haben sich die deutschen Büromärkte insgesamt robust entwickelt, wenngleich die<br />

Auswirkungen der sich im Jahresverlauf verschärfenden Staatsschuldenkrise und der<br />

sich zunehmend bemerkbar machenden Konjunkturabkühlung deutlich spürbar<br />

waren. Die weltweit volatile wirtschaftliche Entwicklung und deren Unwägbarkeiten<br />

machte jedoch häufig eine Anpassung in den Umsatz- und Ergebnisprognosen<br />

unumgänglich. In der Folge führte dies oftmals zu einer tendenziell zurückhaltenden<br />

Disposition der Unternehmen im Hinblick auf eine weitere Ausweitung des<br />

Personalstandes sowie die Expansion von Flächen. Investitionsentscheidungen für<br />

die Anmietung von Gewerbeimmobilien und Standortverlagerungen wurden nicht<br />

selten verschoben, bei Mietvertragsverlängerungen hatten kurze Vertragslaufzeiten<br />

und/oder die Einräumung von Sonderkündigungsrechten zur Wahrung der Flexibilität<br />

hohe Priorität.<br />

Trotz der vergleichsweise geringeren Flächennachfrage haben sich die in den letzten<br />

Jahren in einem besorgniserregenden Umfang aufgebauten Leerstandsflächen<br />

weiter reduziert. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf deutlich rückläufige, neu<br />

auf den Markt gekommene Fertigstellungsvolumina, die bis zu 50 % unter dem<br />

langfristigen Durchschnitt liegen. Insofern ergibt sich daraus die erfreuliche<br />

Konsequenz einer neuerlichen Absorption von verfügbaren Flächen und rückläufigen<br />

Leerstandsquoten. Dennoch ist bis auf das absolute Spitzensegment, in dem<br />

teilweise Knappheiten anzutreffen sind, in der Breite des Marktes ein nach wie vor in<br />

jeder Hinsicht mehr als ausreichendes Angebot vorhanden.<br />

Die anhaltende Unsicherheit an den Finanzmärkten hat das Interesse der Investoren<br />

an Sachwertanlagen und hier insbesondere an <strong>Immobilien</strong> gegenüber dem bereits<br />

starken Vorjahr nochmals intensiviert. Institutionelle Anleger haben im Berichtsjahr<br />

dank des über Erwarten starken Schlussquartals über € 25 Mrd. in deutsche


Gewerbeimmobilien investiert und damit 10 % mehr als im Vorjahr. Ausländische<br />

Investoren partizipierten daran mit ca. 40 %. Insofern profitierte die deutsche<br />

<strong>Immobilien</strong>wirtschaft im internationalen Vergleich nicht nur von der beständigen,<br />

wachsenden Wirtschaftsentwicklung, vom anhaltend niedrigen Zinsniveau sowie von<br />

den anerkannt liquiden und stabilen Marktverhältnissen, sondern auch von den<br />

Inflationssorgen der Anleger sowie den mehr denn je bescheidenen Renditen<br />

alternativer Anlagen. Dabei waren insbesondere die Wohnungsmärkte in den<br />

Metropolregionen im Jahr <strong>2012</strong> der alles überragende Impulsgeber mit entsprechend<br />

deutlichen Miet- und Kaufpreissteigerungen. Dieses Segment entsprach bevorzugt<br />

den Vorstellungen vieler Marktteilnehmer, deren Investitionsverhalten erneut von<br />

Risikoaversion und einem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis geprägt war.<br />

Abgerundet wird dieses Szenario durch die im Gewerbeimmobilien-Segment<br />

unverändert bestehende, eindeutige Fokussierung der Investoren auf sogenannte<br />

Core-Objekte.<br />

Gewerbeimmobilienmarkt München<br />

Mit einer Umsatzleistung von 700.000 m² verfehlte der Büro- und<br />

Gewerbeimmobilienmarkt München im Jahr <strong>2012</strong> erwartungsgemäß das<br />

Rekordergebnis des Vorjahres, konnte damit aber dennoch ein beachtliches Resultat<br />

erzielen. Dabei sank der Flächenumsatz einschließlich des konstanten<br />

Eigennutzeranteils von 60.000 m² im Vorjahresvergleich um 19 %. Zurückzuführen ist<br />

dieser Rückgang in erster Linie auf eine deutliche Reduzierung der<br />

Großvermietungen ab einer Fläche von 5.000 m², wohingegen die kleinteiligen<br />

Segmente mit Flächen bis 1.000 m² bzw. bis 2.000 m² die eindeutigen Umsatzschwerpunkte<br />

repräsentierten. Insofern hat sich auch die Anzahl der Mietvertragsabschlüsse<br />

unterproportional zum verminderten Flächenumsatz lediglich um 8 % auf<br />

793 Kontakte zurückgebildet. In der Verteilung der jeweiligen Lagen haben erneut die<br />

zentralen innerstädtischen Teilmärkte einen starken Zuspruch der Mieter erfahren,<br />

die Attraktivität der Zentrumslagen hat sich mit einem Anteil von 76 % an der<br />

gesamten Vermietungsleistung auch im Berichtsjahr fortgesetzt. Trotz des<br />

verminderten Vermietungsumsatzes, der sich in der Langzeitbetrachtung auf dem<br />

Niveau des langjährigen Durchschnitts bewegt, ist es München erneut gelungen, die<br />

seit 2004 bestehende Spitzenposition unter Deutschlands Bürostandorten vor Berlin,<br />

Frankfurt und Hamburg mit Vermietungsleistungen zwischen 430.000 m² und<br />

590.000 m² erfolgreich zu behaupten.<br />

Dank einer ansprechenden Umsatzleistung einerseits und deutlich<br />

zurückgegangener Fertigstellungsvolumina aufgrund konjunkturbedingt restriktiver<br />

Projektentwicklungen andererseits hat sich das Gesamtflächenangebot – d. h.<br />

aktueller Flächenleerstand zuzüglich der innerhalb der nächsten zwölf Monate<br />

beziehbaren und nicht vorvermieteten Flächenpotenziale – in München weiter um ca.<br />

7 % auf annähernd 1,63 Mio. m² (Vorjahr: 1,75 Mio. m²) zurückgebildet. Das sofort<br />

verfügbare Flächenangebot hat sich im Berichtsjahr auf 1,4 Mio. m² (Vorjahr: 1,6 Mio.<br />

m²) und damit binnen der letzten zwei Jahre um annähernd 0,4 Mio. m² reduziert.<br />

Infolgedessen hat sich auch die Leerstandsquote von 7,1 % im Vorjahr auf 6,2 %<br />

verbessert, wobei gleichzeitig der registrierte Flächenbestand im Stadtgebiet<br />

München sowie in den Umlandgemeinden nur moderat auf insgesamt 22,53 Mio. m²<br />

(Vorjahr: 22,45 Mio. m²) zugenommen hat.<br />

Das sofort verfügbare Flächenangebot weist dabei eine Verteilung von 67 % auf das<br />

Stadtgebiet (Vorjahr: 70 %) und 33 % auf die Stadtrand- und Umlandregion (Vorjahr:<br />

30 %) auf. Der lokale Teilbereich Nord-Ost mit der Gemeinde Ismaning partizipiert - bei<br />

einer weiteren Belebung der Flächenumsätze - aktuell mit 64 % (Vorjahr: 67 %) am<br />

derzeitigen Flächenleerstand der Umlandregion.


Die flächengewichtete Durchschnittsmiete für das gesamte Münchner Marktgebiet hat<br />

sich nochmals moderat erhöht und beträgt zum Ende des Jahres <strong>2012</strong> € 14,59 pro m²<br />

(Vorjahr: € 14,38 pro m²). Damit liegt sie aufgrund der zuletzt eingetretenen Angebotsverknappung<br />

an teuren Neubau- und Zentrumsflächen nur geringfügig über dem<br />

Vorjahresniveau. Während Zentrumslagen nochmals auf durchschnittlich<br />

€ 15,75 pro m² (Vorjahr: € 15,49 pro m²) zulegen konnten, mussten Umlandlagen<br />

einen Rückgang auf durchschnittlich € 10,30 pro m² (Vorjahr: € 10,44 pro m²)<br />

hinnehmen. Die Spitzenmiete hat sich im Vorjahresvergleich um 2,7 % auf € 30,60<br />

pro m² (Vorjahr: € 29,80 pro m²) erhöht.<br />

Eine über das gesamte Jahr andauernd hohe Nachfrage in Verbindung mit einer<br />

kräftigen Stimulierung des Interesses in den letzten Wochen des Jahres haben dem<br />

Investmentmarkt für gewerbliche <strong>Immobilien</strong> in München das beste Ergebnis seit<br />

fünf Jahren beschert. Insgesamt wurden Transaktionen in Höhe von € 3,74 Mrd.<br />

(Vorjahr: € 2,9 Mrd.) getätigt, eine nochmalige Belebung um 29 % gegenüber dem<br />

ebenfalls überdurchschnittlichen Vorjahr. Dabei prägten auf Käuferseite insbesondere<br />

vermögende Privatinvestoren und Family Offices sowie <strong>Immobilien</strong>fonds und<br />

Versicherungen das Transaktionsgeschehen. In der Gunst der Investoren hatten im<br />

Berichtsjahr „Büroimmobilien“ eine eindeutige Präferenz, wobei daneben auch das<br />

<strong>Immobilien</strong>segment der „gemischt genutzten Objekte“ gefragt war. Die im Vorjahr noch<br />

eine gewichtige Rolle spielenden Einzelhandelsobjekte haben dagegen stark an<br />

Bedeutung verloren. Über alle <strong>Immobilien</strong>segmente betrachtet dominierte nach wie vor<br />

die eindeutige Ausrichtung auf innerstädtische Core-Investments die Nachfrage in- und<br />

ausländischer Investoren, wobei letztere mit einem beachtlichen Anteil von 23 % am<br />

Transaktionsvolumen partizipierten.<br />

Als Fazit lässt sich für den gewerblichen <strong>Immobilien</strong>markt München feststellen, dass<br />

die zu Jahresbeginn eher verhaltenen Erwartungen zum Teil deutlich übertroffen<br />

wurden. Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung auf günstige wirtschaftliche<br />

und demografische Perspektiven der Metropolregion München und deren<br />

vergleichsweise stabiles ökonomisches Fundament sowie ihrer Attraktivität als<br />

begehrter Standort für Beschäftigung und Freizeit.<br />

I.2 Geschäftstätigkeit und Geschäftsfelder<br />

Die heutige <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> reicht in ihren Ursprüngen bis in das<br />

Gründungsjahr 1867 zurück. Ihre zahlreichen Ziegelfabriken waren als Baustofflieferanten<br />

maßgeblich am Ausbau der Stadt München beteiligt. Später zählte die<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> bis zum Verkauf sämtlicher operativer<br />

Beteiligungsgesellschaften im Jahre 1992 an die Deutsche Steinzeug Cremer &<br />

Breuer <strong>AG</strong> zu den bedeutendsten Herstellern von hochwertigen Fliesen- und<br />

Keramikprodukten in Deutschland. In der Spitze wurden im Konzern annähernd<br />

2.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Die Fliesenproduktion in Ismaning, nunmehr Sitz der Gesellschaft, wurde bereits im<br />

Jahre 1990 eingestellt. Beginnend 1993 hat man angefangen, den wertvollen, in<br />

Ismaning nördlich vor den Toren Münchens gelegenen Grundbesitz von über<br />

350.000 m² einer neuen, zukunftsträchtigen Nutzung zuzuführen.<br />

Heute ist die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> ein bevorzugt in den Geschäftsfeldern<br />

• Bestandsbewirtschaftung und <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />

• Projektentwicklung für eigenen Bedarf


tätiges Unternehmen und betreibt in Ismaning einen Medien- und Gewerbepark. Auf<br />

diesen hinsichtlich Lage und Infrastruktur hochinteressanten Standort konzentrieren<br />

sich derzeit unsere sämtlichen Aktivitäten der Bewirtschaftung und Entwicklung.<br />

Die Fokussierung auf den vergleichsweise interessanten Regionalmarkt München,<br />

die klare strategische Ausrichtung auf die Nutzungsart „Gewerbeimmobilie“ mit dem<br />

Schwerpunkt Medienunternehmen und die hohe Transparenz sind ebenso tragende<br />

Elemente unserer Unternehmensphilosophie wie die seit Jahren unter Beweis<br />

gestellte Bewirtschaftungskompetenz. Insofern verfügt die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

seit Jahren über ein insgesamt stimmiges und zielführendes Geschäftsmodell und<br />

besetzt mit der präzise definierten regionalen und sektoralen Ausrichtung insoweit<br />

eine perspektivisch interessante Marktnische. Damit ist sie in der Lage, auf der Basis<br />

einer soliden Finanzierungsstruktur nachhaltig stabile Cashflows zu erwirtschaften.<br />

Das vollständig glasfaservernetzte <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Areal mit den hochmodernen Antennenund<br />

Fernmeldeanlagen, den Produktionsstudios sowie den Sendekapazitäten hat<br />

dabei ins-besondere in den Themenbereichen „Sport“ und „Teleshopping“ eine<br />

herausragende Position in Deutschland inne.<br />

Namhafte, überregional bekannte und bedeutende Firmen aus den<br />

Mediensegmenten Rundfunk und Fernsehen, Film- und TV-Produktion sowie dem<br />

Printbereich haben zum Teil seit vielen Jahren den <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und<br />

Gewerbepark als „ihren“ Standort gewählt. Beispielhaft zählen hierzu – um nur einige<br />

wesentliche Mieterunternehmen zu nennen – Antenne Bayern, Constantin Medien<br />

<strong>AG</strong>, Home Shopping Europe, PLAZAMEDIA, Janus TV, der WAZ Zeitschriftenverlag<br />

ARRI Rental Deutschland sowie Sport1 (ehemals DSF Deutsches SportFernsehen).<br />

II.<br />

II.1<br />

Unternehmensstruktur und Corporate Governance<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Das unternehmensinterne Steuerungssystem ist darauf ausgerichtet, mit geeigneten<br />

Kennzahlen den Erreichungsgrad der Unternehmensziele zutreffend auszudrücken<br />

und mögliche Risiken frühzeitig zu identifizieren.<br />

Die mit den Kriterien „profitables Wachstum“, „langfristige Mieterbindung“ und<br />

„Reduzierung der Leerstandsquote“ definierten betriebswirtschaftlichen Ziele werden<br />

durch die Kennzahlen Umsatz, Vermietungs- bzw. Leerstandsquote, EBIT und<br />

Cashflow abgebildet. Die nicht unmittelbar finanziell messbare, jedoch<br />

gleichermaßen wichtige Zielsetzung „Mieterzufriedenheit“ wird in laufenden<br />

Kontakten mit den Geschäftsleitungen sowie den Fachabteilungen der<br />

Mieterunternehmen abgefragt. Gegebenenfalls werden konkrete Maßnahmen zu<br />

deren Steigerung eingeleitet.<br />

II.2<br />

Organisation und Verwaltung<br />

Die bewusst schlank gehaltene Administration des Unternehmens konzentriert sich<br />

seit Jahren auf die originären Kernkompetenzen. Diese liegen in der Akquisition<br />

neuer Mieterunternehmen und der damit zusammenhängenden Entwicklung der<br />

Grundstücke durch Realisierung bestehender Baurechte einerseits sowie<br />

insbesondere in der nachhaltigen Bewirtschaftung des <strong>Immobilien</strong>bestandes und in<br />

der laufenden Betreuung und langfristigen Bindung vorhandener Mieterunternehmen<br />

andererseits. Für die darüber hinausgehenden vielfältigen Aufgaben bedient sich die<br />

Gesellschaft externer Dienstleister, mit denen zum Teil seit Jahren eng kooperiert<br />

wird.


So stehen für die Beratung in bautechnischen Fragen, für die Planung und<br />

Überwachung der verschiedenen baulichen Maßnahmen sowie die laufenden<br />

Wartungs-, Instandsetzungs- und Reparaturtätigkeiten renommierte Architektur-,<br />

Fachplanungs- und Bauleitungsbüros sowie fachlich versierte und erfahrene externe<br />

Handwerksunternehmen jederzeit abrufbereit zur Verfügung.<br />

Einschließlich des Vorstandes sind insgesamt zehn Mitarbeiter dauerhaft beschäftigt,<br />

davon fünf in Teilzeitverhältnissen. Dies entspricht einem unveränderten<br />

Personalstand von 7,03 Vollzeit-Beschäftigten. Im Rahmen einer betriebsindividuellen<br />

Vereinbarung finden wesentliche Bestandteile des „Manteltarifvertrages für das private<br />

Bankgewerbe“ Anwendung.<br />

Ein Betriebsrat als Mitarbeitervertretung besteht nicht.<br />

Satzungsgemäß sind in den Aufsichtsrat der Gesellschaft nach den Vorschriften des<br />

Drittelbeteiligungsgesetzes zwei durch die Arbeitnehmer gewählte Vertreter delegiert.<br />

Die aktuelle Wahlperiode endet mit der Hauptversammlung des Jahres 2013.<br />

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge<br />

eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.<br />

II.3<br />

Rechtliche Unternehmensstruktur<br />

Nach Anwachsung sämtlicher Aktiva und Passiva der ehemaligen<br />

Beteiligungsgesellschaften Cato Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH (Cato<br />

GmbH) sowie <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Süd GmbH & Co. KG (<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Süd) bei der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen der Gesamtrechtsnachfolge bestehen seit November<br />

2005 keinerlei Beteiligungen mehr.<br />

Sämtliche geschäftlichen Aktivitäten sind seitdem bei der einzig verbliebenen<br />

operativen Gesellschaft <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> konzentriert. Unsere wiederholt<br />

dargelegte Auffassung, wonach die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> als reines <strong>Immobilien</strong><br />

verwaltendes Unternehmen ohne Beteiligungen im Rahmen der erweiterten<br />

Grundstückskürzung von der Gewerbesteuer befreit ist, konnte im Zuge der im Jahr<br />

2011 stattgefundenen Betriebsprüfung für die steuerlichen Veranlagungszeiträume<br />

2005 – 2008 rechtskräftig bestätigt werden.<br />

II.4<br />

Grundbesitz und Veränderungen<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> verfügt über einen umfangreichen Grundbesitz. Dieser<br />

stellt sich – gegliedert nach Gemarkungen – wie folgt dar:<br />

31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Gemarkung m² m²<br />

Sinzig* 1.008 1.008<br />

Pfalzel* 5.918 5.918<br />

Speicher* 15.597 15.597<br />

Markt Schwaben* 5.267 5.267<br />

Ismaning 380.999 380.999<br />

Grundbesitz der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> insgesamt 408.789 408.789<br />

Bei den mit * gekennzeichneten Flächen handelt es sich ausnahmslos entweder um<br />

verpachtete landwirtschaftliche Flächen oder um Brachland.


