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Forschungsbericht - Nationalpark Hainich

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<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – <strong>Forschungsbericht</strong> 2011<br />

Thema: Biodiversität FunDiv- Projekt<br />

Fakultät für Biologie ‐Geobotanik, Universität Freiburg,<br />

Partner<br />

24 Partner aus 15 Ländern Europas<br />

Das wissenschaftliche Ziel von FunDivEUROPE ist es, die Effekte von Biodiversität auf<br />

die Funktionen und Dienste europäischer Waldtypen zu beziffern. Konkret geht es um<br />

die Frage, wie Artenvielfalt genutzt werden kann, um bestimmte Leistungen wie<br />

Holzproduktion, Kohlenstoffspeicherung und die Sicherung der Wasserqualität zu<br />

Ziele / Inhalte<br />

fördern.<br />

Des Weiteren soll beurteilt werden, ob und wie sich dieser Einfluss der Biodiversität<br />

unter den Bedingungen des Klimawandels ändert. Dafür werden Feld‐ und Modelldaten<br />

über das Verhalten von Monokulturen gegenüber artenreichen Beständen in<br />

verschiedenen Klimazonen betrachtet.<br />

Projektbeginn 2011<br />

Ergebnisse/<br />

Zusammenfassung<br />

Die Grundphilosophie von FunDivEUROPE ist der Fokus auf Multifunktionalität. Jede<br />

Messung wird auf jeder Untersuchungsfläche durchgeführt, um sicherzustellen, dass<br />

die zu quantifizierenden Effekte der Diversität nicht von anderen Effekten überdeckt<br />

werden und statistisch belegbar sind. Die Erfassung vielfältiger<br />

Ökosystemeigenschaften und ‐prozesse durch geeignete einfache Messungen erlaubt<br />

dabei die Abdeckung der hohen Anzahl an Probeflächen.<br />

Für weitere Neuigkeiten und Hinweise s. Internet- Link:<br />

www.fundiveurope.eu<br />

Thema: Projekt Wildtiermonitoring aus der Luft<br />

Partner<br />

Ziele / Inhalte<br />

Firma aerosense, Quirnheim/Boßweiler,<br />

im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und in Zusammenarbeit mit<br />

Großschutzgebieten<br />

Aerosense forscht seit 2008 im Rahmen eines DBU-Projektes im Bereich des<br />

Wildtiermonitorings. Hierfür werden mittels Leichtflugzeug, ausgestattet mit einer IR-<br />

VIS Kamerakopplung, bundesweit verschiedene <strong>Nationalpark</strong>s und andere<br />

Schutzgebiete in unterschiedlichen Jahreszeiten (differenzierte visuelle Abdeckung)<br />

beflogen. Die Infrarotaufnahmen dienen der Auffindung der Tiere, während die<br />

hochauflösenden visuellen Bilder für die artspezifische Erkennung verantwortlich sind.<br />

Den Tierdetektionen können GPS Koordinaten zugeordnet werden, so dass diese in<br />

topografischen Karten dargestellt werden und der überflogenen Fläche zugeordnet<br />

werden können. Ziel ist die Entwicklung eines praktikablen, nachvollziehbaren<br />

Verfahrens zum Monitoring von Wildtieren.<br />

Projektbeginn 2008<br />

Der Abschlussbericht für das Gesamtprojekt soll im 1. Quartal 2012 vorliegen.<br />

Ergebnisse/<br />

Zusammenfassung Nähere Informationen unter dem Internet- Link: www.aerosense.de<br />

Thema: Projekt Habit Change<br />

Partner<br />

Ziele / Inhalte<br />

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, TU Berlin<br />

Insgesamt Beteiligung von 17 europäischen Projektpartnern<br />

Der Klimawandel wird zusätzlich zu anderen anthropogenen Indikatoren viele wertvolle<br />

Habitate und deren Qualität beeinflussen. Dies wirkt sich auch auf die europäischen<br />

Netzwerke von geschützten Gebieten aus. Umweltorganisationen und<br />

Schutzgebietsverwaltungen werden in Zukunft zunehmend auf Änderungen der<br />

Artenzusammensetzungen regieren müssen. Häufig werden die Schutzziele der<br />

Gebiete nicht mehr den neuen Gegebenheiten entsprechen. Um darauf zu reagieren,<br />

fehlen allerdings bis heute Szenarien und Indikatoren, welche Anhaltspunkte für die<br />

Änderungen speziell auf lokaler Skala bieten. Auf Gebietsebene können Zu- oder<br />

Abnahme sowie Verschiebungen des Niederschlags oder Änderungen der Saisonalität<br />

zu völlig veränderte Bedingungen für bestimmte Arten führen, speziell in<br />

Feuchtgebieten und Flüssen, aber auch in Wäldern und natürlichen Offenlandgebieten.<br />

Die Herausforderung ist deshalb, diese Veränderung zu identifizieren und<br />

Managementstrategien zur Adaption zu entwickeln<br />

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