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Halbjahresfinanzbericht 06.2012 - AGROB Immobilien AG

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<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

- ISIN DE0005019004 (WKN 501900)<br />

- ISIN DE0005019038 (WKN 501903)<br />

<strong>Halbjahresfinanzbericht</strong><br />

1. Januar bis 30. Juni 2012<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Münchener Straße 101, 85737 Ismaning<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Karlheinz Kurock • Vorstand: Stephan Fuchs<br />

Sitz der Gesellschaft: Ismaning, Registergericht HRB 41185<br />

Telefon:089/996873-0 Fax:089/996873-32, eMail: verwaltung@agrob-ag.de, Homepage: www.agrob-ag.de


Inhalt<br />

● Kennzahlen<br />

● Vorwort des Vorstandes<br />

● Zwischenlagebericht<br />

1.) Wirtschaftsbericht<br />

1.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

1.2 Umsatz- und Ertragslage<br />

1.3 Vermögens- und Finanzlage<br />

2.) Bericht über Chancen und Risiken<br />

3.) Nachtragsbericht<br />

4.) Prognosebericht<br />

● Halbjahresabschluss<br />

- Bilanz per 30.<strong>06.2012</strong><br />

- Gewinn- und Verlustrechnung 01-06/2012<br />

- Anhang<br />

● Versicherung des gesetzlichen Vertreters<br />

<strong>Halbjahresfinanzbericht</strong> 30.<strong>06.2012</strong>


Übersicht betriebswirtschaftlicher Daten<br />

der <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

01.01.2012 - 01.01.2011 - Veränderung<br />

30.<strong>06.2012</strong> 30.06.2011 in %<br />

Gesamtleistung (T€) 5.732 5.733 ----<br />

Umsatzerlöse (T€) ¹ ) 5.598 5.705 ./. 1,9<br />

Investitionen (T€) 336 460 ./. 27,0<br />

Cash Flow nach DVFA (T€) ² )<br />

Cash Flow nach DVFA(T€) ³ )<br />

EBIT DA (T€) ² )<br />

EBIT DA (T€) ³ )<br />

EBIT (T€) ² )<br />

EBIT (T€) ³ )<br />

2.622<br />

2.876<br />

4.106<br />

4.381<br />

2.450<br />

2.725<br />

2.496<br />

2.747<br />

4.180<br />

4.436<br />

2.525<br />

2.782<br />

+ 5,1<br />

+ 4,7<br />

./. 1,8<br />

./. 1,2<br />

./. 3,0<br />

./. 2,0<br />

Periodenergebnis (T€) ² ) + 887 + 843 + 5,2<br />

Umsatzrendite in % 15,8 14,8 + 6,8<br />

Eigenkapitalrendite in % 4,3 4,3 ----<br />

Gesamtkapitalrendite in % 2,8 2,8 ----<br />

Finanzaufwandsquote in % 27,0 29,1 ./. 7,2<br />

Abschreibungsquote in % 28,9 28,9 ----<br />

Entschuldungsdauer (Jahre) 24,8 26,8 ./. 2,0(Jahre)<br />

Cash Flow pro Aktie in € ² )<br />

Cash Flow pro Aktie in € ³ )<br />

DVFA-Ergebnis pro Aktie in € 2)<br />

DVFA-Ergebnis pro Aktie in € 3)<br />

0,67<br />

0,74<br />

0,23<br />

0,27<br />

0,64<br />

0,71<br />

0,22<br />

0,25<br />

+ 4,7<br />

+ 4,2<br />

+ 4,5<br />

+ 8,0<br />

30.<strong>06.2012</strong> 31.12.2011 Veränderung<br />

in %<br />

Bilanzsumme (T€) 88.452 89.815 ./. 1,5<br />

Eigenkapital (T€) 20.877 20.693 + 0,9<br />

Eigenkapitalquote in % 23,6 23,0 + 2,6<br />

Anlagen-Deckungsgrad in % 94,3 94,2 + 0,1<br />

¹ ) Miet- und Nebenkostenerlöse ² ) incl. DSCB Zahlungen ³ ) Operativ, ohne DSCB Zahlungen


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

Zwischenlagebericht zum 30.<strong>06.2012</strong>


1.) Wirtschaftsbericht<br />

1.1) Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Geschäftsgegenstand<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> (ehemals: <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>AG</strong>), ein über viele Jahrzehnte in der<br />

Produktion von keramischen Belagsmaterialien und Ziegeln tätiges Unternehmen, ist nach<br />

Aufgabe dieser Aktivitäten im Jahr 1990 heute ausschließlich mit der Bestandshaltung und<br />

Entwicklung des eigenen wertvollen Grundbesitzes befasst.<br />

Insofern betätigt sich die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> aktuell in den Geschäftsfeldern<br />

• Bestandsbewirtschaftung und <strong>Immobilien</strong>verwaltung<br />

• Projektentwicklungen für eigenen Bedarf<br />

und betreibt in Ismaning, nördlich vor den Toren Münchens gelegen, einen Medien- und<br />

Gewerbepark. Auf diesen hinsichtlich Lage und Infrastruktur hochinteressanten Standort mit<br />

genehmigten Baurechten im Umfang von derzeit insgesamt 110.000 m² an<br />

Bruttogeschossflächen konzentrieren sich gegenwärtig sämtliche Aktivitäten des<br />

Unternehmens.<br />

Bevorzugt Firmen aus dem Medienbereich sind zum Teil seit vielen Jahren Mieter des mit<br />

medienspezifischen Einrichtungen ausgestatteten Standortes und haben hier mittlerweile<br />

Hauptnutzflächen von 90.000 m² angemietet, größtenteils unterlegt mit langfristig<br />

ausgestatteten Mietverträgen. Zu den Mieterunternehmen zählen namhafte, überregional<br />

bekannte und bedeutende Firmen, wie z.B. Antenne Bayern, ARRI Rental Deutschland,<br />