Im Berichtsjahr haben sich keine Änderungen ergeben.<br />

Die Aktualisierung der gutachterlich ermittelten Markt- bzw. Verkehrswerte sämtlicher<br />

Liegenschaften in Ismaning wurde von der Gesellschaft zum Stichtag 31.10.<strong>2012</strong><br />

beauftragt. Die entsprechende Aufstellung, differenziert nach den einzelnen<br />

Bauquartieren mit den jeweils aufstehenden Gebäuden, ist in diesem Geschäftsbericht<br />

unter „Vermögenslage-Bewertung Liegenschaften“ wiedergegeben.<br />

Bebauungsplan und städtebaulicher Vertrag<br />

Der zwischen der Gemeinde Ismaning und den <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Gesellschaften in gesamtschuldnerischer<br />

Verpflichtung abgeschlossene und nunmehr ausschließlich von der<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> zu erfüllende städtebauliche Vertrag regelt im Einzelnen die<br />

Rechte und Pflichten der jeweiligen Vertragspartner im Rahmen des Bebauungsplans<br />

29 a, der im Frühjahr 2001 rechtskräftig wurde. Dieser sieht insbesondere die<br />

Genehmigung von Baurechten über insgesamt 110.000 m² Bruttogeschossflächen<br />

vor. Nachstehende Übersicht erläutert im Detail die aktuelle Beanspruchung der<br />

Baurechte:<br />

Bebauungsplan 29 a<br />

Genehmigt Beansprucht Realisierung Reserven<br />

Bruttogeschossflächen m²<br />

m²<br />

m²<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> 110.000 ¹) 89.172 ²) ³) 81,1 % 20.828<br />

¹) zusätzlich zwei Parkdecks mit jeweils bis zu 500 Stellplätzen<br />

²) inkl. Mobile Halle, Raummodul-Anlagen und Erweiterung „Sendezentrum Antenne Bayern“<br />

³) Flächen im Untergeschoss des Parkhauses bleiben unberücksichtigt.<br />

Im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau-Vorhaben „Sendezentrum Antenne<br />

Bayern“ wurde im Rahmen von § 13a BauGB der Bebauungsplan Nr. 29b aufgestellt.<br />

Die ab Juni 1998 abzuwickelnden Verpflichtungen gegenüber der Gemeinde<br />

Ismaning betrugen zum Bilanzstichtag € 8,49 Mio.. Diese Gesamtsumme setzt sich<br />

aus finanziellen Verpflichtungen einerseits sowie aus Verpflichtungen zur<br />

unentgeltlichen Abtretung von Verkehrswegen andererseits zusammen.<br />

Nachdem im Berichtsjahr keinerlei baulichen Maßnahmen bzw. Grundstücksübertragungen<br />

im Rahmen des städtebaulichen Vertrages erfolgten, waren zum<br />

Bilanzstichtag unverändert € 5,21 Mio. und damit 61 % der gesamten<br />

Verpflichtungen abgegolten. Die in den kommenden Jahren noch fälligen Leistungen<br />

von € 3,28 Mio. beinhalten zu 97 % die unentgeltliche Abtretung von Erschließungsstraßen,<br />

der Rest entfällt auf die noch zu erwartenden Baukosten zur vollständigen<br />

Herstellung dieser Verkehrswege sowie Umsatzsteuerverpflichtungen gegenüber<br />

dem Finanzamt für die unentgeltliche Übertragung.<br />

In seiner Sitzung im Oktober 2011 hat der Gemeinderat von Ismaning unter anderem<br />

die Erweiterung des Gewerbegebiets „<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark“ nach<br />

Süden behandelt. Dabei wurde sowohl die Änderung des Flächennutzungsplanes als<br />

auch die Aufstellung eines Bebauungsplanes für eine qualifizierte<br />

Gewerbegebietsnutzung im Hinblick auf die Erweiterung des Gewerbegebiets<br />

„<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark“ nach Süden beschlossen. In seiner Sitzung im<br />

Dezember 2011 hat der Gemeinderat von Ismaning desweiteren dem neuen<br />

Bebauungsplan Nr. 29c die Verfahrensfreigabe erteilt und in seiner Sitzung im<br />

November <strong>2012</strong> den Umlegungsbeschluss gefasst. Derzeit werden im Auftrag der<br />

Gemeinde im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens eine Verkehrsuntersuchung<br />

sowie eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung durchgeführt und parallel hierzu<br />

der Entwurf des zu modifizierenden städtebaulichen Vertrages erarbeitet.


Gemeinde Ismaning<br />

BEBAUUNGSPLAN NR. 29c<br />

Erweiterung des Gewerbegebietes <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark nach Süden


II.5 Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht gemäß § 176<br />

Abs.1 Satz 1 AktG<br />

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals<br />

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 10.000.000,00 und ist eingeteilt in<br />

3.896.400 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert, auf die jeweils ein<br />

rechnerischer Anteil am Grundkapital von EUR 2,566 entfällt.<br />

Die Stückaktien sind gemäß § 4 Abs. 1 der Satzung unterteilt in 2.314.000 Stamm-<br />

Stückaktien sowie 1.582.400 Vorzugs-Stückaktien. Der Anspruch der Aktionäre auf<br />

Verbriefung der Aktien ist ausgeschlossen. Die Vorzugs-Stückaktien sind<br />

stimmrechtslos und erhalten aus dem Bilanzgewinn eine nachzahlbare<br />

Vorausdividende von € 0,05 je Vorzugs-Stückaktie sowie eine Dividende in der<br />

gleichen Höhe wie die Stamm-Stückaktien. Die Hauptversammlung hat sich die<br />

Ausgabe neuer Aktien mit vorher-gehenden oder nachstehenden Rechten<br />

vorbehalten.<br />

Im Falle einer Kapitalerhöhung lauten auch die neu auszugebenden Aktien auf den<br />

Inhaber, sofern nicht im Beschluss über die Kapitalerhöhung eine andere<br />

Bestimmung getroffen wird.<br />

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen<br />

Neben Beschränkungen des Stimmrechts für Vorzugsaktien und nach gesetzlichen<br />

Bestimmungen, etwa bei § 136 AktG, gibt es keine der Gesellschaft bekannten<br />

Stimmrechtsbeschränkungen. Entsprechendes gilt für die Übertragung von Aktien.<br />

Aktionärsstruktur<br />

Seit einer internen Umstrukturierung im Konzern der Bayerischen Hypo- und<br />

Vereinsbank <strong>AG</strong> im Jahre 2001 – diese firmiert seit 12/2009 unter UniCredit Bank <strong>AG</strong><br />

(HVB) – werden die Aktien unserer Gesellschaft mehrheitlich unmittelbar von deren<br />

100%iger Tochtergesellschaft HVB Gesellschaft für Gebäude mbH & Co. KG<br />

gehalten. Die Stimmrechte sind nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 WpHG darüber hinaus<br />

der Obergesellschaft zuzurechnen.<br />

Mit Nachzahlung sämtlicher rückständiger Vorzugsbeträge und nach Bezahlung der<br />

Vorzugsdividende für das Jahr 2003 ist das Stimmrecht der Vorzugsaktionäre<br />

erloschen. Dies hat zur Folge, dass sowohl der mittelbare Stimmrechtsanteil der HVB<br />

als auch der unmittelbare Stimmrechtsanteil der HVB Gesellschaft für Gebäude mbH<br />

& Co. KG (HVB Gebäude KG) an unserer Gesellschaft jeweils 75,02 % beträgt.<br />

Mit Schreiben vom November 2005 erhielten wir auch seitens UniCredit S.p.A., Rom,<br />

als neuer Mehrheitsgesellschafterin der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank <strong>AG</strong> die<br />

Benachrichtigung, dass der Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft die<br />

meldepflichtigen Schwellen überschritten hat und 75,02 % beträgt. Mit Abschluss des<br />

Squeeze-Out-Verfahrens ist die UniCredit S.p.A., Rom, seit September 2008<br />

alleinige Aktionärin der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank <strong>AG</strong> (nunmehr UniCredit<br />

Bank <strong>AG</strong>).<br />

Die unmittelbar von der HVB Gesellschaft für Gebäude mbH & Co. KG gehaltenen<br />

Anteile setzen sich aus einer Quote von 75,02 % an den Stamm-Stückaktien und<br />

einer Quote von 20,12 % an den Vorzugs-Stückaktien zusammen. Demzufolge<br />

repräsentiert diese Beteiligung eine seit vielen Jahren unveränderte und mit<br />

Bestätigung vom 11. Januar 2013 bekräftigte Quote von 52,72 % am Gesamtkapital<br />

der Gesellschaft.<br />

Die Beteiligung an der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> ist unverändert als Bestandteil des<br />

nicht strategischen Portfolios der Bankengruppe qualifiziert und soll nach einem


Beschluss des HVB-Vorstandes abgebaut werden. Nach unserem Kenntnisstand<br />

sind derzeit keine Aktivitäten hinsichtlich einer Beteiligungsveräußerung eingeleitet.<br />

Weitere Aktionäre mit einem Anteilsbesitz von 3 % oder mehr sind der Verwaltung<br />

nicht bekannt. Wir gehen daher davon aus, dass sich die restlichen Stamm- und<br />

Vorzugs-Stückaktien im Streubesitz ganz überwiegend privater Investoren befinden.<br />

Stamm-Stückaktien<br />

2.314.000<br />

Vorzugs-Stückaktien<br />

1.582.400<br />

24,98%<br />

HVB Gebäude KG<br />

20,12%<br />

HVB Gebäude KG<br />

75,02%<br />

Streubesitz<br />

79,88%<br />

Streubesitz<br />

Satzungsänderungen<br />

Satzungsänderungen unterliegen der Regelung des § 179 AktG. Jede<br />

Satzungsänderung bedarf danach eines Beschlusses der Hauptversammlung, dem<br />

mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals<br />

zustimmen müssen, es sei denn, dass die Satzung eine andere Kapitalmehrheit<br />

bestimmt, § 179 Abs. 2 Satz 1 AktG. Die Satzung der Gesellschaft bestimmt in<br />

§ 17 Abs. 3, dass Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende<br />

gesetzliche Vorschriften oder Bestimmungen der Satzung entgegenstehen, mit<br />

einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der<br />

Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des<br />

bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden. Zwingende<br />

gesetzliche Vorschriften stehen einer Regelung über die Beschlussfassung mit<br />

einfacher Mehrheit z.B. bei der Schaffung genehmigten Kapitals (§ 202 Abs. 2 Satz 2<br />

und 3 AktG) oder bedingten Kapitals (§ 193 Abs. 1 Satz 1 und 2 AktG) entgegen.<br />

Hierfür ist jeweils eine Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung<br />

vertretenen Grundkapitals erforderlich. Ergänzend zu den gesetzlichen<br />

Bestimmungen ermächtigt § 13 Abs. 3 der Satzung der Gesellschaft den Aufsichtsrat<br />

zu Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen.<br />

Sofern das bisherige Verhältnis mehrerer Gattungen von Aktien zum Nachteil einer<br />

Gattung geändert werden soll, so bedarf der Beschluss der Hauptversammlung zu<br />

seiner Wirksamkeit der Zustimmung der benachteiligten Aktionäre. Über die<br />

Zustimmung haben die benachteiligten Aktionäre einen Sonderbeschluss zu fassen.<br />

Dieser bedarf ebenfalls einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der<br />

Beschlussfassung vertretenen betroffenen Grundkapitals.<br />

Vorstand<br />

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß §§ 84<br />

Abs.1, 85 AktG durch den Aufsichtsrat oder das Gericht. § 7 Abs.1 der Satzung der<br />

Gesellschaft bestimmt, dass der Vorstand der Gesellschaft aus einer oder mehreren<br />

Personen besteht und die Zahl seiner Mitglieder vom Aufsichtsrat bestimmt wird.<br />

Darüber hinaus bestimmt § 8 der Satzung, dass die Gesellschaft durch zwei<br />

Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem


Prokuristen vertreten wird, wenn mehrere Vorstandsmitglieder bestellt sind. Derzeit<br />

ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt (bis 31.12.2013), das die Gesellschaft alleine<br />

vertritt und das die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze, der<br />

Satzung und der Geschäftsordnung zu führen hat. Durch Beschluss des<br />

Aufsichtsrates ist der Alleinvorstand bzgl. des Abschlusses von Rechtsgeschäften mit<br />

Dritten vom Verbot der Mehrfachvertretung befreit. Abgesehen von den gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Fällen bedürfen bestimmte satzungsgemäß definierte Geschäfte<br />

der Zustimmung des Aufsichtsrates.<br />

Weitere abweichende oder ergänzende Bestimmungen in der Satzung der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> gibt es nicht. Dementsprechend werden die Vorstandsmitglieder der<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> durch den Aufsichtsrat für eine Zeitspanne von höchstens<br />

fünf Jahren bestellt, § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG. Eine wiederholte Bestellung oder<br />

Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens weitere fünf Jahre ist zulässig. Sie<br />

bedarf gemäß § 84 Abs. 1 Satz 2 AktG eines erneuten Aufsichtsratsbeschlusses, der<br />

frühestens ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit gefasst werden kann. Nur bei<br />

einer Bestellung auf weniger als fünf Jahre kann eine Verlängerung der Amtszeit<br />

ohne neuen Aufsichtsratsbeschluss vorgesehen werden, sofern dadurch die gesamte<br />

Amtszeit nicht mehr als fünf Jahre beträgt. Dies gilt sinngemäß für den<br />

Anstellungsvertrag; er kann jedoch vorsehen, dass er für den Fall einer Verlängerung<br />

der Amtszeit bis zu deren Ablauf weiter gilt (§ 84 Abs. 1 Satz 5 AktG).<br />

Nachdem derzeit nur ein Vorstandsmitglied bestellt ist, ist die Option, durch den<br />

Aufsichtsrat ein Mitglied zum Vorsitzenden des Vorstandes zu ernennen, hinfällig.<br />

Der Aufsichtsrat kann gemäß § 84 Abs. 3 AktG die Bestellung zum Vorstandsmitglied<br />

widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe<br />

Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung oder<br />

Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, dass das Vertrauen<br />

aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen worden ist. Die Bestellung kann auch<br />

im beiderseitigen Einvernehmen zwischen der Gesellschaft und dem jeweiligen<br />

Vorstandsmitglied beendet werden.<br />

Ermächtigungen des Vorstandes<br />

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2010 ist der<br />

Vorstand der Gesellschaft ermächtigt, bis zum 21. Juni 2015 das Grundkapital der<br />

Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer, auf den<br />

Inhaber lautender Stamm-Stückaktien gegen Bareinlagen einmal oder mehrmals um<br />

bis zu € 5 Mio. zu erhöhen. Das Verhältnis zwischen den neuen Stammaktien und<br />

den neuen Vorzugsaktien muss dabei dem Verhältnis entsprechen, wie es vor der<br />

betreffenden Kapitalerhöhung bestanden hat. Von dieser Ermächtigung ist bislang<br />

kein Gebrauch gemacht worden.<br />

Die Hauptversammlung hat am 22. Juni 2010 des Weiteren die ursprünglich bis 25.<br />

Dezember 2010 befristete Ermächtigung des Vorstandes, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrates eigene Aktien der Gesellschaft (Stamm-Stückaktien und/oder<br />

Vorzugs-Stückaktien) bis zu 10 % des Grundkapitals zur Zeit der Beschlussfassung<br />

der Hauptversammlung (Grundkapital am 22. Juni 2010: € 10 Mio.) zu erwerben und<br />

zu veräußern, bis zum 21. Juni 2015 verlängert. Diese Ermächtigung kann ganz oder<br />

in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung einer oder mehrerer gesetzlich<br />

zugelassener Zwecke mit Ausnahme zum Zwecke des Wertpapierhandels, durch die<br />

Gesellschaft selbst oder für ihre Rechnung durch Dritte ausgeübt werden. Der<br />

Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstandes über die Börse oder mittels eines an alle<br />

Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes. Das Bezugsrecht der Aktionäre<br />

auf eigene Aktien kann bei bestimmten Verwendungszwecken ausgeschlossen<br />

werden (insbesondere Übertragung der eigenen Aktien im Rahmen von<br />

Unternehmenszusammenschlüssen, Veräußerung der eigenen Aktien zum Zweck<br />

des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen sowie nach entsprechender