Constantin Medien <strong>AG</strong>, GONG Verlagsgruppe, Home Shopping Europe (HSE 24), Janus<br />

TV, PLAZAMEDIA Film- und TV Produktion und SPORT1 (ehemals DSF Deutsches<br />

SportFernsehen).<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> verfügt seit Jahren über ein insgesamt stimmiges und<br />

zielführendes Geschäftsmodell und besetzt mit der präzise auf den <strong>Immobilien</strong>markt<br />

München definierten regionalen und schwerpunktmäßig auf das Segment „Medien“<br />

sektoralen Ausrichtung eine perspektivisch interessante Marktnische. Dabei sind eine hohe<br />

Transparenz sowie eine seit Jahren unter Beweis gestellte Bewirtschaftungskompetenz mit<br />

einer nachhaltigen Erwirtschaftung stabiler Cashflows tragende Element der Unternehmensphilosophie.<br />

Insofern ist die Gesellschaft auch für die nächsten Jahre solide und<br />

erfolgversprechend positioniert, zumal die beherbergten Mieterunternehmen durchweg über<br />

eine ordentliche Bonität verfügen und mit überwiegend langfristigen Mietverträgen<br />

gebunden sind.


Gesamtwirtschaftliche Situation<br />

Im Gegensatz zu einigen, vor allem im südlichen Teil Europas beheimateten, Ländern ist<br />

die deutsche Wirtschaft aufgrund ihrer robusten Verfassung und ihrer ausgeprägten<br />

Wettbewerbsfähigkeit auf dem in den beiden letzten Jahren eingeschlagenen<br />

Wachstumspfad – wenn auch mit abgeschwächter Dynamik – weiter voran gekommen. So<br />

konnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Wertmaßstab aller hergestellten Güter und<br />

Dienstleistungen im ersten Quartal des Jahres 2012 mit Steigerungsraten von 0,5%<br />

gegenüber Vorquartal und von 1,7% gegenüber Vorjahresquartal zulegen. Ursächlich<br />

hierfür waren in erster Linie eine erneut rege Exporttätigkeit sowie steigende<br />

Konsumausgaben, sowohl von privater als auch von staatlicher Seite, verantwortlich.<br />

Erbracht wurde diese wiederum höhere Wirtschaftsleistung dabei von über 41 Mio.<br />

Erwerbstätigen, ein Zuwachs von über 600.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Zum Ende des zweiten Quartals zeichnet sich allerdings eine spürbare Abschwächung in<br />

der Wachstumsdynamik ab, die regelmäßig erfassten Stimmungsindikatoren „aktuelle<br />

Geschäftslage“ und „künftige Geschäftserwartungen“ haben mehrmals in Folge zum Teil<br />

deutlich nachgegeben. Mittlerweile bekommt die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft<br />

die Auswirkungen der nach wie vor ungelösten europäischen Staatsschuldenkrise immer<br />

mehr zu spüren. Die konjunkturellen Unwägbarkeiten werden zudem verstärkt durch<br />

allgemeine, die Märkte erheblich belastende politische Unsicherheiten sowie zunehmend<br />

enttäuschende Wirtschaftsdaten, selbst in den zuletzt wachstumsstarken Regionen<br />

außerhalb Europas. Darüber hinaus besteht aufgrund der weiterhin um sich greifenden<br />

Verunsicherung die zunehmende Gefahr, dass das zuletzt die inländische Konjunktur<br />

stützende Vertrauen und die Zuversicht der Marktteilnehmer in die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung negativ beeinflusst werden und dadurch deren Investitions- und Konsumbereitschaft<br />

unmittelbar gedämpft wird.<br />

Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt<br />

Dank der günstigen ökonomischen Rahmenbedingungen konnten die deutschen<br />

<strong>Immobilien</strong>märkte, unterstützt von einem dauerhaft niedrigen Zinsniveau, im Jahr 2011 die<br />

Aufschwungphase nach der krisenhaften Entwicklung der Jahre 2008 und 2009 weiter<br />

fortsetzen. So war das spezifische Szenario der <strong>Immobilien</strong>branche 2011 gekennzeichnet<br />

von einer steigenden Nachfrage, die in einem deutlich belebten Flächenumsatz ebenso zum<br />

Ausdruck kommt wie in wieder leicht anziehenden Mietpreisen. Gleichzeitig kam es infolge<br />

der spürbaren Impulse auf der Nachfrageseite sowie stark rückläufiger, neu auf den Markt<br />

kommender Projektentwicklungen erstmals seit Jahren zu einem nennenswerten Rückgang<br />

der Leerstandsraten. Im Ergebnis konnten die deutschen <strong>Immobilien</strong>hochburgen die<br />

Flächenumsätze im Jahr 2011 mit einem Plus von über 15% nennenswert ausweiten. Trotz<br />

der weiter zunehmenden Erwerbstätigkeit reichen die Umsätze auf den deutschen<br />

Bürovermietungsmärkten im ersten Halbjahr 2012 mit einem Rückgang von annähernd 10%<br />

nicht an das überdurchschnittliche Jahr 2011 heran, lediglich die Städte Berlin und<br />

Hamburg lagen auf stabilem Niveau. Diese Entwicklung ist zum einen den deutlich<br />

geringeren Großvermietungen als bestimmendem Marktelement und zum anderen der<br />

erkennbar vorsichtigeren Disposition bei umsatzbedingten Flächenausweitungen als<br />

Konsequenz der unsicheren, weiteren konjunkturellen Entwicklung geschuldet. Trotz der<br />

rückläufigen Vermietungsaktivitäten können erfreulicherweise weiter reduzierte Flächenleerstandsquoten<br />

und vereinzelt Mietpreissteigerungen registriert werden.


Ein ähnliches Bild ergibt sich auf dem gewerblichen Investmentmarkt. Insbesondere<br />

aufgrund rückläufiger großvolumiger Transaktionen verlor der deutsche Investmentmarkt im<br />

ersten Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ca. 15% an Boden. Der<br />

Teilmarkt München stellt dabei mit einer deutlichen Steigerung (+86% auf € 1,6 Mrd.)<br />

gemeinsam mit der Stadt Stuttgart eine Ausnahme dar. In dem durch Einzeltransaktionen<br />

bestimmten Markt waren insbesondere Büroimmobilien die bevorzugten Objekte. Es ist<br />

davon auszugehen, dass die rückläufigen Investmentumsätze kein Zeichen einer<br />

schwächeren Nachfrage sind, sondern in erster Linie Folge eines unzureichenden<br />

Angebotes. Dies insofern als die Nachfrage ganz wesentlich auf ausgewählte Core-Objekte<br />

an wenigen Investitionsstandorten fokussiert war und diese aufgrund der begrenzten<br />

Produktverfügbarkeit trotz eines hohen, zur Verfügung stehenden Volumens an<br />

Investitionskapital nur zu einem Teil befriedigt werden konnte. Diese Entwicklung ist<br />

Ausdruck der Sorge vor einem drohenden Wertverlust des EURO und des damit<br />

begünstigten Trends zu möglichst risikoaversen Anlagen in Sachwerten.<br />

1.2) Umsatz- und Ertragslage<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> blickt auf ein insgesamt erfolgreich verlaufendes erstes<br />

Halbjahr 2012 der aktuellen Berichtsperiode zurück. Dabei ist es gelungen, die anteiligen<br />

Planvorgaben in allen relevanten operativen Kriterien zum Teil deutlich zu übertreffen und<br />

das bereits auf einem hohen Niveau befindliche Periodenergebnis nochmals zu steigern.<br />

Insofern konnte nahtlos an die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre<br />

angeknüpft werden.<br />

Zwar reichen die Umsatzerlöse – wie bisher die Mieten, die Mietnebenkosten, die<br />

Umlage der Kantine sowie des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> eigenen Müllkonzepts beinhaltend – mit € 5,6 Mio.<br />

in dieser Zeitspanne nicht ganz an das hohe Vorjahresniveau heran. Dennoch konnte die<br />

Betriebsleistung mit über € 5,7 Mio. auf dem bekannt hohen Niveau des Vorjahres konstant<br />

gehalten werden. In Verbindung mit der konsequent fortgeführten Kostendisziplin ist es<br />

damit gelungen, den Umsatzrückgang mehr als auszugleichen. Die geringfügig negative<br />

Abweichung von 1,9% in den Umsatzerlösen ist zum einen den vereinbarten<br />

Zugeständnissen im Rahmen der zum Jahresende 2011 neu verhandelten<br />

Mietvertragsverlängerungen geschuldet. Dabei handelt es sich um die zeitlich befristete,<br />

unentgeltliche Überlassung bestimmter Mietflächen. Zum anderen weist die Auslastung der<br />

Vermietungskapazitäten im Bereich der Hauptnutzflächen mit annähernd 97%<br />

stichtagsbedingt eine leicht rückläufige Entwicklung auf (Vorjahr 98%). Nach wie vor werden<br />

sämtliche Mietverträge unverändert vertragskonform und ohne Leistungsstörungen bedient,<br />

es bestehen keinerlei Mietrückstände.<br />

Die EBITDA Kennziffer beträgt T€ 4.106 und liegt damit um 1,8% unter Vorjahreshöhe.<br />

Nach planmäßigen, im Vergleich zum Vorjahr betraglich nahezu unveränderten,<br />

Abschreibungen (T€ 1.656) beläuft sich das EBIT für die ersten sechs Monate des Jahres<br />

2012 auf T€ 2.450 (./. 3,0%). Sonderabschreibungen sind erneut nicht angefallen bzw.<br />

waren nicht erforderlich.


Die gesamten Aufwendungen konnten dank effizienter Budgetmaßnahmen mit T€ 4.844<br />

im Vergleich zum Vorjahr abermals reduziert werden(./.0,9%). Erwähnenswert ist dabei<br />

insbesondere der erneute Rückgang des traditionell bedeutenden Zinsaufwandes aus<br />

aufgenommenen Darlehen um 7,1% auf T€ 1.439 als Folge der durch die im Zeitablauf<br />

erbrachten Tilgungsleistungen reduzierten Verbindlichkeiten. Einschließlich des<br />

Zinsaufwandes aufgrund der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen resultiert ein ebenfalls<br />

vergleichsweise verbessertes Zinsergebnis von ./. T€ 1.549 (+ 7,1%).<br />

Das Periodenergebnis für die ersten sechs Monate der laufenden Berichtsperiode beträgt<br />

T€ 887 nach Steuern (T€ 14) und nach dem aus den DSCB Pensionsleistungen<br />

resultierenden Nettoaufwand (T€ 275). Dieser hat sich damit im Vergleich zur<br />

entsprechenden Vorjahresperiode um 7,4% erhöht (Vj. T€ 255). Zurückzuführen ist der<br />

abermals hohe DSCB Nettoaufwand auf die erneut mit T€ 137 bzw. 5/15 und damit deutlich<br />

über dem nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz geforderten Mindestbetrag<br />

vorgenommene Bewertungsanpassung der Pensionsrückstellungen.<br />

Der Halbjahresüberschuss in Höhe von T€ 887 liegt mit 5,2% sowohl über Vorjahresniveau<br />

als auch mit 16,7% deutlich über der anteiligen Planvorgabe. Dabei sind in den Zahlen<br />

insbesondere auch bereits sämtliche aperiodisch anfallenden Aufwandspositionen pro rata<br />

temporis kalkulatorisch berücksichtigt.<br />

Unter Einbeziehung der DSCB Pensionsleistungen erwirtschaftete die Gesellschaft einen im<br />

Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,1% höheren Cashflow nach DVFA in Höhe von<br />

€ 2,6 Mio..<br />

Im Zeitreihen - Vergleich ergibt sich dabei tabellarisch folgendes Unternehmensbild:<br />

(Zahlen jeweils in T€)<br />

30.<strong>06.2012</strong> 30.06.2011 30.06.2010<br />

Umsatzerlöse ¹ ) 5.598 5.705 5.537<br />

EBIT DA ² ) 4.106 4.180 4.031<br />

EBIT ² ) 2.450 2.525 2.371<br />

Periodenergebnis ² ) 887 843 646<br />

Cashflow nach DVFA ² ) 2.622 2.496 2.162<br />

DVFA-Ergebnis ² ) 0,23 0,22 0,14<br />

¹ ) Mieterlöse zzgl. Nebenkosten ² ) Incl. DSCB - Pensionsleistungen<br />

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte die Umsatzrentabilität<br />

mit 15,8% (Vj. 14,8%) ebenso nochmals zulegen wie das DVFA- und das Cashflow-<br />

Ergebnis pro Aktie mit € 0,23 (Vj. € 0,22) bzw. € 0,67 (Vj. € 0,64)<br />

Weitere aussagekräftige Kennzahlen zur Umsatz- und Ertragslage können der<br />

tabellarischen „Übersicht betriebswirtschaftlicher Daten“ entnommen werden.


Zusammensetzung des Ergebnisses 06/2012<br />

06/2012 06/2011 Veränderungen<br />

T€ T€ T€ %<br />

EBITDA-Ergebnis vor BilMoG + 4.243 + 4.317 ./. 74 ./. 1,7<br />

BilMoG Zuführung Pensionsrückstellungen ./. 137 ./. 137 --- ----<br />

EBITDA -Ergebnis nach BilMoG + 4.106 + 4.180 ./. 74 ./. 1,7<br />

Abschreibungen ./. 1.656 ./. 1.655 + 1 ------<br />

EBIT-Ergebnis + 2.450 + 2.525 ./. 75 ./. 3,0<br />

Zinsergebnis ./. 1.549¹ ) ./. 1.668¹ ) + 119 + 7,1<br />

Periodenergebnis<br />

Ertragssteuern<br />

Halbjahresüberschuss<br />

+ 901<br />

./. 14<br />

+ 857<br />

./. 14<br />

+ 44<br />

-----<br />

+ 5,1<br />

-----<br />

+ 887 + 843 + 44 + 5,2<br />

¹) incl. Zinsanteil w/ Aufzinsung langfristiger Rückstellungen ( 110 ) ( 120)<br />

1.3) Vermögens- und Finanzlage<br />

Im Berichtszeitraum haben die planmäßigen Abschreibungen die getätigten Investitionen<br />

betragsmäßig erneut deutlich übertroffen. Infolge davon haben sich sowohl das<br />

Anlagevermögen als auch die Bilanzsumme um über € 1,3 Mio. zurückgebildet.<br />

Dabei beinhaltet das Investitionsvolumen von insgesamt T€ 336 (per 06/2011: T€ 460) im<br />

Wesentlichen nachträgliche Herstellungskosten für den Erweiterungsbau Antenne Bayern<br />

und das Parkhaus (T€ 205) sowie Anschaffungen im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

(T€ 131).<br />

Unter Einbeziehung des Periodenergebnisses von T€ 887 und nach Berücksichtigung des<br />

Beschlusses der diesjährigen Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

für das Geschäftsjahr 2011 beläuft sich das nochmals erhöhte Eigenkapital auf<br />

annähernd € 21 Mio.. Zum Stichtag 30.<strong>06.2012</strong> partizipiert das Eigenkapital insofern mit<br />

23,6% an der reduzierten Bilanzsumme (per 12/2011: 23,0%).<br />

Sofern ergänzend zum ausgewiesenen Eigenkapital das Fremdkapital mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr berücksichtigt wird, errechnet sich ein geringfügig verbesserter<br />

Anlagendeckungsgrad von 94,3% (per 12/2011: 94,2%).<br />

Die insoweit bereits solide Finanzierungsstruktur stellt sich mit einer Eigenkapitalquote von<br />

annähernd 45% dann nochmals deutlich fundierter dar, sofern die nachweislich<br />

vorhandenen stillen Reserven des Anlagevermögens in die Betrachtung mit einbezogen<br />

werden. Nach dem per 10/2010 gutachterlich ermittelten aktuellen Portfoliowert belaufen<br />

sich diese nach Berücksichtigung der pauschalierten Abschläge (€ 3,5 Mio.) auf insgesamt<br />

€ 33,5 Mio.. Die Aktualisierung des Verkehrswertgutachtens für das <strong>Immobilien</strong>-Portfolio der


Gesellschaft zum Stichtag 31.10.2012 ist beauftragt. Über das Ergebnis wird anschließend<br />

zeitnah berichtet.<br />

Infolge der guten Ertragsentwicklung stellt sich die finanzielle Situation der Gesellschaft<br />

weiter gefestigt dar. Als Indiz hierfür ist insbesondere der das beachtliche Vorjahresniveau<br />

(€ 2,5 Mio.) nochmals um 5,1% übersteigende Cashflow nach DVFA in Höhe von € 2,6 Mio.<br />

zu nennen. Wir gehen davon aus, dass der erwirtschaftete Cashflow auch in der zweiten<br />