Anwendung der Grundsätze des vereinfachten Bezugsrechtsausschlusses gem. §§<br />

71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5 i.V.m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG).<br />

Auf diese Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb und zur Veräußerung eigener<br />

Aktien wurde bislang ebenfalls nicht zurückgegriffen.<br />

Die von den Bestimmungen gemäß § 289 Abs. 4 Nr. 4, 5, 8 und 9 HGB erfassten<br />

Kriterien sind nicht Bestandteile von Gestaltungen oder Vereinbarungen der<br />

Gesellschaft.<br />

II. 6 Erklärung zur Unternehmensführung<br />

Die vollständige Erklärung zur Unternehmensführung ist der Öffentlichkeit auf der<br />

Internetseite der Gesellschaft unter folgendem Link zugänglich gemacht:<br />

http://www.agrob-ag.de/news/docs/121221news240.pdf<br />

In diesem Zusammenhang wurden auch die „Ziele für die Zusammensetzung des<br />

Aufsichtsrates der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>“ veröffentlicht. Diese hat der Aufsichtsrat<br />

gemäß Nr. 5.4.1 des „Deutschen Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom<br />

15. Mai <strong>2012</strong> in seiner Sitzung am 21.11.<strong>2012</strong> in modifizierter Form einstimmig<br />

beschlossen.<br />

a) Entsprechenserklärung <strong>2012</strong> zum “Deutschen Corporate Governance Kodex”<br />

gem. § 161 AktG<br />

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde von Vorstand und<br />

Aufsichtsrat am 21. Dezember <strong>2012</strong> abgegeben und zeitgleich der Öffentlichkeit auf<br />

der Internetseite der Gesellschaft unter folgendem Link zugänglich gemacht:<br />

http://www.agrob-ag.de/news/docs/121221news241.pdf<br />

b) Angaben zu Unternehmensführungspraktiken<br />

Der Vorstand als Leitungsorgan der Gesellschaft besteht derzeit aus einem Mitglied.<br />

Er trägt die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung, leitet das Unternehmen<br />

in eigener Verantwortung und ist dabei allein an das Unternehmensinteresse<br />

gebunden. Der Vorstand ist der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts<br />

verpflichtet und bekennt sich ausdrücklich zu einer verantwortungsvollen,<br />

transparenten und wertorientierten Unternehmensführung. Er arbeitet mit den Organen<br />

der Gesellschaft und der Vertretung der Belegschaft zum Wohle des Unternehmens<br />

vertrauensvoll zusammen. Er entwickelt die strategische Ausrichtung des<br />

Unternehmens und sorgt nach entsprechender Abstimmung mit den zuständigen<br />

Gremien für deren Umsetzung. Es ist Aufgabe des Vorstandes, jederzeit ein<br />

angemessenes „Risikomanagementsystem“ sowie ein effizientes „Internes<br />

Kontrollsystem“ als elementare Bestandteile der Geschäftstätigkeit sicherzustellen.<br />

Außer den nach Gesetz oder Satzung bzw. aufgrund eines Beschlusses der<br />

Hauptversammlung der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Geschäften sind in der<br />

derzeit gültigen Geschäftsordnung für den Vorstand der Gesellschaft weitere<br />

Geschäfte definiert, die einer vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen.<br />

Es ist das erklärte Ziel von Vorstand und Aufsichtsrat, die Aktionäre und die<br />

Öffentlichkeit umfassend, aktuell und offen über das Unternehmen und dessen<br />

Entwicklung zu informieren. Zu diesem Zweck werden wesentliche Unternehmens-<br />

News zeitnah auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht. Darüber hinaus wird<br />

den Aktionären nach einem festen Finanzkalender viermal im Jahr Bericht über die<br />

Geschäftsentwicklung sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> erstattet.


c) Zusammenarbeit Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Der Vorstand arbeitet zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll mit dem<br />

Aufsichtsrat und dessen Vorsitzendem zusammen. Es gilt das Prinzip der offenen<br />

und direkten Ansprache. Dabei findet auch außerhalb der regelmäßigen Sitzungen<br />

ein ständiger Informationsaustausch statt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat<br />

regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten<br />

Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage und des<br />

Risikomanagements. Dabei wird insbesondere auf gegebenenfalls eingetretene oder<br />

sich abzeichnende Abweichungen von den aufgestellten Plänen und Zielen unter<br />

Angabe von verursachenden Gründen eingegangen. Die Berichterstattung erfolgt in<br />

der Regel in schriftlicher Form.<br />

Die Geschäftsordnung der Gesellschaft für den Aufsichtsrat wurde zuletzt im Jahr<br />

2010 grundlegend überarbeitet und den aktuellen rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Gegebenheiten entsprechend angepasst. Außerdem wurden Ziele für die<br />

Zusammensetzung des Aufsichtsrates der Gesellschaft schriftlich formuliert, diese im<br />

Jahr <strong>2012</strong> modifiziert und jeweils einstimmig verabschiedet.<br />

Die in der Geschäftsordnung als vorab zustimmungspflichtig definierten Geschäfte<br />

werden grundsätzlich dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt. In<br />

begründeten eilbedürftigen Fällen kann die Zustimmung des Aufsichtsrates mit<br />

Einverständnis durch dessen Vorsitzenden auch nachträglich eingeholt werden. In<br />

allen sonstigen wesentlichen Fragen erfolgt in der Regel eine enge und<br />

einvernehmliche Abstimmung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.<br />

Die Gesellschaft verfügt seit Jahren über einen Personalausschuss und seit Juni<br />

2009 über einen Prüfungsausschuss.<br />

Der Personalausschuss besteht aus drei Personen und behandelt in erster Linie die<br />

Vorstandsangelegenheiten. Als Mitglieder des Personalausschusses sind Herr<br />

Kurock (Vorsitzender; Bereichsleiter der UniCredit Global Business Services GmbH)<br />

sowie Frau Bergdolt (Rechtsanwältin, Vize-Präsidentin und Landesgeschäftsführerin<br />

der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V.) und Frau Dr.<br />

Chorianopoulos (bis 26.06.<strong>2012</strong>, Rechtsanwältin) bzw. Herr Breiner (ab 26.06.<strong>2012</strong>,<br />

Mitarbeiter der UniCredit Bank <strong>AG</strong> im Beteiligungsmanagement) jeweils einstimmig<br />

gewählt. Im Berichtsjahr fanden zwei Sitzungen des Personalausschusses mit<br />

Beschlussfassungen über die Tantiemefestsetzung für den Vorstand<br />

(leistungsbezogene Vergütungsanteile) für das Geschäftsjahr 2011 sowie über die<br />

Definition des „Net Asset Value“ als längerfristigem Gehaltsbestandteil des aktuellen<br />

Vorstandsvertrages statt. Im Anschluss an die Hauptversammlung des Jahres <strong>2012</strong><br />

erfolgte im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates die einstimmige<br />

Wahl von Herrn Breiner zum Mitglied des Personalausschusses.<br />

Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses wurde in der Aufsichtsratssitzung am<br />

26. Juni 2009 beschlossen. Dieser besteht aus drei Personen und beschäftigt sich<br />

schwerpunktmäßig mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, der<br />

Compliance sowie der Beauftragung des Abschlussprüfers und der Zusammenarbeit<br />

mit diesem (Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte, Honorarvereinbarung). Als<br />

Vertreter des Prüfungsausschusses sind Frau Bergdolt (Vorsitzende; Rechtsanwältin,<br />

Vize-Präsidentin und Landesgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für<br />

Wertpapierbesitz e. V.), Herr Kurock (Bereichsleiter der UniCredit Global Business<br />

Services GmbH) sowie Frau Dr. Chorianopoulos (bis 26.06.<strong>2012</strong>, Rechtsanwältin)<br />

bzw. Herr Breiner (ab 26.06.<strong>2012</strong>, Mitarbeiter der UniCredit Bank <strong>AG</strong> im<br />

Beteiligungsmanagement) jeweils einstimmig gewählt. Darüber hinaus fungiert Frau<br />

Bergdolt mit einstimmigem Beschluss des Aufsichtsrates als unabhängige


Sachverständige auf den Gebieten der Rechnungslegung bzw. der Abschlussprüfung<br />

gemäß § 100 Abs. 5 AktG (sog. „Financial Expert“).<br />

Im Berichtsjahr fanden zwei Sitzungen statt, wobei schwerpunktmäßig die Themen<br />

„Risikomanagementsystem“, „Internes Kontroll- und Revisionssystem“ sowie<br />

„Compliance“ behandelt wurden. Darüber hinaus wurden eingehend Fragen der<br />

Rechnungslegung diskutiert und der Jahresabschluss 2011 bei Anwesenheit des<br />

Abschlussprüfers einer intensiven Erörterung unterzogen.<br />

Im Anschluss an die Hauptversammlung des Jahres <strong>2012</strong> erfolgte im Rahmen der<br />

konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates die einstimmige Wahl von Herrn Breiner<br />

zum Mitglied des Prüfungsausschusses.<br />

II.7<br />

Grundzüge der Vergütungssysteme der Gesellschaft<br />

a) Vorstand<br />

Die monetäre Vergütung des Vorstandes besteht aus einem fixen und zwei variablen<br />

Bestandteilen. Die variablen Vergütungsteile orientieren sich am jeweiligen<br />

geschäftlichen Erfolg der Gesellschaft sowie an der persönlichen Leistung des<br />

Vorstandes. Sie werden vom Aufsichtsrat jedes Jahr für das abgelaufene Jahr<br />

erfolgsabhängig aus Betriebsergebnis und Cashflow ermittelt und anhand<br />

quantitativer und qualitativer Zielerreichungen festgelegt.<br />

Eine Pensionszusage ist ebenso wenig Bestandteil des aktuellen Vorstandsvertrages<br />

(Vertragslaufzeit bis 31.12.2013) wie eine mögliche Entschädigungsvereinbarung für<br />

den Fall eines Übernahmeangebotes. Eine Komponente mit ausschließlich<br />

langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter ist im aktuellen Vorstandsvertrag in<br />

der Form zugesagt, wonach das Vorstandsmitglied für den Fall, dass sich der<br />

Nettovermögenswert („Net Asset Value“) der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> in der Zeit vom<br />

31.12.2010 bis 31.12.2013 um mehr als 15 % erhöht, eine einmalige Zahlung erhält.<br />

Die Zahlung dieser Nachhaltigkeitskomponente wird gegebenenfalls nach Ablauf der<br />

ordentlichen Hauptversammlung des Jahres 2014 zur Zahlung fällig.<br />

Das mit Wirkung vom 01.01.2011 in Kraft getretene neue System zur Vergütung des<br />

Vorstandsmitglieds wurde der Hauptversammlung des Jahres 2010 zur Beschlussfassung<br />

vorgelegt und von dieser gebilligt.<br />

Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung<br />

(Vorst<strong>AG</strong>) erfolgten die Festlegung der Vorstandsvergütung sowie deren regelmäßige<br />

Überprüfung durch den Personalausschuss des Aufsichtsrates. Seit dem 1. August<br />

2009 erfolgt die Festlegung der Vorstandsvergütung sowie deren regelmäßige<br />

Überprüfung gemäß §§ 87 Abs. 1, 107 Abs. 3 Satz 3 AktG durch den<br />

Gesamtaufsichtsrat. Nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates der Gesellschaft<br />

in der Fassung vom 10. Oktober 2009 und bestätigt in der Fassung vom 17.11.2010<br />

ist es nunmehr die Aufgabe des Personalausschusses, die Beschlüsse hierzu<br />

vorzubereiten.<br />

b) Aufsichtsrat<br />

Bis einschließlich des Geschäftsjahres 2011 bestand die Vergütung des Aufsichtsrates<br />

aus einer Festvergütung und einer dividendenabhängigen variablen Vergütung, die in<br />

§ 14 Abs. 1 der Satzung geregelt ist. Die Hauptversammlung des Jahres 2011 hat die<br />

Anpassung der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates sowie die entsprechende<br />

Änderung von § 14 der Satzung beschlossen. Dabei wird mit Wirkung des<br />

Geschäftsjahres <strong>2012</strong> auf die bislang bestehende variable Vergütungskomponente<br />

verzichtet. Gleichzeitig wurde die erstmalige Einführung von zusätzlichen


Vergütungskomponenten für die jeweilige Tätigkeit in den Ausschüssen des<br />

Aufsichtsrates (Prüfungsausschuss, Personalausschuss) beschlossen.<br />

Im Anhang des Jahresabschlusses wird unter Ziffer 25 jeweils detailliert über die<br />

Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet.<br />

III. Lage der Gesellschaft<br />

III.1 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

Allgemeine Angaben<br />

Mietverträge<br />

Sämtliche mit der Gesellschaft geschlossenen Mietverträge wurden wie in den<br />

Vorjahren auch im Berichtsjahr unverändert vertragskonform und ohne<br />

Leistungsstörungen bedient, Beeinträchtigungen durch Forderungsausfälle waren<br />

ebenso wenig zu verzeichnen wie rückständige Mietzahlungen oder<br />

außerplanmäßige Flächenrückgaben.<br />

Im Berichtsjahr wurden zum Ablauf der jeweiligen Mietverträge unterjährig<br />

Hauptnutzflächen im Umfang von 8.730 m² fristgerecht zurückgegeben. Im<br />

Gegenzug konnten wesentliche Verträge über Neu- und Nachvermietungen<br />

abgeschlossen und insofern vakante Flächen in einer Größenordnung von 9.325 m²<br />

im Jahresverlauf einer Nach-Vermietung zugeführt werden. Dabei sind auch die<br />

Änderungen in der Flächenermittlung aufgrund modifizierter Systematik enthalten.<br />

Der im Stichtagsvergleich etwas stärker als die vermieteten Flächen ausgedehnte<br />

Mietflächenbestand hat zu einem leichten Rückgang der Vermietungsquote in den<br />

Hauptnutzflächen geführt. Diese beträgt zum Bilanzstichtag nunmehr 97 % und<br />

bewegt sich weiterhin auf einem hohen, im Branchenvergleich weit<br />

überdurchschnittlichen Niveau. Zum Bilanzstichtag befanden sich – bezogen auf die<br />

Hauptnutzflächen – 90.674 m² und damit 595 m² mehr als per 12/2011 in der<br />

Vermietung. Über alle Nutzflächen betrachtet waren es über 121.000 m².<br />

122000<br />

Entwicklung der vermieteten Flächen<br />

2008-<strong>2012</strong> in m²<br />

121000<br />

120000<br />

119000<br />

118000<br />

117000<br />

116000<br />

115000<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>


Die Mietverträge der Hauptmieterunternehmen der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> – diese<br />

repräsentieren unverändert 97 % vom Gesamtumsatz – weisen bezogen auf den<br />

Anteil an den gesamten Mieterlösen zum Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> die nachstehende<br />

Laufzeitenstruktur auf:<br />

Restlaufzeit bis ein Jahr: 4,4 % (Vorjahr: 10,6 %)<br />

Restlaufzeit bis drei Jahre: 15,8 % (Vorjahr: 27,4 %)<br />

Restlaufzeit bis fünf Jahre: 73,6 % (Vorjahr: 23,7 %)<br />

Restlaufzeit bis sieben Jahre: 5,5 % (Vorjahr: 37,7 %)<br />

Restlaufzeit bis zehn Jahre: 0,1 % (Vorjahr: 0,0 %)<br />

Unbefristete Verträge: 0,6 % (Vorjahr: 0,6 %)<br />

Insofern gelten für annähernd 80 % der Hauptmieterlöse (Vorjahr: 62 %) noch<br />

Festmietzeiten von über drei Jahren, wobei in aller Regel einseitig von den Mietern<br />

auszuübende Verlängerungsoptionen von bis zu zehn Jahren Bestandteil der<br />

jeweiligen Mietverträge sind. Damit ist es im Berichtsjahr gelungen, die<br />

Laufzeitenstruktur der Mietverträge weiter zu optimieren.<br />

Dabei hat die in den letzten Jahren verstärkt zu beobachtende Tendenz unverändert<br />

Gültigkeit, wonach die Mieter und Mietinteressenten zur Wahrung hoher Flexibilität der<br />

Vereinbarung möglichst kurzlaufender Festmietzeiten sowohl bei Prolongationen als<br />

auch bei Neuabschlüssen von Mietverträgen große Bedeutung beimessen.<br />

Zudem werden wir in letzter Zeit im Falle von länger vereinbarten Festmietzeiten<br />

verstärkt mit Forderungen nach mieterseitig ausübbaren Sonderkündigungsrechten<br />

konfrontiert.<br />

Vermietungssituation<br />

Der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark verfügte zum Bilanzstichtag über<br />

Nutzflächen von insgesamt 132.208 m². Diese unterteilen sich wie folgt:<br />

Nutzflächendarstellung<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

verfügbar vermietet<br />

31.12.2011<br />

Quote verfügbar vermietet Quote<br />

m² m² % m² m² %<br />

Hauptnutzflächen ¹) 93.515 90.674 97 92.199 90.079 98<br />

Tiefgaragenflächen 13.700 10.900 80 13.700 11.240 82<br />

(inkl. Parkhaus)<br />

Sonstige Flächen ²) 24.993 19.693 79 24.833 19.834 80<br />

Total 132.208 121.267 92 130.732 121.153 93<br />

¹) Büro- und Studioflächen, Kellerflächen, Hallenflächen (inkl. Hausmeisterei)<br />

²) Freiflächen, ebenerdige Parkplätze


Die vermieteten Flächen teilen sich nach der jeweiligen Nutzung und den dabei<br />

erzielten durchschnittlichen Mieterlösen wie folgt auf:<br />

Struktur der vermieteten Flächen<br />

<strong>2012</strong><br />

2011<br />

Büro-u.Studioflächen<br />

Kellerflächen<br />

Büro-u.Studioflächen<br />

Kellerflächen<br />

Hallenflächen<br />

TG u. Parkhaus<br />

Hallenflächen<br />

TG u. Parkhaus<br />

Parkplatzflächen<br />

sonstige Flächen<br />

Parkplatzflächen<br />

sonstige Flächen<br />

10%<br />

6%<br />

10%<br />

6%<br />

9%<br />

46%<br />

9%<br />

46%<br />

22%<br />

7%<br />

22%<br />

7%<br />

Struktur der Mieterlöse<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

Bestand<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Mieterlös Ø m²/<br />

pro Monat<br />

Bestand<br />

31.12.2011<br />

Mieterlös Ø m²/<br />

pro Monat<br />

Hauptnutzflächen 90.674 € 8,23 90.079 € 8,61<br />

Tiefgaragenflächen<br />

inkl. Parkhaus 10.900 € 2,22 11.240 € 2,21<br />

Sonstige Flächen<br />

ebenerdige Parkplätze 19.693 € 1,16 19.834 € 1,18<br />

Gesamt 121.267 € 6,54 121.153 € 6,79<br />

Im Einzelnen haben sich im Berichtsjahr folgende wesentliche Änderungen ergeben:<br />

• Die UFA Film & TV Produktion GmbH hat seit 01/<strong>2012</strong> im Gebäude 8a<br />

(Erweiterungsobjekt Antenne Bayern) zwei Etagen mit Gesamtflächen (Büro) im<br />

Umfang von 985 m² angemietet. In diesen Räumlichkeiten wird seit diesem Zeitpunkt<br />

die ZDF-Vorabendserie „Soko 5113“ produziert.<br />

• Die Firmen HSE 24 und ARRI Cine TECHNIK sind seit 12/<strong>2012</strong> Nachmieter der<br />

Hallen- bzw. Lagerflächen im Gebäude 44 im Umfang von 2.014 m².<br />

• Die Fa. Michaelis GmbH sowie der Bayerische Rundfunk haben ab 10/<strong>2012</strong> die zum<br />

Vertragsablauf teilweise gekündigten Hallen- bzw. Lagerflächen im Gebäude 38 im<br />

Umfang von 3.343 m² angemietet.<br />

• Darüber hinaus erfolgten im Jahresverlauf verschiedentlich kleinteilige<br />

Flächenrückgaben und Neuvermietungen, insbesondere in den Gebäuden 01, 04 und<br />

42.<br />

• The Walt Disney Company hat zum Ablauf des Mietvertrages per 03/<strong>2012</strong> von den<br />

bislang angemieteten zwei Etagen im Gebäude 22 eine Etage mit Büroflächen im<br />

Umfang von 725 m² zurückgegeben.


Die gesamten Nutzflächen waren zum Bilanzstichtag nach Wirtschaftszweigen wie<br />

folgt vermietet:<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Wirtschaftszweig m² % m² %<br />

Medien 106.277 88 110.557 91<br />

Handel 823 1 823 1<br />

Dienstleistung 13.983 11 9.569 8<br />

Gewerbe 184 - 204 -<br />

Insgesamt 121.267 100 % 121.153 100 %<br />

In Folge der Nachvermietungen hat sich im Berichtsjahr eine Änderung in der<br />

Branchenstruktur der Mieterunternehmen ergeben. Demnach partizipieren die<br />

Medienunternehmen noch mit einem Anteil von 88 % (Vorjahr: 91 %) am gesamten<br />

Mieterbestand. Unbeschadet dieser geringfügigen Reduzierung dominieren nach wie<br />

vor die Unternehmen aus der Medienbranche, zumal es sich bei den Firmen aus dem<br />

Dienstleistungssektor häufig auch um medienaffine Gesellschaften handelt.<br />

Die Standortentscheidung renommierter und überregional bekannter Unternehmen<br />

aus den Medienbereichen „Print“, „private Rundfunkanbieter“, „Fernsehsender“ sowie<br />

„Film- und TV Produktionsunternehmen“ für den <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark<br />

liegt in erster Linie in den vorhandenen segmentspezifischen Infrastruktureinrichtungen<br />

sowie dem mittlerweile fest etablierten Clustereffekt begründet.<br />

Ertragslage<br />

Umsatz- und Auftragsentwicklung<br />

Trotz der unverändert guten und im Branchenvergleich überdurchschnittlichen<br />

Auslastung der Vermietungskapazitäten von 97 % in den Hauptnutzflächen erreichen<br />

die Umsatzerlöse der Berichtsperiode mit € 11,2 Mio. nicht ganz das Vorjahresniveau.<br />

Diese beinhalten wie bisher die gesamten Miet- und Nebenkostenerlöse sowie die<br />

Erlöse im Rahmen des Kantinenumlagepools und des Müllkonzepts. Der geringfügige<br />

Umsatzrückgang von 0,9 % ist zum einen auf die erfolgten Rückerstattungen an die<br />

Mieterunternehmen als Ergebnis der Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2011<br />

zurückzuführen (T€ 11). Zum anderen wirkt sich in der Umsatzentwicklung des<br />

Berichtsjahres erstmalig die interimistische mietfreie Überlassung von bestimmten<br />

Mietflächen aus. Trotz dieser Umsatzeinbußen ist es gelungen, das in einer<br />

Bandbreite zwischen € 11,1 Mio. und € 11,2 Mio. vorgegebene Jahresumsatzziel<br />

vollumfänglich zu erreichen.<br />

Entwicklung der Umsatzerlöse der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> 2008 bis <strong>2012</strong>.<br />

Mieterlöse <strong>2012</strong><br />

2011<br />

2010<br />

2009<br />

2008<br />

T€<br />

T€<br />

T€<br />

T€<br />

T€<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> 11.223 11.321 11.203 11.172 11.330<br />

Veränderung ./. 0,9 % + 1,1 % + 0,3 % ./. 1,4 % + 2,4 %


Die unter „Sonstige betriebliche Erträge“ subsumierten sonstigen Erlöse übertreffen<br />

mit T€ 274 das Vorjahresniveau (T€ 139) deutlich. Wesentliche Positionen sind dabei<br />

die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten (T€ 132),<br />

aus Versicherungsentschädigungen (T€ 55), aus Weiterberechnungen (T€ 54) und<br />

aus Sachbezügen (T€ 29).<br />

Die im Berichtsjahr insgesamt erwirtschaftete Betriebsleistung repräsentiert einen<br />

Wert von € 11,5 Mio. und liegt damit auf Vorjahresniveau.<br />

Pensionsverpflichtungen<br />

In den Jahren 2006 und 2008 kam es infolge eines unumgänglichen Haftungseintritts<br />

in die seit Veräußerung des operativen Geschäfts an die Deutsche Steinzeug Cremer<br />

& Breuer <strong>AG</strong> (DSCB) bestehende Subsidiärhaftung zu der aufwandswirksamen<br />

Rückübertragung von Pensions- und Unterstützungskassen-Verpflichtungen<br />

gegenüber ehemaligen <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Mitarbeitern.<br />

Aufgrund des finanzmathematischen Gutachtens waren zum Bilanzstichtag Pensionsrückstellungen<br />

– Direktzusagen und ehemalige <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Unterstützungskasse – von<br />

T€ 4.180 (Vorjahr: T€ 4.050) auszuweisen. Dabei stehen dem Verbrauch von<br />

Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 502 (Vorjahr: T€ 492) laufende<br />

Versorgungsleistungen (siehe nachfolgend), Zinsaufwendungen infolge der Aufzinsung<br />

der Pensionsrückstellungen (T€ 249) sowie die aufwandswirksame Anpassung in der<br />

Dotierung der Pensionsrückstellungen gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

(BilMoG) gegenüber (T€ 383).<br />

Die laufenden Versorgungsleistungen aus der Rückübertragung der Pensions- und<br />

Unterstützungskassen-Verpflichtungen beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 506<br />

(Vorjahr: T€ 508). Infolge einer erneut günstigen Schadensentwicklung konnte der<br />

aufzuwendende Umlagebeitrag für den PSVaG mit T€ 14 weiter auf vergleichsweise<br />

niedrigem Niveau gehalten werden (Vorjahr: T€ 11).<br />

Ergebnisentwicklung<br />

Unsere Gesellschaft hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss von € 1,57 Mio.<br />

erwirtschaftet und damit 1,7 % weniger im Vergleich zum Vorjahr, als das beste<br />

Ergebnis in der jüngeren Unternehmensgeschichte erzielt werden konnte. Bei einer<br />

Betriebsleistung auf Vorjahresniveau ist das geringfügig schlechtere Ergebnis<br />

ausschließlich der vergleichsweise höheren Dotierung der Pensionsrückstellungen<br />

aufgrund BilMoG geschuldet. Ansonsten konnte der Gesamtaufwand dank einer<br />

konsequenten Kostendisziplin bei ansonsten stabilen und budgetkonformen<br />

Aufwandspositionen weiterhin rückläufig gestaltet werden, maßgeblich begünstigt<br />

von einem erneut verbesserten Zinsergebnis.<br />

Das EBITDA-Ergebnis vor BilMoG beträgt € 8,4 Mio. und liegt damit mit 0,9 %<br />

geringfügig unter dem hohen Vorjahresniveau. Aufgrund der erneut guten<br />

Ergebnisentwicklung sind wir in der Lage, die nach BilMoG erforderliche Anpassung<br />

der Pensionsrückstellungen mit einer Dotierung von T€ 383 (7/15) und damit um T€<br />

329 über der geforderten Mindestrate (1/15) vorzunehmen. Somit konnte mit<br />

Abschluss des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> die nach BilMoG geforderte<br />

Anpassungsdotierung in den Pensionsrückstellungen in Höhe von insgesamt T€ 821<br />

vollumfänglich geleistet werden.


Die planmäßigen Abschreibungen bewegen sich mit etwas über € 3,3 Mio. auf<br />

Vorjahresniveau. Die Abschreibungsquote beträgt zum Bilanzstichtag demnach 28,8<br />

% der Umsatzleistung (Vorjahr: 29,0 %). Außerplanmäßige Abschreibungen waren<br />

wie im Vorjahr nicht angezeigt.<br />

Unter Einbeziehung der DSCB- Pensionsbelastungen hat sich das EBIT-Ergebnis um<br />

3,7 % auf T€ 4.712 zurückgebildet (Vorjahr: T€ 4.893). Ohne diesen Aufwand hat<br />

sich diese Ergebnis-Kennziffer um 1,5 % auf € 5,1 Mio. reduziert.<br />

Das mit T€ 3.090 im Vergleich zum Vorjahresniveau um 4,7 % verbesserte negative<br />

Zinsergebnis ist in Höhe von T€ 253 (Vorjahr: T€ 244) mit Zinsaufwand aus der<br />

Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie der sonstigen langfristigen<br />

Rückstellungen belastet. Unter Ausklammerung dieses Zinsanteils hat sich der seit<br />

2008 einsetzende Trend einer rückläufigen Zinsbelastung für die – zur<br />

Mitfinanzierung der umfangreichen und maßgeblich mit Fremdkapital finanzierten<br />

Investitionsvorhaben – in den letzten Jahren aufgenommenen Darlehen weiter<br />

fortgesetzt. Innerhalb von vier Jahren hat sich der effektive Zinsaufwand um 20 % auf<br />

€ 2,85 Mio. reduziert.<br />

Nach einem mit 1,6 % leicht unter Vorjahr liegenden Periodenergebnis von über €<br />

1,6 Mio. wird ein im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 % verminderter Jahresüberschuss<br />

von T€ 1.574 nach Steuern ausgewiesen. Die leicht über Vorjahresniveau zum<br />

Ausweis kommende Ertragsteuerposition von T€ 48 ist unter Zugrundelegung der<br />

noch vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge nach den Vorgaben der<br />

Mindestbesteuerung bemessen und beinhaltet die ertragswirksame Auflösung einer<br />

nicht benötigten Steuerrückstellung für frühere Veranlagungszeiträume (T€ 12).<br />

Damit wird die in einer Bandbreite von € 1,4 Mio. bis € 1,5 Mio. kommunizierte und<br />

im Jahresverlauf bestätigte Nachsteuer-Gewinnprognose der Verwaltung nicht nur<br />

vollumfänglich bestätigt, sondern leicht übertroffen. Ebenso gilt dies für das DVFA-<br />

Ergebnis pro Aktie, das als Soll-Größe unter Einbeziehung des DSCB-Aufwandes in<br />

einer Bandbreite von € 0,37 pro Aktie bis € 0,40 pro Aktie geplant war und mit einem<br />

übersteigenden Zielwert von € 0,46 (Vorjahr: € 0,43) erreicht werden konnte. Unter<br />

ausschließlicher Zugrundelegung des operativen Gewinnes errechnet sich ein DVFA-<br />

Ergebnis pro Aktie in Höhe von € 0,51 (Vorjahr: € 0,48).<br />

Insofern wird der diesjährigen Hauptversammlung vorgeschlagen, die Verwendung<br />

des nach Dotierung der gesetzlichen Rücklage verbleibenden Bilanzgewinns des<br />

Jahres <strong>2012</strong> in Höhe von T€ 1.495 (Vorjahr: T€ 1.522) zur Zahlung des Vorab-<br />

Gewinnanteils von € 0,05 je Vorzugs-Stückaktie und eines im Vergleich zum Vorjahr<br />

unveränderten Gewinnanteils von € 0,16 je Vorzugs- und Stamm-Stückaktie zu<br />

beschließen.


Zusammensetzung des Ergebnisses<br />

<strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong> 2011 Veränderungen<br />

T€ T€ T€ %<br />

EBITDA-Ergebnis vor BilMoG ¹) + 8.409 + 8.487 ./. 78 ./. 0,9<br />

BilMoG Zuführung<br />

./. 383 ./. 274 ./. 109 + 39,8<br />

Pensionsrückstellungen<br />

EBITDA -Ergebnis nach BilMoG¹) + 8.026 + 8.213 ./. 187 ./. 2,3<br />

Abschreibungen ./. 3.314 ./. 3.320 + 6 ./. 0,2<br />

EBIT-Ergebnis ¹) + 4.712 + 4.893 ./. 181 ./. 3,7<br />

Zinsergebnis ²) ./. 3.090 ./. 3.244 + 154 + 4,7<br />

AO Ergebnis<br />

---- ----<br />

ohne Pensionsrückstellungen<br />

Periodenergebnis ¹) + 1.622 + 1.649 ./. 27 ./. 1,6<br />

Ertragsteuern ./. 48 ./. 47 ./. 1 + 2,1<br />

Jahresüberschuss ¹) + 1.574 + 1.602 ./. 28 ./. 1,7<br />

¹) jeweils mit DSCB-Pensionsaufwand<br />

²) davon enthalten<br />

- Aufzinsung Pensionsrückstellungen T€ 249 T€ 235<br />

- Aufzinsung sonstige langfristige Rückstellungen T€ 4 T€ 9<br />

Ohne die DSCB-Position lauten die Zahlen wie folgt:<br />

Jahresüberschuss<br />

EBITDA-Ergebnis:<br />

EBIT-Ergebnis:<br />

T€ T€ T€ %<br />

+ 2.225 + 2.137 + 88 + 4,1<br />

+ 8.428 + 8.513 ./. 85 ./. 1,0<br />

+ 5.114 + 5.194<br />

./. 80<br />

./. 1,5<br />

Finanzlage<br />

Finanzierungsanalyse<br />

Infolge der guten Ertragsentwicklung mit einer gegenüber dem hohen<br />

Vorjahresniveau nur leicht auf 14,0 % abgeschwächten Umsatzrentabilität (Vorjahr:<br />

14,2 %) stellt sich die finanzielle Situation der Gesellschaft weiter gefestigt dar. Als<br />

Indiz hierfür ist insbesondere auch der den beachtlichen Vorjahresstand (€ 5,0 Mio.)<br />

nochmals um 1,2 % übersteigende Cashflow nach DVFA in Höhe von € 5,1 Mio. zu<br />

nennen. Unter Ausklammerung der DSCB-Zahlungen ergibt sich ebenfalls eine<br />

Steigerung um 1,1 % auf € 5,6 Mio.. Damit verfügt die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> über<br />

ein weiter stabilisiertes finanzielles Mittelaufkommen für die Innenfinanzierung und ist<br />

insofern auch in der Lage, nicht nur die im Zeitablauf sukzessive zunehmenden,<br />

erheblichen Tilgungsleistungen zu erbringen, sondern darüber hinaus auch<br />

anstehende Investitionsvorhaben mit nennenswerten Eigenfinanzierungsanteilen zu<br />

unterlegen.<br />

Wesentlich bedingt durch die abermals das Investitionsvolumen deutlich<br />

übersteigenden Abschreibungen haben sich sowohl das Anlagevermögen (. /. 3,0 %<br />

auf € 86,9 Mio.) als auch als Folge der geleisteten Darlehenstilgungen die<br />

Verbindlichkeiten (./. 5,6 % auf € 60,7 Mio.) reduziert. Das Fremdkapital partizipiert


aktuell mit einer geringeren Quote von 75,2 % (Vorjahr: 77,0 %) an der um 3,0 %<br />

ermäßigten Bilanzsumme, die Entschuldungsdauer verbesserte sich auf 12,9 Jahre<br />