Jahreshälfte aufgrund des nachhaltig fundierten finanziellen Mittelaufkommens weitgehend<br />

konstant gehalten werden kann. Dies würde zum einen eine nochmalige Reduzierung des<br />

Verschuldungsfaktors auf 12,1 Jahre (per 12/2011: 13,7 Jahre) bedeuten. Infolge der<br />

beachtlichen Selbstfinanzierungskraft wird die Gesellschaft zum anderen in die Lage<br />

versetzt, neben den vertragskonformen Tilgungsleistungen für die aufgenommenen<br />

Investitionsdarlehen (per 06/2012: T€ 1.312) Sondertilgungen zum beschleunigten Abbau<br />

der Verbindlichkeiten zu leisten bzw. anstehende Investitionsvorhaben mit nennenswerten<br />

Eigenfinanzierungsanteilen zu unterlegen. So konnten die getätigten Investitionen<br />

vollumfänglich aus dem laufenden Cashflow finanziert werden.<br />

Der gewichtete Durchschnittszinssatz aller Darlehen beträgt unverändert 4,66%,<br />

Konditionenanpassungen stehen im restlichen Jahresverlauf nicht an.<br />

Die Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft war über den gesamten Berichtszeitraum hinweg<br />

jederzeit gegeben, nach wie vor werden sämtliche Rechnungen, wo immer möglich, unter<br />

Ausnutzung des Skontoabzuges beglichen. Im Bedarfsfall stehen darüber hinaus<br />

kurzfristige Kreditlinien in nennenswertem Umfang als sofort abrufbare Liquiditätsreserve<br />

bzw. zur Vorfinanzierung von Investitionsvorhaben zur Verfügung. Hiervon wurde im<br />

Berichtszeitraum kurzfristig und lediglich in geringer Größenordnung Gebrauch gemacht.


2.) Bericht über Chancen und Risiken<br />

Im Jahresabschluss zum 31.12.2011 hat die Gesellschaft im Risikobericht auf den<br />

Seiten 50 ff. ausführlich und umfassend über die Chancen und Risiken berichtet,<br />

denen die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> ausgesetzt ist. Die Risiken werden unterjährig<br />

einer laufenden Überprüfung unterzogen und im Rahmen einer Skalierung jeweils<br />

aktuell bewertet.<br />

Ergänzend hierzu berichten wir wie folgt:<br />

- Zum Stichtag 30.<strong>06.2012</strong> bestanden unverändert keinerlei Zahlungsrückstände<br />

seitens der Mieterunternehmen, alle Mietverträge werden ohne<br />

Leistungsstörungen bedient. Ebenso wenig ist die Gesellschaft mit<br />

außerordentlichen Kündigungen von Flächen seitens der Mieterunternehmen<br />

konfrontiert. Bis Jahresende stehen keine weiteren Mietverträge zur<br />

Verlängerung an. Dies ist erst zum Stichtag 31.12.2012 mit einem jährlichen<br />

Mieterlös-Aufkommen von netto T€ 474 der Fall. Nach derzeitigem<br />

Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass diese in ganz wesentlichem Umfang<br />

prolongiert werden.<br />

- Sämtliche Investitionsprojekte sind mit langfristig zugesagten Finanzierungsmitteln<br />

unterlegt. Die sich hieraus bei Ablauf der jeweils vereinbarten<br />

Zinsbindungsfristen zwangsläufig ergebenden Zinsänderungsrisiken sind<br />

größtenteils durch den zeitoptimierten Abschluss von zinsgünstigen Forward<br />

Darlehen sowie eine risikomindernde zeitliche Strukturierung der<br />

Konditionenanpassungen wesentlich reduziert. Für sämtliche Konditionenanpassungen<br />

des Jahres 2012 wurden bereits zinsgünstige<br />

Anschlussvereinbarungen mit jeweils neuen, langfristigen Zinsbindungen<br />

vertraglich fixiert. Insofern stehen die nächsten Zinsabläufe erst zur<br />

Jahresmitte 2013 an. Wir gehen davon aus, dass sich der Trend eines<br />

sukzessive verbessernden Zinsergebnisses bzw. rückläufigen Zinsaufwandes<br />

infolge fortschreitender Tilgungen und günstiger Anschlusskonditionen in den<br />

kommenden Jahren verstärkt fortsetzen wird, sofern keine neuerlichen<br />

Fremdmittel im Rahmen von weiteren Investitionsmaßnahmen aufgenommen<br />

werden müssen.<br />

- Im Zusammenhang mit der zinsmäßigen Absicherung von langfristigen<br />

Investitionsdarlehen bestehen zum Stichtag 30.<strong>06.2012</strong> aufgenommene<br />

Zinsswaps in Höhe von insgesamt annähernd € 5,6 Mio. (ursprünglich<br />

€ 6 Mio.), denen aktuelle Zeitwerte von ./. T€ 487 beizulegen sind.<br />

(per 06/2011: ./. T€ 98).<br />

- Die Entscheidung der UniCredit Bank <strong>AG</strong>, ihre Mehrheitsbeteiligung an der<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> als Bestandteil eines nicht strategischen, zur<br />

Veräußerung beschlossenen Portfolios zu klassifizieren, hat unverändert<br />

Gültigkeit. Seitens des Mehrheitsgesellschafters wird die Umsetzung dieser<br />

Entscheidung derzeit nicht aktiv vorangetrieben.