(Vorjahr: 13,7 Jahre).<br />

Der gewichtete Durchschnittszinssatz aller Darlehen liegt zum Bilanzstichtag mit 4,66<br />

% auf Vorjahresniveau und wird sich nach Inkrafttreten der bereits kontrahierten<br />

Bedingungsanpassungen weiter auf 4,45 % verbessern.<br />

In Fortführung der bewährten Strategie, mittels Forward-Darlehen die anhaltend<br />

vorteilhaften Kapitalmarktbedingungen zur vorzeitigen zinsgünstigen Anpassung von<br />

in den Folgejahren anstehenden Zinsausläufen zu nutzen, wurden für das Jahr 2013<br />

bereits vollumfänglich neue Anschlussvereinbarungen abgeschlossen. Danach<br />

verteilen sich die in den Folgejahren fälligen Bedingungsanpassungen, bezogen auf<br />

die jeweiligen konditionenseitig neu zu verhandelnden Darlehensvaluten, zum<br />

Bilanzstichtag wie folgt:<br />

- 2014/2015: € 16,8 Mio. ( 35,2 %)<br />

- 2016/2017: € 15,0 Mio. ( 31,4 %)<br />

- 2018/2019: € 11,1 Mio. ( 23,3 %)<br />

- 2020/2021: € 4,8 Mio. ( 10,1 %)<br />

€ 47,7 Mio. (100,0 %)<br />

Die Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft war über das gesamte Geschäftsjahr<br />

hinweg jederzeit gegeben. Im Bedarfsfall standen kurzfristige Kreditlinien in<br />

angemessenem Umfang als sofort abrufbare Liquiditätsreserve bzw. zur<br />

Vorfinanzierung kleinerer Investitionsvorhaben zur Verfügung. Hiervon wurde<br />

sporadisch und lediglich in geringer Größenordnung Gebrauch gemacht.<br />

Finanzierungsmaßnahmen und Vorhaben<br />

Die laufenden regelmäßigen Tilgungen für die aufgenommenen Investitionsdarlehen<br />

betrugen € 2,7 Mio. (Vorjahr: € 2,5 Mio.). Zudem hat sich der Finanzmittelbestand im<br />

Stichtagsvergleich um € 0,8 Mio. verbessert. Im Berichtsjahr erfolgten keine neuen<br />

Darlehensaufnahmen.<br />

Der seit geraumer Zeit gültige Grundsatz, in der Unternehmensfinanzierung, wo<br />

immer möglich und sinnvoll, die Liegenschaften des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und<br />

Gewerbeparks real zu teilen und auf dieser Basis zinsoptimierte Einzelfinanzierungen<br />

unter Zugrundelegung von ausschließlich auf das jeweilige Finanzierungsobjekt<br />

abgestellten Sicherheiten einzudecken, hat sich im Zeitablauf gut bewährt. Zudem<br />

gilt nach wie vor die Strategie, bedeutendere Investitionsvorhaben im Interesse einer<br />

soliden und auf Jahre gesicherten Kalkulationsbasis objektbezogen und mit<br />

langfristig fest konditionierten Darlehen durchzufinanzieren. Dessen ungeachtet<br />

können interimistisch und in risikoadäquaten Größenordnungen besonders<br />

zinsgünstige kurzfristige Geldmarktmittel in Anspruch genommen werden. Dies<br />

erfolgt vornehmlich zur Zwischenfinanzierung von Investitionsvorhaben oder in<br />

zeitlicher Überbrückung von langfristig vereinbarten Zinsbindungsperioden.


Investitionen<br />

Das gesamte Investitionsvolumen des Berichtsjahres belief sich auf ca. € 0,7 Mio.<br />

(Vorjahr: € 1,1 Mio.) und lag damit unter dem ursprünglich aufgestellten<br />

Investitionsbudget, ursächlich zurückzuführen auf die – wegen des sich hinziehenden<br />

Verfahrensverlaufes – noch nicht zur Ausführung gekommenen vorbereitenden<br />

Investitionsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan<br />

„Süderweiterung“. Es repräsentiert damit eine Investitionsquote von 0,5 % der<br />

historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten sämtlicher Sachanlagen<br />

(Vorjahr: 0,8 %).<br />

Im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit des Berichtsjahres stand der komplette<br />

restliche Ausbau im Gebäude 08a (Erweiterung Antenne Bayern) und zwar für die<br />

Mieterunternehmen „UFA Filmproduktion“ (EG, 1.OG) sowie für den „Deutschen<br />

Rätselverlag“ (Staffelgeschoss). Hierfür wurde insgesamt ein Betrag von T€ 322<br />

investiert. Mit Hilfe dieser Investitionen konnten die restlichen, bislang noch nicht<br />

ausgebauten und im veredelten Rohbaustadium befindlichen Flächen im<br />

betreffenden Gebäude des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbeparks erstmalig nach<br />

nutzerspezifischen Bedürfnissen ausgebaut und nach Beendigung der jeweils<br />

budgetkonform abgeschlossenen Maßnahme einer mietergerechten langfristigen<br />

Vermietung zugeführt werden.<br />

Die sonstigen investiven Maßnahmen in Höhe von T€ 349 betreffen im Wesentlichen<br />

nachträgliche Herstellungskosten (T€ 183), diverse Anschaffungen im Bereich der<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung (T€ 156 einschließlich GWG) sowie<br />

Verfahrenskosten im Zusammenhang mit der Verlängerung der Baugenehmigung für<br />

einen Bürokomplex im südöstlichen Bauquartier des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und<br />

Gewerbeparks (GE N2 / T€ 10).<br />

Vermögenslage – Bewertung Liegenschaften<br />

Die Eigenkapitalbasis der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr weiter verbessert. So<br />

verfügt die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> zum 31.12.<strong>2012</strong> vor Ausschüttung über ein<br />

bilanzielles Eigenkapital von € 21,6 Mio. (+4,2 %). Aufgrund dieser Aufstockung mittels<br />

thesaurierter Gewinne sowie der rückläufigen Bilanzsumme erreicht die<br />

Eigenkapitalquote mit 24,8 % ein um 7,8 % über dem Vorjahr liegendes Niveau. Diese<br />

Ausstattung mit haftenden Eigenmitteln erachten wir als solide Abschirmung zur<br />

Unterlegung potenzieller Risiken für angemessen, zumal diese im Vergleich zu<br />

produzierenden Unternehmen vergleichsweise gering sind und erhebliche stille<br />

Reserven im Anlagevermögen vorhanden sind. Das bilanziell ausgewiesene<br />

Anlagevermögen war dabei zu 95,3 % (Vorjahr: 94,2 %) durch Eigenkapital und<br />

Fremdkapital mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr gedeckt.<br />

Die aktuell im Jahr <strong>2012</strong> (Stichtag 31.10.) veranlasste gutachterliche Einwertung der<br />

Verkehrswerte sämtlicher Liegenschaften der Gesellschaft mit Ausnahme der<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen außerhalb der Gemarkung Ismaning erbrachte<br />

unter Einbeziehung der noch vorhandenen und bereits rechtsbeständigen Baurechte<br />

als Ergebnis in der Summe Verkehrswerte von insgesamt € 126,4 Mio.. Differenziert<br />

nach den einzelnen Bauquartieren mit den jeweils aufstehenden Gebäuden setzt<br />

sich diese Summe wie folgt zusammen (Vergleichswerte zum Stichtag 31.10.2010 in<br />

Klammern):


Bauquartiere / Gebäude<br />

Marktwerte / Verkehrswerte<br />

31.10.<strong>2012</strong> 31.10.2010<br />

GE A1 Geb. 05 € 2.480.000,00 ( 2.320.000,00)<br />

GE A2 Geb. 01, 03, 04 € 4.600.000,00 ( 4.580.000,00)<br />

GE A4.1 Geb. 10, 14 -16 € 16.600.000,00 ( 16.620.000,00)<br />

GE A4.1 Geb. 02, 06, 07, 11, 17-23, 37 € 27.200.000,00 ( 31.440.000,00)<br />

GE A4.2 Geb. 6.12 € 9.550.000,00 ( 9.220.000,00)<br />

GE A5 Geb. 25, 29, 29.1, 41, 42 € 4.350.000,00 ( 4.350.000,00)<br />

GE A6 Geb. 38 € 6.290.000,00 ( 6.230.000,00)<br />

GE A7 Geb. 36, Parkhaus € 5.230.000,00 ( 5.370.000,00)<br />

GE N1 Geb. 08, 09, 30 € 41.380.000,00 ( 38.520.000,00)<br />

GE N2 unbebaut € 4.700.000,00 ( 4.600.000,00)<br />

GE N4 unbebaut € 1.160.000,00 ( 1.160.000,00)<br />

GE N7 Satellitenpark € 550.000,00 ( 550.000,00)<br />

Baurechtsreserve € 1.070.000,00 ( 1.150.000,00)<br />

Landwirtschaftliches Gelände € 1.270.000,00 ( 1.480.000,00)<br />

Gesamt vor Abschlägen € 126.430.000,00 ( 127.590.000,00)<br />

Pauschalierte Abschläge ¹) € ./. 3.500.000,00 (./. 3.500.000,00)<br />

Gesamt nach Abschlägen € 122.930.000,00 (124.090.000,00)<br />

Baurechte Süderweiterung ²) € 3.810.000,00 -----------<br />

Gesamt inkl. Süderweiterung € 126.740.000,00 -----------<br />

¹)- Altlastenverdacht € 1,0 Mio. ²) Noch nicht rechtskräftig<br />

- Noch erforderliche Erschließungsmaßnahmen € 0,5 Mio.<br />

- Nutzungseinschränkungen durch städtebaulichen Vertrag € 2,0 Mio.<br />

Unter Ausklammerung der mit € 3,8 Mio. bewerteten, jedoch noch nicht<br />

rechtskräftigen, Baurechte aus der Süderweiterung werden aktuell Verkehrswerte<br />

von € 126,4 Mio. ermittelt. Diese liegen um ca. € 39,5 Mio. (Vorjahr: € 38,0 Mio.) über<br />

den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Buchwerten. Dies entspricht einem Wert<br />

von € 10,13 pro Aktie (Vorjahr: € 9,75). Werden rein vorsorglich noch die<br />

pauschalierten Abschläge in einer Größenordnung von insgesamt € 3,5 Mio.<br />

berücksichtigt, reduzieren sich die stillen Reserven auf € 36,0 bzw. € 9,23 pro Aktie<br />

(Vorjahr: € 34,5 Mio. bzw. € 8,85).<br />

Dieser Betrag ist dem erhöhten Eigenkapitalanteil von € 5,53 pro Aktie zuzuschlagen<br />

(Vorjahr: € 5,31), so dass zum Bilanzstichtag rein rechnerisch ein „fairer“ Wert von €<br />

15,66 pro Aktie ermittelt werden kann (Vorjahr: € 15,06 pro Aktie).<br />

Unter Zugrundelegung der aktuell per 10/<strong>2012</strong> ermittelten Verkehrswerte hat sich der<br />

Gesamtwert der Liegenschaften im Langfristvergleich von € 100,8 Mio. per 04/2002<br />

auf € 126,4 Mio. zum Bilanzstichtag und damit um 25,4 % erhöht, wohingegen sich<br />

die Summe der stillen Reserven nach Abschlägen im gleichen Zeitraum von € 13,5<br />

Mio. auf € 36,0 Mio. und damit auf mehr als das Zweieinhalbfache erhöht hat.<br />

Der im Vergleich zur Marktwertermittlung per 10/2010 verminderte Portfoliowert ist –<br />

dem Vorsichtsprinzip folgend – der Neubewertung einzelner Liegenschaften<br />

aufgrund der interimstischen mietzinsfreien Überlassung bestimmter Flächen als<br />

Incentive Maßnahme gegenüber einem Ankermieter geschuldet.


Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war abermals geprägt durch einen hart umkämpften<br />

Vermietungsmarkt und eine insgesamt verhaltene Nachfrage. Bezogen auf die<br />

Gesellschaft resultierte aus diesem Szenario neben einer schwierigen<br />

Verhandlungsposition im Hinblick auf die Beibehaltung des Mietpreisniveaus<br />

insbesondere eine spürbare Zurückhaltung potenzieller Mietinteressenten.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen hat sich die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>AG</strong> erneut gut behauptet und konnte insofern auch das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> in den<br />

wesentlichen Kriterien erfolgreich gestalten. Um die Erlösseite nachhaltig zu<br />

stabilisieren und eine Ausweitung der Leerstandsflächen und der damit zwangsläufig<br />

einhergehenden Leerstandskosten zu vermeiden, stand dabei neben der<br />

Optimierung der Kostenstrukturen insbesondere die langfristige Mieterbindung im<br />

Fokus der Bemühungen. Dies konnte mit der Verlängerung von für die Gesellschaft<br />

wichtigen Mietverträgen erfolgreich bewerkstelligt werden. Insgesamt ist es somit<br />

gelungen, die in der Hauptversammlung <strong>2012</strong> kommunizierten und im Jahresverlauf<br />

bestätigten operativen Zielsetzungen zu erreichen bzw. sogar zu übertreffen.<br />

Darüber hinaus konnten vor dem Hintergrund der guten Ertragsentwicklung in<br />

Wahrnehmung zulässiger gestalterischer Maßnahmen Reserven in angemessenem<br />

Umfang gebildet werden. Insofern stellt sich die finanzielle und wirtschaftliche Lage<br />

der Gesellschaft mehr denn je solide und weiter stabilisiert dar, zumal mit Abschluss<br />

des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> die Eigenkapitalquote weiter auf 24,8 % gesteigert und<br />

der beschleunigte Abbau der Verbindlichkeiten fortgesetzt werden konnte.<br />

Im Resümee sind wir unter den gegebenen Umständen eines nach wie vor widrigen<br />

Umfeldes für Gewerbeimmobilien mit dem Geschäftsverlauf des Jahres <strong>2012</strong><br />

zufrieden. Auch wenn einerseits bei einigen Finanzkennziffern gegenüber dem<br />

hohen Vorjahresniveau geringfügige Abstriche hingenommen werden mussten, so ist<br />

es andererseits dennoch gelungen, in wiederum anderen Kriterien nochmals<br />

zuzulegen. So haben sich exemplarisch die Parameter „Umsatzrentabilität“ (von 14,2<br />

% auf 14,0 %) und „Eigenkapitalrentabilität vor Steuern“ (von 8 % auf 7,5 %) etwas<br />

zurückgebildet, wohingegen sich die Parameter „Return of Investment“ (5,8 % auf 5,9<br />

%) und „Entschuldungsdauer“ (von 13,7 Jahre auf 12,9 Jahre) weiter günstig<br />

entwickelt haben. Die „Gesamtrentabilität vor Steuern“ erreicht mit 5,4 % exakt die<br />

Vorjahreshöhe. Ebenso ist die Finanzaufwandsquote weiter auf 26,9 % (Vorjahr: 28,3<br />

%) rückläufig und wie im Vorjahr durch die Aufzinsung langfristiger Rückstellungen in<br />

Höhe von T€ 253 (Vorjahr: T€ 244) belastet. Ohne diesen Zinsanteil beläuft sich die<br />

Finanzaufwandsquote auf 24,7 % (Vorjahr: 26,2 %).<br />

Die Erhöhung der gesamten Aufwendungen um 0,6 % ist ausschließlich auf den im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 21,3 % erhöhten DSCB-Aufwand in Folge der<br />

weitreichenden Dotierung der Pensionsrückstellungen aufgrund BilMoG<br />

zurückzuführen. Ohne diesen Sondereffekt konnten die sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen erneut um 0,5 % (Vorjahr: 2,3 %) reduziert werden. Dies als ein<br />

neuerlicher Beweis für die beständige ausgeprägte Kosteneffizienz und ein<br />

wesentlicher Beitrag zu dem abermals guten Unternehmensergebnis.