- Trotz der zuletzt erfreulichen Entwicklung eines zunehmenden Leerstands-<br />

Abbaues infolge rückläufiger Fertigstellungsvolumina und einer damit<br />

einhergehenden Stabilisierung des gewerblichen Vermietungsmarktes ist in<br />

der Breite des Marktes nach wie vor ein in jeder Hinsicht mehr als<br />

ausreichendes Angebot vorhanden. Dies mit der Konsequenz eines nach wie<br />

vor intensiven Wettbewerbs mit nur sehr geringen preislichen Spielräumen.<br />

Lediglich im derzeit stark präferierten absoluten Spitzensegment, das durch<br />

architektonisch ansprechende Neubauten oder vollständig sanierte Objekte in<br />

bester Lage und guter Ausstattung sowie mit langlaufenden Mietverträgen und<br />

bonitätsstarken Mietern repräsentiert wird, sind aktuell Knappheiten<br />

anzutreffen. Für die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> folgert daraus ein klares<br />

Bekenntnis zur Beibehaltung der bislang als richtig und zielführend bewährten<br />

Strategie, Neubauvorhaben dann und nur dann anzugehen, sofern<br />

Vorvermietungszusagen in angemessenem Umfang und in vertraglich<br />

bindender Form vorliegen und eine nachhaltig erzielbare, angemessene<br />

Objektrendite gewährleistet ist. Ansonsten konzentrieren wir uns auf die<br />

Stabilisierung der operativen Erträge und die langfristige Bindung unserer<br />

Mieterunternehmen. In diesem Zusammenhang fokussieren wir uns auf<br />

gezielte Investitionen in Instandhaltungs- und Revitalisierungsmaßnahmen,<br />

um den <strong>Immobilien</strong>bestand des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbeparks in<br />

gestalterischer und funktionaler Hinsicht in einem zeitgemäßen und<br />

nachfragegerechten Gesamtzustand zu halten. Darüber hinaus messen wir<br />

dem beschleunigten Abbau der Verbindlichkeiten einen hohen Stellenwert bei.<br />

- Seit Jahren verfügt die Gesellschaft über eine überdurchschnittlich hohe<br />

Auslastung der Vermietungskapazitäten im Bereich der Hauptnutzflächen.<br />

Aktuell beträgt diese annähernd 97%. Auch wenn derzeit keine betragsmäßig<br />

bedeutenden neuen Investitionsmaßnahmen geplant sind, so ist die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> jederzeit in der Lage, über die sukzessive Realisierung von<br />

bestehenden Baurechtsreserven auf bereits im Eigentum befindlichen<br />

Grundstücken am Standort Ismaning im Umfang von 20.000m²<br />

Bruttogeschossflächen die grundsätzlich beabsichtigten kapazitätserweiternden<br />

Expansionsbestrebungen zu realisieren und damit Wachstums-<br />

und Ertragssteigerungspotenziale zu heben. Somit ist es insbesondere<br />

möglich, kurzfristig auf die Nachfrage von potentiellen Mietinteressenten<br />

reagieren und den Erweiterungsbedürfnissen bestehender Mieterunternehmen<br />

flexibel und zeitnah nachkommen zu können.<br />

- Das im Rahmen eines zukunftsorientierten Energieversorgungskonzeptes für<br />

die Gemeinde Ismaning beschlossene GEOTHERMIE-Projekt wird derzeit mit<br />

hoher Intensität vorangetrieben. Dieses Projekt genießt aktuell höchste<br />

Priorität. Insofern sind die Überlegungen, das bestehende Energieversorgungskonzept<br />

des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Medien- und Gewerbeparks im Hinblick auf<br />

Versorgungssicherheit und mögliche Kosteneinsparungen weiter zu<br />

optimieren, zunächst zurückgestellt. Insbesondere gilt es, die Ergebnisse der<br />

beauftragten begleitenden Untersuchungen sowie der Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

für die Energieprojekte „Biogasanlage“ und „dezentrales<br />

Blockheizkraftwerk“ abzuwarten , um dann zu gegebener Zeit auf dieser Basis<br />

hierüber eine Entscheidung herbeizuführen.


3.) Nachtragsbericht<br />

Über wesentliche Ereignisse und/oder Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />

dem Stichtag 30.<strong>06.2012</strong> informieren wir wie folgt:<br />

a) Im Zusammenhang mit zum Jahresende 2012 in der Befristung auslaufenden<br />

Mietverträgen werden aller Voraussicht nach Teilflächen zurückgegeben.<br />

Dabei handelt es sich um Hallenflächen in einer Größenordnung von<br />

3.400 m², für deren Nachvermietung bereits intensive und aussichtsreiche<br />

Verhandlungen angelaufen sind. Des Weiteren stehen zu diesem Zeitpunkt<br />

nach derzeitigem Kenntnisstand diverse Umstrukturierungen von Flächen in<br />

geringerem Umfang in Form von Flächentausch-Operationen an.<br />

b) Aufgrund ausstehender Detailinformationen konnte die komplexe Nebenkostenabrechnung<br />

für das Jahr 2011 noch nicht abschließend festgestellt<br />

werden. Nach den bisherigen Berechnungen gehen wir davon aus, dass die<br />

im Jahresabschluss 2011 rein vorsorglich gebildete Rückstellung (T€ 15) das<br />

im Rahmen der finalen Feststellung dieser Nebenkostenabrechnung auf die<br />

Gesellschaft möglicherweise zukommende Risiko einer umsatz- und<br />

ergebniswirksamen Rückerstattung an die Mieterunternehmen vollumfänglich<br />

abdecken wird.<br />

c) Der im Zusammenhang mit der Erweiterung des Gewerbegebietes „<strong><strong>AG</strong>ROB</strong><br />

Medien- und Gewerbepark“ in südlicher Richtung in Aufstellung befindliche<br />

Bebauungsplan Nr. 29c hat mittlerweile die gesetzlich vorgeschriebene<br />

frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />

Belange sowie der Öffentlichkeit erfolgreich durchlaufen. Im aktuellen<br />

Verfahrensstadium finden einerseits die erforderlichen finalen Abstimmungen<br />

mit den zuständigen Behörden hinsichtlich der vorgesehenen infrastrukturellen<br />

Baumaßnahmen statt und andererseits werden die für die abschließenden<br />

Verhandlungen zwischen den Verfahrensbeteiligten erforderlichen<br />

Dokumentationen vorbereitet. Nach dem aktuellen Stand des Bebauungsplan-<br />

Verfahrens sollen in südlicher Arrondierung des <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> Geländes zusätzliche<br />

Baurechte im Umfang von insgesamt 27.000 m² an neuen Bruttogeschossflächen<br />

entstehen. Davon sollen ziemlich genau die Hälfte, nämlich 13.500 m²<br />

Bruttogeschossflächen, auf die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> entfallen.<br />

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Abschluss des<br />

Berichtszeitraumes (01.01.2012 – 30.<strong>06.2012</strong>) nicht eingetreten.