III.2<br />

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

Mitarbeiter<br />

Zum Bilanzstichtag waren einschließlich des Vorstandes insgesamt zehn Mitarbeiter<br />

unbefristet im Unternehmen beschäftigt (Frauenanteil 30 %), fünf davon in Teilzeit,<br />

entsprechend einem Personaläquivalent von insgesamt 7,03. Zum ganz<br />

überwiegenden Teil handelt es sich um langjährige Mitarbeiter mit durchweg<br />

profunden Kenntnissen im jeweiligen Tätigkeitsbereich und entsprechender<br />

Berufserfahrung. Neben den üblichen sozialen Leistungen erfolgt die jährliche<br />

Entlohnung in Form einer fixen Vergütung von 13 gleichbleibenden, leistungsgerecht<br />

adjustierten Monatsgehältern sowie einer von der individuellen Leistung und dem<br />

geschäftlichen Erfolg der Gesellschaft abhängigen variablen Vergütung. Es ist davon<br />

auszugehen, dass auch künftighin die Mitarbeiterzufriedenheit als wesentliches<br />

Element der Leistungserbringung überdurchschnittlich ausgeprägt sein wird und sich<br />

insofern Fluktuation und Krankenstand auch weiterhin auf einem vergleichsweise<br />

sehr niedrigen Niveau bewegen werden.<br />

Die geringe Personalstärke ermöglicht keine Bereitstellung von Ausbildungsplätzen.<br />

Für die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter werden sowohl anlassbezogen als<br />

auch fortlaufend externe Schulungsmaßnahmen angeboten.<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Kasino<br />

Zur bedarfsgerechten Verpflegung aller auf dem <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark<br />

tätigen Personen steht ein leistungsfähiger, qualitativ hochwertiger Kantinenbetrieb in<br />

Räumlichkeiten der Gesellschaft zur Verfügung, der von einem externen Caterer auf<br />

eigene Rechnung gemanagt wird. Die Finanzierung des Kantinenbetriebes erfolgt<br />

über einen Umlagepool, der unter Federführung der Gesellschaft maßgeblich von<br />

den Hauptmieterunternehmen mit entsprechend der jeweiligen Mitarbeiteranzahl<br />

berechneten Quoten getragen wird.<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Kinderkrippe<br />

Die im Jahr 2006 mit nennenswerter finanzieller Unterstützung der Gesellschaft und<br />

in enger Kooperation mit der Gemeinde Ismaning unter privater Trägerschaft ins<br />

Leben gerufene „<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Kinderkrippe“ stößt unverändert auf große Resonanz und<br />

ist bis auf Weiteres voll belegt. Im Rahmen dieser in der Nähe des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Geländes<br />

befindlichen Gemeinschaftseinrichtung finden Kinder im Alter von sechs Monaten bis<br />

drei Jahren von Mitarbeitern der engagierten Firmen des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und<br />

Gewerbeparks eine bevorzugte Aufnahme.<br />

Verkehrsanbindung<br />

Die Anbindung unseres Medien- und Gewerbeparks an den öffentlichen Personen-<br />

Nahverkehr (ÖPNV) hat sich seit September 2000 durch die Einrichtung von<br />

Bushaltestellen auf dem Gelände sowie unmittelbar an der Südeinfahrt wesentlich<br />

verbessert. Damit wurde ein direkter Anschluss an die S-Bahn-Station Ismaning im<br />

Norden sowie die U-Bahn-Haltestelle Studentenstadt im Süden hergestellt. Die<br />

Buslinien verkehren während des Hauptberufs-Verkehrs mittlerweile im auf zehn<br />

Minuten reduzierten Takt. Damit wurde eine konkurrenzfähige Alternative zum<br />

ansonsten dominierenden Individualverkehr geschaffen. Für den Individualverkehr<br />

stehen in ausreichendem Umfang kurzwegig erreichbare Parkplätze zur Verfügung.<br />

Im Rahmen des vorgesehenen Erweiterungs-Bebauungsplans ist es unser Bestreben,<br />

die verkehrstechnische Erschließung des südlichen <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Geländes und dessen<br />

Liegenschaften durch die Errichtung einer Kreisverkehrsanlage analog der bereits


estehenden Verkehrsführung im nördlichen Zufahrtsbereich nachhaltig zu<br />

verbessern.<br />

Umweltschutz<br />

Der Umweltschutz mit all seinen Facetten hat für unseren Standort als ehemaliges<br />

Industriegelände einen herausragenden Stellenwert. Durch Beauftragung eines maßnahmen-begleitenden<br />

Fachingenieur-Büros veranlassen wir daher grundsätzlich bei<br />

allen Baumaßnahmen und Erdbewegungen anlassbezogen umfangreiche<br />

Untersuchungen auf eventuelle Altlasten. Außerdem werden regelmäßig Grundwasserproben<br />

genommen.<br />

Dadurch stellen wir sicher, dass von unserem Gelände keinerlei Gefährdung für die<br />

Umwelt und die dort beschäftigten Menschen ausgeht, was durch die bisherigen<br />

Untersuchungsergebnisse bestätigt wird. Es ist unser Ziel, in enger Abstimmung mit<br />

den zuständigen Behörden die Hinfälligkeit des grundsätzlich bestehenden<br />

Altlastenverdachts für eine möglichst umfängliche Teilfläche des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medienund<br />

Gewerbeparks attestiert zu bekommen. In enger Zusammenarbeit mit der<br />

zuständigen Behörde und mit fachlicher Begleitung durch ein Fachingenieur-Büro ist<br />

es mittlerweile gelungen, die Entlassung von drei im südlichen Teil des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

Geländes befindlichen Teilflächen aus der Altlastenbearbeitung zu erreichen. Die<br />

Risikobeurteilung des im Jahr 2010 fertiggestellten Umweltberichts als Ergebnis einer<br />

gutachterlichen Bestandsaufnahme des gesamten <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und<br />

Gewerbeparks lautet dahingehend, dass das Gefährdungspotenzial für Menschen<br />

als sehr gering einzustufen ist und insofern nach derzeitigem Kenntnisstand auch<br />

keine weitergehenden Erkundungsmaßnahmen zu veranlassen sind.<br />

Wir achten darauf, dass bauliche Maßnahmen jeder Art – wesentliche Um- und<br />

Ausbauten oder grundlegende Neubauten – dem neuesten Stand der Technik<br />

entsprechen. Ein besonderes Augenmerk widmen wir darüber hinaus auch der<br />

Umsetzung energiesparender Maßnahmen sowie bei Bauvorhaben der Verwendung<br />

umweltverträglicher ressourcenschonender Baustoffe bzw. dem Einsatz nachhaltiger<br />

Rohstoffe. Wir beabsichtigen damit, zum einen unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung gerecht zu werden und zum anderen durch einen nachhaltigen<br />

Gebäudebetrieb die Nebenkosten für unsere Mieterunternehmen zu optimieren.<br />

In enger Zusammenarbeit mit unseren Hauptmietern haben wir ein eigenes<br />

Müllentsorgungskonzept entwickelt. Es sieht die sortenreine Trennung von Abfällen<br />

vor Ort und ihre Zwischenlagerung im speziell eingerichteten „Müllhof“ auf dem<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Gelände vor.<br />

Wir achten auch auf die strikte Einhaltung der Vorgaben aus dem städtebaulichen<br />

Vertrag mit der Gemeinde Ismaning. Demzufolge kommen ausschließlich geräuschund<br />

emissionsarme Betriebe und des Weiteren solche ohne größeres<br />

Verkehrsaufkommen bzw. ohne Verkauf an Endverbraucher als Mieterunternehmen<br />

in Betracht.<br />

Den auf dem <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Gelände tätigen Personen soll ein angenehmes Ambiente<br />

geboten werden. Deshalb erfahren die bestehenden Grünflächen eine ständige<br />

eingehende Pflege, wurden großzügig dimensionierte Grünzonen als Ausgleich für<br />

versiegelte Flächen ebenso neu angelegt wie ein zum Verweilen und Entspannen<br />

einladender Fußweg durch das östliche Biotop. Diesem Ziel dienen auch insgesamt<br />

17 Feuchtbiotope im östlichen und südlichen Außenbereich und ein zehn Meter<br />

breiter Grüngürtel rund um den Medien- und Gewerbepark. Zudem wird mit diesen<br />

Maßnahmen ein wertvoller Beitrag im Bereich des Pflanzen- und Tierschutzes<br />

geleistet.


Regionalbezug<br />

Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung als Betreiber eines lokalen Medien- und<br />

Gewerbeparks mit zahlreichen namhaften Mieterunternehmen und deren über 2.000<br />

Mitarbeitern. So arbeiten wir eng, vertrauensvoll und transparent mit den örtlichen<br />

Institutionen und Behörden sowie deren Mitarbeitern zusammen. Sofern ökonomisch<br />

vertretbar, werden bevorzugt Dienstleistungsunternehmen aus Ismaning bzw. der<br />

Region beauftragt. Mit unseren Spenden unterstützen wir priorisiert örtliche Vereine<br />

und Institutionen sowie caritative Einrichtungen.<br />

IV.<br />

Risikobericht<br />

Allgemeine Bemerkungen<br />

Die Risikomanagementziele der Gesellschaft sind darauf ausgerichtet, Risiken<br />

ehestmöglich zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und zu steuern. Alle<br />

relevanten Risiken werden nach sorgfältiger Abwägung der Risikotragfähigkeit<br />

vermieden, reduziert, transferiert oder akzeptiert. Als Risiko wird hierbei die<br />

Möglichkeit von negativen Entwicklungen der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft<br />

angesehen.<br />

Die Geschäftsleitung ist für ein angemessenes Risikomanagementsystem<br />

verantwortlich. Die Überwachung obliegt dem Aufsichtsrat der Gesellschaft bzw.<br />

dessen Prüfungsausschuss. Hierzu hat der Vorstand der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> im<br />

Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung nach § 91 Abs. 2 AktG ein<br />

Risikofrüherkennungssystem eingerichtet. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung<br />

wird durch den Wirtschaftsprüfer überprüft, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2<br />

AktG geforderten Maßnahmen in geeigneter Weise getroffen hat.<br />

Als ein in der Grundstücks- und Vermögensverwaltung sowie der<br />

Grundstücksentwicklung tätiges Unternehmen ist die Gesellschaft mit allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Marktrisiken und mit branchenspezifischen Risiken konfrontiert.<br />

Diese sind in einem Risikoinventar, strukturiert nach den jeweiligen<br />

Funktionsbereichen in einzelnen Risikofeldern, abschließend zusammengefasst,<br />

definiert und mit Maßnahmen sowie Instrumenten zu deren zeitnaher und<br />

kontinuierlicher Überwachung unterlegt. Zudem sind klare Verantwortlichkeiten<br />

festgelegt. Damit ist gewährleistet, dass gegebenenfalls unverzüglich<br />

Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.<br />

Für die zeitnahe Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken, die regelmäßig<br />

mit den zuständigen Mitarbeitern eingehend besprochen werden, stehen der<br />

Gesellschaft geeignete Instrumente zur Verfügung. Dazu gehören Strategie-,<br />

Planungs- und Budgetierungssysteme, ein monatliches Berichtswesen mit integrierter<br />

Soll-Ist-Darstellung und einer sich anschließenden Abweichungsanalyse sowie ein<br />

wöchentlicher Liquiditätsstatus mit fortlaufender Liquiditätsplanung.<br />

Nachstehende Einzelrisiken waren zum Bilanzstichtag Bestandteil des Risikoinventars:<br />

Das Mietausfallrisiko stellt die Gefahr dar, dass der Vertragspartner seinen<br />

Verpflichtungen aus Mietforderungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann<br />

und dadurch beim Vermieter finanzielle Verluste verursacht werden. Diese Risiken<br />

sind grundsätzlich existent, konnten jedoch in den vergangenen Jahren durch die<br />

Akquisition neuer Mieterunternehmen und einen damit erzielten ausgewogeneren<br />

Mietermix sowie durch die Ausschaltung von Zwischenvermietern erheblich


abgemildert werden. So wurde der Anteil der drei bedeutendsten Mieterunternehmen<br />

am gesamten Mietenaufkommen von in der Spitze ehemals 80 % sukzessive auf<br />

mittlerweile aktuell 61 % (Vorjahr: 63 %) abgebaut. Unbeschadet dieser grundsätzlich<br />

wünschenswerten Entwicklung besteht nach wie vor eine erhebliche Ausrichtung in<br />

der Zusammensetzung der Mieterunternehmen und deren Branchenzugehörigkeit<br />

auf einige wenige Adressrisiken.<br />

Weitere Maßnahmen zur Beherrschung dieses Risikos liegen in einer sorgfältigen<br />

und streng bonitätsorientierten Mieterauswahl sowie in einer kontinuierlichen<br />

Beobachtung von deren Bonität und Zahlungsverhalten während der Mietphase.<br />

Die Stellung von Mietkautionsbürgschaften von in der Regel drei Monatsmieten<br />

genießt bei unseren Vertragsverhandlungen ebenso hohe Priorität wie der Abschluss<br />

langfristiger Mietverträge. Wir legen Wert darauf, dass mieterspezifische<br />

Einrichtungen, insbesondere technischer Art, ganz oder überwiegend vom jeweiligen<br />

Mieter finanziert werden. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Berichts bestanden<br />

weder Leistungsstörungen im Bereich der Mietforderungen noch waren sonstige<br />

Forderungsausfälle zu verzeichnen oder Kündigungen von Mietverträgen während<br />

der jeweiligen Festmietdauer eingegangen.<br />

Das Mietminderungsrisiko ist definiert als die Gefahr, dass ein oder mehrere<br />

Mieterunternehmen während der Festmietzeit eine dauerhafte oder temporäre<br />

Reduzierung ihrer vertraglichen Verpflichtungen verlangen. Diesem Risiko begegnen<br />

wir durch eine nachhaltige Bewirtschaftung und Instandhaltung unserer <strong>Immobilien</strong><br />

bzw. bei Auftreten von minderungsgeeigneten Mängeln der Mietsache mit<br />

kurzfristigen Maßnahmen zur Behebung der Einrede behafteten Mangelanzeige.<br />

Grundsätzlich besteht ein Mietminderungsrisiko auch darin, dass sich die<br />

Gesellschaft bei einer angemessenen Gegenleistung des Mieterunternehmens zu<br />

einer entsprechenden Handhabung im Kulanzwege bereit erklärt.<br />

Das Nachvermietungsrisiko wird durch eine möglichst hohe Flexibilität der Flächen<br />

in Verbindung mit deren grundsätzlich angestrebter Drittverwendungsmöglichkeit<br />

begrenzt. Darüber hinaus sind eine marktgerechte Preisgestaltung sowie die enge<br />

Zusammenarbeit mit regional und überregional tätigen <strong>Immobilien</strong>maklern gute<br />

Voraussetzungen zur Reduzierung dieses Risikos.<br />

Das Vertragsrisiko wird entweder durch den Abschluss von Versicherungen ganz<br />

oder teilweise transferiert oder durch die Inanspruchnahme qualifizierter Berater<br />

vermindert.<br />

Das Investitionsrisiko minimieren wir durch sorgfältige Marktanalyse im Vorfeld der<br />

Investitionsentscheidung und – in Anbetracht von unverändert hohen<br />

Angebotsreserven an Gewerbeflächen von besonderer Bedeutung – eine möglichst<br />

hohe Vorvermietungsquote bzw. verbindliche Vereinbarungen mit „Ankermietern“.<br />

Dem Budgetrisiko wirken wir durch eine detaillierte und sorgfältige Kosten- und<br />

Erlösplanung sowie eine laufende zeitnahe Budgetkontrolle anhand von<br />

Soll-Ist-Abweichungsanalysen entgegen. Sofern erforderlich werden unterjährige<br />

Budgetanpassungen in Form aktualisierter Prognoserechnungen vorgenommen.<br />

Das Risiko aus übernommenen Pensionsverpflichtungen liegt in einer<br />

zunehmenden Lebenserwartung der Pensionsberechtigten und einer möglicherweise<br />

erforderlichen Anpassung der Pensionsleistungen begründet. Dieses Risiko ist von<br />

der Gesellschaft nicht beeinflussbar und insofern zu akzeptieren.


Dem Baukostenrisiko begegnen wir in der Planungsphase durch klar strukturierte,<br />

detaillierte Leistungsverzeichnisse sowie die frühzeitige Kontrahierung von<br />

Bauleistungen im Wettbewerb, sofern angebracht zu Festpreisen, und während der<br />

Ausführungsphase durch ein zeitnahes und aussagefähiges Kostencontrolling unter<br />

Mitwirkung erfahrener und langjähriger Partner. Sämtliche Bauvorhaben werden<br />

einer exakten Nachkalkulation unterzogen, sofern erforderlich mit kritischen Soll-Ist-<br />

Abweichungsanalysen.<br />

Das Zinsänderungsrisiko hat bei einem Volumen an Bankverbindlichkeiten von über<br />

€ 60 Mio. besonderes Gewicht für die aktuelle und insbesondere die künftige<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Um dieses Risiko professionell zu beherrschen,<br />

unterziehen wir den Kapitalmarkt und dessen prognostizierte Entwicklung einer<br />

laufenden intensiven Beobachtung. Des Weiteren sind wir bestrebt,<br />

Investitionsvorhaben in der Regel mit langfristigen Darlehenszinsbindungen<br />

durchzufinanzieren und eine risikomindernde zeitliche Strukturierung der<br />

Konditionenanpassungen vorzunehmen. Die günstigen Refinanzierungsbedingungen<br />

der letzten Monate haben wir genutzt und für das gesamte Zinsanpassungsvolumen<br />

des Jahres 2013 bereits entsprechende zinsgünstige Anschlusskonditionen vereinbart.<br />

Diese Maßnahmen sind geeignet, nicht nur die Kalkulationsbasis und damit die<br />

Aussagekraft der Ergebnisprognose zu verbessern, sondern darüber hinaus auch die<br />

Zinsbelastung zu reduzieren. Wir sind bestrebt, diesen Prozess der vorzeitigen<br />

zinsoptimierten Konditionenanpassung von bestehenden Darlehen konsequent<br />

fortzusetzen, sofern die derzeit attraktive Kapitalmarktkonstellation weiterhin<br />

fortbesteht. Die nächste Zinsanpassung steht erst wieder per 06/2014 an.<br />

Das Steuerrisiko besteht darin, dass sich die in die Planung eingeflossenen<br />

steuerlichen Szenarien im Nachhinein als nicht zutreffend erweisen. Die zuletzt im<br />

Berichtsjahr 2011 stattgefundene Betriebsprüfung für die Veranlagungszeiträume<br />

2005 - 2008 hat die der laufenden Besteuerung zugrunde liegenden steuerlichen<br />

Auffassungen der Gesellschaft ganz überwiegend bestätigt.<br />

Das Personalrisiko besteht darin, dass für die Gesellschaft wichtige<br />

Schlüsselmitarbeiter zeitweise oder dauerhaft nicht zur Verfügung stehen. Dieses<br />

Risiko reduzieren wir durch geeignete Maßnahmen zur langfristigen<br />

Mitarbeiterbindung sowie durch die Bereithaltung entsprechender Instrumente zur<br />

Überbrückung auftretender personeller Kapazitätsengpässe.<br />

Das Umweltrisiko<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> als ehemaliger bedeutender Produzent von keramischen<br />

Belagsmaterialen und Ziegelsteinen unterhielt in Deutschland zahlreiche Fabrikationsstandorte.<br />

An diesen erfolgte zumeist nicht nur die Produktion dieser Erzeugnisse,<br />

sondern darüber hinaus in aller Regel auch die Gewinnung des Rohstoffs „Lehm“ im<br />

Rahmen von genehmigten Ausbeutungsrechten aus umliegenden Grundstücken sowie<br />

teilweise auch die Ablagerung von Produktionsabfällen in behördenseitig ebenfalls<br />

genehmigten Deponien. Diese nicht mehr im Eigentum der Gesellschaft stehenden<br />

Grundstücke sind heute nach erfolgtem Abverkauf überwiegend einer anderweitigen<br />

Nutzung zugeführt oder befinden sich als Brachflächen in einem unbebauten Zustand.<br />

Für diese Grundstücke besteht gegen die Gesellschaft als möglichen ehemaligen<br />

Handlungsstörer im Falle des Altlastenverdachts grundsätzlich ein gesetzlicher<br />

Haftungsanspruch nach dem Bundesbodenschutzgesetz. Verjährungsfristen spielen<br />

dabei keine Rolle. Aktuell sind keinerlei derartige Ansprüche gegen die Gesellschaft<br />

geltend gemacht.


Was das Umweltrisiko „Trier-Ehrang“ anbelangt, für das nach Teilauflösung der<br />

vorsichtshalber gebildeten Rückstellung in 2008 eine unveränderte Dotierung von<br />

T€ 42 besteht, gibt es keine neuen Erkenntnisse. Insbesondere wurde der Vorgang<br />

behördenseits im Berichtsjahr nicht weiter verfolgt.<br />

Für die noch im Eigentum der Gesellschaft befindlichen und unter Abschnitt<br />

„Grundbesitz und Veränderungen“ aufgeführten Liegenschaften außerhalb der<br />

Gemarkung Ismaning liegen Umweltbewertungen für Grund und Boden anerkannter<br />

geologischer Fachingenieurfirmen vor. Für sämtliche Liegenschaften des<br />

bewirtschafteten Medien- und Gewerbeparks in Ismaning ist seit abschließender<br />

Fertigstellung im Jahr 2011 eine umfassende und aussagefähige Umweltbewertung<br />

vorhanden. Im abschließenden Ergebnis wird dabei festgestellt, dass sich im Rahmen<br />

dieser eingehenden Untersuchungen hinsichtlich einer verbindlichen Gefährdungsabschätzung<br />

keine konkreten Anhaltspunkte für die Umwelt möglicherweise<br />

gefährdende Altlasten ergeben haben und insofern nach derzeitigem Kenntnisstand<br />

weder weitergehende Aufschlüsse noch die Einleitung sonstiger Maßnahmen<br />

angezeigt sind.<br />

Risiko aus Finanzinstrumenten<br />

Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente. Ein<br />

Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt nur im Rahmen von Payer-<br />

Zinsswaps für Zinssicherungszwecke von langfristigen Investitionsdarlehen, die mit<br />

variabler Zinsbasis vereinbart / ausgestattet sind. Derivative Finanzinstrumente zu<br />

spekulativen Zwecken werden nicht beansprucht.<br />

Originäre Finanzinstrumente<br />

Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die<br />

Forderungen und die flüssigen Mittel. Auf der Passivseite betreffen die originären<br />

Finanzinstrumente im Wesentlichen die Verbindlichkeiten.<br />

Das Marktpreisänderungsrisiko besteht darin, dass der Wert eines<br />

Finanzinstruments aufgrund von Veränderungen des Marktpreises oder<br />

preisbeeinflussender Parameter wie Wechselkurse, Volatilitäten oder Marktzinssätze<br />

schwankt. Fremdwährungs-Forderungen oder -Verbindlichkeiten bestehen nicht. Die<br />

Mietforderungen ergeben sich aufgrund fester Mietvertragsvereinbarungen, aus denen<br />

sich bezüglich der Miethöhe und Laufzeit keine Preisänderungen ergeben. Für das<br />

Finanzinstrument „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ bestehen<br />

entsprechende Darlehensverträge mit überwiegend fest vereinbarten Zinsbindungsfristen,<br />

sodass innerhalb dieser Zeiträume keine Änderungsrisiken bestehen.<br />

Die Liquiditätsrisiken bestehen darin, dass die Gesellschaft möglicherweise nicht in<br />

der Lage ist, jetzt oder zu irgendeinem Zeitpunkt in der Zukunft die Finanzmittel zu<br />

beschaffen, die zur Begleichung der im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten<br />

eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Derartige Risiken bestanden weder<br />

im Jahresverlauf noch derzeit. Die Gesellschaft verfügt über Betriebsmittelkredite von<br />

Banken in nennenswerter Höhe. Diese sind jeweils „bis auf Weiteres“ zugesagt.


Die Risiken aus Zahlungsstromschwankungen resultieren daraus, dass die<br />

zukünftigen, aus einem Finanzinstrument erwarteten Zahlungsströme Schwankungen<br />

unterworfen und damit betragsmäßig nicht festgelegt sind. Risiken der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> bestehen diesbezüglich im Bereich der Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten dahingehend, dass bei Auslauf der Zinsfestschreibungen der<br />

Darlehen die Zinssätze neu zu verhandeln sind und gegebenenfalls die<br />

Konditionenanpassungen höhere als die ursprünglich vereinbarten Zinssätze<br />

bedingen. Diesem Risiko wird – sofern aufgrund der jeweiligen Marktkonstellation<br />

angeraten – durch Abschluss von Forward-Darlehen begegnet. Wir gehen davon<br />

aus, dass die Zinssätze vorerst auch weiterhin vergleichsweise niedrig bleiben, einen<br />

moderat steigenden Zinstrend erwarten wir allenfalls frühestens in der zweiten<br />

Jahreshälfte 2013.<br />

Im Bereich der Mietforderungen bestehen Risiken, dass bei Anschlussmietverträgen<br />

nach Ablauf der Festmietzeit ebenfalls die Höhe des Mietzinses neu zu verhandeln<br />

ist und es dabei unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation von Angebot und<br />

Nachfrage zu Veränderungen kommen kann.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> bestanden folgende derivative Finanzinstrumente, die jeweils<br />

ausschließlich zum Zwecke der langfristigen Absicherung der jeweiligen Zinssätze<br />

von neu abgeschlossenen Investitionsdarlehen als sog. Payer-Zinsswaps kontrahiert<br />

wurden:<br />

- Nominalbetrag zum Kontrahierungszeitpunkt € 1,3 Mio. (Valuta 12/<strong>2012</strong>:<br />

T€ 1.170), kontrahiert mit der „Internationales Bankhaus Bodensee <strong>AG</strong>“, unter<br />

Befristung 12/2015 (<strong>Immobilien</strong>finanzierungs-Darlehen Gebäude 08).<br />

- Nominalbetrag zum Kontrahierungszeitpunkt € 0,5 Mio. (Valuta 12/<strong>2012</strong>:<br />

T€ 450), kontrahiert mit der „Internationales Bankhaus Bodensee <strong>AG</strong>“, unter<br />

Befristung 06/2016 (<strong>Immobilien</strong>finanzierungs-Darlehen Gebäude 08).<br />

- Nominalbetrag zum Kontrahierungszeitpunkt € 0,8 Mio. (Valuta 12/<strong>2012</strong>:<br />

T€ 720), kontrahiert mit der „Internationales Bankhaus Bodensee <strong>AG</strong>“, unter<br />

Befristung 06/2018 (<strong>Immobilien</strong>finanzierungs-Darlehen Gebäude 08).<br />

- Nominalbetrag zum Kontrahierungszeitpunkt € 3,4 Mio. (Valuta 12/<strong>2012</strong>:<br />

T€ 3.071), kontrahiert mit der „Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank <strong>AG</strong>“,<br />

unter Befristung 03/2018 (<strong>Immobilien</strong>finanzierungs-Darlehen Gebäude 08.)<br />

Für sämtliche bestehenden Zinsswaps ist die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> Zahler der<br />

Festzinsbeträge, die „Internationales Bankhaus Bodensee <strong>AG</strong>“ und die „Vorarlberger<br />

Landes- und Hypothekenbank <strong>AG</strong>“ sind jeweils Zahler der variablen Zinsbeträge auf<br />

Euribor-Basis.<br />

Der den vorstehend aufgeführten Kontrakten auf Basis der „Mark-to-market-<br />

Methode“ beizulegende Zeitwert betrug zum Bilanzstichtag insgesamt ./.T€ 556<br />

(Vorjahr: ./. T€ 394). Der negative Betrag ist in erster Linie auf das seit Abschluss der<br />

Zinsabsicherungsinstrumente nochmals deutlich gesunkene Kapitalmarktniveau<br />

zurückzuführen. Ebenso ist die Differenz zum Vorjahresausweis eine Folge der im<br />

Berichtsjahr nochmals reduzierten Zinsen.


Das Risikomanagement ist hinsichtlich der Finanzinstrumente der Geschäftsgröße<br />

angemessen dimensioniert, erfolgt in Form einer laufenden Überwachung durch den<br />

Vorstand und ist insgesamt als konservativ zu beurteilen.<br />

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im<br />

Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess<br />

Die Finanzbuchhaltung und das Meldewesen werden entsprechend den internen<br />

Vorgaben, den externen Richtlinien und Buchführungsgrundsätzen erstellt. Vorstand,<br />

Aufsichtsrat und die Aktionäre werden regelmäßig und zeitnah mit allen notwendigen<br />

Informationen versorgt.<br />

Das „Interne „Kontrollsystem (IKS)“ der Gesellschaft ist entsprechend der Größe des<br />

Unternehmens und der Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter zweckmäßig und schlank<br />

organisiert. Für alle wesentlichen Prozesse des normalen Geschäftsbetriebs sind<br />

entsprechende Ablaufstandards ebenso definiert wie Verantwortlichkeiten und mit<br />

angemessenen und wirksamen Kontrollen ausgestattet. Wo angezeigt, sind wirksame<br />

Funktionstrennungen ebenso geregelt wie Kompetenzen, Vollmachten und<br />

Zeichnungsbefugnisse. Eine eigenständige Revisionsabteilung ist nicht installiert.<br />

Gesamtaussage zur Risikosituation der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

Die Risikopolitik der Gesellschaft ist dem Geschäftsmodell entsprechend an dem<br />

Bestreben einer langfristigen und kontinuierlichen Unternehmenswertsteigerung<br />

ausgerichtet. Das bedeutet einerseits sicherzustellen, dass keinerlei<br />

unangemessene, nur unzulänglich kalkulierbare und nicht mit der originären<br />

Geschäftstätigkeit zusammenhängende Risiken eingegangen werden, die die<br />

langfristigen Zielsetzungen des Unternehmens gefährden könnten. Andererseits sind<br />

wir bemüht, die sich im Zeitablauf am Markt bietenden Chancen wahrzunehmen,<br />

sofern die Risiken überschaubar sind und sie die positive Unternehmensentwicklung<br />

nicht in Frage stellen.<br />

Auch wenn aufgrund der ehemaligen, über viele Jahre ausgeübten operativen<br />

Produktionstätigkeit latente Altlastenrisiken unabänderlich vorhanden sind, hat sich<br />

die Gesamtrisikosituation der Gesellschaft im Berichtsjahr weiter verbessert.<br />

Zurückzuführen ist dies einerseits auf die mittlerweile erfolgte Entlassung weiterer<br />

Teilflächen aus der Altlastenbearbeitung und andererseits auf die wesentlich<br />

verbesserte Struktur in den Laufzeiten der Mietverträge.<br />

V. Prognosebericht<br />

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

Die konjunkturellen Perspektiven für die Weltwirtschaft des Jahres 2013 sind geprägt<br />

von anhaltenden Unwägbarkeiten, von spürbaren Verwerfungen und latenten<br />

Spannungen. Viele geopolitische Themen haben Auswirkungen auf die Entwicklung<br />

an den Finanzmärkten, wie umgekehrt diese das politische Handeln in hohem Maße<br />

und ohne bislang erkennbare Langfrist-Strategie beeinflussen. In Europa stellt die in<br />

ihren Ursachen nach wie vor nicht gelöste, wenn auch leicht entspannte,<br />

Staatsschuldenkrise das Hauptproblem dar. Insofern stehen viele Länder Europas<br />

vor der großen Herausforderung und dem schwierigen Spagat, einerseits die hohe<br />

Verschuldung abbauen zu müssen ohne andererseits die wirtschaftlichen Aktivitäten<br />

einbrechen zu lassen und die gesellschaftspolitische Stabilität zu gefährden. Dabei<br />

wird der Druck auf die EURO-Staaten vornehmlich Südeuropas, realwirtschaftliche<br />

Reformen konsequent anzugehen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu


modernisieren, weiter zunehmen. Insofern sollte bei diesen Krisen-Ländern 2013 als<br />

Übergangsjahr gesehen werden, um die notwendigen Schritte zum Abbau der<br />

strukturellen Verkrustungen einzuleiten und damit die Voraussetzungen für künftiges<br />

Wachstum zu schaffen. Vor dem Hintergrund der alternativlosen restriktiven<br />

Finanzpolitik ist für EURO-Land in diesem Szenario im Jahr 2013 eine konjunkturelle<br />

Entwicklung zwischen anhaltender Rezession und hartnäckiger Stagnation zu<br />

erwarten, für nennenswerte wirtschaftliche Impulse bereits im laufenden Jahr fehlen<br />

jedoch weitestgehend die hierfür notwendigen Voraussetzungen.<br />

In Deutschland macht sich zu Beginn des Jahres 2013 allenthalben Zuversicht in die<br />

wirtschaftliche Entwicklung breit, der zwischenzeitlich eingetretene Vertrauensverlust<br />

und damit die Unsicherheiten gehen allmählich zurück. Darauf deuten zumindest<br />

sämtliche relevanten Frühindikatoren hin. Sowohl die Unternehmen (ifo-Index) als<br />

auch die Konsumenten(GfK-Konsumklima-Index) blicken wieder optimistischer nach<br />

vorne. Getrieben wird die Konsumstimmung vor allem von einer deutlich gestiegenen<br />

Einkommenserwartung, von der weiterhin hohen Beschäftigung und historisch<br />

niedrigen Zinsen. Indes ist die wieder bessere Kauflaune der Bundesbürger auch ein<br />

Indiz dafür, dass die EURO-Krise weiter an Schrecken verloren hat, nicht mehr als<br />

konjunkturelle Bedrohung angesehen wird und allmählich das Vertrauen zurückkehrt.<br />

So erfreulich diese Tendenzwende einerseits ist, so unbefriedigend ist es<br />

andererseits, dass Konjunktur und Finanzmärkte weiterhin von politischen und<br />

finanzsystemischen Unwägbarkeiten abhängig sind. Sofern diese im Jahresverlauf<br />

an Bedeutung verlieren, sollte im – aufgrund der robusten Arbeitsmarktsituation –<br />

ansonsten intakten Binnenmarkt auch der Investitionszyklus wieder anspringen und<br />

ebenfalls einen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten.<br />

Im Resümee wird von offizieller Seite für das Jahr 2013 von einem Fortbestand des<br />

konjunkturellen Wachstumstrends ausgegangen und eine Zunahme des realen<br />

Bruttoinlandsproduktes von durchschnittlich 0,5 % erwartet. Bei dieser Prognose geht<br />

die Bundesregierung davon aus, dass die deutsche Wirtschaft nach einem<br />

verhaltenen Start diese Schwächephase im weiteren Jahresverlauf überwinden und<br />

insoweit wieder ordentlich an Fahrt zulegen wird. Zentrale Voraussetzung zur<br />

Erreichung dieses bereits reduzierten Wachstumszieles und für die Vermeidung einer<br />

Rezession auch in Deutschland ist der Ausschluss einer neuerlichen Eskalation der<br />

europäischen Schuldenkrise und einer damit wieder zunehmenden Verunsicherung<br />

der Marktteilnehmer.<br />

Unter Zugrundelegung dieser eher zurückhaltenden Prognose ist zu erwarten, dass<br />

Deutschland mit seiner hohen internationalen Wettbewerbsfähigkeit und seiner<br />

stabilen Binnennachfrage wirtschaftlich erneut deutlich stärker wachsen wird als die<br />

meisten der übrigen EURO-Länder.<br />

Zukünftige Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>marktes<br />

Die im Jahr <strong>2012</strong> vorherrschende positive Grundstimmung in der <strong>Immobilien</strong>branche<br />

sollte auch 2013 unverändert fortbestehen. Ein anhaltend niedriges Zinsniveau, die<br />

eindeutige Priorisierung von Sicherheitsaspekten und die damit einhergehende<br />

ungebrochene Flucht in Sachwerte sowie die weitgehend fehlenden und/oder<br />

vergleichsweise unattraktiven Anlagealternativen erhärten diese Prognose. Insofern<br />

werden <strong>Immobilien</strong> in Deutschland als international attraktivem Standort mit seiner<br />

stabilen Volkswirtschaft und seiner hervorragenden Infrastruktur auch weiterhin rege<br />

nachgefragt werden. Demzufolge ist mit einem Transaktionsvolumen auf dem hohen<br />

Vorjahresniveau von € 25 Mrd. auszugehen. Dabei sollte sich der Anteil der<br />

ausländischen Investoren weiter erhöhen und zudem die eindeutige Fixierung der<br />