4.) Prognosebericht<br />

Die Probleme in der EURO-Zone haben sich in den letzen Wochen erheblich<br />

verschärft, die Staatsschuldenkrise ist weiter eskaliert und hat sich mittlerweile zu<br />

einer tiefen Vertrauenskrise ausgeweitet. Eine nachhaltige Lösung dieser<br />

Schuldenkrise ist ungeachtet der unzähligen vermeintlichen Rettungsmaßnahmen<br />

infolge der zögerlichen Entscheidungen der Politik nicht in Reichweite, vielmehr<br />

drohen auch größere Länder der EURO-Zone wie Spanien und Italien mit in den<br />

Strudel der Turbulenzen gezogen zu werden. Dabei bleiben selbst die Äußerungen<br />

der Politik zur Eindämmung der Schuldenkrise sehr vage, was die ohnehin<br />

vorhandene erhebliche Verunsicherung der Marktteilnehmer weiter begünstigt und so<br />

zu einer anhaltenden Volatilität auf den Finanzmärkten beiträgt.<br />

Die Staatsschuldenkrise hat längst auch bereits spürbare realwirtschaftliche<br />

Auswirkungen. So stehen die wirtschaftlichen Signale in der EURO-Zone auf<br />

Rezession, die Stimmungsindikatoren haben sich zuletzt deutlich verschlechtert und<br />

deuten aktuell auf eine rückläufige Wirtschaftsleistung hin. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass die Volkswirtschaften innerhalb der EURO-Zone – neben den deutlich<br />

divergierenden Wachstumsraten abzulesen an den Arbeitslosenquoten und den<br />

Zinsniveaus von Staatsanleihen – immer stärker auseinander driften und sich zudem<br />

gleichzeitig auch eine erkennbare Abschwächung des globalen weltwirtschaftlichen<br />

Wachstums einstellt.<br />

Unter diesen Voraussetzungen und insbesondere den fragilen finanzwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen gehen wir im Ausblick für den weiteren wirtschaftlichen Verlauf<br />

des Jahres davon aus, dass die deutsche Wirtschaft vor allem aufgrund der spürbar<br />

nachlassenden Exportnachfrage, aber auch infolge einer geringeren Investitionstätigkeit,<br />

ein deutlich verlangsamtes Wachstumstempo einschlagen wird, ein<br />

Abgleiten in die Rezession jedoch vermieden werden kann.<br />

Unter Zugrundelegung dieser als wenig aussichtsreich prognostizierten<br />

ökonomischen Perspektiven erwarten wir für die gewerblichen <strong>Immobilien</strong>märkte<br />

Deutschlands leichte Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Dies sollte sowohl auf<br />

die Flächenumsätze als auch auf die Investmentaktivitäten zutreffen. Dabei ist<br />

allerdings das ungewöhnlich hohe Niveau des Vorjahres ebenso zu berücksichtigen<br />

wie das stark eingeschränkte Angebot an vor allem von ausländischen Investoren<br />

zuletzt priorisiert nachgefragten Core-Objekten. Risikoreichere <strong>Immobilien</strong>investments<br />

dagegen werden weiterhin gemieden. Unbeschadet dieser leicht<br />

rückläufig erwarteten Entwicklung der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>märkte sind diese<br />

dank einer anhaltend positiven Grundstimmung nach wie vor in Takt und befinden<br />

sich im Zehn-Jahresvergleich unverändert auf einem hohen Niveau. Dabei profitiert<br />

Deutschland als Ort der Stabilität von seinem „safe-haven Status“ und von seiner<br />

besseren ökonomischen Performance als die Mehrzahl der anderen europäischen<br />

Länder. Niedrige Zinsen, Inflationsangst und der Mangel an sicheren alternativen<br />

Anlagemöglichkeiten stützen in Verbindung mit rückläufigen Fertigstellungsvolumina<br />

und weiterhin verringerten Leerständen diese Prognose.


Wenngleich auch für die Metropolregion München eine leicht reduzierte<br />

Umsatzleistung erwartet wird, ist deren Attraktivität bei in- und ausländischen<br />

Investoren ungebrochen. Das stabile wirtschaftliche Fundament sowie die<br />

diversifizierte Wirtschaftsstruktur sorgen in Verbindung mit der überdurchschnittlichen<br />

Kaufkraft für eine Fortsetzung des positiven Trends aus dem vergangenen Jahr.<br />

Bei einer erneut rückläufigen Leerstandsrate sollte das Mietpreisniveau auf dem im<br />

vergangenen Jahr erhöhten Niveau stabil bleiben. Insofern erwarten wir für die<br />

Region München lediglich äußerst moderate Auswirkungen der finanzwirtschaftlichen<br />

Turbulenzen auf das immobilienwirtschaftliche Marktgeschehen.<br />

Die <strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong> hat die ersten sechs Monate des laufenden<br />

Geschäftsjahres erfolgreich gestaltet und mit T€ 887 einen Halbjahresüberschuss<br />