Investoren auf das Segment der sogenannten „Core-<strong>Immobilien</strong>“ unverändert<br />

anhalten. Für dieses herrscht aufgrund des begrenzten Angebotes ein intensiver


Wettbewerb mit entsprechenden Möglichkeiten für Kauf- und Mietpreissteigerungen.<br />

Auch wenn es über alle Nutzungsarten in den jeweils besten Lagen der<br />

Metropolregionen bereits vereinzelt Preisübertreibungen gibt, ist eine generelle<br />

Preisblase auf breiter Front nicht zu erkennen und auch nicht zu erwarten. In den<br />

meisten Fällen lassen sich die steigenden Preise nach wie vor durch die jeweilige<br />

Mietpreisentwicklung erklären. Nur in einigen regionalen, eng begrenzten<br />

Teilmärkten ist eine Entkoppelung von Kaufpreis- und Mietzinsentwicklung zu<br />

beobachten.<br />

Was die Vermietungsleistung anbelangt, so gehen wir davon aus, dass die<br />

Gewerbeimmobilienmärkte im Jahr 2013 von den derzeit unsicheren wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen tangiert werden. Diese sorgen u. a. dafür, dass<br />

Entscheidungsprozesse spürbar länger werden und Umzugspläne intensiver geprüft<br />

bzw. gänzlich abgesagt werden. Insofern sollte sich das Flächen-Umsatz-Volumen<br />

leicht rückläufig entwickeln, dabei dennoch ein Ergebnis auf dem Niveau des<br />

langjährigen Durchschnitts erzielt werden. Zudem wird das vergleichsweise niedrige<br />

Neubauvolumen als Folge der geringen spekulativen baulichen Aktivitäten in den<br />

letzten Jahren dazu beitragen, dass es in Verbindung mit dem als robust<br />

prognostizierten Arbeitsmarkt in den meisten Städten zu einem weiteren Abbau der<br />

Leerstandsflächen und damit einem ausgewogeneren Verhältnis von Angebot und<br />

Nachfrage kommen wird.<br />

Das für den deutschen <strong>Immobilien</strong>markt im Allgemeinen Gesagte gilt im Besonderen<br />

auch für die Region München. Nach dem Ergebnis einer aktuellen Studie stellt diese<br />

neben Berlin den attraktivsten <strong>Immobilien</strong>markt in Europa dar. Die Gründe hierfür<br />

sind vielfältig und liegen in den traditionell überdurchschnittlich ausgeprägten<br />

wirtschaftlichen und sozioökonomischen Kriterien begründet. Insofern erwarten wir<br />

für München im Jahr 2013 auf der einen Seite eine weiterhin starke Nachfrage im<br />

Wohnimmobiliensektor sowie ein überdurchschnittliches Transaktionsgeschehen mit<br />

in der Tendenz weiter steigenden Preisen und auf der anderen Seite im<br />

Gewerbeimmobilienbereich eine um bis zu 15 % nochmals abgeschwächte<br />

Vermietungsleistung.<br />

Trotz der nur in relativ geringem Umfang aufgrund prognostizierter Fertigstellungen<br />

neu auf den Markt kommenden Flächen dürfte diese reduzierte Vermietungsleistung<br />

nicht ausreichen, um einen weiteren Rückgang der Leerstandsquote zu generieren.<br />

Insofern wird sich diese nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau bewegen. Dies<br />

führt in der Konsequenz zumindest in der Breite des Marktes zu einem nach wie vor<br />

intensiven Wettbewerb in einem vorherrschenden Mietermarkt mit wieder<br />

zunehmend unter Druck stehenden Mietpreisen.<br />

Voraussichtliche Entwicklung der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> mit ihren wesentlichen<br />

Chancen und Risiken<br />

Prognosen der Chancen und Risiken der Gesellschaft enthalten Aussagen über<br />

Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Vorausschauende<br />

Aussagen beruhen somit auf heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie<br />

bergen daher eine Reihe von Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten. Eine<br />

Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> liegen, können dazu führen, dass die tatsächlichen<br />

Ergebnisse, Erfolge und Leistungen wesentlich – sowohl positiv als auch negativ –<br />

von denen abweichen, die hier als erwartet angesehen werden. Neben anderen<br />

ergeben sich solche Ungewissheiten grundsätzlich insbesondere aufgrund folgender<br />

Faktoren:


- Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage<br />

- Einführung konkurrierender Geschäftsfelder durch andere Unternehmen<br />

- Fehlende Akzeptanz neuer Geschäftsfelder<br />

- Unerwartete Forderungsausfälle von Großmietern<br />

Dies vorausgeschickt wird die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft mit ihren<br />

wesentlichen Chancen und Risiken für die beiden nächsten Geschäftsjahre wie folgt<br />

beurteilt:<br />

a) Im Rahmen von langwierigen und komplexen Verhandlungen konnte der in der<br />

Befristung per 04/2013 auslaufende Mietvertrag für das Gebäude 30 (Mieter:<br />

SPORT 1 GmbH) bis 12/2016 rechtsverbindlich verlängert werden. In diesem<br />

Zusammenhang wurden auch die per 12/2013 endenden Mietverträge für die<br />

Gebäude 11 und 19 (Mieter: jeweils PLAZAMEDIA TV & Filmproduktion GmbH)<br />

vorzeitig ebenfalls bis 12/2016 verlängert. Des Weiteren wurden Flächen in den<br />

Gebäuden 07 und 22 im Umfang von insgesamt ca. 1.100 m² durch das bisherige<br />

Mieterunternehmen PLAZAMEDIA TV & Filmproduktion GmbH im gegenseitigen<br />

Einvernehmen zum Jahresende <strong>2012</strong> vorzeitig zurückgegeben. Von diesen<br />

Flächen konnte ein Anteil von 67 % unmittelbar zeitanschließend ab 01/2013 an<br />

HSE 24 nachvermietet werden.<br />

Ansonsten stehen im Geschäftsjahr 2013 unterjährig (per 06/2013) Mietvertragsausläufe<br />

mit einem monatlichen Mietenaufkommen von netto ca. T€ 7 zur<br />

Verlängerung an. Nach aktuellem Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass<br />

diese mit hoher Wahrscheinlichkeit verlängert werden. Weitere Mietvertragsausläufe<br />

mit einem monatlichen Mietenaufkommen in einer Größenordnung von<br />

netto ca. T€ 27 sind per 12/2013 terminiert. Dabei erwarten wir aus heutiger Sicht<br />

eine weitestgehende Prolongation dieser Mietverträge. Allerdings besteht die<br />

Möglichkeit, dass aufgrund der derzeitigen Marktgegebenheiten in begrenztem<br />

Umfang Mietpreisanpassungen vorgenommen werden müssen und/oder<br />

Teilflächen zurückgegeben werden.<br />

b) Mit den zum Jahresende <strong>2012</strong> getätigten Mietvertragsabschlüssen ist es<br />

gelungen, die langfristige Bindung der Mieterunternehmen SPORT 1 GmbH und<br />

PLAZAMEDIA TV & Filmproduktion GmbH im ganz überwiegenden Umfang der<br />

bisher angemieteten Flächen am Standort des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und<br />

Gewerbeparks zu bewerkstelligen. In Verbindung mit den bereits erfolgten<br />

Vertragsverlängerungen mit anderen Hauptmieterunternehmen konnte damit eine<br />

weitgehend stabile und fundierte Planungssicherheit für die Geschäftsjahre 2013<br />

– 2016 geschaffen werden.<br />

c) Nach unserer Erkenntnis verfügen die Hauptmieterunternehmen des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

Medien- und Gewerbeparks über eine gute Bonität und eine langfristig<br />

ausgerichtete Unternehmensstrategie. Insofern erachten wir das Risiko von<br />

ausfallenden und/oder sanierungsbedingt reduzierten Mieterlösen als nach wie<br />

vor ebenso gering wie vorzeitige außerplanmäßige Flächenrückgaben.<br />

d) Nach aktuellem Planungsstand ist für das laufende Geschäftsjahr die<br />

Projektierung und – sofern die Voraussetzungen hierfür gegeben sind – auch<br />

bereits der Baubeginn eines neuen multifunktionalen Gebäudekomplexes für ein<br />

bestehendes Mieterunternehmen im nordöstlichen Teilbereich des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

Medien- und Gewerbeparks vorgesehen. (Bauquartier GE A7). Die unter<br />

Zugrundelegung des aktuellen Projektierungsstandes erstellte, vorläufige<br />

Kostenermittlung geht von Herstellungskosten dieses Bauvorhaben von


insgesamt ca. € 5 Mio. ohne Grundstücksanteil aus. Ansonsten werden die im<br />

Berichtsjahr begonnenen Projekte – per 12/<strong>2012</strong> unter Anlagen im Bau verbucht<br />

– planmäßig fortgeführt und im Jahresverlauf 2013 fertiggestellt.<br />

e) Der Gemeinderat Ismaning hat in seiner Sitzung im Oktober 2011 mit großer<br />

Mehrheit unter anderem die Erweiterung des Gewerbegebiets „<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medienund<br />

Gewerbepark“ nach Süden behandelt. Dabei wurde sowohl die Änderung<br />

des Flächennutzungsplanes (Ausweisung einer Gewerbefläche) als auch die<br />

Aufstellung eines Bebauungsplanes für eine qualifizierte Gewerbegebietsnutzung<br />

beschlossen. Im weiteren zeitlichen Ablauf hat der Gemeinderat<br />

Ismaning im Dezember 2011 die Verfahrensfreigabe für diesen neuen<br />

Bebauungsplan Nr. 29c beschlossen und im November <strong>2012</strong> nach erfolgter<br />

Durchführung weiterer Verfahrensschritte den Umlegungsbeschluss gefasst.<br />

Zuletzt wurden die im Bebauungsplan-Verfahren angeordneten Untersuchungen<br />

(Verkehrsuntersuchung, artenschutzrechtliche Prüfung) durchgeführt. Die in Form<br />

entsprechender Gutachten vorliegenden Ergebnisse dieser Untersuchungen<br />

werden derzeit in den Bebauungsplan eingearbeitet und parallel hierzu der<br />

Entwurf des zu ergänzenden städtebaulichen Vertrages final erarbeitet. Im<br />

Rahmen des neuen Bebauungsplanes Nr. 29c sind in <strong>2012</strong> keine neuen<br />

finanziellen Verpflichtungen öffentlich-rechtlicher Art eingegangen worden. Wir<br />

gehen davon aus, dass dieser noch im Laufe des ersten Halbjahres 2013<br />

Rechtskraft erlangt und insoweit auch die auf die Gesellschaft zusätzlich<br />

entfallenden neuen Baurechte im Umfang von 13.600 m² an Bruttogeschossflächen.<br />

f) Die seit geraumer Zeit angestellten Überlegungen, die Versorgung für die auf<br />

dem <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbepark angesiedelten Unternehmen mit Strom,<br />

Wärme und Kälte im Hinblick auf die Effizienz, Sicherheit und Kostenbelastung<br />

zu optimieren, haben bislang zu keinem technisch und wirtschaftlich tragfähigen<br />

Konzept geführt. Die bisherigen Untersuchungsergebnisse besagen, dass weder<br />

die Anbindung des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Geländes an die Ismaninger Geothermie-Anlage<br />

noch die Einbeziehung in das gegebenenfalls kommende Biogas-Projekt eine<br />

sinnvolle und praktikable energetische Alternative darstellen. Insofern werden<br />

sich ab sofort unsere weiteren Untersuchungen auf die Machbarkeit eines<br />

dezentralen Blockheizkraftwerkes unmittelbar vor Ort auf dem <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Gelände<br />

konzentrieren.<br />

g) Sofern nicht unerwartete konjunkturell und/oder krisenbedingt verursachte<br />

negative Ereignisse eintreten, planen wir für das Geschäftsjahr 2013 eine leicht<br />

rückläufige Entwicklung von Umsatz und operativem Gewinn. Für das<br />

Geschäftsjahr 2014 streben wir nach derzeitigem Kenntnisstand wieder<br />

ansteigende Umsätze sowie einen zunehmenden operativen Gewinn an. Dabei<br />

gehen wir bei einem sich sukzessive weiter verbessernden Zinsergebnis jeweils<br />

von einer unverändert günstigen Kostenstruktur aus, ohne dabei die<br />

Instandhaltungsmaßnahmen zur nachhaltigen Revitalisierung unseres<br />

Gebäudebestandes zu vernachlässigen oder auf die weitgehende Anwendung<br />

der steuerlich maximal zulässigen Abschreibungssätze zu verzichten.<br />

Unter Zugrundelegung dieser Prämissen erwarten wir für 2013 bei Umsatzerlösen<br />

in einer Bandbreite zwischen € 10,7 Mio. und € 10,8 Mio. ein operatives Ergebnis<br />

in Höhe von € 1,8 Mio. bis € 1,9 Mio. nach Steuern und vor Nettobelastung für<br />

Altersversorgung. Der operative Cashflow sollte sich auf circa. € 5,1 Mio. belaufen.<br />

Unter der Voraussetzung, dass die in den Jahren 2013 und 2014 in der Befristung<br />

auslaufenden Mietverträge im bisherigen Umfang und zu den derzeitigen<br />

Modalitäten verlängert werden, prognostizieren wir für 2014 bei im Vergleich zu


2013 steigenden Umsatzerlösen sowohl ein operatives Ergebnis nach Steuern und<br />

vor Nettobelastung für Altersversorgung als auch einen Cashflow aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit jeweils über dem Niveau des Jahres 2013. Sofern diese<br />

Prognosen eintreten, ist in 2014 von einem Verbrauch der derzeit noch<br />

bestehenden Verlustvorträge für Körperschaftsteuer auszugehen.<br />

Die genannten Umsatz- und Ergebniserwartungen stehen unter dem Vorbehalt,<br />

dass als Gegenleistung vorzeitiger langfristiger Mietvertragsverlängerungen keine<br />

Zugeständnisse materieller Art gegenüber Mieterunternehmen eingeräumt werden.<br />

h) Infolge der mit Wirkung ab 08/2006 wirksamen Rückübertragung der Pensionsund<br />

Unterstützungskassenverpflichtungen sind die Jahresabschlüsse seit diesem<br />

Zeitpunkt außerhalb des unmittelbaren operativen Bereichs negativ beeinflusst.<br />

Hierdurch kann die Ertragslage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2013 mit<br />

maximal T€ 480 belastet sein. Wir gehen jedoch von einer deutlich geringeren<br />

Nettobelastung im Jahr 2013 aus und erwarten, dass sich die Belastung als<br />

Saldo aus laufenden Rentenzahlungen einerseits und Rückstellungsverbrauch<br />

andererseits in den kommenden Jahren sukzessive reduzieren wird. Die nach<br />

BilMoG geforderte Anpassungsdotierung in der Pensionsrückstellung konnte mit<br />

Abschluss des Berichtsjahres in vollem Umfang abgeschlossen werden.<br />

Demzufolge entfallen ab dem Geschäftsjahr 2013 die bislang hieraus<br />

erwachsenen Belastungen. Die im Zusammenhang mit dieser Rückübertragung<br />

vereinnahmten Einmalzahlungen von € 1,8 Mio. sind durch die seit Übernahme<br />

geleisteten Rentenzahlungen mittlerweile aufgebraucht.<br />

i) Die für die Jahre 2013 und 2014 unverändert deutlich positiv prognostizierten<br />

Jahresüberschüsse werden uns in die Lage versetzen, unsere Aktionäre auch<br />

weiterhin der geschäftlichen Entwicklung entsprechend angemessen am Erfolg<br />

unserer Gesellschaft zu beteiligen. Für diese Prognose gelten die unter dem<br />

vorstehenden Punkt f) formulierten Vorbehalte entsprechend.<br />

j) Wir gehen davon aus, dass die als nicht strategisch qualifizierte und insofern<br />

grundsätzlich zur Verwertung beschlossene indirekte Mehrheitsbeteiligung der<br />

UniCredit Bank <strong>AG</strong> an unserer Gesellschaft weiterhin zur Disposition steht.<br />

Sofern dies der Fall ist und eine Transaktion mit einem entsprechenden<br />

Kontrollwechsel bei der Zielgesellschaft <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> realisiert wird, ist<br />

nach den einschlägigen Vorschriften des Wertpapier-Übernahmegesetzes den<br />

übrigen Aktionären ein Pflichtangebot zu unterbreiten. Soweit uns bekannt ist,<br />

wird derzeit die Veräußerung der Beteiligung nicht aktiv betrieben.<br />

Die Veräußerung des kompletten Anteilsbesitzes der UniCredit Bank <strong>AG</strong> an der<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> könnte Auswirkungen auf den Bestand der noch<br />

vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge zur Folge haben und insofern<br />

gegebenenfalls auch die Entwicklung des Jahresüberschusses und damit die<br />

Höhe der Gewinnausschüttung in den Folgejahren beeinflussen.


Gewinnverwendungsvorschlag gemäß Tagesordnungspunkt I. / 2.<br />

„Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns <strong>2012</strong>“<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn <strong>2012</strong> von EUR 1.495.359,00<br />

wie folgt zu verwenden:<br />

• Zahlung des Gewinnanteiles von EUR 0,05 je<br />

Vorzugs - Stückaktie für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> EUR 79.120,00<br />

• Zahlung eines Gewinnanteiles von EUR 0,16 je Stückaktie<br />

(Stamm - Stückaktie und Vorzugs - Stückaktie) für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> EUR 623.424,00<br />

• Einstellung in andere Gewinnrücklagen EUR 792.815,00<br />

Bilanzgewinn <strong>2012</strong> EUR 1.495.359,00

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