über dem hohen Vorjahresniveau erwirtschaftet. Auch wenn die mit dieser<br />

Veröffentlichung vorgestellten Zwischenberichtszahlen nicht ohne Weiteres linear auf<br />

das gesamte Jahr hochgerechnet werden können, ist mit dem plankonformen<br />

Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum eine solide Basis für ein erneut erfolgreiches<br />

Gesamtwirtschaftsjahr 2012 gelegt. Insofern können auch die in der diesjährigen<br />

Hauptversammlung kommunizierten Ziele für das Geschäftsjahr 2012 nach dem<br />

aktuellen Kenntnisstand vollumfänglich bestätigt werden, zumal<br />

rückstellungsrelevante Risiken zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder bestehen noch<br />

erkennbar sind.<br />

Vor dem Hintergrund der guten, plankonformen Geschäftsentwicklung im bisherigen<br />

Jahresverlauf sowie der stabilen Vermietungssituation erwarten wir für das<br />

Gesamtjahr 2012 ein Umsatzvolumen von € 11,1 Mio. bis € 11,2 Mio.. Auf Basis<br />

dieser Umsatzleistung haben wir es uns zum Ziel gesetzt, bei einem vergleichsweise<br />

reduzierten Gesamtkostenaufwand ein Ergebnis in einer Bandbreite von € 1,4 Mio.<br />

bis € 1,5 Mio. nach Steuern und nach Verbuchung des Nettoaufwandes aufgrund der<br />

DSCB- Pensionsleistungen zu erzielen. Gleichzeitig prognostizieren wir einen<br />

Cashflow in einer Größenordnung von mindestens € 4,8 Mio.. Was das DVFA-<br />

Ergebnis anbelangt, so erwarten wir einen Zielwert in einer Bandbreite von € 0,37 bis<br />

€ 0,40 pro Aktie. Die leichten Rückgänge gegenüber Vorjahr sind in erster Linie der<br />

zeitlich befristeten, unentgeltlichen Überlassung bestimmter Mietflächen geschuldet.<br />

Dies als Incentive-Gegenleistung unsererseits für die langfristige Verlängerung der<br />

Mietverträge eines wichtigen Ankermieters.<br />

Trotz dieser erwarteten moderaten Reduzierung von Umsatz und Ergebnis gehen wir<br />

davon aus, auch für das laufende Geschäftsjahr eine angemessene Dividendenzahlung<br />

vorschlagen zu können.<br />

Im Zusammenhang mit den vorstehend genannten Prognosen weisen wir ergänzend<br />

daraufhin, dass bei zukunftsbezogenen Aussagen die tatsächlichen Ergebnisse unter<br />

Umständen wesentlich von diesen abweichen können, sofern sich die den Aussagen<br />

zugrundeliegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.


<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong><br />

Halbjahresabschluss zum 30.<strong>06.2012</strong>


A K T I V A<br />

A. Anlagevermögen<br />

30.<strong>06.2012</strong> 31.12.2011<br />

€ T€<br />

I. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 87.492.025,30 88.519<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

577.225,00 512<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 213.763,86 583<br />

88.283.014,16 89.614<br />

II. Finanzanlagen<br />

Sonstige Ausleihungen 3.190,51 3<br />

B. Umlaufvermögen<br />

Bilanz zum 30. Juni 2012<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

88.286.204,67 89.617<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 38.900,70 126<br />

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 62.846,16 65<br />

101.746,86 191<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 63.623,86 7<br />

88.451.575,39 89.815


P A S S I V A<br />

A. Eigenkapital<br />

30.<strong>06.2012</strong> 31.12.2011<br />

€ T€<br />

I. Gezeichnetes Kapital 10.000.000,00 10.000<br />

II. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage 865.532,41 866<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 9.124.539,61 8.305<br />

9.990.072,02 9.171<br />

III. Bilanzgewinn 887.108,07 1.522<br />

B. Rückstellungen<br />

20.877.180,09 20.693<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.064.547,00 4.050<br />

2. Steuerrückstellungen 52.000,00 82<br />

3. Sonstige Rückstellungen 399.175,91 609<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

Bilanz zum 30. Juni 2012<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

4.515.722,91 4.741<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62.594.536,50 63.739<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 192.662,77 373<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 259.516,67 230<br />

63.046.715,94 64.342<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 11.956,45 39<br />

88.451.575,39 89.815


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 30.<strong>06.2012</strong><br />

01.01.2012 - 01.01.2011 -<br />

30.<strong>06.2012</strong> 30.06.2011<br />

€ T€<br />

1. Umsatzerlöse 5.598.372,56 5.705<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 133.651,57 28<br />

5.732.024,13 5.733<br />

3. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -312.532,82 -313<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung -65.963,94 -37<br />

davon für Altersversorgung: T€ 28 (Vj. T€ 0)<br />

4. Abschreibungen auf Sachanlagen -1.655.598,98 -1.655<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.035.108,10 -988<br />

2.662.820,29 2.740<br />

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 296,50 1<br />

davon aus verbundenen Unternehmen: T€ 0 (Vj. T€ 0)<br />

<strong><strong>AG</strong>ROB</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Ismaning<br />

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.549.414,74 -1.669<br />

davon an verbundene Unternehmen: T€ 748 (Vj T€ 702)<br />

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.113.702,05 1.072<br />

9. Ausserordentliche Aufwendungen -136.900,00 -137<br />

10. Außerordentliches Ergebnis -136.900,00 -137<br />

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -14.419,86 -14<br />

12. Sonstige Steuern -75.274,12 -78<br />

13. Periodenergebnis 887.108,07 843<br />

14. Gewinnvortrag 0,00 0<br />

15. Bilanzgewinn 887.108,07 843

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